Fukazawa Akio
Member
Cf: Östlich des Palastes des Daimyos
Der Palast des baldigen Daimyos sah ungefähr so aus, wie man sich ein solches Gebäude vorstellen würde: Riesig und protzig. Es ragte wahrscheinlich fünfzig Meter in die Höhe, drückte dem Himmel seinen mit Fähnlein und Türmchen geschmückten Stempel auf und ließ allen Passanten bewusst werden, dass sie nur kleine Menschen waren. Der Puppenspieler legte den Kopf in den Nacken und musterte dieses architektonische Meisterwerk mit kritischem Blick. Sicherlich hätte es Menschen gegeben, die diesem Bauwerk auch die Bezeichnung Kunstwerk verliehen hätten, aber dazu war es ihm viel zu statisch. Wahrscheinlich würde der Palast sich die nächsten hundert Jahre nicht verändern, die Zeit einfach überdauern und nichts von ihr mitnehmen, so spannend sie auch sein mochte. Was für einen Reiz hatte solche Starre? Mit einem Kopfschütteln spreizte er die Finger seiner linken Hand und Abazure blieb mit verschränkten Armen stehen, die unterschiedlich gefärbten Augen auf das Tor gerichtet, das sich vor ihnen befand. Es war entsprechend ebenso gigantisch, stand aber offen, weil ein beinahe nicht abreißender Strom von Menschen ein und aus ging, die Mehrzahl davon Diener, die eifrig mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt waren, um das Fest der Krönung zu begehen. "Das könnte schwerer werden, als erwartet.", stellte er seufzend fest und legte seiner Marionette den Arm um die schmalen Schultern.
Saki hatte sich eigentlich schon freiwillig für diese Aufgabe gemeldet, nicht wahr? Nie im Leben konnte sie diese Leute alle alleine beobachten, so viele Augen, Gehirne oder Persönlichkeiten besaß sie einfach nicht. Was also sollten sie tun? Er könnte mit ihr zusammen hier bleiben, aber das würde bedeuten, dass ihr Kiffer und Rikku alleine unterwegs sein würden und irgendwie hatte er im Gefühl, dass Saki diesem Jounin deutlich besser die Stirn bieten konnte, als die schüchterne Rikku. Vielleicht würden sich die beiden in die langen Haare bekommen, aber er war sich fast sicher, dass sie das irgendwie regeln könnten. Vielleicht demonstrierte Madasame-san auch, dass er seinen Rang nicht ganz umsonst bekommen hatte, auch wenn er sich nicht sicher war, ob das die kleine Künstlerin überzeugen würde. Sie war ja schon ein recht schwieriger Fall einer verzogenen Bratze... auch wenn sie furchtbar süß dabei war. "Wenn du immer noch hier Wache halten willst, Saki-chan...", begann er, während er noch überlegte, wie er ihr eröffnen sollte, dass sie wohl den Kiffer abbekommen würden. "Ich bleib' bei ihr!", nahm man ihm die Entscheidung jedoch ab, ehe er den Mund auch nur ein zweites Mal aufmachen konnte. Irgendwie wurde er den Gedanken nicht los, dass die Gründe der beiden Ninja, sich diesen Ort auszusuchen, ziemlich dieselben waren: Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand wirklich durch das Haupttor kommen wollte, war recht gering. "Warum diese Blicke? Man kann doch so ein reizendes Mädchen nicht alleine lassen...", rechtfertigte sich der Jounin mit einem ziemlich furchterregenden Lächeln. Akio hatte das nicht zu unterdrückende Gefühl, dass er die Worte der Genin von vorhin gehört hatte, was zusammen mit dieser Mimik ein wenig so wirkte, als wolle er sich dafür entweder rächen oder ihr beweisen, dass der dämliche Taijutsuka doch noch ein bisschen mehr drauf hatte, als sie ihm zutraute. Ob Saki wohl immer noch so erpicht darauf war, eine ruhige Kugel vor dem Palast zu schieben? Und wo blieben eigentlich die Shiros? Er hatte eigentlich erwartet, bereits welche anzutreffen...
Der Palast des baldigen Daimyos sah ungefähr so aus, wie man sich ein solches Gebäude vorstellen würde: Riesig und protzig. Es ragte wahrscheinlich fünfzig Meter in die Höhe, drückte dem Himmel seinen mit Fähnlein und Türmchen geschmückten Stempel auf und ließ allen Passanten bewusst werden, dass sie nur kleine Menschen waren. Der Puppenspieler legte den Kopf in den Nacken und musterte dieses architektonische Meisterwerk mit kritischem Blick. Sicherlich hätte es Menschen gegeben, die diesem Bauwerk auch die Bezeichnung Kunstwerk verliehen hätten, aber dazu war es ihm viel zu statisch. Wahrscheinlich würde der Palast sich die nächsten hundert Jahre nicht verändern, die Zeit einfach überdauern und nichts von ihr mitnehmen, so spannend sie auch sein mochte. Was für einen Reiz hatte solche Starre? Mit einem Kopfschütteln spreizte er die Finger seiner linken Hand und Abazure blieb mit verschränkten Armen stehen, die unterschiedlich gefärbten Augen auf das Tor gerichtet, das sich vor ihnen befand. Es war entsprechend ebenso gigantisch, stand aber offen, weil ein beinahe nicht abreißender Strom von Menschen ein und aus ging, die Mehrzahl davon Diener, die eifrig mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt waren, um das Fest der Krönung zu begehen. "Das könnte schwerer werden, als erwartet.", stellte er seufzend fest und legte seiner Marionette den Arm um die schmalen Schultern.
Saki hatte sich eigentlich schon freiwillig für diese Aufgabe gemeldet, nicht wahr? Nie im Leben konnte sie diese Leute alle alleine beobachten, so viele Augen, Gehirne oder Persönlichkeiten besaß sie einfach nicht. Was also sollten sie tun? Er könnte mit ihr zusammen hier bleiben, aber das würde bedeuten, dass ihr Kiffer und Rikku alleine unterwegs sein würden und irgendwie hatte er im Gefühl, dass Saki diesem Jounin deutlich besser die Stirn bieten konnte, als die schüchterne Rikku. Vielleicht würden sich die beiden in die langen Haare bekommen, aber er war sich fast sicher, dass sie das irgendwie regeln könnten. Vielleicht demonstrierte Madasame-san auch, dass er seinen Rang nicht ganz umsonst bekommen hatte, auch wenn er sich nicht sicher war, ob das die kleine Künstlerin überzeugen würde. Sie war ja schon ein recht schwieriger Fall einer verzogenen Bratze... auch wenn sie furchtbar süß dabei war. "Wenn du immer noch hier Wache halten willst, Saki-chan...", begann er, während er noch überlegte, wie er ihr eröffnen sollte, dass sie wohl den Kiffer abbekommen würden. "Ich bleib' bei ihr!", nahm man ihm die Entscheidung jedoch ab, ehe er den Mund auch nur ein zweites Mal aufmachen konnte. Irgendwie wurde er den Gedanken nicht los, dass die Gründe der beiden Ninja, sich diesen Ort auszusuchen, ziemlich dieselben waren: Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand wirklich durch das Haupttor kommen wollte, war recht gering. "Warum diese Blicke? Man kann doch so ein reizendes Mädchen nicht alleine lassen...", rechtfertigte sich der Jounin mit einem ziemlich furchterregenden Lächeln. Akio hatte das nicht zu unterdrückende Gefühl, dass er die Worte der Genin von vorhin gehört hatte, was zusammen mit dieser Mimik ein wenig so wirkte, als wolle er sich dafür entweder rächen oder ihr beweisen, dass der dämliche Taijutsuka doch noch ein bisschen mehr drauf hatte, als sie ihm zutraute. Ob Saki wohl immer noch so erpicht darauf war, eine ruhige Kugel vor dem Palast zu schieben? Und wo blieben eigentlich die Shiros? Er hatte eigentlich erwartet, bereits welche anzutreffen...