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Die traurige Prinzessin III - Ankunft & Aufenthalt

Hyuuga Mari

Chuunin
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Pizza! Eindeutig eine Geschäftslücke in Shirogakure. Hätte sich Mari nicht bereits eine Laufbahn als Kunoichi aufgebaut und wäre durch ihren Namen nicht ohnehin dazu gezwungen, der militärischen Stärke Shiros treu zu dienen – sie hätte sich doch glatt mit einem kleinen Pizza-Laden niederlassen können. Wahrscheinlich hätte sie hiermit genauso viel Geld machen können, wir ihre Familie ohnehin schon besaß, zumindest, sobald die alteingesessenen Bewohner ihrer Heimat einmal auf den italienischen Geschmack aufmerksam geworden wären. Ideen-Klau? Ach, als hätten das diese Tölpel von Iwagakure jemals mitbekommen. Waren ihre Fraktionen nicht ohnehin verfeindet? Da würde so etwas auch Nichts mehr an den Verhältnissen ändern. Mari jedenfalls aß nun ein Stück nach dem Anderen und bekam gar nicht mir, wie der Suna-Nin ebenfalls in die Fress-Orgie (vielleicht etwas hart ausgedrückt) eintrat, seinerseits allerdings lieber mit den Fingern als dem Besteck aß. Egal, auch eine Möglichkeit, ging schlussendlich auch nur darum, sich irgendwie gesättigt zu bekommen. Die Jugendlichen schwiegen sich an, genossen den Geschmack von geschmolzenem Käse auf der Zunge und kaum hatten sie begonnen, ihren Hunger zu stillen, da neigten sich die Essensreste dem Ende zu. So, wie auch der Tatsumaki sich zufrieden zurücklehnen konnte, überließ auch die Hyuuga sich ihrem Sättigungsgefühl voll und ganz. Ihre zurzeit grünen Seelenspiegel bekamen am Rande mit, wie die Gläser und auch Getränke ausgetauscht wurden. Moment, sie hatten doch gar keine Bestellung mehr aufgegeben – noch ein Geschenk des Hauses? Vermutlich, anders konnte Mari sich dies sonst nicht erklären. Neugierig, wie sie nach diesem Geschmackserlebnis von Bruschetta und Pizza geworden war, nahm sie auch dieses Getränk in die Hand, kostete. Hätte sie Wein eigentlich erkennen können? Eigentlich schon, denn in einem reichen und wohlhabenden Hause wurde natürlich auch auf etwas 'edlere' Getränke zurückgegriffen, wenn hoher Besuch aus dem Clan anwesend war. Da Mari allerdings niemals selbst gekostet hatte oder auch nur eine ernsthafte Gelegenheit dazu bekommen hätte, dachte sie im Moment nicht im Ansatz an diese Möglichkeit. Ähnlich wie Hei analysierte sie den Geschmack, wusste allerdings nicht, dass überschüssige Mengen hiervon durchaus Nebenwirkungen zeigen würden. Gut, dass man in diesem Restaurant wohl wirklich nur einen edlen Nachgeschmack schaffen wollte – zum Abfüllen irgendwelcher Kunden hätten die Genin dann doch in einer schmuddeligen Bar landen müssen.

Nachdem die 15-Jährige ihr Glas geleert hatte, stützte sie ihr Kinn auf der Hand ab, nickte kaum merklich. „Da wir alles erledigt und keinen Auftrag mehr zu erledigen haben, gäbe es für niemanden einen Grund, uns die Rückreise zu erschweren. Die Grenze zu Kusa werden wir sicherlich vor Sonnenuntergang überschreiten. Da wir nicht mehr durch die Hauptstadt reisen müssen, können wir versuchen, einen direkteren Weg zu nehmen. Irgendeine Übernachtungsmöglichkeit wird sich schon ergeben.“ Mari wusste, dass Iteki sie vermutlich in Kusagakure erneut untergebracht hätte, allerdings wäre es ein nicht zu verachtender Umweg, erneut dort aufzuschlagen. Sie wollte lieber direkt gehen, so weit wie möglich innerhalb eines Tages voran kommen und notfalls auch unter dem Sternenhimmel nächtigen. Da sie sich mitten im Sommer befanden und es nicht danach aussah, als würde es so schnell regnen, würde dies auch keine größeren Probleme darstellen. „Sobald wir ankommen, werde ich mich sicherheitshalber noch einmal im Krankenhaus durchchecken lassen. Keine Ahnung, wie lange die Behandlung von dem hiesigen Arzt genau hält.“ Die Braunhaarige zuckte mit den Schultern, verdeutlichte damit ihre Unwissenheit. Anstatt in weitere Konversation einzusteigen, verstummte die Kunoichi, als zur Seite des Tisches der Kellner erneut auftauchte, einen Zettel fallen ließ und vorerst wieder verschwand, dabei weitere Zettel an andere Tische verteilte. Sofort begutachtete Mari das Stück Papier und kam schnell zu dem Schluss, dass es sich hierbei um die Rechnung handelte. „Oha“, ließ sie verlauten, als ihre Äuglein am unteren Ende angekommen waren. „Teures Vergnügen.“ Sie schob den Zettel Hei entgegen, damit er ebenfalls sehen konnte, was sie mit dieser Aussage meinte. Rechnete Mari damit, dass der junge Mann dieses kleine Vermögen bezahlen würde? Nicht wirklich. Bereits gedanklich rechnend, wie viel die Hyuuga noch in ihrem Portmonee hatte, wurde sie umso mehr überrascht, als der Suna-Nin sein eigenes Geld herausholte. Als der Kellner zurück kam, bezahlte Hei – die komplette Rechnung – und leicht erstaunt sahen die grünen Seelenspiegel den Tatsumaki an. „Damit habe ich nicht gerechnet.“ Sie lächelte sanft, doch – wie man es von ihr kannte – konnte sie sich zu keinem deutlichen 'Danke' hinreißen lassen. „Sehr nett von dir.“ War eher der Ersatz, mit dem sich Hei wohl oder übel zufrieden geben musste. Doch da der männliche Kollege die 15-Jährige mittlerweile sehr gut kannte, wusste er sicherlich, was sie hiermit eigentlich aussagen wollte. Schließlich stand die Kunoichi von ihrem Platz auf, schob ihren eigenen Stuhl brav zurück an den Tisch und deutete mit einer Kopfbewegung an, dass Hei es ihr gleichtun sollte. „Es ist mittlerweile spät. Lass uns zum Hotel zurückgehen, damit wir morgen früh aufbrechen können.“ Gab es da noch mehr zu sagen? Eigentlich nicht. Bis die beiden Jugendlichen zurück in Shiro sein würden, konnte eigentlich Nichts mehr schief gehen.
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
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Nachdenklich nickte der junge Mann, hätte beinahe leicht gegähnt. Er war ein wenig müde, aber woran lag das? Eigentlich hatte er doch überhaupt nicht so viel getan heute… nun ja. Egal. „Da hast du Recht. Uns wird schon niemand im Weg stehen… und keine Sorge, ich auch nicht dir.“ Der Tatsumaki lächelte leicht, machte eine Bewegung mit dem Finger. „Ich werde die meiste Zeit fliegen, damit wir schneller vorankommen. Allerdings halten wir glaube ich beide länger aus, wenn du läufst… sonst gehst du vor Langeweile ein – und ich vor Chakramangel.“ Schmunzelnd dachte er an ein bereits bestandenes Abenteuer. „Und ich will nicht, dass du mich dann doch noch einmal nach Hause tragen musst. Ja, bitte tu das.“ Sofort schwenkte der Suna-nin zu derVerletzung des Mädchens, nickte noch einmal nachdrücklich. „Ich will nicht nachher noch dafür verantwortlich sein, dass du bleibende Schäden hast, was ich allerdings nicht glaube. Aber sicher ist sicher; Auch für eine Hyuuga, nicht? Ich nehme an, dass die Wirkung morgen nachlässt… hoffentlich ist es dann allgemein wieder ein wenig besser. Wäre ja wünschenswert, nicht?“ Den Zettel beachtete er erst gar nicht, beobachtete dann, dass Mari das Papier aufhob und ansah – und befürchtete das Schlimmste. Ihr Kommentar machte es allerdings noch schlimmer, denn wenn Mari von einem ‚teuren Vergnügen‘ sprach – nun, dann war es das auch wirklich, vor allen Dingen für ihn. Aber er hatte sie nun einmal irgendwie eingeladen… also würde er wohl dafür auch bezahlen müssen. Nicht schön, aber was tat man nicht alles, nicht? Also bezahlte er; und das auch noch ohne zu Murren. Auch diese große Summe. Ja, nett, nicht? Wie schön, dass Mari das auch bemerkte! – Aber nein, Hei wusste ja, wie sie das meinte. Nur, weil die junge Kunoichi kein Danke sagen konnte, hieß das ja noch lange nicht, dass er nicht verstand, wenn sie es eigentlich gesagt hätte. Kompliziert? Ein bisschen, vielleicht. „Das ist doch selbstverständlich, wenn ich dich einlade.“, meinte Hei und lächelte leicht. „Auch wenn ich mir das sicherlich nicht immer leisten könnte… aber ab und zu ist das wohl in Ordnung. In Ordnung… nach dir, Hime. Beziehungsweise: Geh‘ doch bitte vor.“

Warum er sie vorgelassen hatte? Jeder, der Hei kannte, wusste, wieso: Orientierungssinn war die Antwort. Oder anders gesagt: Der nicht vorhandene Orientierungssinn. Hei und Mari brauchten dann allerdings nicht mehr lange, bis sie beim Hotel angekommen waren. Auch der restliche Vorgang, bis sie wieder auf ihrem Zimmer angekommen waren, nahm nicht viel Zeit in Anspruch und nach – jedenfalls in Heis Fall – einer kurzen Katzenwäsche – lagen die beiden Jugendlichen schließlich in dem Bett. Klang komisch, aber das war hier halt so aufgestellt, dafür konnten sie ja nichts. Eigentlich musste Hei müde sein, aber trotz der Dunkelheit und der Stille im Raum wusste er, dass Mari im Grunde nur wenige Zentimeter von ihm entfernt lag… und das ließ ihn eine ganze Weile nicht schlafen. Wieso, wusste er nicht so genau. Immer noch nicht. Er wusste nur, dass die Hyuuga es ihm irgendwie nicht einfacher machte, mit ihm umzugehen; Jedenfalls nicht auf diese Art und Weise. Vielleicht war es auch einfach nur typischer hormoneller Blödsinn, den sein Kopf da abzog. Hei wettete einfach einmal darauf und spürte, wie ihn trotz seiner… Aufregung - ? – langsam der Schlaf holte. Holen wollte. Nur zu gern ließ er sich darauf ein und spürte, wie die Nacht ihr seidenes Tuch um seine Gedanken wickelte und sie in Watte packte. Morgen würden sie eine lange Reise vor sich haben… der Rückweg war wirklich immer das Unnötigste an einer Mission, nicht? "Gute Nacht, Mari", murmelte er noch einmal, drehte sich dann auf die Seite und fiel in den Schlaf. Wahrscheinlich hörte die junge Frau das nicht einmal mehr, aber es gehörte sich irgendwie, oder? Wie eine Verabschiedung nach einem Treffen. Der nächste Morgen würde dann die erneute Begrüßung erforderlich machen.

Am nächsten Morgen wurde Hei schließlich von Mari geweckt - sie wuselte schon herum, während er langsam aus seinen Träumen erwachte. Praktisch gesehen war sie wohl mehr Disziplin gewohnt als er, deshalb das bessere Aufsteh-Verhalten - oder wie man das auch nennen wollte. "Guten Morgen", murmelte er, strich sich die Haare aus dem Gesicht, raffte sich dann auf und torkelte zum Bad. "Ich hoffe, du gibst mir noch zehn Minuten..."
 

Hyuuga Mari

Chuunin
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Shiro
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Da war Hei doch wirklich brav seiner Einladung nachgekommen. Moment... er hatte sie eingeladen? So hatte Mari das noch gar nicht betrachtet gehabt, ein wirklich interessanter Blickwinkel. Vielleicht wäre sie mit diesen Gedanken auch ganz anders an dieses – durch Kerze und Co – irgendwie romantisch angehauchte Essen herangegangen. Wie dem auch sei, da die Hyuuga unwissend war, nahm sie es nur dankend zur Kenntnis, dass der Schwarzhaarige sich dazu bereiterklärte zu zahlen und äußerte dies auch mit mehr oder minder direkten Worten. Kaum war dies geschehen, konnten sich die Jugendlichen von ihren Plätzen erheben, bekamen noch eine kurze Verabschiedung des Kellners zu hören und machten sich danach auf den Weg, in ihr Hotel zu kommen. Es war spät, sie mussten früh aufstehen, morgen auch noch eine lange Reise antreten – logische Schlussfolgerung, dass sie sich schnellstmöglich in ein weiches Bett begeben wollten. Da die braunhaarige Kunoichi einen ungemein besseren Orientierungssinn besaß als ihr männlicher Kollege, dauerte es nicht lange, bis sie ohne umständliche Umwege im Hotel ankamen, sich kurz an der Rezeption meldeten, dann aber sogleich in ihrem Zimmer verschwinden konnten. Hei verschwand für eine Art 'Katzenwäsche', Mari hingegen gönnte sich endlich wieder eine wirkliche Dusche und kam erst ein Weilchen nach dem Suna-Nin zurück in das gemeinsame Zimmer – in Schlafkleidung gehüllt und mit bereits getrockneten Haaren, versteht sich. Ob sie noch viel von den Schlafproblemen des Tatsumakis mitbekam? Natürlich nicht. Es war dunkel, beide sprachen kein Wort miteinander und Mari hatte dem jungen Mann hinzukommend noch den Rücken zugedreht. Was vielleicht lustig anzumerken war? Dass die Hyuuga eigentlich die gleichen Probleme hatte, in die Traumwelt zu finden, wie der schwarzhaarige Shinobi zu ihrer Seite. Irgendwie fühlte sie sich merkwürdig, mit dem Wissen, dass Hei direkt neben ihr lag. Ob das daran lag, dass das Mädchen es gewohnt war, ein großes Bett für sich allein zu haben? Bestimmt! Mehr stand da doch nie und nimmer hinter, dazu war die 15-Jährige viel zu diszipliniert erzogen worden. Irgendwann holte Mari dann allerdings doch die Müdigkeit ein, die Lider schlossen sich in der Dunkelheit wie automatisch und nach einem kaum hörbaren Gähnen segelte sie sanft in den Schlaf. Schade eigentlich, dass der Tatsumaki erst fünf Minuten später seinen Wunsch zu einer guten Nacht aussprach, andernfalls hätte die Hyuuga diesen noch mitbekommen. Wäre doch süß gewesen, oder? Tja, konnte man Nichts dran ändern. Schlussendlich zählte sowieso nur der Gedanke.

Der nächste Morgen startete früh, zumindest aus Sicht der Braunhaarigen. Noch ehe Hei auch nur ein Auge hatte öffnen können, hatte sich die junge Dame aus den Federn bewegt, sich ins Bad begeben, fertig gemacht und natürlich in saubere und neue Kleidung umgezogen. Erst als sie zurück in das Zimmer kam, erwachte auch der Suna-Nin allmählich, rieb sich die Augen und schlenderte mit einem kurzen Kommentar ebenfalls in Richtung Bad. „Morgen“, erwiderte die Kunoichi noch mit einem leichten Lächeln, bevor Hei vollends hatte verschwinden können. Zehn Minuten? Sollten drin sein. Die Zwischenzeit nutzte Mari dazu, die Haare in einem strammen Zopf zu bändigen und sich mit dem Abzeichen Konohas vor den Spiegel zu bewegen. Einen kurzen Moment hatte die 15-Jährige es um ihre Hüfte binden wollen – alles aus reiner Gewohnheit – doch sie konnte sich noch rechtzeitig sammeln, erinnerte sich daran, dass sie sich zurzeit auf feindlichem Territorium befand und entschied sich doch anders. Ihre weißen Seelenspiegel waren schon längst wieder hinter einem Henge versteckt, sodass grüne Äuglein auf das Abzeichen hinab sahen. Warum erinnerte sie sich gerade an die letzte Mission in Suna? Damals hatte sie ihr Stirnband nicht mehr anlegen wollen, da sie die Kontrolle verloren hatte – Hei und Shika hatten die Hyuuga damals förmlich dazu gezwungen, ihre Identität als Kunoichi wieder offen am Körper zu tragen. Sie schüttelte innerlich den Kopf und kam gerade rechtzeitig wieder zu Sinnen, als der nun frisch gemachte Tatsumaki erneut den Raum betrat. Das Abzeichen verschwand sogleich in der Tasche. „Fertig?“ Na, dann konnte es doch endlich losgehen. Irgendwie fand das Mädchen dieses Land ja doch interessant und von den hiesigen Kämpfern konnte man sich durchaus eine Scheibe abschneiden. Wann sie hier wohl noch einmal auftauchen würde? Könnte? Gut möglich, dass es bei der nächsten Gelegenheit nicht mehr mit dieser friedlichen Atmosphäre stattfinden würde, Feindesland war immer noch Feindesland. Tja, abwarten und Tee trinken. Viel mehr blieb da nicht übrig.
 

Tatsumaki Hei

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Suna
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Bereit? Ja, einigermaßen. Aber das war wirklich ein seltsames Gefühl, irgendwie - die Mission war verhältnismäßig lang und anstrengend gewesen. Zwar war wirklich die Eskorte natürlich der Gipfel gewesen, aber auch sonst - der gesamte Hinweg war mehr oder weniger anstrengend und fordernd gewesen. Man konnte nur hoffen, dass sich der Rückweg als einfacher darstellen würde. Sonst würde Hei einfach streiken! Der junge Mann hatte nicht vor, sich jetzt noch Herz und Leben herauszureißen, nur um die (theoretischen, nichtmal natürlichen) Kosten gering zu halten. Mari schien aber da mit ihm einigermaßen überein zu stimmen - jedenfalls schien sie genauso wie er langsam los zu wollen. Schön und gut; Der junge Mann ließ sich nach seiner morgendlichen Wäsche, die wieder einmal kurz ausfiel, nicht mehr groß aufhalten, zog sich marginal um und gesellte sich dann wieder zu seiner Kollegin. "Ja, fertig. Jedenfalls einigermaßen. Ich hoffe, dass die Rückreise ein wenig komplikationsfreier verläuft als die Hinreise. Muss ja nicht immer alles so kompliziert sein, finde ich..." Der junge Mann gähnte noch einmal, packte seine Sachen schnell und nur halbwegs ordentlich in seinen Umhängebeutel und folgte der Hyuuga dann aus dem Zimmer heraus - was sie natürlich vorsorglich abschlossen - nach unten. Hei war mittlerweile mehr oder weniger wach und auch mehr oder weniger überzeugt, dass das hier schneller gehen würde. Sie hatten beide viel gelernt, sie hatten beide viel über sich selbst und über den anderen erfahren, was sie als Team vermutlich nur noch wertvoller machte. Man musste ja nicht immer alles mit Regenbögen und Einhörnern beenden; Am Ende des Tages zählte, ob man seinen Job gut gemacht hatte. Und niemand konnte Hei und Mari abstreiten, dass sie diese Mission nicht einem zwar seltsamen, aber positiven Beigeschmack erledigt hatten. Es hatte Differenzen gegeben, die aber beigelegt worden waren und beide hatten sich auf den jeweils andern zubewegt - nichts alltägliches eigentlich, oder? Hei jedenfalls war schlussendlich zufrieden mit dem 'Outcome'. Nichts, worüber man sich schämen musste. Nur ein wenig Kosten, die die Verwaltung ihm erstatten musste. Ansonsten war die Bilanz ja auch nicht schlecht: Kein direkter Schaden, allerdings musste sich Mari noch erholen. Er hoffte, dass da nichts weiter Schlimmes passiert war - wahrscheinlich nicht. Allerdings waren seine 'Künste', was diese ganze Medizin-Sache anging, ja noch nicht besonders weit fortgeschritten. Trotzdem: Ende gut, alles gut. Irgendwie.

Und zum Glück bewahrheitete sich das auch. Mari und Hei reisten ohne große Zwischenfälle zurück. Sie konzentrierten sich darauf, zurück zu kommen, sprachen nicht mehr so viel, dass sich daraus eine Verzögerung ergeben hätte, nächtigten nach einem kräftezehrenden ersten Tag im Schutze des Blätterdachs von Kusa , und zwar möglichst so, dass ihnen keine Riesenschlange begegnete, setzten ihren Weg am nächsten Tag fort und ließen es sich nicht nehmen, am Ende sogar ein kleines bisschen zu bummeln. Tatsächlich war es allerhöchstens früher Nachmittag, als sie wieder in Shiro ankamen und sich, nach langer Zeit - jedenfalls fühlte es sich so an - verabschiedeten. Hei hätte zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht damit rechnen können, dass es noch eine ganze Weile hin sein würde, bis sie sich wiedersahen - aber woher denn auch? Die undurchdringlichen Verwaltungs-Zahnräder konnte ja ohnehin niemand wirklich, komplett und tatsächlich durchschauen. Die Mühlen knirschten schwer, und das würde Hei wohl auch noch mitbekommen, als er die Kosten für Hotel und ähnliches erstattet haben wollte. Aber sie waren zurück. Ärmer an Zeit, reicher an Erfahrung. Wie immer.

Endö Gelandö.
 
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