Der Junge ging auf sie zu und hielt ihr die Hand hin. Kaja zögerte. Sollte sie sie annehmen? Unhöflich wäre es, wenn sie es ablehnte. Sehr zögernd nahm sie seine Hand und er half ihr hoch. „Warum entschuldigst du dich denn“, fragte er höflich.„Du kannst mich auch ruhig duzen, wir sind ja schließlich ungefähr gleich alt. ... Moment mal... Kaja? Bist du das? Tatsächlich, was für eine Überraschung. Was machst du hier?“ Etwas verwirrt, dass er ihren Namen noch wusste lies sie sich zum Baum hinüberführen, wo sie sich neben ihn auf den Boden niedersackte. Um auf seine vorige Frage zu antworten, nickte sie bloß stumm mit dem Kopf. Mädchen! Du kannst doch nicht einfach hier so blöd vor dich hin starren… Sag doch endlich etwas! Mit einer festeren Stimme versuchte sie dem ehemaligen Klassenkameraden dann zu erklären, was sie hier mache: „Naja, ich hielt nach einem ruhigen Trainingsplatz Ausschau… und bin diesen Baum hier rauf.. und.. naja..“, ihre Wangen erröteten sich leicht bei dem Gedanken, dass sie von so einer leichten Erschütterung sich irritieren hat lassen, „Ich habe mich wohl etwas zu wenig konzentriert und zu sehr den Wind genossen.“, gestand sie ihm letztendlich. Noch etwas unsicher, aber schon auf dem richtigen Weg von dort hinaus, schaute sie ihn mit ihren violetten Augen an. Der Wind blies abermals durch ihr Haar. „Du.. du bist aus dem Aburame Clan, oder?“ Sie überlegte kurz. „Naito-kun? Wenn ich mich nicht irre..“, Kaja schaute ihn fragend an. Er denkt sicherlich, dass ich verrückt bin... Mit dem Zirkus, welchen ich hier angestellt habe… Aber… er ist nett und… irgendwie finde ich ihn in Ordnung… seine Art mit Menschen umzugehen… Ein Lächeln erstrahlte auf ihrem Gesicht und sie fühlte sich gleich um einiges Wohler. Der Wind wehte etwas stärker und das Mädchen schloss für einen kurzen Moment die Augen, während sie die Briese, welche ihr Haar zurecht kämmte, sichtlich genoss. Sie zog sich noch eine einzelne rote Strähne aus dem Gesicht und führte sie hinter ihr Ohr. „Ich bin wohl etwas zu spät gekommen um dem Trubel der Akademieschüler zu entkommen… Naja..“, wieder erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht, „Kann man wohl nichts machen.“