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Die Bergung von „Susanoo“

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Kaum zurück aus Getsurin, schon hat der junge Tetsuya Daisuke seine nächste Mission die er antreten muss. Und wie schon beim letzten mal ist der junge Genin auch mal wieder Teamleiter. Nicht dass ihn das stören würde, hohe Positionen sind wie gemacht für den Sprössling der Tetsuya Familie, allerdings hat er immer das Gefühl im Hinterkopf dass man ihn als Teamleiter nicht besonders ernst nehmen könnte… Wer nimmt schon einen ein Meter fünfundvierzig großen jungen Mann ernst? Aber spätestens wenn man ihn kämpfen sieht, merkt man dass man ihn nicht unterschätzen sollte und das weiß er auch.

Einen Tag zuvor hatte Daisuke die Missionsinformationen erhalten und seinen anderen beiden Kameradinnen einen kleinen Brief hinterlassen wo sich der Treffpunkt befindet. Ja richtig gehört, Kameradinnen. Schon allein die Tatsache dass der junge Tetsuya allein mit zwei völlig fremden Mädchen aufbrechen würde, ist aufregend ohne ende! „Hoffentlich sind sie hübsch!“, dachte er leise für sich, bis ihm das Bild seiner Freundin in den Kopf geschossen kam und er seine männlichen Frühlingsgefühle sofort wieder verlor... Natürlich ließ er sich davon rein gar nichts anmerken. Die Namen der beiden Damen sind Ikari Yukiko und Yukihiro Azuki. Leider kannte er wirklich keine der beiden, obwohl er sich noch nicht sicher war ob dies gut oder schlecht sein würde, aber er war jedenfalls sehr gespannt.
Der Treffpunkt war ganz einfach, Daisuke hatte es auch recht einfach erklärt. Wie schon bei der vorherigen Mission die er bestritten hatte, wollte er sich mit den Mädchen am Turm nach Getsurin treffen. Da jeder wusste wo dieser ist, sollte dies kein Problem darstellen. Allerdings sollten sie sich diesmal direkt unten am Eingang von Getsurin treffen. Daisuke hatte nicht viel Zeit eingeplant für das Treffen. Alles sollte ziemlich schnell von Statten gehen, damit die drei Genin ihr Boot noch erwischten.
Für Daisuke hatte diese Mission eigentlich schon am vorherigen Tag begonnen. Der Tetsuya leitete nun schon seine zweite Mission und wusste das dies mit einiger Arbeit verbunden war. Da er wusste dass die Genin an die Küste südlich von Getsurin mussten, musste er auf die Schnelle erst einmal ein Boot dorthin organisieren. Dies ging sogar einfacher als erwartet. Mit einem kleinen Fischerboot, welches nicht besonders teuer war und bereit war die Genin dorthin zu bringen, würde es später zum besagten Ort gehen. Doch bleiben wir erst einmal beim Hier und Jetzt.

Der Tag hatte schon sehr früh begonnen. Daisuke war jetzt schon müde… Der junge Tetsuya lehnte mit dem Rücken an die Wand des Turms nach Getsurin. Unten am Eingang welcher direkt zum Marktplatz führte, wartete Daisuke auf die beiden Damen der Schöpfung. Ein stetiges Gähnen begleitete den weißhaarigen Zwerg. Auf seinem Kopf trug er heute mal Kopfhörer, welche er zur Anreise mitgebracht hatte um sich vor der Mission etwas zu entspannen. Der kleine Kerl ließ seinen Kopf von lauter Rock Musik beschallen und schnarchte dabei fast vor der Tür des Turms. So langsam ging die Sonne auf, sobald sie komplett aufgegangen war, war es Zeit für das Treffen. So lang konnte er noch entspannen… hoffentlich verpennte er nicht wieder. Nein, das sollte ihm nicht noch einmal passieren! Allerdings wurde er diesmal von der lauten Musik beschallt. Mal sehen ob er es überhaupt bemerkte wenn sich jemand annäherte. Eines war sehr auffällig an dem kleinen Kerl. Direkt auf seiner Schulter saß eine kleine weiße Taube mit einem reifen um den Fuß, was hatte die dort verloren? Auf seinem Rücken trug der Tetsuya einen kleinen Rucksack und dahinter war das große Zweihandschwert befestigt, gegen welches er immer ziemlich klein wirkte. Seine Klamotten waren ziemlich locker und er wirkte allgemein sehr entspannt. Mal sehen wie lang dies so bleiben sollte…
 

Fukazawa Akio

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Wasser: Chemische Verbindung von Sauerstoff und Wasserstoffatomen, das einzige Element der Welt, das in allen drei Aggregatzuständen in der Natur existiert. Lebensnotwendig schon allein aus dem Grund, dass der Mensch immerhin zu über 75% daraus besteht. Und alles in allem Yukikos größter Albtraum.
Als die Ikari den Brief mit der Einweisung zu ihrer nun schon dritten Mission erhalten hatte, stöhnte sie unweigerlich auf: Erste Mission beginnt wo? Am Wasser. Zweite Mission spielt wo? Auf dem Wasser. Dritte Mission startet wo? Dreimal dürft ihr raten. Immerhin war das Schiff, welches sie bergen sollten, an der Küste an Land gespült worden, sodass die Mission unter Umständen nicht direkt IM Wasser stattfinden würde. Immerhin etwas. Ansonsten wusste sie recht wenig über die Umstände der Mission, bis auf das, was sie recherchiert hatte: Die „Susanoo“ war offensichtlich ein recht bekanntes und vor allem bisher zuverlässiges Handelsschiff gewesen… bis sie dann doch gesunken war. Unweigerlich fühlte sich das Mädchen an einen Witz ihres Bruders erinnert, den er ihr noch gestern aufgedrückt hatte. Irgendso etwas wie die Frage wie oft ein Schiff so im Durchschnitt sinke. Die Antwort war gewesen, dass es im Normalfall nach einem Mal unten bleibe.
Den Weg nach Getsurin fand die Ikari schnell, denn ihre letzte Mission hatte eben dort begonnen und deswegen kannte sie sich zumindest etwas in der Gegend aus. Am Tag zuvor hatte sie neben dem offiziellen Bescheid über ihre Mission so eine Art Brief bekommen, der offenbar so eine Art Wegbeschreibung gewesen war- wahrscheinlich von ihrem Teamleiter. Was war die Ikari froh, dass sie das diesmal nicht machen musste, das war ein Sauhaufen Arbeit und Anspannung und sicherlich nicht ihr Ding. Nun gab es allerdings doch noch ein kleines Problemchen, als Yukiko über den Marktplatz spähte: Wo war ihr Teamleiter? Hier standen eine Menge Leute rum die gut und gerne dafür in Frage kamen: Großer, schlaksiger Amenin rechts, ein Schrank von einem Soranin links und irgendwo in der Mitte ein eher kleiner, weißhaariger Vogelliebhaber, der offensichtlich zwischen einschlafen und zu einer nur für ihn hörbaren Musik Wippen hin und her schwankte, wobei es schien, als tendiere er mehr zu ersterem.
Mmh…, was wusste sie denn alles über den Leiter? Richtig! Er kam aus Kirigakure, das war so ziemlich das einzige, was sie wusste. Also hatte sie ihren Kandidaten doch schon. „Ohayo.“, begrüßte sie den Taubenmenschen. Taubmensch hätte auch gepasst, denn wenn er noch viel länger in dieser Lautstärke so eine abscheuliche Musik hören würde, dann würde sein Hörsinn garantiert darunter leiden.
Yukiko hatte alles wichtige für eine solche Mission dabei: Proviant, ihre Flöte und einen Haufen anderer Sachen, die zumeist mit noch größerem Lärm verbunden waren als die Musik ihres Teamleiters, aber von ihr allein deshalb favorisiert wurden, weil einer angehenden Genjutsuka mit noch recht schwach ausgeprägten Kräften kaum anderes übrig blieb. Das Gepäck war fein säuberlich sortiert und gereinigt in einer schwarzen Umhängetasche verstaut, die sich nur wenig von ihrer sonstigen Kleidung abhob, denn bis auf ihren rechten, weißen Ärmel war ihr gesamtes Gewand tiefschwarz.
 

Yukihiro Azuki

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Erstes Mal bei einer Mission. Erstes Mal wirklich in Getsurin. Erstes Mal etwas zu spät dran.
Yukihiro Azuki rannte schwer bepackt, man kann ja nie wissen was man so braucht und wieviel von was benötigt wird, die Straße entlang, die dummerweise etwas überfüllt war, wodurch sie des öfteren Leute anrempelte, bei denen sie sich im Vorbeirennen zwar entschuldigte, sich allerdings nicht sicher war, ob sie auch verstanden wurde. In der rechten Hand hielt sie den Brief des Teamleiters, Tetsuya Daisuke, in dem der Weg erklärt wurde, und den sie am Abend zuvor erhalten hatte; in der Linken eine Karte der Stadt, darunter der Auftrag selbst in Telegramm-Stil notiert. Zwar hatte Azuki sich eine Mission mit mehr Action vorgestellt, aber sie war sich bewusst, dass dies erstens nicht in ihrer Hand lag und zweitens für ihre erste Mission wohl auch eine einfachere besser war. Ob es dann wirklich einfach werden würde, würde sich zeigen, aber zuerst einmal hörte es sich unspektakulär an.

In Gedanken bei dem Auftrag, mit den Augen zwischen Plan und Beschreibung hin und her schauend und mit den Füßen fest auf dem Boden, blieb sie auf dem Platz stehen, der laut dem Brief der Treffpunkt war. Unglücklicherweise kannte sie keinen der beiden andren, die ebenfalls an der Mission teilnahmen, außer vom Namen her, und der Platz war trotz der frühen Stunde recht voll.
Mitten auf dem Platz stehend seufzte sie kurz und sah sich dann genauer um.
Schon nach kurzem hatte sie, dank Ausschlussverfahren, potentielle Kandidaten ausgemacht. Die beiden waren weiter hinten, doch dank ihrer Größe und ihren auffälligen Haaren stachen sie heraus. Das andre Mädchen schien auch gerade erst angekommen zu sein und stand noch vor dem Junge, der vermutlich Tetsuya Daisuke war und sie noch sogar nicht beachtete.
Noch einmal tief durchgeatmet, sich ein, zwei Schweißtröpfchen aus dem Gesicht gewischt, eine Strähne hinters Ohr gestrichen und Azuki gesellte sich zu den zwei. Guten ersten Eindruck machen. Sich cool geben. Sie hob ihre linke Hand zum Gruß kurz an, während sie auf die gut zwanzig Zentimeter kleineren hinunter sah.
Hi...“ sagte sie schließlich.
 

Tetsuya Daisuke

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Müde richtete der Tetsuya sein Kirigakure Stirnband, welches er um den Hals gebunden trug, wieder grade. Leise gähnend rieb er sich die Augen, zog die Kopfhörer von seinen Ohren und legte sie um seinen Hals. Er hatte die Musik vorher etwas leiser gedreht, sodass nur noch er sie hören konnte. Als er die Augen wieder öffnete, stand ein kleines weißhaariges Mädchen vor ihm. Im ersten Moment blieb dem Tetsuya die Luft weg und er starrte das Mädchen sehr erschrocken an. Er hatte sie schon einmal gesehen, auf einer großen Mission, da war er sich sicher. Schon beim ersten Mal war ihm aufgefallen, dass dieses Mädchen aussieht wie seine kleinen Schwestern. Auch schien sie kaum älter zu sein als die beiden. Während er so darüber nachdachte, wurde er ziemlich rot im Gesicht und kratze sich an der Wange. Ziemlich verlegen verbeugte sich der Tetsuya vor der kleinen weißhaarigen Dame. „Du bist Ikari-san, richtig? Mein Name ist Daisuke, ich bin der Teamleiter.“ Komische Vorstellung für Daisuke gegenüber einer Fremden von sich selbst so normal zu sprechen… Warum auch immer er das tun wollte. In dem Moment als er wieder hoch kam, begann die Taube auf seine Schulter mit den Flügeln zu flattern und wollte abheben. … „Mistvieh!“, fluchte er und zog an einer kleinen Schnur die um sein Handgelenk gewickelt war. Diese war am Reifen am Fuß der Taube befestigt und wenn man den Reifen genau betrachtete, konnte man das Soragakure Symbol darauf erkennen. „Halt endlich still!“ Daisuke versuchte das Vieh so sanft wie möglich wieder auf seine Schulter zu befördern. Als er es dann geschafft hatte, seufzte er erleichtert.
Grade war er noch so froh gewesen hier nicht der Kleinste zu sein, da lief schon eine wahnsinnig große Blondine auf die beiden Shinobi zu. Das war sicher Yukihiro Azuki, zumindest war davon auszugehen, da er Yukiko ja schon kannte… mehr oder weniger. Daisuke war ziemlich beruhigt als beide Damen da waren. Sie schienen nicht doof zu sein, immerhin hatten sie seine Wegbeschreibung kapiert, worin er übrigens nicht besonders gut war. Wieder verbeugte er sich leicht vor der jungen Dame und lächelte leicht. „Sein Name ist Tetsuya-sama, schön dich kennen zu lernen Yukihiro-san.“, sagte er grinsend und richtete seinen Rucksack auf der Schulter. Er schaute die beiden Damen an und stellte fest dass zumindest Azuki etwas durch den Wind wirkte. Aber sie hatten keine Zeit zu verlieren, der Fischer wartete… Plötzlich lief er los und winkte die beiden Mädchen hinterher. „Wir müssen und beeilen, das Schiff wartet.“, richtete er nur an die Mädchen und wartete darauf dass sie nach kamen. „Achso, während wir laufen, währt ihr so freundlich Ihm zu erklären was ihr so gut könnt? Falls wir in einen Kampf geraten wüsste Er schon gern worauf Er sich bei euch verlassen kann.“ Er zog das Tempo leicht an und lief einen Schritt schneller in Richtung des Anlegeplatzes des Schiffes.
 

Fukazawa Akio

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Nachdem sie die Richtigkeit ihres Namens benickt hatte, stellte sich der ebenfalls weißhaarige Teamleiter ihr als Daisuke vor und bekam schon im nächsten Moment Probleme mit der Taube auf seiner Schulter. Wer kam auch schon auf die Idee, einen Vogel mit auf eine Mission zu nehmen? Als der Junge den Vogel wieder auf seine Schulter zurück zerrte, kam ein leises „Ähm… Daisuke-san?“ von der Ikari, die doch relativ tierlieb war und Angst um die Gesundheit des Vogels (oder genauer gesagt um die resultierende Beinanzahl) hatte, aber höchst wahrscheinlich hatte sie zu leise in ihren nicht vorhandenen Bart genuschelt, denn er schien es nicht gehört zu haben. Die andere Möglichkeit war, dass er tatsächlich schon halb taub war.
Kurz danach traf auch das letzte Glied ihres Teams ein: Eine geschätzt dreißig Zentimeter größere Blondine, die zwar älter als Yukiko wirkte, aber deren eher angespannte Haltung die Ikari glauben ließ, dass sie vielleicht sogar noch unerfahrener als sie selbst war. Außerdem war durchaus interessant, dass das Stirnband des viel zu voll bepackten Mädchens dasselbe Symbol wie das ihre zeigte: Iwagakure. Was als Zusammenfassung bedeutete, dass sie mal wieder der Zwerg war, aber diesmal immerhin nicht der unerfahrenste.
Was die Ikari dann doch etwas verunsicherte, war, dass sich Daisuke vollkommen anders gegenüber der Blondine verhielt und sich sogar noch vollkommen anders vorstellte. Alles klar… Mein Teamleiter heißt Tetsuya Daisuke und ist ein ganz klein wenig seltsam. Besonders toll war anschließend, dass er sich anschickte, loszulaufen und die beiden einfach stehen ließ, bis seine Aufforderung kam, ihm zu folgen. Das Schiff warte. Wie wäre es in so einem Fall… dachte Yukiko, während sie ebenso zu laufen begann, wenn man sich einfach etwas früher trifft… immerhin rannte er nicht wie ein Irrer, dann hätte sie nie und nimmer auch nur ansatzweise mithalten können, damit man nachher nicht so hetzen muss? Auf die Frage, was die beiden Mädchen so konnten, antwortete sie auch direkt, da sie keine Anzeichen bei der Yukihiro sah, die zeigen könnten, dass sie zuerst wollte.
„Genjutsus.“, antwortete sie knapp, denn was gab es da schon groß mehr zu sagen? „Mein Element ist Fuuton, aber wirklich viel hab ich in der Richtung nicht drauf.“ Genau dann kam Daisuke auf die Schnapsidee, doch noch einen Zahn zuzulegen, „Taijutsu ist aber eher nicht so drin…“, mahnte sie an, bevor sie leicht zurück fiel. Wahrscheinlich war das aber wieder zu leise gewesen, sodass er es überhört haben könnte. Yukiko war kurz gesagt körperlich nicht sonderlich trainiert, hatte alles so seine Geschichte.
 

Yukihiro Azuki

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Der weißhaarige Junge stellte sich knapp vor und lief los. Aber nich nur wegen seiner Vorstellung und seiner Art zu sprechen, auch wegen seiner Größe und Haarfarbe fand Yukihiro ihn ein kleines bisschen seltsam. Kurz betrachtete Azu noch das andre Mädchen, die genau dieselbe Haarfarbe wie der Junge hatte, aber noch kleiner war als er, jedoch auch deutlich jünger aussah, was Azuki als recht positiv einschätzte, da ein jüngerer Genin wohl was auf dem Kasten haben musste um in jungen Jahre schon Genin sein zu können. Zudem sahen beide Mitglieder erfahren aus, oder jedenfalls erfahrener als sie selbst, was man auch am Umfang ihres Gepäcks sehen konnte, das zwar recht wenig erschien, in Anbetracht der Blicke die der Leiter auf ihre eigenen Taschen gemacht hatte, ging sie davon aus, dass ihrs einfach zu viel war. Das Mädchen warf Azuki einen kurzen Blick zu, den Azuki bemerkte und kurz weg sah, und folgte Daisuke. Auch Azuki folgte dem Teamleiter, der die beiden mit einer Handbewegung dazu aufgefordert hatte. Er lief nicht sehr schnell, aber immerhin schnell genug um bereits einen kleinen Abstand zu ihnen zu haben. Natürlich mussten sie auf das Schiff um zu ihrem eigentlichen Auftrag zu kommen, und diese würde auch pünktlich abfahren, aber Daisuke hatte gesagt es würde noch warten, also warum hetzen, und die Kleine schien nicht besonders ausdauernd zu sein.
Kurze Zeit später wollte Daisuke von den beiden Mädchen wissen, was ihnen denn läge und worin sie besonders gut seien um im Falle eines Falles zu wissen was zu tun wäre. Da Azuki nicht genau wusste was er von ihr wissen wollte und wie ausführlich beziehungsweise wenig ausführlich sie Auskunft geben sollte, wartete sie ob die andre nicht zuerst etwas sagen würde. Auch sie schien nicht unbedingt anfangen zu wollen, doch nach einer sehr kurzen Stille und einigen Metern Weg mehr hinter sich begann doch Yukiko. Nach deren Aussage war sie gut in Genjutsu, doch da das Team in der Zwischenzeit etwas schneller geworden war, fügte sie kurz etwas über Taijutsu hinzu, was genau konnte Azu, die sie gerade überholt hatte nicht genau verstehen und auch Tetsuya schien nichts gehört zu haben. Kein Wunder bei ihrer leisen Art zu sprechen und bei dem aufkommendem Lärm um sie herum. Da nichts weiteres folgte entschied sich Azu nun etwas zu sagen. „Ich bin in Taijutsu etwas besser als in Ninjutsu, und bin schon recht gut, dafür dass ich erst grade von der Akademie komme. Mein Element ist Doton. Und im Gegensatz zu Ikari-chan bin ich nicht sonderlich gut in Genjutsu.“ Sie sprach recht laut, damit man sie verstehen würde, im Gegensatz zu Ikari zuvor. Mit einem kurzen Blick über die Schulter, der Yukiko kurz fixierte, rannte sie weiter. Danach drehte sie ihren Kopf wieder um Daisuke folgen zu können.
 

Tetsuya Daisuke

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Daisuke hatte es nicht unbedingt eilig, das stimmte nicht ganz. Er war zwar recht schnell unterwegs, dies allerdings nicht weil sie ganz unbedingt schnell dort hin mussten, es war ehr dass er schnell dahin wollte. Jede Minute die sie den Mann länger warten ließen, kostete mehr. Für einen gut trainierten Kerl wie Daisuke war das nicht mal schnelles Tempo. Der junge Tetsuya war nun relativ aufmerksam geworden, schließlich hatte er den beiden Mädchen eine Frage gestellt.
Als die kleine Yukiko erklärte, dass sie gut im Genjutsu war, war der Tetsuya ziemlich erleichtert. Es war wichtig grade für ihn einen Genjutsuka dabei zu haben, denn egal wie stark und schnell er war, er hatte keine Chance Genjutsu zu erkennen geschweige denn zu lösen. Als sie allerdings erwähnte dass sie nicht gut im Taijutsu war, blieb der Tetsuya abrupt stehen und lief dann wesentlich langsamer weiter. „Hm, verstehe.“, murmelte er leise und ging weiter. Die zweite Dame begann zu sprechen und Daisuke begann leicht zu grinsen. Dies klang so als hätte er selbst von sich gesprochen kurz nach der Akademie. Er wartete ab bis sie ausgesprochen hatte und wartete dann einen Moment bis die beiden Mädchen ihn eingeholt haben. „Verzeihung, Er hat lange nicht mit so frischen Genin zusammen gearbeitet, aber es ist ihm eine Freude. Gut, nun weiß Er worauf Er sich bei euch verlassen kann. Kurz etwas zu Ihm selbst…“ Das was er nun sagen musste, war ihm irgendwie unangenehm. Klar war Daisuke schon ein ziemlicher Angeber, doch das eigentlich nur vor Freunden, denn sich vor Fremden aufzuspielen die er noch nicht einschätzen konnte, war unangenehm. Er räusperte sich leise und bei dem folgenden was er sprach, schien er zwar stolz aber er schien nicht damit übertreiben zu wollen. „Zu Recht kann man behaupten dass Er momentan der körperlich stärkste Shinobi der Sorafraktion ist...“ Er wartete einen kleinen Moment und schaute die Mädchen lächelnd an. „Dementsprechend ist Er auch so gut wie nur auf Stärke und Geschwindigkeit trainiert. Er kann auch einige Doton Ninjutsu, allerdings nicht allzu viele. Allerdings ist Er im Genjutsu eine totale Niete, weswegen Er im Kampf darum bitten würde dass du Ikari-san, Ihn versuchst aus einem Genjutsu zu befreien, wenn du eines erkennst. Da es Ihm selbst nicht möglich ist. Ihr könnt auch versuchen ihn zu verprügeln oder sonst was, aber lasst Ihn bitte nicht im Genjutsu stecken.“ Er schien etwas peinlich berührt zu sein, schließlich musste er grade vor zwei kleinen hübschen Mädchen seine größte Schwäche zugeben... „Wenn ihr auch ein großes Defizit habt, worauf er achten oder euch unterstützen soll, müsst ihr das nur sagen.“ Daisuke schien sehr ernst zu sein, doch man konnte an seinen freundlichen Worten wohl erkennen dass er versuchte das Team etwas mit gegenseitiger Unterstützung und Rücksichtnahme zu einander zu führen. Die beiden Mädchen schienen auch sehr nette Damen zu sein, weswegen Daisuke ein gutes Gefühl in Sachen zusammen Arbeit zu haben… Bis jetzt zumindest.
Die drei Shinobi gingen weiter in Richtung des Anlegeplatzes und nach einiger Zeit hatten sie es geschafft. An dem kleinen Fischerboot angekommen, stand ein alter buckliger Mann vor ihnen. „Ich habe euch erwartet.“, sagte der freundliche Mann und winkte die Damen auf das Boot. „Kommt sucht euch irgendeinen Platz zum sitzen, wir werden sicher eine Weile brauchen bis wir ankommen also macht es euch gemütlich meine Damen.“ Daisuke blieb vor dem Mann stehen und wühlte ein Bündel Geld heraus und drückte es dem Fischer in die Hand. Dieser nickte ihm nur zu und sagte irgendwas vom kürzesten Weg zur Küste und dass sie sicher noch ein ganzes Stück zu Fuß gehen mussten. Daisuke hatte wenig Geld zur Verfügung bekommen für die Mission, aber es sollte reichen. Sobald er auf dem Boot stand wurde der Vogel auf seiner Schulter wieder nervös. Der kleine Tetsuya presste die Lippen zusammen und verkniff sich wieder einige Schimpfworte. Der Vogel war kaum zu bändigen und Daisuke wandte sich an die Mädchen. „Hat einer von euch beiden vielleicht ein besseres Händchen für Kleintiere? Irgendwie… hat Er nicht das nötige Feingefühl für sowas…“ Wenn die Mädchen soweit waren, sollte das Schiff dann auch schon los fahren…
 

Fukazawa Akio

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Warum hatte sie so etwas schon geahnt? Ihre beiden Teamkameraden waren also ebensolche Taijutsufanatiker wie ihr Bruder. Hoffentlich hieß das nicht, dass sie auch noch einige andere etwas unangenehme Eigenschaften mit ihm teilten- Unordentlichkeit, Hast und vor allem Unsauberkeit. Aber das meiste würde sie eh nie mitkriegen, schließlich hatte sie ja nicht privat mit ihnen zu tun.
Händchen für Kleintiere? Es machte einmal Klick in Yukikos Hirn und dann schnappte sie den Vogel auch schon von der Schulter des Teamleiters, beziehungsweise rettete sie ihn von dem Rodeo unter ihm. Vorsichtig strich sie der Taube über den kleinen gefiederten Kopf und setzte sie lächelnd auf ihren Kopf. „Ich nehme sie.“, meinte sie leise und setzte sich so weit wie möglich in die Mitte des Bootes. Warum fuhren Menschen nur freiwillig auf das große Wasser hinaus? Für das Mädchen aus dem Reich der Erde war diese Frage bisher noch unbeantwortet und wahrscheinlich würde sie sich auch nicht so schnell lösen lassen. Nur kurz am Rande: Yukiko konnte immer noch nicht schwimmen, allerdings fühlte sie sich nun um ein vielfaches sicherer als bei ihrer ersten und bisher größten Mission, denn seit sie den Wasserlauf beherrschte war die Wahrscheinlichkeit einfach zu ertrinken extrem gesunken.
Der Teamleiter hatte zuvor noch gefragt, ob sie irgendwelche Defizite hatten. Sicher, aber dass ich körperlich fast noch weniger als ein Zivilist drauf habe, ist wohl offensichtlich, oder? Geburtsfehler waren was dummes, aber relativ schlecht rückgängig zu machen, aber momentan bedrückte es Yukiko recht wenig, immerhin konnte sie diese Schwäche durch Strategie und Genjutsu durchaus ausgleichen. Vor allem, wenn sie die Taijutsuexperten vor sich hatte. Wobei „Experte“ sicherlich kaum auf Azuki zutraf, die ja wirklich noch frisch von der Akademie kam. Hoffentlich würden sie bald ankommen, das Wasser um sie herum machte sie sichtlich nervös.
 

Yukihiro Azuki

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Ihr Teamleiter blieb kurz stehen, um die beiden Mädchen aufholen zu lassen und wahrscheinlich auch, um ihnen etwas mitzuteilen, schließlich tat er das auch in einem ruhigen Ton. Er erzählte kurz etwas über sich in seinem scheinbar üblichen Tonfall. Yukiko sagte nichts weiteres und auch Azuki entschloss sich nichts zu sagen, obwohl sie sich immer noch über seine Art und Weise zu sprechen wunderte. Er wandte sich daraufhin noch kurz an Ikari und sprach mit ihr über Genjutsu.
Gleich darauf gingen die drei weiter und kamen bald an der Anlegestelle an, wo schon ein älterer, heruntergekommener Mann wartete der Daisuke einen Beutel Geld abnahm und die Mädchen mit einem Grinsen bat sich zu setzen. Auch der Junge stieg ein woraufhin der Vogel auf seiner Schulter unruhig anfing herum zutippeln, worauf Tetsuya etwas gereizt reagierte und den Vogel dankend Yukiko überließ, die ihn glücklich zu sich nahm und sich um ihn kümmerte.
Azuki beobachtete während dessen andre Vögel. Über ihnen kreischten ein paar Möwen, die sich zugleich mit dem Wind bewegten und ihre weißen Körper sanft in der Luft wiegten. Ab und zu schlugen ihre teilweise grauen Flügel, bis sie wieder getragen wurden und über dem blauen Meer schwebten. Das blaugrüne Meer selbst leuchtete teilweise orange gelblich, als sich das Licht der aufgehenden Sonne darin brach. Das Boot lag noch im Hafen und die Wellen bewegten es leicht hin und her. Auch ein hölzerner Eimer bewegte sich am hellen Strand mit den Wellen. Neben dem Wasser stritten sich zwei Raben um etwas undefinierbares. Die zwei schwarzen Vögel, die manchmal ihre Flügel bedrohlich spreizten waren das einzige, was die freundliche Umgebung dieses Morgens störte. Azuki sah wieder hinauf in den Himmel, über den weiße Wolken schwebten, die die kühnsten Formen hatten. Hinten in den Straßen und Gassen erklangen die Geräusche der erwachenden Stadt. Azuki sah wieder zu ihrem Team zurück. Während der Betrachtung der Umgebung hatte Yukiko den Vogel auf ihren Kopf gesetzt und sah noch etwas fröhlicher aus als zuvor, obwohl der Kontrast ihrer Kleidung und ihrer Haare nicht ganz dazu passte; wobei sich Azuki mit ihrer schwarze Kleidung darüber wohl eher nicht beschweren konnte.
Sie atmete noch einmal tief die salzige Meeresluft ein, natürlich mit geschlossenen Augen um ihren Genuss darüber zu verdeutlichen, und sah dann zu Daisuke, der nur darauf zu warten schien, dass alle bereit waren, damit das Boot endlich ablegen konnte. Also legte Azuki ihre schweren Taschen erst einmal zur Seite, setzte sich und lehnte sich etwas zurück.
 
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Tetsuya Daisuke

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Verlegen kratzte sich der Tetsuya am Kopf als ihm das kleinere Mädchen mit dem Namen Yukiko den Vogel von der Schulter nahm. Sie schien also ein tierlieber Mensch zu sein, dies hatte meist Gutes zu bedeuten. Daisukes Mutter sagte immer Menschen die zu Tieren gut sind, haben ein reines Herz. Nun es ist nicht so, dass er keins hat. Im Gegenteil er wäre gut zu jedem Tier, doch leider ist ihm bekannter Weise während seines Krafttrainings mit zunehmender Kraft das Fingerspitzengefühl verloren gegangen. Dazu kommt eine gewisse cholerische Ader in ihm und die fehlende Geduld für so kleine zarte Tiere ist verständlich. „Arigatou. Wenigstens bist du gut zu Vögeln.“, sagte er lächelnd, während er beobachtete wie das Mädchen sich den Vogel auf den Kopf setzte. „Pass bitte gut auf sie auf. Sie wird noch wichtig für die Mission. Naja, du kannst das jedenfalls sicher besser als ich.“ Langsam wurde Daisuke schwach. Dieses Mädchen war fast schon zu niedlich um wahr zu sein. Nicht niedlich im Sinne von attraktiv, sondern ehr wie eine kleine knuddelige Schwester. Er schüttelte leicht den Kopf und blickte aufs Wasser hinaus. Davon sollte er sich doch nun wirklich nicht beeinflussen lassen. Schließlich war er schon so viele Jahre Genin und hatte sich von so wenigen Dingen ablenken lassen und da kommt ein kleines Mädchen und schafft das so einfach? Wie unfair!
Während der junge Tetsuya so aufs Meer hinaus schaute, erinnerte er sich daran wie seine Freundin auf Wasser reagierte. Da sie absolut nicht schwimmen konnte und panische Angst davor hatte, flüchtete sie immer sehr flink vor jeglichen Missionen die auch nur in der Nähe von Wasser stattfanden. Der Tetsuya lachte leise, als er so darüber nachdachte und drehte sich danach wieder zu den Mädchen.
Es waren schon einige Minuten vergangen, seitdem das Boot abgelegt hatte. Der Fischer versicherte Daisuke dass es noch einige Minuten dauern würde, bis sie ankommen würden. Diese Zeit wollte er nutzen um den Mädchen die Mission noch einmal genau zu erklären. Leise räusperte er sich und versuchte damit die Mädchen aus ihren Gedanken zu reißen. „Also… Er weiß dass ihr einige Informationen zu der Mission bekommen habt, aber Er erklärt das Ganze noch mal genau um den Ablauf klar zu stellen. Wir drei begeben uns an die Küste vor Getsurin um dort nach dem Handelsschiff Susanoo zu suchen. Es ist bei der Überfahrt abhanden gekommen und wir sollen es aufspüren. Wenn wir dort angekommen sind, werden wir mit Hilfe der Taube die Koordinaten übermitteln und auf Verstärkung warten. Währenddessen sollen wir uns um überlebende Kümmern. Egal was passiert, ihr dürft nicht vergessen dass wir nicht in das Boot hinein dürfen… Sobald wir an der Küste angekommen sind, werden wir uns trennen und in verschiedenen Richtungen die Küste absuchen. Er wird allein gehen, da ihr zwei zusammen sicher stärker seid. Mehr dazu später… So, das wars schon. Noch fragen?“ Der Fischer lachte leise vor sich hin und steuerte das Schiff auf einmal in eine extrem scharfe Kurve. Kein Wunder dass der Vogel so nervös wurde. Sogar den jungen Tetsuya haute es nun fast aus den Socken. Er schaffte es grade noch so sich irgendwo fest zu halten. Noch ein bisschen mehr und Daisuke müsste sich bald mal über die Reeling hängen. Da fiel ihm etwas ein. „Sagt mal, wir werden uns viel am oder sogar im Wasser bewegen… Wie sieht’s bei euch mit schwimmen aus? Er kann schwimmen und auch das Jutsu für den Wasserlauf, also falls ihr da nicht so gut zurecht kommt, kann Er euch da natürlich helfen.“ Der Fischer lachte erneut und drehte in die andere Richtung ab. Nun rutschte Daisuke auf dem nassen Schiffsboden aus und landete auf dem Hintern. Wütend bis er sich auf die Lippe und ballte die Hand zur Faust. „Ruhig bleiben…“, murmelte er leise vor sich hin und rappelte sich wieder auf. „Nicht mehr weit!“, rief der Mann ihm nur laut lachend zu und drehte wieder scharf ab. „Ich geb dir gleich nicht mehr weit. Du verdammter…“, knurrte er leise und hielt sich die Hand vor den Mund um jegliche Schmutzwörter zu unterdrücken. Die alten Fischer hatten immer wieder ihren Spaß an Landratten… Ob diese Unruhe der Taube passte?
 

Fukazawa Akio

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Schwimmen. Fast jedes Kind konnte schwimmen, schließlich waren die Länder der Sorafraktion gerade für die gewaltigen Wassermassen bekannt, die um Kiri und in Ame das Land und die Luft abdeckten. Also legten die Eltern natürlich vermehrt Wert auf diese Fähigkeit, damit ihre Kinder, gerade wenn sie denn Ninja wurden, nicht einfach ertranken. Bis auf Yukiko, die das ganze Zeug nie gelernt hatte.
„Ich kann nicht schwimmen.“, erklärte Yukiko tonlos, fügte aber schnell hinzu: „Aber den Wasserlauf kann ich schon seit längerem, also sollte das eher weniger problematisch werden.“ Zur Überspielung des für sie eher peinlichen Moments zog sie mit routinierter Bewegung ihren Fächer aus dem Ärmel und schnappte ihn auf. Hoffentlich würde die Bootsfahrt nicht mehr allzu lange dauern, langsam aber sicher wurde der Ikari ernsthaft schlecht. Zur Sicherheit holte sie die Taube von ihrem Kopf und setzte sie stattdessen auf ihren Schoß, denn sie hatte irgendwie im Gespür, dass das Tier sich (beziehungsweise sie) sonst vollscheißen würde.
Die Idee von Daisuke war wirklich nicht neu, aber das hieß, dass Yukiko mit der Blondine zusammen arbeiten sollte- mal sehen, was die so drauf hatte, bzw. nicht drauf hatte. Ein Schiff zu untersuchen war zwar wenig spannend, aber wenn dort wirklich Verletzte waren, dann sollten sie wirklich mal langsam ankommen. Zu dumm, dass keiner der drei medizinische Ninjutsus beherrschte! Wäre vielleicht eine Zeitinvestition wert… die Idee wurde sofort wieder vergessen, als sich das Boot in eine so scharfe Kurve legte, dass der Teamleiter ausrutschte und zu Boden plumpste, was mit einem Lachen vom Bootsführer und mit einigen bösen Blicken vom Weißkopf beantwortet wurde.
„Könnten Sie Ihren Fahrstil wohl etwas drosseln, ansonsten dreht der Vogel gleich durch!“, adressierte sie den Bootsführer, bevor sie erneut über das wild ruckende Köpfchen der Taube strich. „Ganz ruhig… wir sind ja bald da…“, flüsterte sie dem Tier zu, während sie in Gedanken bemerkte, dass Daisuke diese Worte wohl auch gebrauchen könnte, denn er schien nicht nur kurz davor, sich zu übergeben, sondern auch kurz davor, den Schiffsfahrer zu verprügeln- und wen das mit seiner Stärke stimmte, dann müssten sie wohl noch zurück laufen. Schwimmen kam ja nun mal eindeutig nicht infrage.
 

Yukihiro Azuki

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Das Schiff bewegte sich über das Wasser, wie für ein Boot üblich, doch der alte Fischer schnitt das Wasser in manchen Kurven so extrem, dass Azuki schon befürchtete, es könnte kentern, aber der Seemann hatte wohl Erfahrung in sowas und fuhr munter weiter. Ihr wurde klar, weshalb er sie gebeten hatte sich zu setzen, denn stehend wären sie längst im Wasser gelandet.
Daisuke erklärte derweil noch einmal die Mission. Etwas wirklich neues erfuhr Azuki nicht, außer wofür die Taube später gebraucht werden würde; es war nur fraglich, ob Ikari das Tier so einfach wieder hergeben würde, da sie sich anscheinend schon mit ihm befreundet hatte, soweit das eben möglich ist. Die Suche nach dem Schiff Susanoo, erklärte Tetsuya, würde in zwei einzelnen Teams erfolgen, wobei er alleine suchen würde und sie mit Yukiko zusammen, was Azuki zwar nicht störte, sie sich aber doch fragte wozu sie dann ein Trio hatten, wenn sie nur zu zweit und er alleine agieren würden. Danach fragte er noch, ob die zwei denn schwimmen könnten, oder wenigstens den Wasserlauf beherrschten. Bevor Azuki antworten konnte lenkte der Fischer erneut und Daisuke rutschte aus. Azuki verkniff sich ein Lachen und sah kurz aufs spiegelnde Wasser, um ihr Gesicht abzuwenden. Der Fischer verkündete, dass es nicht mehr allzu weit war, woraufhin Daisuke etwas murmelte, was zwar nicht freundlich klang, für Azuki jedoch auch nicht verständlich und somit unklar blieb, ob es sich gegen den Fahrer richtete oder nur wegen seinem Sturz war. Gerade als Azu wieder anfangen wollte etwas zum Thema 'schwimmen' von sich zu geben, antwortete Yukiko auf Daisukes zuvor gestellte Frage, dass sie zwar nicht schwimmen könne, den Wasserlauf aber beherrschen würde. „Bei mir ist es genau anders herum als bei Ikari-chan. Schwimmen oder zumindest über Wasser bleiben kann ich sehr gut, aber die Technik kann ich noch nicht.
Langsam aber sicher kam die Küste wieder in Sichtweite und der Fischer grinste die drei selbstsicher an. Daisuke schien sich soweit von seinem Sturz erholt zu haben und Yukiko hatte sich wieder der Taube zugewandt, der sie leise zuzuflüstern schien und deren Köpfchen sie sanft streichelte. Auch Yukihiro wandte ihren Kopf wieder dem Wasserstreifen zwischen der Küste und dem Boot, in dem sie sich befanden, zu.
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Irgendwie war Daisuke gar nicht überrascht, als Yukiko sagte sie könne nicht schwimmen. Es gab viele Menschen, Erwachsene und sogar Shinobi die absolut nicht schwimmen konnten. Schon allein Yashi war einer von diesen. Aber sicherlich war es unangenehm zugeben zu müssen dass man nicht schwimmen konnte, besonders wenn man schon so alt war. Obwohl, Yukiko war noch nicht wirklich so alt, aber dennoch. Daisuke versuchte sich auf den Beinen zu halten, was dank des unangenehmen Fahrstils des Fischers nicht wirklich einfach war, und setzte sich dann neben das weißhaarigen Mädchen. Noch immer schmunzelte der junge Tetsuya vor sich hin und hielt sich krampfhaft irgendwo fest. Es war ein wirklich unangenehmes Gefühl immer den Gedanken im Hinterkopf haben zu müssen, dass man gleich aus dem Schiff fliegen könnte… Doch Daisuke klemmte sich jeglichen Kommentar dazu, denn er wollte den Fischer nicht wütend machen, sonst ließ er sie noch drauf zahlen.
Zum Glück waren sie ja bald angekommen, so schien es jedenfalls. Mittlerweile schien der Kamikaze Fahrstil des Fahrers nun auch Yukiko zu nerven und das so ruhige Mädchen zickte den Mann fast schon an. Daisuke grinste noch breiter, denn hinter dem leisen Mädchen schien sich mehr Temperament zu verstecken als erwartet. Sie schien wirklich ein Händchen für Tiere zu haben, womit er wohl noch mal Glück gehabt hatte. Während die Drei darauf warteten dass das Schiff an der Küste ankam, sagte Daisuke lächelnd einige freundliche Worte zu Yukiko. „Es ist nicht selten dass Shinobi nicht schwimmen können. Einer Seiner besten Freunde ist 15 Jahre alt, fast Chuunin und hat bis heute Angst vorm Wasser.“ In dem Moment ruckelte das Schiff wieder und Daisuke kippte fast nach vorn um, schaffte es aber grade so noch sich an einem Holzpfahl fest zu halten. Langsam war er fast mit seiner Geduld am Ende, was entweder in einem lauten Brüllen oder mit üblen Schäden endete. Noch immer lächelnd wandte sich der Tetsuya an die junge Yukihiro. „Yukihiro-san, dass du den Wasserlauf nicht beherrscht, sollte kein Problem sein. Dann müssen wir dich eben tragen, wenn wir uns auf dem Wasser bewegen. Dasselbe gilt natürlich für Ikari-san in einer Schwimmsituation.“ Daisuke hoffte inständig dass die Mädchen nicht allzu große Zicken waren oder so schnell peinlich berührt waren. Schließlich waren sie Kunoichi, also mussten sie mit solchen demütigenden Kleinigkeiten zurechtkommen. Daisuke erinnerte sich nur zu gut an die Situation in der Yuto ihn Huckepack tragen musste… Ganz sicher kein angenehmes Gefühl, aber man darf dem Erfolg der Mission keines Falls im Wege stehen. In dem Moment tat es wieder einen dumpfen Schlag, dieses Mal noch viel extremer als zuvor. Grade als das Fass am Überlaufen war und Daisuke schon los schreien wollte, kam der Fischer ihnen entgegen. „Wir sind da, alle Mann aussteigen bitte.“ Der junge Tetsuya knirschte mit den Zähnen vor Wut und stampfte vom Schiff. Als alle Drei unten waren und der Fischer winkend abfuhr, knurrte Daisuke leise: „Für den gibt’s kein Trinkgeld…“ Leise seufzend stand er nun mit den beiden Damen an der Küste. „Gehts dem Vogel gut?Das Arial hier war größer als erwartet. Daisuke überlegte einen Moment lang ob das mit der Trennung eine gute Idee war. Dann entschied er sich doch für diese Variante. „Wir wissen nicht ob das Schiff im Wasser liegt oder an die Küste gespült wurde… Deswegen schlägt er wie bereits erwähnt vor, dass wir uns trennen. Ihr Damen geht in die Richtung und Er geht in die andere. Sollte irgendwas sein oder ihr findet das Schiff sogar, dann schickt Ihm den Vogel mit euren Koordinaten. Er wird mit Hilfe einer Pfeife auf sich aufmerksam machen und der Vogel wird euch führen, darauf ist er trainiert… Sollten wir Drei nichts finden an der Küste, treffen wir uns sicher in der Mitte wieder… Dann müssten wir wohl oder übel auf oder sogar ins Wasser. Seid ihr bereit Ladys? Er würde dann gern sofort loslegen.“

(Out: Was ihr nun während eures Alleingangs da findet oder tut bleibt euch überlassen, lasst euch was schönes einfallen. *G*)
 

Fukazawa Akio

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Na endlich stoppte der Irre auch seine Geisterfahrt und ließ die Ninja an Land springen. Erleichtert wieder festen Boden unter den Füßen zu haben streckte sie sich und steckte auch ihren Fächer wieder weg, denn schließlich war nun endlich Action angesagt! Zumindest konnten sie sich nun der eigentlichen Aufgabe zu wenden: Der Suche nach dem Schiff. Sie sollten also zu zweit gehen und nach dem Ding Ausschau halten. Kein Problem, das sollte schnell gehen.
„Ja.“, dem Vogel ging es gut, wenn man von dem vom Fahrtwind zerzausten Gefieder ab sah. Erneut erläuterte Der Teamleiter das Vorgehen, glaubte er wirklich, sie hätte das nicht verstanden? So schwer war es doch nun wirklich nicht, ein Boot zu finden, oder?
Zum Zeichen, dass alles so weit klar war nickte sie kurz und machte sich dann nach rechts auf, nach Azuki schaute sie sich nicht noch einmal um, denn sie sollte Daisukes Anweisungen ebenso verstanden haben wie sie, wenn sie nicht vollkommen blöd war. Die Taube hockte nun auf ihrer Schulter und schaukelte leicht im Wind, auch das Tier schien sichtlich erleichtert zu sein, dass der Wahnsinn auf dem Wasser vorbei war. Sie sollten also ein Schiff suchen- allzu schwer konnte das nicht sein, da Yukikos Augen eher Marke Adlerauge als halb blind waren.
Als der Tetsuya weg war, drehte sie sich schließlich doch zu Azuki um und fragte: „Yukihiro-san, möchtest du lieber die der See zugewandte Seite übernehmen oder die Küste an sich?“ Sie hatte das Gefühl, dass sie die Blondine auswählen lassen sollte, immerhin schien sie wirklich noch neu zu sein. Ob sie das Mädchen nun mochte oder nicht… gute Frage- jedenfalls im ersten Augenblick nichts abstoßendes à la Kürbismaske.
 

Yukihiro Azuki

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Auch wenn Azuki noch immer die Schönheit des morgendlichen Meeres bewunderte, so war sie doch froh wieder vom Schiff unten und dem Fahrstil des Fischers entkommen zu sein; ebenso schien es dem Rest des Teams zu gehen, wobei Tetsuya es am meisten offen zeigte und sagte. Auch hoffte sie, dass es nicht allzu viele Boote beziehungsweise Schiffe gab, die in letzter Zeit an Land gespült wurden oder noch von früher da rum lagen, denn das genaue Aussehen kannte zumindest sie nicht, und sie bezweifelte, dass Yukiko es kannte, mit der sie ja bekannterweise eine kleine Gruppe bilden sollte.
Ikari lief derweil einige Schritte vom Wasser weg, setzte sich den Vogel auf die Schulter, auf der er es sich bequem machte, und drehte sich danach zu Azuki um. Yukihiro fragte sich ob Yukiko sie zuvor nur vergessen hatte, und sich nun als Zeichen der Erinnerung zu ihr zurück blickte, oder ob sie es von Anfang an so vorhatte und etwas damit bezwecken wollte, oder ob es einfach nichts zu bedeuten hatte und sie sich zu viele Gedanken machte.
Daisuke verschwand in die Richtung, in der er nach Susanoo suchen sollte, die beiden Mädchen blieben still stehen und sahen ihm noch etwas hinter her, bis Ikari fragte wo Azuki anfangen wollte zu suchen.
Mir wäre die Küste zuerst lieber. Frag aber lieber nicht warum, darauf hab ich nämlich keine Antwort.“ Azuki lächelte das andre Mädchen an, wobei das Lächeln schon beinahe in ein Grinsen überging. „Und wir sollten uns ein bisschen beeilen, sonst ist Tetsuya fertig bevor wir angefangen haben.“ Sie zwickerte kurz und fing dann an, in die von ihr bestimmte Richtung zu gehen. Langsam, dass Yukiko entweder folgen oder noch Einspruch erheben konnte, sollte sie das wollen. Aus dem Augenwinkel betrachtete sie Yukiko noch einmal kurz, bevor sie an ihr vorüber ging.
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Nur wenige Sekunden nachdem der Tetsuya allein die entgegengesetzte Richtung der Mädchen gelaufen war, bereute er dies schon. Es war verdammt langweilig allein an einer dämlichen Küste rum zu latschen…
Sehr geehrte Damen und Herren, von dieser wunderschönen Küste aus könnten sie einen Blick nach links werfen und sie sehen: Wald! Eine langweilige triste Oase in der bis auf das Rascheln der Blätter höchstens der Furz eines Tieres zu hören war… Auf der rechten Seite präsentieren wir: Das Meer! Von dem hatte Daisuke ohnehin schon genug gehabt nach dieser ätzenden Schiffsfahrt… Auch befand sich nicht sonderlich viel, außer immer mal ein Felsen der aus der Meeresspitze heraus ragte. Der kleine Tetsuya Junge steckte seine Hände in die Taschen und schlürfte mit den Füßen über den Boden. An der Küste war nicht mal wirklich schöner Strand zu finden… Nein, nur ein dämlicher steiniger Strand war zu finden, so große Steine dass sie beim Auftreten mit nackten Füßen sicher schon richtig wehtaten.
Einige Minuten lang schlürfte der Tetsuya mit den Füßen am Strand entlang, bis ihm einfiel wie er sich aus dieser nervigen Misere retten konnte. Er musste nur so schnell wie möglich die Küste nach dem Schiff absuchen, es wohlmöglich finden oder zurück zu den Damen gehen. Doch das war so einfach gesagt, denn Daisuke konnte bis jetzt nichts sonderlich Auffälliges erspähen… Mit zunehmender Zeit wurde der Shinobi ungeduldiger. „Baum, Baum, Baum, Busch, Gras, Stein, Stein, Stein…“ Nein er war nicht unkonzentriert, auch wenn es vielleicht so wirken mag, er langweilte sich schlichtweg nur. Wie weit wohl die Mädchen waren? Ob ihnen wohlmöglich irgendetwas passierte? Und der Tetsuya, der große Held, schlenderte gemütlich den Strand entlang?!
Nun legte Daisuke also einen Zahn zu und rannte ungeduldig wie er eben war den Strand entlang auf der Suche nach Susanoo… Doch noch war lang nichts in Sicht…
 

Fukazawa Akio

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Da die Blondine lieber die Wasserseite absuchen wollte- Yukiko wusste beim besten Willen nicht, was das alberne „Darauf hab ich keine Antwort“ sollte, begann Yukiko auf Landseite den Strand abzusuchen. Vielleicht hätte sie doch nicht der Unerfahreneren diese Frage stellen sollen, denn was sie eigentlich gemeint hatte- und was Azuki einfach falsch verstanden zu haben schien- war, dass Yukiko AUF dem Wasser gesucht hätte, weswegen der richtige Ort für Azuki die Landseite gewesen wäre. Tja, so konnte sie diese Entscheidung aber selbst mit den besten Gründen nicht mehr anfechten, also begann sie etwas landeinwärts mit der Suche nach dem Schiff. Oft trugen hohe Wellen Schiffe bis einige hundert Meter weit, bis sie sie schließlich auf dem Trockenen absetzten, also sollte man diese Möglichkeit durchaus miteinbeziehen.
Allerdings schien ihr das Glück nicht sonderlich hold zu sein, denn nicht mal ein Papierschiffchen war zu finden, mal ganz abgesehen von einem großen Handelsschiff. Hoffentlich würde Azuki mehr Glück haben, schoss es der Ikari durch den Kopf, denn nach so unglaublich langer Sucharbeit hatte diese Mission von Anfang an eigentlich eher weniger geklungen, sondern eher nach einem schnell erfüllbaren Job, denn schließlich konnten nicht allzu viele Gefahren lauern, oder? Dass sich die Ikari irrte, wusste sie natürlich noch nicht. Aber erst einmal legte sie einen Gang zu und lief in gemäßigtem Tempo über den Strand, während ihre Blicke die Landseite absuchten. Nach der Yukihiro schaute sie sich nicht um, ihr seltsames Gebaren von vorhin hatte ihr dazu irgendwie die Lust verdorben. Mit nicht rational denkenden Leuten kam Yukiko selten aus und noch seltener gut… also versuchte sie den Kontakt zu ihr zu meiden, da sie ihr ein wenig verrückt vor kam.
Die Taube auf ihrer Schulter gurrte leise und schlug schwach mit den Flügeln, während das Licht der Sonne ihr warm auf den Scheitel fiel und ihre Kopfhaut zum Kribbeln brachte. Die Natur hier war auf eine gewisse Art und Weise schön, aber es berührte sie nicht. Viel mehr berühren würde sie eine vollendete, gut gelaufene Mission. „Koroban*-san…“, flüsterte sie dem Vogel zu, „Was meinst du, wo die Susanoo steckt?“ Nicht, dass sie eine Antwort erwartete, aber manchmal beruhigte es Tiere, wenn man mit ihnen sprach. Vielleicht hielten die anderen sie jetzt für einen Tierfreak, der nichts wichtiger als diese Kreaturen war, aber das stimmte nicht. Die Taube war süß, aber dennoch nur das Kontakttier. Und sicherlich nur ein netter Nebeneffekt der Mission.


*Koroban = Taube
 

Yukihiro Azuki

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Eins stand fest. Es war nicht wie Azuki gedacht hatte, dass Yukiko und sie zusammen suchen und sich so vielleicht besser kennen lernen würden, sondern sie alleine die Küste entlang, die sich lang vor ihr erstreckte. Fraglich war nur, wie sie Yukiko oder Daisuke eine Mitteilung überbringen sollte, falls das Schiff in dem Terrain lag, für den sie zuständig war. Ikari hatte die Taube, Tetsuya die Pfeife für selbige, Yukihiro keins von beidem. Sie hoffte, dass Ikari in Hörweite blieb, sodass sie wenigstens nach ihr rufen konnte, sollte sie etwas finden, doch danach sah es bisher nicht aus.
Das Ufer war ziemlich beschwerlich zu überqueren, jedenfalls bei der Geschwindigkeit, mit der sich Azuki fortbewegte. Immer wieder rutschte sie leicht aus, da einige Steine noch feucht waren, ob noch vom Morgentau oder einer Welle war nicht eindeutig und auch nicht wirklich wichtig. Das Meer leuchtete noch immer, und der Himmel war blau. Kein Mast oder ähnliches ragte aus der sanft gekräuselten Wasseroberfläche oder war darunter erkennbar. Sollte das Schiff im Wasser sein, wäre es zudem schwer noch Überlebende zu finden, es sei denn sie hätte es an den Strand geschafft, und da würde Azuki sie finden. Und die Menschen waren wohl erstmal wichtiger als das Schiff selber, da sie einem vielleicht sogar noch genauere Auskunft geben konnten. Zudem blendete Azuki das Wasser häufig, sodass sie sich lieber auf den Strand als auf das Wasser konzentrierte.
Die Sonne war in der Zwischenzeit weiter gestiegen und ebenso die Temperatur, obwohl es direkt am Meer noch recht kühl war. Eine leichte Brise strich über das Land und bog vereinzelt stehendes Schilf sanft. Die Vögel in der Luft und auch zu Land waren deutlich weniger geworden. Wahrscheinlich gab es an einem so steinigen Strand zu wenig Beute, die sie erwischen konnten, bevor sie in Ritzen und Spalten zwischen Steinen verschwand und dadurch unerreichbar wurden.
Yukihiros Schritt war schneller geworden und sie blieb kurz stehen, um zu sehen ob Yukiko noch in der Nähe war. Kurz warf sie einen Blick über ihre Schulter, schließlich musste sie sie überholt haben. Sie konnte nichts genaues erkennen, was an Yukikos Größe liegen konnte, aber auch weil sie in Richtung der Sonne sehen musste. Sie musterte den Strand der vor ihr lag, bevor sie nochmal einen Blick nach hinten warf, und dann ihren Weg fortsetzte. Wobei ihre Langeweile aufgrund der gleichbleibenden Umgebung und die Sonne sowie die Temperatur stetig stiegen.
 

Tetsuya Daisuke

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Baum, Baum, Baum… Hatten wir das nicht schon? Noch immer stapfte der kleine Tetsuya Jüngling über den steinigen Strand. Nichts, aber auch wirklich rein gar nichts für die Mission interessantes war zu erspähen. Daisuke ärgerte sich mittlerweile tierisch, dass er nicht mit einem der Mädchen unterwegs war, dann hätte er sie wenigstens besser kennen lernen können oder beim Laufen einfach nur etwas reden können. Weiß Gott, Daisuke war einfach kein Einzelgänger und sobald es langweilig wurde, kamen ihm nur Dummheiten in den Kopf…
In dem Moment hörte er hinter sich etwas über die Steine laufen. Den aufmerksamen Ohren eines gelangweilten Tetsuya entging eben nichts. Sofort drehte er sich um und begab sich in Kampfposition, doch was er dann sehen musste, war wirklich nicht das was er erwartet hatte. Ein scheinbar ziemlich angeschlagener Mann lief auf ihn zu. Im ersten Moment war Daisuke geschockt, dann wurde ihm bewusst was er zu tun hatte. Er rannte auf den Mann zu und stützten diesen mit dem Arm ab. Der Mann schien sich kaum noch allein auf den Beinen halten zu können. „Alles okay? Können Sie stehen? Ist Ihnen schwindlig?“ Der Mann schüttelte nur mit dem Kopf und hustete. „Ganz ruhig… Kommen sie von der Susanoo?“ Diesmal nickte der Mann und begann sogar zu sprechen. „Ja, ich suche schon seit fast einem Tag nach Hilfe… Wir haben Verletzte vorm Schiff… und einige sind noch innen gefangen.“ Der Mann schien ziemlich erschöpft zu sein, was man schon an seiner rauen kratzigen Stimme erkennen konnte. Daisuke biss sich auf die Lippe. Denen die draußen waren, konnte er vielleicht noch helfen, doch ins Schiff hinein durfte er ja leider nicht. „Bist du gekommen um uns zu helfen?“, sagte der Mann scheinbar ziemlich erleichtert. Daisuke nickte und hielt den Mann aufrecht. „Können Sie mich denn zum Schiff führen?“ Wenigstens hatte Daisuke nun Hoffnung das verdammte Schiff zu finden… Der Mann schüttelte mit dem Kopf. „Ich kennen nur noch die ungefähre Richtung… Ich bin schon so lang unterwegs, dass ich die Orientierung verloren habe.“ Wie es zu erwarten war von einem verletzten Mann. Daisuke fühlte erstmal den Puls des Mannes, der normal zu sein schien. Er sah ziemlich hungrig aus, weswegen der Tetsuya ein Brötchen fürs Erste aus seinem Rucksack fischte und es ihm anbot. Bis auf eine kleine Kopfverletzung die schon verbunden war, schien er nichts zu haben. Allerdings war er ziemlich wackelig auf den Beinen, weswegen Daisuke entschied den Mann Huckepack zu tragen zu dessen Entlastung. Zuerst schien der Mann ziemlich erschrocken zu sein, dass der kleine Daisuke ihn tragen wollte, doch er erklärte dem Mann dass er das schon aushielt. „So, wieder in die Richtung oder?“, fragte Daisuke lächelnd, als der große Mann auf dem Rücken des Zwerges saß. Der Mann nickte und sagte: „Genau, immer nur grade aus, irgendwann sollten wir auf das Schiff stoßen. Es liegt ein Stück weit im seichten Wasser, also man kann durch gehen…“ Also müsste man es von der Küste aus sehen. Da hatte die kleine Yukiko wohl nochmal Glück gehabt, sie musste vorerst sicher nicht schwimmen. Die Richtung die er angeben hatte, war die aus der Daisuke kam, ergo mussten die Mädchen schon in die richtige Richtung zum Schiff laufen. Dann würde es ja nicht mehr lang dauern, bis dem Tetsuya die kleine weiße Taube entgegen kam, oder?
 

Fukazawa Akio

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Nichts. Absolut nichts, so weit das Auge reichte konnte Yukiko nichts sehen außer Wald, Bäumen, ein paar vereinzelt da stehenden Felsen und noch mehr Bäumen. Aber dennoch musste das Schiff doch irgendwie hier sein, verschwunden war es sicherlich nicht. Aber auch die nächsten fünf Minuten Suchen brachten ihr nichts ein außer einem Stein in der Sandale. Resigniert hockte sie sich hin und entfernte das störende Mineral, während die Taube auf ihrer Schulter leise gurrte. Als sie sich wieder aufrichtete und leicht die Hände in die Seiten stemmte, kam ihr ein interessanter Gedanke: Sie hatte einen Vogel, einen Vogel, der fliegen konnte. Und was würde sie doch alles sehen, wenn sie fliegen könnte? Das Schiff!
"Koroban-san...", flüsterte sie dem Vogel auf ihrer Schulter zu und strich ihm über das Köpfchen, "Meinst du, du kannst von da oben nachsehen, ob du ein großes, gestrandetes Schiff finden kannst?" Ob die Taube das Mädchen verstanden hatte oder nicht, konnte Yukiko nur erraten- außerdem standen die Chancen eher schlecht... Aber wenn doch? Sie wollte die Kette des Vogels schon lösen, als ihr die Antwort beinahe ins Gesicht sprang: Bäume!
Auf der Landseite gab es einige sehr hoch gewachsene Bäume, die man anstatt des Vogels benutzen konnte. Schnell lief das Mädchen in Richtung Wald und mithilfe des Baumlaufs auch direkt weiter hinauf ohne anzuhalten. Als sie schließlich am Baumwipfel klebte, der dank ihres eher leichten Gewichts stand hielt, hatte sie tatsächlich einen wunderbaren Ausblick über das Geschehen, beziehungsweise über den Strand, links davon Wald, rechts davon Wald und mitten drin ein großer Haufen Schrott. Schrott, der mit Sicherheit mal die Form eines Schiffes hatte: Die Susanoo, einst ein stolzes Schiff, hatte einige Bäume umgeknickt, als sie an Land geschleudert wurde, das sah man dem Wald an. Aber das war der Ikari in diesem Moment ziemlich Wurscht.
Sofort machte sie sich an den Abstieg, merkte sich die Richtung und begann daraufhin, Azuki zu suchen, um sie mit zum Schiff zu nehmen. In der Zwischenzeit verfasste sie die Nachricht an Daisuke, in der sie sich knapp an die Beschreibung des Ortes, des Zustands des Schiffes und an die Weitergabe der Koordinaten hielt.
"Ohayo, Yukihiro-san! Ich habe das Schiff gefunden!", rief sie der Blondine zu, als sie sie entdeckte, "Komm bitte mit!" Somit machte sie sich auf den Weg zum Schiff, in der Erwartung, dass Daisuke wahrscheinlich schon vor ihnen da sein würde, wenn die Taube ihren Dienst wie angekündigt tat.
 
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