A
Akune Tsume
Guest
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Akune
Vorname: Tsume
Spitzname: -
Geburtstag: 31. März
Größe: 1,50 m
Gewicht: 38 kg
Alter: 13 Jahre
Augenfarbe: Grün
Haarfarbe: Rotbraun
Aussehen: Die junge Konoichi trägt ihr rotbraunes Haar meistens in einer langen, wilden Mähne. Ihre Augen strahlen in einem hellen grün und drücken viel Lebensfreude und Aufmerksamkeit aus. Ihre Körperhaltung ist meist grazil und sie ist stets darauf bedacht einen guten Eindruck zu machen. Tsume liebt es schöne Kleider zu tragen, selbst in den kniffligsten Situationen achtet sie darauf gut auszusehen. Hierbei ist sie allerdings keineswegs eingebildet oder affektiert, im Gegenteil sie ist eher der Kumpeltyp und immer zu Abenteuern bereit. Wenn sie die Möglichkeit hat zieht sie sich zu jeder Gelegenheit passend an. Ihre Lieblingsfarbe dominiert hierbei eindeutig ihren Kleiderschrank, rot. Einzig an Schuhen hat sie keine besonders große Auswahl , da sie wann immer die Umstände es erlauben Barfuß läuft. Bei Wind und Wetter, Regen oder Sturm ist sie ohne Schuhe unterwegs und vertreibt sich draußen die Zeit.
Besondere Merkmale:
Tsume ist immer Barfuß unterwegs solange es die Witterung zulässt.
Kleidung:
Die meiste Zeit trägt Tsume wie schon erwähnt Kleider, meist sind diese Rot, es gibt aber auch Erdtöne und hellere Farben wie Gelb, Orange und alle Brauntöne. Was Tsume gar nicht mag sind Kleidungsstücke in kalten Farben, also Blau, Grün oder ähnliches. Die einzigen anderen Kleidungsstücke die Tsume neben Kleidern besitzt sind einige Hosen in ihren Lieblingsfarben und mehrere legere Oberteile und Blusen, die meist eng und hoch geschlossen ausfallen. Ergänzt wird das ganze durch mehrere Trainingsanzüge, ebenfalls in Rot und ein paar warme Sachen für den Winter, ein Mantel in hellem braun und ein dunkelroter Umhang aus Wollstoff. Schmuck trägt Tsume so gut wie keinen, ihr einziger Besitz in dieser Richtung sind eine Kette mit einem Medaillion und ein Ring an ihrem linken Mittelfinger, der aus fein gearbeitetem Gold besteht.
Herkunft und Familie
Herkunft: Tsume stammt aus Shirogakure.
Wohnort: Sie lebt in Shirogakure
Verwandte
Vater: Sasori Akune, 35 Jahre
Sasori ist ein einfacher aber intelligenter Mann, der in Konoha als Buchbinder sein Geld verdient. Er ist weithin als netter und umgänglicher Mensch bekannt der diese Eigenschaften an seine Tochter und seinen Sohn weitergegeben hat.
Wann immer es seine Zeit zulässt verbringt er sie mit seiner Familie. Er mag es Ausflüge zu unternehmen und die Stadt zu verlassen um ein wenig Frische Luft und Freiheit zu tanken. Seine einzige wahre Liebe, neben seiner Frau und seinen Kindern, sind seine Bücher. Er hegt und pflegt sie und ist ein äußerst zuverlässiger Restaurator von alten und mitgenommen Exemplaren.
Neben der Restaurierung und dem wiederherstellen von alten Folianten liest er sehr gerne und beschäftigt sich viel mit Kunst und Kultur. Sein Wissen über die Geschichte Konohas und des Feuerreichs sind überdurchschnittlich und er legt großen Wert darauf dass seine Kinder, neben der Ausbildung an der Akademie, auch andere Werte mit auf den Weg kriegen, die nichts mit den Wegen der Ninja zu tun haben. Er besitzt im Marktviertel einen kleinen Buchladen mit angebundener Werkstatt den er von seinem Vater übernommen hat, in dem er seinem Handwerk nachgeht und seine Kunden empfängt. In diesem Laden hat er auch seine Frau kennen gelernt. Eine attraktive und lebensbejahende Kartenzeichnerin und Scholarin die ebenfalls aus Konoha stammt, und mittlerweile zusammen mit ihm den Laden und die Werkstatt leitet. Der Laden ist der ganze Stolz ihres Vaters und wann immer Tsume kann hilft sie im Geschäft aus um sich ein wenig Geld nebenher zu verdienen.
Sasoris Jugend war wenig aufregend. Nach seinem Abschluss an der normalen Schule begann er eine Lehre in der Werkstatt seines Vaters. Die meiste Zeit verbrachte er zwischen Büchern und Pergament, während außerhalb der Werkstatt das Leben seinen Lauf nahm. Er hatte nur wenig Augen für etwas anderes bis eines Tages eine Junge Dame den Laden betrat und ihn verzauberte. Von diesem Moment an verbrachte er auffällig viel Zeit außerhalb der Werkstatt, und in Gegenwart der Frau.
Es dauerte nicht lange und die beiden wurden enge Freunde und Sasori beschloss zusammen mit seiner Auserwählten auf Reisen zu gehen. Er erzählt oft und gerne von dieser Zeit, insbesondere da er damals das Leben zu schätzen lernte wie er es vorher nicht gekannt hatte. Die Reisen führten ihn in aller Herren Länder und nach eigener Aussage hat er jedes der großen Reiche mindestens einmal besucht. In einem Raum des Hauses hat er viele Andenken aufgestellt die von seinen Reisen zeugen und die er gerne betrachtet wenn ihn das Fernweh packt. Was er selten erzählt und auch kaum jemand weiß, ist das es sehr lange Zeit sein Traum war an die Ninja Akademie zu gehen. Allerdings war sein Vater strikt dagegen, er wollte nicht das sein Sohn ein Leben im Krieg führt und so fügte er sich irgendwann in sein Schicksal.
Die ersten paar Jahre war es schwer für ihn zu akzeptieren das ein Leben als Ninja nichts für ihn gewesen wäre. Mit den Jahren allerdings gelangte er immer mehr zu der Erkenntnis, das sein Vater recht hatte mit seiner Einschätzung, und dem daraus resultierenden Verbot die Akademie zu besuchen. Sasori ist mit seinem Leben von Grund auf zufrieden, er liebt seine Frau und seine beiden Kinder und hat die Entscheidung, nicht zur Akademie zu gehen, nie bereut. Im Gegenteil, er ist dankbar das er nicht einer der Vielen ist die täglich ihr Leben riskieren um das Dorf zu schützen. Sasori würde es niemals zugeben aber er ist von Natur aus ein Feigling, ein Grund warum er die Ninja sehr achtet und dankbar ist das sie tun was sie eben tun, für das Dorf einzustehen und die Bewohner zu schützen. Seine Hochachtung für die Akademie hat ihm auch seine Entscheidung leicht gemacht seine Tochter eben auf jene zu schicken. So sehr er sich auch wünschte seine Tochter würde eines Tages eine berühmte Buchbinderin werden so wie er, so sehr ist er davon überzeugt dass es das schlechteste wäre was ihr widerfahren könnte. Er kennt seine Tochter und weiß dass sie zu sehr nach seiner Frau kommt, als das sie mit solch einem Leben zufrieden oder glücklich wäre.
Mutter: Akemi Akune, 33 Jahre
Akemi Akune wurde in Konoha geboren und ist die Tochter eines fahrenden Händlers.
Seit ihrer Geburt war sie es gewohnt zu reisen und die Welt zu sehen, aus allen Blickwinkeln und Perspektiven.
Sie liebt es zu reisen, an der frischen Luft zu sein und die Welt um sie herum zu genießen. Seit sie allerdings Tsume bekommen hat haben ihre Reisen stark nachgelassen und sie ist sesshaft geworden. Die meiste Zeit vermisst sie ihre alten Tage als Nomadin nicht, aber Ab und An kommt ein so immenser Drang in ihr hoch das sie ihre sieben Sachen packt und einfach mal einige Wochen durch die Lande zieht, nur um dann zufrieden und voller Sehnsucht zu ihrer Familie nach Hause zurückzukehren. Ihr Mann und ihre Kinder lassen ihr diese Freiheit, sie wissen das ihre Mutter ist wie sie ist, eine liebevolle Frau die von Zeit zu Zeit ihre Freiheit braucht. Diese Reise und Abenteuerlust hat sich auch auf ihre Tochter übertragen, die keinen einzigen Tag übersteht ohne das nicht etwas neues und aufregendes geschehen ist. Akemi betrachtet diese Entwicklung mit Freude und hofft das Tsume eines Tages all ihre Wünsche verwirklichen kann. Etwas das niemand weiß ist die Tatsache dass Akemi eine ausgebildete Ninja ist die einst, ebenso wie ihre Tochter, die Akademie besucht hat. Alleine die Tatsache dass sie das Reisen nicht lassen konnte und ihr unbändiger Drang nach Selbstbestimmung verhinderten das sie jemals über den Rang eines Genin hinaus kam. Ihre Fähigkeiten waren beachtlich und sie hätte mit Sicherheit eine große Zukunft als Ninja gehabt, aber ihre Lebensart und ihr Drang nach Freiheit machten das unmöglich. Im Einvernehmen mit ihren Vorgesetzten verließ sie die Akademie und kehrte in ihr Bürgerliches Leben zurück, sie hat bis heute diese Entscheidung niemals bereut und ist mit ihrem Leben zufrieden.
Bruder: Akira Akune, 11 Jahr alt
Akira ist ein aufgeweckter junger Mann der, genau wie seine Schwester, ganz nach seiner Mutter kommt was den Drang nach Freiheit angeht. Er ist ein Tagträumer und liebt es draußen herumzutollen und mit seinen Freunden zu spielen. Was seine Pflichten angeht so vernachlässigt er diese gerne und tut lieber andere Dinge. Er ist nicht besonders Ehrgeizig, lernt aber schnell wenn es darauf ankommt. An der Akademie ist er nicht gerade für seine guten Noten bekannt auch wenn seine Eltern ihn tatkräftig unterstützen und hoffen das ihn eines Tages der Ehrgeiz packt. Es fällt ihm schwer im Schatten seiner Schwester auf sich aufmerksam zu machen, was dazu führt das er ständig nur Dummheiten macht, etwas das seine Eltern noch nicht in den Griff bekommen haben, auch wenn sie hoffen das seine Ausbildung an der Akademie das Ganze in ordentliche Bahnen lenken wird. Leider bewirkt die Akademie bis dato genau das Gegenteil, er sieht jeden Tag wie gut seine Schwester ist und wie leicht ihr manche Dinge fallen, ohne dabei zu bemerken das sie in anderen Bereichen ebenso schwer kämpfen muss wie er um Erfolg zu haben.
Persönlichkeit
Interessen:
Tsume liebt es zu lesen, sie kann sich ohne Probleme stundenlang in einem guten Buch verlieren, eine Vorliebe die sie eindeutig von ihrem Vater hat. Mittlerweile ist aus ihr auch eine passable Buchbinderin geworden da sie oft im Laden ihres Vaters aushilft. Reisen sind eine weitere große liebe von Tsume, sie möchte eines Tages, angespornt durch die Geschichten ihres Vaters, die gesamte Welt gesehen haben. Wenn sie Freizeit hat streift sie, am liebsten mit Freunden, durch die Gegend auf der Suche nach Abenteuern. Jungs sind so langsam aber sicher ebenfalls ein Thema. Tsume beginnt sich langsam auch für das andere Geschlecht zu interessieren. Hierbei haben es ihr vor allem jene Typen angetan, die ein gewisses Maß an Verwegenheit und Abenteuerlust zeigen. Mit Langweilern kann sie hingegen nichts anfangen. Man könnte sagen sie steht eher auf Schurken, jene Jungs die gerne mal über die Stränge schlagen und nicht immer alle Regeln befolgen. Abgesehen vom Lesen begeistert Tsume sich für Musik, im besonderen die Rockmusik hat es ihr angetan, und wann immer sie kann singt sie laut mit. Zum Glück für andere hat sie dazu sogar Talent. Seit nunmehr einem Jahr versucht sie sich auch ein wenig am Gitarrenspiel, kommt aber aufgrund ihrer Ausbildung an der Akademie nur schleppend voran. Für sich selbst schreibt sie ein bisschen Tagebuch um ihre Gedanken Revue passieren zu lassen, allerdings nur sporadisch. Daher sind die Eintragungen oft lückenhaft, außerdem verfasst sie in ihrem Tagebuch auch Songtexte und kleine Gedichte.
Abneigungen:
Langeweile ist die schrecklichste Pein für Tsume, es gibt nichts was sie weniger ertragen kann. Am liebsten würde sie ständig etwas Neues und Aufregendes erleben. Unter anderem ist das ein Grund für ihre Lernbereitschaft, denn lernen ist für sie gleichbedeutend mit Neuem, und daher niemals langweilig. Eine weitere Sache die Tsume auf den Tod nicht ausstehen kann sind bösartige, unaufrichtige und vor allem hinterhältige Menschen. Es gibt nichts was sie mehr abschreckt als Jemand der sie einmal hintergangen hat. Tsume ist es nicht gewohnt mit solchen Leuten umzugehen, da sie so ein Verhalten von zu Hause nicht kennt, und meidet solche Menschen fortan um jeden Preis. Zickige Mädchen, das ist ein ganz eigenes Thema. Tsume ist eher der Kumpeltyp und neidet niemandem seine Fähigkeiten oder Talente, was nicht bedeutet dass sie von solchen Gefühlen vollkommen frei ist. Allerdings versucht sie immer das Positive zu sehen und kann daher Menschen die generell zickig sind, weil sie sich irgendwie benachteiligt fühlen, nicht wirklich gut leiden.
Mag:
-Nudeln, Fleisch, Reis und Süßspeisen
-Reisen, Abenteuer, neues entdecken
-Lesen und Bücher
-Gedichte, Kunst und Musik
-Die Akademie, ihre Freunde und Familie
-Konoha, besonders die Wälder und Ländereien
Hasst:
-Unaufrichtigkeit, Hinterhältigkeit, Falschheit, Egoismus
-Fisch, Kohl und bittere Speisen
-langes warten und Untätigkeit
-blinden Aktionismus
-Unentschlossenheit und Planlosigkeit
-Höhlen und andere beklemmende Orte
Auftreten:
Generell ist Tsume immer offen und zuvorkommend, sie tritt den Menschen unvoreingenommen und freundlich gegenüber. Wenn sie merkt dass ihr gegenüber eher schüchtern ist versucht sie die Stimmung zu lockern. In Situationen die brenzlig sind bewahrt sie einen kühlen Kopf und versucht die Lage einzuschätzen bevor sie handelt. Sie wirkt in den meisten Momenten entschlossen und weiß sich durchzusetzen, auch innerhalb einer größeren Gruppe wenn es sein muss. Wenn es innerhalb der Gruppe zu Auseinandersetzungen kommt ist Tsume darauf bedacht zu vermitteln und irgendwie einen Mittelweg bzw. Kompromiss zu finden. Durch ihre offene und freundliche Art gelingt ihr das auch meistens. Wenn eine Situation wirklich gefährlich wird, neigt Tsume dazu auch mal ruppig zu werden wenn sie merkt dass alle anderen anfangen in Panik oder Starre zu verfallen. Es ist einfach nicht ihre Art herumzustehen und dabei zuzusehen wie alles aus dem Ruder läuft. Da sie noch nicht viel Erfahrung mit dem anderen Geschlecht hat wird sie sehr schnell sehr Kleinlaut wenn sie bemerkt das ein Junge ernsthaftes Interesse an ihr zeigt. Das kann soweit führen das sie auch noch Tagelang nach einem solchen Vorfall immer wieder mit ihren Gedanken abschweift und die Szene Revue passieren lässt. Im besten Fall hat sie dann jemanden mit dem sie darüber reden kann um ihre Gedanken zu ordnen, ist das nicht der Fall verfällt sie in eine Art Selbstanalyse bei der sie versucht sich selbst Klarheit zu verschaffen, all diese Dinge sind halt noch sehr neu für sie. Da Tsume Tiere sehr mag fällt sie in Gegenwart von niedlichen Exemplaren sehr schnell in eine Art Babysprache die sie dann einfach nicht ablegen kann, auch verhält sie sich in solchen Situationen dann eher kindlich und gar nicht mehr Ninja-like. Trotz ihrer guten Allgemeinbildung und dem Wissen um Etikette, kommt es immer wieder vor das Tsume in den unpassendsten Momenten in einen Raum hineinplatzt ohne sich vorher Gedanken darüber zu machen ob sie eventuell in etwas wichtiges hinein gerät. Dieses Verhalten tritt besonders zutage wenn sie aufgeregt oder erzürnt ist, sie vergisst dann einfach ihre gute Erziehung.
Verhalten:
Wenn sie Personen nicht kennt ist sie höflich und offen und versucht denjenigen kennenzulernen. Sie geht auf Menschen zu und hat keine Probleme auch mit Fremden ins Gespräch zu kommen. Sie ist generell eher hilfsbereit und herzlich, eben ein Sonnige Gemüt. Kommt ihr eine Person irgendwie eigenartig vor oder verhält sich ihr Gegenüber merkwürdig reagiert sie etwas reservierter und versucht sich erst mal eine Meinung zu bilden. Wenn sie nicht sicher ist worauf die Person mit ihrem Verhalten hinaus will so verliert sie ihre unvoreingenommene Art und zieht sich zurück.
Leute die sie kennt behandelt sie so wie selbst behandelt werden möchte, freundlich, aufgeschlossen und mit Respekt.
Sie redet mit sich selbst wenn sie, entweder sehr aufgeregt, oder sehr aufgebracht und erbost ist. Sie tut das unbewusst weil sie dadurch schneller wieder einen klaren Kopf bekommt. Meistens bekommt niemand diese Eigenart von ihr mit aber es kann schon vorkommen das sie auch mal lauter wird, was dann doch meist recht peinlich ist. Wenn Tsume sich in einer Prüfungssituation befindet welche von sehr vielen Leuten beobachtet wird, neigt sie dazu nervös zu werden. Solange sie keine großen Fehler begeht ist das eigentlich kein Problem, erst wenn sie sich einen wirklich groben Schnitzer erlaubt, der von den Leuten bemerkt und eventuell kommentiert wird, steigt die Nervosität dermaßen an das sie danach noch unruhiger wird, und eventuell auch mehr Fehler macht.
Wesen:
Tsume ist ein unglaublich energiegeladener Mensch der nicht weiß wohin mit seiner Energie. Wenn sie könnte würde sie die ganze Zeit tanzend, hüpfend und laut singend durch Konoha laufen. Sie ist lebenslustig, aufgeschlossen und unglaublich neugierig. Auch wenn sie äußerlich gefasst wirken mag so ist sie innerlich immer hibbelig und auf dem Sprung. Besonders gute Freunde wissen dass sie vollkommen ausgeflippt ist, auf eine liebenswürdige Art. Ganz anders verhält es sich wenn Tsume jemand einmal hintergangen hat. Solchen Menschen bringt sie offene Abneigung und in extremen Fällen auch offenen Hass entgegen. Sie ist wie Feuer, lebendig und alles verzehrend. Und wie alles hat auch Feuer zwei Seiten. Des weiteren ist Tsume in solchen Fällen sehr nachtragend und es dauert sehr lange ihr einmal angeknackstes Vertrauen zurückzugewinnen. Trotzdem findet Tsume jeder verdient eine Zweite Chance, zumindest wenn sie sich ein wenig beruhigt hat.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Tsume ist sehr willensstark und weiß sich durchzusetzen, nur sehr selten verliert sie die Kontrolle über ihre Gefühle, am ehesten geschieht das wenn Freunde von ihr in Gefahr sind. In solchen Situationen neigt sie dazu einfach alle Vorsicht beiseite zu stoßen und Hals über Kopf zu agieren, zum Glück ist das eher selten der Fall. Ehrgeiz ist eine weitere Stärke von Tsume die sie aber nicht so stark nach außen trägt. Sie lässt es sich nicht anmerken aber es wurmt sie unglaublich wenn sie etwas nicht schafft. Hierbei ist es nicht Wichtig ob jemand anders das bereits kann, hier geht es nicht um Rivalität sondern um ihr eigenes Unvermögen. Wenn eine bestimmte Jutsu Übung einfach nicht gelingen will dann bleibt sie eben so lange wach bis es klappt, und wenn es die ganze Nacht dauert. Tsume ist nicht besonders nah am Wasser gebaut, eine Eigenschaft ihrer Mutter. Sie wird wütend, und flucht wenn es sein muss, aber weinen tut sie so gut wie nie. Weinen bringt einen in den meisten Situationen nicht weiter, also ist das nicht erstrebenswert. Orientierungssinn: Tsume hat einen sehr ausgeprägten Sinn für ihre Umgebung. Es fällt ihr leicht den Aufbau von Fremden Orten zu erfassen, auch wenn sie dort noch nie gewesen ist, und sich anschließend dort zurechtzufinden. Im Kampf ist Tsume sehr schnell und geschickt, Fähigkeiten die sie gut für ihren Vorteil zu nutzen weiß. Des weiteren hat sie eine natürliche Begabung für Ninjutsu und eine Affinität zu Genjutsu, auch wenn sie bisher kein Genjutsu gemeistert hat trainiert sie sie täglich um sich besonders dort zu verbessern.
Schwächen:
Tsume geht immer davon aus das in jedem Menschen etwas gutes steckt, sie will oftmals wenn sie Jemanden lange kennt nicht wahrhaben das sich dieser Jemand eventuell verändert hat. Sie verschließt dann die Augen vor den Tatsachen und redet sich selbst ein das alles wieder gut wird, selbst wenn offensichtlich ist das die Person schon lange dem Bösen anheim gefallen ist. Dieser Zustand hält meist so lange an bis sie einen eindeutigen Beweis der Bosheit sieht den sie nicht vom Tisch wischen kann.
Tsume hat große Angst davor eingeschlossen zu sein und nicht weg zu kommen, eine Angst die sie mit ihrer Mutter teilt. Wenn ihr die Möglichkeit zur Flucht genommen wird vergisst sie alle Vorsicht und dreht vollkommen durch. Die Vorstellung in einer Zelle gefangen zu sein ist der absolute Alptraum. Ein ebenso großes Problem sind enge Räume oder eine Ansammlung von sehr vielen Menschen. Das alles versetzt sie in Panikartige Zustände und lässt sie in Fluchtmechanismen verfallen. Tsume hatte bisher ein sehr behütetes Leben, ihr ist nie eine Tragödie widerfahren wie einigen anderen Ninja. Sie ist was so etwas angeht sehr unbedarft. Von daher würde eine Zurschaustellung einer solchen Grausamkeit, eines solchen Abschlachtens von Unschuldigen sie vollkommen aus der Bahn werfen. Grausamkeiten sind ihr bisher generell fremd, in dieser Beziehung ist sie sozusagen noch brutal Naiv.
Da ihr im Kampf sowohl Kraft als auch Durchschlagskraft fehlen verlässt sie sich am wenigsten auf Taijutsu, irgendwie kann sie sich einfach nicht in diese Kunst hineinversetzen, etwas das ihr sehr zu schaffen macht das sie es nicht ausstehen kann wenn sie etwas nicht hinbekommt.
Geschichte
Tsume wurde in Konoha Gakure an einem Freitag geboren. Ihre Früheste Kindheit verbrachte sie in den Straßen und Gassen der Stadt. Sie war ein Hans Dampf in allen Gassen und immer auf der Suche nach Abenteuern und Abwechslung. Besonders die Ladenbesitzer kannten sie Aufgrund ihres Vaters gut und wussten dass sie ein kleiner Heissporn war. Kaum das sie alt genug war um das Dorf alleine zu verlassen wurde sie nur noch sehr selten in der Stadt bzw. dem Dorf gesehen. Die meiste Zeit verbrachte sie in der Wildnis und stromerte umher, was nicht immer ungefährlich war. Mit der Zeit schloss sie Freundschaften und es sollte sich bald herausstellen das sie zusammen mit ihren Freunden den Begriff Wildfang vollkommen neu definierte. Es kam nicht selten vor das sie bis Spät in die Nacht weg blieb weil wie über den ganzen Abenteuern die Zeit vergessen hatte. Natürlich erhielt sie immer wieder rügen für ihr Verhalten, aber ihren Freiheitsdrang und ihre Entdeckerlust konnte niemand einschränken egal welche Strafen ihr auch auferlegt wurden. Erst im Alter von 8 Jahren wurde ihr Enthusiasmus ein wenig gebremst. Sie war den ganzen Tag unterwegs gewesen und hatte mit ihren Freunden eine alte Grotte entdeckt die viele Meilen von Konoha entfernt lag. Sie verbrachten den ganzen langen Tag in dieser Grotte, und erst als der Abend bereits heran war machten sich die drei Freunde auf den Weg zurück nach Hause. Da es ihr normalerweise nicht erlaubt war sich so weit vom Dorf zu entfernen, machte sie sich ernsthafte Sorgen über die Konsequenzen. Es war nicht so das ihr Vater oder ihre Mutter jemals Hand an sie legen würden, aber alleine die Möglichkeit das sie eventuell für eine Zeit lang das Dorf nicht verlassen durfte ängstigte sie fast zu Tode. Um die verlorene Zeit wieder einzuholen beschlossen die drei sich nach einer vermeintlichen Abkürzung umzusehen. Dieses bedeutete zwar den bekannten und gut erkundeten Weg zu verlassen aber die Angst vor neuerlichen Konsequenzen war größer als die Vernunft. In einer Höhle fanden sie schließlich die Chance nach der sie suchten, einer der beiden anderen behauptete Steif und Fest dass er die Höhle kenne und dass es sich tatsächlich um eine Abkürzung handeln würde die ihnen gut und gerne eine Stunde des Weges ersparen würde. Tsume hatte bei der ganzen Sache zwar ein eher ungutes Gefühl aber dennoch, schien ihr das die beste Möglichkeit zu sein schnell und ohne weitere Verzögerung nach Hause zu gelangen. Eventuell würde ja gar niemand etwas merken. Nachdem sie ein gutes Stück in der Höhle vorangekommen waren spürten die drei eine schwere Erschütterung, die Wände zitterten und die drei klammerten sich an die Wände um nicht ins fallen zu geraten. Es musste eine Entscheidung getroffen werden, entweder weitergehen, oder umdrehen und nachsehen was los war. Die drei beschlossen es weiter voran zu versuchen und schlugen sich weiter in die Untiefen der Höhle.
Erst nach weiteren zwei Stunden realisierten sie das sie sich verlaufen hatten und den Weg aus der Höhle nicht finden konnten. Auch der Rückweg war versperrt und so steckten die drei fest. Es gab keine Möglichkeit zu entkommen und so waren die drei darauf angewiesen das sie Jemanden retten würde. Alle Versuche die Höhle zu verlassen scheiterten und als die Tage verstrichen wurden die drei verzweifelter und kamen auf immer waghalsigere Ideen. Am fünften Tag in der Höhle, mit nur noch wenigen Vorräten und völlig entkräftet wurden sie schließlich gefunden. Daraufhin folgten mehr Standpauken als die drei sich hätten jemals Träumen lassen. Die nächsten Wochen verbrachte Tsume ausschließlich in der geschützten Stadt.
Aber bereits nach einem Monat packte sie wieder der Freiheitsdrang, allerdings mied sie fortan Höhlen. Als Tsume endlich alt genug war um auf die Akademie zu gehen musste sie für diesen Traum ihre Freiheit ein wenig einschränken. Aber diesen Preis zahlt sie gerne denn das Leben an der Akademie gefällt ihr sehr gut und sie möchte keinen Moment davon missen.
Die ersten Monate an der Akademie waren allerdings die absolute Hölle für sie. Die strikten Regelungen, das frühe aufstehen, pünktliches erscheinen, das stundenlange ruhig da sitzen, das alles machte ihr sehr zu schaffen und es gab Momente in denen sie so gestresst war, dass sie wie aus dem Nichts heraus alle dazu aufforderte doch bitte endlich mal die Ruhe zu bewahren, obwohl außer ihr niemand wirklich aufgeregt war.
Hinzu kam noch die Tatsache dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben sehr engen Kontakt mit Jungen hatte und diese Eigenarten an den Tag legten die sie so nicht kannte. Das herumliegen lassen von Sachen, die Unordnung, das ständige rumgealbere während des Unterrichts und die dauernden Machtkämpfe und Reibereien auf den Fluren trugen einiges zu ihrem Stresslevel bei. Mittlerweile hat sie sich aber damit abgefunden das die meisten Jungen einfach Holzköpfe sind die nicht aus ihrer Haut können, seitdem ist sie wesentlich entspannter.
Charakterbild
Schreibprobe
Schwer wie Blei kroch der Strom des Bewusstseins heran und schmiegte sich an sie wie ein vertrauter Freund.
Es war nicht nur die Kälte die sie ins Hier und Jetzt zurückholte. Nein vor allem anderen war es der Schmerz.
Der Schmerz der Erkenntnis, der Schmerz des Verlustes und der stechende Schmerz in ihrer linken Schulter der sich anfühlte,
als habe jemand flüssiges Feuer über sie gegossen. Als sie die Augen öffnete und versuchte sich umzublicken musste sie feststellen das sie sich nicht wirklich bewegen konnte. Wohl konnte sie den Kopf drehen aber es lag etwas so dermaßen schweres auf ihr das jede andere Bewegung schier unmöglich schien. Nach einigen Minuten des hin und her werfens schaffte sie es schließlich das schwere etwas von sich herunter zu wuchten und sich aufzurichten. Der Schweiß lief ihr mittlerweile in Strömen am Körper entlang, trotz der Kälte, und verdunstete in der eiskalten Luft des Winters. Um sie herum lagen Leichen, viele Leichen, vielleicht zwanzig oder dreißig. Wie groteske Puppen lagen sie im tiefen Schnee der sich wie der Schleier des Todes über die Landschaft gelegt hatte. Auch das schwere Etwas das sie fast zu ersticken gedroht hatte war eine Leiche, ein riesiger Mann mit der Statur eines Bären und Armen so dick wie Baumstämmen. Sein Körper war in Felle gehüllt die jetzt von Blut getränkt rot gefärbt waren und übelkeiterregend stanken, nach Verwesung, Leid und Tot. Als sie versuchte sich endgültig aufzusetzen und ihren Körper in eine halbwegs grazile Position zu bringen durchfuhr sie ein Schmerz der so alles verzehrend war das sie sofort drohte wieder Ohnmächtig zu werden. Sie schloss erneut die Augen und konzentrierte sich auf das Hier und Jetzt, hielt sich an der Situation fest wie ein Ertrinkender an einem rettenden Baumstamm.
Es dauerte Minuten bis sie realisierte das sie nicht erneut in Ohnmacht gefallen war. Sie öffnete ein weiteres Mal die Augen und die Szenerie des Gräuels überflutete abermals ihr Bewusstsein. Jemand oder Etwas hatte diese Menschen getötet, viele von Ihnen waren Ninjas, das erkannte sie an der Kleidung und an der Ausrüstung. Viel wichtiger als die Szenerie um sie herum empfand sie aber die Tatsache das ein zwei Meter langer Kampfspeer in ihrer Schulter steckte, und sie sozusagen am Boden festnagelte. Bei dem Versuch sich aufzusetzen hatte sie den Speer tiefer durch ihren Körper getrieben, das hatte den neuerlichen Schmerz verursacht. Augenblicke verstrichen während sie das Instrument ihrer Pein anstarrte wie einen üblen Scherz.
Habe ich gekämpft? Und wenn ja mit wem? Gegen wen? Und wer sind all die Leute?
Egal wie sehr sie sich auch anstrengte die Erinnerung wollte sich ihr nicht zu erkennen geben und so gab sie es schließlich auf und packte mit ihrer rechten Hand den Speer...und zog mit aller Kraft die sie aufbringen konnte. Es gab ein widerliches, schmatzendes Geräusch als die Spitze des Speers sich abermals durch ihren geschundenen Körper wand. Schwärze, Schmerzen und das flüchtige Bewusstsein kurz vor einer Ohnmacht wechselten sich ab wie alte Freunde. Und dann, endlich, war der Speer frei und sie stürzte nach hinten. Keuchend, kleine Blasen aus Blut vor dem Mund bildend mit jedem noch so verzweifelten Versuch Luft in ihre Lungen zu befördern, lag sie auf dem Rücken und betrachtete den wolkenverhangenen Himmel.
Es war Nacht und der Mond schien Diffus durch einen Schleier aus Schneetreiben. Sie wusste sie musste sich erheben oder sie würde hier sterben, es war bitterkalt, es schneite und der Wind blies so stark das sie sein Heulen in den Bäumen hören konnte. Sie verlor Blut, viel davon, und sie wusste nicht ob noch Feinde in der Nähe waren.
"Shikun?"
"Natürlich wer sonst? Wen hast du erwartet?"
"Was ist geschehen? Wo sind wir hier? Wie sind wir hierher gekommen?"
Das kleine Eichhörnchen drehte sich um und deutete auf einen Punkt knappe zehn Meter entfernt. Etwas großes lag dort im Schnee umgeben von einer Blutlache.
"Rûn ist ziemlich übel verletzt worden, wir müssen zurück oder er wird sterben."
Tsume blickte in die Richtung und versuchte erneut sich zu erheben. Diesmal klappte es, wenn auch mit zittrigen Knien.
Ihr ganzer Körper bebte vor Kälte und mit Mühe schleppte sie sich zu dem auf dem Boden liegenden Wolf. Er hatte sich in den Arm eines Angreifers verbissen bevor dieser ihn Übel mit einem Kunai erwischt und seine linke Seite geöffnet hatte sodass man seinen Rippenkäfig sehen konnte. Der Anblick schockierte sie und sie musste sich einen Moment fassen.
"Also gut ich schicke euch zurück, aber beantworte mir diese Frage, wer bin ich?"
Das Eichhörnchen blickte sie an und wedelte mit dem Schwanz.
"Du bist Akune Tsume."
Sie konnte sich an ihren Namen erinnern aber ansonsten war da absolut nichts.
"Ja das weiß ich aber wo komme ich her, was habe ich hier zu suchen und wie ist das alles hier passiert?"
Shikun blickte umher und sah sie fragend an.
"Ich habe keine Ahnung, du hast uns erst vor wenigen Tagen zum ersten mal beschworen, auf einer Waldlichtung, seither haben wir nichts mehr von dir gehört."
"Verstehe."
"Schickst du uns nun zurück?"
"Ja, ja natürlich, kehrt zurück und ruht euch aus...wie kann ich euch erneut beschwören?"
"Sieh einfach in den Vertrag, wir müssen jetzt gehen."
Mit diesen Worten verschwand das kleine Eichhörnchen und mit ihr der große, dunkle Wolf, so als wären sie niemals da gewesen.
"Na toll."
Sie kramte in ihrem Beutel den sie an einem Gurt über ihrer Schulter trug und holte eine Schriftrolle hervor. Sie öffnete die Schriftrolle und da standen die beiden Namen zusammen mit ihrem. Shikun und Rûn.
An die Namen konnte sie sich erinnern, ebenso an die Tatsache das sie diese Schriftrolle angefertigt hatte, den Vertrag. Aber ansonsten erinnerte sie sich an nichts. Sie steckte die Schriftrolle wieder weg und sah sich erneut um. Wenn sie gereist war dann doch sicherlich nicht allein, irgendwo hier unter den Leichen musste doch eine Person sein die sie kannte.
Sie erhob sich vorsichtig und humpelte umher, dabei nahm sie jedes der Gesichter in sich auf und versuchte zu ergründen ob jemand dabei war den sie eventuell gekannt hatte. Aber da war nichts, keine Erinnerung, gar nichts.
Nach wenigen Minuten gab sie es auf und blickte in die Ferne, am Horizont war eine Ansiedlung von Häusern zu sehen, aber ob man ihr dort helfen würde? Was wenn die Feinde von dort gekommen waren? Andererseits hatte sie kaum eine andere Wahl, die Kälte wurde immer schlimmer und auch der Schneesturm nahm stetig zu so als würde er sich gerade erst warm laufen.
Sie raffte ihre Sachen zusammen und bemerkte dabei zum ersten Mal das Schwert welches verloren an ihrer Seite baumelte.
Es sah ebenso heruntergekommen aus wie sie sich fühlte, es war verrostet und erweckte den Eindruck als würde es jeden Moment auseinander brechen. Sie zog es aus der Scheide und betrachtete es genauer. Sie konnte nichts besonders Interessantes entdecken, keine Inschriften, keine Runen, nichts.
"Wozu bei allen tollwütigen Bären schleppe ich dich mit mir herum?" sie wusste das niemand antworten würde und dennoch beruhigte sie ihre eigene Stimme ein wenig.
"Also gut, was solls, vielleicht bist du mir noch mal nützlich, es muss ja wohl einen Grund geben warum ich dich herumtrage."
Mit diesen Worten ließ sie das Schwert zurück in die Scheide gleiten und machte sich auf den Weg zu der Siedlung.
...und zweitens als man denkt. Genau das ging Tsume durch den Kopf als sie die Siedlung betrat. Verborgen im Schatten der Häuser und geschützt vor neugierigen Blicken durch den Schneesturm der immer noch wie ein wütendes Tier über das Antlitz der Ebenen fegte, bewegte sie sich auf die Mitte des Dorfes zu. Es gab nur wenige Hütten, die meisten davon schwer mitgenommen von den Witterungsbedingungen, und soweit sie sehen konnte kein Anzeichen für Leben. In den Häusern war es dunkel, es brannte kein Licht und niemand trieb sich auf den Wegen herum die durch das Dorf führten.
Alles wirkte irgendwie entrückt, als würde das Dorf nicht mehr in dieser Welt existieren, nur hatte es das noch nicht mitbekommen und stand einfach da. Tsume näherte sich einem der kleinen Häuser und lauschte an einem der Fenster. Es gab keine Geräusche nur das stetige aufbäumen und abflauen des Sturms welches die Fensterläden erzittern ließ.
Sie ging zu einem anderen Gebäude und zu einem weiteren, auch hier gab es keine Anzeichen von Leben.
Schließlich nahm sie all ihren Mut zusammen und versuchte ob eines der Häuser offen stand. Und tatsächlich gleich das erste Haus war nicht verschlossen. Im Innern war es stockfinster, die Läden waren geschlossen und so drang so gut wie kein Licht von draußen herein. Es gab kein oberes Stockwerk nur den einen Raum in dem sie sich befand.
Ein Bett, zwei Stühle und eine Kochstelle waren alles was es zu entdecken gab, nicht mal ein Tisch war vorhanden.
Sie näherte sich der Kochstelle und überprüfte ob sie benutzbar war. Der Abzug schien frei zu sein und so entfachte sie mit Hilfe von Feuerstein und Stahl ein Feuer und lehnte sich gegen die Wand. Sie wagte es nicht zu schlafen, was auch immer hier geschehen war, das Dorf jagte ihr Schauer über den Rücken, aber sie konnte auch nicht riskieren einfach weiter zu reisen. Es war so kalt das sie es keine zwei Kilometer weit schaffen würde bevor sie an Erschöpfung und Blutverlust starb.
Zusammengekauert, dicht neben dem Feuer verbrachte sie die Nacht und als der nächste Morgen anbrach fühlte sie sich schon etwas besser. Allerdings hatte sie einen solchen Hunger dass sie bezweifelte sich überhaupt erheben zu können.
Dennoch schaffte sie es und nachdem sie das Haus verlassen und sich im Dorf ein wenig umgesehen hatte, war sie um einige wenige Lebensmittel reicher. Auch wenn sie sich noch immer sehr schwach fühlte beschloss sie dennoch nicht weiter in dem Dorf zu verweilen sondern sich auf den Weg zu machen. Sie musste herausfinden was geschehen war, woher sie kam und ob es Leute gab die sie kannten.
"Na toll und wo bitte soll ich da anfangen?" die Frage war an niemand besonderen gerichtet und doch an alle zugleich.
Sie begann all ihre Habseligkeiten zu durchwühlen und wurde schließlich in ihrem Rucksack fündig. Ein kleines Stück Pergament das sorgfältig zusammengefaltet zwischen den Seiten eines Buches verborgen war.
Das Pergament war eine Karte, die Karte eines Dorfes namens Konoha, welches offensichtlich im Feuerreich lag.
"Na wie das Feuerreich sieht das hier aber nicht gerade aus."
Sie steckte die Karte weg und schaute sich das Buch genauer an. Es handelte sich um einen Roman, einen sehr unanständigen Roman, unanständig und spannend. Sie lachte und steckte das Buch zurück in ihren Rucksack.
Sie war seit nunmehr vier Tagen unterwegs und es kam ihr nicht so vor als würde sie schnell vorankommen. Ihre Schulter schmerzte noch immer höllisch und das Wetter schien eher schlechter als besser zu werden.
"Haben sich denn alle Naturgewalten gegen mich verschworen?"
"Davon kannst du erst einmal ausgehen, ich meine sieh dich an, du wirkst wie ein Landstreicher, ein sehr armer, vertrottelter Landstreicher wohlgemerkt."
Es war Shikun der gesprochen hatte, er saß auf dem Rücken von Rûn und war missmutig und übel gelaunt. Der Wolf hingegen schien bester Laune zu sein, alleine die Tatsache dass er an der frischen Luft war schien ihm genug des Glücks.
Sie hatte die beiden beschworen einen Tag nachdem sie dem Dorf den Rücken gekehrt hatte und seither leisteten die beiden ihr Gesellschaft.
"Ach komm schon Shikun, es könnte wesentlich schlimmer sein, immerhin haben wir überlebt, was man nicht von allen am Kampf beteiligten sagen kann, nicht wahr?"
Shikun fasste sich an die Stirn und versenkte den Kopf im Fell des Wolfs.
"Womit habe ich das verdient? Von allen Shinobis der Welt müssen wir ausgerechnet mit dieser Göre gestraft werden."
"Ich bin keine Göre!" Tsume sah ihn erbost an, lächelte aber.
"Nein, du hast natürlich recht, du bist eine Landstreicherin ohne Erinnerungen, ohne Geld, die nicht weiß wo sie sich genau befindet, keine Ahnung hat wohin sie genau unterwegs ist und die zu allem Überfluss auch noch fest entschlossen ist auf dem Vertrag zu bestehen."
"Nun Vertrag ist Vertrag, und es wird schon einen Grund geben warum ich euch beschworen habe, oder besser gesagt warum mein Sensei mir diese Beschwörung beigebracht hat."
Shikun seufzte und streckte sich auf dem Rücken des Wolfs lang aus.
"Na Meinetwegen, aber treibe es nicht zu weit Junge Dame, ich bin eine wichtige Persönlichkeit."
Rûn gab einen laut von sich der wohl ein Lachen sein sollte und schloss die Augen.
"Hach wie ich diesen Nager liebe."
Als es langsam Abend wurde und die Sonne hinter dem Horizont versank begann Tsume nach einem geeigneten Platz zum lagern zu suchen. Sie bog gerade um eine Felsformation die ihr den Weg versperrte als sich vor ihr ein kleiner Weg abzeichnete. Tief in den Schnee eingedrückt waren Wagenspuren wie von einem Pferdefuhrwerk zu sehen.
[color=#ffdead"]"Seht mal ein Weg, der führt sicherlich in ein Dorf."[/color]
Sie rannte aufgeregt den Spuren hinterher und wollte gerade eine Hügelkuppe überqueren als sie wie angewurzelt stehen blieb.
Direkt vor ihr gab es eine Blutspur die sich den Weg entlang bis zu dem umgestürzten Wagen zog.
Sie wollte sich gerade umdrehen um Rûn und Shikun ein Zeichen zu geben sie sollen vorsichtig sein als das Kunai sie traf.
Zum Glück streifte es sie nur und schnellte dann vorbei um im tiefen Schnee zu verschwinden wie ein Wurm im Boden.
"Na was haben wir denn da?" die Person die gesprochen hatte war ein Mann, der Kleidung nach zu urteilen ein Bandit und Wegelagerer.
"Da habe ich ja tatsächlich zweimal am Tag Glü...."
Noch bevor der Mann seinen Satz beenden konnte machte Tsume einige schnelle Bewegungen mit den Fingern und der Bandit starrte entsetzt auf seine Arme.
"Was hast du getan? Was ist mit..."
Eine weitere Bewegung mit den Händen und Tsume versank im Boden nur um kurz darauf unter dem Mann aus dem Schnee aufzutauchen und ihn an den Fußgelenken zu packen. Der Mann schrie auf und versuchte sich aus ihrem Griff zu befreien aber es war zu spät. Sie zog ihn langsam mit sich unter den Schnee hinein in den Boden und war kurz darauf verschwunden.
Shikun und Rûn sahen sich an und waren offensichtlich beeindruckt.
"Das nenne ich mal schnelles handeln." war alles was Rûn von sich gab.
"Ja sie ist gar nicht so schlecht. Trotzdem ist sie eine Göre."
Tsume tauchte wieder aus dem Boden auf, ohne den Banditen, und gesellte sich wieder zu ihren Gefährten bevor sie gemeinsam ihren Weg fortsetzten.
Persönliche Daten
Name: Akune
Vorname: Tsume
Spitzname: -
Geburtstag: 31. März
Größe: 1,50 m
Gewicht: 38 kg
Alter: 13 Jahre
Augenfarbe: Grün
Haarfarbe: Rotbraun
Aussehen: Die junge Konoichi trägt ihr rotbraunes Haar meistens in einer langen, wilden Mähne. Ihre Augen strahlen in einem hellen grün und drücken viel Lebensfreude und Aufmerksamkeit aus. Ihre Körperhaltung ist meist grazil und sie ist stets darauf bedacht einen guten Eindruck zu machen. Tsume liebt es schöne Kleider zu tragen, selbst in den kniffligsten Situationen achtet sie darauf gut auszusehen. Hierbei ist sie allerdings keineswegs eingebildet oder affektiert, im Gegenteil sie ist eher der Kumpeltyp und immer zu Abenteuern bereit. Wenn sie die Möglichkeit hat zieht sie sich zu jeder Gelegenheit passend an. Ihre Lieblingsfarbe dominiert hierbei eindeutig ihren Kleiderschrank, rot. Einzig an Schuhen hat sie keine besonders große Auswahl , da sie wann immer die Umstände es erlauben Barfuß läuft. Bei Wind und Wetter, Regen oder Sturm ist sie ohne Schuhe unterwegs und vertreibt sich draußen die Zeit.
Besondere Merkmale:
Tsume ist immer Barfuß unterwegs solange es die Witterung zulässt.
Kleidung:
Die meiste Zeit trägt Tsume wie schon erwähnt Kleider, meist sind diese Rot, es gibt aber auch Erdtöne und hellere Farben wie Gelb, Orange und alle Brauntöne. Was Tsume gar nicht mag sind Kleidungsstücke in kalten Farben, also Blau, Grün oder ähnliches. Die einzigen anderen Kleidungsstücke die Tsume neben Kleidern besitzt sind einige Hosen in ihren Lieblingsfarben und mehrere legere Oberteile und Blusen, die meist eng und hoch geschlossen ausfallen. Ergänzt wird das ganze durch mehrere Trainingsanzüge, ebenfalls in Rot und ein paar warme Sachen für den Winter, ein Mantel in hellem braun und ein dunkelroter Umhang aus Wollstoff. Schmuck trägt Tsume so gut wie keinen, ihr einziger Besitz in dieser Richtung sind eine Kette mit einem Medaillion und ein Ring an ihrem linken Mittelfinger, der aus fein gearbeitetem Gold besteht.
Herkunft und Familie
Herkunft: Tsume stammt aus Shirogakure.
Wohnort: Sie lebt in Shirogakure
Verwandte
Vater: Sasori Akune, 35 Jahre
Sasori ist ein einfacher aber intelligenter Mann, der in Konoha als Buchbinder sein Geld verdient. Er ist weithin als netter und umgänglicher Mensch bekannt der diese Eigenschaften an seine Tochter und seinen Sohn weitergegeben hat.
Wann immer es seine Zeit zulässt verbringt er sie mit seiner Familie. Er mag es Ausflüge zu unternehmen und die Stadt zu verlassen um ein wenig Frische Luft und Freiheit zu tanken. Seine einzige wahre Liebe, neben seiner Frau und seinen Kindern, sind seine Bücher. Er hegt und pflegt sie und ist ein äußerst zuverlässiger Restaurator von alten und mitgenommen Exemplaren.
Neben der Restaurierung und dem wiederherstellen von alten Folianten liest er sehr gerne und beschäftigt sich viel mit Kunst und Kultur. Sein Wissen über die Geschichte Konohas und des Feuerreichs sind überdurchschnittlich und er legt großen Wert darauf dass seine Kinder, neben der Ausbildung an der Akademie, auch andere Werte mit auf den Weg kriegen, die nichts mit den Wegen der Ninja zu tun haben. Er besitzt im Marktviertel einen kleinen Buchladen mit angebundener Werkstatt den er von seinem Vater übernommen hat, in dem er seinem Handwerk nachgeht und seine Kunden empfängt. In diesem Laden hat er auch seine Frau kennen gelernt. Eine attraktive und lebensbejahende Kartenzeichnerin und Scholarin die ebenfalls aus Konoha stammt, und mittlerweile zusammen mit ihm den Laden und die Werkstatt leitet. Der Laden ist der ganze Stolz ihres Vaters und wann immer Tsume kann hilft sie im Geschäft aus um sich ein wenig Geld nebenher zu verdienen.
Sasoris Jugend war wenig aufregend. Nach seinem Abschluss an der normalen Schule begann er eine Lehre in der Werkstatt seines Vaters. Die meiste Zeit verbrachte er zwischen Büchern und Pergament, während außerhalb der Werkstatt das Leben seinen Lauf nahm. Er hatte nur wenig Augen für etwas anderes bis eines Tages eine Junge Dame den Laden betrat und ihn verzauberte. Von diesem Moment an verbrachte er auffällig viel Zeit außerhalb der Werkstatt, und in Gegenwart der Frau.
Es dauerte nicht lange und die beiden wurden enge Freunde und Sasori beschloss zusammen mit seiner Auserwählten auf Reisen zu gehen. Er erzählt oft und gerne von dieser Zeit, insbesondere da er damals das Leben zu schätzen lernte wie er es vorher nicht gekannt hatte. Die Reisen führten ihn in aller Herren Länder und nach eigener Aussage hat er jedes der großen Reiche mindestens einmal besucht. In einem Raum des Hauses hat er viele Andenken aufgestellt die von seinen Reisen zeugen und die er gerne betrachtet wenn ihn das Fernweh packt. Was er selten erzählt und auch kaum jemand weiß, ist das es sehr lange Zeit sein Traum war an die Ninja Akademie zu gehen. Allerdings war sein Vater strikt dagegen, er wollte nicht das sein Sohn ein Leben im Krieg führt und so fügte er sich irgendwann in sein Schicksal.
Die ersten paar Jahre war es schwer für ihn zu akzeptieren das ein Leben als Ninja nichts für ihn gewesen wäre. Mit den Jahren allerdings gelangte er immer mehr zu der Erkenntnis, das sein Vater recht hatte mit seiner Einschätzung, und dem daraus resultierenden Verbot die Akademie zu besuchen. Sasori ist mit seinem Leben von Grund auf zufrieden, er liebt seine Frau und seine beiden Kinder und hat die Entscheidung, nicht zur Akademie zu gehen, nie bereut. Im Gegenteil, er ist dankbar das er nicht einer der Vielen ist die täglich ihr Leben riskieren um das Dorf zu schützen. Sasori würde es niemals zugeben aber er ist von Natur aus ein Feigling, ein Grund warum er die Ninja sehr achtet und dankbar ist das sie tun was sie eben tun, für das Dorf einzustehen und die Bewohner zu schützen. Seine Hochachtung für die Akademie hat ihm auch seine Entscheidung leicht gemacht seine Tochter eben auf jene zu schicken. So sehr er sich auch wünschte seine Tochter würde eines Tages eine berühmte Buchbinderin werden so wie er, so sehr ist er davon überzeugt dass es das schlechteste wäre was ihr widerfahren könnte. Er kennt seine Tochter und weiß dass sie zu sehr nach seiner Frau kommt, als das sie mit solch einem Leben zufrieden oder glücklich wäre.
Mutter: Akemi Akune, 33 Jahre
Akemi Akune wurde in Konoha geboren und ist die Tochter eines fahrenden Händlers.
Seit ihrer Geburt war sie es gewohnt zu reisen und die Welt zu sehen, aus allen Blickwinkeln und Perspektiven.
Sie liebt es zu reisen, an der frischen Luft zu sein und die Welt um sie herum zu genießen. Seit sie allerdings Tsume bekommen hat haben ihre Reisen stark nachgelassen und sie ist sesshaft geworden. Die meiste Zeit vermisst sie ihre alten Tage als Nomadin nicht, aber Ab und An kommt ein so immenser Drang in ihr hoch das sie ihre sieben Sachen packt und einfach mal einige Wochen durch die Lande zieht, nur um dann zufrieden und voller Sehnsucht zu ihrer Familie nach Hause zurückzukehren. Ihr Mann und ihre Kinder lassen ihr diese Freiheit, sie wissen das ihre Mutter ist wie sie ist, eine liebevolle Frau die von Zeit zu Zeit ihre Freiheit braucht. Diese Reise und Abenteuerlust hat sich auch auf ihre Tochter übertragen, die keinen einzigen Tag übersteht ohne das nicht etwas neues und aufregendes geschehen ist. Akemi betrachtet diese Entwicklung mit Freude und hofft das Tsume eines Tages all ihre Wünsche verwirklichen kann. Etwas das niemand weiß ist die Tatsache dass Akemi eine ausgebildete Ninja ist die einst, ebenso wie ihre Tochter, die Akademie besucht hat. Alleine die Tatsache dass sie das Reisen nicht lassen konnte und ihr unbändiger Drang nach Selbstbestimmung verhinderten das sie jemals über den Rang eines Genin hinaus kam. Ihre Fähigkeiten waren beachtlich und sie hätte mit Sicherheit eine große Zukunft als Ninja gehabt, aber ihre Lebensart und ihr Drang nach Freiheit machten das unmöglich. Im Einvernehmen mit ihren Vorgesetzten verließ sie die Akademie und kehrte in ihr Bürgerliches Leben zurück, sie hat bis heute diese Entscheidung niemals bereut und ist mit ihrem Leben zufrieden.
Bruder: Akira Akune, 11 Jahr alt
Akira ist ein aufgeweckter junger Mann der, genau wie seine Schwester, ganz nach seiner Mutter kommt was den Drang nach Freiheit angeht. Er ist ein Tagträumer und liebt es draußen herumzutollen und mit seinen Freunden zu spielen. Was seine Pflichten angeht so vernachlässigt er diese gerne und tut lieber andere Dinge. Er ist nicht besonders Ehrgeizig, lernt aber schnell wenn es darauf ankommt. An der Akademie ist er nicht gerade für seine guten Noten bekannt auch wenn seine Eltern ihn tatkräftig unterstützen und hoffen das ihn eines Tages der Ehrgeiz packt. Es fällt ihm schwer im Schatten seiner Schwester auf sich aufmerksam zu machen, was dazu führt das er ständig nur Dummheiten macht, etwas das seine Eltern noch nicht in den Griff bekommen haben, auch wenn sie hoffen das seine Ausbildung an der Akademie das Ganze in ordentliche Bahnen lenken wird. Leider bewirkt die Akademie bis dato genau das Gegenteil, er sieht jeden Tag wie gut seine Schwester ist und wie leicht ihr manche Dinge fallen, ohne dabei zu bemerken das sie in anderen Bereichen ebenso schwer kämpfen muss wie er um Erfolg zu haben.
Persönlichkeit
Interessen:
Tsume liebt es zu lesen, sie kann sich ohne Probleme stundenlang in einem guten Buch verlieren, eine Vorliebe die sie eindeutig von ihrem Vater hat. Mittlerweile ist aus ihr auch eine passable Buchbinderin geworden da sie oft im Laden ihres Vaters aushilft. Reisen sind eine weitere große liebe von Tsume, sie möchte eines Tages, angespornt durch die Geschichten ihres Vaters, die gesamte Welt gesehen haben. Wenn sie Freizeit hat streift sie, am liebsten mit Freunden, durch die Gegend auf der Suche nach Abenteuern. Jungs sind so langsam aber sicher ebenfalls ein Thema. Tsume beginnt sich langsam auch für das andere Geschlecht zu interessieren. Hierbei haben es ihr vor allem jene Typen angetan, die ein gewisses Maß an Verwegenheit und Abenteuerlust zeigen. Mit Langweilern kann sie hingegen nichts anfangen. Man könnte sagen sie steht eher auf Schurken, jene Jungs die gerne mal über die Stränge schlagen und nicht immer alle Regeln befolgen. Abgesehen vom Lesen begeistert Tsume sich für Musik, im besonderen die Rockmusik hat es ihr angetan, und wann immer sie kann singt sie laut mit. Zum Glück für andere hat sie dazu sogar Talent. Seit nunmehr einem Jahr versucht sie sich auch ein wenig am Gitarrenspiel, kommt aber aufgrund ihrer Ausbildung an der Akademie nur schleppend voran. Für sich selbst schreibt sie ein bisschen Tagebuch um ihre Gedanken Revue passieren zu lassen, allerdings nur sporadisch. Daher sind die Eintragungen oft lückenhaft, außerdem verfasst sie in ihrem Tagebuch auch Songtexte und kleine Gedichte.
Abneigungen:
Langeweile ist die schrecklichste Pein für Tsume, es gibt nichts was sie weniger ertragen kann. Am liebsten würde sie ständig etwas Neues und Aufregendes erleben. Unter anderem ist das ein Grund für ihre Lernbereitschaft, denn lernen ist für sie gleichbedeutend mit Neuem, und daher niemals langweilig. Eine weitere Sache die Tsume auf den Tod nicht ausstehen kann sind bösartige, unaufrichtige und vor allem hinterhältige Menschen. Es gibt nichts was sie mehr abschreckt als Jemand der sie einmal hintergangen hat. Tsume ist es nicht gewohnt mit solchen Leuten umzugehen, da sie so ein Verhalten von zu Hause nicht kennt, und meidet solche Menschen fortan um jeden Preis. Zickige Mädchen, das ist ein ganz eigenes Thema. Tsume ist eher der Kumpeltyp und neidet niemandem seine Fähigkeiten oder Talente, was nicht bedeutet dass sie von solchen Gefühlen vollkommen frei ist. Allerdings versucht sie immer das Positive zu sehen und kann daher Menschen die generell zickig sind, weil sie sich irgendwie benachteiligt fühlen, nicht wirklich gut leiden.
Mag:
-Nudeln, Fleisch, Reis und Süßspeisen
-Reisen, Abenteuer, neues entdecken
-Lesen und Bücher
-Gedichte, Kunst und Musik
-Die Akademie, ihre Freunde und Familie
-Konoha, besonders die Wälder und Ländereien
Hasst:
-Unaufrichtigkeit, Hinterhältigkeit, Falschheit, Egoismus
-Fisch, Kohl und bittere Speisen
-langes warten und Untätigkeit
-blinden Aktionismus
-Unentschlossenheit und Planlosigkeit
-Höhlen und andere beklemmende Orte
Auftreten:
Generell ist Tsume immer offen und zuvorkommend, sie tritt den Menschen unvoreingenommen und freundlich gegenüber. Wenn sie merkt dass ihr gegenüber eher schüchtern ist versucht sie die Stimmung zu lockern. In Situationen die brenzlig sind bewahrt sie einen kühlen Kopf und versucht die Lage einzuschätzen bevor sie handelt. Sie wirkt in den meisten Momenten entschlossen und weiß sich durchzusetzen, auch innerhalb einer größeren Gruppe wenn es sein muss. Wenn es innerhalb der Gruppe zu Auseinandersetzungen kommt ist Tsume darauf bedacht zu vermitteln und irgendwie einen Mittelweg bzw. Kompromiss zu finden. Durch ihre offene und freundliche Art gelingt ihr das auch meistens. Wenn eine Situation wirklich gefährlich wird, neigt Tsume dazu auch mal ruppig zu werden wenn sie merkt dass alle anderen anfangen in Panik oder Starre zu verfallen. Es ist einfach nicht ihre Art herumzustehen und dabei zuzusehen wie alles aus dem Ruder läuft. Da sie noch nicht viel Erfahrung mit dem anderen Geschlecht hat wird sie sehr schnell sehr Kleinlaut wenn sie bemerkt das ein Junge ernsthaftes Interesse an ihr zeigt. Das kann soweit führen das sie auch noch Tagelang nach einem solchen Vorfall immer wieder mit ihren Gedanken abschweift und die Szene Revue passieren lässt. Im besten Fall hat sie dann jemanden mit dem sie darüber reden kann um ihre Gedanken zu ordnen, ist das nicht der Fall verfällt sie in eine Art Selbstanalyse bei der sie versucht sich selbst Klarheit zu verschaffen, all diese Dinge sind halt noch sehr neu für sie. Da Tsume Tiere sehr mag fällt sie in Gegenwart von niedlichen Exemplaren sehr schnell in eine Art Babysprache die sie dann einfach nicht ablegen kann, auch verhält sie sich in solchen Situationen dann eher kindlich und gar nicht mehr Ninja-like. Trotz ihrer guten Allgemeinbildung und dem Wissen um Etikette, kommt es immer wieder vor das Tsume in den unpassendsten Momenten in einen Raum hineinplatzt ohne sich vorher Gedanken darüber zu machen ob sie eventuell in etwas wichtiges hinein gerät. Dieses Verhalten tritt besonders zutage wenn sie aufgeregt oder erzürnt ist, sie vergisst dann einfach ihre gute Erziehung.
Verhalten:
Wenn sie Personen nicht kennt ist sie höflich und offen und versucht denjenigen kennenzulernen. Sie geht auf Menschen zu und hat keine Probleme auch mit Fremden ins Gespräch zu kommen. Sie ist generell eher hilfsbereit und herzlich, eben ein Sonnige Gemüt. Kommt ihr eine Person irgendwie eigenartig vor oder verhält sich ihr Gegenüber merkwürdig reagiert sie etwas reservierter und versucht sich erst mal eine Meinung zu bilden. Wenn sie nicht sicher ist worauf die Person mit ihrem Verhalten hinaus will so verliert sie ihre unvoreingenommene Art und zieht sich zurück.
Leute die sie kennt behandelt sie so wie selbst behandelt werden möchte, freundlich, aufgeschlossen und mit Respekt.
Sie redet mit sich selbst wenn sie, entweder sehr aufgeregt, oder sehr aufgebracht und erbost ist. Sie tut das unbewusst weil sie dadurch schneller wieder einen klaren Kopf bekommt. Meistens bekommt niemand diese Eigenart von ihr mit aber es kann schon vorkommen das sie auch mal lauter wird, was dann doch meist recht peinlich ist. Wenn Tsume sich in einer Prüfungssituation befindet welche von sehr vielen Leuten beobachtet wird, neigt sie dazu nervös zu werden. Solange sie keine großen Fehler begeht ist das eigentlich kein Problem, erst wenn sie sich einen wirklich groben Schnitzer erlaubt, der von den Leuten bemerkt und eventuell kommentiert wird, steigt die Nervosität dermaßen an das sie danach noch unruhiger wird, und eventuell auch mehr Fehler macht.
Wesen:
Tsume ist ein unglaublich energiegeladener Mensch der nicht weiß wohin mit seiner Energie. Wenn sie könnte würde sie die ganze Zeit tanzend, hüpfend und laut singend durch Konoha laufen. Sie ist lebenslustig, aufgeschlossen und unglaublich neugierig. Auch wenn sie äußerlich gefasst wirken mag so ist sie innerlich immer hibbelig und auf dem Sprung. Besonders gute Freunde wissen dass sie vollkommen ausgeflippt ist, auf eine liebenswürdige Art. Ganz anders verhält es sich wenn Tsume jemand einmal hintergangen hat. Solchen Menschen bringt sie offene Abneigung und in extremen Fällen auch offenen Hass entgegen. Sie ist wie Feuer, lebendig und alles verzehrend. Und wie alles hat auch Feuer zwei Seiten. Des weiteren ist Tsume in solchen Fällen sehr nachtragend und es dauert sehr lange ihr einmal angeknackstes Vertrauen zurückzugewinnen. Trotzdem findet Tsume jeder verdient eine Zweite Chance, zumindest wenn sie sich ein wenig beruhigt hat.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Tsume ist sehr willensstark und weiß sich durchzusetzen, nur sehr selten verliert sie die Kontrolle über ihre Gefühle, am ehesten geschieht das wenn Freunde von ihr in Gefahr sind. In solchen Situationen neigt sie dazu einfach alle Vorsicht beiseite zu stoßen und Hals über Kopf zu agieren, zum Glück ist das eher selten der Fall. Ehrgeiz ist eine weitere Stärke von Tsume die sie aber nicht so stark nach außen trägt. Sie lässt es sich nicht anmerken aber es wurmt sie unglaublich wenn sie etwas nicht schafft. Hierbei ist es nicht Wichtig ob jemand anders das bereits kann, hier geht es nicht um Rivalität sondern um ihr eigenes Unvermögen. Wenn eine bestimmte Jutsu Übung einfach nicht gelingen will dann bleibt sie eben so lange wach bis es klappt, und wenn es die ganze Nacht dauert. Tsume ist nicht besonders nah am Wasser gebaut, eine Eigenschaft ihrer Mutter. Sie wird wütend, und flucht wenn es sein muss, aber weinen tut sie so gut wie nie. Weinen bringt einen in den meisten Situationen nicht weiter, also ist das nicht erstrebenswert. Orientierungssinn: Tsume hat einen sehr ausgeprägten Sinn für ihre Umgebung. Es fällt ihr leicht den Aufbau von Fremden Orten zu erfassen, auch wenn sie dort noch nie gewesen ist, und sich anschließend dort zurechtzufinden. Im Kampf ist Tsume sehr schnell und geschickt, Fähigkeiten die sie gut für ihren Vorteil zu nutzen weiß. Des weiteren hat sie eine natürliche Begabung für Ninjutsu und eine Affinität zu Genjutsu, auch wenn sie bisher kein Genjutsu gemeistert hat trainiert sie sie täglich um sich besonders dort zu verbessern.
Schwächen:
Tsume geht immer davon aus das in jedem Menschen etwas gutes steckt, sie will oftmals wenn sie Jemanden lange kennt nicht wahrhaben das sich dieser Jemand eventuell verändert hat. Sie verschließt dann die Augen vor den Tatsachen und redet sich selbst ein das alles wieder gut wird, selbst wenn offensichtlich ist das die Person schon lange dem Bösen anheim gefallen ist. Dieser Zustand hält meist so lange an bis sie einen eindeutigen Beweis der Bosheit sieht den sie nicht vom Tisch wischen kann.
Tsume hat große Angst davor eingeschlossen zu sein und nicht weg zu kommen, eine Angst die sie mit ihrer Mutter teilt. Wenn ihr die Möglichkeit zur Flucht genommen wird vergisst sie alle Vorsicht und dreht vollkommen durch. Die Vorstellung in einer Zelle gefangen zu sein ist der absolute Alptraum. Ein ebenso großes Problem sind enge Räume oder eine Ansammlung von sehr vielen Menschen. Das alles versetzt sie in Panikartige Zustände und lässt sie in Fluchtmechanismen verfallen. Tsume hatte bisher ein sehr behütetes Leben, ihr ist nie eine Tragödie widerfahren wie einigen anderen Ninja. Sie ist was so etwas angeht sehr unbedarft. Von daher würde eine Zurschaustellung einer solchen Grausamkeit, eines solchen Abschlachtens von Unschuldigen sie vollkommen aus der Bahn werfen. Grausamkeiten sind ihr bisher generell fremd, in dieser Beziehung ist sie sozusagen noch brutal Naiv.
Da ihr im Kampf sowohl Kraft als auch Durchschlagskraft fehlen verlässt sie sich am wenigsten auf Taijutsu, irgendwie kann sie sich einfach nicht in diese Kunst hineinversetzen, etwas das ihr sehr zu schaffen macht das sie es nicht ausstehen kann wenn sie etwas nicht hinbekommt.
Geschichte
Tsume wurde in Konoha Gakure an einem Freitag geboren. Ihre Früheste Kindheit verbrachte sie in den Straßen und Gassen der Stadt. Sie war ein Hans Dampf in allen Gassen und immer auf der Suche nach Abenteuern und Abwechslung. Besonders die Ladenbesitzer kannten sie Aufgrund ihres Vaters gut und wussten dass sie ein kleiner Heissporn war. Kaum das sie alt genug war um das Dorf alleine zu verlassen wurde sie nur noch sehr selten in der Stadt bzw. dem Dorf gesehen. Die meiste Zeit verbrachte sie in der Wildnis und stromerte umher, was nicht immer ungefährlich war. Mit der Zeit schloss sie Freundschaften und es sollte sich bald herausstellen das sie zusammen mit ihren Freunden den Begriff Wildfang vollkommen neu definierte. Es kam nicht selten vor das sie bis Spät in die Nacht weg blieb weil wie über den ganzen Abenteuern die Zeit vergessen hatte. Natürlich erhielt sie immer wieder rügen für ihr Verhalten, aber ihren Freiheitsdrang und ihre Entdeckerlust konnte niemand einschränken egal welche Strafen ihr auch auferlegt wurden. Erst im Alter von 8 Jahren wurde ihr Enthusiasmus ein wenig gebremst. Sie war den ganzen Tag unterwegs gewesen und hatte mit ihren Freunden eine alte Grotte entdeckt die viele Meilen von Konoha entfernt lag. Sie verbrachten den ganzen langen Tag in dieser Grotte, und erst als der Abend bereits heran war machten sich die drei Freunde auf den Weg zurück nach Hause. Da es ihr normalerweise nicht erlaubt war sich so weit vom Dorf zu entfernen, machte sie sich ernsthafte Sorgen über die Konsequenzen. Es war nicht so das ihr Vater oder ihre Mutter jemals Hand an sie legen würden, aber alleine die Möglichkeit das sie eventuell für eine Zeit lang das Dorf nicht verlassen durfte ängstigte sie fast zu Tode. Um die verlorene Zeit wieder einzuholen beschlossen die drei sich nach einer vermeintlichen Abkürzung umzusehen. Dieses bedeutete zwar den bekannten und gut erkundeten Weg zu verlassen aber die Angst vor neuerlichen Konsequenzen war größer als die Vernunft. In einer Höhle fanden sie schließlich die Chance nach der sie suchten, einer der beiden anderen behauptete Steif und Fest dass er die Höhle kenne und dass es sich tatsächlich um eine Abkürzung handeln würde die ihnen gut und gerne eine Stunde des Weges ersparen würde. Tsume hatte bei der ganzen Sache zwar ein eher ungutes Gefühl aber dennoch, schien ihr das die beste Möglichkeit zu sein schnell und ohne weitere Verzögerung nach Hause zu gelangen. Eventuell würde ja gar niemand etwas merken. Nachdem sie ein gutes Stück in der Höhle vorangekommen waren spürten die drei eine schwere Erschütterung, die Wände zitterten und die drei klammerten sich an die Wände um nicht ins fallen zu geraten. Es musste eine Entscheidung getroffen werden, entweder weitergehen, oder umdrehen und nachsehen was los war. Die drei beschlossen es weiter voran zu versuchen und schlugen sich weiter in die Untiefen der Höhle.
Erst nach weiteren zwei Stunden realisierten sie das sie sich verlaufen hatten und den Weg aus der Höhle nicht finden konnten. Auch der Rückweg war versperrt und so steckten die drei fest. Es gab keine Möglichkeit zu entkommen und so waren die drei darauf angewiesen das sie Jemanden retten würde. Alle Versuche die Höhle zu verlassen scheiterten und als die Tage verstrichen wurden die drei verzweifelter und kamen auf immer waghalsigere Ideen. Am fünften Tag in der Höhle, mit nur noch wenigen Vorräten und völlig entkräftet wurden sie schließlich gefunden. Daraufhin folgten mehr Standpauken als die drei sich hätten jemals Träumen lassen. Die nächsten Wochen verbrachte Tsume ausschließlich in der geschützten Stadt.
Aber bereits nach einem Monat packte sie wieder der Freiheitsdrang, allerdings mied sie fortan Höhlen. Als Tsume endlich alt genug war um auf die Akademie zu gehen musste sie für diesen Traum ihre Freiheit ein wenig einschränken. Aber diesen Preis zahlt sie gerne denn das Leben an der Akademie gefällt ihr sehr gut und sie möchte keinen Moment davon missen.
Die ersten Monate an der Akademie waren allerdings die absolute Hölle für sie. Die strikten Regelungen, das frühe aufstehen, pünktliches erscheinen, das stundenlange ruhig da sitzen, das alles machte ihr sehr zu schaffen und es gab Momente in denen sie so gestresst war, dass sie wie aus dem Nichts heraus alle dazu aufforderte doch bitte endlich mal die Ruhe zu bewahren, obwohl außer ihr niemand wirklich aufgeregt war.
Hinzu kam noch die Tatsache dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben sehr engen Kontakt mit Jungen hatte und diese Eigenarten an den Tag legten die sie so nicht kannte. Das herumliegen lassen von Sachen, die Unordnung, das ständige rumgealbere während des Unterrichts und die dauernden Machtkämpfe und Reibereien auf den Fluren trugen einiges zu ihrem Stresslevel bei. Mittlerweile hat sie sich aber damit abgefunden das die meisten Jungen einfach Holzköpfe sind die nicht aus ihrer Haut können, seitdem ist sie wesentlich entspannter.
Charakterbild
Schreibprobe
Schwer wie Blei kroch der Strom des Bewusstseins heran und schmiegte sich an sie wie ein vertrauter Freund.
Es war nicht nur die Kälte die sie ins Hier und Jetzt zurückholte. Nein vor allem anderen war es der Schmerz.
Der Schmerz der Erkenntnis, der Schmerz des Verlustes und der stechende Schmerz in ihrer linken Schulter der sich anfühlte,
als habe jemand flüssiges Feuer über sie gegossen. Als sie die Augen öffnete und versuchte sich umzublicken musste sie feststellen das sie sich nicht wirklich bewegen konnte. Wohl konnte sie den Kopf drehen aber es lag etwas so dermaßen schweres auf ihr das jede andere Bewegung schier unmöglich schien. Nach einigen Minuten des hin und her werfens schaffte sie es schließlich das schwere etwas von sich herunter zu wuchten und sich aufzurichten. Der Schweiß lief ihr mittlerweile in Strömen am Körper entlang, trotz der Kälte, und verdunstete in der eiskalten Luft des Winters. Um sie herum lagen Leichen, viele Leichen, vielleicht zwanzig oder dreißig. Wie groteske Puppen lagen sie im tiefen Schnee der sich wie der Schleier des Todes über die Landschaft gelegt hatte. Auch das schwere Etwas das sie fast zu ersticken gedroht hatte war eine Leiche, ein riesiger Mann mit der Statur eines Bären und Armen so dick wie Baumstämmen. Sein Körper war in Felle gehüllt die jetzt von Blut getränkt rot gefärbt waren und übelkeiterregend stanken, nach Verwesung, Leid und Tot. Als sie versuchte sich endgültig aufzusetzen und ihren Körper in eine halbwegs grazile Position zu bringen durchfuhr sie ein Schmerz der so alles verzehrend war das sie sofort drohte wieder Ohnmächtig zu werden. Sie schloss erneut die Augen und konzentrierte sich auf das Hier und Jetzt, hielt sich an der Situation fest wie ein Ertrinkender an einem rettenden Baumstamm.
Es dauerte Minuten bis sie realisierte das sie nicht erneut in Ohnmacht gefallen war. Sie öffnete ein weiteres Mal die Augen und die Szenerie des Gräuels überflutete abermals ihr Bewusstsein. Jemand oder Etwas hatte diese Menschen getötet, viele von Ihnen waren Ninjas, das erkannte sie an der Kleidung und an der Ausrüstung. Viel wichtiger als die Szenerie um sie herum empfand sie aber die Tatsache das ein zwei Meter langer Kampfspeer in ihrer Schulter steckte, und sie sozusagen am Boden festnagelte. Bei dem Versuch sich aufzusetzen hatte sie den Speer tiefer durch ihren Körper getrieben, das hatte den neuerlichen Schmerz verursacht. Augenblicke verstrichen während sie das Instrument ihrer Pein anstarrte wie einen üblen Scherz.
Habe ich gekämpft? Und wenn ja mit wem? Gegen wen? Und wer sind all die Leute?
Egal wie sehr sie sich auch anstrengte die Erinnerung wollte sich ihr nicht zu erkennen geben und so gab sie es schließlich auf und packte mit ihrer rechten Hand den Speer...und zog mit aller Kraft die sie aufbringen konnte. Es gab ein widerliches, schmatzendes Geräusch als die Spitze des Speers sich abermals durch ihren geschundenen Körper wand. Schwärze, Schmerzen und das flüchtige Bewusstsein kurz vor einer Ohnmacht wechselten sich ab wie alte Freunde. Und dann, endlich, war der Speer frei und sie stürzte nach hinten. Keuchend, kleine Blasen aus Blut vor dem Mund bildend mit jedem noch so verzweifelten Versuch Luft in ihre Lungen zu befördern, lag sie auf dem Rücken und betrachtete den wolkenverhangenen Himmel.
Es war Nacht und der Mond schien Diffus durch einen Schleier aus Schneetreiben. Sie wusste sie musste sich erheben oder sie würde hier sterben, es war bitterkalt, es schneite und der Wind blies so stark das sie sein Heulen in den Bäumen hören konnte. Sie verlor Blut, viel davon, und sie wusste nicht ob noch Feinde in der Nähe waren.
"Shikun?"
"Natürlich wer sonst? Wen hast du erwartet?"
"Was ist geschehen? Wo sind wir hier? Wie sind wir hierher gekommen?"
Das kleine Eichhörnchen drehte sich um und deutete auf einen Punkt knappe zehn Meter entfernt. Etwas großes lag dort im Schnee umgeben von einer Blutlache.
"Rûn ist ziemlich übel verletzt worden, wir müssen zurück oder er wird sterben."
Tsume blickte in die Richtung und versuchte erneut sich zu erheben. Diesmal klappte es, wenn auch mit zittrigen Knien.
Ihr ganzer Körper bebte vor Kälte und mit Mühe schleppte sie sich zu dem auf dem Boden liegenden Wolf. Er hatte sich in den Arm eines Angreifers verbissen bevor dieser ihn Übel mit einem Kunai erwischt und seine linke Seite geöffnet hatte sodass man seinen Rippenkäfig sehen konnte. Der Anblick schockierte sie und sie musste sich einen Moment fassen.
"Also gut ich schicke euch zurück, aber beantworte mir diese Frage, wer bin ich?"
Das Eichhörnchen blickte sie an und wedelte mit dem Schwanz.
"Du bist Akune Tsume."
Sie konnte sich an ihren Namen erinnern aber ansonsten war da absolut nichts.
"Ja das weiß ich aber wo komme ich her, was habe ich hier zu suchen und wie ist das alles hier passiert?"
Shikun blickte umher und sah sie fragend an.
"Ich habe keine Ahnung, du hast uns erst vor wenigen Tagen zum ersten mal beschworen, auf einer Waldlichtung, seither haben wir nichts mehr von dir gehört."
"Verstehe."
"Schickst du uns nun zurück?"
"Ja, ja natürlich, kehrt zurück und ruht euch aus...wie kann ich euch erneut beschwören?"
"Sieh einfach in den Vertrag, wir müssen jetzt gehen."
Mit diesen Worten verschwand das kleine Eichhörnchen und mit ihr der große, dunkle Wolf, so als wären sie niemals da gewesen.
"Na toll."
Sie kramte in ihrem Beutel den sie an einem Gurt über ihrer Schulter trug und holte eine Schriftrolle hervor. Sie öffnete die Schriftrolle und da standen die beiden Namen zusammen mit ihrem. Shikun und Rûn.
An die Namen konnte sie sich erinnern, ebenso an die Tatsache das sie diese Schriftrolle angefertigt hatte, den Vertrag. Aber ansonsten erinnerte sie sich an nichts. Sie steckte die Schriftrolle wieder weg und sah sich erneut um. Wenn sie gereist war dann doch sicherlich nicht allein, irgendwo hier unter den Leichen musste doch eine Person sein die sie kannte.
Sie erhob sich vorsichtig und humpelte umher, dabei nahm sie jedes der Gesichter in sich auf und versuchte zu ergründen ob jemand dabei war den sie eventuell gekannt hatte. Aber da war nichts, keine Erinnerung, gar nichts.
Nach wenigen Minuten gab sie es auf und blickte in die Ferne, am Horizont war eine Ansiedlung von Häusern zu sehen, aber ob man ihr dort helfen würde? Was wenn die Feinde von dort gekommen waren? Andererseits hatte sie kaum eine andere Wahl, die Kälte wurde immer schlimmer und auch der Schneesturm nahm stetig zu so als würde er sich gerade erst warm laufen.
Sie raffte ihre Sachen zusammen und bemerkte dabei zum ersten Mal das Schwert welches verloren an ihrer Seite baumelte.
Es sah ebenso heruntergekommen aus wie sie sich fühlte, es war verrostet und erweckte den Eindruck als würde es jeden Moment auseinander brechen. Sie zog es aus der Scheide und betrachtete es genauer. Sie konnte nichts besonders Interessantes entdecken, keine Inschriften, keine Runen, nichts.
"Wozu bei allen tollwütigen Bären schleppe ich dich mit mir herum?" sie wusste das niemand antworten würde und dennoch beruhigte sie ihre eigene Stimme ein wenig.
"Also gut, was solls, vielleicht bist du mir noch mal nützlich, es muss ja wohl einen Grund geben warum ich dich herumtrage."
Mit diesen Worten ließ sie das Schwert zurück in die Scheide gleiten und machte sich auf den Weg zu der Siedlung.
...und zweitens als man denkt. Genau das ging Tsume durch den Kopf als sie die Siedlung betrat. Verborgen im Schatten der Häuser und geschützt vor neugierigen Blicken durch den Schneesturm der immer noch wie ein wütendes Tier über das Antlitz der Ebenen fegte, bewegte sie sich auf die Mitte des Dorfes zu. Es gab nur wenige Hütten, die meisten davon schwer mitgenommen von den Witterungsbedingungen, und soweit sie sehen konnte kein Anzeichen für Leben. In den Häusern war es dunkel, es brannte kein Licht und niemand trieb sich auf den Wegen herum die durch das Dorf führten.
Alles wirkte irgendwie entrückt, als würde das Dorf nicht mehr in dieser Welt existieren, nur hatte es das noch nicht mitbekommen und stand einfach da. Tsume näherte sich einem der kleinen Häuser und lauschte an einem der Fenster. Es gab keine Geräusche nur das stetige aufbäumen und abflauen des Sturms welches die Fensterläden erzittern ließ.
Sie ging zu einem anderen Gebäude und zu einem weiteren, auch hier gab es keine Anzeichen von Leben.
Schließlich nahm sie all ihren Mut zusammen und versuchte ob eines der Häuser offen stand. Und tatsächlich gleich das erste Haus war nicht verschlossen. Im Innern war es stockfinster, die Läden waren geschlossen und so drang so gut wie kein Licht von draußen herein. Es gab kein oberes Stockwerk nur den einen Raum in dem sie sich befand.
Ein Bett, zwei Stühle und eine Kochstelle waren alles was es zu entdecken gab, nicht mal ein Tisch war vorhanden.
Sie näherte sich der Kochstelle und überprüfte ob sie benutzbar war. Der Abzug schien frei zu sein und so entfachte sie mit Hilfe von Feuerstein und Stahl ein Feuer und lehnte sich gegen die Wand. Sie wagte es nicht zu schlafen, was auch immer hier geschehen war, das Dorf jagte ihr Schauer über den Rücken, aber sie konnte auch nicht riskieren einfach weiter zu reisen. Es war so kalt das sie es keine zwei Kilometer weit schaffen würde bevor sie an Erschöpfung und Blutverlust starb.
Zusammengekauert, dicht neben dem Feuer verbrachte sie die Nacht und als der nächste Morgen anbrach fühlte sie sich schon etwas besser. Allerdings hatte sie einen solchen Hunger dass sie bezweifelte sich überhaupt erheben zu können.
Dennoch schaffte sie es und nachdem sie das Haus verlassen und sich im Dorf ein wenig umgesehen hatte, war sie um einige wenige Lebensmittel reicher. Auch wenn sie sich noch immer sehr schwach fühlte beschloss sie dennoch nicht weiter in dem Dorf zu verweilen sondern sich auf den Weg zu machen. Sie musste herausfinden was geschehen war, woher sie kam und ob es Leute gab die sie kannten.
"Na toll und wo bitte soll ich da anfangen?" die Frage war an niemand besonderen gerichtet und doch an alle zugleich.
Sie begann all ihre Habseligkeiten zu durchwühlen und wurde schließlich in ihrem Rucksack fündig. Ein kleines Stück Pergament das sorgfältig zusammengefaltet zwischen den Seiten eines Buches verborgen war.
Das Pergament war eine Karte, die Karte eines Dorfes namens Konoha, welches offensichtlich im Feuerreich lag.
"Na wie das Feuerreich sieht das hier aber nicht gerade aus."
Sie steckte die Karte weg und schaute sich das Buch genauer an. Es handelte sich um einen Roman, einen sehr unanständigen Roman, unanständig und spannend. Sie lachte und steckte das Buch zurück in ihren Rucksack.
Sie war seit nunmehr vier Tagen unterwegs und es kam ihr nicht so vor als würde sie schnell vorankommen. Ihre Schulter schmerzte noch immer höllisch und das Wetter schien eher schlechter als besser zu werden.
"Haben sich denn alle Naturgewalten gegen mich verschworen?"
"Davon kannst du erst einmal ausgehen, ich meine sieh dich an, du wirkst wie ein Landstreicher, ein sehr armer, vertrottelter Landstreicher wohlgemerkt."
Es war Shikun der gesprochen hatte, er saß auf dem Rücken von Rûn und war missmutig und übel gelaunt. Der Wolf hingegen schien bester Laune zu sein, alleine die Tatsache dass er an der frischen Luft war schien ihm genug des Glücks.
Sie hatte die beiden beschworen einen Tag nachdem sie dem Dorf den Rücken gekehrt hatte und seither leisteten die beiden ihr Gesellschaft.
"Ach komm schon Shikun, es könnte wesentlich schlimmer sein, immerhin haben wir überlebt, was man nicht von allen am Kampf beteiligten sagen kann, nicht wahr?"
Shikun fasste sich an die Stirn und versenkte den Kopf im Fell des Wolfs.
"Womit habe ich das verdient? Von allen Shinobis der Welt müssen wir ausgerechnet mit dieser Göre gestraft werden."
"Ich bin keine Göre!" Tsume sah ihn erbost an, lächelte aber.
"Nein, du hast natürlich recht, du bist eine Landstreicherin ohne Erinnerungen, ohne Geld, die nicht weiß wo sie sich genau befindet, keine Ahnung hat wohin sie genau unterwegs ist und die zu allem Überfluss auch noch fest entschlossen ist auf dem Vertrag zu bestehen."
"Nun Vertrag ist Vertrag, und es wird schon einen Grund geben warum ich euch beschworen habe, oder besser gesagt warum mein Sensei mir diese Beschwörung beigebracht hat."
Shikun seufzte und streckte sich auf dem Rücken des Wolfs lang aus.
"Na Meinetwegen, aber treibe es nicht zu weit Junge Dame, ich bin eine wichtige Persönlichkeit."
Rûn gab einen laut von sich der wohl ein Lachen sein sollte und schloss die Augen.
"Hach wie ich diesen Nager liebe."
Als es langsam Abend wurde und die Sonne hinter dem Horizont versank begann Tsume nach einem geeigneten Platz zum lagern zu suchen. Sie bog gerade um eine Felsformation die ihr den Weg versperrte als sich vor ihr ein kleiner Weg abzeichnete. Tief in den Schnee eingedrückt waren Wagenspuren wie von einem Pferdefuhrwerk zu sehen.
[color=#ffdead"]"Seht mal ein Weg, der führt sicherlich in ein Dorf."[/color]
Sie rannte aufgeregt den Spuren hinterher und wollte gerade eine Hügelkuppe überqueren als sie wie angewurzelt stehen blieb.
Direkt vor ihr gab es eine Blutspur die sich den Weg entlang bis zu dem umgestürzten Wagen zog.
Sie wollte sich gerade umdrehen um Rûn und Shikun ein Zeichen zu geben sie sollen vorsichtig sein als das Kunai sie traf.
Zum Glück streifte es sie nur und schnellte dann vorbei um im tiefen Schnee zu verschwinden wie ein Wurm im Boden.
"Na was haben wir denn da?" die Person die gesprochen hatte war ein Mann, der Kleidung nach zu urteilen ein Bandit und Wegelagerer.
"Da habe ich ja tatsächlich zweimal am Tag Glü...."
Noch bevor der Mann seinen Satz beenden konnte machte Tsume einige schnelle Bewegungen mit den Fingern und der Bandit starrte entsetzt auf seine Arme.
"Was hast du getan? Was ist mit..."
Eine weitere Bewegung mit den Händen und Tsume versank im Boden nur um kurz darauf unter dem Mann aus dem Schnee aufzutauchen und ihn an den Fußgelenken zu packen. Der Mann schrie auf und versuchte sich aus ihrem Griff zu befreien aber es war zu spät. Sie zog ihn langsam mit sich unter den Schnee hinein in den Boden und war kurz darauf verschwunden.
Shikun und Rûn sahen sich an und waren offensichtlich beeindruckt.
"Das nenne ich mal schnelles handeln." war alles was Rûn von sich gab.
"Ja sie ist gar nicht so schlecht. Trotzdem ist sie eine Göre."
Tsume tauchte wieder aus dem Boden auf, ohne den Banditen, und gesellte sich wieder zu ihren Gefährten bevor sie gemeinsam ihren Weg fortsetzten.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: