Sakaida Mai
Chuunin
Auch wenn man sich noch so sehr auf Zuhause freute, so war es immer wieder eigenartig, nach längerer Zeit erst wieder dort zu sein. Obwohl man sich woanders nach dem eigenen Bett und Badezimmer sehnte, so war einem der vertraute Ort die ersten Minuten auf diese komische Art und Weise fremd. Bis zu diesem Moment, wenn man realisiert hat, wieder daheim zu sein und entspannt durchatmet – „Puh, ich sollte die Fenster mal aufmachen..“ Leider hatte Mai im Eifer des Gefechts verpasst, einen Freund darum zu bitten, ab und an nach ihren Vier Wänden zu sehen und dementsprechend mal die Fenster zu öffnen. Unglaublich, wie muffig es nach ein, zwei Monaten wurde. Vielleicht waren es auch fünf oder sechs. Sieben?
Fenster auf machen – check. Aufräumen – vielleicht später. Nachdenklich sah sich der Blauschopf in ihrem Wohnzimmer, worin sie wegen der niedrigen Miete auch schlief und aß, um. Ach, im Moment würde Mai sowieso dort nichts machen. Sie schob es auf die schlechte Luft, die Arbeit für’s Erste aufzuschieben und machte sich daher, reinen Gewissens, auf den Weg nach draußen. Aufräumen und sauber machen würde sie ihr Leben lang noch können, jetzt musste sie erst mal ein wenig durch Shirogakure flanieren. Wer weiß, was sich alles in ihrer Abwesenheit verändert hatte? Wahrscheinlich gar nichts, aber Mai hoffte trotzdem insgeheim, dass jemand auf sie gewartet hatte und nun eine super Feier für ihre Rückkehr geplant hatte. Aber wem man nicht Bescheid sagt, dass man kommt und geht, der kann auch nichts Derartiges organisieren.
Vor dem Gebäude, in welchem der Hikarikage residierte, blieb sie einen Moment ehrfürchtig stehen. Ob Mai bald wieder für eine Mission eingesetzt wird? Sie erwartete nach ihrer Abwesenheit nicht unbedingt, gleich die Ultraspezialgeheimmission zu ergattern, aber wer weiß das schon. Entschlossen rückte sich Mai ihr Stirnband mit dem Symbol von Kumogakure zurecht, welches sie, wie immer, um den Hals trug. „Egal was es ist. Ich werd’s machen! Und zwar richtig gut!“, murmelte Mai sich selbst zu und fing sich damit den fragenden Blick eines Passanten ein. Das bekam die Gute zum Glück nicht mit, sonst wäre der Motivationsschub wohl unendlicher Scham gewichen.
Leider hatte Mai nicht, wie erhofft, circa zwanzig ihrer Bekannten hier getroffen. (Hatte Mai überhaupt schon zwanzig Bekannte hier, welche sie voller Freude zur Begrüßung umarmen würden?). Daher verzog sie sich ein wenig verstimmt in den Park, wo sie sich auf dem Ast eines Baumes setzte. Vielleicht würde sie ja einen Freund ausmachen können, der gerade auch nichts Besseres zu tun hatte, als hier herumzulungern. Und bis es soweit war, würde Mai sich die Zeit mit etwas ganz Besonderem vertreiben. Glücklicherweise hatte sie ihr Buch, welches sie zurzeit las, mitgenommen. Eigentlich wollte sie ja nicht so bald weiterlesen, weil die Stelle gerade besonders herzergreifend war und Mai dann meist ein wenig sentimental wurde. Aber was soll’s!
„Oh nein..“, wimmerte sie nach nur fünf Minuten. „Warum verlässt du deinen Mann nicht? Bei Yamato wärst du viel besser dran gewesen. Jetzt ist er tot, nur weil du deinem Mann von der Affäre erzählt hast. Und was wird nun aus Bobo, dem Eisbär?“ Eine wahre Tragödie! Das war alles nicht fair! „Oh Yamato..“, schluchzte Mai ungeniert auf und schniefte laut, als der Knoten in ihrer Kehle geplatzt war und sie sich nicht länger zusammenreißen konnte. Wie konnte man auch nur so etwas verfassen? Nach einem Happy End roch das nicht gerade, da konnte sie das Lesen gleich lassen. Ach, hätte sie sich doch zusammengerissen! Wenn man einmal anfängt zu weinen, kann man nicht mehr aufhören. Und Mai hört sich dabei auch noch an, wie ein kleines Kind! Hat vielleicht wer ein Taschentuch?
Fenster auf machen – check. Aufräumen – vielleicht später. Nachdenklich sah sich der Blauschopf in ihrem Wohnzimmer, worin sie wegen der niedrigen Miete auch schlief und aß, um. Ach, im Moment würde Mai sowieso dort nichts machen. Sie schob es auf die schlechte Luft, die Arbeit für’s Erste aufzuschieben und machte sich daher, reinen Gewissens, auf den Weg nach draußen. Aufräumen und sauber machen würde sie ihr Leben lang noch können, jetzt musste sie erst mal ein wenig durch Shirogakure flanieren. Wer weiß, was sich alles in ihrer Abwesenheit verändert hatte? Wahrscheinlich gar nichts, aber Mai hoffte trotzdem insgeheim, dass jemand auf sie gewartet hatte und nun eine super Feier für ihre Rückkehr geplant hatte. Aber wem man nicht Bescheid sagt, dass man kommt und geht, der kann auch nichts Derartiges organisieren.
Vor dem Gebäude, in welchem der Hikarikage residierte, blieb sie einen Moment ehrfürchtig stehen. Ob Mai bald wieder für eine Mission eingesetzt wird? Sie erwartete nach ihrer Abwesenheit nicht unbedingt, gleich die Ultraspezialgeheimmission zu ergattern, aber wer weiß das schon. Entschlossen rückte sich Mai ihr Stirnband mit dem Symbol von Kumogakure zurecht, welches sie, wie immer, um den Hals trug. „Egal was es ist. Ich werd’s machen! Und zwar richtig gut!“, murmelte Mai sich selbst zu und fing sich damit den fragenden Blick eines Passanten ein. Das bekam die Gute zum Glück nicht mit, sonst wäre der Motivationsschub wohl unendlicher Scham gewichen.
Leider hatte Mai nicht, wie erhofft, circa zwanzig ihrer Bekannten hier getroffen. (Hatte Mai überhaupt schon zwanzig Bekannte hier, welche sie voller Freude zur Begrüßung umarmen würden?). Daher verzog sie sich ein wenig verstimmt in den Park, wo sie sich auf dem Ast eines Baumes setzte. Vielleicht würde sie ja einen Freund ausmachen können, der gerade auch nichts Besseres zu tun hatte, als hier herumzulungern. Und bis es soweit war, würde Mai sich die Zeit mit etwas ganz Besonderem vertreiben. Glücklicherweise hatte sie ihr Buch, welches sie zurzeit las, mitgenommen. Eigentlich wollte sie ja nicht so bald weiterlesen, weil die Stelle gerade besonders herzergreifend war und Mai dann meist ein wenig sentimental wurde. Aber was soll’s!
„Oh nein..“, wimmerte sie nach nur fünf Minuten. „Warum verlässt du deinen Mann nicht? Bei Yamato wärst du viel besser dran gewesen. Jetzt ist er tot, nur weil du deinem Mann von der Affäre erzählt hast. Und was wird nun aus Bobo, dem Eisbär?“ Eine wahre Tragödie! Das war alles nicht fair! „Oh Yamato..“, schluchzte Mai ungeniert auf und schniefte laut, als der Knoten in ihrer Kehle geplatzt war und sie sich nicht länger zusammenreißen konnte. Wie konnte man auch nur so etwas verfassen? Nach einem Happy End roch das nicht gerade, da konnte sie das Lesen gleich lassen. Ach, hätte sie sich doch zusammengerissen! Wenn man einmal anfängt zu weinen, kann man nicht mehr aufhören. Und Mai hört sich dabei auch noch an, wie ein kleines Kind! Hat vielleicht wer ein Taschentuch?
Zuletzt bearbeitet: