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E5 - bergiges Waldstück

Hinketsu Kibo

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Etwas erschöpft ließ er sich auf der rauen Oberfläche eines Steines nieder, der sich in der Mitte einer Lichtung befand. Kurz wanderte sein Blick über die nahen Bäume, musterte die Baumkronen. Niemand schien sich in der Umgebung aufzuhalten, Alles ruhig. Kibo ließ sich etwas nach hinten sinken, drückte seine Hände auf seine angespannten Schultern, versuchte den Druck der sich seit den Morgenstunden darin aufgebaut hatte zu lockern und dachte über die vergangenen Stunden nach.

Nach kürzester Zeit der Rast in der Ruine hatte er sich dazu entschieden, dass sich diese zwar gut als Rückzugsbasis für seinen Aufenthalt auf der Insel eignen würde, er sich aber etwas aktiver um die Erreichung seiner Ziele kümmern musste. Sogleich hatte er dann auch schon den Hunger eines seiner Hirus gespürt, die immer stärker werdende Lust nach Blut. Offensichtlich mussten die ersten Kämpfe auf der Insel begonnen haben, oder er wenigstens auf eine kleinere Ansammlung von Genin gestoßen sein. Kann es sein, dass sich einige der Aspiranten in Gruppen fortbewegen? Schnell hatte er sich in die angegebene Richtung begeben, hierbei aber relativ vorsichtig bewegt. Er wollte nach wie vor nicht zu früh auf seine Mitbewerber treffen, viel mehr würde er diesen Ausflug dazu nutzen sich ersteinmal einen ersten Überblick über die Lage zu verschaffen.

Langsam erhob sich der Hinketsu von dem Stein, ein Zischen drang aus einem nahen Gebüsch an sein Ohr. Ohne Verwunderung musterte er die kleine Kreatur die sich auf ihn zubewegte. Der Egel war vollgesogen, die braune Haut von einem leichten roten Glanz umgeben, die Bewegungen vormals geschmeidig nun träge und faul. Kibos Hand berührte die Oberfläche, rauh, schleimig, plötzlich ein leichtes Zischen. Der Hiru schien in sich zusammenzufallen, begleitet vom metallischen Geruch nach Blut zogen sich dünne Fäden aus rotem Lebenssaft von der zusammenfallenden Gestalt über die bleiche Haut des Hinketsus. Als Kibo die ersten Tropfen in seinen Körper einzog machte sich ein Ausdruck von Enttäuschung auf seinen Lippen breit. Das Blut eines Tieres, kein Genin, kein Ziel ... Der Geschmack war fahl, als würde man Wein mit trübem Wasser vergleichen. Tiefe Falten zogen sich über die Stirn Kibos, er hasste dieses Gefühl, verabscheute es das Blut fremder Rassen in seinem Organismus zu spüren. Ein leichtes warmes Ziehen, ein metallischer Geschmack auf der Zunge, als ob man schlechte Milch getrunken hätte. Enttäuscht platzierte der Hinketsu seinen Arm auf sein Knie, ließ sein Kinn schwer darauf ruhen und dachte nach. Ich muss in nächster Zeit aktiv werden, herumsitzen wird mich nicht weiterbringen und es ist so ... es ist so ... anstrengend. Nur unter Mühen ein Gähnen unterdrückend blickte er sich erneut um, in nächster Nähe erblickte er eine kleine Mulde neben einem der größeren Bäume. Das sollte mir als Lager für die Nacht gereichen, morgen früh kann ich mich dann ja auf die Jagd machen. Bevor er sich zu seiner verdienten Nachtruhe begab, ließ er seine Hand noch einmal zu der vertrockneten Hülle des Hirus hinuntergleiten. Als seiner Finger über die Oberfläche des Wesens strichen, kleine Blutstropfen abgebend, begann der Hiru zuerst langsam seine Form zurückzugewinnen. Bevor er schließlich wieder zu Zucken begann, nur um dann schlußendlich mit den gewohnten flinken Bewegungen in Richtung des nächsten Gebüsches zu verschwinden. Schlußendlich bewegte sich der Genin zu seiner ausgewählten Unterkunft für die Nacht, presste seine Finger gegen seine Augen, bereit sich auszuruhen, Kraft für den nächsten Tag zu sammeln.
 
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Hinketsu Kibo

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Verschlafen musterte er den still brachliegenden Wald aus seinem Versteck heraus, Alles erschien ihm still Nichts rührte sich. Ein kurzes Gähnen, die Last der Nacht von seinen Schultern nehmend. Glücklicherweise konnte er sich ziemlich gut auf seine innere Uhr verlassen und so hatte sich die Sonne noch nicht einmal am Horizont gezeigt, als er schließlich aus der Mulde kroch, die sein Versteck für die Nacht dargestellt hatte. Kurz streckte er seine Muskeln, um sie von der Anstrengung der Nacht zu erlösen. Ein Blick in die Runde, begleitet von einem weiteren Gähnen, noch immer erschien ihm Alles ruhig. Ein schneller Sprung brachte ihn auf den nächstgelegenen Ast, seine Hand schoss nach oben und zog seinen Körper in die Baumkrone hoch, die Finger um die raue Rinde eines weiteren Astes geschlungen. Als sein Halt nach wenigen Sekunden wieder als sicher bezeichnet werden konnte, begann er die nähere Umgebung zu mustern. Es war noch relativ dunkel, der Wald Selbst lag noch in undurchdringlichen Schatten verborgen. Trotz allem konnte er sich von hier aus eine ungefähre Vorstellung machen, wo er sich auf der Insel befand. Schnell erblickten seine Augen die nahe Ruine, er versuchte sich ihren Standort gut einzuprägen. Mein Rückzugspunkt ... falls Irgendetwas schiefläuft. Direkt zu seiner Rechten konnte er eine Bucht ausmachen, die sich in die Insel hineinbohrte, die Küste derselbigen schmiegte sich schon relativ nahe an den Berg der Ruine. Zu seiner Linken war die Landmaße kaum überschaubar, nicht einmal das Meer konnte er hinter dem Wald aus Baumkronen und Berggipfeln ausmachen. Hmm, ich sollte versuchen in der Nähe der Ruine zu bleiben, mich im Umkreis von ihr zu bewegen und dabei auf meine Hirus zu vertrauen. Trotz der ungewöhnlichen Ruhe die er erstaunlicherweise aufbrachte, seit er sich auf der Insel befand, begann seine Zuversicht schön langsam die ersten Sprünge zu erhalten. Er befand sich jetzt schon einen ganzen Tag auf dieser Insel und bis auf die Einführung in der Kirche, hatte er noch keinen einzigen anderen Genin erblickt. Hmpfh, vielleicht sind sie auch alle auf das andere Ende der Insel abgehauen ... wahrscheinlich hatten sie Angst vor dem bösen, bösen Hinketsu Nin. Seine Stimmung hellte sich etwas auf, seine Lippen formten ein schüchternes Lächeln. Ein letzter Blick über die Baumwipfel, die Szenerie hatte bereits an Helligkeit gewonnen, in Kürze würde sich wahrscheinlich die Sonne zeigen. Schließlich entschied er sich dafür, seine Suche am Kamm des Berges fortzuführen, der die verfallene Ruine beherbergte. Ein kurzer Sprung brachte ihn auf einen Baum zu seiner Linken, ein weitere ließ seine Füße den Waldboden küssen bevor er sich auch schon wieder abstieß um auf dem nächsten Ast zu landen. Dieser wippte noch kurz nach, während er einen Moment innehielt ... Na dann, auf der Mauer, auf der Lauer sitzt ein kleiner Kibo ... Fröhlich summte er das etwas abgewandelte Kinderlied vor sich her, der Geist nun wach, die Sinne angespannt.
 

Hiragana Kayros

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Der zweite Tag. Der Nebel verhüllte wieder das tiefere Gebiet, durch das der Junge entlangschlich. Von Zeit zu Zeit warf Kayros einen Blick durch den Nebel mithilfe seiner Doujutsu, allerdings war er, wie er mürrisch feststellte, mutterseelenallein. Kayros war ein geselliger Mensch. Wie gut, dass in seiner Welt nur ein Tag ohne jemand anderen vergangen ist, und nicht wie in dieser merkwürdigen Parallelwelt, deren Bewohner denken, dass seine Welt Fiktion ist. Dort sind nämlich bereits zwei Wochen vergangen, und er könnte frühestens in einer Woche wieder auf jemanden treffen. Aber von alle dem bekam der Shinobi nichts mit, als er auf der Suche nach einem geeigneten Versteck und Hinterhalt war. Kayros befand sich mittlerweile am Ende der Berges, mit Blick gen Westen übers Nebelmeer, welches sich in einigen Stunden wieder mit salzigen Meerwasser füllen wird. Was er nicht wusste, war, dass sich in dieser Richtung gleich drei seine Bekannten befanden. Im Norden waren auch drei Bekannte, aber die hatten mehr oder minder keine akutes Interesse vom Suna-Nin zu erwarten. Sein Ziel lag im Süden, allerdings hatte diese Information nur eine einzige Kunoichi neben Niyaze: Hyuuga Itoe. Und dieses Mädchen war auch zurzeit Kayros' Hauptziel, nicht weil er ihre Plakette wollte, sondern, weil sie wissen könnte, wessen Plakette er bräuchte. Aber sie zu finden war ein sprichwörtlich zweischneidiges Schwert. Sollte sie ihm helfen können, wäre es zum Vorteil des Iryonin. Ist sie allerdings allerdings sein Ziel oder er ihr Ziel, heißt es Kampf. Und Kayros ist sich nicht sicher, ob seine Kraft ausreicht, sich dem Mädchen zu stellen. Aber wie sagte eine schlaue Kunoichi einst: „Du möchtest vielleicht unabhängig von deinen Punkten so viele Teilnehmer ausschalten wie möglich - auch Shiro-Nin.“ Nun, er musste sie vielleicht auch besiegen, um seine Plakette zu behalten, wenn sie dieser Weisheit Folge leistete. Auf jeden Fall durfte er nicht die kleinste Schwäche aufweisen, sollte er mit ihr feilschen wollen. Aber Kayros hatte einige Trümpfe in der Hand: Er hatte Chakra bis in die Ohrläppchen, einen sehr freundlichen Gesichtsausdruck, und einen geschärften Verstand.
Doch nun war die Frage, wen und ob er überhaupt wen treffen würde in nächster Zeit. Es gab neun Mitspieler, und x Aufpasser, Betreuer und Beurteiler, wobei die Variable x für einen unbestimmten, positiven ganzzahligen Wert eingesetzt werden kann. Allerdings sollte er wohl nicht auf letztere stoßen, wenngleich ihm bewusst war, dass eine einfältige Kunoichi es einst gegen die Regeln getan hatte. Dazu gibt es auch ein interessantes Zitat: „Es scheint, als würde das Brechen von Regeln zur Gewohnheit werden.“ Nun, Sachen gibt's. Und wer noch ein zufällig ausgewähltes Zitat aus Mizu no Kuni hören möchte, der lese folgenden Satz einfach einmal laut: Bitte lass die Süßigkeiten liegen-desu, ansonsten wird dir etwas schreckliches passieren-desu, ich will dir wirklich helfen-desu!“
 

Hiragana Kayros

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Kayros war dagegen. Er war dagegen, die Nacht weiterzureisen, allerdings konnte er sich leider nicht gegen die Mehrheit durchsetzen. Und da er noch die ein oder andere Information erhaschen wollte, blieb er allerdings bei der Gruppe. Er hatte ja eh noch keinen Plan, wo er Junichiro treffen könnte.
Die Gruppe ging noch vor Aufgehen der Sonne in die Richtung, aus der der Hiragana am Vortag gekommen war. Die Informationen bezüglich Junichiro, dem Shirogakure-Nin, machten ihm Sorgen. Von allen Elementen, die ein Shinobi beherrschen konnte, war Wasser das mit Abstand gefährlichste auf der Insel. Heute Mittag würde wieder die halbe Insel geflutet werden, und zu der Zeit durfte er den Shinobi nicht herausfordern, oder zumindest sollte er es so abpassen, dass es schon wieder Ebbe gibt und die Höhlensysteme sich wieder leeren. Der See war ohnehin schon Quelle genug für Kayros' Gegner. Aber das war nicht das einzige Problem. Der See, welches das Ziel aller Shinobi war, einschließlich der Chuunin, die für Chaos sorgen sollten, würde ab heute spätestens überfüllt und wahrscheinlich auch mit Fallen gespickt sein.
Itoe und Kibo, dem der Suna-Nin noch eine Antwort bezüglich seiner Kampfkünste schuldig blieb, gingen den Weg vorraus, was ihm in sofern zugute kam, dass er Ryoichi in aller Ruhe von seinen Gedanken und Fragen erzählen konnte. Er sprach absichtlich gedämpft, um nicht die beiden anderen auf den Plan zu rufen, machte aber während des Redens einen so beiläufigen Gesichtsausdruck, dass man meinen könnte, er rede mit seinem Wohngenossen über irgend etwas Banales. „Ryo, bitte pass mit den Nahrungspillen auf, wer ihre Wirkung nicht kennt, könnte damit sich leicht überschätzen. Und glaubst du, dass ihr Junko-sama damit besiegen könnt? Wo ihr doch schon einmal gegen sie verloren habt...“ Ehe der Hiragana weiterfuhr, ließ er den anderen antworten. Nun senkte er seine Stimme noch weiter: „Dieser Kibo, irgendwie ist er mir suspekt. Vielleicht liegt es daran, dass er aus Ame no Kuni stammt, aber ich bitte dich inständig: Solltet ihr Junko-sama besiegen und eure Plaketten haben, macht euch schleunigst aus dem Staub! Er hat nämlich, im Gegensatz zu uns dreien, keine Skrupel, wenn er uns aus dem Verkehr räumt. Er gehört schließlich zu Soragakure...“ Die Sonne strich gerade über den Horizont und erfüllte die Baumkronen, in den sich die Genin befanden, schlagartig mit Licht. „Oh, und noch etwas in eigener Sache“, grinste der Shinobi verlegen. „Ich hab Sorgen gegenüber meinen Chancen in diesem Examen. Junichiro scheint extrem stark zu sein, wenn du und Itoe den Rückzug antreten musstet. Da du keine Pillen und Gifte hast, die ich gebrauchen könnte, wollte ich dich fragen, ob du eventuell noch Waffen hast, die ich haben könnte.“


OoC: Sry, sehr kurz, aber ich wollte mich für den Post nicht noch einmal morgen dransetzen. Die nächsten werden wieder besser!)
 
M

Matsuo Ryoichi

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Gemeinsam mit Kayros setzten Itoe, Kibo und Ryoichi ihre Suche fort und bewegten sich nach Süden, tiefer in die Insel hinein während um sie herum die Nacht hereinbrach. Ryo spürte irgendwie dass der Suna-nin nicht ganz bei der Sache war. Immer wieder warf er Blicke voraus und schien den Wald, der vor Ihnen lag, mit so Etwas wie Ablehnung gegenüberzustehen. Warum war das wohl so? Immerhin hatte er laut eigener Aussage noch keinen Kampf erlebt und war bisher nur Junko begegnet. Selbst Das war schon zwei Tage her...

„Hm...zwei Tage ohne Feindkontakt...vielleicht kommt er aus dieser Richtung. Gibt wohl nicht viel zu erleben da wo wir hingehen...“

Immer wieder zerrte er an den Trageriemen seines Rucksacks, er war wirklich schwer und es bedeutete erheblich mehr Anstrengung sich in dem Tempo der Anderen mitzubewegen. Wenigstens lief Kayros neben ihm her, er hasste es das Schlusslicht von irgendwelchen Gruppen zu bilden. Itoe und Kibo wechselten eigentlich gar keine Worte miteinander und auch Ryoichi genoss die relative Stile die der nächtliche Wald der Insel Ihnen bot. Es war schon irgendwie merkwürdig um diese Zeit unterwegs zu sein, vor Allem mit einem Vorhaben wie Ihrem. Ryoichi kam nicht umhin sich überall selig schlafende Genin vorzustellen die nichts davon bemerkten wenn ihre Vierergruppe an ihnen vorüberzog.
Er wusste gar nicht mehr wie viel Zeit seit ihrer letzten Pause ergangen war als Kayros ihn ansprach und seine Aufmerksamkeit von dem meditativen Voreinandersetzen seiner Füße nahm.

Hä? Jaja, ich pass schon auf!...Junko hat uns nicht besiegt...sie hat uns gegeneinander ausgespielt und die Reste eingesammelt als wir am Boden waren. Natürlich können wir sie zu dritt besiegen! Mit deinen Wunderpillen sowieso!“

Als Ryoichi seinen Satz beendet hatte sah er wie Kayros einen Blick nach Vorne warf und dann mit noch leiserer Stimme fortfuhr. Was er zu sagen hatte überraschte Ryoichi nicht wirklich, schließlich vertraute er Kibo selber nicht vollständig. Aber wer tat das schon hier auf der Insel? Höchstwahrscheinlich beäugte sie der Hinketsu selbst immer noch mit so etwas wie Restmistrauen.

„Dir dürfen hier nicht nur die Verdächtigen supekt sein, auf dieser Insel ist jeder dein Feind Kayros...sogar ich und Itoe. Junko hat uns unsere Plaketten geklaut....egal ob wir aus Shiro kommen und in einer Wohnung leben. Aber das ist auch nicht wichtig, immerhin ist es ihre Aufgabe. Wichtig ist dass wir uns die Dinger wiederholen. Was danach mit uns Allen passiert wird sich zeigen. Ich glaube aber nicht dass wir uns an die Gurgel gehen, das wäre dumm und dieser Kibo ist nicht auf den Kopf gefallen...für einen Sora jedenfalls.“

Plötzlich geblendet kniff Ryoichi seine Augen zusammen und schirmte sein Gesicht mit der Hand ab. Wie schnell die zeit vergangen war! Sie waren jetzt eine Nacht durchgelaufen um weiterzukommen und er war kein bisschen müde. Nein, er brannte gerade zu vor Aktivität! Optimale Stimmung um ein Chuuninexamen anzugehen...
Kayros sprach weiter und lies Ryo ein wenig stocken, was genau stellte der Hiragana sich vor? Er trug nur Kunai und Shuriken mit sich herum, bis auf seinen Bo natürlich. Aber bat ihn sein Freund wirklich gerade um seinen Kampfstab? Einen verwunderten Blick zur Seite werfend versuchte er eine Antwort auf diese Frage zu finden.

„Was für Waffen? Hast du den keine Kunai oder Shuriken mehr? Du warst doch nur alleine unterwegs? Meinen Bo kannst du nicht haben, den brauche ich selber.... tut mir Leid. Aber du solltest Junichiro nicht direkt angehen. Versuch ihn lieber zu überfallen oder anzugehen wenn er geschwächt ist. Er weiß wie man Jutsus einsetzt und wir sind selber in einen Hinterhalt von ihm geraten...“
 

Hinketsu Kibo

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Die Nacht durchzureisen war nicht ungewöhnlich für ihn gewesen, immer wieder zuckten schattenhafte Schemen an ihnen vorbei. Bäume, Sträucher, dunkle Löcher ... Nichts davon ließ ihn unwohl fühlen, vielmehr erschien ihm die Dunkelheit eigenartig vertraut. Kibo genoss die kühle Luft, das Zucken seiner Muskeln bei jedem Sprung. Sein einzigartiger Metabolismus führte dazu, dass er auch einmal längere Zeit ohne Schlaf auskommen konnte und so spürte er ihre nächtlichen Eskapaden wohl weniger als seine Begleiter. Neben Itoe an der Spitze der Gruppe herziehend, bekam er von Ryos Gespräch nicht viel mit. Teilweise konnte er das ein oder andere Wort aufschnappen, einmal meinte er gar Anflüge von Misstrauen herauszuhören. Nur zu gern hätte er sich um den Medicnin gekümmert, ihm etwas Vertrauen eingebleut. Einen kurzen Moment überlegte er gar ihn zu infizieren, als dann aber die Vernunft wieder ihren Weg zurück in sein Denken fand unterließ er dies. Nun ja ... ich habe ja nicht wirklich erwartet, dass sie mir Vertrauen ... grmpfh. Statt sich weiter Gedanken darüber zu machen, wandte er sich an Itoe neben sich. Diese hatte von Beginn weg die Gruppe mit ihm angeführt, teilweise hatte sich der Hinketsu gar einen Spaß gemacht sein Koketsautsu einzusetzen um die ehrgeizige Hyuuga für einige Zeit hinter sich zu lassen. Da sie dies aber Erstens sicherlich realisiert hatte und er nach einiger Zeit die Lust an diesem Spiel verloren hatte, begnügte er sich nun damit an ihrer Seite von Baum zu Baum zu springen.

Schließlich federte er beinahe simultan mit der Hyuuga auf einem nahen Ast ab und hielt kurz inne. Itoe ... etwas im Osten von uns befindet sich eine größere Ansammlung von Menschen, könntest du dort einmal nachschauen? Vielleicht ist ja sogar Junko unter ihnen ... Es fiel ihm jedenfalls schwer die Beiden Hirus zurückzuhalten die sich dort anscheinend in der Nähe einer größeren Wasseransammlung aufhielten. Der Geruch von Blut und Schweiß ließ die kleinen Biester beinahe durchdrehen, zum Glück hatte er nicht mehr als vier von ihnen erzeugt und so konnte er sie unter Mühen noch in Schach halten. Vielleicht ist ja gar unser Ziel unter ihnen ... Kurz zögerte er, wusste er doch nicht was das für sie bedeutete. War es wirklich intelligent mitten in diesen Kampf hineinzustürzen und sich blind auf Junko zu werfen? Wie hoch waren ihre Chancen einfach aufgerieben zu werden und dann ohne Irgendetwas dazustehen? Hmm ... ich weiß nicht. Nun schlossen auch der Medic und Ryo zu ihnen auf ... unsere Situation ändert sich unter Umständen bald. Presste der Hinketsu zwischen seinen zusammengepressten Zähnen hervor, während er auf Itoe zeigte. Wäre es ihm vielleicht möglich Junko zu infizieren, während sie mit dem Kampf vor ihr beschäftigt war? Hoffentlich ändert sie sich zum Guten ...
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Reise, Reise... lahm. Die Dunkelheit verlangte zwar ständige Aufmerksamkeit, aber wirklich für Anspannung sorgte auch das nicht. Sie jagten gerade eine Chuunin, eine Bekannte, aber wirklich aufgeregt war das Mädchen mit den weißen Augen dennoch nicht. War das hier nicht das gleiche wie das Jagen einer verschwundenen Katze? Das Prinzip war zumindest dasselbe. Itoe war mehrmals versucht ihr auf Kosten von Chakra eine bessere Sicht zu verschaffen, hatte sich aber jedes Mal dagegen entschieden. Jedes bisschen aufgesparte Energie könnte gegen Junko nützlich, gar entscheidend sein. Deshalb fand die Hyuuga auch, dass die Reise über Nacht nicht unbedingt die beste Idee war, wenngleich sie hin und wieder rasteten und auch sonst in einem vernünftigen Tempo unterwegs waren. Sah man mal von den kleinen Spielereien Kibos ab, die Itoe Anfangs noch zum Schmunzeln gebracht, später aber eher leicht irritiert hatten. Unter anderen Umständen wäre sie vielleicht auf die Herausforderung eingegangen, aber hier und heute war das nicht der Fall. Störend fand sie es nicht, dass sie mit dem Ame-Nin die Spitze bildete, schließlich verließen sich die beiden hinter ihnen auf ihre Führung. Die beiden Jungen hätte man sicherlich blind in eine Falle führen können. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auch musste die Hyuuga sich eingestehen, dass sie – zwar nicht generell, sondern im Moment – Kibo mehr vertraute als Kayros. Nun fragt man sich natürlich: Warum? Die Antwort war ganz einfach, denn der Shinobi aus Soragakure hatte das gleiche Ziel wie Ryo und Itoe. Bis Junko besiegt war, bestand nahezu keine Gefahr auf einen Hinterhalt des Jungen, die Gründe dafür wurden ja bereits mehrfach genannt. Sie wusste einfach, woran sie an dem Jungen war. Nachdem Junko besiegt worden war, musste wieder Vorsicht geboten werden, aber bis dahin? Friede, Freude, Kürbiskuchen. Nun kommen wir zu Kayros. Seine Freundschaft mit Ryo war eigentlich das einzige Indiz dafür, dass er ehrlich spielte. Nicht, dass sie mit einem Hinterhalt rechnen würde, er hätte alleine keine Chance, das wusste sie. Selbst wenn Ryo unschlüssig daneben stehen würde, so wäre der Konoha-Nin für Kibo und sie vermutlich kein Problem. Hochmut? Vielleicht, aber Itoe glaubte sogar, dass sie mit dem Kerl auch alleine fertig wurde. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Stimme Kibos riss sie aus ihren Gedanken, ehe sie diese vollenden konnte. Eine große Ansammlung im Osten? Das klang doch viel versprechend. „Byakugan!“, ertönte es aus dem zarten Mund Itoes und sie drosselte ihr Tempo, bis sie schließlich zum Stehen kam, Kibo an ihrer Seite. Während er weiter sprach raste Itoes Blick durch den Wald... und fand nichts. Erst fragte sich das Mädchen, ob sich ihr blutiger Begleiter nicht gar geirrt hatte, dann nahm sie sich aber einen Ruck und stieß noch weiter nach Osten vor. Es dauerte ein wenig, bis sie erkannte was Kibo da gespürt hatte. Sie musste gestehen, dass seine Hirus eine unerwartete Reichweite besaßen – die Tiere, wenn man sie denn so nennen konnte – bekamen ihren stillen Respekt. Nun, zurück zu dem was Itoe sah: Chaos. Erst einmal ließ sie ihren Blick in groben Zügen über das Gebiet schweifen, registrierte die verschiedenen Personen, checkte die unmittelbare Umgebung, fand mehr Personen. Nun sah sie sich das Szenario genauer an. Was sie dort fand war nach wie vor dasselbe: Chaos. Dies wurde auch gleich mitgeteilt. „Im Osten ist die Hölle los.“, sagte Itoe leicht verwundert, denn der dort angesammelte Haufen war nicht von schlechten Eltern. Die Hyuuga erkannte den kleinen Dumpfdepp mit dem Schwert und seine riesige Freundin, außerdem war diese komische Prüferin anwesend, ebenso Tsyoshi und ein Itoe unbekannter Sora-Nin. Man konnte deutlich erkennen, dass vor kurzem eine Druckwelle gewütet hatte. Doch wir erinnern uns, die Hyuuga hatte noch mehr Personen gefunden, und diesen widmen wir uns nun. Es waren, wie es der Zufall wollte, Junko und Junichiro. Beim Anblick der Chuunin blieb Itoe kurz der Atem weg. War Junko etwa so stark verwundet worden? Von... diesem Shiro? Dafür sah der Junge aber nicht so gut aus, denn offenbar unterhielten sich die beiden gerade und die Prüferin wirkte trotz Verletzungen selbstsicherer. Eins stand fest: egal was zwischen den beiden vorgefallen war, die vier Genin mussten dort hin. Sei es als Beobachter oder als Dynamiy Entori – Trupp. Fast hätte das Mädchen die Berichterstattung vergessen, auf die wohl schon gewartet wurde.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Sieht nach einem Kampf aus. Ich zähle... drei Sora Nins, einen aus Konoha. Die Prüferin aus der Kriche ist auch dabei. Es gibt Spuren von Verwüstung, vielleicht sind das da nicht alle. Außerdem befinden sich etwas Abseits auch Junko-san und dieser Junichiro, offenbar haben auch sie gekämpft und wenn ich das richtig sehe scheint Junko verletzt zu sein.“ Damit war der Hammer gefallen, die Richtung war auch klar. Wenn es einen geeigneten Zeitpunkt gab, dann war es dieser. Es war zwar noch ein weiter Weg, aber zumindest hatten sie das Mädchen gefunden und eins war sicher: Itoe würde ihre Nachbarin nicht mehr aus den Augen lassen. Und sollte es auf unerklärliche Weise geschehen, dass sie aus ihrem Sichtfeld verschwand, war da ja immer noch Kibo mit seinen Hirus. Die Hyuuga blickte die gesammelte Truppe noch einmal an. „Wir haben keine Zeit zu verlieren.“ Mit diesen Worten katapultierte sie sich nach vorne und zog das Tempo deutlich an. Trügte der Schein oder hatte Kayros Probleme mitzuhalten? Starke Probleme? Verächtlich schnaubte Itoe in die Morgenluft hinein. Den würde sie auf jeden Fall alleine packen... nicht, dass das noch irgendwie von Bedeutung wäre.

[Out: Phasenprobs sind mir bekannt, aber nach reiflicher Überlegung... gehts nich arg viel anders ^.^ Kommt halt mal in die Pötte, mensch :D]
[/FONT]
 

Hiragana Kayros

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Was für Waffen? Hast du den keine Kunai oder Shuriken mehr? Du warst doch nur alleine unterwegs? Meinen Bo kannst du nicht haben, den brauche ich selber.... tut mir Leid. Aber du solltest Junichiro nicht direkt angehen. Versuch ihn lieber zu überfallen oder anzugehen wenn er geschwächt ist. Er weiß wie man Jutsus einsetzt und wir sind selber in einen Hinterhalt von ihm geraten...“ Ryoichi hatte Kayros nicht völlig verstanden, aber so entscheidend war das Ganze auch wieder nicht. Den Stab des Konohas könnte er eh nicht effektiv einsetzen, und noch mehr Kleinwurfwaffen wären wohl eher hinderlich als hilfreich. Einzig Rauchgranaten könnten dem Jungen von Nutzen sein. Nun, das war die letzte Option... „Ryo, hast du zufällig Rauchgranaten? Die wären zumindest hilfreicher als dein Kampfstab, den ich nur als Wurfgeschoss einsetzen könnte.“ Der Iryonin grinste verschmitzt. Seine Augen konnten, wie der Matsuo wohl wissen sollte, durch den dicksten Rauch hindurchblicken. Normale Augen konnten das nicht.
Zunächst hielten Kibo und Itoe, dann kamen auch Ryoichi und Kayros zum Stehen. Der Ame-Nin schien eine Aufklärungstechnik zu beherrschen, die im Gegensatz zu den Doujutsu nicht erkennbar oder passiv wirkt. Allerdings schien sie nicht so präzise Informationen weiterzugeben an den Anwender wie das Byakugan, weshalb sich – bestimmt ohne großen Argwohn – Itoe beweisen musste. „Im Osten ist die Hölle los.“ Himmel, was meint sie denn damit? Die Hyuuga schwieg einige Sekunden, in denen den drei Jungs wohl die Neugier förmlich aus allen Poren lief. Der Hiragana hatte bereits den Mund aufgemacht, um die Kunoichi zu fragen, was genau los war, aber da kam sie scheinbar selbst auf die Idee, ihre Eindrücke sprachlich weiterzuvermitteln. „Sieht nach einem Kampf aus. Ich zähle... drei Sora Nins, einen aus Konoha. Die Prüferin aus der Kirche ist auch dabei. Es gibt Spuren von Verwüstung, vielleicht sind das da nicht alle. Außerdem befinden sich etwas Abseits auch Junko-san und dieser Junichiro, offenbar haben auch sie gekämpft und wenn ich das richtig sehe scheint Junko verletzt zu sein.“ Niyaze war da, Daisuke war da, der aus Konoha durfte Tsyoshi sein, und zudem Junko und Junichiro. Nun wussten die vier Genin vom Verbleib von acht ihrer neun Gegner. Einzig Sakamoto schien abhanden gekommen zu sein, aber Kayros kümmerte es nicht. Zwar war er ein Landesgenosse, aber halt auch nicht mehr als das. Nach einer kurzen Ansage stürmte Itoe auch los, Ryoichi und Kibo folgten ihr. Allerdings zog die Kunoichi das Tempo so an, dass der Hiragana Mühe hatte, hinterher zu kommen. „Diese ungestüme Art bringt sie eines Tages sicher um...“, murmelte Kayros leise, aber als sie immer noch nicht langsamer wurde, wurde es dem Hiragana zu bunt. Er hatte leichten Rückenwind, der allerdings durch die Bäume stark die Bahnen ändern konnte. Es gab in diesem „Rennen“, welches die Hyuuga zu spielen schien, für Kayros nur eine Möglichkeit zu geben, sie zu überholen. Handzeichen formend schloss er die Augen, um nach dem erneuten Aufschlag den Wind sehen zu können. Okazegan! Anschließend presste er mehr Chakra als üblich in seine Fußsohlen mithilfe von Kinobori. Die Windlinien halfen dem Sohn der Wüste, hochwehende Luftzüge in seinen Weg einzubauen, und sein zusätzlich in den Sohlen gesammelte Chakra ließen Kayros wesentlich schneller springen. Nach ein paar Sprüngen war Kayros zwar genauso weit wie Itoe, allerdings befand er sich, aufgrund der Winde, denen er gefolgt war, unter ihr. Mit einem weiteren Sprung, der den Ast sprengte, auf dem er vorher stand, war er nun vor Itoe. Leider befand sie sich gerade mitten im Sprung und schien nicht mit dem Hiragana gerechnet zu haben. Also segelte sie völlig ungebremst in ihn hinein. Da Kayros sie auf sich zufliegen sah, konnte er reflexartig noch die Arme hochziehen und sie auffangen, sodass sie sich nicht allzu sehr verletzte. Und nur wegen der guten Kontrolle über sein Chakra gelang es Kayros, nicht mit ihr hinabzufallen, sondern nur kopfüber wie eine Fledermaus an dem Ast zu hängen.
Auf dem Boden des Waldes befanden sich Sekunden später auch die Shinobi. Und auf den Boden der Tatsachen wollte Kayros sie nun zurückholen. „Bist du eigentlich noch ganz dicht?“, fuhr Kayros völlig entnervt die Genin an. „Willst du so etwa Chuunin werden? Ich bin maßlos enttäuscht...“ Kayros ging einen Schritt auf die Hyuuga zu. „Du hast doch alle gesehen, oder etwa nicht? Wir sind zu weit weg, um jetzt einen direkten Angriff zu starten, also sollten wir lieber planen, was wir machen, wenn Junko Hilfe holt. Du hast keine Vorgehensweise gegen Genjutsu, die auf Klänge basieren, oder?“ Der fragende Blick ließ den Hiragana ein wenig ruhiger werden. „Nekoyami Niyaze ist nicht nur eine unglaubliche Sängerin, sondern kann ihre Stimme dazu verwenden, dich in die kompliziertesten Genjutsu zu sperren, die du je erleben wirst. Ich glaube nämlich kaum, dass du Klänge auflösen kannst. Die zweite Option könnte doch sein, dass Junko Junichiro einen Deal angeboten hat. Er ist, soweit ich euren Erzählungen folgen konnte, ein starker Genin, und dass würde sich Junko bestimmt zu Nutzen machen. Indem sie ihm ihre Plakette oder alternativ eure Plaketten anbietet, kämpft er im Gegenzug auf ihrer Seite. Lasst uns also erst die Möglichkeiten abwägen und einen Plan schmieden, denn jede Möglichkeit verändert das Gesamtbild extrem. Sollte Junichiro sich von ihr trennen, werde ich ihn verfolgen, und Junko wird euer Problem bleiben. Ein Truppenführer muss alle Abwägungen einstudieren, ehe er eine Entscheidung fällt. Im Zweifelsfall kann das um Leben und Tod gehen. Wir sind immer noch in der Prüfung, und nicht in irgend einem Spiel.“
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Lese-Musik

„Nein, Rauchgranaten habe ich nicht. Itoe...“


Ryoichi musste seinen Satz unterbrechen, da Itoe sowie Kibo vor ihnen zum Stehen gekommen waren. Gemeinsam mit Kayros landete er neben ihnen als Kibo einen kryptischen Satz von sich gab und auf Itoe deutete.

„Was soll dass den nun wieder bedeuten? Haben sie endlich etwas entdeckt?!“

Dachte Ryoichi im Stillen als die Hyuuga ohne großes Zögern ihr Byakugan aktvierte und eine Weile in den Wald hineinstarrte. Gespannt beobachtete Ryoichi die Äderchen um ihre Augäpfel und wie ihre Pupillen umherhuschten, was würde er dafür geben selbst solche Augen zu besitzen. Er musste ein wenig schmunzeln, so dachte wahrscheinlich die halbe Welt über den Klan der Hyuuga.

„Im Osten ist die Hölle los.“

Ryo horchte auf, im Osten? Da lag doch ungefähr ihr Startgebiet.... Sie waren bis jetzt immer nur auf einzelne Genin getroffen, möglicherweise war der Rest dort und schlug sich gerade gegenseitig die Köpfe ein. Noch während er seine Fantasie bemühte fuhr die Hyuuga fort und zählte ihnen auf wen sie alles ausmachen konnte.

„Junko! Wir haben sie! Und sie ist verletzt! Hoffentlich nicht schwer!“

Bei aller Überraschung über Junkos Verletzung schlich sich dennoch ein wenig Erleichterung in Ryoichis Geist, wenn sie verletzt war würde sie ihnen wenig entgegenzusetzen haben. Itoe fackelte nicht lange und katapultierte sich sofort nach ihrer Beschreibung nach Vorne und sprang tiefer in den Wald hinein, Kibo und Ryo folgten auf dem Fuß. Anders als Vorher hatte ihre Bewegung nun ein Ziel, was die hohe Geschwindigkeit ein wenig leichter ertragen lies.
Der Rucksack verlangsamte ihn zwar spürbar aber noch konnte er mit den Zwei anderen mithalten. Moment, wo war Kayros? Er warf einen schnellen Blick nach hinten und sah dass der Suna-nin zurückgefallen war.

„Kein Wunder so wild wie der rumspringt! Was sollen die Faxen?!“

Doch bei weiteren Blicken über die Schulter stellte Ryoichi fest das Kayros Boden gutmachte, sogar ziemlich schnell. Und das obwohl er zumindest für Ryoichi nicht wirklich sinnvoll sprang, eher ein wenig durcheinander Doch irgendwie schaffte er es unterhalb von ihnen vorbeizuziehen und katapultierte sich nach Vorne. Er produzierte fast einen Unfall mit Itoe und landete mit ihr auf dem Waldboden. Während die Zwei sich zurechtrückten landeten Kibo und er wie eine Maschine links und rechts neben ihnen. Ryo verlor keine Zeit und ergriff sofort das Wort.

„Was soll das? Warum halten wir an?“

Doch Kayros schien in seiner eigenen kleinen Welt zu sein und redete aufgelöst auf Itoe ein, die ihm, wie der Rest der Bande, nur fragende Blicke zuwarf.

„Was ist denn mit dem?“

Ryoichi hielt seinen Ärger nur schlecht zurück und schubst Kayros sofort ein wenig zurück als er seinen Mund zugemacht hatte. All das bedeutete verlorene Zeit, Zeit die sie nicht hatten.

„Komm mal klar Mann! Was machst du hier für ein Theater? Wir sind noch weit genug weg um uns etwas zu überlegen, zur Not können wir auch noch mal kurz davor Rast einlegen. Wichtig ist jetzt hinzukommen damit Junko uns nicht durch die Lappen geht du Depp! Außerdem sind wir auch keine Schwachmaten klar? Also komm mir nicht mit *die Anderen sind so stark*!“

Er hatte immer wieder mit seinem Zeigefinger auf die Brust seines Freundes getippt während er seine kleine Triade losgelassen hatte. Es war keine Zeit für große Pläne, das musste Kayros doch klar sein!
 
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Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Mit voller Kraft stieß sich Itoe immer wieder ab. Die Gruppe war zügig unterwegs, keine Frage. Was blieb ihnen auch anderes übrig? Das war ihre Chance, etwas besseres würde sich nicht mehr bieten. Durch die Rundumsicht ihres Byakugans bemerkte die Hyuuga „im Augenwinkel“ wie sich die Chakraverlagerung in Kayros' Körper veränderte. Der Vorgang erinnerte sie an ihren eigenen, wenn sie ihr Kekkei aktivierte. Etwas irritiert widmete sie dem Jungen etwas mehr Aufmerksamkeit und erblickte dann das Okazegan. Dieser Typ besaß tatsächlich ein Doujutsu. Itoes Natur sorgte dafür, dass Fragen nach den Fähigkeiten dieses Kekkeis ihr durch den Kopf schossen. Ob man ihr das ansah? Nein, definitiv nicht. Sie lenkte ihre Aufmerksamkeit sogar absichtlich wieder nach vorne um nicht weiter darüber nachdenken zu müssen. Damit konnte man sich schließlich später beschäftigen. Aber was genau machte Kayros da gerade? Er beschleunigte. Hing das mit seinem Doujutsu zusammen, konnte er damit seine Geschwindigkeit verändern? Itoe biss sich auf die Lippe. Weg mit den Gedanken. Wenn diese Augen nützlich waren, würde er sich schon melden. Nun gab es eine Sache mit der Itoe nicht rechnete: Plötzlich diesen Jungen vor ihrer Nase zu haben. Tickte der noch ganz richtig? Sprang ihr einfach so in den Weg. Wäre das Mädchen nicht so erstaunt von diesem geschicklichen Versagen, hätte sie ihm wohl mit einem Jyuuken den Magen zerfetzt. Zumindest in ihren Gedanken. Fakt war aber, dass sie frontal in Kayros rein krachte. Vollkommen überrascht von dem Gefühl weiteten sich ihre Augen und man konnte beinahe sehen, wie sich Wut in ihr aufbaute. Und nun? Statt ihr wenigstens einen eleganten Salto mit Landung zu erlauben... fing der Typ sie auf. Wären beide nicht gleich darauf zu Boden gesegelt hätte sie ihm sonst was zwischen die Beine getreten. Was hier gerade in einer Sekunde geschehen war, das war ein riesiger Angriff auf ihren Stolz gewesen, noch dazu hatte Kayros in Itoes Augen unendliche Dummheit bewiesen. Sie wollte gerade ihren Mund öffnen und dem Jungen etwas an den Kopf werfen, als sie nicht glauben konnte was sie hörte. Ob sie... noch ganz dicht war? Jetzt ging der Spaß los. Das Mädchen war kurz davor dem Typen eine zu scheuern. Egal ob Ryo sein Freund war oder nicht, in ihrer Hand kribbelte es und ein kleines Teufelchen auf ihrer Schulter zwitscherte: „Los, reiß ihn in Stücke. Er hats nicht anders verdient.“, während das Engelchen sagte: „Verdammt, ich mag den roten Typ mit den Hörnern nicht, aber dieses Mal muss ich ihm Recht geben. Ich halt mir mal kurz die Augen zu.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe ging einen Schritt nach vorne, die Hand erhob sich jedoch nicht. Sie blieb einfach hängen... gefüllt mit Chakra, sollte diesem Idioten noch ein falsches Wort rausrutschen. Äußerlich war Itoe inzwischen jedoch wieder ruhig, vollkommen ruhig. Eigentlich zu ruhig. Die beiden hatten bereits ein wenig Zeit mit ihr verbracht und konnten sich denken, dass die Hyuuga gerade eher als kalt zu bezeichnen war. Der Typ war enttäuscht von ihr. Es braute sich ein hysterisches Kichern an. Ein großes, böses. Eins mit Wucht und Ohrfeige. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Woher wusste der eigentlich wie weit die weg waren? Egal, interessierte ja keine Sau. Was Itoe jedoch interessierte war, was zum Henker dieser Typ gerade laberte. Da war eine offensichtlich verwundete Person, die gleichzeitig ihr Ziel war. Der Rest war abgelenkt, mitten im Kampf, diese Sängerin eingeschlossen. Wenn sie jetzt nicht schleunigst da hin sollten um anzugreifen, wann denn bitte dann? Itoe hatte keinen Zweifel daran, dass sich die Situation verändern würde, aber was konnten sie von hier ausrichten? Nichts. Daher war diese Verzögerung in ihren Augen eine knappe Todsünde. Selbst Ryo kam ihr zuvor und sagte... sinnvolle Sachen. Doch nachdem dieser geendet hatte, drückte sich Itoe an ihm vorbei. Das konnte doch nicht angehen, ihr Ärger musste raus. Nun konnte man erkennen, dass das Öffnen ihres Mundes mit leichtem Zwang verbunden war.
[/FONT]

„[FONT=Verdana, sans-serif]Ich bin nicht ganz dicht? Ich?!“, fuhr sie ihn nun an und leichter Zorn war in ihren Augen zu sehen. „Wer schmeißt sich in meinen Weg, bremst uns ab, hm?“ Itoe machte einen weiteren Schritt und stand jetzt direkt vor Kayros. „Du willst einen Plan schmieden? Die Situation wird sich ändern bis wir dort sind, genau wie Ryo gesagt hat. Bevor du jede Möglichkeit erfasst und in einen Plan eingebaut hast ist dort drüben alles gelaufen, die Plaketten neu gemischt und jegliche Chance für uns vergangen. Wir können uns Gedanken über unser Vorgehen machen wenn wir hinter Junko im Busch sitzen, nicht hier – Kilometer entfernt!“ Itoe wurde immer lauter. Sie verstand den Jungen nicht, sie konnte es einfach nicht ab, wenn sie durch pure Dummheit aufgehalten wurde, da brach ein kleiner Teil Arroganz durch sie hindurch, aber das konnte sie einfach nicht verhindern. Und verdammt, sie fühlte sich gut dabei. Sie schüttelte wütend den Kopf. „Was glaubst du weshalb ein Mensch Emotionen besitzt? Sie leiten und führen ihn. Wenn du alles fünf Mal überdenkst stellst du dir selber ein Bein und landest mit der Fresse im Matsch. Nicht, dass das bei deinen Bewegungskünsten nicht auch so schon der Fall wäre.“ Ihr Gesichtsausdruck war nicht länger kühl, sondern abwertend. Sie blickte auf den Jungen herab, ganz eindeutig. Und egal was Kibo oder Ryo zu diesem Thema sonst noch so zu sagen hatten, Itoe würde Kayros in diesem Examen nichts mehr anvertrauen. Daher war ihre Reaktion nun... taktisch unklug, wenn man es so ausdrücken mochte. „Wäre das hier kein Examen und wäre Ryo nicht ein guter Freund von dir, würdest du längst auf dem Boden liegen.“ Es hätte gepasst, wenn Itoe ihm jetzt vor die Füße gespuckt hätte, allerdings fehlte diese Handlung. „Also geh mir aus dem Weg oder das Examen ist für dich gelaufen.“, spie sie dem Jungen entgegen. Noch immer konnte sie nicht fassen wie sehr er sie gedemütigt hatte – lediglich durch seine Unbeholfenheit. Längst hatte das Mädchen entschieden: Kayros war ein Idiot. Auch wusste sie, dass sie gegen diesen Jungen kämpfen würde. Nicht heute, aber bald. Eine Ohrfeige hätte gut getan, nun hing es aber wirklich von den anderen Leuten hier ab, wie sich das entwickelte. Was würde Ryo sagen? Erkannte er dass die Hyuuga im Recht war oder hielt er zu seinem Freund? Und was war mit Kibo? Taktische Zurückhaltung? Bei ihm war sich Itoe eigentlich sicher, dass er sie verstand und vermutlich gar nicht so anders gehandelt hätte. Aber wie viel man darüber auch nachdachte, Itoe war es egal und sie wartete auf die Reaktion des Suna-Nins und tötete ihn derweil mit ihren Blicken. „Inkompetenz, bah!“[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif][Out: Itoe hat ne Rundumsicht und hat Kayros gesehen, also sprich sowas bitte in Zukunft mit mir ab oder lass es gleich.][/FONT]
 

Hinketsu Kibo

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OUT: Thx für die Vorstellung mit den Mini Itoes - zu funny XD

Es war Alles sehr schnell gegangen, nach einer kurzen Untersuchung der Gegend hatte ihnen die Hyuuga einen Überblick über die Lage verschafft und nun waren sie auch schon in diese Richtung unterwegs. Schemenhaft zuckten ihre Körper durch die Baumkronen, neben ihm Itoe, Ryo mühsam Schritt haltend den Iryonin hatte er nach einigen Sekunden aus den Augen verloren. Als er seine Begleiterin schließlich dabei beobachtete wie sie sich nach hinten umblickte war er sich aber relativ sicher, dass dieser nicht allzu weit zurückgefallen war. Den Fokus auf sein Ziel gerichtet, in gleichmäßigem Rhythmus von knarrendem Ast zu Ast springend. Sein Blick streifte dabei ab und zu die Hyuuga, musterte ihren trainierten Körper, nicht muskulös allerhöchstens drahtig. Etwas verwundert fragte er sich ob er ihr nicht unrecht tat, bis jetzt hatte er sie als besseres Futter angesehen, im besten Fall als nützliches Werkzeug. Dabei stellten sich ihre Anschauungen immer wieder als den Seinigen folgend heraus, ihr Selbstbewusstsein, dieser Sinn für Arroganz, alles Dinge die er bis jetzt in seinen Mitshinobi vermisst hatte. Bedeutete dies ob ihrer unterschiedlichen Fraktionszughörigkeit zwar nicht, dass er eine Kameradin oder mehr als eine vorläufige Begleiterin gefunden hatte. So ermöglichte es doch die Existenz von Menschen außerhalb seines eigenen Klans zu denen er so etwas wie eine latente Zuneigung empfinden konnte. Gerade wollte er etwas sagen, ohne lange zu Zögern seine Gedanken ausdrücken ... Itoe, ich. Doch genau in diesem Moment verschwand die Hyuuga plötzlich aus seinem Blickfeld ...

Wenige Momente später kam Kibo sich leicht abfedernd auf dem weichen Waldboden auf, neben sich schlug auch gleich der vom Rucksack beschwerte Körper Ryoichis ein. Als er sich aufrichtete und mit einem Blick die Situation erfasste begann sich ein diabolisches Grinsen über seine Miene wie Öl auszubreiten. Was ist denn das für eine Dumpfbacke ... Die ersten Worte seines neuen Bekannten ließen dann die ölige Wand in Flammen aufgehen, spürte er jedoch keinen Haß sondern musste vielmehr anfangen wie ein irrer loszuprusten. Sein Gesicht erhellte sich in einer leicht rötlichen Färbung, während er sich nur mühsam ausreichend zusammenreißen konnte um nicht am Ende den Ärger der Hyuuga auf sich zu ziehen. Diese erschien ihm im Moment aber erstaunlich ruhig, konnte es sich dabei aber auch nur um eine oberflächliche Maskerade handeln. Da er sie im Laufe des Tages aber noch nie wirklich emotional erlebt hattte nahm er an, dass diese ruhige bedrohliche Art einfach ihr natürliches Wesen widerspiegelte. Noch immer innerlich vor sich hinkichernd verfolgte er aufmerksam, aber nun betont ruhig die weitere Unterredung der Beiden. Itoe hatte sich durch das Benehmen des Iryonins wohl stärker aus der Fassung bringen lassen, als er im ersten Moment erwartet hatte. Interessiert musterte er ihre Züge, versuchte sich Alles genau einzuprägen. Konnte sich doch jede Information später als nützlich erweisen und zu wissen was einen Shinobi aus der Ruhe bringt war wohl Eine der Nützlicheren Art. Schließlich begann ihn das Gespräch etwas zu langweilen, war es doch sowieso klar, dass sie sich noch ein ziemliches Stück von ihrem Ziel entfernt befanden und er keinesfalls diese Chance verstreichen lassen wollte. Hmm, Orientierungssinn hat er wohl keinen so guten, der Kleine. Irgendwie tat er ihm schon beinahe leid, hackte doch im Moment jeder auf ihm herum und auch Kibo würde von dieser Regel keine Ausnahme machen. „Wäre das hier kein Examen und wäre Ryo nicht ein guter Freund von dir, würdest du längst auf dem Boden liegen.“ Verdutzt blickte er die Hyuuga an ... große Worte Mädchen, du bist wirklich von dir überzeugt. Schließlich konnte er sich einfach nicht mehr zurückhalten, wollte er doch keinesfalls den Beiden den ganzen Spaß lassen. Von mir aus könnt ihr seine Kehle aufschneiden ... wenn dort im Osten so Viel los ist dürfte hier in der Nähe vielleicht nicht einmal jemand zuschauen. Sein breites Grinsen verriet die Halbherzigkeit seiner Aussage, sah er doch eigentlich keinen Sinn im Tod des Jungen. Etwas in die Hocke gehend blickte er fragend in die Runde. Eigentlich könnten wir auch jetzt kurz eine Pause einlegen, immerhin sollten wir direkt vor dem Kampf dann doch ausgeruht sein und eine leichte Änderung der Situation könnte uns vielleicht sogar von Vorteil sein. War er Selbst nicht wirklich müde, geschweige denn benötigte er diese Unterbrechung, erschien ihm der Zeitpunkt doch genauso gut wie jeder Andere. Ohne auf eine Antwort zu warten ließ er seinen Blick in Kayros Richtung gleiten. Ich schätze mal du bist dann auf dich Alleine gestellt ... verletzt nie den Stolz einer Hyuuga hmm. Ob er sich nun in Richtung ihres Zieles weiterbewegte war ihm eigentlich egal, würde er sein Ziel jetzt angreifen konnte er dabei Junko vielleicht etwas schwächen. Das er die Prüferin warnen würde glaubte Kibo nicht und Selbst wenn war dies doch im Endeffekt egal, wusste sie doch, dass die drei hinter ihr her waren.

Ohne weiter über den nun seines Wertes beraubten Iryonin nachzudenken musterte er nun Ryo und Itoe. Im Kampf kannst du dich aber nicht so überrumpeln lassen ... schon wieder. Diesen kleinen Seitenhieb konnte er sich einfach nicht verkneifen und vorsichtshalber unterstrich er ihn mit einem freundlichen Lächeln und verkniffenen Äuglein. Dann wurde er wieder Ernst ... nun, ich schätze einmal ihr habt euch auch schon eure Gedanken über die Chuunin gemacht. Kurz deutete er auf den mit Steinen gefüllten Rucksack. Ich würde gerne einmal wissen zu welchen Schlüßen ihr gekommen seid? Denkt ihr wir sollten warten bis Junko den Kampfschauplatz verlässt? Sein primäres Ziel war es sein Ziel zuallererst einmal zu infizieren, würde sie so doch jederzeit für ihn auffindbar werden. Dies würde er zur Not auch seinen Begleitern mitteilen, zuallererst wollte er aber wissen auf welche Ideen diese unbeeinflusst von ihm kamen.
 

Hiragana Kayros

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So klein mit Hut haben die drei Shinobi, die Junko-sama schon einmal besiegt hatte, den Hiragana gemacht. Doch dieser schlug trotz der Schimpftriade nicht einmal für einen Augenblick die Augen nieder. Ryoichi ließ Dampf ab, einfache und laute Worte, so wie man es niemanden übelnehmen kann, der sauer ist. Nun, Kayros war ihm allerdings schon sauer, auch weil er ihn einfach so berührte. Zwar hatte er keineswegs Berührungsängste, sonst hätte er in einem Callcenter arbeiten sollen, aber das leicht schmerzhafte Ticken gegen seine Brust störte ihn einfach. Als Ryoichi fertig war, blieb der Hiragana ruhig. Schließlich gab es noch zwei Statements zu ertragen, ehe Kayros verkünden konnte, was sich bereits in seinem Gehirn entschieden hatte. Diese Gruppe würde ihm eher hinderlich sein, wenn er weiterhin mit ihnen reisen würde. Sein Blick wurde leicht herausfordernd und verächtlich, als Itoe leicht kirre lachend sich vor ihm aufbaute. Als sie dann ihrem Ärger in absolut kalter Manier an den Tag legte, wurde der Blick von Kayros ein wenig verständlicher, sanfter. In sich drin aber baute sich eine Art Mauer aus Hass und Wut auf, die ihn gegen Itoes Worte schützten. Ihre Versessenheit auf den Gewinn der Plaketten und ihrer Fokussierung auf Junko schien sie das Wesentliche zu vergessen. Zum einen war Kayros den Drei aus dieser Richtung entgegengekommen, also hätte er diese Route schon nicht vorgeschlagen. Denn wie er von Vornherein vermutet hatte, würden sich alle Shinobi gegen Ende der Prüfung wieder am See befinden. Zum anderen war Junichiro wirklich noch in der Nähe, laut Itoe. Der Junichiro, der sie und seinen Zimmergenossen schon einmal zum Rückzug gezwungen hatte.
Ehe Kayros den Gedanken fortführen konnte, machte die Kunoichi einen gravierenden Fehler. Sie drohte ihm. Nun war sie endgültig unten durch. Dass sie sich in ihrem Zorn zu so etwas herablassen würde, hatte er nicht erwartet. Der Blick des Iryonin wurde daraufhin richtig ausdruckslos. Zeitgleich färbte sich seine Iris wieder grau-bläulich. Er wollte das Mädchen nicht mehr sehen. Als sie dann fertig war, ergriff Kibo das Wort, allerdings hörte der Suna-Shinobi nicht ganz hin. Was er sagte, war weniger als zweitrangig, allerdings hatte er wohl das höchste Maß an Einsicht bewiesen. Und da Kibo es schlussfolgernd richtig sah, brauchte der Hiragana es nicht zu wiederholen. Er würde nun alleine weiterreisen. Trocken blieben ihm aber noch zwei Aussagen, die ihm auf dem Herzen lagen: „Kibo-san“, Kayros wählte die höflichste und gleichzeitig neutralste Anredeformel, „als normaler Mitspieler habe ich mehr Vertrauen zu dir als wenn ich dich zum Verbündeten habe. Ich bin halt ein wenig argwöhnisch. Hoffentlich wirst du bald noch ein paar Leute ausschalten können, die noch nicht reif sind, Chuunin zu werden. Und als Medic-Nin warne ich euch noch einmal eindringlich: Wägt gut ab, ob ihr die Pillen nehmen solltet.“
Und damit lief Kayros los, ohne Wort oder Geste des Abschieds. Einzig der Gesichtsausdruck hätte interpretiert werden können, als er sich einigermaßen in Sicherheit vor den Augen Itoe fühlte: Es war ein wildes Grinsen einer rachlustigen Natur. Er baute ein wenig auf Kibo, dass er zum Schluss wirklich Itoe und Ryoichi verraten würde. Noch viel mehr baute er allerdings darauf, dass jemand anderes die Drei Shinobi in Schach halten würde, zumindest, bis er mit seinen Vorbereitungen fertig war. Itoe wollte Kayros unbedingt mal bekämpfen, und obwohl Kayros davon nichts wusste, wollte er dasselbe. Itoe, Ryoichi, Kibo... Ich vermute, wir werden in dieser Prüfung noch etwas miteinander zu tun haben!


(Out: Solltet ihr partout etwas gegen den Post haben, bitte mailen! Ich versuche es bis morgen Mittag dann verändert zu haben!)
 
M

Matsuo Ryoichi

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„Von mir aus könnt ihr seine Kehle aufschneiden ... wenn dort im Osten so Viel los ist dürfte hier in der Nähe vielleicht nicht einmal jemand zuschauen.“

Erschrocken zuckte Ryoichis Kopf in die Richtung des Hinketsus, so weit würden sie doch nicht gehen! Das schmierige Grinsen, was dieser zur Schau stellte, beruhigte ihn jedoch teilweise wieder. Ryo hoffte dass das eben nur ein Scherz war aber Ernst machen würde er wohl nicht.

„Diese Soras haben einen komischen Sinn für Humor....“

Mit einem tiefen Atemzug rief der Konoha-nin sich innerlich zur Ordnung und wandte sich wieder zu Kayros, während Kibo weitersprach als wäre die Sache gegessen und Kayros schon nicht mehr existent. Der Blutjunge fing mit einer spitzen Bemerkung in Richtung der Hyuuga an bevor er ihre Taktik im Bezug auf Junko ansprach. Unsicher sah Ryoichi Kayros an, der seinen Blick nicht von Itoe nahm. Ihm gefiel der Ausdruck in den Augen des Suna nicht, darin lag nicht etwa Trauer sondern so etwas wie Verachtung. Sah er seinen Fehler etwa nicht ein? Kayros ergriff noch ein letztes Mal das Wort und sprach mit trockener Stimme bevor er sich umwandte und die Gruppe ohne ein Wort des Abschieds verlies. Ein wenig traurig sah Ryoichi ihm nach, er hätte nicht gedacht dass das Alles passieren würde.

„Hoffentlich kommt er alleine klar.....aber zu verdanken hat er es sich selber.“

Er wandte seinen Blick zurück zu den Beiden anderen, der immer noch kochenden Itoe und dem stumm grinsenden Kibo, um auf die Frage des Hinketsus zu antworten.

„Klar hab ich nachgedacht!“

Ryoichi klopft betonend auf den Rucksack an seinem Rücken bevor er fortfuhr.

„Im Osten ist zuviel los, Itoe kann sie ja im Auge behalten und wenn sie sich auf den Weg macht fangen wir sie ab und erwischen sie alleine. Sonst platzt noch irgendwer in den Kampf hinein und sorgt für Schwierigkeiten!“

Er hatte sich inzwischen mit dem Gedanken abgefunden gegen Junko kämpfen zu müssen, eigentlich war es ja wie in einem Trainingskampf. Tödlich verletzen würde er sie nicht und ein Auge auf Kibo hatte er sowieso. Sie waren immerhin zu dritt und ein Team, einer Alleine konnte schwer gegen sie bestehen. Bestimmt war alles schnell geregelt...
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe wurde größtenteils ignoriert. Entweder plante Kayros etwas, hatte eingesehen dass sie Recht hatte, oder aber er hatte – wie erwartet – nichts in der Hose. Ein weiterer Rat über den Itoe nur milde lächeln konnte und dann ging der Junge seines Weges. Itoe wandte sich von ihm ab. Sie würde die Pille schlucken wenn es sein musste, nicht davor und auch nicht danach. Man konnte dem Mädchen ansehen, dass es gereizt war. Deutlich. Daher war Kibos Kommentar stark an der Grenze. Dass sie selbst in seiner Position etwas ähnliches gesagt hätte änderte ja nichts an der Tatsache, dass sie das Sticheln nicht sonderlich beruhigt. Der bitterböse Blick zu Kibo war daher berechtigt und konnte ihr nicht nachgesehen werden. Der Junge konnte froh sein, dass die Hyuuga nicht ihre Fingernägel auspackte – die gefährlichste Waffe einer Kunoichi. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dann ging es bei den beiden Jungen weiter als wäre nichts gewesen. Das machte es für Itoe gar nicht möglich, ihre Wut noch weiter zu schüren, sie wurde von den anderen Genin regelrecht dazu gezwungen sich wieder zu beruhigen und über den kommenden Kampf nachzudenken. Eigentlich nichts schlechtes, aber so etwas merkt und weiß man natürlich erst danach. Diese Beruhigungsphase fand statt, während die beiden Jungen sich unterhielten. Sie nickte lediglich stumm vor sich hin. In den letzten Minuten hatte sich das Mädchen relativ wenig Gedanken über Junko gemacht. Wenn man gerade vom Engelchen sprach... Itoe warf erneut einen konzentrierten Blick in Richtung Osten. Das Bild, welches sich ihr offenbarte war überraschend und wurde sogleich an Kibo und Ryo weitergegeben. Allerdings in einem nicht sehr freundlichen Ton, man möge es ihr nachsehen. „Lagebericht: Junko ist alleine, Junichiro ist zu den anderen gegangen und hat sich in den Kampf eingemischt. Außerdem...“ Das folgende fiel Itoe ein wenig schwer zuzugeben. „...habe ich vorhin jemanden übersehen, ein weiterer Shiro-Nin.“ Ihr Ziel war alleine, zwar nicht vollkommen isoliert, aber zumindest Abseits. In den Augen der Hyuuga war das der Moment in dem sie angegriffen hätten... wären sie bereits vor Ort. Aber das war nicht der Fall, weshalb sich das Mädchen wieder in Bewegung setzen wollte. „Lasst uns auf dem Weg nachdenken, wir müssen so oder so in ihre Nähe.“, sagte sie und setzte sich wie angekündigt in Bewegung. Hier konnte man auch die Unterschiede sehen, denn während der Extremstfall Kayros erst alles fünf Mal durchdenken wollte, Kibo ebenfalls jetzt schon eine kleine Taktikbesprechung abhalten wollte, war Itoe bereits auf dem Weg. Sie hatten ja noch Zeit um einige Worte zu wechseln, daher ließ sich vielleicht Eile und Taktik ein wenig verbinden. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ich weiß nicht ob wir noch allzu lange warten wollen. Die Lage ist zwar nicht die beste, aber schlecht ist sie auch nicht. Es ist immer ein Risiko dabei. Wenn wir Pech haben bietet sich uns bald keine Gelegenheit mehr, wie sollten es so schnell wie möglich hinter uns bringen.“, sagte Itoe und war sich des Inhalts sehr sicher. Aber ja, einen Plan brauchten sie. Zumindest einen groben. Drei Äste dauerte es, bis Itoe mit einer Grundstrategie aufkam. „Ich versuche zu Beginn ihre Aufmerksamkeit durch ein plötzliches Erscheinen auf mich zu ziehen, den Moment könnt ihr versuchen abzupassen.“ Während Itoe sprach nahm der Plan immer mehr Gestalt an. Ob er gut war, das durften die anderen beiden beurteilen, sie hatte da noch nicht so viel Erfahrung. Aber so wie Junko sie vorhin getäuscht hatte, so konnten sie doch nun versuchen selbige ebenfalls zu täuschen, oder? Zumindest dieses Prinzip hatte Itoe gelernt, sollte sie der Chuunin vielleicht sogar Dankbar sein? „Ich werde deine Gestalt annehmen, Kibo-kun.“ Täuschung Nummer eins. So, wie konnte man noch täuschen? Die Hyuuga dachte nicht daran, dass man es auch übertreiben könnte. Und an einen Plan B dachte sie auch nicht. Man konnte zu Beginn ja nicht zu viel erwarten, das kam alles mit der Zeit. „Ryo, du versuchst dann einen... Scheinangriff? Junko-san weiß, dass sich Kibo... oder Ich mich noch irgendwo aufhalten muss. Das wirst du sein, Kibo-kun. Sie wird vermutlich damit rechnen, dass ich einen direkten Treffer landen möchte und somit ausweichen. Zu dem Zeitpunkt wird sie dann wohl auch Ryos Angriff durchschauen. Wenn du die Tarnung durch dein Blutgekotze aufhebst... ich weiß nicht, meint ihr das könnte funktionieren? Damit sollte sie zumindest nicht groß rechnen, oder?“, fragte sie die beiden Jungen und grübelte selber über die Frage nach. Wenn alles nach Plan lief... es lief nie nach Plan. Aber irgendetwas mussten sie ja versuchen, vielleicht hatte jemand anderes ja auch eine bessere Idee auf Lager. [/FONT]
 

Hinketsu Kibo

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Schnell hatte sich ihre kleine Taktikbesprechung aufgelöst, war doch noch genug Zeit bis sie ihr Ziel schlussendlich erreichen würden. Von einem kurzen Gähnen begleitet erhob sich der Hinketsu aus seiner Hocke und musterte noch ein letztes Mal die umstehenden Sträucher. Hmm, ob der Junge wohl in unserer Nähe bleibt? Seine Augen versuchten durch das Halbdunkel seiner Umgebung zu bohren, doch dieses zog sich nicht vor seinen Augen zurück. Stattdessen schien sich die Umgebung um ihn herum zusammenzuziehen, die Luft um ihn herum zu weichen. Grmpfh ... In diesem Moment hätte er gerne die Augen der Hyuuga besessen, doch diese machte sich bereits weiter in die Richtung auf, in die ihr Blick nun ohne Frage gerichtet war. Schließlich wandte sich der Genin ab und stieß sich vom weichen Waldboden auf den nächsten Ast ab. Ein weiterer kleiner Satz, Itoe und Ryo waren bereits wieder sichtbar, bald würde er sie einholen.

Während sich das Dreiergespann weiter fortbewegte begann Itoe ihre ersten Gedanken an die zwei Shinobi weiterzugeben, ihre Ideen klangen nachvollziehbar. Kibo musterte die Hyuuga, ließ sich diese Dinge durch den Kopf gehen. Wenn Alles glatt ging sollte er durch ihre Tarnung eine Öffnung erhalten, ausreichend um die Chuunin möglicherweise mit seinem Blut zu infizieren. Sie würde immerhin damit rechnen, dass er in Itoes Form auf eine sehr kurze Reichweite beschränkt war und sich allerhöchstens mit Kunais zur Wehr setzen konnte. Dies würde hoffentlich dazu führen, dass sie nicht mit seinen Klantechniken rechnen würde und er sie infizieren konnte. Ein Lächeln floss über die dünnen bleichen Lippen des Hinketsus ... sobald sie infiziert ist entkommt sie uns nicht mehr. Ein weiterer Sprung ein kurzes Zögern das Gewicht verlagernd, schließlich folgte ein weiterer Satz, ohne größere Probleme traf er den anvisierten Ast. Nach kürzester zeit waren sie wieder in den Rhythmus gekommen den sie vor Itoes und Kayros Zusammenstoß besessen hatten. Kayros ... Die Gedanken des Genin stießen kurz zu dem Iryonin zurück, zu seinen letzten Worten, der Art und Weise wie er sie vorgebracht hat. Irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl, war er sich doch nicht sicher wie dieser reagieren würde. Ein kurzes Seufzen, irgendwie war ihm das Alles langsam zu viel, musste er sich doch um mehr Sorgen machen als er es in seinem kurzen Leben bisher gewohnt gewesen war. Selbst wenn er bis jetzt auf eine Mission mitgenommen wurde, hatte er doch nie mehr als klare Befehle ausgeführt. Hier und Jetzt wurde von Ihnen erwartet mit eigenen Plänen aufzukommen, Alternativen gegeneinander abzuwiegen, sich zu entscheiden. Genau das wurde hier von ihnen erwartet, am Anfang der Prüfungen begann Alles von vorne. Es gab keine Fraktionszugehörigkeit, keine wirklichen Regeln, nur ein einfaches Ziel. Abwesend fummelte er an seinem Gürtel herum und dort wo vor zwei Tagen noch seine Plakette geklappert hatte antwortete ihm jetzt nur Stille. Anscheinend haben wir irgendetwas falsch gemacht ... Kurz zuckte sein Blick nach rechts und links, wollte er sich doch versichern dass seine Begleiter ihn nicht gehört hatten. Hierbei fiel ihm erst auf, dass er in den letzten Minuten doch etwas zurückgefallen war, schnell schoss er nach vorne und versuchte etwas zu beschleunigen. Von Ryoichi aufgehalten konnte sich Itoe nicht mit ihrer vollen Geschwindigkeit fortbewegen, zügig holte er die Beiden ein. Ohne weiter zu zögern wandte er sich an die Hyuuga ... der Plan, nun ja, was du gesagt hast. Es könnte funktionieren. Schnell zog er etwas zur Seite, entfernte sich einige Meter von Itoe um in seinen eigenen Gedanken zu schwelgen bis sie an ihrem Ziel ankommen würden.
 
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Matsuo Ryoichi

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Ohne Kayros setzten die Drei ihren unvermeidlichen Weg fort. Schwitzend aber glücklich versuchte Ryoichi mit Itoe Schritt zu halten, die vor ihm von Ast zu Ast sprang. Er hatte inzwischen die Arme hinter den Rücken gelegt um den Rucksack ein wenig anzuheben um Gewicht von seinen Schultern zu nehmen und konzentrierte sich nur noch auf den nächsten Sprung. Ryo musste sich ablenken, jeder Schritt der sie näher zu ihrem Ziel brachte lies das Gefühl in seinem Magen stärker wegen. Er fühlte sich ein wenig wie vor der Geninprüfung, nervös und unwissend was ihn erwarten würde. Doch es war nicht so dass die Situation von ihm am liebsten vermieden werden wollte, wie damals wollte er es erledigen.
Sie würden gegen Junko antreten und sie würden sich ihre Plaketten zurück holen, soviel stand für ihn fest. Kurz sah er hoch und fixierte Itoe von hinten, eine Hyuuga mit einem der effektivsten Taijutsustile und dem Byakugan, bevor er zur Seite blickte und Kibo ansah. Der Blutjunge war ihm zwar suspekt aber hatte seine Techniken am eigenen Leib zu spüren bekommen. Sein Respekt für ihn war ihm quasi ‚injiziert’ worden.
Keuchend blickte er wieder auf die Äste vor Ihnen und grinste stumm für sich. Dafür hatte er sein ganzes Leben lang trainiert, hatte jede Bewegung wiederholt bis er sie fast ohne nachzudenken ausführen konnte und sich sogar unter größter Anstrengung die Öffnung des ersten Tores angeeignet. Sie waren jeder für sich eine gefährliche Kampfmaschine die noch zusätzlich durch die Kapseln von Kayros unterstützt wurde, mit dieser Gruppe konnte er nicht verlieren...
Vor ihm fing Itoe an zwischen den Sprüngen ihre Idee für einen Angriff an Kibo und ihn zu vermitteln, Ryoichi hörte genau zu und nickte ab und zu unbewusst mit obwohl ihn weder jemand ansah noch es von Nöten gewesen wäre. Immer mal wieder schien es als ob die Hyuuga kleinere Kunstpausen einlegte wenn sie für einige Sprünge schwieg bevor sie fortfuhr, anscheinend musste sie selbst den Gedanken noch zu Ende entwickeln.
Als sie geendet hatte schwieg Ryoichi für eine Weile während er über ihre Worte nachdachte. Itoe als Kibo und Kibo als Itoe, nicht schlecht. Von jedem waren unterschiedliche Fähigkeiten zu erwarten wobei beide eher auf den Nahkampf ausgelegt waren also würde es nicht wegen unterschiedlichen Bewegungsmustern auffallen. Und er sollte also für Ablenkung sorge, doch wie tat man das am Besten. Stürmte er einfach auf sie zu und lenkte sie ab? Oder würde Junko dann machen dass sie weg kam?

„Und wie soll der Scheinangriff aussehen? In einen Kampf verwickeln oder was? Nicht dass sie sich dann aus dem Staub macht. Und wenn du schon am Anfang auftauchst um sie zu verwirren dann wird sie sich ja nicht mehr fragen wo Kibo steckt...oder?“

All das war gesagt worden während er die Worte Itoes in seinem Kopf herumdrehte. Er wusste nicht ganz was er sich unter einem Scheinangriff vorzustellen hatte und es wäre wohl für alle besser wenn er das klärte bevor sie auf Junko trafen. Aus dem Augenwinkel bemerkte er wie etwas unweit neben ihm auf dem Ast landete und wandte kurz den Kopf nur um Kibo zu erblicken. Nanu, war er etwa kurz zurückgefallen? Ein komischer Kerl, ihre Geschwindigkeit bereitete ihm ja offensichtlich keine Probleme. Er schüttelte dieses sinnlosen Gedanken ab und kehrte wieder zu der Betrachtung ihres Planes zurück.

„Man könnte ja auch irgendwas mit Explosionstags machen, sie hat sie ja auch benutzt um dich aus der Deckung zu treiben Kibo...oder Falsche mit Echten mischen um sie in Aufruhr zu bringen....“

Sagte er mit einem Seitenblick auf den Hinketsu. Ein Angriff der kein Angriff war sondern nur eine Ente, gar nicht so leicht....
 
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