Yamakabe Isamu
Genin
cf: Das Büro der Akademieleitung
Isamu war zugleich irritiert und angenehm überrascht. Irritiert, weil er die Namensliste nicht an Jun weitergeben konnte, was ihn erstmal in die unangenehme Situation des Zugzwanges brachte. Angenehm überrascht, weil er scheinbar mit einer sehr direkten Teampartnerin gesegnet war. So waren bisher nur die wichtigsten Worte gewechselt worden und es gab kein langes Vorstellen, wie andere Shinobi es als angemessen empfanden. Auch mit dem Direktor wurden keine unnötigen Gespräche geführt, was Isamu sehr begrüßte. Als Jun also die erste Möglichkeit nutzte das Büro zu verlassen, tat Isamu es ihr gleich, denn die Liste war übergeben und der Auftrag war klar.
Warum hat sie die Liste nicht genommen? Isamu hatte eigentlich ein sehr gutes Gefühl bei Jun. Sie schien sehr dominant zu sein, was auf Führungsqualitäten schließen ließ. Auch das Fehlen von unnötigem Gerede sprach dafür, dass sie genau die richtige war, um den Ton anzugeben. Isamu dachte sogar darüber nach, sie für Regel 82 in Betracht zu ziehen, aber warum hatte sie die Liste nicht genommen? Der Gedanke begleitete ihn bis vor die Akademie. Er war Jun die ganze Zeit dicht auf den Fersen gewesen, also hielt auch er sofort an, als sie stoppte und sich zu ihm umdrehte. Isamu machte große Augen und schaute sie fragend an. Erwartete sie jetzt doch eine Vorstellung? Oder wollte sie etwa, dass er sich die Liste anschaute und einen Vorschlag machte? Vielleicht einfach von oben nach unten?
Scheinbar gehörte Jun nicht zu den geduldigsten Shinobi des Reiches und so löste Isamus Schweigen das Problem ganz von alleine, denn der Zettel wurde ihm unsanft abgenommen, was ihm ein kleines Lächeln aufs Gesicht zauberte. Er mochte es, wenn jemand die Kontrolle übernahm, und die Inbrunst, mit welcher Jun das Steuer an sich riss, war großartig. "Nein. Nicht mit Absicht.", brachte er noch kurz und schob dann noch ein "Danke." hinterher.
Es folgte das, was Isamu mit am liebsten mochte: Jun legte fest, wie sie vorgehen würde, und Isamu stimmte dem Ganzen nickend zu. Auch sie entschied sich zwar einfach für den ersten Namen auf der Liste, aber bei so einer banalen Aufgabe war es vielleicht auch einfach das beste Vorgehen.
Als Jun dann Isamu das Bild des ersten Ziels zeigte, zogen sich seine Mundwinkel nach unten und Mitleid drang in seine Gefühlswelt ein. Arishima Takumi sah nicht nur so aus, als würde er sein Geistiges vernachlässigen, auch die körperliche Ertüchtigung schien für ihn zweit… dritt… maximal viertrangig zu sein. Isamu konnte sich gar nicht vorstellen, wie dieser Junge den ganzen Tag füllte, doch Jun hatte dazu prompt eine Vermutung. Isamu war sich noch nicht ganz sicher, was das Ganze mit Spaß zu tun hatte, aber eins war klar. "Wir müssen diesen armen Jungen helfen." Als Yamakabe war es immerhin seine Pflicht, denen zu helfen, die selbst nicht dazu in der Lage waren. Der Weg dahin war jedoch Auslegungssache. "Wenn er sich wehrt, dann eben mit Gewalt. Es ist nur zu seinem besten." Isamus Mimik ließ dabei keinen Schluss darauf zu, ob ihn das freute oder nicht. Im besten Fall war es ein gutes Training für den Tag und eine gute Tat auf seinem Konto. Er begann schon mal damit auf der Stelle zu laufen, denn er merkte, dass seine Muskulatur ein wenig auskühlte und das war nie gut. "Ich wäre bereit. Du führst, ich folge?" Jun schien erstmal keine Einwände zu haben und das ungleiche Pärchen machte sich auf den Weg in Richtung Geschäftsviertel.
Den Weg konnten die beiden schnell hinter sich lassen, denn es schien der allgemeine Konsens zu herrschen, das für den Moment alles klar war. Höchst angenehm. In Getsurin angekommen bedurfte es jedoch wieder einiger Worte. Auch zur frühen Stunde waren die Straßen gut gefüllt. Innerlich fragte sich Isamu, wie es sein konnte, dass jetzt schon Leute vor der Kneipe lungerten. Vielleicht tat er ihnen aber auch Unrecht und sie hatten bereits ein nächtliches Workout hinter sich? Dann hatte jeder ein Recht, seine Entspannungsphase individuell zu gestalten. Die wichtigere Frage war aber, wo Arishima Takumi zu finden war. Leider stand nirgendwo ein Junge, der wild mit den Armen zappelte und 'Hilfe! Hilfe! Rettet mich aus meinem Elend!' rief. Zu schade aber auch. "Wie finden wir ihn? Laufen wir solange durch das Viertel, bis er uns vor die Füße gerät?" Seinen Blick hatte er weiterhin starr auf sie Straße gerichtet, die sich vor ihnen eröffnete. Vielleicht würden sie ihn verpassen, wenn sie sich jetzt unterhielten, und er wollte den Faulenzer definitiv erwischen. Das stand außer Frage.
@Ikari Jun
Isamu war zugleich irritiert und angenehm überrascht. Irritiert, weil er die Namensliste nicht an Jun weitergeben konnte, was ihn erstmal in die unangenehme Situation des Zugzwanges brachte. Angenehm überrascht, weil er scheinbar mit einer sehr direkten Teampartnerin gesegnet war. So waren bisher nur die wichtigsten Worte gewechselt worden und es gab kein langes Vorstellen, wie andere Shinobi es als angemessen empfanden. Auch mit dem Direktor wurden keine unnötigen Gespräche geführt, was Isamu sehr begrüßte. Als Jun also die erste Möglichkeit nutzte das Büro zu verlassen, tat Isamu es ihr gleich, denn die Liste war übergeben und der Auftrag war klar.
Warum hat sie die Liste nicht genommen? Isamu hatte eigentlich ein sehr gutes Gefühl bei Jun. Sie schien sehr dominant zu sein, was auf Führungsqualitäten schließen ließ. Auch das Fehlen von unnötigem Gerede sprach dafür, dass sie genau die richtige war, um den Ton anzugeben. Isamu dachte sogar darüber nach, sie für Regel 82 in Betracht zu ziehen, aber warum hatte sie die Liste nicht genommen? Der Gedanke begleitete ihn bis vor die Akademie. Er war Jun die ganze Zeit dicht auf den Fersen gewesen, also hielt auch er sofort an, als sie stoppte und sich zu ihm umdrehte. Isamu machte große Augen und schaute sie fragend an. Erwartete sie jetzt doch eine Vorstellung? Oder wollte sie etwa, dass er sich die Liste anschaute und einen Vorschlag machte? Vielleicht einfach von oben nach unten?
Scheinbar gehörte Jun nicht zu den geduldigsten Shinobi des Reiches und so löste Isamus Schweigen das Problem ganz von alleine, denn der Zettel wurde ihm unsanft abgenommen, was ihm ein kleines Lächeln aufs Gesicht zauberte. Er mochte es, wenn jemand die Kontrolle übernahm, und die Inbrunst, mit welcher Jun das Steuer an sich riss, war großartig. "Nein. Nicht mit Absicht.", brachte er noch kurz und schob dann noch ein "Danke." hinterher.
Es folgte das, was Isamu mit am liebsten mochte: Jun legte fest, wie sie vorgehen würde, und Isamu stimmte dem Ganzen nickend zu. Auch sie entschied sich zwar einfach für den ersten Namen auf der Liste, aber bei so einer banalen Aufgabe war es vielleicht auch einfach das beste Vorgehen.
Als Jun dann Isamu das Bild des ersten Ziels zeigte, zogen sich seine Mundwinkel nach unten und Mitleid drang in seine Gefühlswelt ein. Arishima Takumi sah nicht nur so aus, als würde er sein Geistiges vernachlässigen, auch die körperliche Ertüchtigung schien für ihn zweit… dritt… maximal viertrangig zu sein. Isamu konnte sich gar nicht vorstellen, wie dieser Junge den ganzen Tag füllte, doch Jun hatte dazu prompt eine Vermutung. Isamu war sich noch nicht ganz sicher, was das Ganze mit Spaß zu tun hatte, aber eins war klar. "Wir müssen diesen armen Jungen helfen." Als Yamakabe war es immerhin seine Pflicht, denen zu helfen, die selbst nicht dazu in der Lage waren. Der Weg dahin war jedoch Auslegungssache. "Wenn er sich wehrt, dann eben mit Gewalt. Es ist nur zu seinem besten." Isamus Mimik ließ dabei keinen Schluss darauf zu, ob ihn das freute oder nicht. Im besten Fall war es ein gutes Training für den Tag und eine gute Tat auf seinem Konto. Er begann schon mal damit auf der Stelle zu laufen, denn er merkte, dass seine Muskulatur ein wenig auskühlte und das war nie gut. "Ich wäre bereit. Du führst, ich folge?" Jun schien erstmal keine Einwände zu haben und das ungleiche Pärchen machte sich auf den Weg in Richtung Geschäftsviertel.
Den Weg konnten die beiden schnell hinter sich lassen, denn es schien der allgemeine Konsens zu herrschen, das für den Moment alles klar war. Höchst angenehm. In Getsurin angekommen bedurfte es jedoch wieder einiger Worte. Auch zur frühen Stunde waren die Straßen gut gefüllt. Innerlich fragte sich Isamu, wie es sein konnte, dass jetzt schon Leute vor der Kneipe lungerten. Vielleicht tat er ihnen aber auch Unrecht und sie hatten bereits ein nächtliches Workout hinter sich? Dann hatte jeder ein Recht, seine Entspannungsphase individuell zu gestalten. Die wichtigere Frage war aber, wo Arishima Takumi zu finden war. Leider stand nirgendwo ein Junge, der wild mit den Armen zappelte und 'Hilfe! Hilfe! Rettet mich aus meinem Elend!' rief. Zu schade aber auch. "Wie finden wir ihn? Laufen wir solange durch das Viertel, bis er uns vor die Füße gerät?" Seinen Blick hatte er weiterhin starr auf sie Straße gerichtet, die sich vor ihnen eröffnete. Vielleicht würden sie ihn verpassen, wenn sie sich jetzt unterhielten, und er wollte den Faulenzer definitiv erwischen. Das stand außer Frage.
@Ikari Jun