Tsuchinoko Saizo
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Wenn er seine Situation mit etwas Argwohn hätte auslegen wollen, dann konnte Saizo mit Hinsicht auf den Bestimmuingsort seiner Reise durchaus davon ausgehen abgeschoben zu werden. Als hätte man an höherer Stelle nun, nach immerhin einem halben Jahrzehnt, eingesehen, dass es irgendwo in den Wirren der Personalstruktur ihres militärischen Nachwuchses ein unbequemes kleines Detail gab, das man nur allzu gern loswerden wollte. Soll doch die kleine Mistmade wieder dahin zurückkehren wo man sie ausgegraben hatte! Natürlich wusste Sai, dass hinter seiner vorübergehenden Versetzung weder eine subtile Form von Rausschmiss noch die einmalige Chance ihn noch vor erreichen des Erwachsenenalters aus dem Weg zu räumen und nichts dergleichen stand. Er war zu klein und sein Wissen zu unbedeutend um überhaupt unangenehm auffallen zu können. Das war einer der Punkte an denen der Dreizehnjährige mit unermüdlicher Akribie arbeitete. Derzeit hatte er aber auch ohne solch paranoide Vermutungen genug um die Ohren, das sein Interesse verlangte und den unternehmungslustigen Geist Saizos beflügelte. Das hieß, sobald das Trio aus ihm und zwei weiteren Unterninja erst einmal ihren Fuß an Land und schließlich aus die Schwelle der Landesgrenzen des Regenlandes gesetzt hatten. Auf einem Schiff gab es derweil nichts wirklich weltbewegendes zu erfahren, was den Eifer des jungen jäh zügelte. Die Aussicht auf die bevorstehende Überfahrt aufs Fest- und Feindesland hielt nicht mehr für ihn bereit als vielleicht einige Brocken nautischen Fachwissens, sofern die See ruhig und die Stimmen der Mannschaft laut genug waren. Abgesehen davon halfen ihm die bereits angesammelten Erinnerungen um sich der Langeweile des Seeweges gewahr zu werden. Einen letzten Hoffnungsschimmer bildete da einzig seine Reisebegleitung, über deren Beschreibung er bis zum jetzigen Zeitpunkt nur eines mit Sicherheit sagen konnte: sie war mehr als unbefriedigend. Namen, Rang und Aussehen der beiden waren für jemanden mit seinem Wissensdurst in etwa so hilfreich wie ein Cocktailschirmchen in seiner Heimatstadt. Zwar konnte er der Regierung in der Zurückhaltung wichtiger Informationen über ihre Haupteinsatzkräfte eine gewisse Raffinesse nicht absprechen, aber dass sie vielleicht grundsätzlich davon ausgingen Spione in den eigenen Rängen zu vermuten war schlicht paranoid. Und überdies in einer Gesellschaft ausgebildeter Informationsbeschaffer aka Ninja nutzlose Augenwischerei. Früher oder später erfuhr man sowieso alles über jeden. Nun, fast jeden immerhin. Wie sich herausstellte war zögerliche Informatonspolitik aber längst nicht alles, auf das er in diesem Tagen lieber verzichtet hätte:
Vorerst hatte ihn die verspätete Ankunft ihres Transportmittels zur Untätigkeit gezwungen. Alles was ihm geblieben war, war auf Schiff und Kollegen zu warten. Für den Fall, dass sich doch schon jemand in der unmittelbaren Nähe der Anlegestelle befunden hätte, hatte sich Saizo der geduldig abwartenden Geschäftigkeit von Leuten hingegeben, wie man sie überall dort beobachten konnte wo Reisende auf ihre Mitfahrgelegenheit warten mussen. Er hatte einen knopfgroßen Stecker seines tragbaren Abspielgerätes ins linke Ohr gedrückt, kurz gewählt und sich von der einseitigen Akustik die Wartezeit verkürzen lassen. Seinen Körper hatte er dabei oben am Rand der Kaimauer abgesetzt und die Beine lässig über den Rand baumeln lassen, während er sich zurücklehnte und den Oberkörper mit den Armen abstützte. Sein Blick war, ohne sich auf einen bestimmten Punkt zu fokussieren, aufs offene Meer hinaus gerichtet gewesen. Äußerlich gab es keinen Grund anzunehmen, dass dieser weißhaarige Junge etwas anderes im Sinn hatte als das schöne Wetter zu genießen, die Wolken, Möwen und Schiffe zu beobachten und den Kopf frei zu bekommen. Die Kanalisation! Nach Jahren komme ich mal wieder die Gelegenheit nach Amegakure zu gehen und wohin führt mich der Weg? Und was soll dieser Auftrag? Soweit ich mich entsinne, lief mit dem Abwassersystem immer alles einwandfrei, andernfalls hätte die Stadt doch schon seit Jahren überflutet werden müssen. Ist es möglich, dass es an gestiegenen Niederschlagsmengen liegt? Einen neuen Abfluss von solchen Ausmaßen zu bauen muss doch seine Zeit dauern oder wurde auf Zeit gespielt und gepfuscht? Ich gaube es könnte interessant werden herauszufinden, was unter der Stadt so alles im Verborgenen liegt. Als erstes sollte ich mir von den Verantwortlichen einen Aufriss geben lassen. Das rechte Ohr des Genin nahm unter dem allgemeinen Lärm aus den Gesprächen und Aktivitäten der am Hafen anzutreffenden Leute einen verdächtigen Gesprächsfetzen wahr, der seine Aufmerksamkeit kurz für sich beanspruchte, sich dann aber als Fehlalarm herausstellte. Er hatte geglaubt, eine Bemerkung über einen Ninja mitgehört zu haben, doch anscheinend hatte es sich nur um ein ähnliches Wort in einem ansonsten banalen Gesprächsthema gehandelt. Tagsüber war am Hafen einiges los und zwischen Leben und Arbeit fand sich offensichtlich immer genug Platz für den neusten Tratsch oder einen kleinen Plausch unter Fischern, Reedern und Hafenarbeitern. Für die typische akustische Untermalung sorgten zudem noch kleinere Werften und Bootshallen in denen werktags geschäftiges Treiben herrschte, der Fischmarkt bzw. improvisierte Verhandlungen unter der Hand über inoffizielle Frachten und natürlich nicht zu vergessen der allgegenwärtige Chor hungriger Möwen. Und irgendwo in all der regen Betriebsamkeit mussten sich sehr bald einige Shinobi einfügen, die den Weg zu den Schiffen anstrebten. In Sai hatte sich das schleichende Unbehagen geregt, dass er vielleicht sein Ninja-Abzeichen gebrauchen musste um den lieben Kollegen einen Anlaufpunkt zu liefern. Am Ende hatte er sich dagegen entschieden, sein ziviles Erscheinungsbild wegen einer solchen Lapalie aufzugeben und einfach noch ein Stück gewartet, bis sie sich schließlich alle zwangsläufig am selben Ort trafen, um auf die nun endlich eingetroffene 'Fähre' zu steigen und ihre Reise zu See fortzusetzen. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass es manchmal nicht schaden konnte seine Gesinnung für den Anfang für sich zu behalten.
Nun hatten sie allerdings auch die dehnbarste Auslegung des Begriffes Anfang im Bezug auf die Mission längst hinter sich gelassen, zusammen mit einigen Seemeilen der Strecke von ihrem Aufbruchshafen zur Küste des Feuerreiches. Obwohl er sich bisher mit der verbalen Kontaktaufnahme sowohl der Yuudari als auch dem Nendo gegenüber auf das nötigste beschränkt hatte, um mit demonstrativem Desinteresse den Geltungsdrang seiner Mitstreiter anzuregen und sie somit ihrerseits zu mitteilungsfreudigen Reaktionen zu verleiten, näherte er sich nun vorsichtig der Phase investigativer Konversation. Wo sollte er ansetzen? Ein Gespräch über's Wetter war mit ziemlicher Sicherheit nicht die beste Idee. Villeicht lieber der direkte Weg, der sich zwar nicht gerade um ein allzu kollegiales Verhältnis bemühte, wohl aber die ein oder andere unwillkürliche Geste entlocken konnte, wenn man sich darauf verstand. Die meisten Menschen hielten sich zwar vorwiegend bedeckt wenn es darum ging etwas zuzugeben, doch sobald sie jemandem widersprechen konnten gaben sie sich sehr offen. In der gegenwärtigen Situation konnte das sanfte schaukeln des Schiffes ähnliches bewirken.
Vorerst hatte ihn die verspätete Ankunft ihres Transportmittels zur Untätigkeit gezwungen. Alles was ihm geblieben war, war auf Schiff und Kollegen zu warten. Für den Fall, dass sich doch schon jemand in der unmittelbaren Nähe der Anlegestelle befunden hätte, hatte sich Saizo der geduldig abwartenden Geschäftigkeit von Leuten hingegeben, wie man sie überall dort beobachten konnte wo Reisende auf ihre Mitfahrgelegenheit warten mussen. Er hatte einen knopfgroßen Stecker seines tragbaren Abspielgerätes ins linke Ohr gedrückt, kurz gewählt und sich von der einseitigen Akustik die Wartezeit verkürzen lassen. Seinen Körper hatte er dabei oben am Rand der Kaimauer abgesetzt und die Beine lässig über den Rand baumeln lassen, während er sich zurücklehnte und den Oberkörper mit den Armen abstützte. Sein Blick war, ohne sich auf einen bestimmten Punkt zu fokussieren, aufs offene Meer hinaus gerichtet gewesen. Äußerlich gab es keinen Grund anzunehmen, dass dieser weißhaarige Junge etwas anderes im Sinn hatte als das schöne Wetter zu genießen, die Wolken, Möwen und Schiffe zu beobachten und den Kopf frei zu bekommen. Die Kanalisation! Nach Jahren komme ich mal wieder die Gelegenheit nach Amegakure zu gehen und wohin führt mich der Weg? Und was soll dieser Auftrag? Soweit ich mich entsinne, lief mit dem Abwassersystem immer alles einwandfrei, andernfalls hätte die Stadt doch schon seit Jahren überflutet werden müssen. Ist es möglich, dass es an gestiegenen Niederschlagsmengen liegt? Einen neuen Abfluss von solchen Ausmaßen zu bauen muss doch seine Zeit dauern oder wurde auf Zeit gespielt und gepfuscht? Ich gaube es könnte interessant werden herauszufinden, was unter der Stadt so alles im Verborgenen liegt. Als erstes sollte ich mir von den Verantwortlichen einen Aufriss geben lassen. Das rechte Ohr des Genin nahm unter dem allgemeinen Lärm aus den Gesprächen und Aktivitäten der am Hafen anzutreffenden Leute einen verdächtigen Gesprächsfetzen wahr, der seine Aufmerksamkeit kurz für sich beanspruchte, sich dann aber als Fehlalarm herausstellte. Er hatte geglaubt, eine Bemerkung über einen Ninja mitgehört zu haben, doch anscheinend hatte es sich nur um ein ähnliches Wort in einem ansonsten banalen Gesprächsthema gehandelt. Tagsüber war am Hafen einiges los und zwischen Leben und Arbeit fand sich offensichtlich immer genug Platz für den neusten Tratsch oder einen kleinen Plausch unter Fischern, Reedern und Hafenarbeitern. Für die typische akustische Untermalung sorgten zudem noch kleinere Werften und Bootshallen in denen werktags geschäftiges Treiben herrschte, der Fischmarkt bzw. improvisierte Verhandlungen unter der Hand über inoffizielle Frachten und natürlich nicht zu vergessen der allgegenwärtige Chor hungriger Möwen. Und irgendwo in all der regen Betriebsamkeit mussten sich sehr bald einige Shinobi einfügen, die den Weg zu den Schiffen anstrebten. In Sai hatte sich das schleichende Unbehagen geregt, dass er vielleicht sein Ninja-Abzeichen gebrauchen musste um den lieben Kollegen einen Anlaufpunkt zu liefern. Am Ende hatte er sich dagegen entschieden, sein ziviles Erscheinungsbild wegen einer solchen Lapalie aufzugeben und einfach noch ein Stück gewartet, bis sie sich schließlich alle zwangsläufig am selben Ort trafen, um auf die nun endlich eingetroffene 'Fähre' zu steigen und ihre Reise zu See fortzusetzen. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass es manchmal nicht schaden konnte seine Gesinnung für den Anfang für sich zu behalten.
Nun hatten sie allerdings auch die dehnbarste Auslegung des Begriffes Anfang im Bezug auf die Mission längst hinter sich gelassen, zusammen mit einigen Seemeilen der Strecke von ihrem Aufbruchshafen zur Küste des Feuerreiches. Obwohl er sich bisher mit der verbalen Kontaktaufnahme sowohl der Yuudari als auch dem Nendo gegenüber auf das nötigste beschränkt hatte, um mit demonstrativem Desinteresse den Geltungsdrang seiner Mitstreiter anzuregen und sie somit ihrerseits zu mitteilungsfreudigen Reaktionen zu verleiten, näherte er sich nun vorsichtig der Phase investigativer Konversation. Wo sollte er ansetzen? Ein Gespräch über's Wetter war mit ziemlicher Sicherheit nicht die beste Idee. Villeicht lieber der direkte Weg, der sich zwar nicht gerade um ein allzu kollegiales Verhältnis bemühte, wohl aber die ein oder andere unwillkürliche Geste entlocken konnte, wenn man sich darauf verstand. Die meisten Menschen hielten sich zwar vorwiegend bedeckt wenn es darum ging etwas zuzugeben, doch sobald sie jemandem widersprechen konnten gaben sie sich sehr offen. In der gegenwärtigen Situation konnte das sanfte schaukeln des Schiffes ähnliches bewirken.