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Ebene #1 - Raum 3

Inuzuka Ara

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Das Beben ihres Herzens war das Einzige, was die Yamamoto in diesen Momenten wahrnahm. Fast standen ihr vor Aufregung die Tränen in den Augen und immer wieder schluckte sie, um den Kloß in ihrem Hals einfach herunterzuwürgen. Es war kaum zu glauben, dass sie nun hier stand. Wie lang hatte sie auf diesen Tag hingearbeitet, sich den Kopf zerbrochen und Pläne geschmiedet, doch für sie war dies das allererste Examen…
Und so stand sie vor diesen riesigen, prunkvollen Toren und es ging ihr durch Mark und Bein, als ihr bewusst wurde, dass all ihre Pläne jegliche Bedeutung verloren, als sie hier stand. Sie hatte gedacht, dass sie einige der schwierigsten Sachen im Leben einer jungen Frau schon hinter sich gebracht hatte, doch vor diesen Toren wurde erst klar, was es für ein großer Schritt war, den sie über diese Schwelle zu treten hatte. Doch sie durfte keine Zeit verlieren und nicht anhalten. Es war an der Zeit diesen Schritt zu gehen… Sie wollte es ja auch unbedingt, auch wenn sich grade ihr Magen etwas umdrehte. Und schon öffnete sich vor ihr der Durchgang in den Turm. Das Geräusch der sich öffnenden Tür, sie quietschte leicht, doch das war es nicht, trieb ihr eine Gänsehaut über den ganzen Körper. Ihre Aufregung ließ sich kaum in Grenzen halten und sie hoffte inständig, dass sich dies bald legen würde, wenn sie sich etwas besser orientieren könnte. Sie atmete einmal ganz tief durch, ein kaltes Lüftchen wehte ihr entgegen, und dann schritt sie durch den ersten Durchgang. Leise Schritte auf dem Boden, so leise, dass sie ihr eigenes Blut fast rauschen hören konnte. Diese Anspannung war fast unerträglich. Und plötzlich wieder das Geräusch. Erschrocken wandte Tora sich um und erkannte, wie sich hinter ihr der Durchgang schloss… Wieder ein Schlucken. Verdammt, das hatte was von einem Gefängnis hier. War sie überhaupt bereit dafür? Quatsch, so ein Blödsinn. Sie zweifelte doch nur wegen der Aufregung! Ganz sicher! Bisher hatte sie sich immer so nach diesen Examen gesehnt, war so enttäuscht, weil ihr diese Erfahrung beim letzten erspart geblieben war. Diesmal würde sie teilnehmen und alles tun, um Chuunin zu werden, also weg mit all den Zweifeln, auch wenn sie nur Sekunden aufgetaucht waren. Tora war mehr als bereit für diesen Schritt und egal ob sie als Chuunin hier rausging, oder nicht, sie würde etwas daraus lernen. Was natürlich nicht bedeutete, dass sie sich nicht verdammt sicher war, dass sie dies erreichen würde, schon allein weil sie es wollte. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und schritt mit sehr gerader und sicherer Haltung auf das Tor zu, auch wenn man meinen könnte, dass ein leichtes Zittern noch zu erkennen war…

Als sich das Tor zu ihrem Raum vor ihr öffnete, wurde Toras Kopf mit einem Mal von allen Gedanken leergefegt. All ihre Sinne reagierten auf das Bild, welches ihr sich bot. Sie war hochkonzentriert, auf dass was sich den Genin dieses Raumes dort anbot. Alles was sie sah, war das Glitzern wunderschönen Eises, eine weite Landschaft aus purem Eis bot sich vor ihren Augen… Es fühlte sich dementsprechend auch kalt an und die Luft war typisch winterlich und fror einem die Nasenflügel an. Auch wenn man sprach, würde man die kleinen typisch winterlichen Wölkchen vor dem eigenen Mund sehen und ein kalter Film würde sich auf die Zunge legen. Und Tora? Die starrte ungläubig auf diese riesige Eisfläche. Es handelte sich um einen großen, relativ dunklen Raum, den einzig und allein das glitzernde Eis zu erhellen schien. An der Decke prangten große, bedrohliche Eiszapfen, aber sonst war es sehr öde hier. Eine große, rutschige Eisfläche und weit und breit kein Fleck, hinter dem man sich verstecken konnte. In den Ecken des nahezu viereckigen Raumes waren einige Lautsprecher angehangen. Tora machte einen Schritt in die Hallen hinein und hörte wie sich hinter ihr das Tor schloss. Durch das kalte Lüftchen, welches hier drin zu wehen schien, bekam sie erneut eine Gänsehaut und blickte starr in die Mitte des Raumes, als plötzlich eine laute, blecherne Stimme durch den Raum schallte.

„Sehr geehrte Teilnehmer, Eure Aufgabe für die erste Ebene ist eigentlich ganz einfach - trefft auf die anderen Teilnehmer und versucht zu klären, was genau ihr bei diesem Examen erreichen wollt. Warum wollt ihr dies und wieso steht es gerade Euch mehr als einem der anderen zu? Grundsätzlich könnt Ihr nicht viel falsch machen, doch wer sich am schlechtesten präsentiert (genau darum geht es nämlich auf dieser Ebene) und somit zum schwächsten Glied der Kette wird, der muss leider gehen. Auf dieser Ebene ist kein Kämpfen erwünscht. Auf dieser Ebene kann demnach nur ein einziger Genin aus dem Examen ausgeschlossen werden.“

Die Betonung der Tora durchaus bekannt vorkommenden Stimme war deutlich makaber in Anbetracht der Tatsache, dass hier drin alles so mysteriös und gefährlich wirkte. Man konnte fast meinen, dass im Hintergrund die typische Fahrstuhlmusik fehlte, welche den jungen Mann bei seiner Ansage noch untermalen würde. Er betonte all die Worte so fröhlich, als hätte er seit Wochen an seinem Text gelernt, bis er ihn auswendig hatte aufsagen können. Tora kam sich ein bisschen vor wie im Reality TV… Man guckte all den Genin dabei zu wie sie körperlich und seelisch an ihre Grenzen stießen und schien sie dabei auch noch feuchtfröhlich zu moderieren. Sie sollte sich nicht so sehr auf die Umstände versteifen. Immerhin war sie ja hier um Chuunin zu werden! Also wagte sie den ersten Schritt aufs Eis… Der erste Schritt ins Chuuninexamen… und rutschte erst mal einen halben Meter ohne sich dabei großartig bewegt zu haben. Hätte sie sich nicht ausbalanciert, wäre sie vermutlich direkt auf die Nase oder ihr hübsches Popöchen gefallen. Doch sie war nicht allein hier und sie musste sich hier gut präsentieren. Also stand sie da, stocksteif und sicher auf dem so verdammt rutschigen Eis, die Arme selbstgefällig in die Hüfte gestemmt, wartend auf die anderen Shinobi. All die Aufregung war für den Moment wie verpufft. Wenn sich jemand richtig zur Schau stellen konnte, dann ja wohl Yamamoto Tora, denn von wem hielt sie mehr, als von sich selbst? Sie war sich nämlich verdammt sicher, dass hier bald jemand auftauchen würde. Und da hier keiner kämpfen durfte, hatte sie keine miesen Attacken zu befürchten. Mal ganz davon ab, dass es sicher für alle schwer war sich hier zu bewegen. Also mögen die Damen doch bitte erscheinen, damit der Zickenkrieg, eh… diese Vorschau beginnen konnte!
 
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Sakaida Mai

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Der große, prunkvolle Bühnensaal war in pures Dunkel gehüllt. Dort, wo man eben noch angeregte Gespräche, schallendes Lachen und hektische Schritte gehört hatte, wurde es plötzlich ganz still. Es war fast so, als hätte man die erwartungsvollen Zuschauer mit dem Auslöschen des Lichtes ebenfalls abgestellt. Nicht einmal dieses Husten oder das Zirpen einer Grille, wie man es in solchen Momenten erwartete, war zu hören. Das Einzige, was die Zuschauer noch wahrnahmen, war die erdrückende Dunkelheit. Plötzlich ertönte ein dumpfes Krachen und im selben Augenblick erschienen zwei breite Lichtstrahlen von der Decke, welche sich irgendwann schnitten und schließlich auf dem Boden der Bühne ankamen. Alle neugierigen Augenpaare waren auf den Schnittpunkt des grellen Lichtes gerichtet. Erwartungsvoll starrten sie auf das Mädchen mit den langen, blauen Haaren, welches einsam auf der Bühne stand. Allerdings fieberte das Publikum nicht einer atemberaubenden Darbietung entgegen, sondern eher dem totalen Versagen. Würde sie ein Lied singen wollen, wäre Mai die Melodie entfallen. Würde sie ein Theaterstück aufführen müssen, so hätte sie den Text vergessen. Sollte sie einen Witzeabend machen, würde sie kein Lachen ernten, sondern eingefrorene Gesichter. Doch sie konnte nun nicht einfach von der Bühne gehen, ihre Füße waren in den Boden betoniert worden, als sie kurz nicht hinsah. Und auch der überlange Krückstock, welcher aus dem Seitenvorhang nach ihr schnappte, um sie zurück hinter die Kulissen zu ziehen, blieb aus. Es gab nämlich kein Zurück mehr.

Genau so fühlte sich der Blauschopf jetzt, ihre Beine wollten nicht mehr gehorchen, sondern blieben einfach stehen und ihr Kopf war leer. Nun würden böse Zungen behaupten, dass vorher auch nicht mehr in Mai’s Hirn gesteckt hatte, aber wer würde ihr denn etwas Böses wollen? Das Bild, welches sich gerade darbot, war wirklich überaus symbolisch: Das kleine, zierliche Ding stand vor diesem gewaltigen Bollwerk. Wer nicht gerade über ein ungesundes Maß an Selbstbewusstsein verfügte, der kam sich hier wirklich ziemlich mickrig vor. Doch so tief und trostlos dieses schwarze Loch des Selbstmitleides auch war, es würde nicht die Oberhand über die junge Kunoichi gewinnen. Denn wie sehr hatte sie sich gefreut, als sie die Bestätigung bekam, mit der nötigen Qualifikation für das Chuuninexamen ausgestattet zu sein? Das Grinsen, welches sich in diesem Moment auf Mai’s Lippen ausbreitete, hatte es wohl geschafft, ihren Mund dauerhaft um ein paar Millimeter weiter zu machen. Sie war wirklich stolz auf sich, denn egal, wie weit sie in diesem Examen kommen würde, allein die Tatsache, es bis zum Eingang des Schlachtfeldes geschafft zu haben, sollte gefeiert werden! Mit neuem Mut bildete sich ein verschmitztes Lächeln in ihrem Gesicht, ihre Beine waren wieder funktionstüchtig und folgten Mai auf Schritt und Tritt. Es würde losgehen, hier uns jetzt! Als hätten es die großen Tore dieses Turmes mitbekommen, öffneten diese sich in diesem Moment unter einem lauten, aber auch eindrucksvollen Knarzen. Na Mai? Wie war das noch mit dem neuen Mut und den funktionstüchtigen Beinen? Funktionstüchtig waren die Dinger allemal, denn sie transportieren den Blauschopf geradewegs in das Gebäude. Allerdings konnte sich Mai nicht erinnern, den Befehl gegeben zu haben..

Ein eisiger Wind traf das Mädchen, als würden aus dem Nichts tausende von kleinen Nadeln auf sie einstechen. Unweigerlich hob sie ihre Hände und rieb sich die Arme, während sie scharf Luft einzog. Warum war es hier so eiskalt? Plötzlich drohte Mai, das Gleichgewicht zu verlieren, da ihr linker Fuß einfach wegrutschte. Sie konnte sich gerade noch fangen, ehe sie unsanft auf dem Hintern gelandet wäre. Die großen, blauen Augen blickten staunend ihre Umgebung an. Einfach unglaublich! Der ganze Raum war in Eis gehüllt, die Decke, die Wände und – wie bereits festgestellt – der Boden. Mai war so entzückt von dem schönen, glitzernden Eis, dass sie sich ein verträumtes Lächeln nicht verdrücken konnte. Das Einzige, was nun störte, war diese klirrende Kälte, aber ansonsten war dieser Raum einfach beeindruckend. Doch dann erblickte das Mädchen etwas, besser gesagt jemanden, der ihre Aufmerksamkeit ganz für sich einnahm. Sie war nicht alleine hier! Ein anders Mädchen, unschwer an der Figur und den langen Haaren zu erkennen, war anwesend. Sofort überkam sie ein Gefühl der Erleichterung, denn allein wäre es schon ein wenig unheimlich hier gewesen. Ob dieses Mädchen nett war? Es ist sicherlich von Vorteil, jemanden zu haben, mit dem man das Ganze gerne gemeinsam bestritt. Erwartungsvoll tapste sie mit behutsamen Schritten auf die lilahaarige Dame zu, welche sie bereits bemerkt hatte. Mai staunte nicht schlecht über das hübsche Gesicht der Unbekannten, was ihr glückliches Lächeln nur noch ehrlicher machte. „Hallo, bist du auch eine Teilnehmerin? Mein Name ist Sakaida Mai, darf ich fragen, wer du bist?“, redete sie erfreut drauf los. Das konnte doch gar nicht mehr schief gehen! Ohja, das würde alles so gut werden!
 

Inuzuka Ara

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So langsam kam auch der aufgeregten Yamamoto diese Halle etwas kühl vor. Oh welch Wunder, immerhin befanden sie sich in einer über und über mit Eis bedeckten Halle, wie sollte es hier auch anders sein? Bisher war der jungen Dame aber vor lauter Aufregung so warm gewesen, grade um die Brust herum, dass sie das kalte Lüftchen in diesen kalten Hallen gar nicht wirklich wahr nahm. Jetzt wo sie da wartend stand, ihr Magen sich vor lauter Aufregung, trotz all der Sicherheit, umzudrehen drohte und sie die Hände kräftig in die Hüfte gestemmt hatte, spürte sie wie ihre Nackenhaare sich unter der kühlen Luft einfach ergaben und aufstellten. Das fühlte sich an wie kleine, krabbelnde Spinnenbeine im Nacken, doch eigentlich kam der Dame die Abkühlung grade gelegen. Wie sonst sollte man ihren Hitzkopf auf angenehme Temperaturen bringen? Sie war nun auch nicht unbedingt für so eine Umgebung gekleidet gewesen. Toras Outfit für eine Mission war nie wirklich wetterfest. So trug sie zwar lange, schwarze, dünne Strumpfhosen und darüber ein schwarzes Kleid, doch waren die arme dennoch recht nackt und auch auf diesen Schuhen konnte man auf Eis nicht wirklich ohne etwas Chakra als Halt nicht unbedingt gut laufen.
Erwartungsvoll stand sie da, atmete immer wieder tief durch, wobei die kalte Luft ihre Lunge frei zu kehren schien und wartete darauf, dass ihre Gegenspieler endlich auftauchten. Wie lang sie wohl dafür Zeit hatten, bis es hieß, dass sie in die nächsten Räume aufsteigen müssten? Fraglich war dabei auch die Tatsache, ob sie überhaupt so weit kommen würde und wer direkt am Eingang wieder umkehren müsste. Doch bisher machte sich Tora noch gar keine Sorgen darüber, dass sie in der ersten Runde rausfliegen würde. Nein, daran glaubte sie wirklich nicht. Wenn dann würde es sie kurz vor Schluss raushauen und dann auch wahrscheinlich gegen einen wirklich starken, überlegenen Gegner. Nicht hier, nicht jetzt. Nun hatte sie nämlich vor sich wirklich zu beweise und zu zeigen, was sie ausmachte. Tora war eine perfekte und multifunktionsfähige Kunoichi, wenn es nötig sein, konnte sie alles sein, was die Situation abverlangte. Sie war wandelbar und hatte sich oft besser im Griff, als man der impulsiven Dame vielleicht zutrauen würde, wenn man sie wirklich kannte. Also gab es doch gar nichts in diesen Hallen, was ihr etwas anhaben könnte. Präsentation war doch eines ihrer Hauptgebiete, wenn da nicht diese Aufregung aufgrund des besonderen Anlasses wäre, wäre dies wirklich absolut kein Problem. Da ihr körperlich hier keiner etwas anhaben konnte, gab es doch gar nichts, was sie hätte übertreffen können. Sie musste einfach nur sie selbst sein, dann würde sie das schaffen. Nur stark bleiben und durchhalten… Diesmal würde sie Teysaru nicht brauchen, um stark zu bleiben. Sie war stark genug und hoffentlich war er es auch… Sicher würde er hier nicht auftauchen und sicher würde er ebenso wenig wie sie in der ersten Runde ausscheiden, also hatte sie nicht nur den Chuuninrang, auf den sie hin kämpfen konnte, sondern auch daraufhin ihn zu sehen und ihm stolz zu beweisen, wie weit sie gekommen war. Also musste sie stark sein, komme was da wolle!

In dem Moment, als ihr dies durch den Kopf ging, zog die kalte Luft noch einmal viel deutlicher über die feine Haut der Kunoichi. Sofort bibberte sie kurz und wandte sich nach der Quelle um. Nicht nur dieser Sinn schlug Alarm, denn noch etwas anderes, machte sie auf diese Richtung aufmerksam. Ein Geräusch… Langsam drehte sich die hübsche Kunoichi herum, wobei das lange, lilafarbene Haar, welches zu einem Pferdeschwanz hochgesteckt war, quasi um sie herumflog. Die roten, großen Augen fixierten etwas, was sie noch nicht gesehen hatte. Sofort musste die Yamamoto schmunzeln, als sie entdeckte, dass es anderen nicht wirklich anders ging als ihr. Die fremde Kunoichi, welche grade erst die Halle betreten hatte, schien zunächst zu zittern und sich dann tollpatschig und ungeschickt auf dem Eis, ebenso wie die Yamamoto selbst, darauf fortzubewegen. Dann aber hatte sie sich wiedergefangen und lief zielstrebig auf Tora zu. Das Mädchen schien eher putzig mit dem langen blauen Haaren und den großen, unschuldigen Augen. Genau wie Tora wirkte sie noch jung, aber wo Tora schon erwachsener und weiblicher schien, war die Fremde noch etwas kindlicher. Das hieß gar nichts, Yukiko war auch auf diesem Examen und die hatte es faustdick hinter den Ohren für ihr Alter… Hübsch war die Fremde definitiv und ihr Aussehen machte ziemlich deutlich, dass sie sich dem bewusst war. Doch über ihren Charakter ließ sich auf den ersten Blick noch nicht viel sagen, außer irgendwie niedlich. Schlagartig zeigte Toras eben noch so sicheres und strenges Gesicht ein Lächeln auf den Lippen. Ob dies ernst war oder nicht, stand wohl am ehesten in den Sternen. Sie wirkte unglaublich ehrlich und glücklich darüber, auf einen Menschen wie Tora hier zu treffen… Da lag sie falsch. Gut dass niemand über die hübsche Schale hinweg sehen konnte. Schon die erste Frage machte deutlich, dass dieses Mädchen entweder ziemlich hohl oder einfach nur naiv, unüberlegt, vielleicht auch aufgeregt war, aber wohl eher etwas dümmlich. Ob Tora eine Teilnehmerin war? Ach Quatsch, die stand hier einfach so zum Spaß in der eisigen Kälte in einer stockdunklen Höhle und fror sich den Arsch ab! „Oh ja! Super, dass du kommst! Ich dachte schon ich wäre ganz allein hier.“, erklärte Tora lachend und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Wie gut sie doch spielen konnte, nicht? Warum sollte man es sich schwer mit einer Person machen, wenn es auch leicht ging? „Mein Name ist Yamamoto Tora, du darfst mich ruhig mit Vornamen ansprechen, okay?“ Danach streckte sie ihr die Hand aus, um sie zu grüßen und lächelte so unfassbar herzlich. „Oh, Mai? Hast du überhaupt die Ansage gehört?“ Gute Frage… Egal ob ja oder nein, Tora hatte nun einen Plan für alle Fälle. Alles in ihrem Körper bewegte sich wieder in geregelten Bahnen… Sie war endlich richtig im Spiel!
 

Kaishira Asuka

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Asuka streckte sich sie war sicher gegangen das ihre Ausrüstung entsprechend groß genug war bevor sie zum Examen aufgebrochen war, sie hatte Kleidung für jedes Wetter und Waffen für jede Situation und vor allem genug Zigaretten in ihrer Wasserdichten Umhängetasche. Ihr MP3-Player war vollkommen aufgeladen mit ihren neusten Liedern. Ihre Laune konnte gar nicht besser sein, wäre sie nur nicht so aufgeregt. Sie hatte schon ein Examen hinter sich, seit dem war sie wesentlich stärker geworden, nicht nur Körperlich sondern auch mental. Sie hatte ihre unkontrollierbare Seite mehr unter Kontrolle oder wusste zumindest für was sie gut war. Man konnte es fast ihr Ass im Ärmel nennen. Dennoch war sie einfach zu aufgeregt was man an den vielen zertretenen Zigaretten zu ihren Füßen erkennen konnte.

Etwas zögerlich öffnete sie nach langem überlegen und ihrer gefühlt hundertsten Zigarette die große Tür vor ihr. Sofort fühlte sie wie die kalte Luft sie umhüllte, regelrecht von der Tür weg drängte, doch Asuka hatte sich entschieden ein zu treten und nach einem Zug an ihrer Zigarette und dem abnehmen ihrer Kopfhörer tat sie dies. Gerade rechtzeitig um über sich die Durchsage der Regeln zu vernehmen. „Keine Kämpfe aber das schwächste Glied muss gehen? Wie soll dies denn bestimmt werden“, dachte sie sich und sah sich etwas um. Für sie war dies mehr ein Beliebtheitskontest... man konnte nur hoffen das der Raum nicht voller Shiro Ninja war, sonst war klar wer gehen musste. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf betrat sie langsam die vereisten Hallen und sah sich um. Zwei Mädchen standen im Raum vor ihr und schienen sich schon zu unterhalten, allerdings konnte Asuka nicht ausmachen was sie sagten. Es drohte aber offensichtlich keine Gefahr, denn Kämpfen war ja nicht angesagt, weshalb die Shinobo aus Iwa sich endlich beruhigte und langsam näher heran trat. Innerlich lächelte sie. In Hörreichweite vernahm sie gerade noch so die Worte des lila haarigen Mädchens. „Kaishira Asuka aus Iwagakure“, stellte sie sich mit ihrer monotonen Stimme vor und streckte eine Hand aus. „Und ihr seid?“ Während sie fragte suchte sie die Körper der Mädchen nach Stirnbändern ab um zu sehen welchem Dorf sie angehörten, sie selbst trug ihres am Oberarm, ob es eine gute Idee war das Armband so gut sichbar über ihrer weißen Jacke zu tragen oder nicht wusste sie noch nicht. Aber als sie die Zeichen von Sora und Kumo erkannte war sie etwas beruhigt. Das Mädchen aus Sora hatte kein Grund für die aus Kumo zu stimmen, somit war es zumindest ein faires Rennen.

Ruhig zog Asuka an ihrer Zigarette bevor sie die nächsten Gedanken in Worte umwandelte: „Basierend auf was wollt ihr eure Stimme für das schwächste Glied verteilen?“, fragte sie ruhig und musterte die beiden erneut. „Es ist mir nicht wirklich klar ob wir in den nächsten Teilen gegeneinander oder miteinander Arbeiten müssen. Was meint ihr?“ Sollten sie gegeneinander kämpfen müssen wäre es definitiv besser die starken auszuschließen. War das Examen auf Teamwork ausgelegt war es besser die schwachen auszuschließen. „Da sie sagen wir sollen das schwächste Glied aus sortieren, denke ich es wird sich auf Teamwork beziehen oder?“ Selbst wenn Asuka nicht dieser Meinung wäre, hätte sie es so gesagt, denn sie war recht zuversichtlich die stärkste unter den Dreien zu sein.
 

Sakaida Mai

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Mit jedem einzelnen, freundlichen Wort, welches aus dem Mund der jungen Dame kam, wurde Mai begeisterter. Wenn sie nun daran dachte, dass sie sich vor einigen Minuten noch ins Höschen gemacht hatte, dann kam ihr das total unsinnig vor. Wovor hatte sie denn solche Angst gehabt? Es war alles in bester Ordnung. Das Mädchen hätte sich ja genauso gut mit einer Waffe auf Mai stürzen oder eine patzige Antwort geben können. Aber das tat sie nicht, nein, im Gegenteil! Sie bot dem Blauschopf sofort an, sie beim Vornamen zu nennen! Zwar hätte Mai das sowieso getan.. aber jetzt war es ja noch schöner. Oh ja, die Kunoichi war sich sicher, etwas Besseres hätte ihr nicht passieren können. Und selbst wenn diese Tora aus der anderen Fraktion stammt und Mai schon viele, schreckliche Geschichten von deren Einwohnern gehört hatte, so war sie sich sicher, dass man sich erst selbst ein Bild von diesen Leuten machen sollte. Warum sollten sie auch böse sein? Naja, mal abgesehen davon, dass keiner in den blauen Augen des Mädchens ein schlechter Mensch sein konnte. Als Tora jedoch fragte, ob Mai denn die Ansage gehört hatte, wich ihre gute Laune für einen Moment. „Was? Ohje. Was!?“ Welche Ansage? Warum hatte sie die nicht mitbekommen? Warum nur? Jetzt bloß nichts anmerken lassen. Ein selbstsicheres Lächeln bildete sich auf dem eben noch eingefrorenen Gesicht, ehe sie antwortete: „Oh! Nein, die habe ich anscheinend verpasst. Was wurde denn angesagt?“ Zum Glück konnte der Blauschopf das Verpasste durch ihre Kollegin wieder nachholen und war somit auf dem selben Stand.

Es war also kein Kampf erwünscht. Einerseits war das beruhigend, andererseits würde das die Sache sogar erschweren. Zugegeben, das Reden war etwas, was Mai nicht sonderlich schwer fiel. Sie selbst konnte sich nämlich oft stundenlang zuhören. Nur ob das, was sie sagen würde, soweit überzeugen konnte, dass sie weiterhin am Examen teilnehmen dürfte? Es wurde Zeit, dass Mai das, was sie von sich geben würde, mehr als zweimal überdachte. Es wird alles auf dem Spiel stehen! Noch unbehaglicher wurde einem aber bei dem Gedanken, dass es sich dabei um einen harten Wettbewerb handelte. Man sollte zeigen, warum sie selbst es verdient hatte, zugleich aber auch damit klarstellen, warum es einer der anderen nicht zustand. Das war wirklich etwas, was Mai nicht gerne tat, aber sie war mittlerweile eine Weile im Geschäft und schon sehr oft über ihren Schatten gesprungen, um einen Auftrag ordentlich auszuführen. Es wurde Zeit, an sich zu denken und nicht auf andere Rücksicht zu nehmen, auch wenn bei diesem Gedanken ein unsicherer Blick zu Tora huschte. War ja schon doof, wenn ein potentieller Buhmann so unglaublich sympathisch war. Hinter sich hörte sie plötzlich Schritte, eine dritte Teilnehmerin war dazugekommen. Neugierig betrachtete Mai das unbekannte Mädchen, welches so helle Haare hatte, dass sie als Blond nicht mehr durchgingen, im Gegensatz dazu aber Feuerrote Augen hatte. Das war wirklich eine beeindruckende Kombination, so fand der Blauschopf. Aber da war etwas, was störte. Wie alt war sie wohl? Bestimmt kaum älter als Mai. Aber warum, um Himmels Willen, rauchte sie? War rauchen denn nicht böse? Zumindest, wenn man noch so jung war. Unweigerlich presste die Kunoichi ihre Lippen zusammen, als wolle sie verhindern, dem blauen Rauch zu nahe zu kommen. Wie das mit dieser fragwürdigen Methode klappen sollte, stand zwar in den Sternen, aber Mai wollte nicht unhöflich wirken, indem sie den Rauch mit der Hand wegwedelte. Die Raucherin stellte sich als Kaishira Asuka vor und fragte sogleich, mit wem sie die Ehre hatte. Die Kumo-Nin nahm ihre Hand entgegen und sprach ihren ganzen Namen erneut aus, wobei das typische Lächeln natürlich wieder mit von der Partie war.

Nach der Vorstellungsrunde, begann das Frage-Antwort-Spiel. Allerdings griff Mai bereits nach der ersten Frage Asukas nach einer ihrer langen, blauen Haarsträhnen und wickelte sie um ihren Finger. Ob sie darauf antworten sollte, nach welchem Kriterium sie ihre Entscheidung treffen würde? Es wäre ja ein Eigentor, wenn sie ihren Mitstreiterinnen sozusagen eine Musterlösung präsentieren würde. Keiner der Anwesenden könnte mehr eine objektive Antwort geben, wenn sie wüssten, was zu hören erwünscht war. Und selbst wenn Tora nun ihre Kriterien preisgeben würde und Mai damit einen Vorteil hätte, so würde sie es sich trotzdem nochmal überlegen, ob sie nun ihre Vorstellungen auch kundgab. Daher meinte Mai bloß beiläufig und Schultern zuckend: „Ich lasse mich von euch überraschen.“, um sich ihre Zweifel nicht anmerken zu lassen. Kurz darauf kam auch schon die nächste Frage, welche sich auf die eventuelle zukünftige Zusammenarbeit bezog. Leider konnte man die Antwort nur raten, wie es letztendlich dann weitergehen würde, würden sie dann danach erfahren. Asuka war der Meinung, dass es wohl eher um Teamwork gehen würde, wenn das schwächste Glied die Gruppe verlassen sollte. Natürlich, das wäre ja nur logisch, denn diese Kunoichi würde die anderen dann einschränken. Allerdings könnte es auch genauso gut sein, dass die Schwächste gleich gehen sollte, bevor es danach zu spät war und sie in ernsthafte Schwierigkeiten geraten könnte. Aber konnte man das über Worte bestimmen? Das war doch irgendwie absurd! „Wobei es ja auch darum geht, die Schwächsten auszusortieren, damit nur die Stärkeren weiterkommen. Es muss also nicht unbedingt etwas mit Teamwork zu tun haben.“, entgegnete Mai nachdenklich. Einen Moment lang verharrte ihr Blick noch in der Leere, ehe sie sich fragend an Tora wandte. Wie sie diese Aufgabe wohl interpretierte?
 

Inuzuka Ara

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Die Aufregung war vergangen und nun fühlte sich Tora sicherer denn je auf diesem Examen. Naja, innerhalb dieser kurzen Zeit war das ja auch nicht schwer gewesen, sich wenigstens einmal gut zu fühlen, oder? Diese Aufgabe schien aber auch wie für sie gemacht zu sein, denn sie musste sich einfach nur ins richtige Licht rücken, um in den nächsten Raum zu gelangen. Tora konnte sich präsentieren, davon war sie überzeugt und davon Chuunin zu werden sowieso, also musste sie einfach so weitermachen wie bisher. Sich für die anderen Teilnehmer irgendwie schmackhaft und stark präsentieren, denn ob die anderen stärker oder schwächer waren als sie, stand ja bisher noch in den Sternen. Die Yamamoto glaubte aber auch nicht daran, dass es darum ging ihr kämpferisches Können zu beweisen, zumindest nicht nur, denn man musste nicht Gott sein, um Chuunin zu werden… Auch wenn Tora sicher die letzte sein sollte, die so etwas behauptet, da sie ja selbst erstens von sich göttlich überzeugt war und zweitens jeden Chuunin bisher für eine gottähnliche Kreatur gehalten hatte. Was ja nun auch nicht so schwer war, da sie nur einen kannte…
So hatte sie doch grade einen raffinierten Schachzug gewagt. Sie hatte Mai gefragt, ob sie die Ansage gehört hatte, welche vor wenigen Sekunden verkündet worden war. Noch immer könnte Tora sich über diese lächerliche Betonung aufregen, auch wenn die Stimme angenehm bekannt war. Nun hätte sie Mai alles erzählen können, denn das Mädchen erklärte trotz sicherem Gesicht, dass sie es nicht mitbekommen hatte. Also musste sie sich auf die Infos von der Yamamoto verlassen können. Jackpot, und das schon nach so wenigen Minuten. Allerdings hatte Tora sich nun Gedanken darüber gemacht, was sie dem Mädchen sagen würde und was nicht. Denn sie hatte die Ansage genau verfolgt und sich die Details eingeprägt. Sie beschloss dem Mädchen die Ansage genau wiederzugeben. Warum? Nun ja, eigentlich hätte sie Mai ja alles erzählen können, aber so hatte sie doch wesentlich mehr davon. Das weckte Vertrauen in die für Mai fremde Kunoichi, was das in Anbetracht der Tatsache, dass sie dem Mädchen hoffentlich sympathisch war, nur noch mehr Pluspunkte brachte. Und diese brauchte sie in diesem Raum ganz sicher… Außerdem war es nur von Vorteil wenn die möglicherweise stärkere Kunoichi wusste, dass man hier nicht kämpfen durfte. Bis dahin wusste sie auch wohlmöglich ob das Mädchen stärker war oder nicht, denn wenn Tora vertrauen weckte, würde sie mehr Chancen haben, dass das Mädchen offener war. So lang sie hier mit Mai allein war, konnte sie das Mädchen sicher gut ausspielen…
Schade aber auch, dass immer wenn man an solche Dinge dachte, sich das Blatt wenden musste… Denn hinter den Mädchen hörte man schon bald ein paar Schritte, die sich annäherten. Ebenso wie Mai drehte sich auch Tora um und blickte das Mädchen an. Wesentlich kleiner als Tora, sogar kleiner als Mai und sie schien vom Körperbau auch noch etwas jünger zu sein. Was Tora etwas stutzig machte, war die Zigarette in ihrem Mund. Das Mädchen empfand Raucher meist als ekelhaft, was wohl an ihrer natürlichen Vorliebe zur Frischluft lag… Außerdem rauchte ihr Vater öfter. Am liebsten hätte sie der Kaishira mit einem Windzug die Kippe ausgemacht, doch sie wollte weder ihre Chakranatur direkt verraten, noch irgendeine Bewegung tätigen, die möglicherweise als Angriff gedeutet werden könnte. Auch wenn es ihr in jegliche Richtungen wiederstrebte, nahm sie lächelnd die Hand der Kaishira entgegen und stellte sich mit vollem Namen und ihrer Herkunft vor. Grade fragte sie sich, ob es egal war, ob sie vielleicht lieber einen Sora oder Shironin ausboten sollten. Immerhin war das hier ja ein Wettbewerb, der unabhängig von den Fraktionen stattfand. Also sollte sie ihre Sympathie nicht sofort der Kleineren zuwenden, auch wenn es ihr natürlicherweise eher zusagte. Dennoch würde sie versuchen gerecht zu urteilen… Was bei Tora sowieso hieß, dass sie unwiderruflich weiterkam.
Nicht lang ließen sie sich Zeit für Smalltalk, was Tora sehr gelegen war, sondern kamen sofort vom typischen Vorstellungsthema ab und machten sich daran das auszudiskutieren, worum es hier ging. Die beiden Kunoichi machten schnell klar, dass es da tatsächlich noch Raum für Interpretationen gab… „Ich vermute man will uns bewusst nicht klarmachen, was uns in den nächsten Räumen erwartet. Einerseits um uns möglichweise aufs Glatteis zu führen. Außerdem denke ich, dass man von uns erwartet, dass wir für uns logisch wählen und das begründen. Dementsprechend wird es kein richtig oder falsch geben. Sympathie sollten wir dabei wohl außen vor lassen, so schwer das auch für manch einen sein mag.“, erklärte die Yamamoto sehr ruhig, lächelte aber die ganze Zeit dabei. „Das schwächste Glied…“, wiederholte sie nachdenklich und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Wie sollte man das schwächste Glied bestimmen? Dafür sollte man sich vielleicht Gedanken darüber machen, worauf es ankam. Es ging darum, dass sie Chuunin werden sollten. Was waren also für sie Chuuninqualitäten? Ganz klar, waren die kämpferischen Fähigkeiten ein wichtiger Punkt, stärker als die meisten Genin sollte man da schon mal sein. Außerdem spielte Intelligenz schon mit, zumindest sollte man weiter als fünf Meter Feldweg denken können. Erfahrung und taktisches denken und planen, war für Tora auch irgendwie ein Muss. Doch sollte sie den beiden das alles so genau vorkauen? „Ich denke mal, da wir nicht kämpfen sollen, verlangt man grade von uns, dass wir uns miteinander genau auseinandersetzen. Was denkt ihr denn, was das stärkste Glied unter uns ausmacht? Was ist wichtig, um Chuunin zu sein und meint ihr, dass ihr es habt?“ Tora stemmte nachdenklich die Arme vor die Brust und seufzte leise. „Ich denke, dass wir uns alle drei einig sind, dass wir Chuunin werden wollen und uns selbst für den geeigneten Kandidaten dafür halten. Jetzt mal völlig davon abgesehen, ob wir wollen, dass jemand anderes rausfliegt oder ob wir da Skrupel haben, und so weiter… Für mich muss ein Chuunin schon ein Meister auf seinem kämpferischen Fachgebiet sein. Er sollte schon mal Missionen erfolgreich geleitet haben und sich in Gefahrensituationen zu helfen wissen. Auch wichtig ist, immer einen Plan B für jede Situation zu haben und taktisch denken zu können. Außerdem braucht ein Chuunin ein besonderes Etwas finde ich, etwas was ihn ausmacht und interessant macht. Ich behaupte, dass ich diese Punkte mehr als ausreichend erfülle. Ich bin mir sehr sicher und absolut überzeugt, ein richtiger Kandidat für diesen Rang zu sein und das nicht nur weil ich es unbedingt will. Auch wenn ich mich etwas unbehaglich fühle, in Anbetracht der Tatsache, dass ihr im nächsten Raum meine Gegner sein könntet, wenn ich euch alles über mich offenlegen muss, aber ich denke, dass es uns allen so geht. Stärke hat nicht nur etwas mit körperlicher Überlegenheit, sondern auch mit mentaler Stärke und Selbstsicherheit zu tun und ich kann von mir sagen, dass ich mich selbst im Griff habe und mich besser kenne, als jeder andere.“ Naja, ob das nun alles so war, wie sie es sagte, stand natürlich auf einem anderen Blatt. Klar war, dass Tora eben wusste, wie man sich richtig in Szene setzte und wenn keiner von den anderen beiden damit begann, dann musste sie eben gut vorlegen. Unsicherheit war ihn ihren Worten definitiv nicht mehr zu spüren. Stattdessen trug sie ein sehr selbstsicheres aber auch freundliches Lächeln auf den Lippen. Schwach war sie nicht und sie würde auch keinerlei Schwäche zeigen. Natürlich wollte sie es unbedingt, sonst wäre sie nicht hier… Doch wie stand es um die anderen beiden?
 

Kaishira Asuka

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Asuka streckte sich etwas bevor sie antwortete, doch selbst beim lockern wirkte sie noch etwas steif und unbeholfen. „Ich glaube keiner von uns wird über sich selbst etwas schlechtes sagen, wenn doch wäre ich sehr interessiert dies zu hören. Was die Qualitäten eines Chuunins angeht stimme ich dir zu und würde sagen, dass ich alle davon erfülle.“ Sie zog an ihrer Zigarette und blies den Rauch rücksichtsvoll zur Seite, wo keine der anderen stand. „Keine von euch will den anderen wohl wirklich genau ihre Fähigkeiten auflisten, da wir im nächsten Raum gegeneinander kämpfen könnten. Ich werde trotzdem meine kurz umschreiben.“ Trotz ihrer Worte zögerte sie kurz bevor sie ihre Fähigkeiten wirklich nannte. Sie war sich nicht sicher wie viel Details sie den Genin nennen sollte. Wie viel war genug um sie zu überzeugen und selbst etwas über sich verraten zu lassen und wie viel war zu viel so dass ihre möglichen Gegnerinen einen Vorteil ihr Gegenüber hatten. „Ich beherrsche 4 verschiedene Elemente und medizinische Jutsu. Also wäre ich als Teammitglied sicher von Vorteil. Als Gegner...“, erneut dachte sie darüber nach was sie wie sagen sollte, „... ich würde wirklich ungern gegen eine von euch Kämpfen. Anderen schmerzen zu zufügen ist nicht wirklich meins.“ Natürlich war es nicht ganz die Wahrheit, wenn sie es brauchte konnte sie aufhören sich zu kontrollieren. Es war nicht ihr Ding aber wenn es nötig war, wäre es kein Problem eine der beiden auch zu töten, immerhin wollte sie Chuunin werden und ihre Auswahl an Jutsu gaben es nicht wirklich her sie nur „leicht“ zu verletzten. „Also was könnt ihr über euch sagen?“, sie versuchte etwas ungeschickt zu lächeln, was auch nicht mehr als ein perfekt waagerechter Mund war.
 

Sakaida Mai

Chuunin
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Tora’s Vermutung war eine dieser Vermutungen, die einen unendlichen Kreis des Kopfzerbrechens auslösten und schließlich zur totalen Verzweiflung führten. Was ist, wenn sie uns bewusst nicht zeigen, was uns erwartet? Oder wollen sie, dass wir denken, dass man es uns bewusst nicht klarmacht und die Antwort liegt eigentlich klar auf der Hand? Über so etwas konnte man sich ewig den Kopf zerbrechen, daher war die Theorie, die Gründe seiner Anwesenheit ordentlich aufzuführen, um einiges einleuchtender. Ob es zu einem eindeutigen Ergebnis kommen würde, war zwar nicht sicher, aber es schien ein Teil der Aufgabe zu sein. Damit begann Tora, ihre Ansichten über das Chuunindasein darzulegen und ließ es sich auch nicht nehmen, für sich selbst zu werben. Das ist keineswegs abwertend, jeder wird sich nun ins beste Licht rücken und versuchen, die anderen dadurch in den eisigen Schatten zu stellen. Und sie hatte in vielen Dingen Recht, welche sie Ansprach. Das gewisse Etwas, das Beherrschen seiner Fähigkeiten und vor allem auch mentale Stärken wie taktisches und logisches Denken. Und sie, das hübsche Mädchen mit den Lilafarbenen Haaren erfüllt all diese Punkte, sagt sie. Aber Mai war der Meinung, mindestens so viele Punkte in der Aufzählung zu erfüllen. Dennoch, rivalitätsdenken war nun noch völlig unangebracht, man würde es hier sowieso nicht unter Beweis stellen können, wer sich selbst richtig einschätzt und hinter wessen Worte sich nur heiße Luft verbarg.

Der Blauschopf hörte Tora die ganze Zeit über aufmerksam zu und rang sich, wenn es auch nicht mehr so einfach war wie am Anfang, zu einem Lächeln durch. Als sie geendet hatte, ließ sich die Kumo-Nin das Gesagte noch einmal durch den Kopf gehen, ehe sie anfangen wollte zu sprechen. Allerdings schien sie sich dabei etwas zu lange Zeit zu lassen, denn Asuka schien ihre Ansprache auch nicht länger für sich behalten zu wollen. Allerdings fiel Mai auch gleich auf, dass die Raucherin anscheinend kein Mensch der großen Worte war. Von sich zu behaupten, dass man die Voraussetzungen ebenso gut erfüllt, wie die Vorrednerin, war leicht getan. Und genau deswegen beeindruckte es den Blauschopf so gar nicht, denn ein einfaches „ich aber auch“ konnte ja wohl jeder aussprechen. Wie zuvor gesagt, Mai war genauso sehr von sich überzeugt, aber es wäre nicht gerade professionell, nur dem zuzustimmen, was der andere zuvor ausgelegt hatte. Interessanter hingegen war der kleine Einblick auf die Fähigkeiten der Kunoichi, denn vier Elemente war schon etwas, mit dem man sich sehen lassen konnte. Natürlich versetzte es Mai einen kleinen Stich, denn sie konnte das nicht von sich behaupten. Aber dafür hatte sie andere Qualitäten und wer wusste schon, wie gut Asuka jedes einzelne Element beherrschte. Natürlich wollte sie sich damit nur selbst beruhigen, versuchen, sich nicht davon beeindrucken zu lassen. Ganz klar, es war gut, so jemanden als Freund zu haben und nicht als Feind, aber deswegen würden ihr sicherlich weder Tora, noch Mai den Vortritt lassen, nur um vor der Raucherin gefeit zu sein. Wie bereits gesagt, man wusste ja nicht, was nun wirklich dahinter steckte, ob auch alles Hand und Fuß hatte, was die beiden anderen, aber auch was Mai, von sich gaben.

Als die eher knappere Rede der Hellhaarigen ihr Ende gefunden hatte, kam nun endlich ihr großer Auftritt. Bevor sie allerdings auf die noch offenstehende Frage eingehen würde, wollte Mai erst mal das Grundlegende aus ihrer Sicht offenbaren: „Genauso wie ihr beiden auch, bin ich nicht zum Spaß hier, sondern will einen Rang aufsteigen. Ich weiß, was ich kann und habe diese Herausforderung auch genau aus diesem Grund angenommen, eben weil ich ganz klar die nötigen Qualifikationen dafür erfülle, vielleicht auch darüber hinausrage. Tora, du hast eigentlich bereits alles gesagt, was einen Chuunin ausmacht. Ich würde jedoch noch hinzufügen, dass er ein gewisses Maß an Menschlichkeit besitzen sollte, schließlich wird er Rangniedrigere anführen und Anfänger auf ihrem neuen Weg begleiten. Meiner Meinung nach reicht es nicht, stark genug zu sein um alles im Alleingang durchzubringen, sondern man sollte mindestens so gut mit Schwächeren kooperieren können, um ihnen in ihrer Ausbildung nicht im Weg zu stehen. Und ehrlich gesagt meine ich, dass ich in diesem Bereich brilliere.“ Wirklich gewagte Worte, kaum zu glauben, dass so etwas von Mai kam, aber die Betonung im Satz lag eindeutig im zweiten „Ich“. Die anderen beiden stellten sich auch zur Schau, warum also auch nicht der Blauschopf? „Natürlich weiß keiner von uns, was denn nun stimmt, was der jeweils andere von sich gibt, aber ich behaupte, dass wir in allen anderen Bereichen wohl relativ gleichauf sind, wobei es ganz klar so ist, dass jeder von uns wohl andere Qualitäten hat. Wir sollten uns daher nichts vormachen, keiner von uns wird überall der Beste sein.“ Mit einem leichten Lächeln wandte sich Mai Asuka zu. Mittlerweile war es schon fast auffällig, wie erstarrt und ernst die Gesichter der Mädchen waren. Der anfängliche freundliche Gesichtsausdruck war schon lange Geschichte. „Vier Elemente sind schon beeindruckend und medizinische Ninjutsus sind überaus nützlich, keine Frage. Über mich kann ich eigentlich nur so viel sagen, dass ich mir keine Sorgen machen muss, im Kampf zu unterliegen.“ Mehr würde Mai auch sicherlich nicht von sich geben, sie wollte einfach nicht, dass bereits jemand wusste, was ihn erwartete, wenn er es mit dem Blauschopf zu tun bekäme.
 
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Endlich! Der so lang ersehnte Tag des Chuuninexamens war gekommen und Akane … kam zu spät?! Wie konnte es sein, dass die Kunoichi zu einem Ereignis, welches ihr so wichtig war, zu spät kam? Eigentlich war es doch gar nicht möglich, dass der Schwarzhaarigen so etwas immer öfter passierte, sie achtete doch normalerweise so auf ihre Pünktlichkeit und professionelle Arbeitsweise. Aber wenn man nun sah wie die junge Hiragana schon fast um ihr Leben lief, um noch rechtzeitig am Ort des Geschehens zu erscheinen, würde man wohl eher denken, dass sie geistesgestört und kein professioneller Ninja war. Dabei hatte der Tag doch so gut angefangen …

Regentropfen prasselten an das Fenster von Akanes Zimmer und weckten sie aus ihrem unruhigen Schlaf. Die Schwarzhaarige seufzte erleichtert, als sie feststellte, dass doch alles nur ein böser Traum gewesen war. Mit einem Ruck setzte sie sich auf und schaute dann auf ihre Uhr, deren großer Zeiger auf der Zwölf und der kleine auf der Acht stand. Widerwillig kroch die Hiragana aus ihrem Bett und schlurfte rüber zu ihrem Schreibtisch, über dem ein Kalender hing. Gut … sie hatte noch genau eine Woche Zeit, sich auf die anstehende Chuuninprüfung vorzubereiten. Da war es ja ganz passend, dass Ryu für diesen Zeitraum noch zu Hause war. So konnte Akane mit ihm nämlich noch für dieses wichtige Ereignis trainieren. Dann brauchte sie sich ja jetzt noch keine Sorgen darum zu machen. Also schlurfte die Hiragana - immer noch mit halb geschlossenen Augen - zum Fenster und beobachtete für einen Moment wie die kleinen Regentropfen auf dem Boden aufschlugen und zerplatzten. Solche Wetterphänomene hatten Akane schon immer interessiert. Aber mit ein bisschen Willenskraft konnte sie sich letztlich doch davon losreißen und sich auf den Weg ins Bad machen, um mit einer kalten Dusche ihre Lebensgeister wieder zu wecken.
Als die Schwarzhaarige nun also wieder halbwegs zurechnungsfähig war, ging es an die Auswahl der Kleidung. Da Akane aber weder viele Sachen zur Auswahl hatte, noch groß Wert auf ihr Äußeres legte - was jetzt nicht heißen sollte, dass sie wie ein Penner rum lief - entschied sie sich für das Übliche: ein Paar schwarzer Stiefel, eine schwarze Hotpants, ein schwarzes, in den Augen mancher Leute wahrscheinlich viel zu kurzes Oberteil und der schwarze Mantel, auf dessen Rücken das Symbol des Hiragana-Clans in weißer Farbe abgebildet war. Nun galt es eigentlich nur noch Ryu mit einem Frühstück zu überraschen und ihn zu überreden, mit ihr zu trainieren. Doch als Akane in die Küche kam, stand ihr älterer Bruder schon mit einer Zeitung in der Hand an der Kaffeemaschine. Als der Junge die Anwesenheit seiner Schwester bemerkt hatte, drehte er sich zu ihr um und schaute sie verwirrt an. „Was machst du denn noch hier, Nee-chan?“, fragte er seine kleine Schwester, woraufhin diese ihn nur mit Fragezeichen in den Augen ansah. „Na, heute ist doch das Chuuninexamen.“, als Akane dies hörte, weiteten sich ihre Augen bis aufs Maximum. Wie konnte das sein? Sie hatte doch extra nochmal in ihren Kalender geschaut und laut dem hatte sie noch eine Woche Zeit! Hatte sie sich etwa um eine Woche vertan? Eigentlich war das ja schon gut möglich, da sie zu diesem Zeitpunkt sehr müde gewesen war, aber in diesem Moment brach eine Welt für die Hiragana zusammen. Sie hatte sich doch so hart auf diese Prüfung vorbereitet und nun sollte sie wegen Zuspätkommens disqualifiziert werden? Nein. Das konnte nicht wahr sein. Das würde die Schwarzhaarige so nicht akzeptieren.
Vollkommen aufgebracht packte Akane rasch alles, was sie brauchte zusammen und schnallte ihren Fächer auf den Rücken. Dann klaute sie sich noch die Toastscheiben vom Teller ihres Bruders, ehe sie wie von allen Sinnen verlassen, losrannte, um noch rechtzeitig zur Prüfung zu erscheinen.

Und nun? Lief Akane immer noch. Sie wollte einfach nicht so leicht aufgeben und konnte es auch gar nicht. Es gab da schließlich gewisse Leute, die sie nicht enttäuschen konnte, wie zum Beispiel ihren Bruder oder - auch wenn sie dies nie offen zugeben würde - ihr aufdringlicher Cousin Kayros. Apropos Kayros, dieser würde dieses Jahr wohl die besten Karten haben, da sein Konkurrentin … wie hieß sie noch gleich? Egal, jedenfalls würde diese nicht da sein und der Hiragana konnte zeigen, was er drauf hatte. Wenn Akane nur mit ihm in ein Team kommen würde, konnte sie sich wenigstens sicher sein, dass sie nicht sofort rausflog. Aber vielleicht sollte die Schwarzhaarige nicht schon von Anfang an so negativ denken. Schließlich wusste sie ja noch gar nicht, was auf sie zukam, wenn sie überhaupt noch rechtzeitig dort ankommen sollte …
Aber nach einer gefühlten Ewigkeit kam Akane dann doch noch klitschnass bei dem Turm an, in dem dieses Mal die Musik spielen sollte. Völlig aus Atem torkelte die Hiragana hinein und wurde so gleich von zwei Männern in Empfang genommen, die anscheinend auf sie gewartet hatten und ihr die Anweisungen für die erste Runde mitteilten. Dann wurde sie noch schnell zu dem Raum geleitet, für den sie eingeteilt worden war, ehe die Männer sie wieder allein ließen. Da war sie also. Die Hiragana hatte es echt noch geschafft und würde nun an ihrer ersten Chuuninprüfung teilnehmen können. Aufgeregt war sie deswegen eher weniger, nur glücklich, dass sie es noch geschafft hatte und ihre Eltern nun stolz machen konnte. Ein letztes, tiefes Ausatmen, ehe die Schwarzhaarige die Tür öffnete und ohne Rücksicht auf Verluste ihrerseits - Kämpfen war ja in dieser Runde sowieso nicht erwünscht - den Raum betrat.
Was sich den Augen der Kunoichi hier bot, war atemberaubend. Eine dicke Eisschicht hatte den kompletten Raum überzogen, nicht mal die Decke war da eine Ausnahme. Denn von dieser hingen bedrohlich Spitze Eiszapfen. Eine zu starke Erschütterung und es würde gefährlich hier drin werden. Aber … wenn der ganze Raum vereist war, dann hieß das doch, dass der Boden auch vereist war! Glücklicherweise hatte Akane dies noch schnell genug festgestellt, um nun noch reagieren zu können. Schnell griff sie nach ihren Fächer und rammte ihn in das Eis, in dem er oberflächlich stecken blieb und der Hiragana so Halt bot. Für sie war es hier schließlich besonders rutschig, da sie auch noch nass war. Aber nach dem die Schwarzhaarige sich wieder gefangen hatte, konnte sie einen weiteren Rundblick riskieren. Was sie nun sah, freute sie und strapazierte ihre Nerven zu gleich. Sie hatte nämlich, nicht weit von ihr entfernt, drei Mädchen entdeckt, von denen sie eines kannte. Einerseits war Akane ja froh Mai zu sehen, weil sie so wenigstens eine Person kannte und nicht nur mit Leuten aus der Sora Fraktion in einem Raum war. Andererseits nervte es sie nun aber auch, dass sie so einen dämlichen Auftritt hingelegt hatte, vor allem, weil man in dieser Runde wohl Sympathiepunkte sammeln musste. Schnell, aber auch vorsichtig, um sich nicht gleich wieder fast hin zupacken, richtete sich die Hiragana auf und zog den Fächer wieder aus dem Eis, um ihn wieder auf ihrem Rücken zu verstauen. Dann bewegte sie sich langsam auf die Mädchen zu und begrüßte Mai auf ihre gewohnte, knappe Art: „Ohayo Mai.“, ehe sie sich kurz den anderen beiden zu wandte, sich leicht verbeugte und sich ebenso knapp vorstellte: „Hiragana Akane, Suna-Nin.“. Anscheinend hatte die Hiragana die Drei in einem Gespräch gestört, aber auf sowas nahm sie ja nie so viel Rücksicht. Hauptsache sie war nun da.
 

Inuzuka Ara

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Mit der Zeit hatte die Yamamoto gelernt ihr Inneres nicht nach außen zu kehren, wenn sie es nicht wollte. Grade an einem Ort wie diesem und in einer solchen Situation wollte man sich natürlich nicht einen einzigen Fehler erlauben. Perfektion war hier das Wichtigste und zwar in allen Situationen. Deswegen wollte Tora die ganze Zeit so gut wie es ihr möglich war einen klaren Kopf bewahren. Angesichts dieser Aufgabe ging es Tora sogar erstaunlich gut, denn wie bereits mehrfach erwähnt, war dies eine Aufgabe, die ihr lag. Also sagte sie sich selbst immer und immer wieder, dass alles gut funktionieren würde, so lang sie einfach weiter geradeaus blickte und lächelte. Wenn sie an sich glaubte, dann würde sie weiterkommen und nichts war wichtiger in diesem Moment, denn es gab ja mehr als einen Grund um die nächste Ebene zu erreichen. Wohl nur deswegen konnte die Yamamoto im Vergleich zu den anderen beiden anwesenden Damen die ganze Zeit entspannt lächeln. Sie war nicht nur von sich selbst überzeugt, sondern auch gespannt auf das, was die anderen beiden Kunoichi ihr zu sagen hatten. Konnten diese Mädchen sich mit ihr messen? Tora sah sich momentan, grade weil sie als Erste gesprochen hatte, als Favoritin dieses Raumes an. Sie empfand sich selbst auch am sichersten und obwohl das hier noch nicht einmal wirklich ein Konkurrenzkampf war, konnte Tora nicht ausblenden, dass diese beiden Mädchen wohlmöglich ihre Feinde werden konnten. Gedanklich begann sie schon so langsam abzuwägen, wer von den beiden wohl die bessere Kunoichi war und ob sie der Yamamoto das Wasser reichen konnte, denn da sie nur sich selbst wirklich kannte, war sie nun einmal das Maß aller Dinge.
Zunächst reagierte die Kleinste der anwesenden Damen, oder auch namentlich Asuka. Tora beobachtete genau die Bewegungen der zierlichen Kunoichi, sie wollte nicht, dass ihr irgendetwas entging. Das Lächeln auf Toras Lippen war so herzlich aufgetragen, dass man meinen könnte, sie wolle den anderen Mut zusprechen. Tatsächlich wollte sie aber nur so wirken… Asuka hingegen wirkte bei genauerer Betrachtung ziemlich steif, obwohl sie nicht wirklich unbewegt dastand. Dann begann das Mädchen mit den hellen Haaren sich zu präsentieren und machte Tora stutzig. Glaubte dieses Mädchen aus Iwagakure wirklich, dass sie sich mit einem so kurzen Statement gut präsentieren konnte? Ebenso wie Mai war die Yamamoto nicht unbedingt überzeugt von den Worten von Asuka. Sie schien kein Mensch zu sein der viel sprach, das war schon von Anfang an aufgefallen, doch was noch hinzukam, war dass sie ohne jegliche Begründung einfach das was Tora sagte bejahte und sich selbst in diese Kategorie einordnete. Und egal mit welcher Überzeugung sie das gesagt hätte, so konnte Tora den Worten nicht wirklich glauben. Neugierig beobachtete die Kunoichi den Rauch, welche die andere zur Seite blies. Mit Sicherheit hatte sie die Reaktionen der beiden anderen bemerkt und deswegen so reagiert. Asuka beugte sich also dem Willen der anderen… Oder war das Rücksicht? Ihre Reaktion auf Toras Worte ließ aber eher auf ersteres schließen. Und als sie weitersprach, wurde ziemlich deutlich, dass das Mädchen unsicher war. Sicher hatte Tora auch mehr als einmal genau darüber nachgedacht, ob sie etwas zu ihren Fähigkeiten sagen sollte, oder eben nicht. Allerdings hatte Tora für sich eine sichere Antwort gefunden… Asuka wirkte auch als sie beantwortete, was sie mit sich selbst eigentlich ausgemacht haben sollte, noch ziemlich unsicher. Klar, das wäre Tora in dem Fall auch, weswegen sie sich bewusst dagegen entschieden hatte. Die ganze Zeit versuchte das Mädchen die Kunoichi in eine Teamkonstellation zu bringen. Tora war sicher, dass Asuka ihr Können nicht präsentierte, um einzuschüchtern, sondern um die Gunst der anderen zu gewinnen. Und noch einmal machte sie deutlich, dass sie nicht gegen die beiden kämpfen wollte und niemandem Schmerzen zufügen wolle. Für Tora klang das alles sehr nach Unterwürfigkeit. Aber es wunderte sie nicht. Im Gegensatz zu Asuka wirkten Mai und Tora wesentlich sicherer und das konnte schon einschüchtern, vielleicht war sie auch jünger und unerfahrener als die anderen beiden. Umso sicherer wurde Tora, dass es sich bei der hellhaarigen um das schwächste Glied handelte, egal wie viele Elemente sie beherrschte. Qualität ging nun mal über Quantität und da lagen Mai und Tora grade weit vorn.
Und wie erwartet war es Mai, die sich natürlich als nächste zu Wort meldete und die Aussage der Yamamoto noch unterstrich. Ja, in diesem Raum war Mai ihre Konkurrenz. Nicht im Sinne von gefährlich, wenn es auf einen Kampf der Vergleichbares zu ging, einfach wenn es darum ging sich zu präsentieren, legten die beiden größeren Kunoichi mit der ähnlichen Frisur, definitiv gut vor und ließen Asuka zurückfallen. Das Lächeln der Yamamoto wurde zufriedener. Sie fürchtete sich nicht etwa davor, dass Mai es grade schaffte mit ihr mitzuhalten, sondern fand dies eher interessant und das machte sie neugierig darauf, ob all das was die Kunoichi sagte mehr war als heiße Luft. Natürlich konnten sie sich hier gegenseitig die Sterne vom Himmel herunter loben, denn es ging darum sich als Chuunin zu präsentieren. Niemand hatte behauptet, dass nicht gelogen werden durfte. Entweder sie hatte das Mädchen zu Beginn unterschätzt, oder sie hatte grade ihren Mut erst gefunden. Egal was es war, Mai war grade ziemlich interessant geworden. Und da war es unwichtig, ob sie sich demnächst ausstechen oder zusammenarbeiten mussten, das schaffte schon einmal gute Aussichten. Als das blauhaarige Mädchen ausgesprochen hatte, bemerkte Tora erst richtig die angespannte Stimmung, nahm diese aber relativ gelassen hin. Mit dem üblichen Lächeln auf den Lippen seufzte sie leicht und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie strahlte Mai förmlich an! „Oh, stimmt Mai. Da hast du ziemlich Recht. Als Chuunin ist man dazu da die Jüngeren anzuführen und zu lehren und da sollte man immer darauf achten, die richtigen Ideale zu haben und das zu tun, was für sein Team gut ist. Wohl auch deswegen spielt die Menschlichkeit eine riesige Rolle, denn man möchte ja seinen Schützlingen keine falschen Werte und Normen vermitteln. Wir sind ja sozusagen, auch wenn wir noch unter den Jounin stehen, diejenigen die an ihrer Entwicklung beteiligt sind und da sollte man schon auf sein eigenes Handeln achten. Ich denke auch auf dem Examen werden wir uns nicht die ganze Zeit auf uns selbst fixieren müssen, deshalb ist es wohl wichtig, dass wir uns alle bewusst sind, dass Teamwork nötig sein wird und deswegen werden wir da durch müssen, ob wir jemanden mögen oder nicht. Aber ich denke es ist auch eine wichtige Aufgabe des Chuunins seine Schützlinge teilweise sehr objektiv zu behandeln. Ich kann ja niemanden auf dem Weg zurücklassen, nur weil ich ihn nicht mag. Ich denke auch, dass ich mir den Vor- und Nachteilen von Teamarbeit sehr bewusst bin und weiß wann sie nötig ist und wann nicht. Wenn es verlangt wird, bin ich natürlich immer bereit für mein Team zu arbeiten und auch zu kämpfen. Ich denke, dass ich in diesem Bereich auch mit einigen Vorzügen trumpfen kann.“ Ähnlich wie Mai ging Tora nun sehr gewagt voran. Zwar lobte sie sich selbst sehr, machte aber hoffentlich auch deutlich, dass andere ebenso gut sein konnten wie sie, denn oft sprach sie auch in der Wir-Perspektive. Tora fand es eher gut, dass wenigstens Mai sich richtig präsentierte, denn so konnten sie aufeinander aufbauen und nicht wirklich gegeneinander ankämpfen. Das grenzt doch schon minimal an die eben erwähnte Teamarbeit, wenn auch eher unterbewusst. Ob sie nun selbst die richtigen Werte und Normen vertrat, war natürlich eine andere Geschichte. Allerdings handelte Tora immer für ihr Team, vor allem für ihr Land, und setzte schon lange nicht mehr nur ihren Sturkopf durch, das hatte ja etwas mit Perfektion zu tun und so weiter. „Ich denke auch, dass jeder Shinobi seine Vorzüge hat und manche Gebiete hat in denen er gut und weniger gut ist. Aber deshalb agieren Shinobi ja in Teams, umeinander auszugleichen und zu unterstützen. Dem sind wir uns alle bewusst, da hat Mai schon Recht. Klar heißt es, dass der Schwächste fliegt, aber wir müssen uns ja nicht als die beste Kunoichi der Welt präsentieren, denn wir wissen alle, dass wir das nicht sind. Wir müssen nur, so einfach wie es klingen mag, gut genug für den Chuuninrang sein und das muss ja nicht nur eine von uns sein.“ Nun zu dem, was Asuka zuvor gemacht hatte. Was konnten die Kunoichi? Mai hatte das sehr freundlich ausgedrückt, machte aber deutlich, dass sie selbst von ihrem Können nichts preisgeben würde, was nicht unbedingt nötig war. Tora sah das ähnlich, dazu hatte sie zuvor schon etwas angedeutet. „Über mich kann ich ebenso sagen, dass ich auf meinem Fachgebiet gut ausgebildet bin und auch in den anderen Bereichen weiß, wie ich damit umzugehen habe. Wir haben sicher alle schon einmal gegen Gegner gekämpft und wissen, wie man auf die Angriffe anderer zu reagieren hat. Deswegen kann ich, ähnlich wie Mai sagen, dass ich nicht denke, dass ich in einem Kampf schlechte Karten habe.“ Zu Asukas Künsten sagte sie nichts. Nur schwer konnte sie sich vorstellen, dass dieses Mädchen vier Elemente beherrschte. Selbst wenn, war sie dann mit einem sicher nicht einmal so gut wie Tora mit ihrem Element, zumindest konnte sie sich das vorstellen. Wieder einmal: Qualität geht über Quantität. Vielleicht war es auch nur ein Bluff, bei der Wahrheit musste hier ja keiner bleiben, zumindest stand das auf einem anderen Blatt Papier. Tora log aber nicht, sie war wirklich überzeugt von sich. Vor Mai fürchtete sie sich nicht, nahm sie nun aber definitiv ernster als zuvor.
Noch immer strahlend wie die einzige Sonne in diesem dunklen Eiskämmerchen blickte Tora sich um. Sie überblickte die Türen, durch die die Kunoichi gekommen waren und erkannte eine Weitere. „Was meint ihr? Präsentiert haben wir uns zu genüge, oder? Wer nun das schwächste Glied ist, haben wir alle für uns schon ausgemacht, würde ich sagen, oder seid ihr noch unsicher? Ich für meinen Teil würde gern auf die nächste Ebene vordringen und da wir nicht kämpfen dürfen, schlage ich vor, dass wir uns gemeinsam dorthin begeben. Wer dann gehen muss, sehen wir ja dann, nicht wahr?“ Sie kicherte leise und deutete mit einem Finger auf die Tür. Ja, das konnte doch nur ein gutes Ende für Tora haben, oder nicht?
 

Sakaida Mai

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Es wäre gelogen, wenn es Mai nicht stark motivieren würde, dass Tora ihr zustimmte. Natürlich sollte der Blauschopf darauf nicht angewiesen sein und von seiner Meinung überzeugt sein, egal was andere sagten. Aber dennoch, es war ihr eben auch wichtig, in gewisser Weise von anderen bestätigt zu werden, schließlich baute einen das auch selbst wieder auf. Tora schien wirklich sehr nett zu sein, denn während Mai plötzlich diese Verbissenheit in sich aufsteigen ließ, blieb die Lilahaarige trotz des gewissen Drucks, der eben schon herrschte, ziemlich gelassen. Mai schämte sich schon fast ein wenig, dass sie plötzlich so ein Problem gehabt hatte, den anderen noch ebenso freundlich zu begegnen, denn sonst war das doch auch nicht so? Vielleicht lag einfach zu viel auf dem Spiel und die Angst, vielleicht doch die Schlechteste zu sein, steckte durchgehend in einem drin. Sie sollte sich wieder mehr anstrengen, denn so herzlich, wie Tora bisher war, hatte sie es einfach verdient, genauso offen behandelt zu werden. Dass das teilweise nur eine Fassade war, bemerkte Mai natürlich nicht, zumindest noch nicht. Das, was sie von der Kunoichi sah, war durchgehend positiv, warum sollte man ihr mit misstrauen begegnen? Wo Mai doch sowieso so naiv war, verschwendete sie vorerst noch keinen einzigen Gedanken daran, dass ihr Gegenüber vielleicht auch anders konnte. Sichtlich erfreut über das Eingehen und Ausbauen ihres eigenen Gesichtspunktes zum Thema „Was braucht ein Chuunin“, lächelte Mai ihre Mitstreiterin entspannt an. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass die beiden einfach auf einer Wellenlänge sind, das machte Tora noch sympathischer. Es war gut zu wissen, dass auch sie nicht verbissen darauf bestand, die beste von allen zu sein. Das bewies nur, dass Tora ebenso realistisch dachte. Vor allem aber die kleine Erinnerung daran, dass nicht nur eine oder einer von allen Teilnehmern einen Rang aufsteigen konnte, ließ Mai unbewusst und kaum merklich, dafür aber erleichtert ausatmen. Sie nickte der anderen bestimmt zu, um mitzuteilen, dass sie derselben Ansicht war. Allerdings lösten Tora’s Worte wieder diese unangenehme Aufregung in Mai aus, welche sich eigentlich eine Zeitlang gelegt hatte. Es war, als wäre ihr jetzt wieder eingefallen, warum sie sich eigentlich hier den Hintern abfror.

Unweigerlich rieb die Kumo-Nin erneut ihre Arme, war es plötzlicher kälter geworden? Lag es an der Nervosität oder daran, dass sie allmählich doch auskühlten? Ihre Knie wurden weich. Wie würde es weitergehen? Es würde wohl kaum bei Worten bleiben? Was erwartete Mai wohl noch in diesem Examen, waren es Tränen, Schmerzen oder eine totale Niederlage? Sie presste ihre Lippen aufeinander und versuchte sich wieder auf das zu konzentrieren, was Tora auf Asuka’s Frage antwortete. Sie durfte sich jetzt nicht diesen Gedanken hingeben. Ein leichtes, kaum erkennbares Lächeln stahl sich in ihr Gesicht, als sie bemerkte, dass die andere junge Frau ebenso verschlüsselt gesprochen hatte, wie Mai zuvor. Auch sie würde nichts preisgeben wollen, das merkte man. Aber was hatte sich Asuka dann dabei gedacht? Es musste doch einfach so etwas wie eine Falle sein. Wollte die Raucherin sie in die Irre führen? Oh Gott! Oder will sie etwa, dass sie denken, sie wolle sie hinters Licht führen und sagt aber dann tatsächlich die Wahrheit? Nicht schon wieder diese Vermutung, die einen unendlichen Kreis des Kopfzerbrechens auslösten und schließlich zur totalen Verzweiflung führen würden! Ein Glück, dass Mai sich durch die Ansprache Tora’s nicht weiter ins Unglück stürzen konnte, denn nun wurde es zu spannend, um den anderen Gedanken noch nachzuhängen. Es wurde Zeit, weiter zu kommen, schließlich wollten sie nicht den ganzen Tag in dieser Kühlkammer sitzen.

Mai fühlte sich bereit und eine Entscheidung hatte sie ebenfalls für sich getroffen. Sie nickte der Lilahaarigen, hübschen Kunoichi zu und erklärte: „Ich wäre auch soweit, wir können auf jeden Fall weiter. Meinetwegen auch gerne gemeinsam, ja.“ Ihretwegen auch gerne gemeinsam? Richtig formuliert wäre es wohl eher: Ohja! Toll, dass wir das zusammen machen, ich freue mich voll! Aber dann würde Mai wohl in Null Komma Nichts ihr seriöses Auftreten, um welches sie sich so bemüht hatte, in die Tonne treten können. Ein letzter Blick zu Asuka, um zu wissen, dass auch sie mit der Entscheidung einverstanden war und es konnte losgehen. Während sich die Kleingruppe langsam auf den Weg machte, überlegte Mai, ob sie nun einfach dadurch spazieren konnten. Wo waren die Fallen, die Rätsel, die spektakulären Aufopferungen? Wenn es bloß so weitergehen würde, dann hätte keiner was zu befürchten, aber sicherlich käme all das früher, als es dem quirligen Blauschopf lieb war.
 
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