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Ryuugu Jun v2.0

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Ryuugu Jun

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1,73m
So, da die Schwester meines Chars ausgestiegen ist sehe ich mich gezwungen Jun ein wenig anzupassen, immerhin ist der verlust der Zwillingsschwester ja ein einschneidendes Erlebniss.
Ich hab fast alles im Steckbrief angepasst, angefangen beim Aussehen, über die Persönlichkeit bis hin zu nem neuen Absatz in der Geschichte und einem neuen Charbild. Entsprechend poste ich hier einfach den ganzen geänderten Steckbrief, dürfte für die bearbeiter auch leichter einzutragen sein als einzelne Änderungen an allen Punkten ^^

Ich hoffe es ist alles soweit alles in Ordnung.

mfg Jun

Den alten Steckbrief findet ihr hier und am Ende des Posts in meiner Signatur ^^

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Charakterdatenblatt


Persönliche Daten

Name: Ryuugu
Vorname: Jun
Spitzname: -
Geburtstag: 24.05
Größe: 1,73m
Gewicht: 68kg
Alter: 14 Jahre
Augenfarbe: Juns rechtes Auge ist weinrot, sein linkes dagegen ist tiefblau.
Haarfarbe: pechschwarz

Aussehen: Das Erste was den meisten Leuten an Jun auffällt sind seine Augen, immerhin ist es recht selten dass man jemandem mit einem blauen und einem roten Auge begegnet. Bevor seine Schwester verschwand hatte Jun ein kleines schwarzes Dreieck unter seinem linken Auge tätowiert, es sollte ein sichtbarer Beweis der Bindung zu seiner Zwillingsschwester sein. Eine Weile nachdem sie verschwunden war beschloss er diese schmerzhafte Erinnerung zu verbannen und ließ das Tattoo entfernen. Von dem einstigen Zeichen der Verbundenheit blieb nichts weiter übrig als eine winzige Hautunregelmäßigkeit, nur wer Juns Gesicht besonders nahe kommt und gute Augen hat kann einen leichten Schatten unter seinem Linken Auge erkennen
Juns Blick hat meist etwas beruhigendes, man sieht ihm einfach an dass er immer entspannt ist und das beruhigt auch viele Menschen in seiner Umgebung. Sein Mund formt meistens ein leichtes Lächeln, allerdings erkennt nur seine Schwester dass hinter diesem Lächeln nicht selten ein hinterhältiger Plan steckt, oft zu ihrem Nachteil.
An sonnsten ist Jun kein wirklich einprägsamer Typ, er hat absolut schwarze Haare, ist nicht besonders Groß oder Klein und auch seine Statur ist ziemlich normal. Zwar ist Juns Muskulatur ausgeprägt und gut definiert, aber er ist bei Laibe kein Muskelprotz, er ist mehr der schnelle drahtige Typ.

Besondere Merkmale: Wie jeder Ryuugu hat Jun zwei verschiedenfarbige Augen, recht rot, links blau. Davon abgesehen ist er eigentlich der personifizierte Durchschnitt, es gibt eigentlich nichts anderes an ihm was man nicht schon ein Mal irgendwo, bei irgendwem gesehen hat.

Kleidung: Jun kümmert sich nicht wirklich um Trends, Ins und Outs. Kleidung muss bei ihm vorrangig den Zweck erfüllen ihn vor Umwelteinflüssen, und unerwünschten Blicken, zu schützen. Er mag bequeme Kleidung, so fühlt er sich immer irgendwie frei und das ist für ihn das Größte.
Egal wann man Jun antrifft, er hat zu jeder Zeit ein lockeres weißes Hemd an, wobei er immer die oberen Knöpfe offen lässt. Dazu trägt er eine schwarze lange Stoffhose welche von einem gleichfarbigen Gürtel an seiner Hüfte gehalten wird. Darüber hat er meist ein blaues Jackett, welches er ebenfalls fast immer offen lässt. Den Abschluss bilden ein paar schwarze Turnschuhe die er eigentlich nur trägt weil sie ihm das laufen erleichtern und wer ihn kennt der weis dass er oft schnell flüchten muss. Zwar ließe sich das vermeiden wenn er seinen Mund öfter halten würde, doch Jun wäre nicht Jun wenn er das täte.


Herkunft und Familie

Herkunft: Geboren wurde Jun im Reich des Wassers, in Soragakure.
Wohnort: Da er sich für ein Leben als Shinobi entschieden hat, ist er an sein Heimatdorf gebunden, außerdem würde er seine Familie niemals allein lassen. Er lebt mit seiner ganzen Familie in Soragakure.

Verwandte:

Eltern:
Ryuugu Risa(45 Jahre, Jounin) & Ryuugu Toushiro(45 Jahre, Jounin)

Seine Eltern sind neben seiner Zwillingsschwester Inoue die wichtigsten Menschen in seinem Leben, denn Risa und Toushiro waren es, die die Beiden seit ihrer Geburt aufgezogen und ihnen beim Aufwachsen zugesehen haben. Ihnen verdankt Jun sein Leben und alles was er auf dieser Welt besitzt. Jun ist seinen Eltern dankbar und würde sie, und auch Inoue niemals verlassen.
Beide sind ausgeflippte und moderne Eltern, denn sowohl Risa als auch Toushiro wirken sehr viel jünger, als sie wirklich sind. Risa kleidet sich sehr bunt und versucht für ihre Tochter als Vorbild zu fungieren und Toushiro richtet sich eher an Jun. Wenn sie diese seltsame Eigenart noch länger behalten, könnten sie in einigen Jahren als älteres Geschwisterpaar von Jun und Inoue durchgehen.
Kennengelernt haben sich die beiden in der Akademie, waren danach als Genin im selben Team und haben bis sie Jounin wurden viel miteinander zu tun gehabt, sodass sie viel Zeit hatten, sich lieben zu lernen. Ein knappes Jahr nach ihrer Hochzeit bekamen sie die Zwillinge Jun und Inoue.

Schwester:
Ryuugu Inoue(14 Jahre, Genin, im Einsatz vermisst)

Juns Zwillingsschwester Inoue war die mit Abstand wichtigste Person in seinem Leben, schließlich waren sie Zwillinge und man sagt dass diese oft Gedanken und Gefühle teilen, beinahe als wären sie nur hälften eines größeren Ganzen. Inoue wusste immer was gerade in ihm vor ging, wann er sich schlecht fühlte, Panik hatte oder worüber er grade nachdachte, genau deswegen war sie diejenige die ihn am besten verstand und aufheitern konnte. Allerdings liegt das alles unerreichbar in der Vergangenheit.
Inoue kehrte eines Tages nicht von einer Mission zurück, das einzige was man Jun und seinen Eltern sagte war dass sie verschwunden sei. Niemand nannte Details, es gab nicht mal ein offizielles Begräbnis. Letzten Endes blieb der Familie Ryuugu nichts anderes übrig als das Geschehene zu akzeptieren und zu versuchen damit zu leben.


Persönlichkeit

Interessen: Seine liebste Freizeitaktivität ist es in der Sonne zu liegen, Jun kann sich dabei am besten entspannen. Wenn er dazu dann noch etwas Rockmusik hat ist seine Welt in Ordnung. Außerdem genießt er das Gefühl der Freiheit dass ihm die Natur vermittelt.
Außerdem liebt er scharfes Essen, seine Devise ist "Chili in alles" und das reichlich. Seine Mutter meint oft er würde sich eines Tages die Eingeweide verbrennen, allerdings ist das nichts was ihn irgendwie beunruhigen würde, in diesem Fall geht Genuss über Gefahr. Bei seiner sichtlichen Vorliebe für Schärfe wirkt es manchmal schon ein wenig seltsam wenn Jun kiloweise Obst vertilgt. Er mag einfach den frischen Geschmack von Früchten, vor allem Zitrusfrüchte sind unmöglich vor ihm zu schützen.
Jun liebt Tiere, vorausgesetzt sie sind niedlich und mit Fell überzogen, aber auch mit Menschen kann er gut umgehen. Er ist definitiv Jemand der erst in der Gruppe wirklich aufgeht, dabei ist er am liebsten von Menschen umgeben die lustig, offen, ehrlich und direkt sind. Natürlich mag Jun auch Mädchen, sehr sogar, eine besondere Schwäche hat er dabei für die Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts die eine gewisse Unbekümmertheit ausstrahlen. Wenn er ein niedliches, unschuldiges Mädchen sieht wächst in ihm augenblicklich der Wunsch sie zu beschützen, er kann nichts dazu, es ist einfach ein tief in ihm verwurzelter Instinkt.

Abneigungen: Es gibt einige Dinge an Menschen die Jun absolut nicht leiden kann, allen voran aufdringliche Leute die ihn um seine Ruhe bringen. Auch wenn ein wenig Naivität ganz niedlich sein mag, manche Menschen übertreiben es und das kann Jun absolut nicht ausstehen. Auch Angeber und Klugscheißer haben bei Jun einen schlechten Stand, er zeigt ihnen mit größtem Vergnügen dass sie nicht das Maß aller Dinge sind. Und schließlich wäre da noch eine Gruppe Menschen die Jun nicht wirklich leiden oder verstehen kann: Narzissten. Er kann einfach nicht verstehen wie man so von sich selbst eingenommen sein kann, allerdings weis er dass solche Leute unbelehrbar sind und ignoriert sie daher einfach kurzerhand.
Auch wenn Jun selbst öfter mal ein wenig hinterlistig ist, er selbst mag es nicht getäuscht zu werden, wobei er klar zwischen Spaß und Ernst unterscheidet. Gegen einen kleinen Spaß hat er nichts einzuwenden, wenn ihn jemand aber bewusst und über wichtige Dinge täuscht kann er sehr wütend werden. Aus dem gleichen Grund hat er auch nicht viel für heuchlerische Menschen übrig die sich als Freunde ausgeben, aber in Wirklichkeit nur ans ich selbst denken.
Auch wenn er gern in der Natur ist, verregnete Tage sind etwas das Jun überhaupt nicht leiden kann. Der Regen drückt immer auf seine Stimmung, er kann einfach nicht verstehen wie man solche Tage toll finden kann.
Zwar hat Jun eine Schwäche für Mädchen, allerdings hasst er, wie sicher jeder andere Junge auch, Zicken. Er kann es auf den Tod nicht ausstehen wenn Mädchen sich etwas auf ihr Äußeres einbilden und den Rest der Welt dann behandeln als existiere er nur um ihre Bedürfnisse zu bedienen.

Mag:
- scharfes Essen
- Musik
- in der Sonne liegen und entspannen
- Freiheit
- hartes Training
- Früchte, Jun bevorzugt saure Fürchte wie Zitrusfrüchte und ähnliches
- lustige/offene Menschen
- Tiere
- niedliche, unschuldige Mädchen

Hasst:
- Aufdringlichkeit
- Naivität
- Angeber
- Klugscheißer
- Narzissten
- Täuschungen
- Regnerische Tage
- falsche Freunde
- zickige oder eingebildete Mädchen
- Verluste bzw. Trennungen


Auftreten: Juns Auftreten ist meistens von einer gewissen Ruhe und einem sanften Lächeln geprägt, allerdings handelt und spricht er doch oft ein wenig impulsiv. Dinge die er nicht leiden kann bringen ihn schnell auf die Palme, allerdings beruhigt er sich fast immer wieder genauso schnell wieder wie er sich aufgeregt.
Auch wenn sich schnalle aufregen kann ist er doch meistens ziemlich gefasst und ist, zumindest mental, auf beinahe alles vorbereitet. Doch auch wenn man es wirklich einmal schafft ihn zu überraschen lässt er es sich meistens nicht anmerken, oder er versucht es zumindest, meist mehr schlecht als recht. Aufgrund dieser Art wird er manchmal auch als Kühl oder reserviert bezeichnet, allerdings blüht er, wenn er sich wohl fühlt, regelrecht auf, er scherzt, lacht und albert wie jeder normale Junge.
Eigentlich ist Jun ein von Grund auf friedlicher Mensch, er diskutiert ein Problem lieber aus als es mit den Fäusten aus der Welt zu schaffen, man sollte sich in dieser Hinsicht nicht von seinem losen Mundwerk täuschen lassen, auch wenn er Gewalt androht heißt das noch lange nicht dass er sie auch anwendet. Trotzdem ist er, wenn es drauf an kommt, auch im Stande sich zu wehren, physisch und verbal. Worte sind allgemein eine seiner Stärken, Jun kann Sätze drehen und wenden wie er es gerade braucht, seine Mutter ist überzeugt dass er jemandem der Angst vor Wasser hat den Diebstahl eines Bootes anhängen könnte, wenn er das denn nur wollte. Außerdem kann er sehr verletzend sein, er hat zu jeder Situation und für jede Person einen dämlichen Spruch auf Lager und diese Sprüche können manchmal schon sehr verletzend sein.
Wirklich ernst wird Jun aber eigentlich nur in zwei Situationen. Erstens: Wenn eine Mission es erfordert. Und zweitens: Wenn jemand der ihm nahe steht bedroht oder angegriffen wird, egal ob mit Worten oder Waffen. In letzterem Fall ist Jun beinahe zu allem bereit, er versucht die Menschen die er mag zu beschützen, koste es was es wolle, je näher ihm jemand steht desto extremer werden die Mittel zu denen Jun greift um diese Person zu schützen.


Verhalten: Jun ist von Natur aus ruhig und bedacht in allem was er tut, egal ob er kämpft oder nur etwas zu essen im Restaurant bestellt. Nur wenige Dinge bringen ihn aus dem Konzept und eigentlich haben alle diese Dinge mit Mädchen zu tun, wie jeder Junge in seinem Alter ist auch Jun bis zu einem gewissen Punkt seinen Hormonen unterworfen, was manchmal störend, oft aber auch durchaus angenehm ist.
Meistens versucht Jun Probleme logisch zu lösen, was ihm auch oft gelingt, er ist recht intelligent und verfügt über eine hervorragende Allgemeinbildung. Schon als Kind schaute er sich Horrorfilme an, fürchtete sich aber nicht sondern zählte stattdessen Dinge auf die nicht passten oder unmöglich waren. Allerdings gibt es da ein Problem, kommt er mit seiner Logik mal nicht weiter ist er ziemlich aufgeschmissen, meistens entwickelt er dann recht seltsame Ideen oder versucht mit dem Kopf durch die Wand zu rennen.
Wenn er die Chance wittert jemandem einen kleinen Streich zu spielen kann er nur selten widerstehen. Am liebsten nimmt er seine Familie und Freunde auf die Schippe und genießt dann ihre Reaktionen. Dabei zeigt sich dass er schon ein wenig hinterhältig sein kann, allerdings ist es bei Jun immer nur Spaß, manchmal geht er zwar ein wenig zu weit, aber er übertreibt es nie mit Absicht.
Außerdem ist Jun sehr ironisch und manchmal auch sarkastisch. Er lässt nur selten eine Gelegenheit aus einen Witz oder einen blöden Kommentar zu machen. Allerdings wird er schnell bissig wenn man ihn nervt, dann können seine Sprüche auch durchaus sehr angreifend bis sogar verletzend sein. Außerdem hat Jun die Angewohnheit unangenehme Gefühle mit einem lustigen Kommentar zu überspielen. In solchen Situationen errichtet er eine Mauer aus Sarkasmus um sich herum und versucht so die Welt auszusperren.
Nach dem Verlust seiner Schwester entwickelte Jun eine völlig irrationale Verlustangst, auch wenn er es kaum jemandem eingesteht so fürchtet er sich doch geradezu panisch davor jemanden den er mag zu verlieren. Je näher ihm jemand steht desto extremer werden die Angst vor Verlust und die Mittel um diesen Verlust gegebenenfalls zu verhindern.
Außerdem hat Jun einen starken Sinn für Gerechtigkeit, allerdings heißt das nicht dass er sich immer an die geltenden Gesetze und Regeln hält, er befolgt sie wann immer er kann, bricht sie aber wenn er es muss. Doch auch in diesem Aspekt von Juns Persönlichkeit wirkt sich Inoues Verlust aus, seit ihrem verschwinden sind die Mittel zu denen er bereit ist wesentlich extremer geworden. Mittlerweile würde er beinahe alles tun wenn er es vor seinem eigenen Gewissen damit rechtfertigen kann es einem guten Zweck dient und das Beschützte wertvoller ist als das Geopferte. Er würde sogar ohne zu zögern einen unschuldigen Menschen töten wenn er dadurch zwei andere, ebenso unschuldige, Menschen retten könnte. Doch auch wenn er es tun würde heißt das noch lange nicht dass ihn derartige Taten nicht belasten.


Wesen: Jun ist sehr nachdenklich, er macht sich über alles und jeden Gedanken, manchmal ernste, manchmal nicht wirklich ernste, letztere überwiegen dabei meistens, allerdings spricht er seine Gedanken nur selten aus. Manchmal glaubt Jun von sich selbst dass er ein wenig seltsam ist, allerdings bezeichnet er sich doch lieber als "Verhaltensoriginell", das klingt nicht ganz so wahnsinnig. Das bedeutet aber nicht unbedingt etwas schlechtes, immerhin entwickelt er so oft Lösungsansätze die anderen Menschen nicht in den Sinn kommen, doch manchmal zeigt sich auch das der grad zwischen Genie und Wahnsinn sehr schmal ist.
Auch wenn Jun sich unter Menschen sehr wohl fühlt, eigentlich ist er eher ein Naturmensch. Er genießt den Wind auf seiner Haut, die Sonne in seinen Augen und den Geruch von nassem Gras in seiner Nase. Genau deshalb liegt Jun auch oft einfach nur auf einer Wiese und starrt in den Himmel. In solchen Moment sollte man ihn keinesfalls stören, tut man es doch riskiert einen Anpfiff wie man ihn nur selten erlebt.
Trotz allem gibt sich Jun Mühe immer gut gelaunt zu sein, er findet die Welt ist schon ernst und traurig genug, da muss er selbst nicht auch noch den Trauerkloss raushängen lassen. Dies führt auch dazu dass Jun immer entspannt ist und ein Lächeln auf den Lippen trägt, er ist einfach ein echter Gemütsmensch. Allerdings führt dies auch dazu dass er sich selbst nur wenn er allein ist erlaubt traurig zu sein, damit er anderen Menschen seine düsteren Gefühle offen zeigt müssen diese schon recht extrem sein.
Nach Inoues Verlust wurde die Religion für Jun sehr wichtig, allerdings ist seine Religiosität vergleichsweise abstrakt. Er glaubt daran dass es höhere Mächte gibt und betet auch oft zu diesen Mächten, aber er vermeidet es diese Mächte in eine bestimmte Form zu pressen, es kommt ihm anmaßend vor etwas dass so viel größer ist als man selbst verstehen und beurteilen zu wollen. Trotzdem nutzt er meist Worte wie "Götter" oder "Geister" um die Dinge zu beschreiben an die er glaubt, so kann man einfach wesentlich leichter Beten und gegebenenfalls anderen Erklären woran man glaubt.


Stärken und Schwächen

Stärken: Juns größte Stärke ist seine ruhige Art, egal was um ihn herum los ist, verglichen mit andern ist Jun ruhig, bedacht und handelt nie voreilig. Denn nur ein klarer Verstand vermag den Feind zu durchschauen, zu täuschen und effektiv zu vernichten. Zusätzlich zu seiner ruhigen Art ist auch Juns denkweise recht unkonventionell, so kommen ihm manchmal teilweise wahnsinnig anmutende Ideen, die aber nicht selten extrem nützlich sind.
Jun scherzt ständig, es gibt kaum etwas wozu er keinen Spruch auf Lager hat, die Bandbreite reicht dabei von sarkastisch und ironisch, über dreist bis hin zu tiefgründig. Vor allem wenn er nachdenkliche Dinge sagt sind die meisten Menschen überrascht, schließlich erweckt er mit seiner ständig scherzenden Art nicht gerade den Eindruck des großen Denkers. Außerdem ist er ein guter Redner, wenn er wirklich will kann er seinen Standpunkt beinahe perfekt darstellen, ihn mit einer lückenlosen Argumentationskette untermauern und so selbst den größten Zweifler ins wanken bringen.
Seine herausragendste physische Stärke ist wohl seine Geschwindigkeit. Jun ist für einen Genin bereits verdammt schnell und er arbeitet ständig daran noch schneller zu werden, schließlich ist gar nicht da sein die beste Möglichkeit einem Schlag zu entgehen.
Nach Inoues Verschwinden entwickelte Jun eine gewisse Rücksichtslosigkeit im Kampf, was man durchaus als Stärke auslegen kann. Er ist bereit zu tun was getan werden muss, wenn es getan werden muss, gerade moralisch fragwürdige Taktiken, wie das nehmen von Geiseln, bringen gegen ihn nicht viel.

Schwächen: Juns ruhige nachdenkliche Art ist zwar eine seiner größten Stärken, hat aber gleichzeitig auch einen erheblichen Nachteil. Er macht sich einfach zu viele Gedanken um alles und jeden in seiner Umgebung, oft ist er sich dann uneins was er tun soll, was sogar so weit führen kann dass er gar nichts handelt. Oft rutscht ihm dann ein extrem dämlicher Spruch raus und damit schießt er manchmal ein wenig übers Ziel hinaus. Er meint es zwar nicht wirklich böse aber manchmal sind seine Scherze sehr verletzend und respektlos, etwas womit bei weitem nicht jeder umgehen kann.
Das größte Problem mit dem Jun Tag ein Tag aus zu kämpfen hat ist sein Beschützerinstinkt. Er ist ein geborener Gentleman und versucht Mädchen wann immer nötig zu beschützen, vor allem wenn sie ihm nahe stehen. Dieses Verhalten wurde nach dem Verlust seiner Schwester noch wesentlich extremer, mittlerweile beschränkt es sich nicht mehr nur auf Mädchen sondern auf jeden den er etwas besser kennt. Er begibt sich, wenn nötig, ohne zu zögern in gefährliche oder sogar aussichtslose Situationen wenn er so jemanden beschützen kann, dies kann aber unter umständen zur Gefahr für das ganze Team werden.
Kämpferisch sind Genjutsus Juns größte Schwäche. Er kann und will selbst keine anwenden und gleichzeitig ist er ziemlich aufgeschmissen wenn er in einem festsitzt. Da Shinobi aber meistens in Teams agieren kann er immer hoffen dass jemand da ist um ihm im Ernstfall aus der Patsche zu helfen. Allerdings gibt es da ein Problem: Juns teilweise rücksichtslose Art zu kämpfen. Bei weitem nicht alle Menschen teilen seine Ansicht darüber was nötige Opfer sind und was nicht, entsprechend ist es denkbar dass seine Kameraden ihn für sein Verhalten verurteilen oder ihn einfach im Stich lassen.
Außerdem ist er sehr kitzelig, zwar ist das in Kämpfen meist kein Thema doch wenn jemand um diese Schwäche weis kann er sie durchaus nutzen um Jun zu ärgern oder ihn zu Dingen die er eigentlich nicht will zu zwingen.


Geschichte

Die Geburt
Unter Schmerzen krümmte sich die junge, schwarzhaarige Ryuugu und krallte sich mit ihren Fingernägeln in das Laken des Bettes, um sich gegen die Wehen einigermaßen wehren zu können. Knapp 48 Stunden ging das schon so, da eines der Babys irgendwie das Bedürfnis hatte, noch länger im warmen Mutterleib zu bleiben und partout nicht aus der unpraktischsten Position, die es gerade eingenommen hatte, zu weichen. Langsam aber sicher würde Risa das nicht mehr mitmachen können und gerade, als sie nach einer weiteren Spritze verlangte, die die höllischen Schmerzen ertragbar machte, kamen schon einige Medic-Nin herein, um die hochschwangere Frau nochmals zu untersuchen. Toushiro, der Ehemann der Frau, hatte ihre Hand sanft in die seine gelegt und drückte sie jedes Mal, wenn Risa über die Wehen fluchte. Die Frau musste sich beruhigen, eindeutig, denn das bekam den Kindern in ihrem Bauch nicht gut. Beide spürten wahrscheinlich die Aufregung ihrer Mutter. "Bitte entspannen Sie sich für einen Moment," sprach einer der Medic-Nin - eindeutig ein Mann - sachte in Richtung Risa, ehe eine andere Medic-Nin den Ultraschall vorbereitete und dem Arzt das kühlende Gel in die Hand drückte. Dieses wurde sogleich auf den gewölbten Bauch der Frau geschmiert, bis das Gerät zum Einsatz kam und der Arzt langsam und vorsichtig den Bauch auf- und abfuhr. Dabei hatte er seinen konzentrierten Blick dauerhaft auf den Bildschirm geheftet, um die genaue Liegeposition des Babys ausfindig zu machen. Es hatte sich noch immer kein Stück aus der Querlage bewegt und schien auch die nächsten Stunden nichts anderes vorzuhaben, als in dieser Position zu verharren."Was ist denn? Muss ich jetzt erneut 48 stunden unter meinen schmerzen leiden, bis sich mein Kind endlich dazu entscheidet, von mir geboren zu werden?", erklang plötzlich die schrille und leicht genervte stimme von Risa, die langsam aber sicher die Geduld verlor. "Nein, natürlich nicht. Wir werden einen Kaiserschnitt vornehmen, denn obwohl das andere Kind gut liegt, bekommen wir das eine Kind leider nicht dazu, seine Position auf die schnelle zu verändern. Und bevor irgendwelche Komplikationen entstehen, wäre es wirklich klug, sofort den OP vorzubereiten und die Kinder zu entbinden." Da die Medic-Nin neben ihm die stumme Aufforderung verstanden hatte, nickte sie nur und verschwand dann auch schon eilig aus dem Zimmer, um den anderen Bescheid zu geben, dass der OP vorbereitet werden soll. "Es wird alles gut, mein Liebling," hauchte Toushiro seiner Liebsten ins Ohr, doch diese stöhnte nur vor schmerz und ignorierte den Versuch ihres Mannes, der sie angeblich beruhigen sollte. Keine zehn Minuten später wurde Risa für die OP vorbereitet und auf einer Liege in den großen, kahlen Raum hineingeschoben, der stark nach Desinfiziermittel stank. Der Geruch war so stark und intensiv, dass sie unwillkürlich die Stirn in Falten legte und irgendwelche Kommentare unterdrückte. Eine Art Trennwand wurde dann vor ihr aufgebaut, damit die Frau nicht mit ansehen musste, wie sie ohne Vollnarkose ihren Bauch aufschnitten und die Babys herausholten. Lediglich der gesamte Unterleibsbereich wurde mithilfe von einigen Spritzen stark betäubt, sodass Risa für eine ganze Weile keinerlei Schmerzen spüren würde. Trotz der Betäubung konnte man der schwangeren Frau immer noch ansehen, dass sie sehr erschöpft war und nur darauf wartete, ihre Kinder endlich im Arm halten zu können. Sie wollte diesen Tag streichen, wollte nach Hause gehen, sich ihren Aufgaben widmen und wieder voll ins Leben einsteigen, doch diese langwierige Geburt kettete sie an ein Krankenhausbett. Während sie über alles nachdachte, dauerhaft das sanfte Streicheln ihres Mannes auf ihrer Wange spürte und gelegentlich auch unidentifizierbare Gefühle im Bauchbereich, merkte sie gar nicht, wie schnell die Zeit verging und dass das erste Baby, ein kleiner Junge, bereits aus Leibeskräften schrie. Sofort wurde das kleine, blutverschmierte Etwas zu seinen Eltern gebracht, sodass Risa und Toushiro einen stolzen Blick drauf werfen konnten, ehe es einer weiteren Schwester übergeben wurde, die dafür zuständig war, das neugeborene Baby zu waschen. Die Geburt wurde wieder aufgenommen, denn das zweite Baby befand sich noch im Leibe der Mutter. Auch dieser Eingriff dauerte keine 5 Minuten mehr, da erklang auch das zweite, laute Brüllen, was eindeutig besagte, dass die Geburt der Zwillinge erfolgreich gewesen war. "Beide Kinder haben die Geburt gut überstanden. Herzlichen Glückwunsch," gratulierte der Arzt und übergab auch das zweite Kind, ein Mädchen, den frischgebackenen Eltern, damit sie es begutachten konnten. Im Moment waren Risa und Toushiro die glücklichsten Eltern der Welt.

Kuro und Shiro
Jun hatte so lange er denken konnte schon immer etwas für kleine Tiere übrig, dabei war es ihm egal ob es Mäuse, Meerschweinchen, Katzen oder Hund waren, Hauptsache sie waren lieb und kuschelig. er hatte sich schon unzählige Male mit Inoue darüber gestritten ob sie nicht ein Haustier bekommen sollten, aber seine Schwester konnte nicht viel mit Tieren anfangen und um weiteren Streit zu vermeiden lehnten ihre Eltern immer wieder ab wenn Jun nach einem Haustier fragte.
nach einem der unzähligen Streitgespräche ging Jun mal wieder einfach so durch die Straßen Soragakures um sich zu beruhigen und ein wenig abzulenken. Allerdings kreisten seine Gedanken weiterhin nur um das eine Thema, darum wie gern er doch ein Haustier hätte. doch noch ehe er sich überhaupt überlegen konnte welches Tier es sein sollte flitze unmittelbar vor ihm zwei kleine Katzen über die Straße, gefolgt von zwei nicht ganz so kleinen Hunden. Die Katzen hatten offensichtlich panische Angst und dem Bellen der Hunde nach hatten sie auch allen Grund dazu. Jun beschloss sich das mal näher anzuschauen und folgte den Tieren.
In einer kleinen Gasse fand er schließlich die beiden Hunde die vor einer umgefallenen Mülltonne standen und sie anknurrten, das wütende Fauchen aus dem inneren der Mülltonne zeigte dass da wohl die Katzen ihren Unterschlupf gefunden hatten. Jun wollte sich gar nicht vorstellen was passieren würde wenn die Hunde die Katzen erwischten, allerdings hatte er auch keine Lust dass zuzulassen. er schnappte sich den Deckel der umgefallenen Mülltonne, rannte brüllend auf die Hunde zu und versetze dem ersten der Beiden einen Schlag mit aller Kraft die ein fünfjähriger aufbringen konnte. Weil der Hund sich gerade umgedreht hatte traf Jun ihn am Kopf, was dazu führte dass das Tier sich winselnd verzog. Der zweite Hund knurrte zwar noch ein wenig aufgebracht, entschied sich dann aber doch dafür ebenfalls den Rückzug anzutreten.
Jun warf den Mülltonnendeckel scheppernd weg und kniete sich vor das Versteck der beiden Katzen. Sofort fauchten die beiden verängstigten Tiere ihn wütend an und krochen so weit sie konnten in die Mülltonne hinein. Jun steckte langsam seine Hand hinein um ihnen zu zeigen dass er ihnen nichts tun würde, allerdings lief das etwas anders als er erwartet hatte. Eine der beiden Katzen sprang nach vorn, verbiss sich mit aller Kraft in Juns Hand und krallte sich mit allen Vieren an seinem Arm fest. Jun biss auf die zähne und ein paar tränen kullerte über seine Wangen, aber anstatt sich zu wehren zog er die Hand nur langsam aus der Mülltonne und drückte das kleine Kätzchen an seine Brust. Er strich dem Tier sanft über den kopf und versuchte es, so gut er mit den Schmerzen konnte, zu beruhigen. "Scht, ganz ruhig, ich tu dir nichts, alles ist gut." Langsam spürte Jun wie die Kraft der Katze nachließ und streichelte sie dabei weiter. Plötzlich lies das Tier seine Hand los und schaute ihn verdutzt an, anscheinend hatte die Katze erwartet er würde ihr etwas antun und wunderte sich nun dass das nicht geschah.
Die Katze in Juns Armen hatte schwarzes kurzes Fell und fühlte sich unglaublich weich an, sie war noch sehr klein, höchstens ein paar Monate alt und schaute ihren Retter aus großen jadegrünen Augen an. Mit einem leisen Mauzen legte das graue Kätzchen den Kopf schief und erwartete Juns Reaktion. Er lächelte nur und strich dem Kätzchen noch mal über den kopf, was zu einem leisen schnurren führte. Inzwischen streckte auch das zweite Kätzchen den Kopf aus seinem Versteck und zeigte ihr weißes Köpfchen. Langsam griff er auch nach dem zweiten Kätzchen und nahm es hoch, so dass er sie nun beide auf dem Arm hielt. Jun schaute zwischen den zwei Katzen hin und her und grinste. "Kuro und Shiro, ihr seid bestimmt Geschwister."
Jun setzte die Beiden in eine Ecke und deutete ihnen an sitzen zu bleiben, dann rannte er zu einem nahen Geschäft um etwas zum essen zu kaufen. Er beschaffte aus einem Supermarkt ein bisschen abgepackte Wurst und ein Päckchen Sahne für seine zwei neuen Freunde. Als er zurück kam putzten sich die beiden Kätzchen gegenseitig, schauten ihn dann aber doch erwartungsvoll an als sie ihn bemerkten. Jun riss den Karton der Sahne auf und legte Kuro und Shiro je ein paar Scheiben Wurst hin. er schaute den zwei Kleinen beim fressen zu und grinste die ganze Zeit.
Später ging er zurück nach hause und war fröhlich wie den ganzen Tag noch nicht, warum, das verriet er aber niemandem. Kuro und Shiro liefen ihm seit diesem Tag öfter über den Weg und jedes Mal bekamen sie eine kleine Mahlzeit von Jun, allerdings hielt er die Beiden immer geheim. Das einzige was seine Familie merkte war dass er nur noch sehr selten nach einem Haustier fragte.

Inoues seltsamer Baum
Kaum etwas Interessantes passierte in Juns Leben, aber eines Tages begann etwas das ihm dann doch sehr seltsam vorkam. In ihrem Garten stand ein Baum, ein verdammt alter Baum, den vor langer Zeit der Ur-Großvater seines Großvaters gepflanzt hatte. Jun fand den Baum schön und lag oft darunter um sich zu entspannen oder ein Schläfchen zu halten. Inoue dagegen kletterte lieber in dem Baum umher und eines Tages bemerkte Jun dass seine Schwester anfing mit der riesigen Pflanze zu reden. Er fragte sich ob der Baum ihr antwortete oder ob sie einfach nur mit sich selbst redet und der Baum dabei einfach nur da war damit sie nicht ganz allein war, aber eine echte Antwort darauf sollte er erst viel später finden.
Jun versuchte oft seine Schwester zu imitieren und auch mit dem Baum zu reden, aber irgendwie kam er sich immer dämlich dabei vor. Es war zwar ein sehr schöner Baum aber trotzdem ein Baum, er tat den ganzen Tag nichts außer Rumstehen und wachsen, sehr langweilig wie Jun fand.
Eines Tages stritten Jun und Inoue sich um einen alten Teddybären den sie beide ein paar Jahre zuvor von ihren Eltern geschenkt bekommen hatten. Nachdem Inoue ein wenig ausgeflippt war hatte sie sich in den Baum verkrochen und redete mit ihm darüber was passiert war. Jun wollte eigentlich mit ihr reden und sich wieder mit ihr vertragen, aber nun schlich sich ein Gedanke in seinen Kopf und ein leicht teuflisches Grinsen huschte über seine Lippen. Vorsichtig schlich er sich an den Baum an und achtete darauf immer im Rücken seiner Schwester bleib, dann kletterte er langsam hoch und versteckte sich zwischen den Ästen, so dass Inoue ihn nicht sehen konnte.
Inoue redete mit ihrem grünen Freund über das was passiert war und dann sah Jun seine Chance, er tat so als wäre er die Stimme des Baumes und veralberte Inoue so ein wenig, allerdings kam er so indirekt auch zu der Aussprache mit seiner kleinen Schwester. Zwar bemerkte sie ihn am Schluss doch und fand seinen Scherz nicht ganz so lustig wie er, aber am Ende waren die beiden wieder ein Herz und eine Seele und irgendwie war Jun dem Baum dafür dankbar. Also war es nur recht und billig sich bei dem Baum zu bedanken.
Ein paar Tage später machte Jun eine Gieskanne voll Wasser, schüttete ein wenig Flüssigdünger hinein und ging damit zu dem Baum im Garten. Im Schatten des Baumes blieb er stehen, schaute nach oben als suche er ein Gesicht zu dem er sprechen könnte und atmete tief durch. "Ok, Baum. Ich gebe zu ich komm mir irgendwie doof vor mit dir zu reden, denn eigentlich können Bäume ja nicht reden, aber vielleicht kannst du mich ja verstehen. Also dann: Ich wollte mich bei dir bedanken, immerhin haben Inoue und ich uns wegen dir so schnell wieder vertragen, die Sache mit dem Teddy war schon ziemlich doof, aber du weist ja sicher dass so was öfter mal vorkommt. Mama sagt immer Zwillinge sind so und Papa nickt nur, ich denke also dass das stimmt. Auf jeden Fall wollte ich dir danken und dir auch was geben." Jun zeigte dem Baum die Gieskanne und ging näher heran. einen kurzen Moment zögerte er dann schüttete er langsam das Wasser über die Wurzeln des Baumes und ging dabei um die große Pflanze herum. "Ich hoffe es schmeckt dir, ich hab extra ein bisschen von Mama Blumendünger rein gemacht. Sie sagt immer damit blühen ihre Blumen besonders schön, also denke ich muss es schon was ganz besonderes sein. Wenn du willst kannst du ja auch anfangen zu blühen, Inoue würde sich bestimmt freuen, sie mag dich sehr" Als die Gieskanne leer war ging Jun ein paar Schritte zurück und verbeugte sich leicht.
Ein paar Tage später begann der Baum tatsächlich zu blühen. Zwar lag das eigentlich daran das Frühling war und der Baum alle zwei Jahre um diese Zeit blühte, aber Jun war sich sicher dass der Baum sich damit seinerseits bedankte und ihnen eine Freude machen wollte.

lass die Finger von meiner Schwester
Die Jahre flogen regelrecht an Jun vorbei ohne dass etwas wirklich nennenswertes passierte, seine Eltern gaben stets gut auf ihn acht und daher blieben wirklich außergewöhnliche Ereignisse weitestgehend aus. Inoue und er wurde mit 12 Jahren in die Akademie eingeschult und folgten somit endlich den Fußstapfen ihrer Eltern. Zwar hatten sie schon seit einiger Zeit privat mit ihren Eltern trainiert, aber nun wurde es ernst. Ab hier wurde das tägliche leben für Jun wesentlich interessanter.
Der erste Tag war nur organisatorischer Kram und die Einteilung der Klassen. An diesem Tag wurden die jungen Ryuugu Zwillinge derselben Klasse zugeteilt, allerdings zeigte sich hier das erste Mal offensichtlich dass sie sich zwar wirklich sehr ähnlich waren, aber gleichzeitig doch grundverschieden. Inoue war nicht wegen ihrer aggressiven, streitlustigen Art nicht sonderlich beliebt, aber auch ihr Kleidungsstil sorgte für ein paar Unstimmigkeiten. Da sie sich nicht so farbenfroh kleidete, wie die anderen Mädchen, galt sie bald als die düstere Hexe der Klasse und musste sich viele derbe Sprüche gefallen lassen. Leider fand Inoue auch nur wenige Freunde mit denen sie in die Pausen verbringen konnte und auch wenn Jun nicht immer für sie da sein konnte, so gab er sich doch alle Mühe. Jun selbst dagegen hatte seinen Spaß in der Akademie, er schrieb gute Noten und verstand sich auch beinahe mit jedem in der Klasse. Allgemein war er aufgrund seiner Intelligenz und Hilfsbereitschaft sehr beliebt und konnte sich nicht über mangelnde Zuwendung beklagen.
Doch trotz all der unterschiede zwischen ihnen versuchte Jun immer und zu jederzeit für seine Schwester da zu sein, er sah ihr sofort an was wirklich mit ihr los war und versuchte gegenzusteuern. In dieser zeit wurden die Zwillinge noch enger zusammengeschweißt als je zuvor, obwohl Jun immer ein wenig Angst hatte das Inoue eifersüchtig werden und ihn hassen könnte.
Eines Tages begann ein Junge sich für Inoue zu interessieren, was Jun natürlich sofort komisch vor kam, immerhin wurde seine Schwester weitestgehend gemieden, sowohl von Jungs als auch Mädchen. Also begann Jun sich über Makoto zu informieren. Es war nicht wirklich überraschend für Jun als er erfuhr dass Makoto ein hinterhältiger Schwindler war. Er hatte, in gewissen Kreisen, den Ruf sich bei den Menschen einzuschleimen die für ihn von Vorteil waren. Jun beschloss das ganze in die Hand zu nehmen, aber ohne Inoue davon zu informieren.
Jun suchte in den Klassenunterlagen heraus wann Makoto Putzdienst hatte und blieb an diesem Tag länger in der Akademie. Als alle anderen weg waren ging Jun zurück in den Klassenraum und überraschte sein ahnungsloses Opfer. "Hey Jun, was machst du denn hier?" Jun ging langsam zu Makoto, sagte aber erstmal kein Wort, stattdessen steckte er die Hände in die Hosentaschen und schaute ihn mit ungewohnt kalten Augen an. "wir müssen uns mal unterhalten." Makoto stellte den Besen in die Ecke und drehte sich zu Jun. "Worum geht's denn?" Makoto war ein wenig unruhig, anscheinend witterte er dass Jun etwas vor hatte. "Inoue" Makoto griff wieder nach dem Besen und schaute Jun aufgeregt an. "Was willst du? Komm endlich zur Sache!" Jun ging weiter seelenruhig auf Makoto zu und blieb knapp einen Meter vor ihm stehen. "Ich will dass du dich von ihr fern hältst. Ich hab mich ein bisschen schlau gemacht und ich bin mir sehr sicher dass du sie nur ausnutzen willst. Ich rate dir. wag das ja nicht!" Makoto wurde wütend und knirschte mit den Zähnen. "Halt deine Fresse, du kannst mir nichts befehlen." Makoto holte mit dem Besen, welchen er schon die ganze Zeit fest umklammert hielt, aus und schlug nach Jun. Allerdings war Makoto nicht gerade der beste Schüler seines Jahrgangs und Jun war ihm haushoch überlegen. Während Makoto zuschlug duckte sich Jun und entging dem ungeschickten hieb mit Leichtigkeit. Plötzlich stand er direkt von Makoto, packte ihn am Kragen und zog ihn bis wenige Zentimeter vor sein Gesicht. "Das ist deine letzte Chance. Halt dich von ihr fern oder du wirst es bereuen." Makoto versuchte noch mal mit dem Besenstiel zuzuschlagen, aber er war so nah an Jun dass es unmöglich war ihn zu treffen. Jun schüttelte den Kopf und seine Lippen verformten sich zu einem teuflischen Grinsen. In seinen Augen stand nicht mehr der kalte Zorn von eben sondern brennender Hass, hinter dem man eindeutig eine Spur Wahnsinn erkennen konnte. "Wie du wünscht."
Als Jun am nächsten Morgen mit Inoue zur Akademie kam standen fast alle Schüler vor dem Fahnenmast neben dem Eingang und starrten nach oben. An der Spitze des Fahnenmastes hing Makoto, er war übel zugerichtet und stöhnte nur leise vor sich hin. er war durchnässt vom nächtlichen regen, was wohl bedeutete dass er schon die ganze Nacht dort oben hing. Ein wenig unter ihm hing ein großes handgeschriebenes Plakat auf dem Stand: "Ich nutze andere Menschen nur aus, haltet euch so weit ihr könnt von mir fern."
Inoue las das Plakat langsam durch, schaute zu Jun, der leicht grinste, und warf ihre Vermutung in den Raum. "Das geht auf dein Konto, oder?" Jun zuckte mit den Schultern. "Wer weis das schon?" Inoue schaute zu dem Plakat. "Ich seh von hier dass das deine Handschrift is, leugnen ist sinnlos." Jun kicherte ein wenig und schaute zu Makoto nach oben. "Vielleicht hab ich ja nur das Plakat geschrieben." Inoue resignierte, sie wusste zwar genau dass die neue Schulflagge auf Juns Konto ging, aber sie wusste auch dass er genauso stur sein konnte wie sie selbst. "Und warum hast du das getan?" "Das bleibt mein Geheimnis."

Tod und Wiedergeburt
Eines Abends tauchte ein Mann im Hause Ryuugu auf den Jun zuvor nie gesehen hatte, seine Eltern kannten ihn aber offenbar, denn sie reagierten geschockt auf sein Auftauchen und nannten ihn wiederholt bei seinem Vornamen, Toushiro. Jun belauschte das Gespräch aus Neugierde, allerdings erwies sich das als sehr schlechte Idee. Toushiro erzählte etwas von Inoue, hielt sich aber mit Details sehr zurück. Doch Plötzlich fiel ein Satz das Juns Geist in seinen grundfesten erschütterte. "Inoue gilt offiziell als vermisst, sie ist aber vermutlich tot." Jun sackte augenblicklich in sich und stieß dabei eine Blumenvase um die neben ihm auf dem Tisch stand. Seine Mutter stellte geschockte fest dass ihr Sohn mitgehört hatte und wollte ihn beruhigen, doch das einzige das Jun registrierte war dass sich ihr Mund bewegte, in seinem Kopf kreiste nur noch der Gedanke dass seine Schwester für immer weg war.
Die nächsten Wochen verbrachte Jun in einem Zustand der am ehesten an ein Wachkoma erinnerte. Er verweigerte eine Tage lang die Nahrung und begann erst wieder zu essen nachdem seine Eltern ihn mehrmals, unter Anwendung von sanfter Gewalt, Zwangsernährt hatten. Er verstand nicht warum dass passiert war, wie konnte seine Schwester einfach so verschwinden? Am schlimmsten war dass es keine Trauerfeier gab, das Dorf hatte eine Zensur über alles verhängt was mit Inoues Mission zu tun hatte. Das schloss natürlich auch ihren Tod ein, offiziell blieb sie vermisst und niemand erklärte ihrer Familie was passiert war.
Anfangs fühlte Jun sich als hätte man ihm einen Teil seiner Seele gestohlen, am liebsten wäre er Inoue gefolgt, selbst wenn das den Tod bedeutet hätte. Einem Monat nach Inoues verschwinden fing Jun an fast ununterbrochen zu beten. Zuerst betete er zum Gott der Lebenden er möge seine Schwester lebendig zurück bringen, nach einem Monat erfolgloser Gebete wandte er sich an den Gott der Toten und bat er möge ihn zu seiner Schwester schicken. Als auch das nichts brachte wurde er schließlich so verzweifelt dass er wahllos zu allen Götter betete die er kannte, doch auch das änderte rein gar nichts an seiner Situation. Jun resignierte und erkannte dass die Götter und Geister dieser Welt nichts tun würden um ihm zu helfen.
Im Lauf der Monate war aus der Trauer um den Verlust seiner Schwester blanker Hass geworden, was ihn auch dazu brachte sich das Tattoo, unter dem linken Auge, entfernen zu lassen dass sie sich Beide einst als Zeichen ihrer Verbundenheit hatten stechen lassen. Er hasste sie natürlich nicht grundsätzlich, sie war seine Schwester, sie waren Zwillinge, sie waren beide nur Teile eines einzigen Wesens. Jun liebte seine Schwester für alles was sie je gewesen war, aber für ihn kam ihr verschwinden einem Verrat gleich und für diesen Verrat hasste sie ein Teil von ihm. Er beschloss nie wieder zuzulassen dass jemand ihm derartigen Schmerz zufügte, egal was er dafür tun musste, er würde die Menschen beschützen die ihm wichtig waren, koste es was es wolle. Bereits vorher war Jun ein sehr zwiespältiger Mensch, doch seit dieser Zeit existiert in Juns Seele eine Finsternis die man ihm auf den ersten Blick niemals zutrauen würde. Er erkannte dass er diese Finsternis nutzen musste wenn er andere Menschen beschützen wollte, das Böse kennt keine Regeln und keine Moral und wenn er sich und andere davor schützen wollte durfte auch er keine Moral und keine Regeln kennen.
Ein Teil von ihm war mit dem verschwinden seiner Schwester gestorben, doch ein neuer Teil wurde geboren und nahm den leeren Platz in seiner Seele ein. Mit der Zeit kehrte Juns offenes und freundliches Gemüt zurück, doch wenn es darum ging jemanden zu beschützen war er seitdem absolut skrupellos. Vor sich selbst rechtfertigte er sich immer wieder mit einer Weisheit die er in einem Buch über Götter, Geister und Dämonen gelesen hat. "Nur ein Dämon kann die Dämonen vernichten." Seitdem trägt er auch immer einen kleinen hölzernen Talisman bei sich, denn immer wenn er der Finsternis in seinem Herzen freien lauf gelassen hat betet er danach um Vergebung, sowohl für sich selbst als auch für die denen er Leid zugefügt hat.


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Soll die "alte" Schreibprobe übernommen werden oder möchtest du noch eine neue einfügen?
 

Ryuugu Jun

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Die Schreibprobe wollte ich so lassen wie sie is, die Änderungen/Erweiterungen im Charakter betreffen diesen Punkt ja nicht.

mfg Jun

Edit: MIr is grad aufgefallen dass mir beim Punkt "Wohnort" ein minimaler Fehler unterlaufen war. Da stand doch wirklich noch drin dass Jun seine Schwester nie allein lassen wird. Im Hinblick auf die Tatsache dass sie vermisst wird ist das aber irgendwie unpassend und wurde dementsprechen kurzerhand in "Familie" geändert ^^
 
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Maki

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Gut gut, alles erledigt, war schlussendlich ja nichts wirklich dramatisches ^^
 
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