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Osten des Feuerreichs - S-Rang-Mission - Strand

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Mameha Junko

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Zugegeben, dass Kayros so weit ging und Tränen vergoss, während er sein Blut anbot, überraschte Junko dann doch. Sie fragte sich auch ernsthaft, wie Kayros das Kunststück zustande brachte, eine einzelne Träne und nicht mehr zu weinen. Die Kunoichi hatte zugegebenermaßen nicht besonders viel Ahnung von Tränen, da sie diese, wie bereits zuvor angemerkt, recht selten vergoss, aber wenn sie schon einmal weinte, dann hatte sie nicht die Disziplin, diesen Tränenfluss irgendwie einzudämmen. Weinen war eine sehr emotionale Angelegenheit, und wenn man diesen Punkt erreicht hatte, war die Disziplin meistens schon Stunden vorher über Bord gegangen. Das hieß nicht, dass Junko noch nie eine einzelne Träne und nicht mehr geweint hatte – damals hatte die Mutter versucht, sie zu schminken und war mit irgendeinem Stift ins Auge gekommen. Und so, meine Damen und Herren, entstanden einzelne Tränen, weswegen die Chuunin rasiermesserscharf schloss, dass Kayros irgend etwas ins Auge geflogen sein musste.
Was allerdings die Blutampulle anging, so war das erstaunlich clever. Damit konnte man diese Blutwürmer tatsächlich in eine falsche Richtung lenken, sollte Itoe Mist bauen und es irgendwie versäumen, die Gruppe oder auch nur einen Teil der Gruppe eben nicht an den Hirus vorbeizulotsen. Vorsichtig nahm die Konoha-Chuunin das makabere Utensil an sich und verstaute es sicher.
„Danke … glaub ich.“ Erwähnte ich schon, dass dieses Werkzeug schon etwas makaber war? Ja? Gut. „Euch viel Glück, wir schließen uns so bald wie möglich zusammen.“
Und damit verschwanden Hiroshi und Junko im Wald und ließen den Rest des Teams schalten und walten.

Die salzige Luft des Meeres war nicht unangenehm, kein Wunder also, dass Junko die Nase in den Wind reckte, ehe sie nachdenklich die Stirn verzog. Sie hatte keinen wirklichen Plan, was die beiden Herren anging, die wohl gerade ihr Männergespräch hinter sich gelassen hatten. Sie wusste, dass Yuto ein sehr patenter Wassernutzer war, was schlecht war, bedachte man die Tatsache, dass man sich gerade am Meer befand. Daisuke hingegen war ein Taijutsunutzer, was ihn, wenn man ganz nach Klischee ging, für Genjutsu anfällig machte. Einen Versuch war es wert, nicht wahr. Über Yutos Fertigkeiten wusste Hiroshi so weit es ging Bescheid, jedoch fragte sich Junko in diesem Moment, ob das Sandbluterbe des Suna-Nins hier wirklich griff. Der Sand, der direkt an einen Laubwald grenzte, war nicht etwa weiß oder hellbräunlich, sonder eher grau und gröber, als Hiroshi vom Sand es vermutlich gewohnt war. Ein skeptischer Seitenblick wurde in Richtung des Kollegen geworfen, allerdings schien der Suna-Nin zuversichtlich, sodass Junko keine andere Möglichkeit sah, als ihm in dieser Hinsicht zu vertrauen. Vertrauen – das tat sie viel zu häufig in dieser Mission. Sie vertraute Niyaze, dass diese es irgendwie schaffte, die Diebin zu fangen, auch wenn die Nekoyami sich bei aller Liebe wirklich kein Vertrauen verdiente. Sie vertraute Itoes und Sakis Sicht und deren Disziplin, obwohl Junko selbst arge Zweifel hatte, was die Haupthaus-Hyuuga anging – die milde Besessenheit Kibos schien ihrem Ego zu schmeicheln. Ob das gefährlich sein konnte? Junko vertraute darauf, dass es das nicht wahr. Und was Hideki anging, so vertraute sie darauf, dass sich der exzentrische Jounin zusammenreißen konnte … aber konnte er das? Konnte er das wirklich? Und was wenn nicht?
Keine Zeit für weitere Spielchen, keine Zeit für weitere Zweifel. Momentan galt es, zwei Sora-Nin zu beschäftigen und ihnen zumindest einen gehörigen Schrecken einzujagen. Sie hatte Hiroshi im Vorfeld angewiesen, diese beiden vor allem zu verunsichern und sich dann zurückzuziehen. Falls er es schaffte, einen von ihnen auszuschalten, war das gut, wenn nicht, war das auch in Ordnung. Von tödlichen Attacken war wie immer zunächst abzusehen, da Geiseln einfach mal wertvoller waren als Leichen, ansonsten konnte man den groben Plan auch als „Hit and Run“-Taktik bezeichnen. Zumindest die ersten Züge waren grob umrissen, also konnte es losgehen. Mit einem Kopfnicken deutete die Chuunin auf den Rotschopf, nur um dem einige Meter und somit gerade so außer Reichweite entfernt sitzenden Suna-Nin noch einmal zu verdeutlichen, dass man nicht vom Plan abzuweichen gedachte - Hiroshi hatte sich um Yuto zu kümmern, sie um Daisuke. Im dichten Blätterwerk des Laubwaldes waren die beiden Shiro-Nin so gut wie gar nicht auszumachen und nebenbei schienen die beiden Soras auch recht arglos. Perfekte Bedingungen, oder?
Lautlos und geschmeidig hatte sich die Kunoichi auf einen etwas höher gelegenen Ast postiert, und ebenso leise ihren Fächer ausgeklappt, darauf lauernd und wartend, dass die beiden nichtsahnenden Soras endlich in Reichweite kamen, während sie sich langsam in Richtung Wald bewegten. Es brauchte nicht viel, nur einen kräftigen Fächerschlag und ein wenig Chakra, und schon hatten die beiden Herren ein Problem.
„Fuusajin“ Auch Staubwind genannt. Fiese Technik, die nicht nur die Blätter am Waldesrand, sondern auch den Sand und Dreck auf dem Boden – bequemerweise gab es davon hier mehr als genug – aufwirbelte, in die Augen drang, die Sicht und auch noch die Fortbewegung verhinderte … und das gemeinerweise auch noch flächendeckend, sodass nicht wirklich auszumachen war, woher dieser örtlich begrenzte Wind auf einmal herkam. Wenn man genau hinschaute und Glück hatte, so konnte man den weißen Haarschopf der Konoha-Chuunin unter all dem Sandgewirr vielleicht ausmachen, wenn man es nicht für ein Spiel oder für irgend etwas Weißes in den Augen hielt.
Falls die Herren ihr Zeit ließen, noch eine rasche Kunst hinterherzuschicken, so durfte Daisuke sich über eine weitere Überraschung freuen – oh, wie schwer ihm auf einmal zumute wurde, es war kaum auszuhalten. Ihm wurde auf einmal schmerzlich bewusst, wie sinnlos jeder Widerstand doch sein würde, wie hoffnungslos seine Situation war. Das hier war erst der Anfang … sie waren bestimmt hoffnungslos unterlegen und umzingelt. Die Hyuuga hatten sie gefunden, die Shiros würden sie jetzt zusammenprügeln. Am besten ergab er sich gleich, dann würde er wenigstens dem körperlichen Schmerz entgehen. Nicht wahr? Oder … wo kamen diese Zweifel her? Sein Können würde nicht genügen, um die Katastrophe abzuwenden … sie hatten versagt. Oder?
 

Ogawa Hiroshi

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Ihre Kameraden hatten sie schon längst hinter sich gelassen, ebenso wie die Reaktion Kayros und dessen Methode sie zu unterstützen. Eine Ampulle Blut war vielleicht etwas makaber, der Gedanke hinter dieser Idee war wirklich gut. Wenn sie wirklich auf die Späher ihres Gegners treffen sollten, konnte diese Ampulle noch sehr hilfreich sein. Dennoch konnten sich die Chuunin über solche Dinge zu mindestens jetzt keine Gedanken machen, während sie durch den dichtbewachsenen Wald auf ihr Ziel zu steuerten. Im Schutz der Baumkronen waren sie kaum zu erkennen. Für normale Menschen waren sie nur Schatten, die sich vorbewegten und sich zu mindestens im Moment von nichts aufhalten ließen. Und man konnte die beiden Shiro-Chuunin wirklich als lautlos bezeichnen, geredet wurde jedenfalls nicht sie hatten bereits alles Wichtige geklärt und jeder von ihnen wusste, was er zu tun hatte. Es war wahrlich keine leichte Aufgabe, schließlich wussten sie nicht sonderlich viel über ihren Gegner, doch was sie wussten musste einfach reichen. Glück würde bei dieser Aufgabe eine große Rolle spielen dessen war sich zu mindestens der männliche Part der Chuunin bewusst. Schließlich standen sie ihren größten Feinden gegenüber, Shinobi aus Soragakure. Andererseits was machte sie eigentlich zu Feinden, nichts weiter als die Geschichte. Und selbst in Geschichten gab es immer zwei Seiten. Das Gute und das Böse, für Shirogakure war Soragakure das Böse und andersrum war es sicherlich ebenso. Allerdings musste es wirklich so sein? Mussten sich diese zwei Großmächte den wirklich bekriegen um an ihr Ziel zu kommen? Die wahrscheinlichste Antwort hierauf wäre wohl ein einfaches Ja, doch gab es nicht vielleicht auch einen anderen Weg. Konnten sie nicht einfach friedlich auf dieser Welt zusammen leben, war es denn wirklich so schwer. Es musste schwer sein, eine andere Erklärung gab es hierfür nämlich nicht. Weswegen sonst waren sie nach all diesen Jahren immer noch verfeindet? Hierauf gab es wohl keine Antwort und wahrscheinlich würden sich diese beiden Dörfer auch in Zukunft immer weiter bekämpfen um ihre Ziele zu erreichen.

Verborgenen, unter dem Blätterdach der letzten Bäume vor dem weiten Meer vor ihnen, warteten die Shiro-Shinobi auf ihre Chance. Sie wussten, dass sich ihre Feinde in der Nähe befanden. Auszumachen war er noch nicht, doch sicherlich würde es nicht mehr lang dauern bis auch die Sora-Shinobi sich zu erkennen gaben. Siluetten nährten sich dem Gebiet des angrenzenden Waldes, sie bewegten sich langsam vielleicht wegen des Sandes unter ihren Füßen, der bei jedem Schritt nachgab und sie um wenige Millimeter im Erdboden versinken ließ. Zu mindestens war das der Gedankengang des Suna-Chuunins, der sich mit solchen sandigen Gebieten einfach auskannte und auf diesem Gelände einen klaren Vorteil besaß. Nicht dass das etwas zu heißen hatte, doch einen Vorteil rechnete er sich dennoch aus. Selbst seine junge Kameradin dürfte so ihre Schwierigkeiten mit diesem sandigen Untergrund haben. Was sich natürlich erst noch zeigen musste, doch anzunehmen war es auf jeden Fall. Die Augen des Chuunin bewegten sich für einen Moment von den Gestalten, die immer deutlicher zu erkennen waren, hinüber zu seiner Kameradin. Junko war kein gewöhnliches Mädchen, sie hatte eigentlich alles was eine gute Anführerin ausmachte. Allerdings war sie in den Augen des Suna-Shinobi etwas übervorsichtig, was nicht unbedingt schlecht, aber auch nicht immer so gut war. Aber es war wohl nicht die Zeit um sich über solche Dinge zu beschweren, was die Bewegung ihres Kopfes verdeutlichte. Ihr Besuch war endlich eingetroffen. Die Aufgabe des Suna-Shinobis war klar definiert, er würde sich um den Rotschopf kümmern. Ein Kampf, den der Chuunin mit größter Freude antrat. Junko würde sich um die andere Gestalt kümmern, von der Körpergröße passte dieser Gegner am besten zu der Kunoichi was aber noch nichts zu heißen hatte. Sand wirbelte auf, verschleierte die Sicht ihres Gegners und die Zeit für den Angriff war wohl gekommen. Enttarnt hatten sich die Shiro-Chuunin noch nicht wirklich, dieser erste Angriff Junkos hätte von überall herkommen können. Somit hatten der Rotschopf und sein kleiner Begleiter erst einmal etwas zu tun und ein nächster Angriff der Konoha-Chuunin und des Suna-Chuunins konnte eingeläutet werden. Junko schien noch einen Moment zu brauchen, ganz im Gegensatz zu Hiroshi der bereit war für seine kleine Ablenkung. „Suna-Bunshin no Jutsu!“, während diese lautlosen Worte über seine Lippen kamen, erschien eine dritte Siluette unter der sich langsam verziehenden Staubwolke. Hiroshi war wirklich klar im Vorteil, der Sand des Strandes war sicherlich grob und hatten nichts mit dem feines Sand der Wüste zu tun, dennoch ließ es sich wunderbar kontrollieren. Doch dieser Doppelgänger war noch längst nicht alles. Noch während die Staubwolke sich langsam verzog, bereitete der Doppelgänger seinen ersten Angriff vor. Eine simple Kunst, hinter der sich nichts Gefährliches verbarg, doch dafür war ja auch das Original zuständig nicht wahr. Wo wir doch gerade bei diesem sind, dieser zückte um genau zu sein vier Kunais. Zwei von ihnen wurden aus der sicheren Position links unterhalb von Junko auf den Begleiter des Rotschopf geworfen und für die anderen beiden, war ein kurzer Positionswechsel erforderlich. Um es genau zu sagen hinter den Baumstamm des Baumes auf dem sich die Chuunin befand. Und wieder zwei Kunais, die dieses Mal frontal auf den Rotschopf geworfen wurden. Der Staub hatte sich so gut wie verzogen, was die Sicht für die Soras wieder etwas klaren werden ließ und ihnen den Blick auf die sich nahenden Kunais offenbaren sollte. Aber was machte eigentlich der Suna-Bunshin derweil, er formte Chakra und während die Kunais von schräg oben und die von direkt hinter ihm, an ihm vorbei flogen war die Zeit für das „Fuuton: Reppushou“ gekommen. Zwei, drei, vier kurze Windstöße und die Kunais, die eigentlich für den jeweils anderen bestimmt waren rasten nun auf sie zu. Für Ablenkung war also erst einmal gesorgt, jetzt waren ihre Gegner an der Reihe zu zeigen was sie konnten.
 

Iwamoto Yuto

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Wieso gönnte diese überaus böse und kalte Welt dem armen Rotschopf eigentlich so ziemlich gar nichts? Weder eine Pause an endlosen Fragen, auf die er eine Antwort finden musste, noch Mysterien in seinem Leben die es aufzudecken galt. Von etwaigen Verschwörungstheorien wollen wir hier nun gar nicht noch reden, denn diese würden schließlich auch noch dazu kommen und nochmals einige Aspekte hinzufügen. Aber wenigstens eine Mahlzeit konnte man ihm doch gönnen? Nein? Scheinbar wirklich nicht, denn als er erneut einen Bissen von seinem Reisbällchen nehmen wollte, knirschte es unangenehm in seinem Mund. Er hatte auf Sand gebissen. Verwundert sah er von seinem Reisbällchen auf und erkannte dann was um sie herum geschah. Ein seltsamer Wind, der scheinbar den gesamten Sand um sie herum aufwirbelte, war aufgezogen und vermieste ihm definitiv das Essen. Also bitte, wer auch immer hier angriff, seinen Gegner sollte man doch wenigstens noch aufessen lassen, ja? Wohin nun also mit dem Essen? Um das Reisbällchen ganz in den Mund zu stecken war es noch zu groß, um es wegzupacken blieb ihm nicht die Zeit und einfach wegzuwerfen war auch keine Alternative. Vielleicht doch lieber die erstere Möglichkeit? Nun ja, ein Teil verschwand damit in seinem Mund, der andere schaute noch auf ulkige Art und Weise aus diesem heraus. Vielleicht würde er ja später noch etwas Zeit haben zum Kauen, man musste es eben mal abwarten. Seine Hände waren dadurch nun wenigstens frei und er konnte etwas an Chakra sammeln. Dieses hatte er auch bitter nötig, scheinbar war der Überraschungsangriff von wem auch immer noch nicht vorbei, denn im nächsten Moment flogen bereits einige Kunai auf die beiden Kiri-Nin zu. Da sich Yuto in dieser Situation nicht sicher war, wie Daisuke auf einen solchen Überraschungsangriff reagieren würde bzw. wie schnell er überhaupt reagieren würde, schnellte er vor diesen und ergriff die Initiative. Sein Mizu no Tatsumaki war wirklich gerade noch rechtzeitig, denn kurz bevor um die beiden eine Art Wirbel aus Wasser in die Höhe schoss, waren die anfliegenden Kunai gerade mal nur noch einige Meter entfernt. Im nächsten Moment jedoch waren diese nur noch ein lautes Platschen als sie von dem Wirbel aus ihrer Flugbahn gerissen wurden und in irgendeine Richtung noch ein Stückchen weiterflogen. Diese Technik mochte etwas riskant gewesen sein, doch sie würde ihm nicht nur als kurze Defensive nützlich sein, sondern erfüllte noch zwei weitere wichtige Aufgaben. Erstere wäre, dass sie so vor dem halben Sandsturm und weiteren Angriffen zunächst in Sicherheit waren, auch wenn dieser bereits abzuklingen schien, zum anderen aber stellte es eine Wasserquelle für seine nächste Technik dar. Man musste sicherlich nicht noch erwähnen, dass der feuchte Boden, das nahe Meer und die ebenfalls feuchte Luft ein wahrer Segen für Yuto war und diese drei Faktoren schon eine Wasserquelle selbst waren? Wenn doch, gerade wurde es erwähnt, nur damit auch alles stimmt. Der nächste Schritt war es nun also aus dem wirbelnden Wasser um sie herum, mit der Technik Ekijô Manto eine Art flüssige zweite Haut über seiner gewöhnlichen zu bilden. Gleichzeitig, während das kühle Wasser sich allmählich über jeden Zentimeter seines Körper legte, sprach er einige Worte zu Daisuke. "Wir wissen absolut nicht was uns erwartet sobald der dürftige Wirbel um uns herum zusammenbricht. Stell dich auf alles und vor allem aber auf die schlimmste Situation ein." Es vergangen nur einige kurze Augenblicke bis er nicht mehr spürte, dass kühles Wasser auf seine Haut spritzte. Das Reisbällchen befand sich während dieser Worte übrigens in seiner linken Hand, da er die nach den beiden Techniken wieder frei hatte. Seine andere hingegen zog ein kleines Stückchen Papier, dass er um diesen wickelte. Sofern bis jetzt niemand behauptet hatte, dass man mit Lebensmitteln nicht kämpfen könne, sollte spätestens jetzt mit einem wohl bald explodierenden Reisbällchen eines besseren belehrt werden. "Ich vertraue dir Daisuke, du mir hoffentlich auch." Noch bevor eine Antwort von Daisuke folgen konnte, brach der Wasserwirbel um sie herum zusammen und gab die Sicht auf das Schlachtfeld und auf ihren bevorstehenden Kampf frei. Er selbst brauchte keine Antwort von Daisuke, schließlich kannte er sie.
Der Vorhang war gefallen, doch würde es der letzte Vorhang sein, der für einen der vier fällt? Wenn es nach Yuto gehen würde bestimmt nicht, nach Daisuke sicherlich auch nicht. Doch was, wenn der Feind vertraut war?
 

Tetsuya Daisuke

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Ruhe… Ruhe… Ruhe… Zu ruhig. Daisuke hatte grade so ein gänzlich unangenehmes Gefühl im Magen. Während der kleinere der beiden jungen Männer langsam aufrichtete und aus seiner gemütlichen Haltung heraus kam, war es irgendwie viel zu still um die beiden herum geworden. Daisukes Augen schweiften umher, allerdings konnten sie nicht überall sein, leider… Also, wollen wir dann? Aber natürlich wollen wir. Oder ein ehr passender Satz für Tetsuya-sama wäre etwas wie: „Tetsuya-sama wurde schon bereit geboren!“ Daisuke wusste schließlich genauso gut wie Yuto dass sie nun schnell wieder zu den anderen stoßen sollten… oder auch eben nicht.
Yuto verspeiste grade genüsslich eines der Reisbällchen, als Daisuke ein unangenehmes Gefühl spürte. Er hatte was im Auge… Während eine Hand reflexartig am Auge rieb, krabbelte es schon in der Nase und ein lautes Niesen verkündete also, dass auch Daisuke gemerkt hatte das ein merkwürdiges Lüftchen aufgezogen war. Ein kleines Windchen dass den Sand aufwirbelte? Suspekt, mehr als suspekt. Der Instinkt sagt sofort: Dort ist Böses im Busch! Naja, so viel zu den Instinkten… Nun wären die flinken Reflexe des Tetsuya gefragt, wenn die breiige Masse in seinem Kopf mal dementsprechend schnell schalten würde... Noch bevor Daisuke überhaupt merkte, dass da etwas im Anflug war, war Yutos Jutsu aufgestellt. Das war doch schon fast ein klassischer Moment in dem Daisuke: „What the Hell?!“ ins Gesicht geschrieben war. Doch so langsam kam auch der Tetsuya richtig in Schwung. Wie von Zauberhand wanderte die Hand des jungen Mannes an sein Schwert auf dem Rücken und er zog dieses mit einer Hand nach vorn. Während Daisuke das Schwert vor seine Brust mit beiden Händen stemmte, sprach sein bester Freund ihn auch schon direkt an. Interessant, nun konnte es also so richtig spannend werden? Daisuke war nicht überrascht und auch nicht ängstlich, ängstlich ja sowieso nicht! Nein er wusste überhaupt nicht was er fühlen sollte, außer wahnsinnige Neugier, Spannung und Lust. Kampflust, Blutdurst oder wie auch immer man das nennen mag. Okay, die Wahrscheinlichkeit dass Blut floss war eigentlich noch bei 50%, doch mit den Worten von Yuto ging das ganze locker auf gefühlte 90% hoch. Wieder kam bei Daisuke ein gewisser Drang durch der sich immer meldete wenn es ans wirklich Interessante heran ging. Der junge Tetsuya wollte Ärsche treten! Alle aufmischen, sich beweisen! Er war momentan verdammt Siegessicher … ?
Grade so schaffte es Daisuke noch einmal tief auszuatmen und ein Jutsu zu wirken, dass ihm nun vielleicht den Hals retten würde. Nachdem er es nun geschafft hatte seine Muskeln so anzuspannen um das Kote kitae zu wirken, ging es dann los. Wie eine kleine Gewitterwolke brach etwas über Daisukes Kopf herein.
Im nächsten Moment schien Daisuke aus seiner Heldenpose zu fallen… Das eben noch so hoch gen Himmel gehaltene Schwert sank langsam runter und Daisuke hielt es nur noch in einer Hand. Seine freie Hand wanderte gen Kopf und er schüttelte diesen völlig entrüstet. Was war das für ein merkwürdiger Umschwung? Daisuke fühlte sich wie der letzte Loser, schwächlich und absolut hilflos gegen die Übermacht der Feinde. Das war ja dasselbe beschissene Gefühl wie am Ende des Chuuninexamens… Er presste seine Hand gegen die Stirn und ließ mit der anderen das Schwert am Boden schweifen. Natürlich behielt der Junge mit der großen Klappe seine Weltuntergangsstimmung nicht für sich. „Yuto-kun… Renn lieber weg, wir haben doch gar keine Chance gegen die…“ Wer ist eigentlich die? Also wenn das nicht schon sehr suspekt war, dass Daisuke von einer Übermacht sprach die unbekannt war… Vor allem er, der sonst jedem in den Arsch treten wollte. Tetsuya-sama spricht öffentlich seine Selbstzweifel aus? Das war wie Weihnachten mit Osterhasen! Naja… fraglich blieb: Nützte das noch aktive Körperhärtungsjutsu überhaupt etwas gegen diese unglaubliche Übermacht? Wir werden sehen…
 
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Mameha Junko

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Bedaure, den beiden Sora-Nin war keine Ruhe vergönnt – nicht hier, nicht heute, nicht auf Feindgebiet. Was hatten sie sich eigentlich dabei gedacht, in einer so großen Gruppe feindliches Gebiet zu betreten? Dass man sie nicht bemerken würde? Tja, der Schuss war sehr gründlich nach hinten losgegangen, soviel war sicher. Kein Wunder, dass Junkos Kernaussage am Anfang auf ein „Die sind auf unserem Gebiet – auf’s Maul.“ heruntergekocht werden konnte.
Momentan war die Situation allerdings nicht ganz so einfach. Natürlich, alles verlief nach Plan, während Hiroshi und sie selbst in den Angriff übergingen, und eigentlich gab es nichts weiter Beunruhigendes, wenn man mal ganz von der Tatsache absah, dass die beiden Soras zusammen unausstehlich waren … nun gut, sie waren zusammen in der Lage, die beiden Angehörigen der Shiro-Fraktion gehörig in den Boden zu stampfen, wenn man nicht vorsichtig vorging. Aber war das insgesamt ein Grund zur Besorgnis? Noch während die Konoha-Chuunin ein kurzes Fingerzeichen formte, fragte sie sich, ob das die Sache überhaupt wert war. Zur Erklärung: Sie erweckte die Illusion, ein Schwarm Kunai käme gerade aus dem Stückchen Wald, in dem sie sich natürlich nicht aufhielt, geflogen (besagte illusionäre Kunai flogen natürlich haarscharf an den beiden Soras vorbei und mochte diese zu dem Glauben verleiten, irgendwo befände sich noch eine dritte, vierte oder fünfte Person). Die Erklärung der Zweifel war viel einfacher als die geschickte Kunst – was tat sie eigentlich gerade? Natürlich, es war ihre Pflicht, die Sora-Nins so lange wie möglich aufzuhalten, aber was tat sie da wirklich? Sie hatte sich selbst in die Lage manövriert, zwei lose befreundete Shinobi anzugreifen und rechtfertigte sich immer noch mit Pflicht und Rechtschaffenheit. Dabei fühlte sie sich in diesem Moment so gar nicht rechtschaffen, wenn sie an Yuto und den Kloß in ihrem Hals dachte. Reue? Vielleicht, irgendwie ließ sich das Gefühl schwer einordnen. Vielleicht war sie auch besorgt, möglicherweise sogar verwirrt. Irgend etwas musste es sein, aber es wehrte sich entschieden gegen Definition.
Nun begab es sich allerdings, dass Junko für die Weiterführung des Plans für einen Moment – es sollte gar nicht lange dauern – sich in die Nähe Yutos begeben musste. Trotz Staubwind war es möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich, dass er sie sah. Wie konnte er reagieren? Möglichkeit eins: Er verfiel in einen Berserkerrausch und griff nur noch sie an, was schwierig war, da die Chuunin gedachte, sich nach Ausführung dieser Kunst zu verstecken. Möglichkeit zwei: Er spielte Drama-Queen und hielt eine „Warum hast du mir das angetan?“-Rede. In diesem Falle musste sie sich dringend für später eine hübsche Lüge für Hiroshi ausdenken, irgend etwas mit Pflicht und haste nicht gesehen. Da würde ihr schon etwas einfallen. Möglichkeit drei: Er fing an, von irgendwelchen Gefühlen zu reden, sehr alberne Vorstellung. Auch in diesem Falle musste sie sich eine Lüge für Hiroshi ausdenken, die allerdings ungleich mehr Finesse erforderte. Da Möglichkeit drei allerdings sehr unwahrscheinlich erschien und der Berserkerrausch zu Junkos Lieblingslösungen gehörte, wurde diese als wahrscheinlich eingestuft. Ein weiteres Fingerzeichen wurde geformt und der arme Yuto wurde auch noch – ebenso wie Daisuke – mit Hoffnungslosigkeit gefüttert. Fieser Zug? Oh ja.
Sodann wollte sich die Chuunin wieder zurückziehen – sofern man sie denn ließ, nicht wahr? Daisuke wurde als potenzielle Gefahr nicht vergessen, aber emotional instabiler und daher gefährlicher war momentan Yuto – und an dessen Reaktion hing nunmehr der Rest des Plans und vor allem auch Junkos Fähigkeit, weiterzuplanen – aber das musste ja niemand wissen.
 

Iwamoto Yuto

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Nun ja, die vor den beiden Kiri-Nin liegende Szenerie hätte eigentlich so schön sein können, aber wohl auch nur dann, wenn dieses böse Wörtchen wenn nicht wäre. Dieses wenn nämlich stand in diesem Falle dafür, dass die beiden angegriffen wurden von mindestens einer, wenn nicht gar mehreren Personen. Bis jetzt jedoch sahen sie von ihrem Angreifer oder Angreifern nur einen gewalten Staubwind, den man in dieser Form wohl zuletzt erlebt hatte, als Yuto im Hause der Himuras den Keller ausgemistet hatte. Doch der Staubwind war nicht das einzige, was die beiden Kiri-Nin beschäfigen sollte, auch der Fakt, dass sie nun schon zum zweiten Mal mit einer Ladung Kunai aus unterschiedlichen Richtungen angegriffen worden waren, scheinbar jedoch, wollte jemand mit den beiden spielen, denn die Kunai streiften sie nichteinmal. Selbst wenn, wäre es kein wirkliches Problem gewesen, schließlich hatten beide ein spezielles Jutsu gewirkt um gegen solche kleineren Angriffe bestens gerüstet zu sein. Womit der Rotschopf dann aber jedoch nicht rechnen konnte, war eine Art Angriff aus den eigenen Reihen. Daisuke nämlich schien sich plötzlich völlig demotiviert, wenn nicht sogar schon verängstigt zu verhalten. Man bedenke, dass Daisuke nicht nur eine große Klappe haben konnte, sondern auch definitiv etwas dahinter steckte. Dass er nun aber völlig demotiviert oder gar verängstigt war konnte sich unser Rotschopf nicht erklären. Wie auch, einen verängstigten Daisuke gab es schließlich nicht. Unmöglich. Außerdem war bis jetzt nicht wirklich etwas beängstigendes geschehen, es konnte also nicht an einem physischen Angriff der Angreifer liegen. Die selbe Person die hinter ihm stand war es auch noch, keine Frage. Es musste also ein psychischer Angriff sein, demnach ein Genjutsu. Hässliche Dinger, einfach nur bösartig und hinterhältig. Wie bereits zuvor gesagt, ließ man dem armen rothaarigen Chuunin aber keinerlei Gelegenheit um mal eben nach - in diesem Falle sogar nach nicht sandiger - Luft zu schnappen und die Lage völlig zu analysieren. In diesem Falle also, erschien in einiger Entfernung zunächst ein Haarschopf, doch bis er den dazugehörigen Körper auch nur richtig einordnen konnte, hatte er schon längst die geformten Fingerzeichen bemerkt. Sofern man diese sah, konnte man sagen, dass man demnächst ein Problem haben würde. Da Yuto diese jedoch nicht kannte und ihm auch für den Moment egal waren, da der dazugehörige Körper zu Junko gehörte, ihn für einen winzigen Augenblick paralysierte. Man möge sich nun vorstellen, dass in diesem winzigen Augenblick, in seinem Körper etwa der Vorgang geschah, bei dem ein Auto zunächst abgewürgt und dann nochmals neu gestartet wurde. Dieser kurze Moment schien jedoch ausgereicht zu haben um das Jutsu von Junko zu aktivieren. Was daraufhin geschah überraschte wohl selbst den jungen Chuunin, denn dieser schnappte sich mit einem für einen Moment erschrockenen Gesichtsausdruck, Daisuke am Arm und riss ihn mit sich fort. Mit atemberaubender Geschwindigkeit, sauste Yuto - samt Daisuke im Gepäck - auf die bewegte Meeresoberfläche zu, da ihm diese im Moment als sicherste Stelle in der gesamten Umgebung erschien. Sein kühles Verhalten schien für einen Moment völlig von seinem Gesicht gewaschen worden zu sein, als er auf der Meeresoberfläche zum stehen kam. Scheinbar war immerhin sein Unterbewusstsein noch intakt, da dieses dafür sorgen wollte, dass immerhin Daisuke völlig zurechnungsfähig war und hatte deshalb während der abrupten Flucht Kai gewirkt. Mehr als eine Berührung sowie etwas Chakra benötigte man dafür ja schließlich nicht.
Von Meer aus erschien die Küste nun schon etwas angenehmer und das ihn scheinbar fast verschlingende Gefühl der Hoffnungslosigkeit das sich neben den Gefühlen für Junko breitmachten, war für einen kurzen Augenblick gemindert worden. Doch noch schien der Iwamoto ziemlich verunsichert, jedoch nicht unaufmerksam zu sein. Während das Meer also unter ihnen lag, lag die Küste vor ihnen und offenbarte ihm zunächst nichts. Außer dem Fakt, dass sie irgendwie zu den anderen vordringen mussten. Wie wusste er noch nicht, jedoch war ihm bewusst das er vom Meer aus die besten Chancen dazu hatte. Die Angreifer mussten also, ob sie wollten oder nicht, sich zeigen oder die Meeresoberfläche betreten.
 

Tetsuya Daisuke

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Was für ein verdammt ekliges Gefühl, wenn man keinerlei Hoffnung verspürt. Daisuke empfand dies alles so extrem wie selten in seinem Leben, oder gab es sowas überhaupt mal? Naja jedenfalls kam ihm das nie so offensichtlich vor sodass er es wirklich hatte aussprechen müssen. Das Ganze kam ihm schon etwas suspekt vor, grade weil Yuto irgendwie gar nicht so zu empfinden schien, dennoch hatte er keinerlei Ahnung as da vor sich ging. Daisuke war so in diesen deprimierenden Gedanken versunken, dass er sich seine Gegner nicht einmal mehr anschaute, oder auch überhaupt nur einen Blick darauf zu werfen.
Während sein Körper jegliche Bewegungen verweigerte, schien sein bester Freund nun auch in Panik zu geraten, doch im Gegensatz zu Daisuke kam dieser da durch richtig in Schwung. Mitsamt Daisuke rannte der Rotschopf auf die Wasseroberfläche. Daisuke merkte zwar was los war, bekundete das ganze aber nur mit einem leichten Seufzen. Sich weiter darüber aufzuregen hätte ja keinen Sinn. Plötzlich machte es irgendwie klick in seinem Kopf. Von einer Sekunde auf die andere fühlte sein Kopf sich nicht mehr so schwer an und langsam begann auch sein Erbsenhirn zu verstehen was passiert war. Daisuke riss sich mehr oder weniger von Yuto los und stellte sich auf die eigenen Füße neben seinen besten Freund. Auch wenn auf dem Wasser stehen für ihn immer noch etwas unangenehm war, hatte er wohl diesmal nicht unbedingt die Wahl. Jetzt lächelte Daisuke wieder, denn er hatte kapiert warum diese Hoffnungslosigkeit über ihn eingebrochen war, ein Genjutsu. Scheinbar schien Yuto genug verstand gehabt zu haben um das ganze zu lösen, braver Yuto. Als Daisuke sich zu ihm drehte und sich bedanken wollte, fielen ihm beinahe die Augen aus dem Gesicht. Der super coole Yuto sah momentan echt anders aus als Daisuke ihn kannte. Es dauerte einen Moment bis Daisuke von dieser Veränderung auf seine eigene Schloss. Dementsprechend kam er auf die Idee dass Yuto im selben Genjutsu steckte wie Daisuke. Doch es dauerte erneut eine Sekunde bis er handelte, denn Daisuke musste erst einmal überlegen wie er Yuto aus diesem Gefängnis befreien sollte. Yuto hatte mit großer Sicherheit das Kai dafür benutzt, aber Daisuke beherrschte so etwas nicht einmal! So eine Scheiße, immer wurde ihm seine mittlerweile größte Schwäche zum Verhängnis. Stinkig kratzte er sich am Kopf und ihm fiel eine Lösung ein. Was tat ein richtiger Mann wenn jemand Trübsal blies? Ihn so lang auf die Fresse hauen bis er sich einkriegt! Daisuke wusste ebenso gut wie Yuto, dass bei einem Genjutsu quatschen nicht viel brachte, also wollte er Fäuste sprechen lassen. Doch schon als er ausholte, fiel ihm etwas ein. Das letzte mal auf einem Job hatte er versehentlich einen Baum zerschlagen, richtig Daisuke war etwas zu kräftig und wenn er Yuto nun mit voller Kraft aus dem Genjutsu prügelte, wäre dieser wohl Yutobrei … Sich zügeln zu müssen ist sowas von uncool! Daisuke hob die flache Hand und holte aus in Richtung Yutos Gesicht. „Tut mir Leid, das könnte nun etwas zwicken, Yuto-senpai!“, sagte er recht schnell und schon klebte die Hand auf Yutos Wange. Während Daisuke zuschaute wie es Yuto fast aus den Schuhen riss, er hatte sich immerhin gezügelt Yuto sollte nicht verletzt sein nur aus der Fassung geraten, klopfte Daisuke sich stolz in die Hände und sagte als Yuto zur Ruhe kam: „So und jetzt legen wir endlich mal los, sonst schlafen die wohlmöglich noch ein…“ Mit den Worten begab er sich wieder in Position und zog seinen Zweihänder vom Rücken.

Out: Achja, verzeiht mir die Verzögerung, erst hatten wir ein kleines Missverständnis (Ich warte auf Hiroshi und er auf mich, so kommt keiner weiter *g*) dann hatte ich etwas viel Stress, passiert nicht wieder!
 
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Ogawa Hiroshi

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Noch immer waren die die Sora-Nins in dem Angriff Junkos gefangen, die jetzt zu einem weiteren Streich ausholte. Vielleicht etwas untypisch für die Mameha so direkt auf Konfrontation zu gehen, doch in der gegenwärtigen Lage wohl das einzig richtige. Viel zu erkennen war nicht, außer die Siluette der Chuunin und der Sanddoppelgänger, der sich noch immer unmittelbar vor dem Rotschopf und seinem Anhängsel befand. Wenn man jetzt einen weiteren Angriff des Doppelgängers erwartete, der wurde bitterlich enttäuscht. Außer einer defensiven Haltung anzunehmen, machte er nicht viel. Ebenso wenig wie der Mann der ihn beschworen hatte. Dieser beobachtete, er versuchte es zu mindestens, denn wirklich viel konnte man nicht erkennen unter dem kleinen Sandsturm. Aus den Augenwinkel, konnte der dunkle Schatten der sich noch immer hinter dem Baumstamm eines nahegelegenen Baumes befand sehen, wie sich seine Kameradin zurück zog. Ihr erste Angriff schien langsam seine Wirkung zu verlieren und genau wie sie es vor machte, löste der Schatten seine Technik und sein Doppelgänger verwandelte sich wieder in sein ursprüngliche Form, Sand. Die Sora-Nins wussten nun, dass sie nicht allein hier waren und beobachtet wurden. Was nun geschehen würde, hing sicherlich von dem Verhalten ihrer Feinde ab und einfach würde es nicht werden, allein das sie ihren Kunai-Angriff so leicht abwehren konnten, ließ schon darauf schließen das Shirogakure hier keinen Anfängern gegenüber stand. Was die Sache natürlich nur noch interessanter machte, es wäre in den Augen des Mannes auch wirklich erbärmlich gewesen, wenn man blutige Anfänger in Feindesgebiet geschickt hätte. Die Chuunin würden also eine Menge zu tun haben, ob es einfach werden würde und sie einen einfachen Sieg davon tragen würden oder ob das Gegenteil eintreten würde, sollte sich erst noch zeigen.

Wie seine Kameradin zog sich der Chuunin zurück in die Baumwipfel, während ihre Gegner sich auf das offene Meer zurück zogen. Vorteil für die Sora-Shinobi möchte man meinen, schließlich war dieser Rotschopf wohl ein Suiton-Nutzer, wenn man denn den Informationen Junkos vertrauen konnte. Natürlich konnte man das, aber irgendwie hatte Hiroshi bei dieser Mission schon die ganze Zeit das Gefühl, als würde seine Kameradin etwas verschweigen. Sicherlich musste das nicht so sein, doch sein Bauchgefühl hatte den Chuunin selten getäuscht. Aber gut, es musste sich zeigen was die Chuunin vielleicht verschwieg. Ein kurzer Blick folgte den neuerlichen Gedanken über Junko, ehe sich Hiroshi wieder auf das Geschehen vor ihm konzentrierte. Bis auf das Meer welches ruhig unter ihnen vor sich hin wog, war keine Bewegung der Sora-Nins zu erkennen. Sie taten es ihren Gegnern aus Shirogakure anscheinend gleich. Die beiden Chuunin taten wirklich nichts außer die feindlichen Shinobi zu beobachten, mehr mussten sie auch nicht schließlich gab es noch keinen Grund sich irgendwelche Gedanken zu machen, außer vielleicht um ihr weiteres Vorgehen. „Tja...was meinst du Junko wie…“ Mit in seiner Frage musste der Chuunin abbrechen, als die Stimme Niyazes in seinem Ohr ertönte. „…die anderen haben also ihr Ziel erreicht und das vor den Soras, damit sind wir erst einmal im Vorteil. Dann sollten wir uns wohl anstrengen, dass wir die beiden Knilche lang genug aufhalten, dass sie ihre Kameraden nicht mehr unterstützen können.“ Doch bevor diese Gedanken in die Tat umgesetzt werden konnten, musste Junko als erstes Niyaze antworten und zweitens mussten sich die Chuunin beraten, wie sie nun vorgehen wollten. Es dauerte nicht lang bis Junko besagte Antwort gegeben hatte und nun konnten sie wohl endlich bereden wie es nun weiter gehen sollte. „…wie wollen wir jetzt Vorgehen? Gehen wir gleich auf Konfrontationskurs oder willst du noch abwarten? Wenn du mich fragst sollten wir keine Spielchen mehr mit ihnen treiben, wir haben keine Zeit für irgendwelche Versteckspiele.“ Ob nun Junko einverstanden sein sollte, musste sich zeigen. So oder so, machte sich Hiroshi bereit für den Angriff und sein Ziel stand ebenfalls fest, der Rotschopf.

[Out: Entschuldigt, eigentlich war es nicht wirklich ein Missverständnis aber meine Kleine ist anstrengend und mein Schlafmangel trägt nicht grad zu meiner Kreativität bei :( ]
 

Iwamoto Yuto

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Tatsächlich gab es mehr als nur eine Art um ein Genjutsu aufzulösen. Ob man es mit einem starken Willen versuchte, man es durch wahrhaftige Naivität ignorierte, ein bestimmtes Gebiet einfach verließ, sich vor Geräuschen schützte oder ähnliche Möglichkeiten, man konnte somit also zumindest sagen, dass es genügend gab. Doch bei dem Genjutsu von Junko, welches bestimmte Emotionen hervorbrachte, so war es mit den genannten Wegen nicht getan. Entweder ertränkte man das hervorgerufene Gefühl einfach mit stärkeren, befreite oder ließ sich durch eine starke Chakrakontrolle samt Kai befreien oder eben man versuchte es mit Schmerzen. Da die ersten beiden Möglichkeiten zur Zeit für Yuto keine Alternativen waren, blieb also nur noch der Schmerz. Für gewöhnlich verletzte man sich dabei mit einem Kunai, sodass man sich für einen kurzen, aber definitiv ausreichenden Moment auf etwas völlig anderes konzentrierte, bzw. schon fast dazu gezwungen wurde. Sich mit einem Kunai selbst zu verletzten war für den armen - man kann es wirklich nicht oft genug erwähnen, findet ihr nicht auch? - Rotschopf natürlich auch keine Alternative, schließlich hatte er mit solchen schon genügend schlechte Erfahrungen gemacht - zumindest was diesen Tag betraf. Doch, er wurde aus dem eisernen Griff des Genjutsu befreit, auf eine aber etwas unerwartete und recht unangenehme Art und Weise. Eine kurze Entschuldigung aus dem Munde von Daisuke, die sich schon beinahe kleinlaut anhörte, gefolgt von einer Ohrfeige. Der Ohrfeige selbst folgte daraufhin eine Erschütterung die sich durch den ganzen Körper von Yuto zog und somit wohl seine gesamte Masse für einen Moment - vorausgesetzt man hatte nun auch noch eine Zeitlupe zur Hand, so mussten dies wohl spektakuläre Bilder sein - von einer Seite zur anderen. Dies alles trotz seines flüssigen Mantels, der gegen solche Angriffe, Verzeihung, der gegen solche Hilfe völlig machtlos war. Immerhin jedoch war dies lediglich ein Bruchteil der Kraft des weißhaarigen Kiri-Nins. Mehr als diese hätte das Gesicht des Rotschopfes wohl auch in eine unförmige, fleischige Masse verwandelt - so blieb nun "nur" eine geschwollene Backe und vielleicht für einige Wochen ein Handabdruck von Daisuke auf dieser als Erinnerung an diesen Augenblick zurück. Was sollte man dazu sagen? Oh genau, Freundschaftsbändchen sind out, Handabdrücke der besten Freunde scheinen nun der neue Renner zu sein. Wahre Freundschaft eben...
Erwacht aus der Hoffnungslosigkeit, die ihn scheinbar in einen Käfig gesperrt hatte, fasste er - natürlich nachdem er sich einige Sekunden gefasst hatte - neue Entschlossenheit. Daisuke und er waren nun für das folgende gewappnet, ein weiterer Versuch sie mit dem selben Jutsu zu schwächen würde an ihnen wohl abgleiten wie ein Kunai an Yutos flüssigem Mantel. Sie wussten ja nun schließlich was der Feind in gewisser Hinsicht konnte und waren zumindest auf den erneuten Einsatz des selbigen Jutsu vorbereitet, doch die anderen Fähigkeiten blieben weiterhin im Verborgenen. Doch, auch Yuto hatte noch den einen oder anderen Trumpf im Ärmel von dem niemand und auch wirklich niemand wusste. Diese brauchte er zwar neben seinen gewöhnlichen Fähigkeiten hoffentlich nicht, denn der bloße Fakt, dass er "nur" jemand war der das Element Suiton beherrschte, würde sicherlich viele dazu verleiten ihn nicht ganz ernst zu nehmen oder für eine wirkliche Bedrohung zu halten. Selbst Junko wusste ja nicht, was genau Yuto alles konnte, so war die Beschreibung, dass er das Element Suiton beherrschte zwar recht umschreibend, doch keineswegs genau.
Ein kurzes Klicken an seinem Ohr, kündigte einen Funkspruch an, der für Eishun bestimmt war. "Eishun-san, wir sind hier - nach Beendigung unserer Aufgabe wohlgemerkt - auf einige Komplikationen gestoßen und werden wohl noch einige Zeit verhindert sein. Plant uns zunächst nicht für folgende Aktionen ein, schickt uns jedoch auch keine Unterstützung." Ein weiteres Klicken beendete den Funkspruch und Yuto schritt mit kurzen Schritten näher an die Küste heran. Nahe der Schwelle zwischen Ufer und Meer verharrte er und gab ein kurzes Zischen von sich, welches wohl einer Beschimpfung gleich kam, da Genjutsu mit das widerlichste waren, dass er in seinem Leben kennengelernt hatte. Zugleich sollte es jedoch eine Aufforderung zu einem Kampf sein, einem wohlgemerkt ersichtlichen Kampf ohne sich dabei auf Illusionen zu verlassen.

[Meine Posts sind stressbedingt in der letzten Zeit leider nicht so prickelnd, but the show must go on... oder wie war das?]
 
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Mameha Junko

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Niyaze war also am Punkt angelangt, an dem sie die Diebin schnappen wollte, vielleicht sogar deren Versteck? Hervorragend. Dann sollte sie gefälligst hinein gehen und die Diebin stellen, um Himmels Willen. Aber hier gab es mindestens fünf Leute, die sich entweder im Gefecht oder zumindest im Manöver befanden und daher gerade wohl nicht so besonders angetan, geschweige denn in der Lage waren, alles fallen zu lassen und lachend zu Niyazes Position zu traben (wo auch immer diese sein mochte, nur so nebenbei).
„Ruhe, du störst.“ Das war alles, was Junko der Katzendame in diesem Moment zu sagen hatte. Der Ton war hierbei übrigens erstaunlich sachlich und neutral, nicht etwa verärgert, obwohl man deutlich raushörte, dass die Kunoichi gerade einer körperlichen Betätigung nachging – sie zog sich nämlich gerade in den Wald zurück, um die beiden Soras zu beobachten. Sie war gerade mitten im Gefecht und ganz nebenbei hatte sie doch deutlich gemacht, dass sie nachkommen würde, sobald sie hier fertig war. Oder auch nicht. Das würde sich noch zeigen, je nachdem, wie sich die Situation hier entwickelte. Bis dahin hatte Junko vor, so viele Soras wie möglich zu beschäftigen, damit Niyaze sich nicht mit diesen herumschlagen musste.

Doch zurück zum aktuellen Geschehen, welches sich vor allem in Hiroshi und Yuto äußerte. Ihr Partner aus Suna wollte natürlicherweise wissen, wie es nun weiterging, während der rothaarige Sora-Nin sich langsam zurück zur Küste begab. Vermutlich hatte er sich aus dem Genjutsu befreit und nahm auf diese Weise von seiner panischen Flucht Abstand – schade, aber vorhersehbar. Demzufolge würden Yuto und Daisuke nun mindestens zwei, wenn nicht sogar drei verborgene Shiro-Nin im Gestrüpp des Waldes vermuten. Einmal Junko selbst, von der sie nur wussten, dass sie gerne unterstützende Fuutonkünste einsetzte, nicht etwa Genjutsu. Hiroshi seinerseits hatte bereits mit Sand und einer Windkunst aufgewartet, die man aber auch leicht fälschlicherweise als Junkos Werk missdeuten konnte, während die beiden Soras nicht wussten, woher die Genjutsuattacke kam. Das war der Plan – jetzt vermuteten sie einen Genjutsuka und fingen an, ihre eigenen Aktionen zu hinterfragen. Die psychologische Kriegsführung hatte angefangen – die Sora-Shinobi wussten, dass der Feind dort war und mit schmutzigen Tricks arbeitete. Auch die Tatsache, dass sich Junko zumindest Yuto gegenüber kurz gezeigt hatte, war kalkuliert gewesen, denn so wurde er ohne Zweifel aus der Balance gebracht (auf welche Weise auch immer. Sie vermutete Berserkerrausch und hätte nicht falscher liegen können). Diese Unwissenheit war vermutlich schlimmer, als wenn man ihnen jetzt Gelegenheit gab, das aufgestaute Adrenalin abzubauen. Diese Gelegenheit sollten sie nicht haben.
„Schau mal, sie wissen nicht, was sie tun sollen. Während du planst, übt dein Feind“ Das letzte Zitat eines großen Feldherrn wurde noch einmal mit dem sorgfältigen umwickeln eines dünnen Drahtes zwischen zwei Ästen untermalt – während Daisuke und Yuto sich auf dem Meer mit dem Genjutsu auseinandergesetzt hatten, war Junko nicht untätig geblieben, hatte eine Falle aufgebaut und Niyaze abgewürgt. Man sollte nie untätig bleiben, auch wenn es fraglich war, dass diese Falle im nachfolgenden Gefecht noch von Bedeutung sein würde. Aber es war gut, immer einen weiteren Plan in der Hinterhand zu haben.
„Schauen wir erstmal, was die beiden jetzt machen.“ Mit diesem geflüsterten Hinweis legte Junko die den Zeigefinger auf den Mund und bat somit um Schweigen. Ab jetzt würde man sich nur noch mit Handzeichen unterhalten und gekonnt verborgen halten. Das bedeutete, dass sich Yuto und Daisuke mit dem so ziemlich frustrierendsten Schlachtfeld konfrontiert sahen, welches man sich nur vorstellen konnte: Absoluter, bedrückender Stille. Der unbekannte/vertraute Feind wartete irgendwo in den Schatten, aber ansonsten war der Strand leer und verlassen. Ein sanfter Windhauch war zu spüren, die salzige Brise des Meeres war zu riechen, aber Lebenszeichen gab es nicht. Diese Stille war fast greifbar, viel bedrohlicher als jedwedes Genjutsu, welches man herbeirufen konnte – oder waren sie bereits wieder unter dem Einfluss eines Genjutsus? Manipulierte schon wieder irgend jemand ihre Gefühle, oder war das alles geplant? Vielleicht hatte Junko ja jetzt den Rückzug angewiesen, als sie gemerkt hatte, dass es sich bei ihren Zielen um Yuto und Daisuke handelte. Vielleicht hatte sie es aber auch auf die beiden abgesehen. Konnte Yuto es wissen? Konnte er?
 

Tetsuya Daisuke

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Daisuke schmunzelte leicht vor sich hin während er stolz den Abdruck auf Yutos Wange betrachtete. Nicht etwa weil er seinen besten Freund geschlagen hatte, sondern weil er sich selbst so weit im Griff hatte Yuto nicht jegliche Form aus dem Gesicht zu schlagen. Doch man sah an der Hinterlassenschaft auf der Wange des jungen Mannes eben dass er trotz seiner Bemühungen noch immer nicht wahrlich mit Fingerspitzengefühl prahlen sollte. Warum dachte er über so etwas nach? Erst einmal sollte er doch darauf achten, dass sein bester Freund nun keinen Dachschaden hatte. „Yuto-kun?“, murmelte er fast schon so leise dass es nicht wirklich hörbar war. Es war schon etwas irritierend, denn einen Moment lang schien Yuto geistig abwesend zu sein. Daisuke war sogar einen Moment richtig unachtsam aufgrund der Sorge gegenüber seines besten Freundes.
Doch recht plötzlich wendete sich das Blatt, als Yuto einen Funkspruch abgab. Eishun, Aufgabe beendet, Komplikationen… bis jetzt nichts Neues. Nicht einplanen, keine Verstärkung?! Nun wich auch dem sonst so gefasstem Daisuke die Farbe aus dem Gesicht. Was zur Hölle faselte Yuto da? Da standen zwei fremde Shironins vor ihnen, die sie nicht einmal kannten und auch keine Ahnung hatten was die beiden konnten. Okay, sie hatten viel Sand aufgewirbelt und Genjutsu angewandt, aber ansonsten ließ sich daraus noch nicht viel schließen. Fassungslos über die Reaktion des Chuunin starrte Daisuke Yuto an. Das war so ein ungewöhnlicher Schritt dass Daisuke die Worte im Halse stecken blieben. Viele Fragen hätte er gehabt. ‚Willst du nicht unsere Mission verfolgen?’ – ‚Willst du nicht lieber Verstärkung gegen einen unbekannten Gegner?’ – ‚Habe ich dir den letzten Rest an Hirn aus der Platte geprügelt oder wieso zur Hölle treibst du solche Spielchen?’ Aber nein… Vielleicht sollten wir es doch einmal mit Denken versuchen! Sich am Kopf kratzend starrte Daisuke in Richtung Strand. Yuto war nicht dumm, er war Chuunin und wusste immer was er tat. Unvorsichtig war er nie gewesen, also musste das einen Grund haben. Lag es daran dass er sich mit Daisuke im Team für die Absolute Übermacht gegen Alles und Jeden hielt? Okay, sie waren beide super, aber wer weiß schon wie super der Gegner ist, das wäre töricht und würde nicht zu Yuto passen… Es gab nur eine wirkliche Ausweichmöglichkeit, er musste den Gegner gesehen haben, aber es steht niemandem auf der Stirn ‚Ich bin schwächer als du’ also musste Yuto den Gegner kennen! Oder zumindest schon einmal gesehen haben… Der alte Rotschopf hatte schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel als Daisuke, was zwar nichts mit der verminderten Denkfähigkeit des Zwerges zu tun hatte, aber da durch konnte er immerhin mehr Leute kennen als Daisuke. Scheiß Spekulationen! Fertig werden, alter Mann. Der kleine weißhaarige Kerl schaute zu Yuto hoch und wandte sich an diesen in einem sehr ernsten Ton: „Ich schätze du weißt genau was du tust, wenn du solch gewagte Worte von dir gibst… Du weißt schon wieder besser bescheid als ich, also sag mir was ich tun soll.“ Daisuke schlug grinsend die Fäuste aneinander schon richtig vorfreudig darauf endlich mal zu zeigen was er kann. Nun lag es also an Yuto das ‚Untier’ im Zaum zu halten.
 

Iwamoto Yuto

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Einen Plan? Yuto hatte immer einen Plan. Natürlich, wie sollte es denn sonst auch sein? Um ehrlich zu sein, hatte er in diesem Moment aber wohl wirklich keinen. Es gab zu viele Variablen und Möglichkeiten, über die er nicht entscheiden konnte oder bedenken musste. Doch wo nichts ist, kann ja noch etwas werden oder nicht? Immerhin materialisierte sich vor seinem geistigen Auge bereits ein durchsichtiges schachbrettartiges Feld, welches er von jeder Seite betrachten und die Figuren hin und herschieben konnte, wie es ihm beliebte. Gerade, als er aufhörte Chakra in seine Fußsohlen zu leiten und damit ein kleines Stückchen absackte, schob er eine Spielfigur mit dem Namen Yuto über sein imaginäres Spielfeld. Mal wurde daraufhin ein Drache aus Wasser symbolisiert, der das vor ihnen liegende Waldstück verwüstete, mal eine rießige Windkugel die nicht nur Äste auf ihrem Weg hinfort schleuderte. Grundsätzlich aber war er mit keinem der Angriffe zufrieden, da es ziemlich sinnlos war in einen Wald zu feuern, ohne zu wissen, wen und wo man eigentlich treffen will. Hinzu kam schließlich noch der Faktor namens Junko, sowie Chakrakosten. Er bezweifelte, dass ersterer ihn umbringen könnte - dafür jedoch war der Verwirrungseffekt groß genug, doch der letztere könnte auf Dauer ein arges Problem werden. Beide waren also zwei recht situationsbedingte Faktoren.
Es war also Zeit einen ersten Trumpf auszuspielen - das Nebelauge von Kirigakure. Als Daisuke gerade noch um Anweisungen bat, hatten die Finger des Rotschopfes längst die nötigen Fingerzeichen geformt um eine dichte Nebelfront zu erschaffen, die geradewegs über den Wald hinweg zu wabern schien. Während sich seine eigene Sicht, sowie wohl die aller Anwesenden merklich verschlechterte und man die Feuchtigkeit geradezu auf der Haut spüren konnte, setzte er bereits zum zweiten Jutsu an - dem Nebelauge selbst. Sein Sichtfeld erweiterte sich plötzlich und zeigte ihm, was sich im Nebel vor ihnen verbarg. Bäume, Sand, Blätter, Äste, ein Haarschopf. Der dazugehörige Körper des Haarschopfes schien weiblich zu sein und erinnerte von der Silhouette verflixt an Junko, doch er konnte noch zwei weitere Gestalten ausmachen. Zwei Gestalten um genau zu sein, die sich wie ein Ei dem anderen glichen. Männlich im übrigen, da keine weiblichen Rundungen vorhanden waren und die Statur völlig anders war. "Gefunden.", konnte man trocken aus dem feuchten Nebel vernehmen. Ob sie damit gerechnet hatten, dass der Rotschopf zu einer solchen Tat in der Lage war? Wahrscheinlich wusste dies nichtmals Daisuke, wobei dieser wohl noch einiges nicht von seinem besten Freund wusste. Nun jedoch musste zunächst noch ein kleiner Beweis folgen, woraufhin eine knappe Sekunde nach seinem trockenen Wortlaut, das zuvor verstaute, explosive Reisbällchen auf einen der beiden Zwillinge oder Doppelgänger - natürlich würde viel wahrscheinlicher einer der beiden einfach ein elementarer Doppelgänger sein, denn ein normaler Bunshin konnte es nicht sein, da dieser vom Nebel nicht wahrgenommen werden könnte - geworfen wurde. Auch dies war eine recht einfache Aufgabe für den jungen Iwamoto, da er nicht nur den Standort bestimmen konnte, sondern seinen Wurf auch so planen konnte, dass sein explosives Reisbällchen nicht am nächstbesten Baum kleben blieb.
"Daisuke, es sind zwei Personen, davon hat eine einen exakten Doppelgänger - ich schätze es ist ein elementarer Bunshin. Im übrigen weiß ich momentan auch nicht mehr als du, bleib, so lange der Nebel vorhanden ist, jedoch in meiner Nähe." So lange der Nebel aufrecht gehalten wurde, wäre Daisuke als simple Spielfigur eine Bedrohung für ihn selbst, da er so auch noch auf diesen achten musste. Mit ihm als Rückendeckung jedoch, konnte er sich sicher sein, dass er lediglich auf die beiden Gegner achten musste, die in diesem Moment nicht mehr ganz so übermächtig schienen. Die Frage war nun nur noch, wie er sie aus dem Wald herausbekam. Möglicherweise jedoch traf die daraufhin folgende Explosion aber auch genau den richtigen der beiden Doppelgänger und es wäre bereits ein Spielstein weniger den man mit Variablen belasten musste. Wenn gar nichts mehr half, gab es ja auch immernoch Daisuke, der mal eben so das Waldstück mit seinem Zweihänder zu Kleinholf verarbeiten würde. Welche der beiden Varianten eindrucksvoller sein würde, wäre wohl eine reine Geschmackssache, die man hier nun jedoch nicht ausdiskutieren muss.
Im übrigen, man könnte sich nun natürlich fragen, warum Yuto die beiden nicht sofort mit einem weiteren Angriff aus dem Nebel heraus überraschte. Dazu konnte man schlichtweg sagen, dass er diesen Trumpf vorerst geheim halten wollte und zum anderen da ihm ein faires Gefecht um einiges lieber war. Sollte der Faktor Genjutsu jedoch wieder ins Spiel kommen, so würde er es sich wohl sicherlich nochmals überlegen müssen. Noch war der Nebel ja aber auch vorhanden, ein Angriff konnte also jederzeit noch folgen...
 

Ogawa Hiroshi

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Eigentlich war schon alles bereit. Das Ziel hatte sich im Kopf des dunkelhaarigen Shinobis bereits verfestigt, es fehlte nur noch der erste Schritt. Doch zu diesem kam es nicht. Junko, einer der schlausten Köpfe aus Shirogakure, wollte abwarten. Abwarten, eines der schlimmsten Worte die es auf dieser weiten Welt gab. Es hieß Zurückhaltung und genau mit dieser tat sich Ogawa Hiroshi meistens ziemlich schwer. Der Chuunin wollte nicht mehr warten, er wollte angreifen und diesem ganzen Katz- und Mausspiel endlich ein Ende setzen. Er war es einfach leid sich zu verstecken, um so vieles stärker konnten ihre Gegner nicht sein, also warum weiter warten? Weil niemand wissen konnte, ob sie nicht noch das ein oder andere As im Ärmel hatten oder war es einfach nur Angst seitens Junko, die sie zu einem solch defensiven Verhalten verführte. Die Shiro-Shinobi hatten nach der Ansicht des Ogawas die Zügel fest in der Hand, ihre Gegner hatten sich zurückgezogen und gerade jetzt, wo sie nichts weiter taten als zu reden, war die beste Zeit für weitere Angriffe. Aber wie schon gesagt, das Fräulein Mameha wollte warten und Hiroshi musste sich wirklich zusammen reißen um keinen Tobsuchtsanfall zu bekommen. Es war schwer für jemanden wie den Chuunin sich zurückzuhalten, sich selbst für das Wohl seiner Kameraden zurückzunehmen. Doch genau das war es eigentlich, was er die letzten Stunden fabriziert hatte und an irgendeinem Punkt zwischen seinen durcheinander gewürfelten Gedanken machte es klick. Hiroshi wusste mit einem Mal, dass das Verhalten seiner Kameradin richtig war und es zeigte ihm auch, dass sie ein besserer Chuunin war als er selbst. Ein…zwei tiefe Atemzüge später, hatte sich der Ogawa innerlich wieder beruhig und auch äußerlich merkte man ihm, die vor wenigen Stunden gezeigte Ruhe während seines Gesprächs mit Kayros wieder an. Für einen winzigen Moment von den ersten Angriffen beflügelt, verfiel der Chuunin in alte Tugenden. Nichts weltbewegendes, doch für einen Moment war der Ogawa wieder der Chuunin, mit dem sich Junko immer wieder gestritten hatte. Der einfach nicht einsichtig sein wollte und seinen eigenen Kopf besaß. Zum Glück für seine Kameradin, machte es rechtzeitig klick in seinem Oberstübchen. Jetzt, war der Chuunin wieder der den Junko sicherlich noch nicht wirklich einschätzen konnte. Aber dieser Chuunin verstand Junko und wiedersprach ihr nicht, was der Mameha schon einmal gefallen sollte. Naja wie dem auch sei, der Blick Hiroshis war auf das Meer gerichtet, während sich ein letztes Mal seine Lippen bewegten und Worte seinen Mund verließen, ehe die beiden Chuunin in Schweigen verfielen. „Ich hoffe für uns, dass du nicht zu viele Spielchen treibst…“ An dem leichten Unterton in seiner Stimme, konnte man schon erkennen, dass der Chuunin noch immer nicht ganz von diesem ganzen Katz- und Mausspiel überzeugt war.

Noch immer wurden die Sora-Nins von ihren Widersachern, namentlich Junko und Hiroshi, beobachtet. Es war ein langwieriger Prozess, den schließlich machten die Chuunin nichts weiter als im Schutz des Waldes auf eine Reaktion der Soras zu warten. Eine wirklich öde Aufgabe, doch sie musste gemacht werden wenn es nach Junko ging. Plötzlich jedoch schien endlich Leben in diese ganze Geschichte zu kommen. Etwas geschah, erst dachte Hiroshi seine Augen würden mit jeder Sekunde schlechter werden, als die Sora-Nins auf dem offenen Meer immer mehr vor seinen braunen Augen verschwammen. Zum Glück hatte es nichts mit seiner Sehkraft zutun, die war nämlich in bester Ordnung. Nebel zog plötzlich und vor allem mehr als nur unverhofft auf. Der Wald wurde regelrecht von dieser undurchsichtigen weißen Suppe überzogen. Es war zum Haare ausreißen, das Meer war kein Stück mehr zu sehen und die Shiro-Nins sahen sich einer undurchdringlichen Wand aus Nebel gegenüber. Nun waren sie es die im Nachteil waren, jederzeit mit Überraschungsangriffen überhäuft werden konnten. Allerdings, dass war zu mindestens der Gedanke der sich sofort im Hinterkopf des Chuunins bemerkbar machte, dürfte die Sicht der Soras auch gleich Null betragen oder etwa nicht? Spekulationen halfen hier nicht, die Zeit des herumsitzen oder Stehens war vorbei. Es war die Zeit für Taten, doch waren es weder Hiroshi noch Junko die Taten sprechen ließen, sondern ihre Gegner. Eine Explosion erschütterte den Baum auf dem die Chuunin standen. Dieser Nebel schien wirklich alles zu verschlucken, selbst der Ort der Explosion war nur für einen Moment ersichtlich. Schräg links unter ihnen, wo sich gerade noch der Sanddoppelgänger befand war nun nichts mehr. Damit war einer ihrer Verteidiger schon einmal ausgeschaltet, allerdings wie zum Henker konnten ihre Gegner so genau die Position des Bunshins in diesem Nebel ausfindig machen? Hiroshi kannte niemanden außer vielleicht den Hyuuga-Clan, der durch so eine Suppe hindurch sehen konnte, also wie hatten die Sora-Nins das fertig gebracht. Eigentlich blieben nur zwei Möglichkeiten, unglaubliches Glück oder eine spezielle Fähigkeit. Hiroshi hoffte ganz stark, dass es sich um unglaubliches Glück handelte. Aber wie schon gesagt, die Zeit des Herumstehens war vorbei, nach der letzten Aktion erst recht. Doch wie sollten sie nun vorgehen? Ein Angriff hätte gerade jetzt wahrscheinlich schwerwiegende Folgen. Sich weiter im Hintergrund zu verstecken brachte genauso wenig, aber egal wie rum man es sah die Chuunin steckten in der Klemme. Wären sie gleich auf Konfrontationskurs gegangen, wären sie jetzt nicht in dieser Suppe gefangen zu mindestens dachte Hiroshi so. Allerdings konnte man das auch nicht so genau sagen, ohnehin konnte man nicht sagen, dass die Taktik Junkos falsch gewesen ist. Sie war nun mal ein sehr durchdachter und vorsichtiger Mensch, daran war ja nichts Schlechtes abzugewinnen, doch es zeigte auch dass sie vielleicht etwas zu vorsichtig war. Aber wie dem auch sei, sie mussten etwas tun vielleicht sogar etwas Gewagtes. Die Augen Hiroshis wanderten zu Junko hinüber, die ja nachdachte oder etwas vergleichbares. „Sie wird damit nicht einverstanden sein, aber vielleicht kann ich uns so hier rausholen…“ Wieder atmete der Chuunin ein…zweimal durch, ehe er sich aufrichtete und Junko etwas zu flüsterte, während sich seine Hände zusammen schlossen und wirklich fix Fingerzeichen formten. „…es tut mir leid!“ „Sabaku Kyu!“ Sand schoss seitlich neben Junko hervor, offenbar hatte Hiroshi die letzten Augenblicke damit verbracht genau diesen Angriff vorzubereiten und letztendlich auch auszuführen. Zum Glück für den Chuunin, war seine Kameradin nicht auf eine solche Aktion vorbereitet gewesen, sonst wäre sie ihm wohl nicht so leicht in die Falle gegangen. Doch nun war Mameha Junko gefangen, in einem Gefängnis aus Sand und nichts weiter als ihr Kopf war noch zu sehen.

Auf die Worte Junkos reagierte Hiroshi nicht, er war taub für jegliche Worte die seine (ehemalige) Kameradin ihm an den Kopf warf. Für den Chuunin zählte nur eins, endlich das zu tun was er schon seit Monaten wollte und genau das konnte er nun endlich tun. Mit Junko im Schlepptau, verließ der Ogawa den Schutz des Waldes. Die Gefahr, dass seine Gegner ihn nun angriffen war groß, doch dieses Risiko nahm der Chuunin gern in Kauf. Immerhin konnte er ja auch immer noch Junko als Schild für etwaige Attacken benutzen. Die Sicht betrug immer noch Null während sich Hiroshi an der Position der Explosion orientierte und etwa fünf bis zehn Meter entfernt von ihr stehen blieb. Junko folgte neben ihm schwebend in ihrem Gefängnis aus Sand. Aber was war die sie nun eigentlich? Ein Druckmittel für weitere Verhandlungen mit dem Feind über sein Überlaufen zur feindlichen Fraktion oder doch eher ein Köder für den Feind? Wenn es die zweite Variante war, war es gefährlich mehr als nur das es war das riskanteste, was der Ogawa jemals getan hatte, aber wenn es funktionierte wären die Chuunin vielleicht diesen Nebel los, der sie behinderte. Aber hier bewegen wir uns wieder einmal im Reich der Spekulationen, beide Varianten waren möglich und es musste sich erst noch zeigen welche nun der Wahrheit und welche dem Sein entsprach. Auf jeden Fall ermutigte Hiroshi die Feinde ihn gefangen zu nehmen oder was auch immer sie den gern tun wollten. „Ich weiß ihr könnt mich hören, also kommt raus ich habe euch einen Vorschlag zu machen. Als Beweis meiner guten Absichten habe ich meine Kameradin gefangen genommen und ich bin sicher wir, als ihr und ich können von meinem Vorschlag profitieren.“ So laut es seine Stimme erlaubte, sprach Hiroshi diese Worte in den Nebel hinein und hoffte auf eine baldige Antwort.
 

Iwamoto Yuto

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Doch, es war wirklich überaus praktisch im dichten, feuchten Nebel sehen zu können, auf eine bestimmte Weise sogar besser als mit seinen normalen Augen. Der Nebel oder viel eher das angewandte Jutsu, ermöglichte es ihm schließlich sogar hinter Bäume, um die Ecke, in kleine Astlöcher oder was auch immer sonst noch zu sehen. Wobei man es nicht wirklich Sehen nennen konnte, sondern eher fühlen. Alles bildete sich nur leicht verschwommen vor seinem inneren Auge ab, ließ ihn nur Silhouetten betrachten, doch immerhin konnte er diese von allen Seiten betrachten oder eben abtasten. Man konnte sich bei dieser Beschreibung tatsächlich streiten, da wohl jeder diese Erfahrung etwas anders beschreiben würde. Eines jedoch war dabei sicher, Nebel stellte für einen selbst keinerlei Einschränkung oder Gefahr dar, sondern einen wirklich beneidenswerten Vorteil. Ohne sich zu drehen oder vom Fleck zu bewegen, könnte Yuto also sehen, was Daisuke gerade machte und was ihre beiden Gegner gerade trieben. Es gab hier allerdings ein großes aber. Alles konnte wie bereits erwähnt, nur erahnt werden, nie konnte man mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass dies jenes und jenes dieses ist. So z.B. wusste Yuto nicht, ob der Doppelgänger, der nach seinen Angriff scheinbar zerfallen ist, aus Sand, Erde, Asche oder einem ähnlichen Stoff bestand. Flüssig war er jedenfalls nicht, somit hatte er keinen Suitonnutzer vor sich, sondern jemanden, der einen Stoff kontrollierte, der der Erde nicht ganz unähnlich war. Während unserem Rotschopf also ein innerliches "Aha" entfuhr, so gab es bereits etwas neues zu beobachten.
Der männliche der beiden Spielsteine im Nebel schien sich nämlich nicht nur zu regen, sondern schien einen kurzen Augenblick die weibliche Silhouette - die ja allen Anschein nach Junko war - in ein rundes Gefängnis gesteckt, welches sich scheinbar aus dem selben Material wie der vorherige Doppelgänger, zusammensetzte.
Was daraufhin folgte, mochte eine spontane Reaktion gewesen sein, die scheinbar simultan zu den Bewegungen des männlichen Spielsteins ausgeführt wurden. Schritt für Schritt näherten sich die beiden im Nebel, der eine dem anderen völlig bewusst, während der andere wohl mit jedem Schritte seinem Verderben ein kleines Stückchen näher kam. Chakra wurde gesammelt. Wasser sammelte sich. Es nahm Form an. Stillstand.
Von der gegnerischen Seite her, folgte nun kein Angriff, sondern ein Vorschlag zur Übergabe einer Geisel, zumindest schien es für Yuto so zu sein. Dass sein Gegenüber aber wohl definitiv die falsche Person als Geisel verwendete, sollte er dann wohl spätestens dann gemerkt haben, als sein letztes Wort gerade ausgeklungen war und sich vor ihm ein riesiger, flüssiger Drache aus dem Nebel aufbaute. Noch im selben Augenblick würde dieser ihn verschlingen, in seinem ebenfalls aus Wasser bestehenden Magen hin und her schleudern und im schlimmsten Falle wohl ertränken. Da Yuto aber nicht die Sicherheit hatte, dass es nicht doch um Junko handelte, fiel sein Angriff etwas schwächer aus, als er ihn wohl für gewöhnlich eingesetzt hätte. Dennoch, dieser Drache aus Wasser war nicht nur fürchterlich im Anblick, wobei ihn hier wohl nur sein Gegner und Yuto sehen würden, die restlichen beiden Personen, nur das wilde Rauschen und Toben des Wassers hören würden, sondern war auch so erschreckend wie er aussah. Wohl kaum war es nötig zu erwähnen, dass das arme Opfer dieses Angriffs wohl sicherlich den ein oder anderen, überaus großen Schluck Wasser zu sich nehmen würde. Nach einigen, scheinbar endlosen Sekunden, egal ob für das Opfer oder Yuto, würde sich dieser Drache wieder zur Ruhe begeben und im Boden versickern, den, den dieser mitgerissen hatte, würde wohl an einem nahen und wohl mit einer der einzigen noch intakten Bäume, zusammengesunken sein, an den er schlussendlich geschleudert werden würde.
Die Gefahr war damit jedoch noch nicht gebannt, denn während Yuto sah, wie sein vermeintlicher Feind von diesem Drachen erfasst wurde, konnte man einen kurzen Ausruf durch den Nebel - der sich währendessen lichtete und die Sicht freigab - schallen hören. "Dai! Festsetzen!" Zwei kleine Worte, kurz und knapp, waren die letzten Worte im Nebel, bevor dieser sich tatsächlich und fast vollständig lichtete. Das letzte das Yuto nämlich sehen konnte, war, dass sich das Gefängnis in dem die vermutliche Junko gefangen war, auflöste.
"Sand...", schoss durch den Kopf des Rotschopfes. Es war schlicht und ergreifend Sand gewesen, der verwendet wurde. Doch da derjenige, der diesen Sand kontrolliert hatte, nun außer Sichtweite war, sollte dies vorerst kein Problem sein. Ob den beiden Kiri-Nin, nun jedoch mit Junko, ein viel größeres Problem noch bevor stand, stand wohl in den Sternen, die sich erst in einigen Stunden am Himmel über dem Feuerreich zeigen würden. Yuto jedenfalls, atmete für einen kurzen Augenblick ein und schließlich aus, denn noch konnte er nicht sagen, wen genau er mit seinem Angriff erwischt hatte. Die Gefahr und vor allem aber die Besorgnis, Junko erwischt zu haben, war in diesem Moment wohl das einzige Gefühl das ihn erfüllte. Wenn Daisuke die Person vor ihnen nun jedoch mit einer eher rabiaten Art kurzfristig außer Gefecht setzen würde, so wüsste wohl niemand, selbst Yuto nicht, wie er darauf reagieren würde. Da Daisuke Junko jedoch ebenfalls kannte, standen die Chancen für Junko recht gut.
 
M

Mameha Junko

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Soviel zur Koordination, die einmal freundlich winkte, bevor sie mit Schmackes und per Fußtritt in die nächstgelegene Galaxie befördert wurde. Was sich Hiroshi bei der Aktion gedacht hatte, wusste sie nicht. Er flüsterte ihr nur etwas Unverständliches ins Ohr und im nächsten Moment befand sie sich in einer überdimensionalen Sandkugel. Nicht nur, dass sie Sand über alle Maßen hasste und dass sie nicht genau wusste, was Hiroshi damit bezweckte, nein, sie kam auch noch zu dem Schluss, dass alle Suna-Nin sich selbst für unglaublich clever hielten, aber zugleich irgendwie immer zu den dümmsten Aktionen unter der Sonne neigten.
Und noch etwas sollte nicht ganz unerwähnt bleiben: Junko hatte Angst. Sie hatte das Gefühl, dass man ihr den Brustkorb immer enger schnürte, sodass sie selbst keine Luft bekam. Kein Wunder also, dass sie es für Ersticken hielt, was wiederum für einen leichten Anflug von Panik sorgte. Blut und Verderben? Die Chuunin war darauf vorbereitet. Aber Beklemmung unter Wasser oder wie hier in diesem Sandsarg, zusammen mit der Hilflosigkeit, sich nicht befreien oder gar bewegen zu können, ließ sie erschrocken nach Luft schnappen – aber der Druck blieb und war immer noch hinderlich. Latente Klaustrophobie, anyone? Nun, damit wäre ein kleines Geheimnis aufgedeckt, auch wenn dieses Hiroshi für den Moment nicht interessierte. Somit konnte man keine Wut, lediglich Überraschung, Fassungslosigkeit und Hilflosigkeit in der Miene der Kunoichi lesen, wenn man denn durch Nebel sehen konnte. Ihre Gedankengänge sollten dem werten Leser fürs erste verborgen bleiben, aber für die äußerliche Erscheinung sei angemerkt, dass sich das Mädchen für einen Augenblick so hilflos fühlte, dass sie handlungsunfähig wurde – so handlungsunfähig, dass sie nicht dazu kam, weiter über Hiroshis Aktion nachzudenken.
Es passierte allerdings noch mehr. Wo zuvor nur undurchsichtiger Nebel war, brach plötzlich eine gewaltige Wassermasse auf den Suna-Nin herein und spülte diesen praktisch weg. War das Yutos Werk? Wer hätte gedacht, dass der Rotschopf zu solcher Gewalt fähig war, wenn man nur die richtigen Knöpfe drückte. Man brauchte nicht lange zu raten, um zu erkennen, was genau der Berserkbutton des Iwamoto war und inwiefern sich dieser auf sein Verhalten auswirkte.
Das Schauspiel war nur für Yuto in aller Pracht und Herrlichkeit sichtbar. Der Suna-Nin wurde getroffen und verlor offenbar die Kontrolle über seinen Sand. Bevor die Sandkugel allerdings in sich zusammenfiel, versuchte Junko, einen Schmerzensschrei zu unterdrücken – erfolglos, wie man hinzufügen sollte. Vielleicht war auch noch beunruhigend, dass die Chuunin einfach leblos herabfiel und keinerlei Anstalten machte, sich abzurollen oder sich sonst wie in eine günstigere Position zu begeben. Falls Daisuke nicht schnell genug war, würde sie einfach auf den Knien landen und zur Seite wegkippen. Moment mal, hatte Hiroshi etwa irgendein Jutsu durch seinen Sand gewirkt, bevor er die Kontrolle über die Sandkugel verlor? Und wenn ja, warum tat er das seiner Kameradin an? Möglicherweise stand ein größerer Bluff dahinter. Andererseits wirkte die ganze Aktion viel zu chaotisch und unorganisiert. Vielleicht … vielleicht hatte Hiroshi sein Angebot ja ernst gemeint? Vielleicht hatte er aber auch einfach seine eigene Freilassung verhandeln wollen? Wählen sie jetzt, meine Damen und Herren.
 

Tetsuya Daisuke

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Nichts, aber auch gar nichts erstreckte sich grade vor Daisukes Augen. Nebel, so dick dass man kaum die eigene Hand vor Augen hätte sehen können. Schönen Dank auch Yuto, nicht jeder kann so gut gucken wie du! Daisuke knirschte genervt mit den Zähnen. Endlich wollte er sich beweisen und musste sich schon wieder auf seinen Teamkameraden verlassen. Schrecklich, grade wenn man so sehr wollte aber nichts sehen konnte. Zwei Personen, ein Doppelgänger und nun musste er auch noch in Yutos Nähe bleiben weil er nichts sah, Sauerei. Dennoch ließ er sich nichts anmerken und stimmte Yuto einfach nur zu.
Doch für einen ‚Blinden’ ging die ganze Geschichte hier nun sehr merkwürdig von statten. Daisuke hörte nur und konnte außer einigen Schatten und dem roten Schopf seines Kameraden nicht viel sehen. Als der junge Tetsuya hörte was sein Gegner, der männliche Part dieser, da von sich gab, zog er die Augenbraue skeptisch hoch. Was sollte das denn? Spielte er mit seinem und dem Leben seiner Teamkollegin? Das war wirklich nicht die feine englische Art, zumindest nicht wenn es kein tückischer Plan war, woran Daisuke momentan dachte. Leider konnte er auch nicht viel sehen und musste sich da komplett an Yuto halten bis er ihm sagte was geschah oder eine Anweisung gab. Schrecklich so machtlos zu sein. Dann legte der Rotschopf auch schon los und setzte ein nettes Wassergeschenk auf die anderen Shinobi an. Daisukes Augenbraue ging wieder nach oben, als er den Wasserdrachen sah, der in seinen Augen nur eine riesige menge Wasser war da er nicht genau schauen konnte. Das war Yutos Kraft? Okay, es war stark, aber irgendwie hatte Daisuke sich von seinem Teamkollegen mehr erhofft. Jetzt wo er die Chance hatte, sollte er doch aufs Ganze gehen und direkt Feierabend, oder nicht? Naja, vielleicht blieb so noch etwas für Daisuke übrig! Schon allein der Gedanke daran ließ den weißhaarigen Jungen grinsen.
Nachdem der Iwamoto angegriffen hatte, hörte Daisuke seine Stimme durch den Nebel dringen. Mit zugekniffenen Augen konnte er grade so noch den roten Schopf in der Entfernung erkennen. Festsetzen? Was festsetzen? Geht das nicht etwas genauer? Ah, und schon war ein lauter Schmerzensschrei zu hören und in Daisukes Hirn machte es klick. Sofort rannte er los, dahin wo er die Stimme gehört hatte, und konnte vom Nahen die zierliche Silouette eines Mädchens erkennen – Das hätte er sich ja bei dem Schrei fast schon denken können. Entweder eine Tante, oder eine Tunte … Wieso musste Daisuke eigentlich ständig Mädchen wehtun? Als er hinter ihr angekommen war und sie ‚festsetzen’ wollte, merkte er dass dieses Mädchen sowieso schon viel zu kraftlos war um Daisuke irgendwas entgegen zusetzen. Also setzte er auf eine altbewährte Methode, packte sie am Handgelenk, zog es nach hinten auf den Rücken und fing das Mädchen auf. So hatte er sie fixiert und trug sie auf den Armen, dabei tat er ihr allerdings nicht weh. Es würde eine rebellierende Bewegung der Dame reichen und Daisuke könnte ihren Arm hochziehen und ihr somit gewaltige Schmerzen zufügen – Dabei sollte man wohl auch bedenken, dass er locker den ganzen Arm auskugeln könnte, wenn er nicht aufpasste. Das Mädchen hingegen schien fast schon leblos wie es da hing. Erst jetzt nahm er sich die Zeit die junge Dame richtig anzuschauen. Hübsch anzusehen, das kleine Ding, naja gegen Daisuke nicht wirklich klein. Lange weiße Haare, große braune Augen… Irgendwoher kannte er sie? Man musste dazu sagen, dass so ein Kampf ganz schön Adrenalin freisetzte, besonders wenn man nicht viel sehen konnte, deswegen war er so unkonzentriert gewesen dass er sie im ersten Moment nicht erkannt hatte. Junko-chan also… Wie fies, seine eigenen Freunde so fixieren zu müssen und fast schon gefangen zu nehmen, war einfach kein angenehmes Gefühl, doch locker lassen war nicht wirklich eine Option… Was Yuto wohl dazu sagen würde, dass sie bei ihrem Fang eine alte Bekannte erwischt hatten? Daisuke suchte nach dem roten Schopf und begab sich in dessen Richtung um ihm den großen Fang zu zeigen. Der andere Gegner schien sich ja ruhig zu verhalten, mehr oder weniger außer Gefecht gesetzt zu sein. Richtig gentlemanlike trug er das Mädchen auf den Armen, wie die Braut über die Türschwelle und blieb vor Yuto stehen. Völlig ausdruckslos und unbeeindruckt murmelte Daisuke zu seinem besten Freund. „Guck mal.“ Dass sie nicht mehr wirklich bei Bewusstsein war, konnte der Rotschopf sicher wohl besser erkennen als Daisuke selbst. Nun können wir gespannt sein, was uns noch erwartet.
 

Ogawa Hiroshi

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Nebel über Nebel und nichts weiter als Nebel. Belastend war sicherlich etwas anders, doch wenn man nichts aber auch gar nichts sah, war es schon in irgendeiner Form belastend. Was die Feinde machen konnte niemand wissen, welchen Zug sie gerade planten war so undurchsichtig wie der Nebel um sie herum. Doch was wenn die beiden feindlichen Shinobi nicht auf die Idee des Chuunins eingehen würden, dachten sie überhaupt darüber nach was er gesagt hatte oder würden sie einfach nur angreifen und die Situation ausnutzen. Man konnte es wohl nicht vorher sehen, dennoch war das Spiel des Suna-Nins gefährlich nicht nur für ihn, sondern auch für seine Kameradin. Überhaupt interessierte es ihn brennend, was sie gerade dachte. Ob sie ihn hasste oder fragte sie sich gerade, was für eine hirnrissige Aktion das hier gerade war? Auch das war so undurchsichtig wie der Nebel, doch so hirnrissig war diese ganze Aktion nicht. Allerdings gehörte zu den Plänen Hiroshis eine Menge Glück und ob dieses ihm holt war, musste sich erst noch zeigen. Die Warterei war schon fast unerträglich, als sich die Antwort der Soras vor seinen Augen offenbarte. Ein Drache stieg vor den Shiro-Nins empor und dem Ogawa wurde sofort klar, mit welchem Gegner er es hier zu tun hatte. „Das ist also seine Antwort interessant. Zu erwarten, doch auch ziemlich aggressiv für jemanden, der nicht wissen konnte was sein Gegner für Fähigkeiten besitzt.“ Die Hand Hiroshis, die Junko in ihrem Gefängnis hielt, entspannte sich und ohne jegliche Gegenwehr zu zeigen ließ er sich von dem Drachen angreifen. Natürlich wurde der Chuunin nicht wirklich von einem Drachen angegriffen, sondern von einer Suitonattacke die es in sich hatte. Zum töten war diese Technik zu schwach, doch ihre Wucht, reichte aus um den Suna-Nins hinwegzufegen.

Langsam öffneten sich die Augen des Chuunins und er erwachte aus seiner Bewusstlosigkeit. Die Attacke des Rotschopfes hatte es in sich gehabt, mehr noch als man sich hätte vorstellen oder überhaupt hätte denken können. Selbst die Umgebung hatte unter dieser Attacke leiden müssen. Einfach alles war niedergemäht, zerstört und die letzten Dinge die man von den Drachen noch sehen konnte, waren die Fitzen die überall in der Umgebung verteilt waren. Ein wahrhaft fürchterlicher Anblick! Eigentlich war es kaum zu glauben, welche Zerstörungskraft hinter dieser Attacke gelegen hatte, doch was die Augen des Ogawas sahen sprach Bänder. Aber viel wichtiger, als sich um seine Umgebung zu sorgen, war die Frage wie es nun weiter gehen sollte. Plan A, zu mindestens das was sich Hiroshi vorgestellt hatte war deutlich nach hinten los gegangen. Seine Kameradin befand sich sicherlich schon in der Gewalt der Soras, einer allein konnte nichts gegen sie ausrichten dessen war er sich bewusst. Also was tun? Eine alternative sah der Chuunin nicht, nicht nach dieser Attacke und auch nicht nach seinem Zustand zu urteilen. Alles an ihm war klatschnass und das Wasser was er dank dem Rotschopf schlucken musste, bahnte sich nur langsamen Herzens einen Weg zurück aus seinem Körper oder besser gesagt seinen Lungen. Wenn man den Chuunin so sah, konnte einem richtig schwer ums Herz werden, man könnte sogar Mitleid mit ihm bekommen wenn da nicht diese Sache mit dem Verrat an seiner Kameradin gewesen wäre. Aber hatte Hiroshi Junko wirklich verraten, hätte er sie wirklich an Soragakure ausgeliefert nur um damit vielleicht seine eigene Haut zu retten? Unter normalen Umständen hätte wohl jeder gesagt, dass dies auf keinen Fall möglich war doch so wie sich der Chuunin verhalten hatte, auch gegenüber Junko, musste man schon an ihm zweifeln. Schließlich konnte niemand in seinen Kopf hineinsehen, vielleicht hatte er schon länger vor die Seiten zu wechseln oder die Absicht Shirogakure zu verraten. Aber konnte das überhaupt sein, gerade bei ihm, ihm der tief in seinem Inneren immer nur das eine wollte, seine Kameraden und Freunde zu beschützen. Allerdings Menschen änderten sich und das sogar meistens so, dass andere es nicht merkten oder erst zu spät merkten, dass die Menschen die sie vielleicht mochten sich zum Gegenteil veränderten hatten. Im Fall von Hiroshi konnte das durchaus sein. Aufmunternde Worte, die seine Lippen verließen als Kayros nicht wusste, was er eigentlich tun sollte oder die Ruhe bei den Gesprächen mit Junko, obwohl die beiden doch sonst immer nur gestritten hatten. Wenn man all diese Dinge zusammen nahm, musste sich der Ogawa entweder verändert haben oder es stimmte etwas ganz gewaltig nicht mit ihm.

Hustend, immer noch klatschnass und an einem der letzten Bäume in der Umgebung lehnend, richtete sich der junge Mann auf. Seine rechte Hand ruhte nun am Stamm des Baumes an dem er eben noch angelehnt gesessen hatte. Was er nun machen sollte war ihm unklar, doch wichtig war erst einmal nur zurück an den Strand zu kommen, dann würde man weiter sehen. Schritt um Schritt nährte sich Hiroshi dem Strand, dem Punkt an dem Junko wohl möglich schon in Gefangenschaft durch die Soras geraten war. Durch den Nebel konnte man noch immer nichts erkennen, doch zwei schwarze Siluetten kamen dem Chuunin immer näher. Einen Plan hatte er sich nicht gemacht, also konnte seine Devise wohl nur heißen anzugreifen. Chakra sammelte sich in seinem ganzen Körper, es wurde nicht einfach nur angestaut, sondern in die richtigen Bahnen geformt für einen seiner stärksten Angriffe. Flink schlossen sich die Hände des Chuunins zusammen und ebenso flink wurden Fingerzeichen geformt. Langsam atmete der Chuunin ein, mischte die Luft in seinen Lungen mit seinem gesammelten Chakra, ehe er das „Fuuton: Renkugan“ auf seine Gegner los ließ. Wer jetzt denkt, dass dies nur ein kleines Luftgeschoss war, welches der Chuunin auf die Soras losließ, der würde bei dem Anblick der gut zehn Meter Durchmesser sicherlich ein Klappauge bekommen.
 

Iwamoto Yuto

Chuunin
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Auch wenn es für niemanden möglich war, die Szene mit Hiroshi zu beobachten, so konnte wohl immerhin Yuto mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass er in gewisser Weise verletzt sein musste, definitiv einige - wohl ziemlich lange Minuten - bewusstlos war und daraufhin obendrein noch ziemlich verwirrt durch den Angriff. Letzteres jedoch, durfte auch die etwas abseits stehende Gruppe beobachten - zumindest im Stummen, denn keiner von ihnen bemerkte die gut zehn Meter breite Windkugel, die aus dem abgeholzten Wald schoss und sich ein imaginäres Ziel suchte oder schlichtweg auf dem Meer aufhören würde zu existieren. Schade um den armen Shinobi der Shiro-Fraktion, doch Kopf hoch, auch er kommt nach dieser Mission sicherlich wieder ganz auf seine Beine. Auf beide natürlich, außer ihm sollte noch etwas dazwischen kommen, dass ihm dies nicht mehr ermöglicht.

Da lag sie also, zerbrechlich, scheinbar bewusstlos und noch so faszinierend wie im ersten Augenblick - auch ohne das Worte aus ihr heraus kamen, in den Armen eines anderen. Vermutlich wäre diese Szene nun ziemlich seltsam gewesen, wenn er nicht genau gewusst hätte, dass er Daisuke zum einen dazu aufgefordert hatte und zum anderen es wirklich "nur" Daisuke war. Dass diese Situation nun dennoch etwas schwer für Yuto war, würde für den ein oder anderen Leser sicherlich einleuchtend sein. Schließlich hegte er starke Gefühle für sie und das selbst noch als sie ihn scheinbar mitten im Wald hinrichten wollte. Macht Liebe tatsächlich blind? Schmerzt sie auch? Beides konnte man in Yutos Fall wohl gut und gerne bejahen. Fakten gab es dafür genug, wenn vielleicht teilweise etwas undeutlich oder versteckt, vorhanden waren sie jedenfalls.
Im hier und jetzt zumindest, schien sich Yuto zunächst für eine neutrale Lösung zu entscheiden, wohl hauptsächlich um seine Gedanken in Ruhe sammeln zu können. "Sorry Dai, das verlief wohl nicht so ganz wie du dir es gerne vorgestellt hättest. Das Versteckspiel war aber einfach zu gefährlich..." Etwas verlegen blickte er zu Boden und nicht mehr in das Gesicht seines kleinen, weißhaarigen Freundes. Zumindest könnte man tatsächlich meinen, dass er den Boden begutachtete, tatsächlich aber striff sein Blick über die bewusstlose Junko. Gerade merkte er, dass er sie zum ersten mal "schlafen" sah. Dass es aber gerade in so einer Situation war und vor allem aber aus solchen Gründen, schockte ihn innerlich dann doch etwas. Nur zu gerne natürlich würde der wohl heimliche Traum, tief in seinem Herzen schlummernd, nach einer friedlichen Ninja Welt, sehr bald in Erfüllung gehen. Doch dem war natürlich nicht so und sobald würde es so wohl auch nicht werden. Seine naiven Träume würden aber wohl auf ewig bleiben, selbst mit der etwas eisigen Seite in ihm, die scheinbar mehr und mehr erwachte.
Zunächst nun würden sie also ein kleines Päuschen machen, vielleicht stolperte sogar ein leicht verwirrter junger Mann aus dem nicht mehr vorhandenen Wald oder Junko würde aus ihrem Schlaf erwachen. Abwarten hieß es da einfach. Doch warum? Weil es selbst jetzt noch wie zuvor zwei unberechenbare Variablen waren und er besonders eine der beiden nicht so schnell aus den Augen lassen wollte. Ein Funkspruch setzte er deswegen auch noch nicht ab, da sie schließlich immernoch aufgehalten wurden und sei es nur noch für ein kleines Päuschen um wieder an Atem und Chakra zu kommen. Würde einer der anderen Hilfe benötigen, so würden sie sich ja schließlich melden. Es war jedoch wirklich etwas still oder nicht? Man würde sehen was passiert war oder eben noch würde.
 

Tetsuya Daisuke

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Während Daisuke das bewusstlose Mädchen in den Armen hielt, gingen ihm unzählige Dinge durch den Kopf. Es war nicht irgendwer, es war Junko-chan und nun war sie tatsächlich zum Feind geworden. Doch war dieser Feind wirklich zum fürchten oder was war es was ihn beunruhigte? Als Daisukes Blick immer wieder über den bewusstlosen federleichten Körper des Mädchens wanderte, stellte sich ihm nur eine Frage: Wie kann man so etwas nur tun? Wenn es etwas gibt, was Daisuke mehr verachtete als den Angriff von Menschen die es nicht verdient hatten, dann war es der Beschuss eigener Freunde oder Kollegen. Und wenn man sich Junko so ansah, sah sie mit großer Sicherheit nicht so aus als hätte sie dieses Schicksal freiwillig gewählt und selbst wenn, hätte er ihr das doch nicht antun müssen! Dass es kein Trick war, war langsam mehr als offensichtlich geworden, sie hätte schließlich schon genug Gelegenheit gehabt sich zu wehren, schließlich hielt Daisuke sie nicht wirklich besonders doll fest, seitdem er bemerkt hatte das es Junko war. Klar, hätte sie sich gewehrt, hätte er ihr sicher weh tun können, schließlich war sie immer noch der Feind und die Mission musste erfüllt werden, doch es machte ihm weiterhin ein mulmiges Gefühl im Bauch. Was hatte dieser Kerl im Sinn? Wollte er wirklich zur anderen Fraktion überwandern? Und selbst wenn, von Daisuke würde er nach dieser Aktion nie angesehen werden.
In dem Moment zeigte sich eine riesige Windkugel mit knapp 10 Metern Durchmesser. Das war nun wirklich nicht mehr lustig und vor allem nicht nötig. Da dieser Schuss völlig ins Leere ging, war Daisuke sich sicher dass der Kerl ziemlich zu kämpfen hatte, mit sich selbst oder seiner Verletzung die Yuto ihm schon zugefügt hatte, wer weiß das schon. Jedenfalls plante er mit Sicherheit auf Yuto und Daisuke zu schießen und damit auch auf Junko…. Feiger Mistkerl! Das Blut in den Adern des weißhaarigen Jungen begann zu kochen. Dafür würde Daisuke ihm Manieren beibringen! Während sich schon die Muskeln in den kurzen Armen anspannten, hörte er Yutos Worte und sah den verlegenen Blick seines Freundes. Was war das nun? Doch wirklich Zeit darüber nachzudenken, blieb ihm nicht. Daisuke ging plötzlich sehr zielstrebig auf Yuto zu, blieb vor ihm stehen und deutete ihm an dass er ihm das Mädchen übergeben wollte. Schlapp wie der bewusstlose Körper war, fiel er Yuto fast schon richtig in die Arme. Als er dies getan hatte, erntete er nur von Yuto einen ziemlich irritierten Blick, doch Daisukes Mimik hingegen blieb sehr ernst. „Wenn du sie laufen lässt, wird Tetsuya-sama richtig wütend. Sollte sie sich wehren, halte dich nicht zurück sie zu fixieren, denke daran dass sie trotzdem sie Junko ist unsere Feindin ist im Moment! Er zählt auf dich, als Shinobi und als Freund.“ Lange hatte er mit Yuto nicht mehr so gesprochen, doch nun war es irgendwie nötig. Schon hatte sich der Zwerg umgedreht, während sich die Muskeln im Oberarm extrem anspannten. Ein Blick über die Schulter und die Worte: „Folg mir, aber lass dir ruhig etwas Zeit, wir wollen sie ja da nicht mit rein ziehen.“ Dann sprintete der kleine Kerl auch schon los zum Strand, in Richtung des Waldes wo die riesige Windkugel hergekommen war. Vor den Bäumen hinter denen sich der Shinobi augenscheinlich versteckt hatte, blieb Daisuke stehen. Die Muskeln an seinem ganzen Körper spannten sich an, seine Augenbrauen zogen sich kraus, vor lauter Wut die sich in seiner Mimik und Gestik wieder spiegelten. Daisuke sagte sich innerlich immer dieselben Worte: „Nicht unvorsichtig werden. Immer dein Ziel im Auge behalten. Die Wut nicht Überhand nehmen lassen!“ Während sich die Hände zu Fäusten ballten, atmete er einmal tief durch ehe er in den Wald rief: „Komm raus du feige Sau! Hast du etwa nicht den Mumm dich zu stellen? Erst deine Kameraden verraten und sich dann verkriechen. Du bist das Letzte…“ In dem Moment hob Daisuke sein Bein an und stampfte mit ganzer Kraft auf den Boden. Dabei begann die Erde unter seinen Füßen fast schon zu beben, zumindest fühlte es sich so an. Unter seinen Füßen bildeten sich Risse in der Erde und er schnaufte wie ein wild gewordenes Tier. „Stell dich wie ein Mann, ich wette einer Ratte wie dir kann ich sämtliche Knochen mit einem Fingerschnipsen zertrümmern!“ Natürlich schrie Daisuke nicht wie ein Verrückter in den Wald, es sollte schließlich nicht die ganze Gegend hören. Denn Dai ging davon aus dass der Kerl noch nicht weit gekommen war mit dem was Yuto ihm schon verpasst hatte. Nun würde sich also zeigen ob er sich seinem Schicksal stellte oder versuchte zu flüchten, egal was er versuchte, Daisuke würde sicher nicht aufgeben bis er ihn gefunden hatte, wenn ihm nichts dazwischen kam. Unglaublich charmant der kleine Kerl, oder?
 
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