Aktuelles

Grenze zu Ishi no Kuni

Sakaida Mai

Chuunin
Beiträge
856
Alter
20 Jahre
Größe
1,68 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Grenze zu Ishi no Kuni



Im Grenzgebiet zu Ishi no Kuni geht das Wüstenland in steiniges Ödland über. Wenngleich man die Flora in diesen Reichen erst suchen muss, spricht die Schönheit und Einzigartigkeit beider Länder für sich. Siedlungen findet man jedoch erst einige Kilometer von der Grenze entfernt, schließlich sind gerade Grenzdörfer besonders gefährdet, Opfer von Raubzügen zu werden.
 

Sakaida Mai

Chuunin
Beiträge
856
Alter
20 Jahre
Größe
1,68 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
-> Ländereien im Reich des Flusses

Wenngleich Izuya ihr noch vor ihrem Anliegen versichert hatte, dass sie sich auf ihn verlassen könnte, haderte Mai mit ihrer Offenbarung. Es war nicht nur schwer, darüber zu sprechen. Nein, es ging dabei auch darum, dass Mai als Teamleitung nur ungern Verletzlichkeit zeigte. Eigentlich war die Blauhaarige sehr offen mit ihren Gefühlen, doch in dieser Position wollte sie das Vertrauen und die Sicherheit ihrer Mitstreiter wahren, indem sie souverän und zuversichtlich war. Aber um das Wohl Izuyas und ihr eigenes zu sichern, musste sie in diesem Fall über ihren Schatten springen. Doch bereits während sie sprach und über den Zeitpunkt hinaus, an welchem sie geendet hatte, zweifelte sie an ihrer Entscheidung. Verunsichert blickte sie in seine eisblauen Augen. Hoffentlich hatte sie ihn damit nicht überrollt. Eine Zeit lang sahen sie einander wortlos, aber intensiv in die Augen. Der Augenblick schien endlos zu sein, während Mai auf irgendeine Reaktion von Izuya wartete. Es lag eine unerwartete Spannung in der Luft, weswegen die Kumo-Nin sogar kurz zusammenzuckte, als Izuya so unvermittelt aufstand. Mai musste den Kopf in den Nacken legen, um ihn weiterhin anzusehen. Doch was er dann sagte, war ein Ausdruck purer Stärke und Zuversicht. Überraschung lag in ihrem Blick, denn sie hätte nicht erwartet, dass er so reagieren würde. Aber es freute Mai und sie merkte, wie sich ein Gefühl der Erleichterung in ihr ausbreitete. Sie hatte die richtige Entscheidung getroffen. Izuya schien ein Mensch zu sein, dem man sich auch mit solchen Dingen anvertrauen konnte!

Mai brachte kein einziges Wort über die Lippen, sie konnte Izuya nur unendlich dankbar anlächeln. Als sie sich aber dennoch bedanken wollte, da wandte er sich plötzlich von ihr ab. Ihre aufmerksamen Augen folgten jeder seiner Bewegung und wurden bei dem von ihm geäußerten Vorhaben größer. „Und sollte dein Bruder noch am Leben sein, dann werde ich ihn finden“ Das hätte sie nun nicht erwartet. Sie merkte, wie erneut Tränen in ihren Augen aufstiegen, diesmal jedoch vor Rührung. Schnell senkte sie den Blick und trocknete die verräterischen Tropfen auf ihren Wangen, ehe sie ihren Kollegen - oder besser gesagt dessen Rücken - glücklich anlächelte. „Ich will mir zwar keine falschen Hoffnungen machen, aber das ist gut zu wissen! Ich danke dir, Izuya!“ Und als ihr lieber Kollege sie zum Aufbruch aufrief, erwiderte sie sein Lächeln und erhob sich entschlossen. Es wurde Zeit, dieses Räuberlager zu finden! Und mit dem Taijutsuka an ihrer Seite war Mai bestens dafür aufgestellt!

Der Weg durch das Reich der Flüsse nahm noch einige Zeit in Anspruch. Doch dieser Marsch war ein Spaziergang gewesen, denn danach mussten die beiden Shinobi die Wüstenregion durchqueren, um ins Grenzgebiet zu Ishi no Kuni zu gelangen. Nach einer sehr langen und anstrengenden Reise aber hatten sie ihr Ziel endlich erreicht: Eine kleine Wüstenstadt in der nördlichen Region im Reich des Windes, welche an das Reich der Steine angrenzte. Der Informant hatte die beiden Ninja bereits erwartet, es handelte sich bei ihm ebenfalls um einen Shinobi aus Shirogakure, welcher seit Monaten Informationen sammelte. Er hatte Izuya und Mai Zimmer in einer Unterkunft besorgt, in welchen sie sich von der strapaziösen Reise erholen konnten. Sie brauchten ihre Kräfte schließlich für den eigentlichen Auftrag. Tags darauf fanden die drei Ninja sich in dem angemieteten Haus von Ishida Haru, dem Informanten, wieder. Er hatte gerade Tee zubereitet und nahm bei Mai und Izuya Platz.

Es ist gut, dass ihr nun hier seid“, begann er, als er die Teekanne wieder auf den Tisch gestellt hatte. „Du bist seit Monaten hier, Ishida-san. Konntest du denn etwas über diese Verbrecher in Erfahrung bringen?“, fragte Mai nach, da sie nicht um den heißen Brei herumreden wollte. Normalerweise war sie ein Ass darin, Smalltalk zu führen. Doch hier ging es um zu viel. Haru nickte wissend, ehe er einen Schluck Tee nahm. Dann wandte er sich Mai und Izuya zu. „Diese Räuber halten sich definitiv im Ishi no Kuni auf. Immer wieder berichten Augenzeugen, dass sie auf den Handelsstraßen zwischen dem Reich der Steine und dem Reich des Windes auftauchen.“ Er erhob sich von seinem Platz und ging zu seinem Schreibtisch, aus dessen Schublade er Schriftrollen holte. Anscheinend hatte er darauf die Berichte notiert. Dann reichte er sie an Izuya und Mai weiter. „Das geht seit gut zwei Monaten so. Es ist nachlässig von ihnen, immer wieder am selben Fleck aufzutauchen. Vielleicht müssen sie erst wieder zu Kräften kommen und sind daher auf dieses Gebiet vorerst angewiesen. Und sie ziehen sich immer gen Norden wieder zurück“ Nachdenklich blickte Mai in ihren Teebecher, die Schriftrollen würde sie sich später ansehen. Ohne aufzublicken, fragte sie leise: „Und was ist mit ihren Opfern?“ Haru seufzte, ehe er antwortete: „Manche Menschen wurden entführt und verschwanden spurlos. Andere - vor allem alte und schwache Personen - wurden auf der Stelle getötet“ „Genau wie damals“, gab Mai leise von sich, ehe sie Izuya einen kurzen, aber vielsagenden Blick zuwarf.

 

Akinawa Izuya

Chuunin
Beiträge
341
Alter
18 Jahre
Größe
1,77m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Man konnte der Sakaida sofort ansehen, dass es ihr schwer fiel, sich derart zu öffnen. Izuya hätte es auch verstanden, wenn sie diese Fakten für sich behalten hätte, schließlich hing ihre harte Vergangenheit daran, nicht die seine. Der Akinawa war ein sehr verständnisvoller, junger Mann und hätte es ihr niemals übel genommen, wenn er den Hintergrund dazu nicht erfahren hätte, aber so konnte er sich noch mehr zusammenreißen und endlich wieder das tun, worin er wirklich gut war und zwar anderen Menschen, unter Einsatz all seiner Kräfte, helfen. Wozu brauchte er schon große Träume und ambitionierte Ziele, wenn er die Wünsche und Träume anderer Menschen verwirklichen konnte? War das nicht Ambition genug? Definitiv. Mai bedankte sich bei ihm, erst recht, als Izuya ihr versicherte, ihren Bruder zu retten. Voraussetzung dafür war natürlich, dass dieser überhaupt noch lebte. Aber er wollte nichts unversucht lassen, deshalb nahm er sich abermals felsenfest vor, diese Mission nicht in den Sand zu setzen. Diese Aufklärung war von fundamentaler Wichtigkeit, nicht nur für Shirogakure, sondern allen voran für Mai und da Mai für Izuya eine starke und fröhliche Frau war, wollte er sie nie wieder so verbittert sehen müssen. Allein dafür war er bereit, ausnahmslos alles zu opfern, wenn es ihre Fröhlichkeit und Stärke erhalten konnte.

Die restliche Reise durch das Land der Flüsse nahm etliche Zeit in Anspruch, allerdings war es mehr ein Spaziergang als eine tatsächliche Reise. Die wunderschön idyllische Umgebung vereinfachte die Reise wirklich ungemein und trotz des langen Fußweges, kam Izuya nicht umhin, sich durchaus erfrischend zu fühlen. Er war noch nie im Land der Flüsse gewesen und genoss den wundervollen Ausblick daher in jeder gedankenfreien Sekunde. Immer wieder schaute er dabei zur Sakaida, um sich zu vergewissern, dass es ihr insoweit gut ging. Er konnte nicht anders als sie für ihre Stärke zu respektieren, denn auch sich zu öffnen war etwas, was Mut und Kraft erforderte. Bereits auf den vielen Jobs hatte sie immer wieder bewiesen, wie vernünftig und mental gefestigt sie doch war, aber nun durfte es auch einmal hautnah erleben, auf einer brandheiklen Mission. Im Anschluss an das Land der Flüsse, reisten sie durch die Wüsten vom Windreich, um die nördliche Grenzregion zu erreichen. Die Reise durch die sandigen Landschaften war definitiv anstrengender und kostete viel Kraft, aber auch hier war Izuya abermals erstaunt, was diese Welt für Landschaften bot. Ihm wurde das erste Mal richtig klar, dass er seine Heimat bisher nie wirklich verlassen hatte. Das Grasreich zählte er jetzt nun nicht wirklich zu den erstklassigen Erfahrungen, schließlich hatte er sich da ohnehin nur in einem düsteren Waldstück aufgehalten.

In der Grenzregion zum Steinreich, wurden sie vom Informanten Ishida Haru in Empfang genommen und bekamen Zimmer in einer Unterkunft, damit sie sich von den Strapazen der Reise erholen konnten. Für Izuya bedeutete dies in erster Linie, dass er sich ein kräftiges Workout genehmigte, sich ordentlich ausdehnte und dann eine heiße Dusche nahm, um sich zu erfrischen. Ausreichende Nahrungsaufnahme und fester Schlaf folgten darauf, damit er für den weiteren Auftrag entsprechend fit war. Am nächsten Tag hatten sie sich dann alle in einem angemieteten Haus getroffen, wo es frisch aufgebrühten Tee gab. Aufmerksam lauschte der Taijutsuka den Worten von Mai und dem Informanten, die nun anfingen, sich über die wesentlichen Dinge zu unterhalten. Der Blauschopf sog jedes einzelne Wort auf wie ein Schwamm und blickte am Ende zu Mai, als das Vorgehen der Bande offengelegt wurde. Ziemlich brutal, ziemlich gefährlich. Sie kannten keine Gnade. Am liebsten würde Izuya denen die Bude einrennen und sie alle ins Reich des Jenseits prügeln, aber das würde er auch nicht überleben. Zumal sie hier nur Aufklärung betreiben sollten.

„Ishida-san. Wir wissen nun wie die Bande operiert, wo sie operiert und in welchem Bereich ihre Operationsbasis angesiedelt sein könnte“, wiederholte Izuya also die Fakten kurz. „Das ist brillante Arbeit“, lobte Izuya den Aufklärer für seine Fähigkeiten der Informationssammlung. „Ihr kennt diese Gruppierung eindeutig besser als ich es tue, auch wenn ich Eure Aufzeichnungen nutze“, sprach der Taijutsuka weiter. „Ich weiß genau worauf Ihr hinaus wollt, Akinawa-san“, warf Haru dann auch schon ein, mit sehr ernstem Blick auf dem Gesicht, was Izuya kurz zum schlucken brachte. „Wenn Ihr Erfolg haben wollt und den solltet Ihr haben, dann dürft Ihr keinesfalls als Shinobi erkennbar sein“, sprach er klare Handlungsanweisungen aus. „Keine Waffen, kein Hitaiate oder sonstige Gegenstände, die Eure Zugehörigkeit zu Shirogakure zum Ausdruck bringen können. Setzt nicht einmal Jutsu ein!“, fügte er an und wechselte mit seinem ernsten Blick zwischen Mai und Izuya hin und her. „Das Offenlegen Eurer Fähigkeiten hat für Euch nur eine Bedeutung: Kompromittierung!“, fügte Haru an und lehnte sich etwas zurück, nippte kurz am Tee. „Ihr werdet eventuelle Opfer in Kauf nehmen, denn die Aufklärung hat absolute Priorität, damit auf lange Sicht weitaus mehr Menschenleben gerettet werden können." Izuya schluckte abermals und wollte sich am liebsten dagegen auflehnen, aber er wusste auch, wofür sie hier waren. Persönliche Gefühle mussten einfach außen vor bleiben, gerade Mai wusste es nur zu gut. Prüfend blickte der Taijutsuka zur Seite, ehe er Haru zunickte. „Wenn Ihr kompromittiert seid, sprich aufgeflogen, dann dürft Ihr Euch selbstverständlich verteidigen, denn diese Räuber haben keine Gnade übrig für Shinobi. Das heißt aber zugleich auch“, pausierte Haru mittendrin, seinen Blick schärfer gestaltend. „das jeder Verbrecher, der Euch gesehen hat, ausnahmslos sterben muss.“

Izuya riss die Augen etwas auf und wirkte für einen Augenblick fassungslos. Töten? Er? Izuya hatte noch nie jemanden getötet und wusste auch nicht so recht, ob er es könnte. Aber offenbar blieb ihm hier keine Wahl, also biss er sich auf die Zähne und kniff die Augen zusammen. „Verstanden, Ishida-san“, bestätigte der Blauschopf also und sah kurz zu Mai. Es war nun an ihr anzusagen, wann es los ging. Der Hachimon Tonko Spezialist war einsatzbereit, wenngleich in seinen Gedanken ein paar Bedenken umher kreisten. Waren seine vorherigen Worte alle nur leere Versprechungen? Das konnte nicht sein. Izuya stand zu seinem Wort, denn das war sein Ninja-Weg. #NarutosNindo'ttebayo

@Sakaida Mai
 

Sakaida Mai

Chuunin
Beiträge
856
Alter
20 Jahre
Größe
1,68 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Nach einem kurzen Blickaustausch wandten sich die beiden Shinobi wieder Ishida Haru, dem Informanten zu. Diesmal war es Izuya, welcher das Wort ergriff und auf die Arbeit des Mannes zu sprechen kam. Dieser zögerte nicht länger und gab den beiden jungen Chuunin wichtige Handlungsanweisungen mit auf den Weg. Es war für Mai nichts Neues, sich nicht als Kunoichi erkennbar zu machen. Auch die letzte Mission in Yugakure hatte diese Vorgehensweise vorausgesetzt und wenige Wochen davor wurde ihr dies auch im Grasreich abverlangt. Mai wusste mittlerweile ihre Identität zu verbergen, allerdings wäre auf diesem Auftrag alles anders. Haru riet ihnen dringlich dazu, Opfer in Kauf zu nehmen? Als wolle die Blauhaarige das nicht hören, schloss sie langsam ihre Augen. Doch dieser unangenehmen Situation konnte sie sich nicht entziehen. Ein Opfer in Kauf zu nehmen würde in diesem Fall bedeuten, dass sie bei einem Überfall keine wehrlosen Zivilisten schützen dürften, da die Erfüllung des Auftrages das höhere Gut darstellte. Gefasst öffnete Mai wieder ihre Augen, doch fühlte sie sich alles andere als wohl.

Leider war es der Kumo-Kunoichi nicht erspart geblieben und sie musste Verbrechern das Leben nehmen. Das waren Taten, mit welchen sie noch sehr haderte. Doch konnte sie pragmatisch denken und dies als die Ausübung ihrer Pflicht akzeptieren. Doch wie sollte sie es mit sich vereinbaren können, einem wehrlosen Zivilisten nicht zur Hilfe gekommen zu sein? Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus und sie merkte, dass ihr der Magen flau wurde. Mai versuchte schnell, sich wieder auf die Situation zu konzentrieren und Ishida-san zuzuhören, was ihr glücklicherweise auch gelang. Sie konnte nur hoffen, dass sie nicht in eine solch schreckliche Lage geraten würden. Dass die Räuber durch ihre Hand sterben müssten, sollten die Shinobi auffliegen, klang für Mai plausibel. Doch erschrak sie ein wenig über sich selbst, als sie merkte, dass ihr dieser Gedanke wenig ausmachte. Lag es daran, dass sie diese Menschen für ihren schweren Verlust verantwortlich machte? Doch so eine Kunoichi wollte Mai nicht sein, sie wollte sich keinen Rachegelüsten hingeben.

Der Blauhaarigen war nicht entgangen, wie Izuya auf den klaren Auftrag Harus reagiert hatte. Da er kürzlich erst zum Chuunin ernannt wurde, hatte Mai die Vermutung, dass er noch niemandem das Leben nehmen musste. In ihrem Gesicht wurden die Sorgen um ihn deutlich erkennbar. Was würde diese Erfahrung aus ihm machen? Mai hatte ihn immer lächelnd und unbedarft erlebt. Sie mochte ihn sehr und es wäre schrecklich, wenn ihm das genommen wird. Viele hatten sich verändert, auch sie selbst. Doch lag ihr viel daran, sich ihren arglosen und quirligen Kern zu wahren. Da trafen sich ihre Blicke, zwei blaue Augenpaare blickten einander an. Obwohl sie sich ihre Gedanken machte, lächelte Mai Izuya an. Vielleicht könnte sie ihm dabei helfen, seine Bedenken zu überwinden.

Es war nun wieder an ihr, das Wort zu übernehmen: „Was rätst du uns, wie wir weiter vorgehen sollen?“, fragte sie Ishida-san also gefasst. Der Shinobi verschränkte die Arme nachdenklich und überlegte einen Moment lang. „Ihr seid beide zu jung, um als Reisende dieser Gegend durchzugehen. Junge Menschen zieht es nicht in diese triste Region, die Räuber könnten skeptisch werden. Ihr solltet euch einer Gruppe anschließen..“, sprach er seine Gedanken aus. „Einer Händlerkarawane?“, schlug Mai vor. Auf die hatten die Räuber es ja abgesehen und Mai und Izuya könnten sich ihnen unter einem Vorwand anschließen. Haru nickte zögerlich, stimmte der Kunoichi aber dann zu. „Ja, das wäre gut. Hier kommen beinahe täglich Karawanen durch. Sie nächtigen hier, um tags darauf weiter ins Ishi no Kuni zu ziehen. Ihr solltet im örtlichen Gasthaus ausharren“ Entschlossen nickte Mai und wandte sich dann Izyua zu, um ihm einen prüfenden Blick zu zuwerfen. Er schien keine weiteren Fragen mehr zu haben, weswegen beide sich erhoben, nachdem der Tee geleert war. „Vielen Dank für alles, Ishida-san“, verabschiedete sich die junge Frau vom Informanten, welcher die beiden jungen Kollegen anlächelte. „Ich wünsche euch viel Erfolg. Und nehmt euch meine Anweisungen zu Herzen“, gab er ihnen noch mit. Würden Mai und Izuya Erfolg haben, so könnte er endlich wieder zurück in die Heimat..

Die beiden Shinobi machten sich sogleich auf den Weg zum Gasthaus. Während sie nebeneinander hergingen, sah Mai immer wieder zu Izuya. Allerdings konnte sie sich erst beim dritten Versuch dazu durchringen, das Thema anzusprechen: „Geht es dir gut, Izuya? Bereitet dir etwas Sorgen?“, fragte sie ihn vorsichtig und verbarg möglichst gut, dass sie selbst große Sorgen hatte. Das war wohl etwas, das sie selbst nach vielen Jahren Erfahrung nicht ablegen konnte. Aber das war okay, denn es half ihr dabei, achtsam zu bleiben. Da das Dorf nicht besonders groß war, erreichten die beiden die Gaststätte bald und betraten diese. Es war der Tageszeit geschuldet, dass kaum jemand hier war. Dennoch nahmen sie an einem Tisch Platz, es würde nicht schaden bei diesen Temperaturen etwas zu trinken. „Ich kann mich nicht erinnern, je auf diese Art gefordert worden zu sein. Um ehrlich zu sein, muss ich selbst noch einen Weg finden, um mich damit zu arrangieren. Vielleicht sollte ich aber auch nicht zu viel darüber nachdenken und mich einfach an die Anweisungen halten“, gestand sie dem muskulösen Blauhaarigen mit gedämpfter Stimme und verzichtete bewusst auf Ausführungen. Dabei suchte Mai kurz den Blickkontakt zu Izuya, ehe sie sich suchend im leeren Gastraum umsah. Hoffentlich hatte Haru recht und es kämen noch ein paar reisende Händler vorbei.

 

Akinawa Izuya

Chuunin
Beiträge
341
Alter
18 Jahre
Größe
1,77m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
Steckbrief
Link
Diese Mission entwickelte sich irgendwie nicht nach den Vorstellungen Izuyas, allerdings hatte er damit auch noch keine Erfahrungen und wusste daher nicht, ob er es für richtig oder falsch halten sollte. Aber eines stand fest: Es führte eben kein Weg daran vorbei. Das Gespräch war lang und intensiv, die Anweisungen klar. Ihnen wurde geraten, sich einer Händlergruppe oder ähnlichem anzuschließen, damit ihre Anwesenheit in den Gefilden nicht so verdächtig war, ehe Ishida-san seine Instruktionen auch schon beendete und die Mission offiziell übergab. Daraufhin verschwand, während Izuya ihm lediglich zunickte. Die letzten Worte hatte er der Sakaida überlassen, denn er hatte zuvor ja schon Teile des Gespräches geführt. Der Blauschopf kam nicht umhin zu fühlen, wie sein Körper ein wenig zitterte. Diese Mission machte ihn nervös, denn einen Fehler konnte er sich partout nicht erlauben, denn dann war alles aus. Es war das erste Mal, dass Izuya einen derart großen Druck spürte, der von einer Mission ausging. Beim Training setzte er sich ja selbst tierisch unter unmenschlichen Druck, doch kam der Druck von einer Stellgröße eines anderen Regelkreises, dann hatte er keine Chance sich dem zu entziehen. Gemeinsam verließen sie den Treffpunkt und begaben sich in Richtung des besagten Gasthauses.

Sie schlenderten nebeneinander her und Izuya schwieg, während sich seine Gedanken mit der Mission auseinandersetzten. „Hm?“, fragte er daher überrascht, als Mai ihn plötzlich angesprochen hatte. Ob es ihm gut ging? Ob ihm etwas Sorgen bereitete? Ehrlich gesagt, hätte es ihm wirklich besser gehen können. Kurz atmete der Taijutsuka kräftig durch, ehe er sich offen und ehrlich an seine Teamleitung wandte. „Es ist so, Mai“, fing er an und blickte beim Laufen wieder nach vorn. „Ich habe keine Angst vor der Mission als Solche“, erklärte er und atmete erneut tief durch. „Ich habe nur Sorge, dass ich mich nicht an die Anweisungen von Ishida-san halten kann und dadurch alles gefährde“, sprach er weiter, ehe er zurück zu Mai blickte. „Ich möchte das hier nicht in den Sand setzen. Ich darf es nicht in den Sand setzen…wegen deines Bruders“, erklärte Izuya abschließend. Natürlich waren die Chancen gering, dass ihr Bruder überhaupt noch lebte und sie ihm gerade hier über den Weg liefen, aber es war ihre einzige Chance an diese Räuberbande heran zu kommen, also auch die einzige Hoffnung, die ihr Bruder jemals haben konnte, sollte er noch leben. Izuya wollte im Augenblick nichts lieber, als den Bruder zu retten und ihn mit Mai wieder zu vereinen. Er wollte nicht, dass seine Fehler dafür sorgten, dass sich diese Tür auf ewig schloss.

Das Duo erreichte das Gasthaus, trat ein und suchte sich ein feines Plätzchen. Der Uhrzeit sei Dank war natürlich kaum wer vor Ort, aber es war nur eine Frage der Zeit. Bei den Temperaturen war die Flüssigkeitsaufnahme definitiv von großer Wichtigkeit, weswegen sie die Zeit hier definitiv zum rasten nutzen sollten. In dem Augenblick hatte dann auch Mai offen gesprochen, was bei Izuya dafür sorgte, dass er eine Augenbraue hochzog. Er hätte nicht damit gerechnet, dass Mai dahingehend stark besorgt war. Ob es wegen ihres Bruders war? Zugegeben, Izuya kannte den attraktiven Blauschopf nicht sonderlich gut, weswegen er ihre Erfahrungen dahingehend auch nicht einschätzen konnte. Aber offenbar mussten sie sich bei dieser Mission gegenseitig eine Stütze sein. Was auch immer geschehen sollte, sie sollten definitiv beide ordentlich daran knabbern. Izuya legte eine Hand auf die von Mai und schenkte ihr ein Lächeln. „Dann werden wir gemeinsam einen Weg finden, uns damit zu arrangieren“, erklärte er zuversichtlich. Er war sich sicher, dass sie es gemeinsam schaffen konnten. Dann kam auch schon die Kellnerin des Lokals und erfragte bei den Beiden, was es denn zu trinken sein soll. Mai bestellte, ganz klassisch, weißen Tee und Izuya ließ sich einen Proteinreichen Bananenmilchshake machen. Seine Muskeln brauchten Nahrung, sonst verloren sie bei Zeit ihre Größe und das konnte er als Kampfsportler nun wirklich nicht zulassen.

Und so verging die Zeit, in welcher sich Mai und Izuya angenehm unterhalten konnten, bis eine Gruppe Reisender in das Gasthaus eintrat und sich einen großen Tisch zuweisen ließen. Es war eine ziemlich bunte Truppe, gemischt mit Jung und Alt, Männer und Frauen. Ob sie Händler waren? Auf jeden Fall wirkten sie glücklich und gelassen, wenngleich eine gewisse Sorge ihre Gemüter zu strafen schien. Ob es Reisenden immer so erging? Izuya lehnte sich zurück und nippte an seinem Shake, während er den einen oder anderen Gesprächsfetzen auffangen konnte. Das Stichwort war natürlich, als das Ziel ihrer Reise erkenntlich wurde. Diese Gruppe wollte ins Ishi no Kuni reisen! „Warte kurz“, meinte er zu Mai, lächelte und schob sich vom Stuhl, nur um sich der Gruppe zu nähern. „Entschuldigt die Störung, werte Reisende“, sprach Izuya diese an und der ältere Herr der Runde nickte ihm zu. „Was gibt es, junger Mann?“, fragte dieser sogleich und bot dem Taijutsuka einen Stuhl an. „Ich habe beiläufig gehört, dass Ihr ins Ishi no Kuni reisen wollt. Ist das wahr?“, fragte der Blauschopf und der alte Mann nickte, während der Rest ihre privaten Gespräche fortführten. „Das ist richtig. Wieso fragst du?“, entgegnete der ältere Herr skeptisch. „Nun. Meine Freundin dort und ich müssen ins Ishi no Kuni reisen“, erzählte Izuya und deutete kurz auf Mai, woraufhin der alte Herr der Deutung folgte. Danach trafen seine bräunlichen Iriden wieder auf die eisblauen Seelenspiegel von Izuya. „Wir kennen uns dort leider gar nicht aus und hatten gehofft, hier jemanden zu treffen, der uns mit dort hinnehmen könnte. Zumindest ein Stück“, erklärte Izuya und spielte dabei den Jungen, der es einfach nicht besser wusste. „Einfache Reisende, hm?“, brummte der Herr, griff nach Izuyas Ärmel und schob diesen etwas hoch, wodurch die trainierte Muskulatur zum Vorschein kam. „Es steckt mehr dahinter, richtig?“, fragte er beim Blauschopf nach, der daraufhin leicht nickte. „Nun gut. Wir stellen keine Fragen“, brummte er und schmunzelte dann. „Aber dafür trägst du etwas von unserem Gepäck!“, forderte er sogleich und Izuya schlug ein. „Vielen Dank, ehrlich!“, bedankte sich Izuya mit strahlendem Lächeln. „Wir reisen in einer halben Stunde weiter. Wir treffen uns dann vor dem Gasthaus“, wies der ältere Herr noch an. Offenbar war er der Kopf dieser Gruppe und die anderen schiene auch nichts dagegen zu haben. Izuya konnte immer die Menschen für sich gewinnen. Musste sein Charme sein!

Der Taijutsuka kehrte zu Mai zurück und setzte sich hin, atmete tief durch und grinste die Chuunin daraufhin an. „Sie nehmen uns mit. Ich muss zwar bisschen was für sie schleppen, aber das geht schon in Ordnung“, erklärte Izuya und lehnte sich dann erleichtert zurück. „Ich schätze sie wissen, dass wir Shinobi sind. Er hat gesehen, über was ich verfüge“, erklärte er dann noch zusätzlich. Es tat aber gut zu wissen, dass es der Händlergruppe egal war. In einer halben Stunde ging es los, also konnten sie in Ruhe auftrinken und sich vorbereiten.

tbc: Handelsstraße

@Sakaida Mai
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben