Michiyo Kumiko
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CF: Hafenstadt Okushi
Wenige Tage später
Es war Kumiko nicht gelungen, Igarashi-san zu überreden, die Ladung durch Steine oder etwas ähnlich Wertloses, wie auch Schweres zu ersetzen, damit er keine weiteren Wertsachen aufs Spiel setzen musste. Heute in den frühen Morgenstunden hatten sie das Schiff betreten, das hoffentlich das Letzte wäre, das von den Freibeutern anvisiert würde. Hinter ihnen wurde die Küstenlinie längst immer kleiner und undeutlicher - bald würden sie rings um sich nur noch Wasser sehen können. Selbst die Möwen verabschiedeten sich bereits eine nach der anderen, je weiter sie fuhren. Zusammen mit den drei Ninjas fand sich noch eine Besatzung von gut zwei Dutzend taufrischen Seeleuten und einem Kapitän, der vermutlich als einziger hier Erfahrung im Schifffartsgewerbe innehatte. Nervös war sein Blick beständig auf den ebenen Horizont gerichtet, auf dem sich selbst dann noch nichts abhob, als von weit über ihnen der Ruf ertönte: »Schiff Ahoi!« Sofort wurde die Anspannung der Besatzung beinahe körperlich spürbar, als sich auch auf dem Wasserlevel ein Gebilde in der ferne zeigte, das langsam aber unaufhaltsam größer wurde.
Auf See dauerte alles ein wenig länger, sodass unzählige Minuten vergingen, ehe das fremde Schiff nahe genug heran war, dass irgendjemand Genaueres erkennen konnte. »Das ist Igarashis Flagge?« kam bald von dem verdutzten Kapitän: »Es ist die Taifun. Aber warum bewegt sich da nichts auf Deck?« Dass da niemand auf dem anderen Schiff war, erkannten sie erst, als es auf Enterreichweite heran war. Es flogen allerdings keine Enterhaken. Stattdessen drang der Blondine der Geruch von Schießpulver in die Nase, als die Taifun nur noch eine Armlänge von ihrem eigenen Gefährt entfernt war: »WEG! ES WIRD EX-« und schon wurde ihr Ruf von einem ohrenbetäubenden Knall überschattet. Das Ausmaß der Detonation war unmöglich abzuschätzen, aber dass ihr Bötchen das hier nicht überstehen würde, stand zweifelsfrei fest.
… Natürlich hatten die meisten der Seeleute gerade andere Probleme, als zu bemerken, dass sich jetzt gerade ein zweites Schiff über den Horizont schob …
Wenige Tage später
Es war Kumiko nicht gelungen, Igarashi-san zu überreden, die Ladung durch Steine oder etwas ähnlich Wertloses, wie auch Schweres zu ersetzen, damit er keine weiteren Wertsachen aufs Spiel setzen musste. Heute in den frühen Morgenstunden hatten sie das Schiff betreten, das hoffentlich das Letzte wäre, das von den Freibeutern anvisiert würde. Hinter ihnen wurde die Küstenlinie längst immer kleiner und undeutlicher - bald würden sie rings um sich nur noch Wasser sehen können. Selbst die Möwen verabschiedeten sich bereits eine nach der anderen, je weiter sie fuhren. Zusammen mit den drei Ninjas fand sich noch eine Besatzung von gut zwei Dutzend taufrischen Seeleuten und einem Kapitän, der vermutlich als einziger hier Erfahrung im Schifffartsgewerbe innehatte. Nervös war sein Blick beständig auf den ebenen Horizont gerichtet, auf dem sich selbst dann noch nichts abhob, als von weit über ihnen der Ruf ertönte: »Schiff Ahoi!« Sofort wurde die Anspannung der Besatzung beinahe körperlich spürbar, als sich auch auf dem Wasserlevel ein Gebilde in der ferne zeigte, das langsam aber unaufhaltsam größer wurde.
Auf See dauerte alles ein wenig länger, sodass unzählige Minuten vergingen, ehe das fremde Schiff nahe genug heran war, dass irgendjemand Genaueres erkennen konnte. »Das ist Igarashis Flagge?« kam bald von dem verdutzten Kapitän: »Es ist die Taifun. Aber warum bewegt sich da nichts auf Deck?« Dass da niemand auf dem anderen Schiff war, erkannten sie erst, als es auf Enterreichweite heran war. Es flogen allerdings keine Enterhaken. Stattdessen drang der Blondine der Geruch von Schießpulver in die Nase, als die Taifun nur noch eine Armlänge von ihrem eigenen Gefährt entfernt war: »WEG! ES WIRD EX-« und schon wurde ihr Ruf von einem ohrenbetäubenden Knall überschattet. Das Ausmaß der Detonation war unmöglich abzuschätzen, aber dass ihr Bötchen das hier nicht überstehen würde, stand zweifelsfrei fest.
… Natürlich hatten die meisten der Seeleute gerade andere Probleme, als zu bemerken, dass sich jetzt gerade ein zweites Schiff über den Horizont schob …