Aktuelles

Westtor

K

Kawazoe Sakamoto

Guest
Trotz des Nieselregens bewegte sich Sako nur in einem relativ gemütlichen Tempo. Er würde so oder so Nass werden und da es sich nur um wenige Tropfen handelte war es auch nicht schlimm. Fast hätte man meinen können, ihm wäre der Regen egal, doch dann täuschte man sich. Wie bei fast jedem Menschen dämpfte er die Stimmung. Eigentlich wusste der Genin selber nicht, ob er sich freute oder ärgerte, da er mit gemischten Gehfühlen in den Tag marschierte. Einerseits freute er sich auf die Mission und mochte den Wind, auf der anderen Seite ging ihm das Wetter auf den Wecker.
Fast empfand er es als merkwürdig, als er von Krähengekrächze begleitet durch die verregneten, menschenleeren Straßen lief. Oder befand er sich etwa gerade in einem Horrorroman? Naja, den Gedanken folgte Sakamoto sowieso nicht lange. Da er erst mal überrascht inne hielt, als er den Platz vor dem Westtor erreichte. Da war doch schon tatsächlich ein ganzes Team anwesend! Eigentlich war er doch immer einer der ersten und nicht der letzte und vor allem war irgendwie Jemand zuviel. Oder kam etwa zufällig ein Genin hier vorbei? Bei dem Sauwetter? Der Tag schien voller Zufälle.
Nach einer Sekunde, hatte sich der Dunkelhaarige wieder gefangen und ging die restlichen Meter auf seine Kameraden zu. „Ohio.“ Während er alle Anwesenden kurz musterte, entschied er sich seine Frage auszusprechen: „Gibt es seit kurzem größere Teams?“
Umso mehr er sich die versammelten Shinobi ansah, umso erstaunter war er. Der eine schien auf Drogen oder einen Jackpot geknackt zu haben, der nächste war verletzt, ein anderer hatte wohl nur ein Auge und die Chuunin sah nicht ihrem Rang entsprechend stark sondern eher zerbrechlich aus. Wobei Sie dafür selbstsicher wirkte und wohl im Bereich Nin oder Genjutsu hervorragend sein musste. Von ihrer kurzen Begegnung, konnte er nur schließen, dass Sie leider wohl keinen Spaß verstand. Andererseits war es beeindruckend zu sehen, dass nicht alle Wachen schliefen und manche ihre Arbeit ziemlich ernst nahmen. Eigentlich war Junko ja keine Wache aber seit dem Statistikjob hielt Sakamoto Sie für eine solche.


out: sry, nächsten Posts werden besser :/
 
H

Hiroki Tsyoshi

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Ruhig und Gelassen stand der Genin bei der Chuunin und dem Suna-Nin. Dann tauchte auch Ryoichi auf und begrüßte die Anwesenden, fehlte also nur noch einer. Dann tauchte ein weiterer Genin auf, aber diese gehörte nicht zum Team und schien hier mehr oder weniger zufällig zu sein. Erst schenkte Tsyoshi dem Neuankömmling keinerlei Beachtung und wandte sich erstmal seinem besten Freund Ryoichi zu, Prioritäten muss man nun mal setzen. "Ohayo Ryoichi. Schön dich zu sehen" sagte der braunhaarige Genin und verneigte sich leicht vor seinem Idol und erst dann wandte sich der mittlerweile durchnässte Tsy der Hyuuga zu. Er erkannte ihre Gesichtszüge doch glatt wieder, definitiv, es war diese Hyuuga und bei diesem Gedanken schaute er instinktiv verängstigt um seine Genitalien. "Du?" fragte Tsyoshi und machte ein typisches "Argh" Gesicht doch bevor auch nur eine Antwort kam verschwand Itoe wieder und er konnte sich wieder beruhigen. "Die schuldet mir noch einen ernsthaften Kampf" sagte er sich innerlich und sah dann einen weiteren Genin eintreffen, diesesmal war es genau der auf den alle warteten. Sakamoto begrüßte sie erstmal alle und fragte dann, ob die Teams neulich größer seien. Nun, für Tsyoshi definitiv eine Quizfrage, denn er konnte sie nicht mit aller Sicherheits beantworten. "Ohayo Sako-kun, ich denke nicht das die Teams größer sind. Laut Plan sind wir einer zu viel aber Junko-sama wird das schon aufklären" beantwortete Tsy die Frage und schob dann seine Hände zurück in die Hosentasche. Bei dem Anblick von Sako erschienen erneut diese schlechten Erinnerungen, die er am liebsten vergessen wollte aber was Tsy auch verhindern wollte war die Tatsache das Sako mehr oder weniger beteiligt war, er möchte einfach nicht das irgend etwas zwischen den beiden stand, so etwas war nie gut. Dann verschwand sein ärgerliches Gesicht und es erschien sein typisches Lächeln, mehr oder weniger gelogen aber wen interessierte das schon. Hauptsache die Mission ging endlich los.
 
M

Mameha Junko

Guest
Drei … zwei … eins … „Ohio.“. Na, da kam der Suna-Nin ja gerade richtig, gerade pünktlich auf die Sekunde. Glück für ihn und Glück für Junko, die ihren Blick von der Uhr abwandte und danach noch einmal kurz die Anwesenden musterte. Sakamoto, groß und schlaksig, Tsyoshi ungeduldig und Ryoichi … oh, da war etwas Neues, nur inwiefern es sich äußerte, konnte die Chuunin noch nicht sagen. Die Gedanken um den Taijutsuspezialisten wurden ebenso wie etwaige dunkle Vorahnungen, da irrational und momentan nicht von Bedeutung, auf später verschoben, während die Kunoichi das Kinn hob und mit fester Stimme die kleine Gruppe ansprach.
„Schön, dass endlich alle eingetroffen sind. Ich bin Mameha Junko, und mir wurde die Leitung für diese Mission übertragen.“ Ein kurzer Seitenblick wurde Kayros zugeworfen, allerdings war der Gesichtsausdruck der Kunoichi etwas unterkühlt, ebenso wie der generelle Ton, den sie anschlug. „Der Windbeutel da war eigentlich nur so nett, uns zu verabschieden und uns viel Glück zu wünschen. Danach wollte er gehen.“ Was immer Kayros vorhatte, es beschränkte sich wahrscheinlich nicht auf das Gesagte, aber Junko hatte beschlossen, dass sie sich von dem Hiragana jetzt nicht mehr länger stören lassen wollte. Mit einem kurzen Wink wurde der arme Suna-Nin dann auch entlassen. „Danke Kayros, aber wir kommen schon zurecht.“ Vom Ton her sagte sie allerdings eher „Wegtreten“.
„Zur Sache. Vor zwei Monaten haben in der Nähe der Kraterstadt Überfälle von Räubern begonnen. Die Anzahl der Räuber sowie deren bevorzugte Ziele wurden nicht vom Auftraggeber, dem Vorsitz der Stadt, genannt. Warum denn auch, wir könnten die Informationen ja nur gebrauchen.“ An dieser Stelle war eine Art milde Verärgerung in der Stimme der Kunoichi zu hören, während ihre Mimik weiterhin neutral blieb. Ein Notizbuch wurde allerdings zutage gefördert, und aufgeschlagen, aus der Hintertasche – warum auch immer Junko das da verstaute – holte sie einen Kugelschreiber, schlug das Notizbuch auf und schickte sich an, irgend etwas niederzuschreiben.
„Das heißt, dass ein Großteil unserer Mission in Informationsbeschaffung besteht. Außerdem wurde mir Einsicht in Eure Akten verwehrt – die Bearbeiterin sagte irgend etwas von „Überarbeitung“ – also bräuchte ich einen kurzen Abriss eurer Fertigkeiten. Das gilt nicht für dich, Ryoichi.“ Kunststück, sie trainierte ja auch regelmäßig mit ihm, wie selbst dem größten Horst der Nation in diesem Moment auffallen dürfte.
„Die Reise zur Kraterstadt selbst nimmt für gewöhnlich fünf Tage in Anspruch. Ich habe vor, das Tempo anzuziehen, also hoffe ich, dass ihr den Teil mit dem leichten Gepäck ernstgenommen habt oder euch nicht zuviel zumutet. Noch etwas …“
Eigentlich hatte Junko nur bereits vorbereitend die Namen von Tsyoshi und Sakamoto niedergeschrieben, um gleich schneller deren Antworten über ihre eigenen Fähigkeiten niederschreiben zu können – der Suna-Nin stellte hierbei ein besonderes Mysterium dar, auch wenn Junko von ihren Beobachtungen im Chuuninexamen vermutete, dass seine Fähigkeiten den ihren ähnelten. Unabhängig davon kam ihr jetzt das Gespräch mit Yuto in den Sinn – das Gespräch, welches eigentlich nie hatte stattfinden sollen, wenn es nach den Regeln ging. Und dennoch hatte sie diese gebrochen und eine wertvolle Information erhalten. Wann war die beste Gelegenheit, wenn nicht jetzt, so sie gerade ein Team in Routine anleitete, um Vorbereitungen zu treffen und zur Vorsicht zu mahnen?
„Ihr alle erinnert euch an den Aufruhr vor einigen Wochen. Es wurde etwas aus dem Herzen der Stadt gestohlen, wobei hier eine direkte Attacke von Soragakure vermutet wurde. Ich bin mir sicher, dass ihr euch selbst eure Gedanken darüber gemacht habt.“ Die Besorgnis in der Stimme der Kunoichi war wirklich nur herauszuhören, wenn man aktiv danach suchte oder wenn man sie besonders gut kannte, so wie zum Beispiel Ryoichi. Auf welches Ereignis sie anspielte, war nur allzu deutlich: Die gescheiterte Mission, in der Sora-Nins aus bisher unbekannten Gründen irgend etwas, was bisher auch niemand wusste oder kannte, gestohlen hatten. Verluste hatte es auf beiden Seiten gegeben und unangenehm schien die Sache immer noch zu sein, da der Feind es gewagt hatte, in das Herz der Allianz einzudringen. Wie dreist konnte man da noch werden? Eigentlich war es beängstigend, wenn man bedachte, mit welcher Leichtigkeit der Feind, wer immer er auch sein mochte, sich Zutritt verschafft und auch noch für Verluste in den eigenen Reihen gesorgt hatte. Und wenn der Feind das konnte, was konnte er dann noch?
„Wenn die Attacke von Soragakure ausging, haben wir ein Problem. Wenn die Attacke nicht von Soragakure ausging, haben wir ein noch viel größeres Problem.“ Es klang souverän und wie eine Bemerkung, die man nebenbei machte, dennoch offenbarte Junko jedem, der bereit war, sich genauer mit dieser Lage auseinanderzusetzen, gerade einen interessanten Blickwinkel, auch wenn dieser gerade als rein spekulativ präsentiert wurde. Den Denkapparat bereits vor der Mission anzuregen und die Teilnehmer der Mission vielleicht zu beunruhigen war normalerweise nicht der favorisierte Kurs der Konoha-Chuunin, wie Ryoichi nur zu gut wusste. Demzufolge musste sie dieses Problem ernsthaft beschäftigen oder sie hatte Anweisung zur Vorsicht von oben bekommen. Möglicherweise sogar beides.
„Ich will euch nicht beunruhigen, ich will euch nur angesichts der Geschehnisse zur Vorsicht mahnen. Gerade in diesen Zeiten können wir uns keine Verluste oder unnötigen Ausfälle durch Verletzung leisen. Seid vorsichtig, handelt umsichtig und keine Heldentaten, haben wir uns verstanden? Gut, wenn ihr noch weitere Fragen habt, stellt sie, sobald ihr mir Einblick in eure Fertigkeiten gegeben habt.“
Und hier setzte die Kunoichi den Stift an und wartete ab, bis ihr Antworten erteilt wurden.
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Leicht grinsend blickte Ryoichi verwirrt auf den sich verbeugenden Tsyoshi hinab und musste kurz lachen als dieser ihn so förmlich begrüßte Seit sich Tsyoshi Ryo als so etwas wie sein persönliches Vorbild eingeredet hatte schien er ihn nicht mehr anders behandeln zu können als einen kleinen Fürsten. Aber musste es trotzdem so trocken vonstatten gehen? Sonst war er doch auch nicht so verklemmt... vielleicht lag ihm die Sache vom Chuuninexamen noch schwer im Magen? Ryoichi jedenfalls hatte immer noch nicht so richtig zu seinem Kumpel zurückfinden können. Irgendwie machte er sich doch dafür verantwortlich dass er ausgeschieden war.

„Äh...ohio...“

Seine Augen bemerkten den Verband um eines seiner Beine und weiteten sich überrascht, hatte Tsyoshi noch so schwere Kämpfe durchgemacht? Bestimmt auf der anderen Seite des Sees, vielleicht war einer der dort kämpfenden Ninja sein Freund gewesen....
Bei Gelegenheit musste er ihn mal fragen wie sein Examen noch gelaufen war...er hatte sich nicht durch den schnellen Verlust seiner Plakette entmutigen lassen!
Genau in diesem Moment trat ein weiterer Junge an die Gruppe heran, dass musste wohl dieser Sakamoto sein. Ryoichi wusste noch dass er auch bei der Statistikaufgabe kurz aufgetaucht war...und am Anfang des Examens hatte er ihn auch gesehen!
Ryoichi nickte dem Jungen kurz zu bevor dieser nach seiner Begrüßung sofort loslegte und flinker Zunge nach der verwirrenden Gruppengröße zu fragen. Tsyoshi schaltete sich ein und Ryo blinzelte perplex, sie waren zuviel? Aber wer trieb sich bei diesem Regen schon freiwillig herum? Gut, Itoe war auch da gewesen aber ihr Auftritt war ebenfalls weit von der Normalität entfernt. Dieser Regen, überall Krähen, Itoes merkwürdiger Auftritt und zu viele Shinobi auf Mission. Dieser Auftrag begann schon mal nicht gerade flüssig oder normal.
Da nun Alle versammelt waren begann Junko mit einer ihren wie abgelesen wirkenden Vorstellungen und verabschiedete neben bei auf ziemlich kühle und bestimmte art Kayros von der Missionsbesprechung.
Kurz blickte Ryoichi zwischen den Beiden hin und her, hörte sich nicht so an als ob Junko im Moment gut auf den Suna-nin zu sprechen war. Was hatte Kayros bloß hier angestellt? Doch die Fuuton-Nutzerin lies sich nicht zu mehr als einem Kommentar hinreißen aber schon dass lies Ryoichi schelmisch grinsen. Er musste über ihre Sprüche immer lachen, was es für ihn sehr schwer machte sich lange mit ihr zu streiten. Eigentlich schade dass sie sich sonst so gut im Griff hatte, Kayros musste sich ordentlich angestrengt haben Er selbst würde wohl auch noch seine Abreibung bezüglich der Bücher bekommen aber selbst dass würde hoffentlich vorbeigehen....
Inzwischen war Junko wieder zurück bei ihrer Mission und gab einen kurzen Überblick über die Informationen, die ihnen bis jetzt zur Verfügung standen. Kraterstadt? Davon hatte er mal gehört, konnte sie jetzt aber auf Teufel komm raus nicht mit einem Bild verbinden? Handelte es sich hierbei wirklich um eine Stadt in einem riesigen Krater? Irgendwie dachte er da an Mienenbau...vielleicht Goldräuber? Die Spekulationsmöglichkeiten waren endlos, wie Junko gesagt hatte mussten sie dort auf weitere Hinweise hoffen. Im Stillen fragte sich Ryoichi wer solche Hilferufe versandte, sie gingen ja quasi ins Blaue. Es war nicht gerade beruhigend unvorbereitet loszuziehen. Gut, es war nur eine stinknormale Räuberband....wahrscheinlich wirklich kein Problem für ein Shinobiteam. Schnell rein, schnell raus. Er wusste, diese Gedanken sollten ihn beruhigen. Dennoch hatte er ein ungutes Pochen im Hinterkopf, konnte aber nicht näher bestimmen wieso.

„Äh...“

Als Junko ihre beiden Teammitglieder um eine kurze Umreißung ihrer Fähigkeiten bat erhob Ryo kurz die Stimme, hörte aber gleich damit auf da die Kunoichi aus Konoha schon weitergeredet hatte. Still wartete er ab und nach einem Satz sprach Junko eine überraschende Warnung aus. Sie sollten aufpassen? War die Lage den so gefährlich? Es war nie eine besondere Mitteilung herumgegangen nachdem die Notsituation ‚überstanden’ gewesen war. Wäre er nicht selbst dabei gewesen hätte er es wohl schon vergessen. Selbst jetzt musste er daran erinnert werden....
Hatten diese Räuber etwas den Diebstahl aus Soragakure zu tun? Eher nicht, sonst würde der Kage bestimmt jemand anderes losschicken als ein Geninteam auf C-Rang Mission. Plötzlich horchte Ryoichi auf, was hatte Junko da gesagt? Wenn die Attacke nicht aus Sora kam? Was sollte denn das heißen? Sie und er hatten das Stirnband eines der Diebe selbst gesehen. Was für Gründe könnte seine Freundin dafür haben diesen Beweis zu ignorieren? Da gab es doch keine Zweifel mehr. Doch er wurde von ihrem sachlich kühlen Ende aus der Spur geworfen, mit ihrem ständig gleich kühl-sachlichen Sprachstil war es schwer zwischen Meinungsäußerungen und offiziellen Miteilungen zu unterscheiden. Wieder dachte er an ihr ominöses „nicht aus Soragakure“. Das konnte doch nicht sein! Glaubte der Kage wirklich an einen Verräter? Das konnte sich Ryoichi nicht vorstellen...
Da Junko nun geendet hatte räusperte sich Ryo kurz und erhob das Wort.

„Viel ist das wirklich nicht...obwohl du meine Fähigkeiten kennst sollte ich mich trotzdem unseren beiden Kollegen hier vorstellen. Bei den geringen Infos müssen wir uns zumindest kennen, findest du nicht?“

Er lächelte Junko mit einem Seitenblick auf Tsyoshi und Sakomoto an und fuhr fort.

„Ich bin ein Taijutsuka, ausgebildet im Konoha-Stil und im Bo! Nin- oder Genjutsu liegen mir nicht!“

Er schloss seinen Mund wieder und blickte neugierig in Richtung von Sakomoto. Den Einzigen aus der Gruppe, dessen Fähigkeiten er nicht kannte.





 
H

Hiroki Tsyoshi

Guest
Nachdem die Begrüßungen und der Abschied von Kayros abgeschlossen waren musste Tsyoshi erstmal schmunzeln. Er hatte nicht gedacht das zwischen Junko und Kayros solch ein Krawall war, wenn da überhaupt etwas war. Es konnte aber auch gut sein das sich der junge Genin alles einbildete aber selbst Ryoichi musste in gewisser weise schmunzeln, also war da doch etwas im Busch aber wie dem auch sei, es stand eben wichtigeres auf dem Plan. Die Chuunin hielt ein typisches Missionsbriefing, jedoch hatte Tsyoshi noch nie so etwas mitgemacht denn bei der einzigen Mission die er zusammen mit Kayros und Niyaze hatte, schien dieser Part ausgelassen worden zu sein.

"Was?" unterbrach Tsyoshi die Rede Junko's, ließ sie dann doch weiter reden und merkte sich die Stelle um sie später nochmals aufgreifen zu können. Bei jedem gesprochenem Satz der Chuunin machte sich Tsy Gedanken, die Situation schien eindeutig ernster und vor allem schwieriger zu sein als bisher angenommen, das bereitete dem Genin ein wenig Angst doch sofort rief er sich die Erinnerung an sein Versprechen hervor. Das Versprechen nie mehr weg zu laufen, nie wieder aufzugeben oder geschweige denn Angst haben. Er hatte hier definitiv kompetente Kollegen, die ihm in Notsituationen helfen könnten bzw. würden und er selbst war mittlerweile Stark genug um auf sich selbst aufzupassen. Dieses Versprechen erfüllte Tsy wieder mit Mut, Vertrauen und Selbstbewusstsein und darum verschwand seine Angst genauso schnell wie sie gekommen war.

Es dauerte nur wenige Augenblicke, da landeten alle beim Punkt Fähigkeiten vorstellen, da dachte sich der Genin schon wie er seine Fertigkeiten am besten vorstellen könnte ohne zu viel heraus zu geben geschweige denn wichtige Details zu vergessen. Wie dem auch sei, kommen wir zum Thema Tempo und Reisezeit. 5 Tage? Das geht ja und Tsyoshi hatte genug Verpflegung mit. Geschwindigkeit anziehen? Im Klartext also so schnell wie möglich. Na gut, Tsy war hier eindeutig der langsamste aber seine Geschwindigkeit reichte durchaus aus um mithalten zu können und wenn nicht, dann schluckte er eben eine Hyorogan um seine Leistungsfähigkeit verrübergehend zu steigern, allerdings hatte dies auch immer Nebeneffekte wie gestiegene Aggressivität oder wilderes Verhalten, doch er hatte genug Kontrolle über sich um so etwas verhindern zu können bevor schlimmeres passierte. Naja, am Ende hieß es dann bedacht handeln und keine Heldentaten. Gut, das konnte Tsy gut, jedenfalls letzteres aber bei der Sache bedacht handeln. Er hatte oft genug Situationen durch gespielt und war sich somit relativ sicher nicht all zu viele Fehler zu machen.

Nachdem Junko fertig war und sich Ryoichi zu Wort meldete und seine Fähigkeiten präsentierte musste Tsy schmunzeln. Taijutsuka? Korrekt. Konoha Taijutsu Stil? Korrekt. Bo? Korrekt. Nin- und Genjutsu liegen ihm nicht? Korrekt. Scheinbar hielt sich Ryoichi an einer einzigen Regel, man solle nicht jedem seine Fähigkeiten offenbaren und deshalb verschwieg er wohl, das er bereits das erste Tor der Hachimon Tonko öffnen konnte. Naja, so gesehen wussten das Tsyoshi und Junko, nur eben Sako nicht so ganz und vielleicht war Sako auch der Grund warum er es nicht erwähnte? Oder hatte er es schlicht und ergreifend vergessen? Oh man. Nun war Tsyoshi an der Reihe seine mehr oder weniger guten oder schlechten Fähigkeiten der Öffentlichkeit zu präsentieren.

"Ich bin ebenfalls ein Taijutsuka, Lehrling im Konoha Taijutsu Stil. Nutzer eines Katanas, beherrsche ein Ninjutsu und habe durchschnittliche Körperkraft und Geschwindigkeit" sagte er Genin und wandte sich danach dann wieder Junko zu. "Gerade in diesen Zeiten können wir uns keine Verluste oder unnötigen Ausfälle durch Verletzung leisen." Dieser Satz kam ihm beim Anblick Junko's zurück in den Kopf. Sie könne sich keine Verletzungen leisten? Eigentlich müsste Tsy dann ja zurück bleiben, denn sein Bein schmerzte noch immer und die Wunde war immer noch mehr oder weniger schlimm. Scheinbar wusste Junko bereits von seinem Handycap, um so besser denn sonst könnte es noch zu Katastrophen kommen, hätte Tsyoshi es verheimlicht.

Mittlerweile war er so richtig durchnässt und alle Augen wandten sich dem Suna-Nin zu, da er der einzige war der bisher nicht ein Wort verlor. Den Punkt den er sich zu Anfang merkte, war bereits vergessen aber teils war es auch bewusst vergessen worden, denn hätte er dies angesprochen wäre er wieder der letzte Depp gewesen und noch mehr Leute die ihn für einen Idioten halten konnte er nicht wirklich gebrauchen. Wäre eh nur die Sache mit den unbekannten Gegnern gewesen, eine genaue Planung wäre dann ja nichtig gewesen aber der jungen Chuunin würde da bestimmt auch etwas einfallen.
 
K

Kawazoe Sakamoto

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Obwohl Sako schlank war, hatte er gewisse Ähnlichkeiten mit den Akimichis. Den bei dem Wort „Windbeutel“ hörte er auch und dachte nicht an Kayros sondern mal wieder an das Essen. Windbeutel waren süß, lecker und einfach nur köstlich. Zu Beginn einer Mission könnte man doch erst mal ein par Windbeutel futtern, oder? Leider war das aber hier nicht der Fall, da es nicht zu mampfen gab und die vermeidliche Leckerei gehen musste.
Mit einem sehr leisen, unterbewussten schnauben kommentierte er dann die ach so tolle Informationslage. Eigentlich hatte er nicht viel mehr erwartet, trotzdem ärgerte ihn die Tatsache. Ihre Auftraggeber waren ihm schon mal unsympathisch aber da war ja wohl egal – hoffentlich. Aber es gab auch etwas positives: Wenigstens konnten sie sich dann später auch auf die Informationen verlassen, wenn sie diese selber gesammelt haben.
Als Junko eine kurze Vorstellung der Fähigkeiten forderte, hoben sich die Mundwinkel in seinem Pokerface ein klein wenig. Endlich mal von Anfang an eine anständige Planung. Dafür aber leider weniger zu Essen - man kann wohl nicht alles haben. Bevor Sako sich ein par Worte zurecht gelegt hatte und seinen Mund aufmachen konnte, wurde auch schon weiter geschwätzt. Allerdings wurde hier nicht irgendetwas banales gelabert, im Gegenteil sogar sehr interessante Dinge. Fasziniert hörte er auf, als die Chuunin erklärte, dass das Chaos nicht unbedingt durch die gegnerische Fraktion ausgelöst wurde. Warum hatte ich eigentlich nicht selbst an so etwas gedacht? Gut, wenn ihr noch weitere Fragen habt, stellt sie, sobald ihr mir Einblick in eure Fertigkeiten gegeben habt.“ Weitere Gedanken mussten also auf später verschoben werden. Doch eines war sicher, er würde sich mit dem Thema beschäftigen. Wer auch immer hier vielleicht etwas organisierte, musste eine ausgeklügelte Strategie haben – falls es ihn überhaupt gab. Naja, am analisieren komplexer Taktiken würde er sicherlich seinen Spaß haben.
Zwei fast gleiche Taijutsuka also, hmm.
„Ich bin stark auf Fuutonjutsus spezialisiert! Genjutsus beherrsche ich kaum, ich kann diese lediglich bis zu einem gewissen Rang auflösen. Im Taijutsu bin ich nicht sonderlich gut, obwohl sich meine Geschwindigkeit sehen lassen kann.“ Erwartungsvoll blickte er zu Junko und erwartete eine Vorstellung von ihrem können. Sobald er alle Teammitglieder grob einschätzen konnte, würde er anfangen sich mit den ersten groben Vorgehensweisen zu beschäftigen. Wobei sich die Frage stellte, ob er dies gleich tun konnte, da er keine Ahnung hatte, wie viele Gegner ihn erwarteten. Ob er zum ersten mal selbst Wurfwaffen, die er eigentlich als große Gefahr empfand, Angst haben müsste? Immerhin konnte er nur in eine Richtung abwehren, was bei vielen Feinden nicht unbedingt ausreicht.
 

Hiragana Kayros

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Shiro
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„Eine weitere Mission ohne deine Hilfe oder deine unerwünschte Anleitung. Gehe nach Hause und vergiss nicht, die Blumen zu gießen.“ Oha, ich habe der Eisprinzessin wohl ein Haar in die Suppe gelegt. Nun, der Spruch hätte der Aburame-Schnepfe Kin bestimmt besser gefallen, aber was solls?! Der Regen, der scheinbar die Stimmung der Mameha gegen den Gefrierpunkt drückte, plättete bei Kayros nur eines: das Haar. Mittlerweile trafen sich auch die Kollegen der Chuunin ein: Tsyoshi, der seine Mimik noch ein wenig besser in den Griff kriegen sollte, denn ein Lächeln, dass einem leicht verzogenen Gesicht ähnelt, täuscht niemanden. Er sollte besser demonstrativ wegschauen, um unauffälliger seine Abneigung zur Schau zu stellen. Nun, aber eigentlich war es dem Hiragana auch egal. Sollte er doch über ihn denken, was er will. Ihm sind nur die Meinung von sechs Leuten wichtig. Und er zählte nicht dazu.
Ganz anders die Nummer Zwei, Ryoichi, denn auch wenn Kayros wegen ihm die Prüfung nicht durchziehen konnte, war er einer der wenigen, die er als Freund ehrte und schätzte. Allerdings konnte man nie wissen, wie der Gegenüber von einem dachte, also hatte der junge Hiragana die sechs Worte "Ich betrachte dich als einen wichtigen Freund" noch nicht ausgesprochen. Sollte vielleicht demnächst mal geschehen. In ferner, ferner Zukunft. Oder eher, wenn Kayros demnächst wieder so gute Laune hatte wie gerade.
Die nächste Person, die kurzzeitig auf der Bildfläche erschien, schien das ganze Szenario mit einer Dramatik zu spicken, die das Wetter, die Krähen und die Stimmung von Junko dick zu unterstreichen schienen. Itoe trat unheilvoll auf, sprach, als wenn die vier auf eine Mission ans Ende der Welt gingen, ihren Rat aus und schwebte wie eine gespentische Seherin aus das Sichtfeld der Shinobi. Das war nicht nur merkwürdig in Kayros' Augen, es war geradezu lachhaft. Als er noch über den Sinn des Auftritts nachdachte, fiel ihm auf, dass er selbst seine Rolle noch zu Ende spielen wollte. Also, zurück zum Abenteuer, oder wie kommt es regelmäßig von diesem ominösen Koffer?
Auftritt Sakamotos. Der Suna, dessen Nachname dem Iryonin nicht bekannt war, zeigte eine leicht trottelige Ader, wo er schließlich wissen sollte, dass nur in Ausnahmefällen und in besonders hohen Rängen der Mission mehr als vier Shinobi ein Team bilden. Aber ansonsten schien er recht freundlich zu sein, deshalb sah Kayros auch keinen Grund, sich das Gesicht irgendwie zu merken zusammen mit diesem Satz. „Der Windbeutel da war eigentlich nur so nett, uns zu verabschieden und uns viel Glück zu wünschen. Danach wollte er gehen.“ Die Eisprinzessin versuchte, das Blut Poll - äh, Kayros' - einzufrieren, indem sie ihr Hyouton: Toshi* mit ihrer Stimme über die Ohren in den Organismus zu leiten. Aber Kayros schmolz die eisblaue Kälte der Stimme mit einem Gegenspruch in einem warmen Sonnengelb: "Glück wünsche ich nicht, das bringt Unglück. Ich wünsche euch Erfolg und eine gute Zeit, auch wenn die Mission nicht viel dafür vorsieht. Ryoichi-kun, Junko-sama: Sobald ihr wieder da seid, koche ich das Essen."
Abgang Kayros'. Den Plan, die Gruppe zu begleiten, hatte er in den Wind geschrieben. Seine Anwesenheit war, wie soll es ausgerdückt werden? Unerwünscht. Und während der Hiragana dem Straßenverlauf folgte, fiel ihm ein Spruch ein, mit der er die Chuunin mit Sicherheit mundtot gemacht hätte, hätte er die Dreistigkeit besessen, es auszusprechen: Manche Tage sind schlimm, die der Frauen aber noch viel mehr.


*Tod durch Erfrieren
 
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Mameha Junko

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Manche Tage sind schlimm, die der Frauen aber noch viel mehr. Und das fand Kayros provokativ? Da musste er wohl noch üben; denn wie wir alle wissen, handelte es sich bei der Chuunin a) nicht um eine Frau, sondern per Definition um ein junges Mädchen und b) sollte er so langsam wissen, dass ihre Anflüge von Grantigkeit ihm gegenüber keinesfalls an einen Monatszyklus gebunden waren. Das hieße dann ja, dass Kayros nur einmal monatlich bluten (haha) musste. Dabei kam er mindestens zweimal täglich zum Zug.
Insofern war es nicht weiter verwunderlich, dass Junko ihm keine weitere Beachtung schenkte. Sie hatte gerade besseres zu tun, nämlich eine Gruppe aus dem Tor in eine Routinemission zu leiten.
Irgendwie schien die Kunoichi immer noch ein Maß zu sein – die Gruppe wartete, erwartete aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen Großes, und dabei war sich Junko doch gar nicht so sicher, dass diese popelige 08/15-C-Rang-Routine-Mission irgend etwas größeres als eine Grippe beinhaltete. Dass die Chuunin sich überhaupt die Mühe der Vorbereitung machte, sich vorher die Route genau geplant hatte und sich die Fähigkeiten der Teilnehmer genau notierte, war genau genommen für den Rang dieser Mission eine Vorsichtsmaßnahme, die nicht jeder durchzog. Dass Tsyoshi prinzipiell eine Miniaturausgabe von Ryoichi war, hatte sie schon vermutet und bekam jetzt die Bestätigung, während Sakamoto gruseligerweise genau jene Fertigkeiten beschrieb, die sie selbst auch besaß.
„Scheint, als sähen wir uns dahingehend ähnlich.“, merkte sich in Richtung des Suna-Nins an, während sie noch rasch einige Notizen fertigte, das Buch zuklappte und die Mannschaft noch einmal in Augenschein zu nehmen.
Was denkt sich die Obrigkeit eigentlich bei dieser Teameinteilung. Zwei mal zwei fast identisch. Naja, Vielfältigkeit scheint nicht das Ziel zu sein,. Hier geht es ja vor allem um Räuber.
Putzig übrigens, dass die Jungen aus ihren Worten fälschlicherweise heraushörten, dass sie glaubte, Sora sei nicht für den Angriff auf Shiro verantwortlich, nur so nebenbei. Wer sich den Wortlaut noch einmal durch den Kopf gehen ließ, konnte genau sehen, dass Junko diese Möglichkeit als eine von vielen in Betracht zog. Es war einfach eine Möglichkeit, die man auch in Betracht ziehen sollte, zusammen mit der Möglichkeit, dass die Sora-Nins langsam dreist wurden und man nun auch auf Routinemissionen mit bösen Überraschungen rechnen konnte, was die genaue Vorbereitung der Chuunin hier erklärte und auch rechtfertigte.
„Keine weiteren Fragen? Nun gut. Wir haben den Auftrag, die Räuber, wie viele und was für welche auch immer das sein mögen, unter allen Umständen von ihrem Vorhaben abzubringen. Da wir hier zur moralisch verantwortungsbewussten Fraktion gehören, heißt das für uns im Zweifel Gefangennahme und den Einsatz nicht tödlicher Künste, klar?“
Man hat ja schließlich eine moralische Verantwortung gegenüber Kindern, nicht wahr?
„Wenn das dann alles wäre? Wir brechen sofort auf, wenn ihr keine Einwände habt. Kreuzformation, Ryoichi vorne, ich die linke Flanke, Tsyoshi die Rechte, Sakamoto sichert nach hinten ab. Und du …“ Hier wandte sie sich an den Frischling, auch Tsyoshi genannt.
„Wenn dir alles zu schnell geht oder du Schmerzen hast, gibst du Laut.“
Und wehe wenn nicht. Wenn der Kerl hier jetzt vor lauter Überanstrengung zusammenklappte oder seine Wunde sich auf einmal als ernsthaft herausstellte, und das, wo noch nicht einmal ein Medic im Team war, konnte man die Mission eigentlich abblasen. Ein mehr als leicht verletzter Genin bedeutete automatisch Missionsabbruch – warum man Tsyoshi also so schnell nach einer Schnittwunde am Bein auf eine solche Mission schickte, wo es doch primär darum ging, andere Leute zu verprügeln, sollte für immer ein Rätsel bleiben.
Wenn also niemand seinen Lieblingsteddy vergessen hatte oder ihm siedend heiß einfiel, dass der Herd zuhause noch an war, schickte sich die Chuunin nun an, im Regen, wo man eigentlich keinen Hund vor die Tür jagen mochte, das Team gen Kraterstadt zu jagen. Vorher wandte sie sich allerdings noch einmal leise an Ryoichi.
„Ich glaube, wir müssen gleich noch mal ein paar Takte reden. Das können wir gleich machen, wenn wir unterwegs sind“ Und brav von Baum zu Baum hüpfen, heißt das. Solange man noch in der Nähe Shirogakures war, handelte es sich hierbei um einen Luxus, den man sich gönnen konnte.

Auf dem Weg zur Kraterstadt
 
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Hiroki Tsyoshi

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Es war natürlich weder für ihn noch für die anderen Teammitglieder von Vorteil, das er trotz Verletzung teilnahm aber man wächst mit seinen Aufgaben und wenn er Schmerzen hatte, so biss er sich nun mal die Lippen blutig, wen kümmerte das schon. Naja, zu dem Thema gabs später ja mehr, vorerst stand die Fähigkeitsanalyse von Sakamoto auf dem Programm, ein Fuuton-Nutzer? Gut, dann war das Team doch sehr ausgeglichen, auf der einen Seite gab es Ryoichi und Tsyoshi, zwei Taijutsuka und auf der anderen Seite gab es dann Junko und Sako, zwei Fuuton-Nutzer. Ob man es ausgeglichen nennen konnte, lag wie immer im Blickwinkel des Betrachters bzw. am Standpunkt der eigenen Meinung aber es war dadurch fair. Zwei Taijutsu und zwei Ninjutsu, damit ließen sich durchaus gute und vor allem interessante Strategien zusammen bauen, bei dem Gedanken war der junge Genin schon gespannt was sich Junko dann einfallen ließe.
Dann ging es prinziplich auch schon fast los, die Bewegungsformation wurde festgelegt, dabei bekam Tsyoshi die rechte Flanke zugewiesen, seine Lieblingsseite. Außerdem konnte er von da besser reagieren, da er eben Rechtshänder war. „Wenn dir alles zu schnell geht oder du Schmerzen hast, gibst du Laut.“ Junko hatte dies tatsächlich erwähnt, zwar wusste Tsy das sie es wusste aber ihn damit vor den anderen in gewisserweise bloß zu stellen wollte er sich ersparen. Es war ihm einfach unangenehm das jeder, besonders sein bester Kumpel, davon wusste wie schwach er im Examen doch war und dabei eine so idiotische Wunde davon trug, die sogar Wochen danach noch eine Gefahr darstellte. Einerseits musste Tsy der Chuunin auch recht geben, immerhin sollte jeder von seinem Handycap wissen, damit man besser planen konnte aber als Junko dies ansprach wandte er sein Gesicht ab und schaute ziemlich enttäuscht von sich, die Tatsache das er sein Gesicht dann nach unten zeigte und gleichzeitig zur Seite hielt verriet jedem, das er sich für diese Wunde schämte und damit ein Versprechen besiegelte. Mehr oder weniger niedergeschlagen antwortete der Genin dann auf die Ausführungen der Chuunin. "Hai." Mehr war gerade nicht drin, doch im nächsten Moment verschwand seine schlechte Laune und sein bedrückter Gesichtsausdruck schon wieder und er setzte ein selbstsicheres, selbstbewusstes und stärke ausdrückendes Gesicht auf. Jetzt ging die Mission richtig los, zwar musste Junko wohl noch was mit Ryo bequatschen aber es schien endlich los zu gehen, da kamen dem Genin gleich ganz andere Gedanken.
 

Hyuuga Itoe

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Schnitzeljagd

[FONT=Verdana, sans-serif]Es war ein schönes Gefühl, das Itoe durchströmte. Von den Zehenspitzen bis hin zum Scheitel fühlte sie sich wohl. Einfach nur... wohl. Obwohl es an diesem Morgen kühl war, spürte sie die Wärme der Sonne auf der Haut, als sie die Augen schloss, den Kopf gen Himmel reckte und die Schönheit des Moments in sich aufnahm. So etwas passierte nicht sehr oft, doch an diesem Tag war Itoe von Grund auf glücklich. Der Grund dafür? Sie besaß endlich Verantwortung.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Im Klartext hieß das, dass man sie ausgewählt hatte um eine kleine Bande von Rotznasen durch ihre erste Mission zu führen. Ja, ihr lest richtig. Alle, wirklich alle drei dieser Genin kamen frisch von der Akademie und hatten noch weniger als gar keine Erfahrung. Doch nicht einmal das trübte die Laune Itoes; sie würde das Schiff schon schaukeln. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Worum es ging? Am gestrigen Tag wurde einem Restaurantbesitzer in Itoes Heimatdorf ein wichtiger und wertvoller Gegenstand entwendet worden. Die Aufgabe war demnach sehr simpel: Finden, zurückbringen, bezahlt werden. Klassisches Söldnergeschäft, nur ohne Blut.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Plötzlich wurde es kalt und Itoe stellten sich die Haare auf. Sie blinzelte verwundert in den Himmel und blickte auf eine dicke, schwere Wolke, die die Sonne in ihrer Gänze und Schönheit bedeckte. Es dauerte keine zwei Sekunden, ehe die ersten Regentropfen vom Himmel fielen. Die Frequenz wurde immer und immer schneller. Das leichte Nieseln hatte sich binnen einer Minute zu einem richtigen Regenschauer entwickelt und Itoe hatte sich inzwschen einen einfachen Regenmantel mit Kapuze übergezogen. Sie hatte nichts, rein gar nichts gegen Regen, doch die hinzukommende Kälte war durchaus unangenehm, da das Wasser sich auf der Haut wie Eis anzufühlen begann. Und jeder Shinobi wusste, dass man den Körper warm halten musste, wenn man beweglich bleiben wollte. Zumindest wusste Itoe es, ob die drei frisch gebackenen Genin im Tanktop auftauchen würden war noch nicht klar. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe hatte sich schon sehr zeitlich am vereinbarten Treffpunkt, dem Westtor, eingefunden. Auf ihrem Rücken befand sich ein kleiner Rucksack, sie hatte nicht alles in Schriftrollen versiegeln wollen. Darunter befand sich neben alltäglichen Dingen wie Proviant auch der ein oder andere merkwürdigere Gegenstand, wie beispielsweise reißfestes Garn oder eine getrocknete Blume. Die drei Akten der Genin befanden sich bereits wieder im Archiv, denn das Studium der Dokumente hatte keine fünf Minuten gebraucht – stand ja auch nichts drin, schließlich waren sie allesamt noch unfähig. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ziemlich harsche Worte für ein junges Mädchen, das selbst noch Genin war, oder? Nun, Itoe meinte es nicht so. Sie sah die Unerfahrenheit ihrer Untergebenen als Fakt an, mit dem sie leben musste. Wie selbst war vor einiger Zeit nicht besser gewesen (na gut, vielleicht ein bisschen...), also gab es keinen Grund einen der dreien zu verurteilen. Noch nicht.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie wollte nämlich pünktlich aufbrechen und hoffte daher, dass die drei Genin schleunigst und gut eingepackt und gegen den Regen geschützt hier auftauchten, damit Itoe eine kurze Einweisung geben konnte, woraufhin sie endlich mal wieder ihre Heimatstadt sehen durfte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Unter der nassen Kapuze lächelte Itoe zufrieden.[/FONT]

 
F

Farron Hanaya

Guest
Herrlich grüne Farben in welchen die Bäume des nahen Waldes erstrahlten, blauer Himmel und der Sonnenaufgang. Die Welt erwachte unter dem Morgentau, ganz langsam und behutsam durch das zarte Licht der Sonne geweckt. Hanaya war sehr früh aufgestanden und schon bereit zum losgehen, doch es war noch lange nicht Zeit zum Aufbrechen. Sie ließ sich auf dem Stuhl, den sie extra vor das Fenster geschoben hatte nieder, platzierte ihre Arme verschränkt auf dem Fensterbrett und legte ihren Kopf drauf ab. Es war wahrlich ein schöner Morgen den sie unbedingt noch genießen wollte. Doch warum war Hana eigentlich so früh aufgestanden, sie brauchte ja nicht länger als 2 Minuten um sich anzuziehen und zum fertig machen im Allgemeinen waren nicht mehr als 5 Minuten nötig. Frühstück nahm sie unterwegs zu sich und ihre Ausrüstung wurde ebenfalls innerhalb von wenigen Minuten am Morgen gepackt. Das heute war aber etwas anderes, Stichwort: erste Mission und so.
Anders als der Großteil der Genin-Frischlinge war sie nicht sonderlich aufgeregt. Erste Mission, endlich ging es los, endlich konnte sie beweisen wie gut sie wirklich war. Trotzdem verursachte dieser Gedanke ein undefinierbares Kribbeln in der Magengegend, aber mehr auch nicht. Grundsätzlich ging sie an alles sehr nüchtern heran, so auch an diese Aufgabe, sie würde heute ganz gelassen dort auftauchen und sich eben verhalten sie ein Durchschnitts Ninja das eben tat: gelangweilt.

Am Horizont entdeckte Hanaya etwas das stark nach Regenwolken aussah. Es wäre natürlich zu schön gewesen heute trocken zu bleiben, wenn nicht sogar in einem schlichten T-Shirt rumlaufen zu können. Die Farron erhob sich also von ihrem Fensterplatz, suchte sich ihren grauen Pulli und zog ihn an. Als nächstes suchte sie ihre Regenjacke, die zugegeben ziemlich weit unten im Kleiderschrank verbuddelt lag. Dann nur noch der Rucksack und es konnte losgehen. Die Kopfhörer wurden natürlich auf die Ohren gezogen und eingeschaltet und die Kapuzen beider Jacken ebenfalls aufgesetzt. Ein letztes Mal befühlte sie ihre Tasche nach ihrem Notizbuch. „Also gut…“ Aber um die Frage bezüglich des Aufstehens endlich richtig zu klären: sie wollte vermeiden am frühen Morgen sowohl von Yayoi als auch den Zwillingen belagert zu werden. Ihre Schwester hatte sich am Vorabend schon riesig gefreut als Hana erzählte, dass sie Morgen auf Mission gehen würde. Kano und Jiro hingegen meinten sie verunsichern zu können und hatten von lauter brutalen Unfällen auf Missionen geschwärmt. Reaktion Hanas: „Aha…“

Irgendwie hatte sie Glück. Jiro und Kano waren wie es aussah noch tief und fest am Schlafen, nur Yayoi saß in eine dicke Decke gewickelt auf der Couch im Wohnzimmer, welches Hana, wenn sie das Haus verlassen wollte, unbedingt passieren musste. Noch halb am Schlafen glubschte die kleinste ihre Schwester mit müden Augen an. Hana legte den Finger auf ihre Lippen, schlich zu ihr und hockte sich vor sie. „Jetzt sag mir nicht du warst die ganze Nacht hier.“, flüsterte sie. „Doch o-nee-chan“ Hana musste unweigerlich Schmunzeln. „Ich wollte dir viel Glück wünschen.“ Die Ältere stupste Yayoi auf die Nase. „Danke. Das weiß ich zu schätzen.“ Das kindliche Grinsen, so verschlafen, so ehrlich, so süß. Hana riss sich nun endgültig los, öffnete die Tür und verschwand mit einem gehauchten "bis dann."

Musik versüßte den langen Weg und selbst als es begann in Strömen zu regnen erhielt sie Hanas Laune aufrecht. Gelegentlich hasste sie es ja wenn sie Recht hatte, wenigstens hielt die Jacke warm. Unterwegs kaufte sie sich noch etwas zu Essen ehe sie sich direkt zum Westtor, dem Treffpunkt, begab. Wie es aussah war bisher nur eine einzige Person anwesend. Lieber wäre es ihr ja gewesen wenn alle schon da wären und man gleich losgehen konnte. So wie ihr das aber erzählt wurde, sind gerade die ersten Missionen die langwierigsten, da man glaubte die Genin hatten einfach keine Ahnung. Ahnung schon, nur keine praktischen Erfahrungen. Direkt vor Itoe blieb Hana stehen. „Morgen…Farron, Hanaya anwesend.“ Kurz und knapp. Mit einer kaum sichtbaren Handbewegung drehte sie die Lautstärke ihrer Kopfhörer etwas herunter, um den Namen ihres Gegenübers vielleicht zu verstehe. „Hyuuga…Byakugan“ Sie hätte wohl gute Chancen die Kopfhörer zu entdecken, im Gegensatz zu den meisten anderen.
 
K

Kurayami Shîntaro

Guest
Wie jeden Morgen erklang das laut tönende Geräusch, Shin's Wecker. An diesem Morgen jedoch brauchte er nicht von ihm geweckt zu werden, denn er war schon seit 5 Uhr wach. Heute war ein besonderer Tag: Seine erste Mission. Er war sehr überrascht gewesen, als er am Vorabend von dieser Mission erfahren hatte. Nichtsdestotrotz hätte er sich sofort ans Packen seiner Sachen gemacht, wenn nicht sein Großvater Wind davon bekommen hätte, und mit ihm eine "Glücksfeier" feiern wollte. Der alte Mann nahm jeden erdenklichen Grund zum Feiern, und das damit verbundene Trinken, dachte er kopfschüttelnd. Selbst "Gute-Wetter"- und "Beste Launen"-Feiern hatte es, sehr zu dem Verdruss seiner Mutter, gegeben. Naja, wenn man sonst nichts zu tun hatte. Nach der kurzen, aber sehr ausgiebigen Feier, hatte er Shin kurz zu sich gerufen, und ihm ein Versprechen gegeben. Sobald er diese Mission abgeschlossen hätte, würde er ein Präsent von ihm bekommen. "Was es wohl war?", grübelte Shin nach, verwarf diesen Gedanken jedoch sehr schnell, es gab wichtigeres zu tun. Außerdem wusste er nicht, wie viel das Wort eines betrunkenen, schlitzohrigen Großvaters zählte.
Bei dieser ersten Mission musste alles gut laufen, und eine gute Vorbereitung war bekanntlich schon ein halber Sieg. Nachdem er aufstand und sich anzog, kontrollierte er noch mal sein Gepäck. Die Kunais waren neben seinen Shuriken in einer kleinen Tasche verstaut, während die Zweite mit Garn und einigen Verbänden gefüllt war. So weit so gut. Ein Blick aus dem Fenster zeigte einen wolkenlosen Himmel und eine aufgehende Sonne, doch Shin wollte sein Glück nicht allzu sehr herausfordern und packte noch eine Regenjacke in den Rucksack. Fertig angezogen und abmarschbereit stieg er die Treppe herunter und ging in die Küche. Sein Vater war wieder auf einer Geschäftsreise und seine Mutter hatte bereits das Frühstuck vorbereitet und war wahrscheinlich beii ihrer alltäglichen Morgenrunde. Währenddessen schlief sein Großvater höchstwahrscheinlich seinen Rausch dachte Shin grinsend. Für seinen Bruder war es zu früh am Morgen, um bereits auf zu sein, während seine Schwester ihren Schlaf bestimmt nicht unterbrechen würde, nur um ihm Glück zu wünschen. Ein stiller Abschied war vielleicht auch besser. Er schlang das Frühstück schnell herunter, und nachdem er erneut kontrolliert hatte, ob er auch wirklich alles eingepackt hatte, machte er sich auf den Weg. Die Bäume rauschten sanft im Wind und Shin genoss diesen friedlichen Moment, er würde die schöne Stadt schließlich für ein paar Tage nicht sehen. Auf dem Weg bemerkte er plötzlich, dass die Windstärke zunahm und das Rauschen der Bäume lauter wurde. Und in der Tat, am Horizont bildeten sich graue Regenwolken, die nichts Gutes verhießen. "Natürlich, die ganzen Tage gab es gutes Wetter, nur wenn ich unterwegs bin, fängt es an zu regnen." Seufzend packte er seine Regenjacke aus, und war froh, dass er an sie gedacht hatte. Es tröpfelte erst und nach und nach nahm der Regen zu. Der Treffpunkt war am Westtor von Shirogakure und er war ganz gesapnnt auf seine Teamkameraden. Er wollte auf jeden Fall mit ihnen zurechtkommen und hoffte, dass es keine egozentrischen Idioten waren, mit denen er die nächsten Tage verbringen musste. Er bog die Straße rechts ein und kam auf den Platz vor dem Westtor an. Zwei Personen befanden sich am Eingang und schienen im Regen zu warten. "Zum Glück nicht der Letzte.", dachte er grinsend. Je näher er kam, desto deutlicher wurden sie. Es waren zwei Mädchen. Die eine stand gelangweilt da und unter der Regenjacke sah er bonbonfarbenes Haar. Das zweite Mädchen stand völlig gelassen da, und er wusste auf den ersten Blick, dass er es hier mit einer erfahrenen Kunoichi zu tun hatte. Als er an der Gruppe angekommen war, lächelte er. "Hallo, ich heiße Kurayami Shîntaro." Er sah dem schwarzhaarigen Mädchen in die Augen und blickte sie überrascht an. Das Byakugan! Der Name seines Gegenübers bestätigte die ohnehin schon offensichtliche Tatsache. Die ganze Mission war soeben um einiges interessanter geworden.
 
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K

Kado Haruki

Guest
"Haa~tschuu~!"
Haruki fuhr erschrocken hoch und brauchte einen Moment, bevor es ihm in seiner schläfrigen Verwirrung gelang, das laute Geräusch einer Quelle zuzuordnen - seinem eigenen Körper. Der laute Nieser war unbemerkt in die Nase des Jungen gekrochen und hatte sich dann, ohne nennenswerte Gegenwehr, befreien können. Das Ergebnis war ein wacher Haruki, der nun verdutzt auf seinen Wecker starrte. Denn in einem verzweifelten Versuch, sich nach seiner Niederlage gegen den menschlichen Körper wieder ins rechte Licht zu rücken, hatte dieser begonnen wütend zu schellen. Noch immer war der Blick des Jungen in erster Linie von verschlafenem Unverständnis erfüllt und einige Momente lang rührte er sich nicht.
Schließlich, als wolle er dadurch die Müdigkeit loswerden, schüttelte Haruki mit zusammengekniffenen Augen kräftig den Kopf, was sein ohnehin zerzaustes Haar noch mehr durcheinanderbrachte. Blinzelnd schob er seinen Pony aus den Augen und schaffte es schließlich auch, das nervtötende Klingeln des Weckers auszustellen. Im Aufstehen überkam ihn ein weiterer Nieser, den zu unterdrücken ihm im wachen Zustand weitaus besser gelang, als noch vor wenigen Minuten im Schlaf. Ein leises "Chu!" war alles was man dieses Mal hören konnte, woraufhin der Junge seine Nase kräftig rieb, gefolgt von einem schniefenden Naserümpfen, inklusive Kratzen des juckenden Organs.
Nun, da er stand, wurde ihm vor allem eines so richtig bewusst: er fühlte sich... matschig. Einen treffenderen Ausdruck für sein Befinden gab es kaum. Er suchte danach, aber neben "schlaff" und "groggy" fand sich kein zweiter Begriff, der seinen Zustand so passend zusammenfasste, wie "matschig". Schniefend schlurfte er ins Bad, um erst einmal ausgiebig zu duschen, in der Hoffnung, dass dadurch zumindest der "Matsch" etwas beiseite gespült würde. Tatsächlich fühlte er sich schon nicht mehr ganz so platt, als er gewaschen und gestriegelt die Küche betrat. Die Misosuppe und einige Sushi, die er am Abend vorbereitet hatte, taten ihr Übriges. Zwar konnte Haruki nicht behaupten, dass er sich bereit fühlte, um den ein oder anderen Baum auszureißen, aber zumindest war er jetzt fit genug, um seine erste Mission in Angriff zu nehmen. Mission... Etwas rührte sich in seinen Gedanken, während seine Bewegung stoppte, als er gerade ein Maki zu seinem Mund führte. Oh man, wie konnte ich... Sein ängstlicher Blick wanderte zur Küchenuhr und seine Befürchtung bestätigte sich - dieser Morgen hatte ihn einiges mehr an Zeit gekostet, als es an anderen Tagen Standard für ihn war. Die Zeit lief ihm davon - aber noch war nicht alles verloren! Wenn er noch pünktlich sein wollte, blieb zwar keine Zeit mehr um Ordnung zu schaffen, aber da er seine Sachen schon am Vorabend gepackt hatte, bestand zumindest eine Chance, ohne Verspätung bei seinem Team anzukommen.
So sammelte der Shinobi schnell seine Sachen, schmiss achtlos das für die Reise vorbereitete Proviant in seinen Rucksack und sprintete aus der Wohnung, die Treppen hinunter, raus aus dem Wohnhaus. Oh man, ich will gar nicht daran denken, wie meine Küche aussehen wird, wenn ich wiederkomme, jammerte er in Gedanken. Kaum hatte er einen Fuß vor die Tür gesetzt, begann es zu allem Überfluss auch noch heftig zu regnen und Haruki war gezwungen, seinen Sprint zu unterbrechen, um den Mantel aus seinem Rucksack herauszukramen. Pünklich, dafür aber bis auf die Knochen durchnässt am Westtor anzukommen, bevor auch nur die Reise, geschweige denn die Mission, begonnen hatte, war letztendlich auch keine Lösung.

Als der Genin schließlich an seinem Ziel ankam, brauchte er keinen Blick auf die Uhr, um zu merken, dass er es scheinbar nicht mehr ganz pünktlich geschafft hatte. Dort am Tor standen im strömenden Regen drei Gestalten, die nur noch auf ihn zu warten schienen. Shimatta, fluchte Haruki innerlich. Was für ein umwerfender erster Eindruck...
Während der Junge sich ihnen näherte, versuchte er seine künftigen Teamkameraden schon einmal etwas in Augenschein zu nehmen, musste aber feststellen, dass es auf die aktuelle Entfernung und durch den dichten Regen gar nicht so leicht war, irgendetwas außer den Umrissen zu erkennen. Zwei der Anwesenden schienen weiblich zu sein, der dritte ein Junge. Unter dem Regenmantel eines der Mädchen glaubte er rosa-farbenes Haar hervorblitzen zu sehen, war sich dessen aber durchaus nicht sicher.
Er schniefte leise, denn neben dem Regenwasser, das in seinem Gesicht herunterfloss, wollte auch seine Nase nicht aufhören zu laufen. Kurz bevor er bei den drei Personen angekommen war, spürte er aufs Neue ein Kribbeln in der Nase. Augenblicklich drehte er sich von den dreien weg und nieste mit einem weiteren leisen "Chu!" in seinen Ärmel. Nach einem kurzen Abwarten und dem letztendlichen Ausbleiben eines weiteren Niesers drehte er sich, mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen, wieder zu dem Team und grüßte alle mit einem kurzen Heben seiner offenen Hand: "Hi, bitte entschuldigt die Verspätung, ich habe, offen gestanden, nicht einmal wirklich eine Ausrede dafür. Kado Haa..." Seine Vorstellung wurde durch einen plötzlichen Nieser unterbrochen, wozu er sich gerade noch rechtzeitig von dem Team wegdrehen und den Arm heben konnte. Nach einem leisen Schniefen und einem entschuldigenden Blick schloss er seine Begrüßung: "Entschuldigung. Haruki. Kado Haruki, melde mich zum Dienst."
 
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Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Dies waren also Itoes erste Teamkollegen. Farron Hanaya, Kurayami Shîintaro und Kado Haruki. Leider Gottes fielen direkt zwei von dreien negativ auf – doch Itoe war heute gut gelaunt, weshalb sie mehr oder weniger darüber hinwegsah. Falls es den werten Leser interessierte, wie und auch wer der drei negativ aufgefallen war... erst einmal die Ankunft Hanas. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es war ja schön und gut, dass das Mädchen ihre Musik leiser stellte, dennoch war der Rhythmus durch Kopfhörer, Kapuze und Regen relativ gut zu hören. Itoe war kein einfacher Teenager, der sich nie die Ohren wusch. Sie war eine Kunoichi und lebte teilweise vom Gehör, glaubte Hanaya also wirklich, Itoe würde diese monströsen Kopfhörer, die sich auf Hanas Ohren befanden, nicht bemerken? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Deine Kopfhörer darfst du hier lassen, hm?“, waren also die Worte, die dem frischen Genin entgegen wehten. Es war doch immer wieder schön, wenn sich jemand freiwillig für die Drecksarbeit meldete, oder? Dennoch machte Itoe kein sonderlich böses Gesicht. Vielleicht wäre es ganz gut gewesen, wenn sie sich direkt Respekt in Form von etwas Angst verschafft hätte, aber wenn man gut war, schaffte man das auch so. Und genau das war Itoes Ziel. Und sollte es nicht klappen, waren doch eh die drei Frischlinge schuld, die einfach nicht wussten, was gut war. Hmpf.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Negativer Auftritt Nummer Zwei gebührte Kado Haruki, der deutlich verschnupft zur Mission erschien. Hatte er sich nicht krankschreiben lassen können oder so etwas? Dennoch war dies nicht sein eigenes Verschulden (man vergleiche Haruki & Hanaya), weshalb ihm keine Standpauke gehalten wurde. Itoe merkte sich stattdessen, ihn später nach seinem Wohlbefinden zu befragen. Der kleine Kerl schien so zerbrechlich, dass ihn ein Schnupfen schon ausknocken konnte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun, da alle versammelt waren, erhob Itoe die Stimme. Es ging offiziell los.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Guten Morgen, ihr drei. Ich bin Hyuuga Itoe und werde dieses Team in der kommenden Zeit anführen.“ Soviel zur Begrüßung. Nun zum Geschäftlichen. „Wie euch mitgeteilt wurde, ist einem Restaurantbesitzer aus Konoha ein Gegenstand entwendet worden. Dieser hat ihn als äußerst wertvoll beschrieben, weshalb es wichtig ist, ihn so schnell wie möglich ausfindig zu machen, seinem Besitzer zu überreichen und den Dieb dingfest zu machen. Ich hoffe ihr habt alle etwas Proviant dabei, da die Reise nach Konoha keine Sache von ein paar Minuten ist.“, erklärte Itoe die grobe Sachlage der Mission.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was gab es denn nun noch zu tun, ehe man aufbrechen und böse Menschen jagen konnte? Richtig, eine soziale Grundlage schaffen.
„Ich würde euch noch bitten, euch einander kurz vorzustellen. Es schadet nie, etwas über die Menschen zu erfahren, mit denen man ein Team bildet, hm?“ Itoe lächelte und nickte freundlich. Sie hatte vor, diese Mission harmonisch zu beginnen, harmonisch zu leiten und harmonisch (und erfolgreich) zu beenden. Keine Streitereien, bitte. Und sollten sich die Herrschaften dann auch miteinander bekannt gemacht haben, konnte man ja den Weg nach Konoha antreten. Oh, und ehe sie es vergaß...
[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]"Bist du fit genug?" Wen sie damit gemeint hatte, war wohl klar - den Zwerg der Gruppe.
[/FONT]
 
F

Farron Hanaya

Guest
Unablässig trommelte der Regen auf den harten, steinigen Boden, neben Hanayas Musik das einzige dass in diesem Moment die Stille zerriss. Hanaya stand Itoe direkt gegenüber, ja sie schauten sich sogar direkt in die Augen. So wirklich war sich die Farron noch nicht sicher, ob sie nun der als Frage getarnten Aufforderung nachkam, oder gleich von Anfang an Stunk machte. Vollkommen ruhig, mit einem eher unbeteiligten Gesichtsausdruck, ließ sie ihren Blick gemächlich von Itoes Gesicht, über ihren Oberkörper bis zu den Füßen schweifen. Dieses Mädchen war sicher nicht ohne Grund Teamleiterin, also musste sie schon einiges an Erfahrung haben. Betrachtete man ihre selbstbewusste Körperhaltung, so ließ sich daraus schließen es hier mit einer Person zu tun zu haben die eindeutig von ihren Fähigkeiten überzeugt war, zumal nicht auch nur ein Hauch von Nervosität in ihren Augen zu erkennen war, geschweige denn sich sonst irgendwo widerspiegelte. Aber das war eigentlich weniger der Grund warum sie es sich mit der Hyuuga nicht verscherzen wollte. Nein, es würde die ganze Zeit eine ekelhaft angespannte Atmosphäre herrschen, die man dann die ganze Zeit ertragen musste. Darauf hatte Hanaya einfach keine Lust. Trotzdem ging es hier um ihre Musik und der Tatsache, dass sie es einfach sinnlos fand. Itoe konnte sie so gut genug verstehen und sie bezweifelte, dass ihre erste Mission voller Gefahren war, die für sie aufgrund des eingeschränkten Hörbereiches eine Niederlage bedeuteten. Jaja, ok, Teammitglieder in Gefahr zu bringen war dennoch nicht schön und sie musste sich auch eingestehen, dass allein ihr Verhalten bisher genug Provokation für die ersten 10 Minuten war. Mit einem Klick schaltete sie die Musik aus, mit der anderen Hand zog sie diese vom Kopf, um den Hals. Dort würden sie bleiben, vorerst. Jetzt nur noch ein mehr oder minder nettes Lächeln und ein „natürlich“. Von jetzt auf gleich war eben jenes Lächeln wie weggewischt, was übrig blieb war dieser beherrschte, selbstdisziplinierte Ausdruck in ihrem Gesicht, der jede Emotion schon im Keim abzutöten schien.

Nach und nach trudelten nun auch die letzten 2 Teammitglieder ein. Junge Nummer 1 war für sie nach wie vor ein unbeschriebenes Blatt. Blaue Haare, mehr würde in ihrem Kopf bei dem Namen Kurayami Shîntaro nicht erscheinen. Langweilig. Nummer 2, ebenfalls ein Junge war auch nicht mehr, im wahrsten Sinne des Wortes. Er war klein, zierlich und erinnerte sie irgendwie an Yayoi, ihre Schwester. Durchaus ein Shinobi mit Potenzial, obwohl er/sie so niedlich aussah. Vermutlich steckte hinter diesem schmächtigen Leib der Wille eines Raubtieres auf Beutejagd. Hanaya schmunzelte in sich hinein, irgendwie konnte sie sich das nicht so recht vorstellen, aber nichts war bekanntlich unmöglich. Gut, alle vollzählig, schließlich wurde die Kartei Hyuuga mit Itoe ergänzt. Name komplett, nur zu gern hätte sie sich wieder ein paar Notizen gemacht, blöder Regen. An diesem Abend, wenn man hoffentlich irgendwo im trockenen, warmen saß, würde sie das gewiss nachholen, ja, vielleicht würde sie sogar mal mit dem Taragan ganz unauffällig lunzen.
Kurze Informationen zur Mission gab die Hyuuga, in ihren Augen sehr kümmerlich, ihre Eltern hatten sie bereits auf den Fakt vorbereitet. Informationen würde man nur so viel bekommen wie wirklich, wirklich nötig waren. Tja, aber es würde reichen. Doch auch die Sache mit dem Vorstellen… Hana verkniff sich ein Seufzen und ergriff das Wort. „Farron Hanaya, für euch Hanaya, Hana-hime ist aber auch noch akzeptabel. Meine Hobbies sind Briefmarken sammeln und süße pinke, Kuscheltierhäschen durch mein Zimmer hoppeln lassen. Spezialität: Katon Jutsus. Dreimal dürft ihr also raten was ich wirklich in meiner Freizeit mache.“, nüchtern, ja schon staubtrocken war ihre Antwort. Die Ironie ließ sich aus ihrer Stimme nicht erschließen, doch dachte man über die Worte nach, so war jedes einzelne von fiesem Sarkasmus geprägt. Nun lag es an jedem allein in die Worte zu interpretieren was er für richtig hielt. Aber mal im Ernst, was hätte sie erzählen sollen? Dass sie die gesamte Gefühlslage eines Menschen mit nur einem Blick erschließen konnte, ferner sogar beeinflussen konnte?! Schlechte Idee. Dann lieber stellte sie von vorn herein klar, dass sie weder Hana genannt werden wollte, noch sonst irgendetwas über sich preisgab, außer ihre eher primitive Affinität zum Element Feuer. So, wie es aussah war nun also der Nächste dran.
 
K

Kurayami Shîntaro

Guest
Der Letzte, der etwas spät eintrudelte, war ein kleiner Junge mit feuerroten Haaren. Ein näherer Blick auf sein Gesicht ließ Shin die goldgelben Augen des Jungen sehen, die er sofort der richtigen Person zuordnen konnte: Es war Haruki. Sie hatten in ihrer Akademiezeit ein paar Kurse zusammen besucht und hatten sich letztens bei Ichiraku Ramen wieder getroffen. Er lächelte in sich hinein, wenigstens ein Gesicht, das er kannte. Der Regen trommelte weiter auf sie ein, was Shin seufzen ließ. Wann würde der nervige Regen aufhören? Er verwarf seine Gedanken und konzentrierte sich wieder auf die Teamleiterin, die kurz ihren Namen sagte und die Informationen der kommenden Mission aufzuzählen begann. Er hatte bereits gestern Abend erfahren, worum es ging: Einem Restaurantbesitzer in Konoha war sein Familienbesitz gestohlen worden. Was auch immer es war, es war wertvoll genug um die Hilfe von Shiro zu beantragen. Entgegen seiner Hoffnung war jedoch nichts dabei, was er nicht schon gestern Abend erfahren hatte. Aber das machte nichts, je mehr Informationen man hatte, desto besser seiner Meinung nach. Außerdem hoffte er, dass die Mission nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde, denn sein Vater ging nächste Woche auf eine mehrmonatige Geschäftsreise und Shin wollte sich wenigstens von ihm verabschieden. Plötzlich sagte die Hyuuga etwas, das ihn überraschte. Jeder sollte sich kurz seinen neuen Teammitgliedern vorstellen. Eigentlich eine gute Sache, so würde jeder etwas über seine Teamkameraden erfahren und es gab ihm die Möglichkeit die anderen beiden Mädchen einzuschätzen. Das rosahaarige Mädchen begann mit der Vorstellung. Als sie mit der Vorstellung fertig war, wusste Shin immer noch nicht, in welche Kategorie er sie einordnen sollte. Sie hatte nicht wirklich etwas über sich preisgegeben, und Shin glaubte einen gewissen Grad an Sarkasmus in ihren Wörtern zu erkennen. Aber er würde sie ganz bestimmt nicht mit "hime" ansprechen, soweit würde es noch kommen. Er entschied sich dagegen, sie einer Kategorie zuzuordnen, sobald er im Laufe der Mission mehr über sie erfuhr, würde er das nachholen.
Jetzt war er an der Reihe mit der Vorstellung. Er schaute in die Runde und begann dann zu sprechen."Hallo, ich heiße Kurayami Shîntaro, aber ihr dürft mich auch Shin nennen, wenn ihr wollt. In meiner Freizeit unternehme ich viel mit meinen Freunden, jedoch vernachlässige ich auch nicht das geistige sowie körperliche Training. Alles Weitere erfahrt ihr vielleicht, sobald wir uns besser kennen gelernt haben.
Zu meinen Jutsufähigkeiten, ich bin Raitonnutzer und übe einen Taijutsustil der aus meinem Heimatdorf kommt aus. Das wars dann von meiner Seite aus." Mit diesen Worten beendete er seine Vorstellung und wartete auf den Nächsten, der wahrscheinlich Haruki sein würde. Er lächelte ihm freundlich zu, der Junge hatte bereits nach dem Ramen einen guten Eindruck hinterlassen, und es gab keine Gründe, warum sie nicht Freunde werden könnten. Dass er krank war, tat ihm leid, und er hoffte, dass es ihm schnell besser gehen würde. Er schüttelte innerlich den Kopf. "Hoffentlich erkälte ich mich nicht."
Wirklich gespannt war Shin jedoch auf die Vorstellung seiner Teamleiterin. Was würde sie über sich preisgeben? Wie wird sie sich den unerfahrenen Genins gegenüber verhalten? Nun, eine Antwort auf seine Fragen würde er bald bekommen.
 
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K

Kado Haruki

Guest
Bevor Haruki auch nur dazu ansetzten konnte, eine Antwort auf die Frage der Teamleiterin zu formulieren, hatte die erste der anderen drei Teammitglieder bereits mit ihrer Vorstellung begonnen. Der Junge konnte sie nicht so recht einschätzen, obwohl sie ein ziemlich lockeres Gemüt zu haben schien. Dabei wirkte sie aber auch ein wenig gleichgültig - zumindest empfand Haruki es im Augenblick so - vor allem aber ziemlich sarkastisch. Aber gut, was sollte eine kurze Vorstellung schon über jemanden verraten? Sie würden genug Zeit haben, um mehr übereinander zu lernen - ob das Mädchen mit den rosafarbenen Haaren es nun wollte, oder nicht.
Nachdem die Kunoichi, die sich als Hanaya vorgestellt hatte, ihre wenig aufschlussreiche Vorstellung beendet hatte, begann der zweite Junge des Teams zu sprechen. Bei dessen kurzem Blick in die Runde konnte Haruki einen Blick auf das blaue Haar unter seiner Kapuze erhaschen. Ist das etwa..., dachte Haruki und in seinem Gesicht spiegelte sich Überraschung wider. Die Stimme, vor allem aber natürlich der Name, den der junge Genin nannte, bestätigten Harukis Gedanken. Der anfänglich überraschte Blick wich einem breiten Grinsen, das von den drei jungen Shinobi wohl nur Shîntaro richtig zu deuten vermochte. Unterbrechen wollte er seinen Kameraden aber nicht, schließlich wusste Haruki noch nicht allzu viel über ihn und dies war seine Chance, etwas mehr über sein Wesen zu erfahren. Viel Neues erfuhr er dadurch allerdings nicht. Haruki hatte ihn schon zuvor als recht unternehmungslustig eingeschätzt und außer dieser Sache und dem Faktum, dass er scheinbar recht gern trainierte, verriet er in seiner Vorstellung nichts weiter über sich. Aber er hatte ja recht: alles Weitere würde sich schon ergeben.
Endlich war Haruki an der Reihe und er nutzte seine Zeit, um erst einmal seiner Teamleiterin zu antworten. Klar bin ich fit, gab er ihr zu verstehen, indem er sich stolz aufrichtete und dadurch seine folgenden Worte so gut es ging unterstrich. "Ist doch nur ein kleiner Schnupfen, von so was lasse ich mich nicht unterkriegen. Und keine Sorge, das wird die Mission nicht beeinflussen, versprochen!" Mit einer energischen Verbeugung besiegelte er sein Versprechen. Der Effekt seines kurzen Vortrags wurde allerdings durch ein erneutes Reiben seiner noch immer juckenden Nase gemindert. Haruki war sich nicht ganz sicher, ob sie auch lief, denn trotz doppelter Absicherung durch Barett und Kapuze floss das Wasser des strömenden Regens inzwischen wie ein Bächlein an seinem Gesicht herunter. "Na gut, dann will ich mich mal anschließen", begann der junge Genin und versuchte dabei sowohl das kühle Nass als auch seine unermüdlich kitzelnde Nase so gut es eben ging zu ignorieren. "Wie gesagt heiße ich Kado Haruki. Ich mag Daifuku und ich koche gerne... anô... Ninja-Krankenhäuser finde ich spannend! Irgendwann möchte ich ein Iryônin werden, aber dann lieber im Missionsdienst, so wie mein Onkel." Als er Ryuumaru erwähnte, schienen Harukis Augen ehrfürchtig zu leuchten.
Nach einem kurzen Moment fuhr er etwas nachdenklich fort: "Hmhm... Meine Stärke liegt wohl vor allem im Umgang mit Wurfwaffen, außerdem kenne ich mich ganz gut mit Genjutsu aus." Abschließend nickte er nur lächelnd der Anführerin des vierköpfigen Teams zu, dem Mädchen aus dem Hyuuga Clan. Das Byakugan würde für das Team ein klarer Vorteil sein, sollte es denn zu einem Kampf kommen. Ob sie wohl auch noch ein paar Worte über sich verlieren würde?
 
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H

Hyuuga Saki

Guest
Abermals huschte Saki von einem Zimmer ins nächste, räumte ihre Ausrüstung hin und wieder zurück, stürmte ans Fenster um zum fünften Mal dieser Stunde den derzeitigen Wetterstand zu überprüfen und kaute seit nunmehr einer gefühlten Ewigkeit am selben Reisbällchen rum. Die Hyuuga hatte immer noch mehr als genug Zeit, bevor es los ging und dennoch war es ihr einfach nicht möglich sich einfach auf ihren Hintern setzen und die Zeit bei einer Tasse Tee verstreichen lassen, die Gedanken noch etwas baumeln lassen und die Stille am Morgen zu genießen.
Kimihiros und Itoes Glück, dass sie heute nicht zuhause waren, denn dieses Schauspiel war neben seiner verdächtigen Seltenheit auch noch tödlich nervend mit anzusehen. Saki befand sich in einem Zustand, welcher sich mit den Worten aufgekratzt, nervös und zittrig gut beschreiben ließ. Die Akten ihres Teams hatte sie penibel durchforstet, aber nichts wirklich Interessantes finden können, und nein, das war kein falsches Possessivpronomen, es war tatsächlich ihr Team, für diese eine Mission. Eben da lag der Knackpunkt ihres heutigen Verhaltens, Saki sollte zum ersten Mal in ihrem Leben so richtig Verantwortung übernehmen, nicht etwa für sich, sondern für andere. Sie war heute der Mittelpunkt des Geschehens und obwohl es einen deutlich reiferen Jungen in ihrem Team gab, so war ausgerechnet sie es welche die wichtigste Rolle auf dieser Mission spielte. „Unsinn Saki, sie sind alle wichtig, nur du trägst die Verantwortung im Falle des Versagens…“, ein tiefer Seufzer und ein letzter Biss in das Reisbällchen. „Wie optimistisch von dir.“ Und dazu noch zwei Frischlinge. Gut erinnerte sie sich an ihre erste Mission und die damit verbundene Desillusionierung, welche sie wie ein harter Seitenhieb vom Hocker riss. Es war nicht immer alles so leicht, wie es sich in der Theorie anhörte, hoffentlich waren die beiden schlau genug und begriffen das schnell.
Eine halbe Stunde und noch ein Reisbällchen später, brach sie auf, mit einem seltsamen Gefühl in der Magengegend, halb Vorfreude, halb Missbehagen. Wenn man bedachte, dass sie nicht einmal so aufgeregt war, als es darum ging die Geninprüfung hinter sich zu bringen, nicht einmal der erste Tag an der Akademie war von solch grausamen gemischten Gefühlen geprägt gewesen, nur das Chuuninexamen kam dem in etwa gleich. Alles Dinge bei denen sie niemals Verantwortung für andere übernehmen musste, nur für sich ganz allein. Tja und als hätte der liebe Gott dies geahnt, warf er eine Mission vom Himmel, bei welcher sie sich nun auch noch gegenüber Neulingen, sowie einem alten Hasen behaupten musste. Gott ist ein Sadist und Hyuugas seine bevorzugten Opfer.
Schließlich am Westtor angekommen setzte sie ihren Rucksack ab und schaute gen Himmel. Der schwere Wolkenteppich schien sich allmählich zu lösen. Kein Regen? Erfreulich. Dafür war es aber recht kühl und man konnte nur hoffen, dass die Genin schlau genug waren, sich entsprechend zu kleiden. Leichter Frost hielt seine Umwelt fest in den eisigen Klauen, sobald die Sonne auftauchen würde, würde wohl auch dies verschwinden und eine milde Kühle zurückbleiben. Sich mehr und mehr entspannend, warf Saki einen Blick auf die Uhr, noch zehn Minuten. Ob jemand zu spät kam? Wenn ja, was würde sie mit ihm anstellen?
Betrachtete man die junge Hyuuga, so sah man ihr ihr Alter nicht unbedingt an, auch die Nervosität, welche unweigerlich hinter der Fassade schlummerte, blieb dem unliebsamen Betrachter in jeder Hinsicht verborgen. Wer Saki kannte, erahnte lediglich Verantwortungsbewusstsein und eine ungeahnte Strenge in Blick, Haltung und Stimme. Eines machte sie von Anfang an klar, sie war nicht hier um Spielchen zu spielen, alles sollte möglichst reibungslos über die Bühne gehen und bei Gott, bitte keine Zwischenfälle!
 

Kiyama Mura

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Meine erste richtige Mission…Bin ich überhaupt dazu bereit? Komm schon und reiß dich zusammen. Als ob dadurch seine negativen Gedanken verfliegen könnten, fuhr sich Mura durch seine Haare, ehe er noch einmal aufmerksam sein Inventar überprüfte. Waffen, Kleider und Rationen waren überall auf dem Bett in wohlgeordnete Stapel aufgeteilt worden. Obwohl die Sonne gerade erst am Horizont erschien, war Mura schon seit gefühlten Ewigkeiten wach. Die ganze Nacht über hatte sich der junge Genin im Bett gewälzt und doch keinen Schlaf gefunden. Nachdem er den in seinen Augen großen Schritt einer Geninprüfung gemeistert hatte, war Mura sehr froh gewesen, erst einmal einen Job bei der Zeitung Whitesky zu bekommen und somit nicht das mittlerweile vertraute Shirogakure verlassen zu müssen. Dadurch hatte Mura fleißig trainieren können. Obwohl er, während er so nachdachte, zugeben musste, dass er die Zeit eher zum Träumen genutzt hatte und eigentlich nur zufrieden damit gewesen war, sich vor einer potentiell gefährlichen Mission zu drücken. Seufzend hielt Mura beim Packen inne und betrachtete die schönen Mischtöne der aufgehenden Himmelscheibe mit gemischten Gefühlen. Zum einen hatte er den vielleicht besten Sonnenaufgang der letzten Wochen verpasst, zum anderen mahnte ihn aber auch das immer stärker werdende Tageslicht, dass er schon bald zum Westtor aufbrechen sollte.
Dort würde Hyuuga Saki auf ihn warten, die ihn und seine Gefährten leiten würde. Außer Hinotori Sango, die in seiner Klasse auf der Akademie gewesen war, kannte er den Rest der Gruppe gar nicht. In den kurzen Missionsanweisungen, die er in den letzten Tagen immer wieder eifrig studiert hatte, hatten zwar die Namen seiner Teamkameraden gestanden, aber sonstige Informationen hatten gefehlt. Zumindest würde er die Anführerin Saki erkennen, da Mura nicht davon ausging, dass dutzende Mitglieder des Hyuuga-Clans um diese Zeit gerade ein spontanes Outdoor- Training am Westtor geplant hatten.
Nachdem er sich ein letztes Mal Mut zugesprochen hatte, verließ der junge Genin endlich seine Wohnung. Kaum hatte er seine Wohnung verlassen, setzte Mura auch wieder sein markantes Lächeln auf. Auf seinem Weg nickte er immer wieder freundlich einzelnen Leuten zu, die schon früh ihren Geschäften nachgingen. Obwohl er einige dieser Leute kannte, einer von ihnen betrieb schließlich den Lieblingsimbiss von Mura, schenkte er ihnen fast gar keine Aufmerksamkeit. Eine Unhöflichkeit, die sich Mura niemlas erlaubt hätte, wäre er nicht komplett in Gedanken bei der Mission gewesen. Eine Reissorte für Sake zu beschaffen klang ja eigentlich einfach, trotzdem wollte dem Jungen der Auftrag nicht so recht gefallen. Männer und Frauen führten sich mit diesem Gesöff auf wie die Tiere und machten ständig Lärm. Das allein hätte schon gereicht, um Mura gegen dieses Missionziel aufzubringen. Hinzu kam aber noch, dass der Genin dummerweise genau über einem kleinen Wirtshaus seine kleine Wohnung bezogen hatte. Ein neuer Sake, der auf dem Markt kommen würde, würde einen Ansturm auf die Schenken auslösen, was wiederum lange, schlaflose Nächte für Mura bedeutete.
Bald suchte Mura eine Möglichkeit, sich vielleicht doch noch zu drücken, als er sich schon vor dem imposanten Westtor Shirogakures wiederfand. Aber ehe er umdrehen und irgendeine Krankheit vortäuschen konnte, kam dem Jungen auch schon ein Mädchen mit dunklen Haaren entgegen. Als sie Nahe genug gekommen war, dass er ihre Augen erkennen konnte, war Mura im ersten Moment einfach nur perplex. Das Mädchen, das von ihrer Statur kaum älter als Mura sein durfte, war eine Hyuuga, ergo die Teamleiterin! Diese Mission fing an, dem Ninja immer weniger zu gefallen. Doch schnell fasste sich Mura wieder und führte ihrem als Teamleiterin entsprechenden Rang eine tiefe Verbeugung vor Saki aus und stellte sich mit Namen vor: Kiyama Mura. Und du musst Hyuuga Saki sein…Scheinbar bin ich der Erste. Mehr brachte der Junge einfach nicht hervor, zu tief saß der Schock, eine so junge Teamleiterin zu haben. Froh sich mit seiner tiefen Verbeugung noch einmal fassen zu können, erhob sich Mura schließlich mit seinem besten Lächeln und versuchte, sich seine aufsteigende Panik nicht anmerken zu lassen. Wäre ich doch einfach im Bett geblieben.
 
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Hinotori Sango

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Endlich meine erste Mission! Sango konnte an nichts Anderes denken, während sie eilig die Stufen ihres Hauses hinuntersprang und ihrer Tante Kichi, bei der sie wohnte, noch schnell einen Gruß zurief. Normalerweise nahm es das Mädchen mit der Pünktlichkeit nicht so genau, doch da dies ihre erste Mission war, hatte sie sich fest vorgenommen rechtzeitig zu kommen. Sie hatte keine Lust vor einem Haufen ihr unbekannter Genin, die wesentlich besser waren als sie, gleich als Dilettantin dazustehen. Moment mal...wenigstens waren ihr nicht alle Teilnehmer unbekannt. Wenn sie richtig gelesen hatte, würde auch Kiyama Mura teilnehmen, den sie noch von der Akademie kannte. Er war zwar etwas schüchtern, aber sehr nett und lief immer mit einem Lächeln herum. Insgeheim war Sango ziemlich froh, ihn dabeizuhaben, zumal es auch für ihn die erste richtige Mission war. Wer war noch dabei? Ach ja, eine Hyuuga und jemand aus Suna. Sango hoffte, dass die Beiden keine todernsten Perfektionisten waren und dass insbesondere ihre Teamleiterin Hyuuga Saki sie nicht mit irgendwelchen komplizierten Plänen todreden würde.
Ach, eigentlich ist das auch egal, ich werde schon mit ihnen klarkommen. Und wenn nicht...dann habe ich eben ein Problem. In ihrem Inneren machte sich nun doch etwas Nervosität breit, aber vor allem war sie sehr neugierig auf ihre Teamkameraden. Fröhlich begann Sango vor sich hin zu singen, während sie zielstrebig aufs Westtor zuschritt. Nun machte sie sich zum ersten Mal über das Ziel ihrer Mission Gedanken. Sie freute sich zwar, dass es keine D-Mission war, sie also schon etwas Unterhaltung erwarten konnte, aber...Reis sammeln? Wie langweilig. Vor allem war es Sango ein Rätsel, wie sie das anstellen sollten, aber das würde ihr zur richtigen Zeit schon klar werden.
In diesem Moment kam Sango am Westtor an und beinahe sofort fiel ihr Blick Mura und eine typische Hyuuga -weiße Augen, schwarze Haare-, die wartend herumstanden. Puh, ich glaube ich bin nicht zu spät, soweit ich weiß bin ich nichtmal die Letzte, der Sunatyp müsste ja auch noch kommen. Sofort steuerte sie auf ihr Team zu. Als sie angekommen war, verbeugte sie sich kurz und stellte sich vor: Ohayo! Ich bin Hinotori Sango. Mehr fiel ihr grade nicht ein, was kein Wunder war, denn sie hasste überflüssige Höflichkeitsfloskeln. Jedenfalls hoffte sie, dass sie damit ihrer Teamleiterin genug Respekt erwiesen und nicht gleich gegen sich aufgebracht hatte. Sie sah nämlich recht ernst aus, aber garnichtmal so alt, wie Sango gedacht hätte. Jetzt wandte sie sich Mura zu, wobei sie sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte, es tat ihr einfach gut mal jemand Bekanntes zu sehen, vor allem ohne so ein Sauertopfgesicht. Hallo, Mura-kun. Na, wie geht’s dir so? Hoffentlich geht es jetzt bald los, ich platze fast vor Spannung.
 
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