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Osten des Feuerreichs - S-Rang-Mission - Shiro

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Mameha Junko

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„Das ist eine Falle.“
Der ruhige Kommentar war unnötig. Captain Obvious hatte mal wieder zugeschlagen, oder so etwas Ähnliches dachte sich Junko zumindest, als sie von Ast zu Ast sprang, während sie ihre Gefährten regelmäßig aus den Augwinkeln musterte. Aber was konnte es anderes sein als eine Falle, wenn man einen derart selbstsicheren Gegner verfolgte. Aber es war besser, die Situation noch einmal von Anfang an durchzugehen.
Es waren nun schon einige Monate ins Land gezogen, seit es zu diesem ominösen Diebstahl in Shirogakure gekommen war. Die Gegner hatten Chaos und Verwirrung unter den Shinobi Shiros gestiftet und einen Gegenstand gestohlen, der bis zum heutigen Tag ein Mysterium geblieben war, wenngleich es sich um etwas sehr Wichtiges handeln musste. Die Gegner hatten sich natürlich als nichts anderes als Sora-Nin entpuppt, und Verluste hatte es auch gegeben. Ein Wunder also, dass dieser Zwischenfall bisher noch nicht zu einem ausgewachsenen Krieg mutiert war. Sora war der Erbfeind. Sora war der Gegner. Und Sora hatte die Dreistigkeit besessen, die Hochburg der Shiro-Fraktion anzugreifen, etwas zu stehlen und einfach wieder zu gehen, oder so hieß es in den offiziellen Berichten.
Aber Junko wusste es besser.
Dank ihres verbotenen Treffens mit einem Kiri-Nin wusste sie, dass die Attacke nicht von Sora ausgegangen war. Eine dritte Partei hatte hier ihre Finger im Spiel, nur zu welchem Zweck entzog sich der Kunoichi mangels Informationen. Für sie sahen die Schritte aggressiv und kriegshetzerisch aus – und wer hätte etwas davon, die Fraktionen gegeneinander aufzuhetzen? Merkwürdigerweise große Dörfer wie Kiri, oder ihr Heimatdorf. Aber das waren nur Spekulationen, nicht von Fakten untermauert. Auch hatte sich die Lage beruhigt, sodass die Chuunin ihrem alltäglichen Handwerk nachgegangen war.
Bis zu dieser Mission zumindest. Der Kage hatte die Angelegenheit sehr ernst und eilig eingestuft und eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Shinobi für diese Mission bereitgestellt. Der Gegenstand und die Diebin sei gefunden, hieß es. Sie müsse unter allen Umständen geschnappt werden, hieß es. Der Auftrag lautete, sie zu jagen, zur Strecke zu bringen und was immer sie gestohlen hatte sicher nach Shirogakure zurückzuführen. Allerdings gab es einen Haken. Es gab immer einen Haken, nicht wahr?
Die bisherigen Späher hatten berichtet, dass die Aktivitäten der Sora-Nin zugenommen hatten. Demzufolge, so hatte der Kage erklärt, sei mit verstecken Sora-Nin zu rechnen, die vermutlich die Diebin in Empfang nehmen wollten. Es war also nicht nur eine Jagd nach einer Diebin, es war auch eine Jagd nach Sora-Shinobi. Die Aufgabe war also einfach: Findet die Diebin, verhindert ihren Kontakt mit Sora-Nin, nehmt ihr das Diebesgut ab, legt sie um, verschwindet, bevor die feindlichen Shinobi Wind davon bekommen. Doch wer jagte wen? Und vor allem, wie lauteten die Regeln dieser Jagd? All dies wussten die Mitglieder der bereitsgestellten Squads nicht. Sie wussten nur, dass der Feind da draußen war.
Warum man ausgerechnet Junko für die Missionsleitung vorgesehen hatte, war ihr persönlich schleierhaft, wenn kompetentere und vor allem bekanntere Ninja anwesend waren. Sogar eine Jounin befand sich in ihrem Trupp, während Nekoyami Niyaze immerhin eine Gesangskarriere aufweisen konnte. Woher nahm das Mädchen die Zeit für derartige Aktivitäten? Junko selbst kam neben ihren Pflichten kaum mit ihrem Lesestoff hinterher, wie produzierte man da eine CD voller Lärm nach der nächsten? Und vor allem: Hatte Niyaze Einwände, was Junkos Feststellung anging? Sie holten langsam auf, beeilten sich, aber dennoch war jetzt und nur jetzt der Zeitpunkt, aus der Formation zu brechen und über derartige Angelegenheiten zu reden. Für die Co-Leiterin mussten diese Worte kryptisch oder sehr weit hergeholt sein, immerhin verfügte sie nicht über den Informationsstand ihrer Kollegin. Außerdem war dies eine gute Gelegenheit, die Zeit mit etwas anderem zu füllen als dem gewaltsamen Vorantreiben durch die endlosen Wälder des Feuerreichs, bis die Hyuuga endlich verkündeten, wann sie wen sahen, ob sie versteckte Sora-Nin wahrnahmen und dass man dem Ziel näher kam.
„Oder was denkst du?“ Nur ein wahrer Dummkopf hörte sich nicht an, was die eigenen Gefährten zu der ganzen Angelegenheit zu sagen hatten. Man hatte es schrecklich eilig und die Diebin war schrecklich alleine, wenn man mal von den Sora-Shinobi in den Schatten absah.
 
N

Nekoyami Niyaze

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„Eine Falle, nya~“, schnurrte die Katze auf Niyazes Schulter und krallte sich derweil fester in deren Kleid. Ihre Herrin war derweil eben so wie Junko tief in Gedanken versunken und versuchte irgendwie diese ganze Mission einzuordnen. Zeitgleich hatte sie Texte ihres neusten Albums im Kopf, die Mission hatte sie direkt aus den Vorbereitungen für die Aufnahmen gerissen, was gut war, sie hatte die letzten Monate seit dem Diebstahl nur ihre Karriere als Sängerin verfolgt und kaum eine Mission erledigt. Ungewohnt war es daher wieder sich mit einer Mission zu befassen, oder auch weniger auffällige Kleidung zu tragen. Statt rot oder gar auffälligeren Farben konnte man sie eher als Gothiclolita bezeichnen in einem weiten schwarzen Kleid und dem Konoha Potector um ihre Hüfte geschwungen und weitere Konoha Zeichen über ihr ganzes Kleid verteilt.
Vermutlich nahm Junko die Chuunin so nicht ernst... vermutlich nahmen wenige Leute sie so ernst, immerhin sah sie fast nie aus wie ein Ninja. Es war aber nicht die Zeit sich damit zu befassen ob sie ihre Prioritäten verlagern sollte, denn in diesem Moment, in dem sie recht dicht neben Junko, der man die Missionsleitung übertragen hatte, von Baum zu Baum eilte, war ihr Fokus fest auf der Mission. Ihr Team war eines von vielen, die das Gebiet durchsuchten und in Richtung Diebe eilten. „Ich weiß nicht“, ergänzte Niyaze die Katze und andere Chuunin. Wenn es eine Falle war, von wem war sie gestellt? Es war bekannt, dass selbst Soragakure nach diesen Dieben zu suchen schien. Was klar hieß das auch ihnen etwas gestohlen wurde. Die Diebe zu finden bedeutete somit dass man auch etwas von Soragakure fand und wenn Soragakure die Diebe zuerst fand, bekamen sie den Gegenstand aus Shiro. Es schien fast wie ein Spiel. Also wenn es eine Falle war, war es schon zu spät deswegen zurück zu schrecken.
„Was für eine Art von Falle vermutest du denn?“, fragte sie sich mehr selbst als Junko. Denn was konnte sie schon erwarten, ihr Team war stark, die ganzen Teams aus Shiro waren stark, es waren einfach zu viele Ninja an einem Platz um sie irgendwie alle in eine Falle zu locken. Es gab Spezialisten darin andere auf zu spüren, andere zu verfolgen, selbst ex-ANBU war da und andere Profis darin den Gegner gefangen zu nehmen.
Genau das selbe stellte ihnen sicher auch Sora entgegen, also war die Falle, dass sich beide Seiten gegenseitig ausschalteten? Ein Krieg? Dafür waren beide Seiten zu sehr von der Stärke der anderen überzeugt. Es gab schon genug Tote durch jeweils die andere Seite, dennoch hatte es keinen Krieg gegeben, also selbst wenn nun noch ein paar mehr starben, war dies kein Grund.
Viel interessanter, als die Möglichkeit, dass sie auf Sora stießen war heraus zu finden wer die Diebe waren und was sie gestohlen hatten. Selbst der Gegenstand aus Shirogakure war immer noch ein Geheimnis, es war gerade erst neu, dass überhaupt der Diebstahl geglückt war.
Ungewollt machte diese Ungewissheit die Genjutsuka nervös und Junkos Angst vor einer Falle half dabei nicht wirklich.
 
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Mameha Junko

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Wenn Niyaze nur zeitweise als Shinobi arbeitete, dann litten vielleicht früher oder später ihre Fähigkeiten darunter. Vielleicht auch nicht. So genau konnte das Junko nicht sagen, während sie das Katzenmädchen noch einmal in Augenschein nahm. Es war wirklich nicht sehr leicht, sie in dieser Aufmachung als Führungs- und Autoritätsperson ernst zu nehmen, aber Anweisung war Anweisung. Die Nekoyami würde sich zusammenreißen und sich nicht durch flippige Garderobe von ihrer Mission abhalten lassen. Oder doch?
In letzter Zeit hatte Junko festgestellt, dass sie aufgrund ihres eigenen Verhaltens im Bezug auf Loyalität angefangen hatte, auch die Loyalität ihrer Mitmenschen anzuzweifeln, was sie wiederum zur Erweiterung von Plänen geführt hatte. Wenn es möglich war, sogar sie dazu zu bringen, vor lauter Misstrauen mit einem Kiri-Nin zu fraternisieren, was war dann mit Menschen möglich, die sich wesentlich leichter beeinflussen ließen? Sie selbst hatte sich eigentlich für überdurchschnittlich dickköpfig gehalten, und doch hatte es da diese eine Szene mit Yuto nebst einem Moment der Schwäche gegeben. Was sagte das über den Rest der Menschheit aus? Eben, auch da waren Schwächen, die man nicht nur mittels Genjutsu, sondern auch althergebrachter Manipulation der alten Schule ausnutzen konnte. Demzufolge, so hatte die Chuunin geschlossen, war es absolut notwendig, sich nur nicht gegen Feinde, sondern auch gegen die eigenen Verbündeten abzusichern.
Schon seit ihren frühen Geninzeiten hatte die Kunoichi eine Dose Pfefferspray mit sich geführt, um den Geruchssinn von etwaigen Haustieren wie beispielsweise Hunden lahm legen zu können – ideal, um Inuzuka zu kontern, und es sollte auch Katzen nicht gut tun. Glutkugeln waren eine Gegenmaßnahme für Käferattacken – sehr wichtig auch angesichts der Tatsache, dass Aburame Kin ganz offensichtlich instabil war und nicht davor zurückschreckte, die eigenen Leute anzugreifen. Kayros’ Schwäche lag in seiner Naivität und dem kindlichen Vertrauen, welches er ihr entgegenbrachte – außerdem war er langsamer als sie selbst. Die Hyuugaaugen konnten nicht zwischen Kage-Bunshin und Original unterscheiden, Ryoichi hatte nicht die Möglichkeit, Genjutsus aufzulösen … die Liste ließ sich ewig fortführen. Aber war es nicht ein kleines bisschen übervorsichtig, sogar Gegenmaßnahmen für die eigenen Leute zu planen? Nein, Vorsicht war nie verkehrt, und gute Vorbereitung schon gar nicht, auch wenn sie an Paranoia grenzte.
Nur wie sie Yuto kontern sollte, wusste sie noch nicht. Vielleicht an irgendwelche Moral appellieren? Ungünstig, da er durchaus seine wahren Absichten und moralischen Vorstellungen verschleiert haben konnte. Gefühl? Zu unsicher. Fähigkeiten? Falscher Ansatz, er war ihr überlegen. Das wusste sie seit dem Chuuninexamen. Wie also ging man gegen diesen jungen Herrn vor, der so viel Chaos in ihr Leben gebracht hatte? Junkos Antwort war simpel: So bald wie möglich.
Doch zurück zum aktuellen Geschehen, welches vor allem durch Niyazes Frage eingeleitet wurde. Es war eigentlich absehbar gewesen, dass hier weitere Erklärungen folgen mussten.
„Der Angriff auf Shirogakure war sehr organisiert und deutete auf eine größere Gruppe mit ausreichenden Ressourcen hin, was auf eine Organisation hindeutet. Die Tatsache, dass uns Späher nunmehr hinter einer einzelnen Person herjagen, die eigentlich wissen müsste, dass sie gerade hier nicht ewig davonlaufen kann, deutet wiederum darauf hin, dass sie ein Interesse daran hat, dass wir einen Ort erreichen, den sie zu erreichen gedenkt, bevor wir sie einholen. Der logische Schluss: Wir laufen in eine Falle.“, erklärte die Kunoichi mit sachlicher, ruhiger Stimme – und überflüssigerweise, wie man hinzufügen sollte.
Nicht nur die Hinweise, die sie von Yuto erhalten hatte, ließen diesen Schluss zu. Auch die Gesamtsituation deutete auf eine Falle hin, und selbst, wenn dies nicht der Fall sein sollte, so war es doch keinesfalls verkehrt, sich auf eine Falle vorzubereiten. In diesem Falle mussten die anwesenden Späher definitiv beschützt werden, unter allen Umständen … sonst versiegte die Informationsquelle, und ohne Informationen war die Katastrophe schon von Anfang an komplett.
Natürlich musste Junko in diesem Moment in Betracht ziehen, dass Yuto sie zu diesem Schluss manipuliert haben könnte … aber andererseits hätte er unmöglich planen können, dass gerade sie in dieser Situation in dieser Mission bei der Planung eine vitale Rolle spielte. Demzufolge war dieser Unsicherheitsfaktor, nämlich Manipulation durch Kiri-Nin, durch die zugrunde liegenden Hinweise ausgeschlossen. Also hatte er in diesem Zusammenhang die Wahrheit gesagt – wie viel Wahrheit war noch in seinen Worten gewesen? Äußerlich hatte sich nichts verändert; die Chuunin wirkte auf ihre Außenwelt immer ernst, nüchtern und ausgeglichen, als könne nichts sie erschüttern. Wie konnte es sein, dass ein einzelner Mensch ein derartiges Chaos bei ihr anrichtete? Je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr war sie versucht, sich doch tatsächlich mal in Wut zu versuchen. Aber dafür war jetzt nicht die Zeit. Yuto war nicht hier, und das war gut so.
„Wäre ich in der Lage, eine derart große Gruppe von feindlichen Shinobi in eine bestimmte Richtung zu lenken, ich würde sie entweder in ein Labyrinth voller Fallen locken … oder ich würde versuchen, Zwietracht unter ihnen zu sähen. Letzteres lässt sich allerdings nicht mit dem Zeitplan unseres Ziels vereinbaren, also ist das Fallenlabyrinth wohl eine sinnvolle Annahme. Geschlossene Räume sind hierfür ideal, also müsste es irgendein massives Gebäude sein. Ein Schloss oder eine Festung vielleicht. Weißt du, ob es in der Gegend so etwas gibt?“
Gedanklich ging die Konoha-Chuunin die Informationen über dieses Gebiet durch, wurde aber nicht fündig. Was dieses Gebiet anging, so hatte sie sich nicht ausreichend damit beschäftigt, um von irgendwelchen Ruinen oder größeren Gebäudekomplexen zu wissen – dafür war man einfach zu weit östlich. Nördlich hätte es die Kunoichi wesentlich einfacher gehabt, aber das Leben war manchmal hart und ungerecht. Mit dieser Erkenntnis fing das Mädchen auch an, nachdenklich die Stirn zu runzeln, als könne sie durch angestrengtes Nachdenken doch noch irgendwelche Informationen aus dem eigenen Köpfchen quetschen.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Tja, da waren wir also. Neun Shinobi im großen, weiten Wald. Leitung? Mameha Junko. Hmpf. Nicht, dass Itoe etwas gegen dieses Mädchen hatte, ganz im Gegenteil, Respekt war zugegen. Aber dennoch, wer hätte kein innerliches „Hmpf“ von sich gegeben, wenn man eine Mission unter jemandem bestritt, der nichts bessres zu tun hatte als einen bei der letzten außerdorflichen Gelegenheit zusammen mit Blut-Spucker-Joe in den Dreck zu klopfen? Eben, ein „Hmpf“ war gerechtfertigt.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wenn wir jetzt noch einen Blick auf den Rest der Gruppe warfen, waren die Gefühle geteilt. Viele davon kannte sie nicht, aber so sehr sich die Hyuuga auch über die Anwesenheit Ryos freute, all das wurde durch Kayros' Schleimgrinsen Marke Kartoffelbrei effektiv gekontert. Und dann war da noch Saki. Für Itoe stellte sich nur eine Frage: War sie bereit für solch eine Mission? Das hier würde kaum ein Kinderspiel werden. So frisch von der Akademie, wurden wohl eher Sakis Augen auf Mission geschickt, als das Mädchen selbst im eigentlichen Sinne. Aber so etwas hatte die ältere Hyuuga auch schon des öfteren erlebt, irgendwann hörte es auf. Saki konnte in dieser Gruppe nur an Erfahrung zulegen. Naja, oder draufgehen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Während die Gruppe also fröhlich durch die Bäume hüpfte und Itoe schwören konnte, dass dieser kleine Kayros eben noch ein Liedchen vor sich hingesummt hatte, machte sich wohl jeder seine Gedanken über die Gesamtsituation, weshalb es sehr verschwiegen zuging.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe selbst war beim großen Raub nicht dabei gewesen, hatte aber vieles gehört, sich informiert und abschließend noch ein wenig mit Ryo darüber debattiert. Sie wusste also, was abgegangen war. Und genau deswegen: merkwürdig. Jeder vernünftige Ninja hatte hier den Braten schon längst gerochen, sonst war er am falschen Ort. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Gestohlene, extrem geheime Objekte, mysteriöse Diebe und einfallende Sora-Nins? So betrachtet hörte sich das eher nach dem Beginn eines Krieges an, zumindest in Itoes Ohren. Vielleicht hatte der Kage ja inzwischen Ryos Sichtweise angenommen? Ein kleiner Seitenblick zu dem Jungen, dann wurde weiteren Gedanken nachgegangen. Das Ergebnis: Zu wenige Informationen. Es passte einiges nicht ins Bild. Wenn Sora diesen Raub geplant hatte – wieso zum Henker hielten die sich bitte noch im Reich des Feuers auf? Bestimmt nicht, weil sie es mal etwas ruhige angehen lassen wollten. Vielleicht hatten sie das ja auch schon längst und die Shiro-Anbu war einfach nur verarscht worden? Man konnte also sagen, dass sich Itoe keinen Reim auf all das machen konnte, den Braten aber gewaltig roch. Nur was für einer das war, das musste sich eben noch klären. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Gespräch der beiden Teamleiterinnen kam zur „Ablenkung“ ganz gelegen und es gab letztendlich sogar etwas, was der fachkundigen Meinung einer Hyuuga bedurfte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]So einfach ist das nicht. Saki und ich können jedes Labyrinth im Vorfeld auseinander nehmen, sodass keiner von uns in irgend eine der regulären Fallen läuft.“ Mit Ausnahme von Kayros vielleicht. „Ein Gegner, der fähig ist einen Gegenstand aus Shirogakure zu klauen ist nicht so dumm, das nicht in seinen Plan mit einzubauen. Was bedeutet: Entweder wird es kein Labyrinth geben oder diese Fallen werden mit einer Raffinesse und Technik gestellt sein, die sich auf verdammt hohem Niveau befinden müssten.“, erzählte Itoe mit ernst zu nehmender Stimmlage. Natürlich, es gab immer wieder neues zu entdecken, auch für das Byakugan. Aber eine Falle, die sich Itoes Augen entziehen konnte? Eine Technik, die das Byakugan austricksen konnte? So etwas entzog sich der Vorstellungskraft des Mädchens, denn dafür war einiges an Können notwendig. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber eines zumindest war sicher, so schnell würde sich diese Mission nicht erledigt haben. Itoe und Saki würden einige Zeit damit zubringen müssen, soviele Informationen wie möglich zu sammeln, nach Feinden Ausschau zu halten und generell am Leben zu bleiben. So wie Itoe das gerade sah, waren die beiden Hyuuga nicht gerade entbehrlich. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ob Itoe irgend etwas davon aussprechen musste? Nein, Junko war nicht dumm. Sie wusste alles über das Byakugan, was sie wissen musste um es in dieser Lage richtig einzusetzen. Sollte das überraschenderweise nicht der Fall sein, würde sich Itoe schon zu Wort melden.[/FONT]
 
M

Matsuo Ryoichi

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Die Bäume des großen Waldes im Osten des Feuerreiches lagen so friedlich da wie schon seit tausenden von Jahren als eine Gruppe von neun geisterhaften Schemen für einen Wimpernschlag die Ruhe störte und in Formation durch die Äste der Szenerie huschte. Nach einem einzigen Moment war Alles so wie zuvor und nur die Shinobi selbst waren Zeugen ihrer eigenen Anwesenheit.
Ryo, der Teil dieses Kommandos war, stieß sich vom nächsten Ast ab schoss weiter. Bäume, Bäume und Bäume war Alles was er von seiner Umgebung mitbekam. Er sah vor sich keinen Wald, nur eine ungeheure Ansammlungen von Verstecken und Hinterhalten. In der Missionsbesprechung hatte es geheißen dass die Spur der Diebin des mysteriösen Zwischenfalls vor ein paar Monaten endlich aufgedeckt worden war und Shirogakure nun die gestohlenen Güter zurückfordern konnte. Eigentlich eine gute Sache aber was den Chuunin wurmte war die Tatsache dass so viele Ninja ausgesandt worden waren um diese einzelne Person zu fassen, sicherlich hätten das ANBU ebenso hingekriegt. Zusammen mit dem Gerücht das ebenso Shinobi aus Sora hier waren, kam sich Ryo eher vor wie in einem Kampftrupp als in einem Wiederbeschaffungskommando. Zwar war die Jagd bis jetzt ereignislos glatt verlaufen aber irgendwie hatte der blauhaarige Junge ein ungutes Gefühl bei der Sache. Er konnte es nicht genau einordnen, es war einfach ein Ziehen unter seinem Pflaster...ein Ziehen das ihn daran erinnerte sich niemals zu sicher zu fühlen.
Kurz blickte er nach rechts und betrachtete noch einmal die Gruppe. Eine Jounin, mehrer Chuunin und Genin, zwei davon Hyuuga. Die Schlagkraft die sie vereinten war nicht zu verachten. Rechnete der Kage damit dass sie angegriffen werden würden? Es war ungewöhnlich für Ninja in so großen Gruppen zu operieren und Ryoichi hoffte dass sie dazu nicht zu unbeweglich wurden. Einheiten zu bilden war Sache der Samurai, Shinobi blieben besser einsam und flexibel. Etwas vor dem Rest der Gruppe sprangen die beiden designierten Anführer ihres Teams nebeneinander her, Mameha Junko und Nekoyami Niaze. Die weißaarige Kunoichi kannte und schätzte er, von der Anderen wusste er nicht viel mehr außer dass sie Musik machte und Chuunin war. Ihr Outfit ließ zwar leise Zweifel in ihm aufkommen aber wenn sie nichts auf dem Kasten hätte wäre sie nicht für diese Mission ausgewählt worden. Weiter Vorne schaltete sich Itoe in das Gespräch unter vier Augen ein beleuchtete ein wenig die Fähigkeiten ihres Klans. Ryoichi war immer wieder erstaunt über ihre Augen und die Tatsache dass diesmal gleich zwei Hyuuga zugegen waren lies in ihm keinen Zweifel, dass sie die Diebin aufspüren würden.

„Wann wir sie wohl einholen werden?“

Die Kleine stellte sich erstaunlich gut an für eine Einzelgängerin, fand er. Um einer so großen Gruppe von Shinobi zu entwischen musste man sich schwer anstrengen, vor Allem da die Soras hier in der Gegend wohl auch nach ihr suchen mussten. Eine andere Möglichkeit gab es gar nicht. Mit diesen Fragen im Kopf wartete er auf das Unausweichliche und hielt Ausschau nach möglichen Feinden, real oder nicht. Kurz dachte er noch mal an die beiden Hyuuga bevor er sich wieder auf seine Aufgaben konzentrierte, hoffentlich fanden die Zwei die Diebin zuerst...
 
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Itô Suzuka

Guest
„Gott, was für eine unpraktisch große Gruppe.“ Wie wahr, das Team – wenn man es noch so nennen wollte – welches sich hier durch die Wälder bewegte umfasste immerhin satte 9 Leute. Eigentlich schon fast eine zu unflexible Gruppe, doch was sollte man machen? „Hier wird allerdings auch mit den Spezialisten gerechnet, die es geschafft haben unser Dörfchen schön zu beklauen und damit davon zu kommen. Was schon was heißen will. Viele Chuunin und ein paar Genin. Hyuugas gleich zwei, und ansonsten wohl ein Gemisch aus menschlichem Vorstopper und besonders nützlichen Fähigkeiten. Hier wurde man nicht gewählt, weil man so ein unglaublich guter Shinobi ist, sondern weil die eigene Fähigkeit vielleicht erforderlich ist.“ Im großen und ganzen passte der Jounin diese Mission eher weniger, hauptsächlich wegen diesem Gedanken, hier zählte vorrangig, dass man eine brauchbare Fähigkeit oder am besten ein Clanerbe mitbrachte und nicht dass man als Ninja an sich besonders talentiert war. Davon ab konnte es mit so vielen, teilweise definitiv noch nicht sehr lang eingeübten, Kindern bestimmt lustig werden. Lediglich, dass die wenigsten über dem legalen Alter lagen verbitterte die momentane Situation ein wenig.

Wenigstens brauchte Suzuka nur der anerkannten Anführerin folgen indem sie mit schnellen Sätzen von Ast zu Stamm zu Baumkrone und zurück hinter ihr her hechtete. Nicht, dass sie nicht selbst denken würde wo es nötig war, aber es war definitiv angenehm, wenn man ausnahmsweise nicht die ganze Verantwortung tragen musste. Aufgrund dessen waren die Überlegungen der Anführerinnen auch schwerlich zu überhören. „Falle, Labyrinth, sonstiges Gedönse. Alles quatsch. Wenn der Ort den wir anpeilen ihr Versteck oder wie man es auch nennen will ist, haben wir mindestens genau so gute wie schlechte Karten. Denn hier ist ihr sicherer Rückzugspunkt und wenn der ausgehebelt wird brauchen wir im Grunde nur noch jagen und schnappen. Wobei es natürlich nicht von der Hand zu weisen ist, dass das ganze sicherlich nicht ohne Gegenwehr oder Verteidigung laufen wird.“ Dass sie gezielt in eine Falle laufen würden, konnte die Itô-hime sich kaum Vorstellen, was würde man daraus für einen Nutzen ziehen, etwas weniger als ein Dutzend Shinobi aus einem Dorf aus zu schalten, wenn der Plan gelänge? Nicht zuletzt da die Diebe offenbar ja hatten, was sie wollten, warum sollten sie also das Risiko eingehen, sich so zu präsentieren? Aber war auch egal, im Endeffekt lief es sowieso darauf hinaus, dass wenn irgend etwas passierte, sich gegenseitig bekriegt wurde, jeder von der jeweils anderen Partei was auf die Mappe kriegte, egal ob es eine Falle oder eine erfolgreiche Offensive war. Es würde schon klappen, immerhin war der Tag zu schön, als dass Fehlschlag dazu passen würde.
 

Hiragana Kayros

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Wir werden doch mit Sicherheit erwartet... Mir gefällt unsere Hetze einfach nicht. Kayros befand sich hinter den beiden Leiterinnen und hörte nur halb interessiert deren Gespräch zu. Junko, Niyaze und Itoe schienen gerade abzuwägen, ob und welche Fallen den Shinobi auf den Weg liegen würden. Der Iryonin selbst war sich zumindest sicher, dass es heute ein ziemlich schwieriges Unterfangen wird. Laut Bericht vom Kagen handelte es sich um eine kleine Gruppe, die den Gegenstand aus der weißen Stadt gestohlen hatten. Die ANBU hat allerdings nur eine weibliche Person verfolgt. Die Tatsache, dass also jemand die Jagdninja austricksen konnte – und dass alles, ohne jemanden unauffällig verschwinden zu lassen, ließ Kayros ein ungutes Gefühl aufkommen. Die Mittäter mussten sich noch irgendwo befinden, oder von der Diebin erledigt worden sein. Und vor allem: Sora-Nin, wie Yuto, Daisuke oder Kibo, waren auf den Weg hier hin. Vor allem die Möglichkeit, dass Letzterer oder einer aus seiner Familie dabei sein könnte, bereitete Kay Magenprobleme... und dass, ohne seinen Angriff abbekommen zu haben. Selig sind stets die Unwissenden... Für einen kurzen Augenblick verstand Kayros, warum Junko all ihre Sorgen immer für sich behielt – und die Tatsache, dass sie Schlundromane las.
Die Kunoichi schwiegen für eine Weile. Die Anspannung aller Beteiligten war deutlich spürbar. Der Hiragana ließ sich zu seinen Landesgenossen zurückfallen: Sakamoto und Hiroshi. Die drei Fuuton-Nin kannten sich einigermaßen, Freundschaft allerdings wäre noch zuviel des Guten. Wenn sie füreinander in die Bresche sprangen, dann eher aus einem patriotischen Gefühl her rührend. Aber vielleicht würde diese Mission sie ein wenig enger zusammenschweißen. "Wieso musste der Kage mich als einzigen Mediziner einteilen in diese Gruppe, wenn wir einen Angriff von Sora-Nin erwarten? Wir haben zwei visuelle Aufklärer, eine totale Taktikerin, zwei Genjutsuka, einer davon bist du, Hiroshi-Senpai, dann diese Jounin, die ich nicht kenne, und Ryo und dich, Sakamoto-san. Unsere Kampfkraft ist meiner Meinung nach zu gering, wenn wir zu neunt dieser Diebin oder Bande und zusätzlich noch Sora-Nin entgegenstehen. Und überhaupt, wenn wir in eine Giftfalle jetzt laufen, sind wir erledigt. Ohne jemanden wie Takeo sind wir Giften recht schutzlos ausgeliefert."
Kayros verfiel in Schweigen. Er hatte lange Zeit in Fuuton-Ninjutsu investiert, wodurch er nur die Heilausbildung als Mediziner abschließen konnte. Für Gifte hatte er damals keine Zeit, und nun liefen sie womöglich in eine Giftfalle. Aber nicht nur um Giftattentate sorgte sich der Hiragana, auch war das Wissen um die Künste, die seinerzeit Kibo angewandt hatte, nicht aus seinem Gedächnis verschwunden. Er selbst hatte sie zwar nicht wirklich gesehen, aber Ryoichi und Junko hatten ihm anschließend erzählt, was sie gesehen hatten: Blutkünste, welche medizinische Beschwerden par exellance hervorrufen konnte. Aber genug aus der Gegenwart, es wartet noch etwas, was vor langer Zeit angekommen war, und zwar im Kiri-Ryokan.

Schön, von dir zu hören, Yuto. Dein Brief lag tatsächlich abends im Schließfach der Wohngruppe 202, kurz nach meiner Fortbildung in medizinischer Ninjutsu konnte ich ihn auch dann lesen. Danke auch für deinen Zuspruch, vielleicht hast du ja recht. Junko und unser Wohngenosse Ryoichi sind auf Mission, deshalb sitze ich recht verloren in der Küche. Nur Ryos Hund, Hitori, leistet mir Gesellschaft. Aber nun gut, wenigstens kann ich dann kochen, was ich will! Aber genug der Situation hier in Shiro.
Ich glaube, ich verstehe, was du mir sagen willst. Ich würde mich fragen, ob es einen Unterschied macht, ob ich mich nun gehäutet oder bedeckt habe. Natürlich ist es für das Selbst im Innern wichtig, wenn man wissen will, was das "wahre Ich" ist. Aber ist das Äußere nicht auch irgendwie eine Symbiose aus Umwelt und innerer Einstellung? Solange man sich wohl fühlt und Prinzipien hat, so lange kann man sich doch "glücklich" nennen, oder? Und wenn man glücklich ist, ist es dann nicht egal, wer man ist? Aber ich bin vielleicht der falsche Ansprechpartner. Junko hat wesentlich mehr Ahnung von solchen Dingen, sie hätte bestimmt einen schlauen Kommentar dafür. Aber sie ist in letzter Zeit auch ein wenig merkwürdig. Sie will mir zumindest nicht erzählen, was los war, aber ich glaube, dass sie etwas Einschneidendes erlebt haben musste, kurz vor der Chuunin-Prüfung. Sie war bei ihrer Familie in Konoha. Ich weiß nicht, ob das Erlebnis dort passiert ist, oder ob es während der Prüfung geschehen ist, aber es ist etwas passiert. Weißt du etwas darüber?
Nun, an dieser Stelle will ich fürs erste Schluss machen. Grüß Daisuke von mir, und fühl dich gedrückt. Und bis ich den nächsten Brief habe oder dich sehe: Viel Erfolg weiterhin, ich werde heute abend noch eine Kerze im Tempel der Glückgottheiten für unser nächstes Zusammenkommen anzünden.
 
H

Hyuuga Saki

Guest
„Eine einzige Person wagt es sich in Shiro einzudringen, etwas zu entwenden und schafft es noch so viele Leute auszutricksen? Eine einzige Person, eine Frau ist der Grund für diese Hetzjagd? Wohlmöglich sogar Auslöser für einen ganzen Krieg?! Was zum Teufel ist das für ein Gegenstand? Wer ist diese Frau und um Gottes Willen…ich habe hier nichts verloren!“ Die Sorgenfalten die Sakis Gesicht zierten, sprachen Bände. Natürlich konnte sie sich denken was es für einen Grund haben musste, warum sie, das Nesthäkchen schlechthin an so einer Mission beteiligt war, obwohl sie doch eher ein Risiko für den Rest der Gruppe darstellte. Sie war Hyuuga, sie besaß Fähigkeiten die andere nicht besaßen und trotzdem machten die mangelnden Erfahrungen so viel wieder zunichte. Mal davon abgesehen, dass sie hier kaum jemanden kannte. Itoe, ja naja, Junko, flüchtig und Kayros und Ryo hatte sie auch das eine oder andere Mal gesehen. Die Jounin war ihr ebenfalls bekannt. Naja, die die sie nicht kannte überwogen trotzdem. Förderlich für die eh schon zu groß geratene Gruppe war das eher nicht.

Die kleine Hyuuga hielt sich in der Nähe von Itoe auf. Aufmerksam versuchte sie ihre Augen und Ohren überall zu haben, möglichst viele Informationen abzufassen, stillschweigend zu registrieren, sich ein Bild von der derzeitigen Lage zu machen. Die Weißäugige war sich sicher, sie würde auf dieser Mission alles geben müssen und noch mehr aus sich herausholen, denn wie die Worte der anderen verlauten ließen, waren sie und Itoe hier so etwas wie die Verteidigungslinie Nummer 1., bedeutete: ein hohes Maß an Verantwortung.

Geschmeidig sprang sie von Ast zu Ast, der anderen Hyuuga dicht an den Fersen. Leichter Wind pustete ihr die Haare von der Stirn, doch diese war durch den Konoha-Protektor vollkommen verdeckt. Niemand würde dieses grüne, unschöne Ding welches jene zierte zu Gesicht bekommen. Noch ein Grund welcher sie verunsicherte. Bunke sollte Souke beschützen. Shiro und Sora würden aufeinander treffen, keine Frage, war dies Berechnung des Hyuuga Clans? Würde Itoe einen jener feindlichen Ninjas zum Opfer fallen, wäre das eine Gefahr für den gesamten Clan, das Bluterbe musste geschützt werden. War das ihr Zweck? Saki streifte Itoe mit einem nachdenklichen Blick, nicht weiter auffällig, jeder sah momentan besorgt aus, nur ein Idiot lief blindlinks auf die Gefahr zu. Ob geplant oder nicht, es war ihre verdammte Pflicht die ältere Hyuuga mit ihrem Leben zu beschützen. Aber das wollte sie doch gar nicht…doch spielte das wirklich eine Rolle?
 

Ogawa Hiroshi

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Hier waren sie nun neun Shinobi mit dem einen Ziel, den Dieb der Shirogakure vor wenigen Monaten heimgesucht hatte zu finden und ihn dessen zu erleichtern, was er den Shinobi aus Shirogakure genommen hatte. Ein Unterfangen, dessen Schwierigkeit nicht nur im Aufspüren dieses Diebes lag sondern auch in der Tatsache ihn dingfest zu machen, was in den Augen des Ogawas schon der weitaus schwierigere Teil war. Aber gut so würde es zu mindestens interessant werden und die Zuschauer würden auch auf ihre Kosten kommen. Wie dem auch sei. Hiroshi bewegte sich fast schon leicht füßig von einem Ast zum anderen, den Blick dabei immer auf seine Vorderleute gerichtet. Eine dieser Personen kannte der Chuunin besser als die restlichen, auch wenn man dies nicht wirklich so ausdrücken sollte. Immerhin bekamen sich die Chuunin fast ein jedes Mal in die Haare. Mameha Junko war sicherlich die geborene Taktikerin, was nicht einmal Hiroshi abstritt. Dennoch mochte er ihre Vorgehensweise nicht sonderlich. Sicherlich würde unter ihrer Führung nie jemand umkommen, obwohl man das in den jungen Jahren in denen sich die Shinobi befand noch nicht sagen konnte, vermutete es der Ogawa ganz stark. Woher dieses Gefühl kam, tja schwer zu erklären. Die beste Antwort, die Hiroshi für solche Fragen auf Lager hatte war wohl die, dass es einfach so war. Genau konnte der Chuunin es wirklich nicht sagen, doch bei ihren bisherigen Begegnungen hatte sich diese Tatsache einfach so herauskristallisiert. Nichts desto trotz, ging die junge Chuunin nicht viele Risiken ein und hielt sich immer daran, was ihr die Lehrbücher vor Jahren vorgegeben hatten. Eigentlich traurig, wenn man bedenkt wie gut sich die Mameha entwickelt hatte. Manchmal konnte man schon neidisch werden, allerdings warum jeder ging nun mal seinen Weg, der eine wie Junko als eine Art von Vorbild für junge Shinobi, doch dann gab es da noch das Beispiel Ogawa Hiroshi. Er war nicht der Typ Taktiker, wie man es vielleicht von Junko gewöhnt war. Sicherlich ist der Chuunin kein dummes Kind oder dergleichen, doch bei weitem nicht so intelligent wie seine Kameraden. Und noch einen sehr gravierenden Unterschied gab es zwischen den beiden Chuunin. Wo Junko die Person war, die vorsichtig agierte, war Hiroshi eher der Typ, der etwas riskierte. Vielleicht gerade aus diesem Grund, weil sie sich noch nie wirklich einig waren geritten die beiden Chuunin immer wieder aneinander. Aber wie dem auch sei, auch diese Dinge konnten sich ja vielleicht irgendwann einmal ändern. Die zweite Person im Bunde kannte wohl jeder in der Gruppe, Nekoyami Niyaze das Popsternchen Shirogakures und Genjutsu-Spezialistin. Wirklich viel hatte er noch nicht mit ihr zu tun, was sich aber dessen war sich Hiroshi durchaus bewusst während ihrer Mission ändern würde. Was den dritten im Bund anging, diesen jungen Genin musste man einfach kennen, Hiragana Kayros. Seines Zeichens Suna-Shinobi wie auch der Chuunin selbst und wohl größte Bezugsperson für den Ogawa. Was allerdings keine freundschaftlichen Hintergründe hatte, sondern wohl eher damit zusammen hing, dass sie aus dem gleichen Dorf abstammen und sich dadurch ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl ergab. Kayros ließ sich zurück fallen, während ein weiterer Shinobi ebenso aus Sunagakure zu ihnen aufschloss. Somit war der Suna-Trupp schon einmal beisammen, obwohl der Chuunin zugegeben musste den dritten Suna-Nin kaum zu kennen. Sicherlich waren sie sich schon einem beiläufig über den Weg gelaufen, dessen konnte man sich schon fast sicher sein, dennoch wusste der Ogawa noch nicht einmal wirklich seinen Namen.

Die dunklen Augen Hiroshis wanderten jetzt fast mit jedem Wort das Kayros von sich gab zu diesem hinüber. Konnte es wirklich sein, dass sich ein Genin beschwerte der zu einer solch wichtigen Mission besteuern konnte? Es musste wohl so sein, zu mindestens hörte es sich ganz danach an. Eigentlich müssten gerade Genin froh sein, sich auf einer solchen Mission beweisen zu können, besonders Kayros der wie schon gesagt der einzige Medic-Nin unter ihnen war. Eine Tatsache, die ihn zu einem wichtigen Bestandteil der kommenden Aufgaben werden ließ. Wenn sich jemand verletzt konnte er sofort Abhilfe schaffen, konnte seine gelernten Fähigkeiten unter Beweis stellen und es damit auch seinen schärfsten Kritikern beweisen zu denen zweifellos auch der Ogawa gehörte. Es gab also gerade für Kayros wohl nichts was er bedauern sollte. „Kayros du hast es selbst gesagt, wir haben mit Itoe und der anderen Hyuuga zwei Aufklärer denen wohl kaum etwas entgeht. Also warum machst du dir sorgen, vertrau auf die Fähigkeiten deiner Kameraden. Nur wenn du das nicht tust werden wir versagen glaub mir. Wir sind als Einheit denke ich stark genug um selbst mit Gegnern wie diesen vermaledeiten Sora-Nins fertig zu werden. Immerhin sind wir eine Jounin, die ich wohl bemerkt auch nicht kenne, vier Chuunin und ein Trupp gut ausgebildeter Genin. Was willst du mehr?“ Kurz pausierte Hiroshi und sein Blick wanderte über die restlichen Truppenmitglieder, die er nur beiläufig bis gar nicht kannte. Zu denen zweifellos die junge Hyuuga neben Itoe gehörte, der vierte Chuunin und die Jounin. Nichts desto trotz, glaube Hiroshi genau an das was er gesagt hatte. Sie waren als Einheit stark genug, um den Dieb zu fangen und selbst mit Sora-Nins fertig zu werden. Seine Augen wanderten über Sako, dessen Namen er dank Kayros nun auch endlich wusste zurück zu seinem Kameraden aus Sunagakure. „Kayros…versuch einfach deinen Fähigkeiten entsprechend zu handeln, dann läuft es erstens für dich wie am Schnürchen und zweitens tust du uns auch einen Gefallen, da wir auf dich zählen können.“ Natürlich waren diese Worte nur reine Taktik, damit sich der junge Hiragana etwas beruhigte. Sie mussten nun einmal als Gruppe funktionieren und dafür durften sie sich keine unnützen Fragen stellen, die sie vielleicht noch zusätzlich verunsicherten. Das wichtigste war, dass alle ihr Ding durchzogen und sich so gut wie möglich ergänzten.
 
K

Kawazoe Sakamoto

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Irgendwie empfand Sako die Zusammensetzung der Gruppe als komisch. Immerhin wäre ein Trupp erfahrener ANBU sicherlich effektiver eine einzelne anscheinend sehr gefährliche Person zu stellen, als ein wild zusammengewürfelter Haufen mit zahlreichen Genin. Aber viel rätselhafter fand Sako die Frage ob Junko mit ihrer Theorie, die sie ihm teilweise während der letzten Mission nahegebracht hatte, recht hatte und wenn ja, wer hinter all dem stand und im Hintergrund die nahezu unsichtbaren Drähte zog. Welcher größenwahnsinnige Puppenspieler lies unendliche Keksvorräte oder zumindest ähnlich wichtige Dinge stehlen und warum wusste anscheinend niemand, was entwendet wurde? Oder wurde in Wirklichkeit nichts entwendet? Eigentlich musste der Genin sich eingestehen, dass er völlig Planlos war und keinen Schimmer hatte, was vor sich ging. Alles was er wusste war die verdammte Gewissheit, dass diese Mission kein Zucker oder Keksschlecken wurde. Vielmehr musste er aufpassen, so heil wieder aus der Sache hinauszukommen, damit er danach noch lebte und feste Nahrung – vor allem Süßigkeiten – zu sich nehmen konnte.
Schlagartig unterbrachen sich die wirren Gedankengänge des Kawazoe und rissen ihn zurück in die Realität, als Kayros zu reden begann. Immerhin könnte das gesagte wichtig sein und selbst wenn nicht, sollte es von dem Dunkelhaarigen beachtet werden, um den Teamgeist zu stärken und die Höflichkeit zu wahren. Während er überlegte, was und wie er antworten sollte, musterte er abermals seine Mitstreiter, von denen er die meisten nicht wirklich kannte. Aber dieses mal fiel Sakamoto noch etwas auf, außer den auffälligen Rangunterschieden und Clanzugehörigkeiten. Vielleicht lag es an der Frage von Kayros, dass dem jungem Keksfanatiker bewusst wurde, dass sehr viele über Fuutonafinität verfügten. Als der Ogawa geendet hatte, nickte Sako zustimmend – immerhin mussten sie positiv denken, wenn sie es schaffen wollten. Ohne dem Medic eine große Chance auf Erwiderung zu lassen, gab Sakamoto seinen Senf dazu. „Mach dir mal keine Sorgen wegen Giftfallen! Ich bin überzeugt davon, dass man sich kaum die mühe macht schier endlose Projektile zu vergiften, die uns kaum treffen werden, wenn wir achtsam sind. Außerdem sind Projektilangriffe mit Fuutonjutsus leicht zu blocken. Und wer beherrscht alles solche Jutsus? Wir drei, Junko und vielleicht sogar noch ein paar andere. Genauso wenig ist Giftgas gefährlich, da jeder eine gewisse Zeit die Luft anhalten kann und wir das Gas wohl schnell genug wegpusten können.“ Aber apropos Luftanhalten – beinahe hätte ich vergessen, mich gegen Giftgas immun zu machen. In auffällig gemütlicher Geschwindigkeit formte der Kawazoe Fingerzeichen und atmete danach sehr tief ein. Es galt eine menge Luft einem Staubsauger gleich einzusaugen und stark zu komprimieren. Immerhin wollte er damit für den restlichen Tag genug Sauerstoff haben, um nicht mehr Atmen zu müssen. Wie lächerlich einem Giftgas nur vorkam, wenn man 16 Stunden lang die Luft anhalten konnte war unbeschreiblich. Wobei es aber auch ein Schreckensszenario gab, in dem immer weiter Giftgas zuströmte, dass nicht weggeweht werden konnte. Sako hatte doch wirklich keine Lust eine Dauer-Mund-zu-Mundbeatmung durchzuführen und alle für kurze Zeit mit unvergifteter Luft zu versorgen!
 
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Nekoyami Niyaze

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Junkos Worte beruhigten die Nekoyami wieder. Es war gut so eine voraus denkende Leiterin zu haben. Irgendwie brachte es sie aber auch zum Grinsen. Wie immer sprach Kei-Neko aus was ihre Herrin dachte. „Paranoid, nya~“ Da hatte sie zweifellos Recht. Doch die Katze meinte sicher nicht nur Junko. Herrin und Haustier belauschten das ganze Team. Etwas dass sie nicht absichtlich tat, sondern mehr ein Nebeneffekt darauf, dass die Nekoyami und ihre Katze aufmerksam auf jedes Geräusch in ihrer Umgebung achteten. Es war aber auch lustig allen zu zu hören.
„Hast du auch schon geplant was wir tun, wenn wir sie stellen? Ich meine du kannst nicht nur davon ausgehen, dass sie den ersten Angriff ausführen und auf eine Falle warten“, richtete sie ihr Wort wieder an Junko ohne den Blick von den Ästen vor ihr zu nehmen. Jetzt ein Ast zu verfehlen und auf der Nase zu landen wäre mehr, als nur peinlich. Jeder folgte wohl seinen eigenen Ängsten, nur das Niyazes nicht ganz darauf beschränkt war Angst davor zu haben wie und wer sie als nächstes umbrachte. Es war schön und gut Angst zu haben und in jedes Rascheln ein Angriff zu interpretieren, doch in den Augen der Chuunin starben diese Shinobi, als erster. Es machte kein Sinn sich total Verrückt zu machen, bis zu dem Punkt an dem man nicht mehr wusste welches Geräusch nun wirklich ein Angriff war. Andererseits waren gerade diese ein wunderbares Opfer für Genjutsu. Unweigerlich musste sie bei diesem Gedanken zu Junko sehen, wie einfach währe es wohl sie zu verunsichern? Vielleicht wenn Niyaze die Geräusche der Vögel für sie entfernte? Vielleicht würde auch etwas stärkerer Wind reichen? Ah wie gerne hätte sie in diesem Moment die Freiheit einfach nur herum zu spielen um der Rookie Chuunin eine Lehre zu erteilen. Stattdessen hatte der Kage sie aber als Beraterin gewählt, nicht als Lehrerin. Also war es wohl angebrachter sich kurz um zu drehen, sich alle an zu sehen und ein knappes Zeichen, das versicherte, dass alles in Ordnung war zu geben. Dies war der einzige Rat den sie Momentan geben konnte.
 
M

Mameha Junko

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Niyaze interpretierte die verschiedenen Theorien Junkos als Angst, und dabei war davon doch äußerlich gar nichts festzustellen. So ruhig, gesittet und ernst, wie sich die eisige Konoha-Chuunin anstellte, fiel es schwer, sich vorzustellen, was wohl bei einem Gefühlsausbruch geschehen mochte. Oder überhaupt bei einem Anzeichen von Emotion, wo wir schon einmal dabei sind.
Die Worte des Katzenmädchens wurden nur mit einem halben Ohr gehört, während Hyuuga Itoe an Junko herantrat und ihr einige leise Worte ins Ohr flüsterte. Dies brachte die Chuunin eher zum Stutzen als die Frage der Katzendame, die allerdings bei weitem nicht vergessen war, auch wenn man diesen Eindruck gewinnen konnte, so abrupt, wie Junko durch eine Geste zum Halt der Gruppe anwies. Nur einen Sekundenbruchteil später – eigentlich brauchte man nur anständig von den obligatorischen Ästen runterzuhüpfen – landete die Kunoichi geschmeidig wie eine Katze auf dem Boden, richtete sich auf und wartete kurz ab, bis ihr jedes Gruppenmitglied gefolgt war.
„Pause. Trinkt etwas, esst eine Kleinigkeit.“ Falls sie beunruhigt war, so merkte man ihr das nicht an, so sachlich und nüchtern, wie diese Anweisung gegeben wurde. Tatsächlich ging Junko in diesem Moment auch eher angesichts des neuen Informationsschubs die Möglichkeiten durch und stellte fest, dass die Gelegenheit zu gut war, um sie einfach ziehen zu lassen. Somit beendete sie ihren Gedankengang mit zwei gekreuzten Zeigefingern, dem Forme eines Kage Bunshin und dem obligatorischen Satz „Du weißt, was du zu tun hast.“ Der Kage Bunshin seinerseits reagierte unspektakulär, fackelte auch nicht lang und wetzte los, während sich die Kunoichi der Gruppe zuwendete.
„Itoe hat einen Spähtrupp des Feindes ausgemacht. Unnötig zu sagen, dass dieser gleich etwas beschäftigt wird, was uns den Luxus gewährt, uns kurz zu beraten und zu organisieren.“ Mit fast schon gelangweilter Miene fing die Chuunin an, ihren Rucksack abzunehmen und in diesem nach ihrem Zwischendurchsnack zu angeln. Heute gab es Reisbällchen, Kayros sei Dank, das hieß, man konnte das Zeug sogar essen. Ihr Kommentar hingegen deutete wieder einmal auf einen Plan hin, der mehr beinhaltete als einen Kage Bunshin im Sturmangriff. Vielleicht wollte sie verhandeln, vielleicht wollte sie in die Irre führen. Itoe ihrerseits wusste, dass Junko mindestens zwei Angehörige des genannten Spähtrupps zumindest flüchtig kannte und konnte sich an ihren Fingern abzählen, dass es auf irgendeine Verhandlung hinauslaufen würde. Ob das so clever war, sei mal dahingestellt, immerhin gab man dadurch den Überraschungseffekt auf.
„Ich halte es für das Beste, wenn wir diese Gruppe trennen. Ich schlage vor, dass du, Niyaze, zusammen mit Itô-sama, Sakamoto, Ryoichi und Saki weiterhin die Spur der Diebin verfolgst. Der Rest wird sich an die Fersen der Sora-Nin heften.“
Die Einteilung der Gruppen war ein wenig ungewöhnlich und hatte sich durchaus als schwierig erwiesen. Itoe hatte ein übermäßiges Aggressionspotenzial Kayros gegenüber gezeigt, während dieser gut mit Sakamoto und Hiroshi zurechtzukommen schien, was es nicht weise machte, dieses Trio zu trennen. Ryoichi war ein umgänglicher Typ und fügte sich überall gut ein, während die Jounin professionell genug war, um über persönliche Vorlieben und Abneigungen erhaben zu sein. Auch Saki und Itoe zu trennen konnte von den beiden Hyuuga nicht wirklich gut geheißen werden, da Junko sich zu erinnern glaubte, dass die Nebenfamilie beauftragt und verpflichtet war, die Hauptfamilie zu schützen. So ein Schmarrn und darüber hinaus in diesem Moment unpraktisch. Jede einzelne Gruppe brauchte einen Späher, die Beschattungsgruppe sogar mehr als die Verfolgergruppe ohne Niyaze, genauso wie jede Gruppe mindestens einen Genjutsumenschen brauchte – die Nekoyami für Gruppe eins, während Hiroshi diesen Teil zumindest ansatzweise in der anderen Gruppe erfüllte. Dass dieser auch noch über ein Bluterbe verfügte, was Ryoichi gepetzt und Junko nebenbei sogar beeindruckt hatte, war ein Bonus. Wo Kayros’ Stärken und Schwächen lagen wusste Junko mittlerweile sehr genau, gleiches galt für Ryoichi. Sakamoto war nach Kayros’ Aussage ein Windnutzer und somit potenziell zur Massenvernichtung fähig, während man der Jounin einfach nur noch Kompetenz zutraute. Alles in allem waren beide Gruppen abgerundet und ergänzten sich, wenngleich wahrscheinlich die Gruppendynamik ein wenig unter den Spannungen Hiroshi/Itoe und Kayros/Itoe litt. Nun, damit musste Junko als Leiter zurechtkommen, nicht wahr?
„Im schlimmsten Fall werden wir nicht in der Lage sein, zu kommunizieren.“ Logisch. Headsets hatten nur eine begrenzte Reichweite und bei zwei Gruppen, die eigentlich nur den Ball flach hielten und jemanden beschatteten, war es doch recht schwierig, Boten wie diverse Bunshins zu schicken.
„Der Plan sieht folgendermaßen aus: Niyazes Team verfolgt die Diebin. Wenn ihr sie findet, geht ihr noch nicht ins Gefecht, sondern beobachtet und wartet ab. Ich vertraue hier auf euer Einschätzungsvermögen. Falls ihr den Eindruck habt, etwaige auftauchende Soras könnten die Arbeit für euch erledigen, seid clever, lasst sie sich verausgaben und erledigt die Mission – versucht einfach, die Situation einzuschätzen. Wir hingegen werden versuchen, die Sora-Shinobi zu sabotieren, wenn sich die Gelegenheit bietet. Sollte sich meine Vermutung bestätigen und eine dritte Partei hier am Werk sein, kann es im besten Fall sein, dass wir wieder zu euch aufschließen. Rechnet aber nicht damit.“
Viele wenn’s und abers, und auch noch der Hinweis, möglichst flexibel zu reagieren. Das war erstaunlich vage – offenbar hatte Junko noch nicht ganz heraus, wie sie mit einigen Faktoren zu arbeiten hatte und musste sich auf Niyaze verlassen, damit im Zweifel die richtigen Entscheidungen getroffen wurden.
Die Sache war also simpel: Niyazes Team ging auf die Jagd, Junkos Team eröffnete die Guerilla-Krieg. Jetzt gab es noch einige persönliche Dinge zu klären.
„Kayros, ich möchte gerne, dass du dir Hiroshis Worte zu Herzen nimmst. Falls du es vergessen hast, so möchte ich dich daran erinnern, dass auch du über ein beachtliches Aufklärungs-Doujutsu verfügst. Du wirst Itoe beim Spähen gelegentlich entlasten.“ Moment mal, bitte was?!? Hatte Junko gerade Hiroshi ohne Vorbehalte und anstandslos zugestimmt? Es geschehen noch Zeichen und Wunder …
„Ryoichi, du bist für Sakis Sicherheit verantwortlich. Sie kommt relativ frisch von der Akademie und außerdem sind wir auf ihre Talente angewiesen, wie du sicherlich weißt. Ich vertraue darauf, dass du sie angemessen beschützt.“ Und damit hatte Saki einen persönlichen Bodyguard. Ob sie davon so begeistert war? Schwerlich, aber das würde sie dazu bringen, sich mehr Mühe zu geben, während Junko wusste, dass sich Ryoichi selbst in der Rolle des großen starken Beschützers sehr gut gefiel.
„Sie haben eine sehr undankbare Aufgabe, Itô-sama. Aber ich bin trotzdem sehr froh, Sie in dieser Gruppe zu wissen. Es ist immer ein sehr aufbauender Gedanke, amtlich beglaubigte Kompetenz im Team zu haben.“ So ausnehmend höflich, wie Junko sich der Jounin gegenüber verhielt, hätte man glauben können, sie biedere sich an. Dabei war die Kunoichi einfach nur der Meinung, dass man der Jounin einfach einmal gut zusprechen musste, wenn man sie schon in die Position steckte, sich von Rookie-Chuunin anführen lassen zu müssen.
„Um auf deine Frage zurückzukommen, Niyaze: Nein, ich habe nicht vor, einfach auf einen Angriff zu warten. Jemand stiehlt unsere Geheimnisse, eine andere Gruppe dringt ungefragt in unser Territorium ein. Ich will, dass die Diebe für ihre Frechheit bezahlen. Ich will, dass die Sora-Nin sich fürchten. Ich will, dass sie beim Gedanken an weiße Augen, Sand zwischen ihren Fingern und Katzenschnurren vor Furcht zusammenzucken und es nicht mehr wagen, uns zu stören.“ Die letzten Worte waren irgendwo zwischen trocken und grimmig anzusiedeln, und sie verfehlten ihre Wirkung nicht, wenngleich sie leidenschaftslos wirkten. Es war immer eine gute Idee, ein wenig an den Lokalpatriotismus zu appellieren, und Junko achtete peinlich genau darauf, dass sie es damit nicht übertrieb. Erst jetzt schälte die Kunoichi beiläufig ihre Reisbällchen aus der Schutzfolie und entspannte sich ein wenig, während sie noch einmal in die Runde schaute.
„Fragen, Kritik, Vorschläge? Falls jemand eine Idee hat, wie wir das Kommunikationsproblem lösen, wäre ich auch interessiert, dieses zu hören.“ Offenbar hatte man noch ein wenig Zeit, bevor es weiter losging, und somit war nun der beste Zeitpunkt, noch jemanden beiseite zu nehmen, gegen Gruppeneinteilungen zu protestieren oder sich einfach stumpf gegenseitig zu beleidigen. Auch schien Junko für Verbesserungsvorschläge offen zu sein. Wie auch immer die Gruppe reagierte, sie schob sich erst einmal ein Reisbällchen in den Mund und kaute genüsslich, während sie einfach der Dinge harrte, die da kommen mochten.
 
M

Matsuo Ryoichi

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Sichtlich überrascht landete Ryoichi neben den anderen, nachdem Junko ihr plötzliches Haltesignal gegeben hatte. Was zur Hölle war los? Sie waren der Diebin auf den Fersen die damals so dreist war sin in ihrer eigenen Hauptstadt zu überfallen und Junko sprach von Pause? Ja wollte sie diese Person den überhaupt schnappen? Anstatt sich zu rechtfertigen erschuf die weißhaarige Kunoichi einen Doppelgänger und schickte diesen mit einem so knappen wie nichtssagendem Befehl in die Tiefen des Waldes hinein.

„Hä?! Dass sie immer alles so spannend machen muss!“

Doch die folgenden Worte brachten endlich die Erklärung für dieses Verhalten, Itoe hatte einen Trupp des Feindes entdeckt! Mit angespanntem Blick blinzelte der Chuunin zu der Hyuuga hinüber. Schon so schnell? Sie waren erst so kurz unterwegs und trafen schon auf die ersten Feinde, das konnte ja heiter werden.
Währendessen erläuterte Junko dass sie es für das beste hielte wenn sich ihr Trupp auftrennen würde und ein Teil sich um die Soras kümmern würde, während der andere die Verfolgung der Diebin wiederaufnahm. Hoffentlich stießen die beiden Gruppen schnell wieder zusammen, sonst könnte schon eine zu große Entfernung zwischen den Shinobi liegen. Weiter hieß es in dem für Ryo wohl am wichtigsten Teil dass er ein Auge auf die andere, deutlich jüngere, Hyuuga zu haben die seinem Trupp zugeteilt worden war.
Bestätigend nickend blickte der blauhaarige Ninja zu dem weißäugigen Mädchen mit dem Stirnband hinüber und versuchte möglichst fähig zu wirken. Unter ihm musste sie keine Angst haben, das schwor er sich innerlich.
Nachdem die kleine Lagebesprechung beendet war hätte Ryo die kleine Pause am Liebsten sofort abgebrochen und währe weitergehastet aber Junko schien nichts dergleichen im Sinn zuhaben. Nachdem sich die Kunoichi mit der Anfrage auf mögliche Meinungen mitsamt Reisbällchen zurückgelehnt hatte meldete sich Ryoichi, nach einigen Sekunden, anfangs noch leicht zögerlich zu Wort.

„Ich finde der Jagdtrupp sollte sofort weiterziehen, je länger wir warten desto größer wird die Distanz!“
 
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Nekoyami Niyaze

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Niyaze stoppte mit dem Team und hörte Junko zu. „Das ist kein Plan, das ist Wunschdenken“, setzte sie ein. „Du willst das sie Angst haben, aber hast keinen Plan.“ Sie musste Lachen und klopfte Junko auf die Schulter. „Gut ich dachte schon du seist ein Roboter!“ Kurz sah sie zum Team und dann in die Richtung in die Junkos Bunshin und ihre Katze vor einigen Momenten verschwunden waren. War sie das? Was saß dann auf der Schulter der Genjutsu Nutzerin und leckte sich die Pfoten? Nichts! Zumindest in Niyazes Augen. Niyaze war verwundert darüber wie schnell Junko reagiert hatte und ohne zu zögern riskierte ihre Position durch ein Bunshin auf zu geben. Es war keine andere Reaktion möglich, als Kei-Neko hinterher zu schicken. Das ganze gefiel ihr nicht, da es selbst für eine Katze, die geübt war sich zu verstecken und unbemerkt zu agieren gefährlich war. Noch weniger gefiel ihr aber wie unbedacht Junko gehandelt hatte, es war irgendwie seltsam!
Die Einleitung, das Junkos Plan nicht besonders gut war, diente dazu ihren nächsten Einwand zu festigen. „Da du kein Plan hast und ich erfahrener darin bin Gegner in großen Mengen aus zu schalten, schlage ich vor, dass ich das Team Leite, dass die Sora-Nin jagt.“ Nebenbei festigte sie noch einmal ihr Schuhwerk, irgendwo unterwegs war ein der Schnüre an ihren Stiefel aufgegangen. Die Katzenillusion auf ihrer Schulter sprang von der Schulter und streckte sich kurz. Es war lustig mit einem Genjutsuspielzeug zu spielen. Denn eigentlich steuerte sie die Illusion mit Fingerzeichen während sie sich unter ihrem Kleid die Stiefel bunt. „Wir sind beide in anderen Aspekten ungefähr gleich stark, also ist ein Tausch kein Problem, oder?“ Endlich richtete sie sich auf und holte schnell noch eine Kugel Reis aus ihrer Tasche um hinein zu beißen. Immerhin war es keine Pause wenn man nicht auch aß. „Die Mission ist die Diebe zu fangen, du solltest dich darauf fixieren“, schob sie eilig zwischen zwei Bissen ein, „lass mich dir den Rücken frei halten.“ Die letzten Bissen verschwanden in ihrem Mund und sie streckte sich noch einmal kurz und legte ein Lächeln auf. „Wenn es keine Einwände gibt solltest du aber wie der Junge sagt, direkt mit deinem Team weiter in Richtung Diebesversteckt.“ Kurz legte sie leicht überlegend den Kopf noch etwas schief und schien an ihren Fingern ab zu zählen ob sie etwas vergessen hatte, ihre tiefen Katzenaugen lagen dabei immer noch auf Junko. Endlich fiel ihr ein welches Thema sie noch nicht angesprochen hatte. „Was die Kommunikation angeht, ich denke mir was aus, wenn es Probleme damit geben sollte.“ Dennoch hatten ihre Headsets überragende Reichweite und sie glaubte nicht, dass es wirklich nötig war irgendwie nach zu helfen. Dann fiel ihr endlich etwas ein, neben ihr gab es mindestens noch zwei Personen die einfache Genjutsu einfach mit den Augen durchschauen konnten, die Hyuuga, ob diese etwas sagen würden war unklar zumindest wollte die Nekoyami endlich das Gespräch beenden und weiter gehen, bevor man sie bloßstellte und nach ihrer Katze fragte. Außerdem wollte sie es beenden um endlich eben dieser Katze zu folgen und sicher zu gehen, dass sie in Sicherheit war.
 
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Mameha Junko

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Offenbar hatte Niyaze nicht viel Ahnung von Leitung, wenn sie die Autorität des Gruppenleiters untergrub – und Junko in ihrer No-Nonsense-Einstellung fand den Kommentar hinsichtlich des Roboters auch nicht so ulkig, aber das nur so nebenbei. Aber das war der Katzendame nicht anzurechnen. Sie war immerhin zuerst Popsternchen und nur sekundär Shinobi. Niemand konnte erwarten, dass sie da ohne Fehl und Tadel in Missionen ging.
Den Vorschlag Niyazes, nämlich selbst die Verfolgung der Diebin aufzunehmen und dem Katzenmädchen die Führung für die Guerilla-Gruppe zu überlasen wurde kurz in Erwägung gezogen. Sie war also nach eigener Aussage Gegner „in großen Mengen“ ausschalten konnte, dann war sie definitiv in einer Gruppe, die sich eine Guerilla-Taktik bediente, fehl am Platze. Gleichwohl hatte Junko den Eindruck gewonnen, die Diebin locke ihre Verfolger irgendwohin, womit die Möglichkeit, dass an diesem Ort nicht nur Fallen, sondern auch Verstärkung wartete, durchaus gegeben war. Demzufolge war Niyaze in dem Jagdtrupp besser aufgehoben. Mal ganz davon abgesehen hatte Junko ihre Arbeit mit den Sora-Nin schon begonnen und würde es hassen, lose Enden zu hinterlassen.
„Ich habe mich entschieden. Du führst den Jagdtrupp an.“
Und in dieser Sache gab es anscheinend keine Diskussion mehr. Sie hatte Niyaze angehört, hatte ihren Vorschlag überdacht und ihre Entscheidung gefällt. Das war ihre Aufgabe als Gruppenleiter, nicht wahr. Ein Reisbällchen wurde erneut der Vernichtung hinzugefügt, bevor Junko sich erneut im sachlichen Tonfall an die Gruppe wendete.
„Nutzen wir die Headsets, solange wir noch können. Sollte diese Möglichkeit ausgeschöpft sein, denken wir uns was anderes aus, greifen auf Boten zurück und Ähnliches. Sonst noch Fragen?“ Wenn nicht, dann hatte das Team um Niyaze es nämlich sicherlich eilig.
 
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Nekoyami Niyaze

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Niyaze zuckte kurz mit den Schultern und streckte dann ihren Hand auf Junkos Schulter um sie kurz mit dem Ohr an ihren Mund zu ziehen. „Meine Katze ist noch nicht wieder zurück. Die ist deinem Bunshin hinterher.“ Die Nekoyami hatte kein Problem ihre Fehler einzugestehen, auch wenn sie die Handlung der Mameha als weitaus falscher empfand, denn nun wusste sicher das Team aus Sora, dass das Team aus Shiro da war. „Bitte bring sie mir wieder.“ Dann drehte sich Niyaze von ihr weg und zum Rest des Teams und machte einen weiten Sprung einen Baum empor. „Wenn es keine Fragen mehr gibt folgt mir.“ Mit einem kurzen Blick herum machte sie sich erneut klar in welche Richtung es weiter ging und dann sah sie noch einmal zu Junko. Niyazes blick war kühl und durchdringend. Kurz um er sagte aus wie wichtig es war die Katze und ihre Herrin wieder zusammen zu führen. „Los!“ Kei-Neko würde schon in Ordnung sein, notfalls musste Niyaze nach Soragakure um sie zurück zu holen, das konnte nicht zu schwer sein. Es sei denn natürlich Junko würde etwas tun, dass sie später bereuen würde. Das Katzenmädchen wusste nicht genau, aber ihr animalischer Instinkt sagte ihr, dass etwas nicht mit ihrer Teamleiterin stimmte. Sonst hätte der Kage wohl nicht gerade Niyaze als Ex-ANBU als Beraterin gewählt. Er hatte es zwar nicht ausgesprochen, aber diese ganze Mission schien mehr wie ein Test oder eine Übung.
Sie war aber schon in Bewegung, somit war es nun der Job der Ex-ANBU Katze, die Mameha zu überwachen, während ihre Herrin den Job dieser Teamleiterin, die nicht einmal wusste wie viel Reichweite ihre Headsets hatten, übernahm und die Diebe fing. „Ob meine Zweifel wohl berechtigt sind?“
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Manchmal, in wenigen, unwichtigen Momenten, war es hilfreich, nichts zu hören. Solch ein Moment war eben verstrichen. Glücklicherweise hatte Itoe wirklich nicht mitbekommen was ihr Doujutsu-Kollege aus dem Sand von sich gegeben hatte, denn so ruhig wie Hiroshi wäre sie wohl kaum geblieben. Pessimismus auf so einer wichtigen Mission würde von der Hyuuga nicht geduldet werden – da war sie etwas allergisch. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Glück also für die Harmonie der Gruppe, dass Itoe gerade in weiter Ferne einige Blätter von Zweigen und Kaninchen trennte und somit nur halb bei der Sache war. Obwohl Mitglieder des Hyuuga Clans wahnsinnig gut im Multitasking waren – Götter waren sie (leider) nicht. Und wie es der Zufall wollte, war dieser verstrichene Moment, das nicht hören von Kayros' Worten dafür verantwortlich, dass Itoe hatte weiter suchen – und finden können. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun, was hatte sie gefunden? Beim ersten Blick hatte sie es ignoriert, war weiter geschweift und erst nach wenigen Sekunden, in denen sich ihr Unterbewusstsein gemeldet hatte, zurückgekrochen. Zwischen all dem Blattwerk, den Büschen und Sträuchern, diesem ganzen Dreck, da kroch eine Kreatur, noch ekelhafter als sämtliches Ungeziefer in diesem Wald. Einige Sekunden lang sah die Hyuuga den blutroten Wurm an, erinnerte sich an das Examen, an Kibo. Ihr Herz flatterte ein wenig – aus Angst? Vielleicht. Kibo hatte, so sagte zumindest Itoes Gefühl aus, damals etwas zu viel Gefallen an ihrem Blut gefunden. In dem Bewusstsein, dass sie womöglich wieder aufeinander trafen, fühlte sich das Mädchen zum einen unwohl, andererseits war es auch ein aufregendes Kribbeln. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Während sich die Hyuuga ihrer Gefühle klar geworden war, hatte sie schon die nähere Umgebung abgesucht und einen weiteren Egel gefunden. Sie brauchte aber den Erschaffer, sonst hatte sie nichts zu berichten und – was für Itoe persönlich fast noch wichtiger war – würde sie so herausfinden, ob es sich hier um Kibo selbst oder nur einen Verwandten handelte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe hatte ihre Fährte aufgenommen und so schnell würde man sie von dieser nicht verjagen können. Sie würde suchen, bis sie fand – ganz einfach. Und nach wenigen Minuten war dies auch der Fall. In Küstennähe, viele Kilometer von dem Standpunkt der Shiro-Nins, hatten sich drei Shinobi aus Soragakure versammelt und, zu Itoes großer Überraschung, kannte sie gleich zwei davon. Der erste war Kibo (Itoes Bauch fühlte sich wieder etwas merkwürdig an), der zweite der Prüfer, welcher zusammen mit Junko damals einiges vorbereitet hatte. Die Nummer Drei im Bunde war ein Mädchen in schwarz, mit einem modisch sehr fragwürdigen Mantel. Da sie die Fähigkeiten von Kibo und Yuto grob kannte, tippte sie bei dem unbekannten Zusatz einfach mal auf eine Medic-Nin. Ja, das würde Sinn machen. Kibos Egel um die Gegend auszukundschaften, Yuto als vermutlicher Kopf der Gruppe und die Kleine zur medizinischen Versorgung. Ja, darauf würde Itoe wetten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ein kräftiger Satz und Itoes Mund befand sich neben dem Ohr Junkos. Sie sprach leise und zügig. So, dass der Rest der Gruppe durch den vorbeirauschenden Wind nichts vernehmen konnte.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ein Spähtrupp aus Sora auf elf Uhr, etwa neun Kilometer entfernt. Sie sind zu dritt. Der Prüfer aus dem Examen, mit welchem du uns aufgelauert hast, ist auch dabei – genau wie Kibo. Nummer Drei ist ein Mädchen, vermutlich sorgt sie für medizinische Versorgung. Ich habe bisher zwei von Kibos Egeln ausgemacht, sie erkunden die Umgebung.“ Und nun?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Pause. Während Itoe mit halbem Ohr zuhörte, was Junko zu sagen hatte, wurde der Spähtrupp nicht aus den Augen gelassen. Aber was war das für ein überstürztes Handeln, gleich einen Kagebunshin loszuschicken?, fragte sich Itoe und konnte ihrer Teamleiterin wohl nur blind vertrauen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Noch fragwürdiger – und sehr viel beunruhigender – war jedoch die Tatsache, dass Niyaze versuchte die Gruppe zu täuschen. Die Katze als Unterstützung oder Spitzel ebenfalls dort hin zu schicken wäre in Itoes Augen vernünftig gewesen, wäre das offen und ehrlich erfolgt. Aber wieso erstellte die Chuunin auch noch ein Trugbild um den Rest der Gruppe zu täuschen? Auf der Sympathieskala traf Niyaze mit dieser Aktion kritisch für -19 und bestätigte gleichzeitig sämtliche Vorurteile Itoes gegenüber Genjutsuka. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Leicht fragend blickte die Hyuuga deswegen Niyaze an, bekam aber selbstverständlich keine Antwort. Groß verkünden würde Itoe das jedoch auch nicht, genauso wenig wie sie Niyaze von den Egeln erzählen würde, in welche Kitty mit Sicherheit laufen würde. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun, Itoe musste sich etwas mehr dem Geschehen in der Gruppe widmen, denn hier wurde gerade Taktik, Vorgehensweise und Spaltung der Gruppe besprochen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Punkt eins über den sich die Hyuuga wunderte, war Ryo. Im Kopf des Mädchens wäre es sinnvoller gewesen, ihn auf Gegner zu hetzen, deren Fähigkeiten er kannte. Das war ein nicht zu bestreitender taktischer Vorteil. Nun gut, der Knüller kam jedoch noch: Kayros sollte sie beim Spähen entlasten? Pah, als ob sie das nötig hätte! Der Wunsch nach Vernunft lieferte sich gerade einen heißen Kampf mit Arroganz und Vorurteilen. Wäre Kayros überhaupt in der Lage, ausreichend Informationen zusammenzutragen? Außerdem, hatte Saki diese Entlastung nicht viel eher notwendig?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Selbst Junkos beherzte Ansprache brachte Itoe nicht von ihrem Unmut ab. Sie war eben noch lange nicht so professionell, wie sie das gerne hätte. Aber zumindest würde sie ihren Ärger hinunterschlucken können, was Grundvoraussetzung für die Zusammenarbeit mit Kayros war. Er war mit Sicherheit genauso weit, ansonsten würde sich nur alles wieder bestätigen und niemandem wäre geholfen, außer das Itoe trotz dem Schlamassel ein Grinsen im Gesicht haben würde.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die kleinen Machtspielchen zwischen Junko und Niyaze gingen an Itoe wieder vorbei, da sich diese längst bei den Sora-Nins befand, sie studierte. Sie versuchte die Bewegungen in sich aufzunehmen und einen Blick unter den Mantel des Mädchens zu werfen, was erstaunlicherweise gar nicht so einfach war. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Gruppen waren geteilt, gleich ging es los, doch Itoe fiel noch etwas sehr wichtiges ein.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Saki-Kouhei, warte eben.“, sagte die Hyuuga und ging auf das jüngere Mädchen zu. „Achte auch auf zu groß geratene, rote Würmer. Das sind Späheinheiten aus Soragakure, versuch sie zu umgehen. Sollte einer in eurer Nähe sein, wird er euch spüren.“ Noch ein aufmunterndes Lächeln in Richtung Saki, dann ein bestätigender Blick zu Ryo (der Sicher jetzt gerade realisierte, dass Kibo sich hier irgendwo aufhielt – was bei seinem Bodyguard-Job sicherlich hilfreich war) und alles war geklärt.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe stellte sich neben Junko. „Sie scheinen sich nicht groß zu bewegen, sind vorsichtig. Außerdem treibt sich noch ein Bunshin von Kibo in der Gegend herum.“ Bei dem Gedanken, dass dieser aus Blut gebastelt war, stellten sich feine Härchen auf, Itoe bekam ungewollt eine Gänsehaut, die allerdings nach kurzem Schütteln wieder verdrängt war.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Jetzt konnte es losgehen, Itoe war bereit. Der Rest auch?[/FONT]

 
K

Kawazoe Sakamoto

Guest
Mit einem einzigen, ruckartigem Schlag zerbarst Sakos Bild von Junko in tausende kleine Splitter. Hatte Sie gerade das Wort „Pause“ in den Mund genommen, leidete an merkwürdigen Halluzinationen oder befand er sich bereits unter dem komischen Genjutsu eines Feindes? Verwundert hielt er an, während er eine ganze Sekunde brauchte um seine Fassung wieder zu gewinnen und das riesige Fragezeichen aus seinem Gesicht zu verbannen. Möglichst unauffällig wurde der Teamleiterin ein krummer Blick zugeworfen. Sollte ich vorsichtshalber ein Kai anwenden? Doch schon kam eine vernünftige Erklärung: Der Feind wurde gesichtet, obwohl er noch ein ganzes Stückchen entfernt sein musste. Diese beiden Mädchen waren wirklich erstaunlich.
Aber es gab auch noch andere, weitaus erstaunlichere Dinge, wegen denen man sich vielleicht den heutigen tag rot im Kalender anstreichen sollte. Immerhin fand zum ersten Mal eine Rast statt, bei der man bei dem Kawzoe keinerlei Verbindungen zu dem Akimichiclan vermutete. Gerade mal ein lächerliches und sogleich äußerst schmackhaftes Reisbällchen fand den Weg in den gierigen Schlund des Vielfraßes. Der Rest der Lebensmittel ließ im lediglich das Wasser im Mund zusammenlaufen und entlockten ein paar kurze, gierige Blicke. Aber schlussendlich siegte die Selbstbeherrschung. Immerhin war jederzeit mit einem verbittertem Kampf zu rechnen, bei dem es galt mindestens 100 Prozent zu geben, welches nur möglich war, wenn man sich nicht zu voll gestopft hatte. Wobei diese Weisheit nichts neues darstellte, da jeder wusste, dass man zum Beispiel nach dem genüsslichem Essen nicht joggen und vor allem nicht kämpfen gehen sollte.
Anstatt wegen der Aufregung vor feindlichen Übergriffen nervös zu werden, geschah das genau Gegenteil. Sakamoto wurde immer ruhiger, während er sich gemütlich an den nächst besten Baum lehnte und kühle Brise genoss. Wirklich Gute Vorschläge oder gar Kritik hatte er keine, nur vollstes Vertrauen in seine Leiterin, seit er ihre Fähigkeiten auf einer Mission beobachten durfte. Das einzige, was dem Genin Kopfzerbrechen bereitet, war die Einstellung eines Teils seiner Gruppe. Anstatt zusammen zu arbeiten, führten die zwei leitenden Damen einen kurzen Machtkampf aus und Kayros schien von positivem Denken nicht viel zu halten. Hoffentlich würde er bald lernen anstatt Angst lediglich einen angemessenen Respekt zu verspüren. Natürlich hatte er selber auch genug Fehler, so war er beispielsweise nicht aufmerksam genug, da er nicht mal bemerkt hatte, dass diese Katze fehlte und durch billige Taschenspielertricks ersetz wurde.
Und schon ging es weiter. Ryo hatte vollkommen Recht, sie sollten sich beeilen. Schon während das Katzenmädchen Ryos Vorschlag zu einem Befehl machte trappte der Dunkelhaarige los und bekam gerade so noch die Warnung von Itoe mit, obwohl diese nicht für ihn bestimmt war. Bevor er jedoch über die seltsamen Würmer nachdachte, wollte er noch etwas anderes klären: Die Formation. Vermutlich die Nekoyami voraus, Saki mit Ryo in der Mitte und er selbst an der Seite oder Hinten. Stellte sich nur die Frage, wo die Jounin gedachte sich zu positionieren. „Soll ich eine, beide Flanken oder die Rückendeckung übernehmen?“ Damit war wohl klar, dass er einen Bunshin einsetzen konnte, falls die Ranghöchste ebenfalls vorne mitspielen wollte.
 

Ogawa Hiroshi

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Kayros antwortete, doch die Worte wurden von den Anweisungen Junkos der Einfachheit halber ausgeblendet. Später war noch genug Zeit sich mit Kayros zu beschäftigen. Wie jeder in der Gruppe folgte Hiroshi den Anordnungen der Chuunin und landete neben dem Chuunin, dessen Namen er immer noch nicht kannte. So wie er auf den Ogawa wirkte, war es ein kräftiges Kerlchen, was sich auch bald herausstellen würde nicht im Kampf aber bei der kurzen Ansprach die die Mameha halten würde. Aber das hatte noch Zeit, sie sollten sich ausruhen und etwas zu sich nehmen. Etwas musste wohl passiert sein, anders war in den Augen des Chuunin dieser plötzliche Halt nicht zu erklären. Naja es gab Gründe, aber wenn sie sich kurz Ausruhen wurde das halt gemacht. Sich leicht von den anderen entfernend, trugen ihn seine Füße zu einem nahegelegenen Baum, der nicht nur Schatten spendete sondern auch sonst sehr einladend aussah. Leicht drehend, so dass er sich mit den Rücken an den Stamm des Baumes lehnen konnte, kam der Chuunin zur Ruhe. Seine Hand wanderte in eine seiner Westentaschen. Er holte nur einen Riegel aus dieser heraus, anscheinend sein kleiner Snack für zwischen durch, aber ob er ihm reichen würde? Es musste wohl so sein, denn als der Chuunin damit fertig war wurde nichts weiter als einer kleinen Trinkflasche gezückt, aus der er einige kräftige Schlücke nahm und sie dann wieder verstaute. Derweil kam es zu einem kleineren Kräftemessen der übrigen Chuunin, namentlich Junko und Niyaze. Offenbar waren sie sich nicht einig was zu tun war, wer welches Team anführen sollte oder welcher Plan, wenn es denn überhaupt einen gab der Richtige war. In diesem Augenblick gingen dem Chuunin die Worte seiner Kameradin durch den Kopf, die jedem einzelnen erklärte was sie nun tun würde und warum sie dies taten. Die Shinobi hatten nun noch einen Gegner, Shinobi aus Soragakure, allein dieser Name sorgte schon für Unmut. Doch das sie es wagten in das Gebiet ihrer Feinde, also Shirogakure einzudringen war dreist, wenn nicht sogar mehr als nur das. Aber gut, die Soras waren das geringste Problem wenn sie wirklich nicht mehr als die waren die Itoe aufgespürt hatte, ihrem Byakugan sei Dank, waren sie nichts weiter als lästige Fliegen die man zerschlagen musste. Allerdings bezweifelte der Ogawa bereits jetzt daran, dass nur drei Sora-Nins in das Gebiet Shirogakures eingedrungen sind. Vorsicht war also geboten, jetzt da sie wussten mit wem sie es noch zu tun hatten. Wenn man alles zusammen nahm, war Junkos Entscheidung also durchaus richtig, die Gruppe aufzuteilen und so wie es aussah hatte die junge Chuunin dabei auch alle Fähigkeiten der Beteiligten bedacht. Also kein Grund für irgendwelche Diskussionen. Moment etwas konnte mit dem Jungen aus Sunagakure wirklich nicht stimmen. Schon wieder gab es keine Wiederworte des Ogawas, schon wieder hatte er nichts an den Anweisungen der Mameha auszusetzen und schon wieder erschien es als ob er die Ruhe selbst wäre. Etwas war hier faul, dieser Junge konnte nicht dieser streitsüchtige Chuunin sein mit dem sich Junko immer in die Haare bekam. Beängstigend und vor allem regelrecht ungewohnt. Selbst diese Ruhe die Hiroshi ausstrahlte, war nicht normal für den Chuunin. Also irgendwie schon, aber etwas war heute einfach anders. Allerdings vielleicht gab es ja auch eine ganz einfache Erklärung für das Verhalten Hiroshis. Vielleicht und ich werfe diesen Satz jetzt einfach mal für die vielen Zuschauer in den Raum, wird der Chuunin einfach nur erwachsen. Wünschenswert wen ihr mich fragt, aber zu schnell sollte dieser Prozess auch nicht von statten gehen. Aber gut, lassen wir das einfach mal im Raum stehen vielleicht liege ich damit ja Gold richtig. Seine Gedanken kehrte wieder zurück, ließen die vergangenen Anweisungen und Diskussionen hinter sich. Die Führung der Teams wurde geklärt, auch wenn zu erwarten war das nicht alle damit einverstanden waren. Sei´s drum. Es gab immer irgendwelche Dinge mit denen man nicht einverstanden war und mit diesem musste man einfach leben. Was Hiroshi anging er konnte mit der Entscheidung Junkos leben sogar sehr gut musste er an dieser Stelle einfach mal festhalten. Er entfernte sich von seinem Baum und gesellte sich wieder zu Kayros bevor er zu Junko hinüber blickte. „Lass uns aufbrechen Junko, es ist alles geklärt und jeder weiß was zu tun ist.“ Mehr hatte Hiroshi wirklich nicht zu sagen? Eigenartig, aber dieses Thema haben wir ja schon einmal auseinander gepflückt. Was jetzt wirklich wichtig war, waren die Informationen die die Gruppe noch von Junkos Bunshin erhalten konnte, vorausgesetzt es gab an diesem Punkt keine Probleme.
 
I

Itô Suzuka

Guest
Von der plötzlich eingelegten Pause hielt die Jounin an und für sich nicht viel, aber im Grunde war es nicht dumm, wer wusste schon, wann sie sich das nächste mal Stärken und erholen konnten, bevor sie in irgend einen Tumult gestürzt wurden durch das eine oder andere Ereignis. Also gut. So sehr Suzuka auch auf die tolle Popup-Technik stand die so ziemlich alles als Zeichen auf Papier bannen konnte zur späteren Verwendung, war sie doch nicht umhin gekommen um einige Dinge in einer stinknormalen Tasche zu transportieren, welche an einem langen Riemen über einer Schulter hing und in etwa auf Hüfthohe im Kreuz der jungen Frau ruhte. Unter anderem auch die Verpflegung, hand- und hausgemachte Spezialitäten aus der Küche des großen Anwesens. Teilweise amüsiert, teilweise ignorierend, lehnte sie im Sitzen gegen einen Baum, während die Kinder des Teams ihre Spekulationen und Pläne bastelten. Hin und wieder wurde ein Stückchen Fisch geschnabelt, während die wichtigen Schlagworte der Gespräche aufgeschnappt wurden, damit nichts wichtiges entging. Gerade sinnierte Suzu über die Kombination der Teams und das hochgestochene Respekt-Getue von der leitenden Chuunin, als Worte von Aufbruch laut wurden, schließlich die Frage „Soll ich eine, beide Flanken oder die Rückendeckung übernehmen?“ an ihre Ohren drang war die Rast offenbar beendet. Ach, was war das Leben doch immer kompliziert, sonst waren Kinder im Alles wollen doch auch gut, wieso fragten sie immer bei solchen Sachen nach was sie durften? „Links, rechts, wie auch immer, ich gehe nach hinten.“ erwiderte die Jounin nur kurz angebunden und weitaus weniger formkorrekt wie die Genin und Chuunin, anhand ihres Verhaltens der Itô gegenüber, wohl erwarteten, während ihr Hände sorgsam den Deckel auf die Box mit den Fressalien – wie sie es gern nannte – schnürte und in der Tasche verstaute. Schließlich mit dem Rücken vom Baum abdrückend stand die Jounin wieder auf beiden Füßen, bereit weiter zu ziehen, sobald der Rest sich auch darauf eingestellt hatte.
 
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