Kaffeekränzchen von und mit Setsu
verfasst von Setsu
Liebe Leser,
wie ihr sehen könnt ist meine neue Rubrik ein Kaffekränzchen, zu dem ich in unregelmäßigen Zeitabständen immer mal wieder einen User einladen werde, um aus diesem Informationen zu quetschen, die er oder sie eigentlich gar nicht loswerden wollte mit diesem ein nettes Pläuschchen zu halten. Die Themen dafür könnt ihr vorgeben, wenn ihr denn möchtet, oder ich suche selbst ein geeignetes Thema aus.
In der Juli-Ausgabe haben wir nun das Thema "Die Vergangenheit des Forums". Ursprünglich vorgeschlagen von Chikamatsu Nanashi. Mein heutiger Gast ist Iwamoto Yuto, der momentan eigentlich seinen Urlaub genießt und auch noch gar nicht weiß, dass er mein heutiger Gast ist.
Wir befinden uns übrigens gerade im Keller eines netten Ferienhäuschens in Getsugakure. Hier unten ist es angenehm kühl und die Wände sind schallisoliert.
Dann wollen wir unseren Gast doch mal begrüßen, denn er wird gerade wieder munter.
Yuto(murmelnd): Mein Kopf...
Setsu: Herzlich Willkommen Iwamoto Yuto beim Kaffekränzchen von und mit Setsu!
Yuto: Wo bin ich?
Setsu: Bei meinem Kaffeekränzchen, einer neuen Rubrik des WhiteSky. Sagte ich das nicht eben?
Yuto: Das beantwortet wohl trotzdem nicht wo ich hier bin.
Setsu: Details! Das habe ich den Lesern schon erklärt, langweile sie bitte nicht mit unnötigen Fragen, das verschwendet schließlich Platz in der Zeitung.
Yuto: Ich sehe keinen Kaffee...
Setsu: Nun, den gibt es auch gerade nicht. Grundsätzlich brauchte ich nur einen geeigneten Namen für diese Rubrik. Wie wäre es mit Eistee?
Yuto: Was wollen sie von mir?
Setsu: Ein Kaffeekränzchen halten, ergo, über diverse Themen sprechen. Das Thema dieses Kaffekränzchens wäre "Die Vergangenheit des Forums". Ich glaube kaum das jemand für dieses Thema geeigneter wäre. Außer vielleicht unser guter Hiroshi, doch dieser scheint mittlerweile verschollen zu sein. Schade.
Yuto: Bekomme ich vorher wenigstens den Eistee? Ich glaube das würde bei meinen Kopfschmerzen hilfreich sein.
Setsu: Später. Als Belohnung dann, wenn wir hier fertig sind, ja? (Wieso sollte ich ihm jetzt schon den Eistee geben, der ihn garantiert umhauen wird? Es soll ja schließlich niemand wissen, wo die WhiteSky-Redaktion ihr Ferienhaus hat.)
Yuto: Das kann ja heiter werden.
Setsu: Na unbedingt! Dann kommen wir doch auch schon zu meiner ersten Frage. Wie hat bei dir alles angefangen?
Yuto: Mit der Bewerbung. Einer ziemlich kurzen und langweiligen Bewerbung. Zum dortigen Zeitpunkt war ich sogar noch ein Hitzkopf, lag sicherlich an den roten Haaren. Außerdem xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx [Anmerkung der WhiteSky-Redaktion: Diesen Teil können wir aus Datenschutzgründen leider nicht abdrucken, wir bitten vielmals um Verzeihung!].
Setsu: Dein letzter Satz war ja wirklich interessant. Diesen werde ich mir jedoch aufsparen um ihn zu irgendeinem Zeitpunkt gegen dich verwenden zu können. Man weiß ja nie, für was man solche Informationen benötigen könnte. Du kommst jedoch nicht ursprünglich aus Kirigakure, woran liegt das?
Yuto: Nun, ursprünglich war eigentlich Kirigakure geplant, gerade auch wegen der Verbundenheit mit dem Wasser. Daraus wurde jedoch nicht, da dieses Dorf komplett mit Spielern überfüllt war.
Setsu: Das Dorf war überfüllt?
Yuto: Ja. Zum dortigen Zeitpunkt (Mitte 2007) konnte man sich für alle Dörfer bewerben, die man auch aus dem Anime und Manga kannte. Einige Ausnahmen gab es natürlich und Shiro- und Soragakure existierten noch nicht. Hin und wieder kam es dann eben vor, dass einige Dörfer überfüllt waren, während andere Dörfer nur sehr wenige bis gar keine Spieler hatten. Die dortige Spielleitung versuchte das zu regulieren, indem man sich für die überfüllten Dörfer nicht mehr bewerben konnte. So fand meine Geburt auch ursprünglich in Kumogakure statt.
Setsu: Kirigakure war demnach voll und Kumo brauchte noch ein paar Spieler. Sehr interessant. Doch nicht nur die Verteilung der Dörfer war zu diesem Zeitpunkt anders, sondern auch die Abteilungen, liege ich da richtig?
Yuto: Das ist richtig, denn der große Unterschied zum heutigen Zeitpunkt war, dass neben den Bearbeitern auch praktisch gesehen jeder User Zugriff auf die einzelnen Abteilungen und Bewerbungen hatte. Auch auf neue Techniken. Jeder konnte sich zu Bewerbungen und Techniken äußern, ganz wie er/sie wollte. Allerdings gab es natürlich auch Bearbeiter, die schlussendlich dann das letzte Wort hatten.
Setsu: Hm, da liegt der köstliche Geruch der Anarchie in der Luft.
Yuto: Mehr oder weniger. Natürlich war nicht jeder Beitrag wirklich sinnvoll oder hilfreich. Aber es war eben noch nicht jeder sehr erfahren, viele Fehler wurden daher auch unwissentlich gemacht.
Setsu: Zum Thema "unerfahren", mir sind da einige lustige, archivierte Dokumente in die Hände gefallen. Deine frühen Beiträge waren auch nicht wirklich "substanzhaltig".
Yuto: Dazu möchte ich mich nicht äußern. Es fällt eben kein Meister vom Himmel.
Setsu: Nein?
Yuto: Nein. Wir alle in Kumogakure haben klein angefangen, gespammt was das Zeug hielt und das nicht nur im Spambereich. Unsere RPG-Beiträge waren zahlreich, allerdings nicht wirklich lang.
Setsu: Ich hörte, dass sie so kurz waren, dass man ganz Kumogakure die Geninprüfung verweigerte, bis sich die Länge konstant steigerte. Ist an diesem Gerücht etwas dran?
Yuto: Leider...
Setsu(glucksend): Peinlich... Verzeihung, das war unprofessionell von mir. Natürlich fängt jeder klein an. Aber immerhin hatte dann jeder die Geninprüfung bestanden, die gesamte damalige Generation aus Kumogakure durfte einen Rang aufsteigen.
Yuto: Als Genin ging dann alles bergauf, zumindest bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Irgendwann sprangen viele Spieler aus persönlichen oder auch zeitlichen Gründen ab, ein Massensterben an Charakteren.
Setsu: Das war sicherlich tragisch.
Yuto: Definitiv. Meine Charaktergeschichte beinhaltet daher wohl auch mit die meisten Leichen, die es in diesem Forum gibt. Familie tot, Sensei tot, Freunde tot, die erste Liebe tot. Aber wenigstens gibt es eine nette Anekdote.
Setsu: Die Leser und ich sind sehr gespannt!
Yuto: Es gab damals noch "Spinnenmenschen" im Forum. Im Anime/Manga gab es glaube ich nur diesen einen, der ein Sekret verhärten konnte und aus diesem dann Pfeile formte und verschoss. Ähnlich gab es diese auch im Forum...
Setsu: Kleinen Moment bitte! Eine kurze Anmerkung von mir. Liebe Leser, nach dem Aufruf zum Hikariton in der letzten Ausgabe, nun gleich der zweite Aufruf! Steht jemand auf Spinnen? Dann macht euch an die Ausarbeitung, die Jutsuabteilung freut sich! Letztens hat mir Rodo sogar explosive Lutscher geschickt, empfand ich als eine sehr nette Geste! Du darfst nun fortfahren, Yuto.
Yuto: ...gut. Damals gab es eben auch Jounin, denen immer ein Team zugewiesen wurde. Ein gesamtes Team bestand also aus einem Jounin und drei Genin. In meinem Team gab es eben zufälligerweise einen Spinnenmenschen. Auf einer der ersten Missionen sprang dieser Spieler jedoch ab, sein Charakter gleich mit. Der Spinnenmensch fiel in eine Felsspalte und starb. Eine Ironie des Schicksals.
Setsu: Ein Spinnenmensch stürzt ab, na das soll mal bitte einer nachmachen. Deine Freunden starben dann kurze Zeit später, doch das ist gerade irrelevant, das kann man schließlich auch in der Charaktergeschichte nachlesen, überspringen wir das also bitte.
Yuto: Verzeihung für die Leichen im Keller, das war weder geplant, noch gewollt.
Setsu: Also meine sind gewollt, doch das gehört hier gerade ebenso nicht hin. Erzähl den Usern wie sich das System dann verändert hat. Was hatte es eigentlich mit den Sensei und Jounin auf sich?
Yuto: Ein Charakter konnte nicht alles lernen, wie er gerade wollte, sondern nur das, was auch sein Sensei oder eben Jounin konnte. Konnte es der Sensei/Jounin nicht, dann musste man entweder zusätzliche Lernwochen ausgeben (ja, damals gab es keine Exp, sondern Lernwochen) oder man musste auf die Technik verzichten. Auch die Attribute konnte man damals nicht in die Höhe treiben, sondern irgendwann erreichte man eine Grenze, die man nicht überschreiten konnte. Entweder man gab seine Lernwochen dann für andere Dinge aus oder man sparte sie sich auf.
Was das Sytsem betraf, dieses wurde dann Ende 2007 geändert. Jeder Charakter kam schlussendlich aus Konohagakure, da man ein Kampagnensystem einführen wollte. Sprich, jeder Spieler kommt aus Konoha und nimmt an einer großen Mission teil, die sich in kleinere Missionen aufteilt und von den einzelnen Teams ausgeführt wird. Schlussendlich sollte dann alles wieder zusammengeführt werden, doch das Ende der Kampagne gab es nie, das dieses System einfach zu unflexibel war.
Setsu: Sicherlich war es auch furchtbar langweilig, dass jeder Charakter aus Konoha kam, oder? Das hatte natürlich den großen Vorteil, dass sich jeder kannte und man schnell zu einem Off-RPG kam oder eine ingame Freundschaft schließen konnte, aber ansonsten sehe ich da nun nichts wirklich tolles dran.
Yuto: Das System generell war nicht schlecht, die Idee ebenso nicht, denn so kam man auch endlich mal dazu mit anderen Spielern eine Mission zu durchstehen oder konnte neu anfangen. Es war nur eben etwas unflexibel und man konnte schnell die Lust daran verlieren. Aber wie gesagt, es fand dann auch recht schnell ein Ende.
Setsu: Es folgte die Systemumstellung zu Shiro- und Soragakure?
Yuto: Richtig, 2009 trudelte dann langsam das neue System ein und besteht auch bis heute noch. Natürlich ändert sich hier und da mal wieder was, aber ansonsten scheinen alle, inklusive mir, mit diesem System zufrieden zu sein.
Setsu: Wir sind mit der möglichen Vielfalt ebenso zufrieden, wenn es eine größere Systemänderung geben sollte, dann, munkelt man zumindest, würde dies eher das Statusblatt der Charaktere betreffen.
Yuto: Woher soll ich das wissen?
Setsu: Keine Sorge, das war für die Leser und nicht für dich bestimmt.
Yuto: Na dann...
Setsu: Die Spielleitung scheint experimentierfreudig zu sein, was man am jüngsten Examen erkennen konnte. Zwar gab es hier und da die ein oder andere Macke, aber ansonsten war das ganz interessant. Da es so viel Feedback der User gab, wird man es sicherlich auch ganz einfach verbessern können, schließlich will man ja auf die Wünsche der User eingehen.
Yuto: Werde ich noch gebraucht?
Setsu: Vielleicht, jemand könnte diesen Keller hier mal aufräumen. Das könntest du eigentlich noch machen und dann darfst du gehen, ja? Deinen Eistee bekommst du dann natürlich auch, versprochen ist versprochen (hehehehehe...).
Yuto(seufzend): ...
Setsu: Liebe User, das war mein erstes Kaffeekränzchen, wenn auch ohne Kaffee, denn das Ganze war etwas spontan. Solltet ihr ein nettes Thema für Runde#2 haben, dann schickt mir einfach eine PN. Gerne dürfte ihr dazu auch ein geeignetes Opfer einen User eurer Wahl vorschlagen, der sich für genau dieses Thema eurer Meinung nach anbieten würde.
[Disclaimer: Bei diesem Kaffeekränzchen kamen keine Yutos zu Schaden und wurden danach auch wieder an ihren letzten Aufenthaltsort gebracht. Leichte Gedächtnislücken und Kopfschmerzen, die durch das Chloroform ausgelöst wurden, sind die einzigen Nebenwirkungen, die Iwamoto Yuto widerfahren sind. Zudem ist der Keller des WhiteSky-Ferienhäuschens nun superb aufgeräumt, man könnte sogar vom Boden essen.]