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Ichimaru Ramen

Yuudari Umiko

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Ichimarus Ramenstand, wem kommt das denn nicht bekannt vor? Wer kennt ihn nicht in Soragakure? Vor vielen Jahrzehnten wurde dieser Stand gebaut. Natürlich ist es niiiiiiiemals als Konkurrenzladen gegen den vorherrschenden Ramenstand in Shirogakure gedacht gewesen… Dennoch ist Ichimaru in Soragakure ein sehr berühmter und günstiger Laden in dem es sich dank der guten und günstigen Speisen lohnt essen zu gehen. Grade der Betreiber ist mehr oder weniger ein sehr erfinderischer Typ. So kommen bei ihm zum Beispiel oft Eigenkreationen wie „Elefantenstoßzahn Ramen“ auf die Karte. Jeder der in Soragakure lebt, sollte einmal eine dieser verrückten Kreationen ausprobieren. Erschreckender Weise schmeckt dieses kuriose Zeug auch noch meist gut, wenn auch die Konsistenz teilweise mehr als fraglich ist… Schon seit Eröffnung von Ichimarus Shop konkurrieren heimlich die beiden Ramenshops der Fraktionen. Wer hätte denn damit gerechnet...? Hat der eine was neues draußen und der Informant meldet dies, so rüstet der andere mit neuen Kreationen wieder auf. Stellt sich die Frage, welcher ist wirklich besser? Dies kann nur jemand wissen, der beides probiert hat, aber das wird so lang der Krieg vorherrscht sobald keiner schaffen. Auch die Informanten essen nicht bei der Konkurrenz. Erstens könnten sie so enttarnt werden und zweitens würden sie ja damit Geld in die Kasse des Konkurrenten scheffeln!
An sich ist es ein ganz normaler Ramenstand an dem grade mal Platz genug für gleichzeitig zehn Leute beim Essen ist. Eingerichtet ist alles recht spartanisch und steril. Die komischen Zeichnungen an der Wand geben ihm das typische für Soragakure bekannte moderne Flair…
 

Yuudari Umiko

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-> Eingangstor zum Wald

Wie schade… Sayuri seufzte. Grade der von dem sie so gern noch mehr wissen würde, verzog sich einfach. Doch grade das reizte sie noch mehr an ihm. Ja sie war relativ neugierig geworden, grade weil er so verschlossen war. Und irgendwann würde sie sich schon das holen was sie wollte. Aber noch bevor Kibo verschwunden war, sagte sie etwas so laut sie konnte, damit er es genau hören konnte. „Ich frag mich wo mein kleiner Hayaki bleibt… Ich muss ihn noch dafür bestrafen, dass er sich meinen Befehlen widersetzt hat…“ Danach begann sie zu kichern und wandte sich wieder an Eishun. Sie grinste ihn an. „Jetzt tu nicht so als hättest du das analysiert, wir beide wissen genau, dass du einfach schon oft genug mit mir essen warst…“, sagte sie breit grinsend und zwinkerte ihm etwas gehässig zu. Sie kannte Eishun genau und die beiden Jungen taten ihr jetzt schon leid für das was er nun tat. Gemütlich lief sie zu Shinji und klopfte ihm auf die Schulter. „Für deine erste Mission hast du dich gut geschlagen Kleiner. Es freut mich dass du mitkommen möchtest.“ Sie lief einfach los und wartete darauf, dass der Junge ihr folgte. Währenddessen ließ sie Eishun seine Belohnung abholen… Kranker Freak, aber sie mochte ihn ja doch irgendwie.
Am Ramenstand angekommen, deutete sie auf einen Sitz für Shinji. „Setz dich nur und bestell alles was du möchtest, das geht heute auf mich. Dafür dass ihr, oder ehr nur noch du, die Mission bestanden habt.“ Wieder klopfte sie ihm freundlich auf die Schulter und stellte sich vor den Stand um auf Eishun zu warten. Wieder grinste sie ihn nur an und beide platzierten sich. Während Eishun schon bestellte, starrte Sayuri ihn grinsend an. Sein etwas wahnsinniges Verhalten brachte sie immer wieder zum Kichern. Alle anderen hielten ihn sicher für einen kranken kaltblütigen Mörder, doch für Sayuri war dieser Mann ja sowas von völlig harmlos. Neckisch kniff sie ihm in die Wange. „Ach Eishi-chan nun sei nicht so zu ihm. Du machst dem Kleinen noch Angst und das wollen wir doch nicht.“, sagte sie mit ihrer gewohnt liebevollen und freundlichen Stimme. Schon bei früherer Zusammenarbeit mit dem verrückten Doktor hatte sie ihm immer diese verniedlichten Kosenamen gegeben. Entgegen seiner Vorstellungen von Spitznamen eben. Dann beugte sie sich zum Ramenhändler. „Guten Tag Ichimaru-san. Ich nehme wie immer die kleinere vegetarische Portion.“ Wie war das anders zu erwarten gewesen? Ein Mensch wie Sayuri der kaum einer Fliege was zu leide tun könnte, konnte natürlich auch keine Tiere essen… Naja, gar nicht wäre gelogen. Sie reduziert sich eben auf selteneres Essen von Fleisch. Als die Suppe da war, begann sie zu essen, wie eine feine Dame eben. Kurz legte sie eine Pause ein. „Und Shinji, hat’s dir denn trotz meiner Abwesenheit auf der Mission etwas spaß gemacht? Ich selbst fand die Mission nicht so toll, weil mir bei sowas immer der Bezug zu den Kleinen fehlt…“, murmelte sie etwas enttäuscht doch schnell kehrte das Lächeln zurück. „Naja alles in allem ist’s doch gut gelaufen nicht?“
 
K

Kinzoku Shinji

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Folgsam und schweigend folgte der junge Genin seiner Ausbilderin in den kleinen Ramenstand. In seinen Gedanken ging er die Ereignisse, die er gerade erlebte noch einmal durch, vor allem zum Schluss hatte sich das ganze Geschehen fas überschlagen, sodass es schon fast zuviel gewesen war um dies alles in einen Moment zu realisieren und zu verarbeiten. Doch hatte sich das ganze Spektakel positiv aufgelöst und nun war er auf den Weg um mit der Jonin die seine erste Mission leiten dürfte etwas zu essen. Shinji freute sich schon, so war essen doch eine von seinen Lieblingsbeschäftigungen, vor allem nach einer Mission, bei der er sein Bluterbe einsetzte brauchte er etwas Anständiges zu essen um so seinen natürlichen Metallvorrat wieder auf Vordermann zu bringen. Das Shinji sich bestellen konnte was er wollte, brachte das Gesicht des Jungen zu strahlen. „Jaa wow Danke.“ Sprach der Junge mit einem breiten Lächeln und bestellte sich eine Portion mit Extra Fleisch. So war Fleisch für den Jungen, dank des Eisens in der Nahrung, ein wichtiger Bestandteil bei der Nahrungsaufnahme vom Kinzoku Klan.

„Hallo Kyocha-sensei“ begrüßte Shinji den Wissenschaftler, der sich zu der Gruppe gesellte. Auch wenn Kyocha-sensei irgendwie Merkwürdig, Furcht einflößend und vielleicht auch ein wenig wahnsinnig wirkte, fand Shinji ihn irgendwo sympathisch. Woran dies lag? Nun ja irgendwo erinnerte Kyocha-sensei ihn ein wenig an seinen Vater. So Vater war auch ein Mann der Wissenschaft, der gern einmal die Wissenschaft über andere Dinge stellte, so besaß Kyocha genau diese kühlen Art, die er von dem wissenschaftlichen Zweig seiner Familie, Zum anderen fand er es toll, dass dieser Mann nicht nur Wissenschaftler, sondern auch ein Shinobi war. So war Kyocha doch irgendwo ein wenig so wie Shinji einmal sein möchte. Ein Mann, der gleichzeitig der Wissenschaft dient und den Weg des Shinobi bestreitet.

„Nja es war halt meine aller erste Mission und es gibt wohl noch viel was ich lernen muss, bevor ich ein vernünftiger Ninja werden kann, vor allem die Tauschaktion von Zeami-san und Kyocha-sensei hätte ich früher bemerkten sollen…… aber ansonst war es eine ganz tolle Mission.“ Sprach Shinji mit einem breiten Grinsen. „ Ich bin schon gespannt, wie meine Nächste Mission werden wird.“
 
K

Kyōcha Eishun

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Bei dieser Gesellschaft war Hopfen und Malz verloren, verschwendet, vollkommen unbrauchbar, doch in seinem Bezug wäre es klüger von Skalpell und Nadel zu sprechen… Auf Sayuris wohlgeformten Körper waren Linien zu erkennen, nur für den Professor, genau dort, wo er sie bei Gelegenheit aufschneiden würde, doch bisher gab sie sich so gut wie keine Blöße, doch das machte dieses Spielchen nur um einiges interessanter. Sie schien es für Spaß zu halten, doch sie ahnte nicht einmal, wie Eishun es genießen würde, an ihrem Bauch das Skalpell anzulegen.
Einen Kinzoku unters Messer zu bekommen war auch eine nette Sache, doch noch kannte er den Schrecken nicht genug, so unschuldig wie der grinste, schon widerlich! Doch auf ihm waren ebenfalls Linien zu erkennen, nur würde er dort bei den Händen zuerst ansetzen, ja… Ja!!! Doch auch alle hier Anwesenden besaßen ähnliche Male, mit einer Hand wischte sich der Arzt den Sabber weg, der aus seinem Mundwinkel lief, sie alle…. sie alle!
Dann wurde eine Schüssel mit den Ramen nach klassischer Art auf die Theke gestellt, direkt vor dem Professor. Mit einem leisen Lachen nahm er sich ein paar der Einwegessstäbchen und schnitt das Ende mit einem Skalpell auseinander, so gab es keine Kompromisse. Mit der Genauigkeit eines Chirurgen tauchten die Stäbchen in die Suppe und nahmen sich einige Nudeln, die zum Mund geführt wurden und mit einem Schlürfen wie kein anderes dann in den Mund gezogen wurden. Auch wenn einige meinen würden, dass das Schlürfen einer Person sich nicht von dem einer anderen Person unterscheiden würde, wäre jetzt der Augenblick gekommen, diese Theorie zu überdenken, denn normalerweise war das Schlürfen ein eher warmes Geräusch, doch das des Professors ließ den Winter wie den Sommer aussehen.
Doch etwas ließ die Ohren des Professors sich spitzen, als Meister der Technik, jemand an den Geräuschen erkennen und dessen Position bestimmen zu können, waren seine Ohren besonders feinfühlig. Normalerweise würde er so etwas ignorieren, doch in diesem Fall war es doch ziemlich… interessant! „Sei-chan-desu! Ich kann es nicht mit ansehen-desu! Lass den armen Mann in Ruhe-desu, oder ich werde dich zur…-desu… … Wie hieß es noch-desu? Es hatte etwas mit „ziehen“ zu tun-desu.“
Fufufu.“ Diese Stimme kannte der Professor nur zu gut. Das andauernde Desu… Das versprach interessant zu werden, sehr interessant. „Draußen scheint etwas los zu sein, ich werde einmal… nachsehen. Fufufufu!“

Einkaufspassage
 

Yuudari Umiko

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Wie immer lächelte Sayuri mit dem gewohnten freundlichen Grinsen. Sie klopfte dem Jungen auf die Schulter. „Such nicht nur Fehler bei dir. Überleg doch mal wie gut du dich geschlagen hast, für deine erste Mission war das echt super. Außerdem ist es doch echt schwierig die Täuschungstaktiken eines Jonin wie Eishun zu erkennen. Manchmal steig selbst ich bei ihm nicht durch.“ Sie kicherte leicht und pustete einmal über ihre Suppe. Sayuri liebte Ramen. Früher hatte sie mit ihrem Bruder hier sehr oft gegessen, nur mittlerweile ging dies ja nicht mehr… In jeder Sekunde an den sie ihren Bruder dachte, und sie konnte noch so kurz sein, verschwand das Lächeln und ein ausdrucksloser Blick erschien. Doch heute wollte sie nicht so lang daran denken. Schließlich hatten sie und ihre Schützlinge, wenn auch nur noch einer da war, eine Mission recht gut bestritten. Sayuri war stolz, natürlich nicht auf sich selbst, sondern auf ihre kleinen Genin. Nun hatte sie so lang nachgedacht, dass die Ramenschüssel nur noch lauwarm war. Sie legte ihre Hände an die Schüssel um zu testen ob die Temperatur stimmt. Perfekt, sofort griff sie nach den Essstäbchen und machte sich daran die Suppe zu verputzen. Mehr oder weniger verputzen, denn Sayuri ging das Essen ganz im Gegensatz zu Eishun recht langsam. Sie genoss ihr Essen eben besonders.
Als sie fertig war lehnte sie sich zurück und versuchte etwas zu entspannen. „Puh… lecker wie immer. Vielen Dank Ichimaru-san.“ Sie lächelte wieder und schaute dann zu ihrem kleinen Genin. „So… Was hast du denn heute noch vor Shinji?“ Wieder lachte sie und fuhr sich durch die Haare. „Also ich für meinen Teil bin ganz schön kaputt von dem Gehetze durch den Wald…“ Da entfernte sich Eishun nach draußen. Die Stimme die er gehört hatte, war ihr irgendwie auch bekannt, dennoch wollte sie sich da nicht einmischen. „Hey Eishun, lass die Kids doch spielen, oder kannst du deinen Schützling etwa nicht aus den Augen lassen?“ Sayuri grinste und beobachtete wie der Mann das Lokal verließ. „Ichimaru-san, gib mir die Rechnung.“ Sofort kam der Besitzer und händigte ihr die Rechnung aus. Ein Grinsen zeigte sich auf ihren Lippen. Wie erwartet, war es nicht besonders Teuer gewesen – dies hieß aber nicht dass sie sich damit zufrieden gab. Sie beugte sich über den Tresen und lächelte den Mann an. „Ichimaru-san… machst du mir einen Freundschaftsrabatt?“, dabei beugte sie sich immer weiter nach vorn und warf ihm einen Handkuss zu… Der Mann lief knallrot an und schluckte. Er beugte sich zu ihr und flüsterte etwas unverständliches. Danach händigte sie ihm ein wenig Geld aus und ließ sich wieder in den Stuhl fallen. „Arigatou~“ Langsam drehte sie ihren Kopf zur Tür und schaute hindurch nach draußen. „Dann gucken wir uns die Show mal an…“
 

Fukazawa Akio

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Ein schöner, warmer und wolkenfreier Tag hatte sich diesen Morgen angekündigt, als Yukiko aus dem Bett gestiegen war, sich erst einmal zur Genüge streckte, um dann ihren Bruder aus dem Bad zu scheuchen, der es mal wieder blockierte. Ja, auch wenn sie die jüngere der beiden war, so hatte sie irgendwie öfter die Hosen an, als Tai, wahrscheinlich, weil er seine kleine Schwester zu sehr mochte, als dass er sie auch nur böse angucken könnte. Natürlich nutzte die kleine Ikari dies wie immer aus und machte sich fertig, während der Bruder mit einem Handtuch bekleidet draußen wartete. Nun ja, so lief das eben.
Danach hatte sie ihre Katzen gefüttert, Yin und Yang, die beide in letzter Zeit ein ganzes Stück gewachsen waren. Das raubte ihnen zwar ein wenig der Niedlichkeit, die man von ihnen gewohnt war, dafür waren sie nun aber komplett stubenrein und gehorchten ihrer Herrin, auch wenn das nicht gerade typisch für diese Haustiere war. Aber auch Katzen waren lernfähig und Yukiko neigte nicht dazu, ihnen besonders viel durchgehen zu lassen. Zudem hatten sie ein extrem gutes Gehör und die Genjutsuka konnte mit ihrer Flöte wirklich unangenehme Sachen veranstalten, das hatten die Katzen schon mitbekommen. Aber eigentlich mochte sie die flauschigen Tiere doch. Flüchtig streichelte sie über ihr Fell und beobachtete sie eine Weile beim fressen, ehe sie sich wieder aufrichtete, ihre Umhängetasche schnappte, die neben der Tür stand und sich nach unten verzog. Für den heutigen Tag war mal ein etwas anderes Training angesetzt, nämlich körperliches - Sowas existierte ja auch noch. Deswegen war sie auch in Jogginghosen und ein T-Shirt gekleidet... hatte man sowas je gesehen? Erste war grau, zweites weiß und so machte sie sich auf den Weg in den Park, in dem sie ohne groß aufzufallen ihre Runden drehen können würde.

Es wurde Mittag und auch Yukikos Magen bemerkte diese Veränderung des Lichts offenbar, da er langsam aber sicher zu knurren begann. Sie hatte lange genug gearbeitet, um sich eine kleine Pause zu gönnen - und etwas zu essen. Und wo konnte man das besser, als bei dem Ramenstand Soras, der wahrscheinlich nur erbaut wurde, um eine Konkurrenz zu dem in Konoha zu bieten? Der in Konoha... gnargh... das erinnerte sie an die schlechteste Mission ihres ganzen Lebens. Aber um sich davon abschrecken zu lassen, war ihr Hunger einfach zu groß.
So kam es also, dass Yukiko einige Minuten später an der Theke des Minirestaurants saß, eine dampfende Schüssel Nudelsuppe vor sich und in freudiger Erwartung eines Geschmackserlebnis der Sonderklasse. Sie atmete den Geruch tief ein und hob die Stäbchen. Auf die Plätze... fertig... los!
 

Tetsuya Daisuke

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Der Morgen des Tetsuya hatte eigentlich erstaunlich gut begonnen. Wie konnte er auch schlecht sein, immerhin hatte er einen freien Tag heute? Müde wälzte der Junge sich durch das warme, kuschelige Bett des Iwamoto, während er bei einer Drehung mit dem großen Zeh einen Stapel Bücher umwarf. Der Krach der herumpurzelnden Lesewerke ließ den Jungen die Augen öffnen. Schniefend warfen die türkisfarbenen Augen zaghaft und blinzelnd einen Blick an die Decke des Zimmers. Wieder schniefte er, zog sich die Decke bis zum Hals hoch, sodass seine Füße herausschauten und drehte sich auf die Seite, wo er aus dem Fenster blickte. Schon hell draußen? Und Yuto war auch nicht mehr da… Der Tetsuya kauerte sich zusammen und zog sich die Decke bis zur Nase. Es war kalt und er träge… Noch lange wollte er nicht aufstehen… Wäre da nicht ein lautes Knurrgeräusch, welches sich aus Richtung der Magengegend lautstark bemerkbar machte. „Ruhe…“, knurrte er sich selbst an und seufzte. Es half nichts, denn sein Magen hörte nicht auf gutgemeinte Worte und auch von Drohungen ließ er sich nicht einschüchtern… Also rollte der Tetsuya mitsamt der Bettdecke seitwärts bis zur Tür, krabbelte noch ein Stück, streckte den Arm aus, um die Türklinke zu betätigen und brüllte aus dem Zimmer heraus: „Hunger!“ … Es hallte durch die Hallen des Kiri Ryokans, doch niemand schien seine Hilfeschreie für voll zu nehmen! Böses Fußvolk! Demotiviert richtete er sich auf und stackste, wie gewöhnlich, nur in Unterwäsche die Treppe herunter. War Yuto etwa aus dem Haus? Mano… Naja, Yuto wäre nicht Yuto wenn es kein Frühstück gäbe! Langsam schlich er den Gang entlang in die Küche, kratzte sich dabei gefühlte drei Mal am Hintern oder am Bauch und entdeckte auf dem Tresen das Objekt seiner Begierde! Eine Plastikdose mit einem PostIt dran! Daisuke wusste schon warum der Rotschopf sein allerliebster Freund war. Doch als er das PostIt abriss und sah, dass sich darunter eine leere Dose mit ein paar Krümeln drin befand, war er erstmal entsetzt. Hastig eilte er zum Kühlschrank, doch gähnende Leere blickte ihm entgegen. Was?! Wieso?! Entsetzt entdeckte er den Zettel, welcher dank der Klebeseite nun an seiner Hand klebte, und drehte seinen Kopf um lesen zu können, was darauf stand: „Keine Zeit zum Einkaufen gehabt, kauf dir selbst was.“ Wie konnte er nur? Daisuke war nach Heulen zu Mute. Aber da half nichts… Ein Blick auf den Küchenstuhl verriet aber, dass Yuto ihn nicht ganz vergessen hatte! Daisukes Klamotten hingen über dem Stuhl. Der Iwamoto war ein wahrer Freund! Er schnappte sich schnell Hose und T-Shirt und zog es hastig an. In der Hosentasche entdeckte er sogar Geld! Wenn er Yuto nicht hätte… Daraufhin rannte der Tetsuya schnell aus dem Haus und schnappte sich ein Fahrrad. Es ging um Leben und Tod, da konnte es nicht schnell genug gehen…

Auf dem Weg zum Ramenstand hatte Daisuke in seiner Eile fast drei Kinder und eine alte Frau überfahren, aber auch das war ihm vollkommen egal. Mit einem lauten Knall öffnete sich die noch verschlossene Tür, denn ganz Mittagszeit war noch nicht, also stand sie nicht offen. Daisuke hatte wohl etwas zu viel Schwung gehabt, immerhin war er hungrig gewesen. „Oi! Nur die Ruhe Tetsuya-sama, dasselbe wie immer?“ Daisuke grinste breit und nickte ihm zu. „Hai!“ Auch wenn er seine Chuuninweste grade nicht trug, war ganz eindeutig zu erkennen, dass er wesentlich erwachsener wirkte, als während der letzten Begegnung der beiden Shinobi. Daisuke war ein ganzes Stück gewachsen und auch an seiner Stimme ließ sich erkennen, dass er etwas mehr zum Mann geworden war… Auch wenn er immer noch ein kleiner Mann war… Nun, auch Yukiko war nicht mehr ganz der Giftzwerg den er kannte. Vielleicht erkannte er sie deshalb auch nicht auf den ersten Blick? Von hinten sahen ja eh fast alle gleich aus! Auch wenn er nicht mehr ganz gleich klang: Es gab doch sicher nur einen Tetsuya-sama oder?
 

Fukazawa Akio

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An die Stäbchen... fertig... platsch! Das hungrige "los!" ging einfach deswegen in der Suppe unter, weil in dem Moment, in dem die Ikari ihr Essbesteck darin versenken und nach den Nudeln fischen wollte, die Tür des Restaurants mit brachialer Gewalt aufgerissen wurde und Yukiko vor Schreck mit edn Stäbchen ausrutschte, diese in die Suppe fallen ließ und ihr Gesicht beinahe auf hinein getunkt hätte. Dabei war sie doch nun wirklich kein Strauß und den Kopf im Sand zu vergraben (beziehungsweise in der Suppe, obwohl das doch irgendwie alles dasselbe war) war nun wirklich nicht ihre Art. Sie war auch nicht besonders schreckhaft, normalerweise zumindest nicht, aber mit einem solchen Ansturm hätte sie wirklich nicht gerechnet. Gerade wollte sie mit ruhigem Gesichtsausdruck ihre nun fettig gewordenen Stäbchen aus ihrem Mittagessen entfernen, als sie aufhorchte. Tetsuya-sama? Ach, dann war der Eindringling also Daisuke... der vor kurzem erst Chuunin gewordene Shinobi, dessen seltsame Angewohnheit es war, sich von allen als Tetsuya-sama anreden zu lassen, sowie von sich in der dritten Person zu reden. Noch komischer erschien es da, dass Yukiko ihn mit seinem Vornamen anreden konnte, ohne fleich böse Blicke oder gar Schläge zu kassieren. Das wiederum war wirklich lebensgefährlich, da Daisuke wohl einer der stärksten Menschen war, die sie je gesehen hatte und er mit einem Finger sicherlich die Kraft hätte, einem ausgewachsenen Mann locker alle Knochen im Leib zu brechen. Da konnte man es sich wohl erlauben, unhöflich und wie ein kompletter Trampel herein zu platzen und einer armen kleinen Genjutsuka das Besteck im Essen zu versenken - wenn auch indirekt. Doch auch wenn Daisuke manchmal ein wenig... grob war, so mochte sie ihn eigentlich ziemlich, denn hinter der seltsamen und eigenen Fassade steckte ein guter Kern. Bei ihr war es da beinahe umgekehrt, was?
Deswegen dachte Yukiko auch gar nicht daran, mit ihm zu schimpfen, stattdessen wartete sie, bis der weißhaarige Chuunin sich gesetzt hatte, ehe sie sich ihre Schüssel schnappte, aufstand und sich neben ihn setzte. Jaaa, Kleinyukiko war gewachsen - und wie! Wahrscheinlich hatte er sie außerdem nicht erkannt, weil sie heute man ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden und "normale" Trainingskleidung trug, was? "Ohayo, Daisuke-san!", machte sie sich bemerkbar, bevor sie ihre Stäbchen neben die Schüssel legte und auf den Hocker kletterte, damit sie auch einigermaßen gut essen konnte, "Und wie gehts dir so - als Chuunin?" Sie war dabei gewesen, als er diesen Titel erkämpft hatte, bei dem letzten Chuuninexamen, bei dem sie es immerhin bis ins Ziel geschafft hatte, was man nicht von allen Teilnehmern behaupten konnte. Ansonsten war sie allerdings deutlich zu schwach gewesen, um es mitnur einem der anderen Teilnehmer aufzunehmen. Na ja, vielleicht mit Aiko, aber das wars auch schon. Sie hatte dort einiges gelernt, vor allem aber, sich zu verstellen, im richtigen Moment zu handeln und Nacktfotos eines gewissen Jounins keine Beachtung zu schenken. Egal, wer sich die unterirdischen Räumlichkeiten ausgedacht hatte, er hatte manchmal ein wenig über die Stränge geschlagen, schließlich war das beinahe schon Nöigung gewesen - zudem jemand im Planungskomitee den braunhaarigen Minakawa offenbar nicht hatte leiden können. Aber gut, Yukiko hatte es überlebt, auch wenn sie für einen kurzen Moment daran gedacht hatte, sich zu übergeben... vielleicht war es unklug, daran beim Essen zu denken? Ja, war es. Also konzentrierte sich das Mädchen lieber auf den weißhaarigen vor sich, der offenbar nach dem Examen einen erneuten Wachstumsschub "erlitten" hatte, da er Yukiko, die ja auch gewachsen war, nun sogar um einiges überragte. Egal, für sie würde er immer der Kraftzwerg sein, der er war.
 

Tetsuya Daisuke

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Breit grinsend und den Suppengeruch inhalierend lief der Tetsuya zufrieden in das Lokal herein und platzierte sich am Tresen. Während er so auf seine Mahlzeit wartete, fuhr der Junge sich durch das weiße, wuschelige Haar um es etwas zu sortieren. Immerhin war er direkt aus dem Bett hierhergekommen und dass er dabei allen übrigen Gästen die Scham erlassen hatte, sich zuvor etwas anzuziehen, war schon ein recht netter Schachzug des Tetsuya, welcher ja, wie allgemein bekannt war, absolut kein Schamgefühl besaß. War auch nur Yutos Verdienst, wenn er ihm nichts zurecht gelegt hätte, hätte er sich selbst die Mühe sicher nicht gemacht. Die Leute die Daisuke entblößt gesehen hatten, konnte man kaum noch an zwei Händen abzählen, also vielen Dank Yuto-senpai!
Während dem Weißhaarigen selbst sein berühmter Exhibitionismus ein Rätsel war, über welches er sich keine Gedanken machte, war doch ganz normal, stand eine der Gäste auf. Und erstaunlich, er bewegte sich sogar auf ihn zu. Als Daisuke zur Seite blickte, fiel sein Augenmerk zuerst auf die Schüssel vor der Person, aber dann wurde ihm, dank der zierlichen Hände bewusst, dass es sich hierbei um ein Mädchen handeln musste! Uhhhh war denn sein Glückstag? Ein kurzer Blick verriet, sie war hübsch, ohne Frage. Daisuke fühlte sich dem Himmel nahe. Ein zweiter Blick verriet aber, dass er sich dafür schämen sollte, an was er soeben gedacht hatte, denn dieses Mädchen sah seinen Schwestern nicht nur unglaublich ähnlich, sondern auch ihre Stimme verriet sofort, dass sie für ihn etwas wie ein Schwester war. Raus mit den falschen Gedanken aus der leeren Hülle, welche sich sein Kopf nannte! Er lächelte verlegen und kratzte sich am Hinterkopf, als sie sich bemerkbar machte. Sie sah ganz anders aus, viel erwachsener und hübscher. Daisuke schämte sich noch immer für die Gedanken, welche er wirklich nicht hätte zu Ende denken sollen! Fast wollte er sich schon entschuldigen, bis er sich sicher war, dass sie seine Gedanken nicht lesen konnte. Genjutsuka waren ihm immer noch irgendwie unheimlich… Das Erste, was er herausbrachte, war ein lautes: „Sugoi!“ Dann lachte er und fuhr sich durch die Haare. „Du bist unglaublich gewachsen, Yuki-chan!“ Wäre es nicht sie, hätte er die Wortwahl wohl anders gelegt und freudig grinsend eine Ohrfeige kassiert. Die folgende Frage traf allerdings mitten ins Schwarze und der Tetsuya seufzte. Leicht genervt winkte er ab und seufzte nochmals… „Nicht ganz so toll wie man es sich vorstellt... Es ist wirklich sehr viel anstrengender, klar wird man irgendwie auch stärker, aber es ist echt stressiger. Vor allem weil ich bisher nur deprimierende und echt harte Missionen hatte… Manchmal wäre ich schon lieber wieder Genin.“ Doch plötzlich begann er zu lachen und stemmte die Hände stolz in die Hüfte. „Aber dazu bin ich einfach zu cool!“ Dass er so offen von sich selbst und nicht von Tetsuya-sama sprach, lag aber auch nur an Yukiko, da er sie schon als gute Freundin betrachtete. Immerhin hatten sie sich wirklich sehr, sehr oft gesehen… „Und wie ist’s dir ergangen, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben?“ Er schien relativ gut drauf zu sein, auch wenn er immer wieder von einem lauten Knurren seitens seines Magens unterbrochen wurde. Vor allem weil Yukikos leckeres Essen direkt vor seiner Nase stand! Wenige Sekunden später erreichte den Jungen eine Erleichterung. Das Essen kam und der Verkäufer kam dem Tetsuya sehr freundlich mit einer wirklich unmenschlich riesigen Portion entgegen. Daisuke musste sich zurückhalten nicht zu sabbern. Aber was nun? Mit Yuki reden oder essen? Sein Leben war manchmal so schwer!
 

Fukazawa Akio

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Hätte Yukiko Daisukes Gedanken lesen können, so wäre sie sicherlich ob der neuen Reaktion überrascht gewesen, denn normalerweise ging man anders mit der kleinen Ikari um. Sie hatte schon manch andere Reaktionen bewirkt, aber das, was Daisuke da gerade gedacht hatte, wohl noch nie. Für manche war die Kleine einfach niedlich, allerdings sollte man nicht sonderlich viel auf dieses Urteil geben; für andere war sie gruselig (man nenne hier nur den Namen Azuki), für wieder andere war sie einfach verschlossen und still, da sie sie nicht kennen lernen wollten. Aber niemals hätte Yukiko erwartet, dass ein schiefer Blick (gerade) von Daisuke solche Gedanken hervorzaubern könne… immerhin war das Mädchen trotz ihrer Brillanz auf dem Gebiet des Genjutsu erst dreizehn Jahre alt, das war nicht gerade viel, oder?
Nachdem sie sich entspannt auf den Hocker gesetzt hatte, lauschte sie den Worten des Chuunins und fand ihre eigene Meinung bestätigt vor. Ja, der Alltag eines Mittelninjas war wohl ein bisschen stressiger als der ihre, was? Aber eigentlich würde sie persönlich das aufgrund der anspruchsvolleren Missionen in Kauf nehmen, immerhin war das sicherlich ungeheuer spannend und vor allem lehrreich. Damit konnte sie sich meistens jede Mission gut reden, wenn sie sich sagte, dass sie dabei wohl etwas lernen würde – selbst, wenn das Herumgurken mit einem schrulligen Drachen durch Amegakures Pampa hieß… Beim nächsten Examen würde sie sich doppelt Mühe geben, ihre Konkurrenten auszustechen, das hatte sie sich steif und fest vorgenommen, immerhin gab es da etwas zu gewinnen… Außerdem hatte sie den Vorteil (war es denn überhaupt einer?), dass sie schon einige der anderen Teilnehmer kennen würde, da sie ja schon einmal dabei war. Das Positive daran war, dass sie in etwa wusste und einschätzen konnte, womit sie kämpften. Da war der Künstler aus Konoha, der zudem ein Genjutsuka schien, seine Schwachstelle schienen Suitonjutsus zu sein, da diese die Tinte seiner Kreationen weg wusch. Da war Junichiro, der wahrscheinlich Taijutsuka war und zwar nicht hundert Prozent helle schien, aber wahrscheinlich stärkemäßig nicht zu unterschätzen war. Da war Kayros, großspuriges Plappermaul und auf Medizinjutsus und Fuuton spezialisiert. Oh Gott, und er war fast blond… da war Aiko, Medicnin, Affinität Suiton. Seishin, Bluterbe Mokuton, fieser Geselle und Dauergrinser. Aku… kleine Heulsuse, er war einfach weinend zurückgeblieben, nachdem Seishin ihm die Brücke vor der Nase weggesprengt hatte. Asuka… auf Yukikos Abschussliste, Yôtonninjutsuka. Kei, der offenbar ein Bluterbe hatte, welches Metall manipulieren konnte, zudem besaß er eine Affinität zum Katonelement. Hyuuga Saki – Hyuuga halt, irgendein Bluterbe, das durch Wände blicken und Genjutsus, sowie Henge durchschauen konnte. Ganz böse Sache, wenn man sie fragte. Ashizama und Levi… vernachlässigbar. Der Vorteil war so weit, dass sie an eine Prüfungssituation gewöhnt war und einige ihrer potenziellen Gegner kannte. Der Nachteil war natürlich auch, dass einige der Leute sie selbst und ihre Fähigkeiten nun auch kannten… auch wenn Yukiko den ersten Teil des Examens in einem Henge herumgelaufen war. Vielleicht sollte sie das dieses Mal auch machen… wie wäre es sogar mit einer Verkleidung als… Aiko oder so? Das wäre doch sicherlich der Brüller… Nun, aber es war viel zu früh, als dass sie jetzt schon feststellen könnte, welche Strategie sich am besten eignete, sie wusste ja nicht einmal, wo das Spektakel stattfinden würde… oder wann. Vielleicht ja auch nie. Egal! Sie musste dafür trainieren, vor allem körperlich, denn eine kleine, schwache, ungeschickte und langsame Genjutsuka war leichtes Fressen. Sehr leichtes. Nun, dagegen würde sie etwas unternehmen, nicht mehr lange und man würde sie als Gegnerin, die ein wenig mehr konnte, als Illusionen von fallenden Masken erzeugen, anerkennen… oh ja.
Sie war gewachsen? Ja, das auch. Und sie hatte ihren Kleidungsstil geändert, was Daisuke aber gar nicht bemerken konnte, da sie ja in Laufklamotten da saß. Egal. Wie es ihr ergangen war? "Kann nicht klagen, eigentlich. Ich habe ein wenig an meinen Fähigkeiten gefeilt und war auf einer... etwas zermürbenden Mission. Aber ansonsten gehts mir prima. Und was hast du so gemacht?"
 

Tetsuya Daisuke

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Nun wusste er immer noch nicht weiter. Essen oder Reden? Sein Leben war so hart und von so schrecklich schwierigen Entscheidungen geprägt. Wie grausam das Schicksal doch mit ihm spielte… Nun wo die Nudeln vor seiner Nase standen und einen wirklich angenehmen Duft absonderten, welchen er kaum ertragen konnte, da dieser eigentlich nur noch von dem lauten Geräusch seines Magens übertönt werden konnte. Aber ob es Yukiko wohl überhaupt stören würde, wenn er einfach aß? Das Mädchen kannte den Tetsuya doch eigentlich mittlerweile recht gut, immerhin war sie so ziemlich durch ihre ersten Missionen mit dem Jungen gegangen und auch im Examen waren sie sich über den Weg gelaufen, sie wusste sicher, dass er ein verfressener Trottel war. Das war nicht wirklich das was er von sich selbst dachte, aber die meisten anderen. Der Tetsuya selbst hielt sich für einen kräftigen und unerschütterlichen Helden, der eines Tages die Welt rettete und den Rest seines Lebens sich für das Gute einsetzen würde um den Schwachen zu helfen und das Böse in den Arsch zu treten … Schöne Vorstellung, nicht? Jemand der kaum bis Zehn zählen konnte ohne eine ganze Weile nachzudenken, sollte darüber entscheiden dürfen, was gut oder böse ist? Naja, er ging da ja auch mehr nach seinem Empfinden und seiner Intuition. Männer und Intuition? Nennen wir es eher tierähnliche Instinkte… Jedenfalls ist es das wonach der Tetsuya handelt und es scheint ihn bisher sogar recht weit zu bringen…
Während Yukiko gedanklich ihren Hass über die Welt und deren Bewohner auswertete, inhalierte der Tetsuya den Nudelsuppengeruch und sabberte fast schon den Tisch voll. Allerdings gab es auch für den Tetsuya, auch wenn er grade nicht darüber nachdachte, einige Menschen auf dem Examen, welche er gern wiedersehen würde. Da die Sache mit dem jungen Ashizama so gut wie geklärt war, musste er sich eigentlich nur noch bei Levi dafür entschuldigen, dass er ihm in seiner Aufregung und seinem Wahn einfach so die Nase gebrochen hatte. Ansonsten wollte er sich, irgendwie auch wenn es falsch war, bei Kimihiro nochmal für die Zusammenarbeit auf dem Examen bedanken. Shironin waren keine Freunde, aber der Kerl war recht okay gewesen. Dass er Kibo die Knochen brechen wollte, war nichts neues mehr, an diesem Plan würde er auch wohl auf ewig festhalten, aber da gab es noch so einige andere mit denen er sich anlegen wollte. Beispielsweise die beiden Hyuuga, wegen denen er diesen Clan im Übrigen irgendwie verabscheut, auch wenn er nicht direkt weiß was die können, aber es sind ganz sicher Hexen. Man musste aber auch ehrlich sagen, dass er durch das viele Adrenalin, welches er eigentlich aufgrund des Mangels an Kampfsituationen völlig umsonst verschüttet hatte, vieles vom genannten Examen vergessen hatte. Er erinnerte sich aber noch gut daran, dass er ein Held gewesen war und alle in den Arsch getreten hatte und damit wollte er weitermachen. Auch wenn Chuunin sein weniger easy war als er gehofft hatte. Aber Tetsuya-sama war eben einer der Besten und wenn gut sein einfach wäre, könnte das ja jeder! Zurück zu Yukiko aber nun. Was nun. Essen oder Reden? In dem Moment machte das Mädchen den Mund auf. Daisuke lachte leicht, als das Mädchen ihre Antwort gab. „Ich wette du könntest sogar mich fertig machen…“, murmelte er verlegen. Wo war die Heldenhaftigkeit nun denn hin, hm? „Zermürbende Mission? Dafür siehst du aber recht frisch aus. Und ich… Naja, ich hab den Helden gespielt, wie immer eigentlich. Iwagakure und ein Dorf im Sumpf von Amegakure gerettet. Das Übliche eben…“ Er trug etwas dick auf, oder? „Ne, Spaß bei Seite. Als Chuunin bekommt man schon härtere Missionen, das ist echt stressig, aber das ist es wohl wert, wenn man den Menschen helfen kann. Auch wenn ich sicher nicht alles allein könnte.“ Er kicherte etwas und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Es war fraglich ob Daisuke, wenn er all seine Kraft nutzen würde, nicht alles allein könnte, aber das lag ja irgendwie nicht in seiner Natur. Der Junge sog noch einmal mit der Nase den Nudelgeruch ein. Verdammt nochmal! In dem Moment wurde ihm bewusst: Er musste einfach nur schnell sein. Innerhalb von Sekunden hatte der Junge seine Stäbchen geschnappt, ein knappes Tischgebet herausgepresst und machte sich über die Nudeln her. Unmenschlich schnell sein hatte seine Vorteile, sogar beim Nudeln essen!
 

Fukazawa Akio

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Dafür, dass Daisuke ein unheimlich (in diesem Fall bitte wortwörtlich zu sehen) starker junger Mann war, der zudem auch noch mit einem riesigen Schwert herumzulaufen pflegte, war er eigentlich relativ niedlich. Und das kam immerhin von Yukiko, die eine Abneigung gegen fehlende Intelligenz und gegen Taijutsukas hatte. Insofern war der Tetsuya wohl ein kleines Paradoxon, da wohl beides auf einmal auf ihn zutraf und die Ikari ihn trotzdem mochte. Das mochte allerdings auch daran liegen, dass er nicht nur auf ihrer ersten Mission zugegen gewesen war, sondern auch ansonsten viele Dinge mit dem Mädchen erlebt hatte, einen mehrwöchigen und unfreiwilligen Aufenthalt in Konoha eingeschlossen. Insofern hatte er fast schon etwas familiäres für die kleine Ikari, auch wenn sie ihn nicht als eine Art großen Bruder bezeichnen würde. Sie hatte einen großen Bruder und den kommandierte sie normalerweise nach Strich und Faden herum, das würde sie sich bei Daisuke ehrlich gesagt nicht wirklich trauen. Ihr Bruder würde sie sicherlich nicht aus Versehen in den Keller schulterklopfen, bei dem weißhaarigen Kirinin war das wohl recht leicht. Und da Yukiko einen ziemlich schwachen Körper besaß, war es vielleicht nicht gerade die beste Idee, ihr Glück auf solch leichtsinnige Art und Weise auf die Probe zu stellen. Allerdings hätte sie ja auch nicht davor zurückgeschreckt, Daisuke herumzukommandieren, als er noch nicht Chuunin war und sie eine gemeinsame Mission geleitet hätte. Manchmal musste das eben sein.
Interessanterweise bemerkte sie gar nicht so recht, dass Daisuke halb am verhungern war. Zwar hatte sein plötzliches Erscheinen auch sie um den ersten Bissen ihrer dampfenden Nudelsuppe gebracht, aber irgendwie schwebte ihr diese Köstlichkeit gerade nicht so sehr durch den Kopf, wie Daisuke. Es gab ja angeblich Sinnes- und Nahrungsbetonte Menschen, da hatte man es wieder. Yukiko konzentrierte sich auf des Gespräch und Daisuke haderte mit sich selbst, inwiefern es nun unhöflich wäre, einfach draufloszuschlingen. Aber gut, jedem das seine, es passte doch auch so schön.
Ob sie Daisuke fertig machen konnte? Mh. Eher nicht. Das Problem war, dass, würde man das auf die Probe stellen, das ganze in einem Trainingskampf enden würde und Yukiko auf freiem Feld ein absoluter Loser war. Immerhin hatte sie an ihrer Geschwindigkeit gearbeitet, aber da Daisuke Taijutsuka war, würde sie neben ihm wahrscheinlich nicht einmal mehr eine Witzfigur sein, sondern eher schlimmeres. Und sie fiel ja schon fast in Ohnmacht, wenn der Junge sie mit dem kleinen Zeh anschnipste, man stelle sich also vor, wie Yukiko versuchte, Daisuke zu besiegen… Etwas anderes würde es wohl sein, wenn sie die Möglichkeit hatte, aus dem Hinterhalt anzugreifen. Wäre er erst einmal in einer ihrer Illusionen gefangen, dann würde sie große Probleme bekommen, wieder da rauszufinden. Wahrscheinlich würde er es gar nicht schaffen und Yukiko könnte ihn allerhand lustige Dinge tun lassen. Vielleicht sollte sie versuchen, Daisuke einen Berg stemmen zu lassen, einfach mal, um zu sehen, wie stark er eigentlich wirklich war. „Ich hatte gen Ende immerhin noch die Möglichkeit, ein neues Jutsu auszutesten.“, meinte sie schulterzuckend auf die Feststellung, dass sie für eine zermürbende Mission aber eigentlich noch recht frisch wirkte. Aber eines machte Daisuke ihr klar: Das Chuunindasein war offenbar wirklich kein Zuckerschlecken, was sie aber auch nicht erwartet hätte. Sie würde das trotzdem auch mal sein, einfach nur, weil es ihr Ehrgeiz gebot und es sich zudem toll anhörte. Und plötzlich… begann Daisuke zu essen. Aber wie er zu essen begann, war irgendwie ein wenig gruselig, denn sie schaffte es kaum, den Bewegungen seiner Hand zu folgen, so schnell bewegte er die Stäbchen von der Schüssel bis zum Mund und zurück. Eine Sekunden beobachtete sie ihn mit beinahe hängendem Kiefer, bis sie kicherte und meinte: „Ich bezweifle, dass ich dir das Wasser reichen kann, Daisuke-san – Und im Essen wohl erst Recht nicht.“ Mit einem erneuten Lächeln nahm sie endlich einen Bissen Nudeln und kaute genussvoll und betont langsam. Man musste ja nicht hasten, oder?
 

Tetsuya Daisuke

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So wie er eben noch froh gewesen war, dass Yukiko seine Gedanken nicht lesen konnte, sollte er nun sehr froh darüber sein, dass er ihre nicht lesen konnte. Mal ganz davon abgesehen, dass er ihr diese Fähigkeit nur aufgrund ihres Genjutsukönnens zugetraut hätte, ja Genjutsuka waren irgendwie schon Hexen in seinen Augen, konnte er sich wirklich glücklich schätzen, dass er dies auch nicht konnte. Also… Nun wirklich… Wie hätte Tetsuya Daisuke wohl in dieser Situation sonst reagiert? Nachdem er nun unmenschlich schnell, ja das hatte wirklich eher etwas Tierisches an sich, seine Nudeln reingeschlungen hatte, wischte er sich den Mund ab und sah hinüber zu dem weißhaarigen Mädchen. Obwohl er sich zuvor noch geschämt hatte, dass er solche Gedanken über sie hatte, musste er sich in dem Moment einen kleinen Vergleich vor Augen führen. Je älter Yukiko wurde, desto ähnlicher wurde sie irgendwie der weißhaarigen Hexe… Aber Daisuke sah in diesem Mädchen etwas anderes als in Junko, diese war eine mordlüsterne, männerfressende Hexe, die seinen besten Freund sicherlich gewaltvoll um den Finger gewickelt hatte. Yukiko hingegen war wie eine kleine Schwester und egal was sie sagte, tat oder wie sie aussah, über ihrem Kopf schwebte, natürlich einzig und allein in seiner Fantasie, ein leuchtend goldgelber Heiligenschein… Obwohl man ja mit Engeln auch so manch eine schöne Fantasie haben könnte… Verdammt nein! Es war sogar für ihn irgendwie erschreckend, was er da für große Unterschiede aufgrund solcher Kleinigkeiten machte. Gott sei Dank konnte sie nicht in seinen Kopf sehen… Und nun dazu, warum es auch gut war, dass er nicht ihre Gedanken lesen konnte. Immerhin dachte die Ikari grade, dass Daisuke auf irgendeine Art und Weise niedlich war. Es gab ja wirklich unzählige, sowohl positive als auch negative, Adjektive um ihn zu beschreiben. Er war ein nicht mehr ganz so winziger, übermäßig muskulöser, absolut schwachsinniger, weißhaariger Adonis… Nein, nicht Adonis, Idiot trifft es eher. Aber eines war er definitiv nicht: Niedlich! Er konnte eigentlich mit jeden Worten gut umgehen, die ihm die Damenwelt an den Kopf warf. Ob das nun eine Abfuhr war, oder ob sie ihn zu Füßen lagen, aber wenn es jemand tatsächlich jemals wagen würde Tetsuya Daisuke als niedlich zu bezeichnen, würde sein Kopf wahrscheinlich knallrot anlaufen und er wäre mundtot. Tatsächlich konnte er ja eigentlich schon damit umgehen, wenn Damen ihn umschwärmten oder so, aber irgendwie war ihm das manchmal nicht geheuer. War wohl immer abhängig von der Person…
Während er sich grade zum Glück den Kopf darüber zerbrach, wie viel stärker und hübscher das weißhaarige Mädchen wirkte, malte diese sich im Kopf einen Kampf mit ihm aus. Auch eine merkwürdige Begebenheit oder? Also er war sich tatsächlich ziemlich sicher, dass sie ihn in einem Kampf schlagen könnte, denn der Tetsuya konnte bis zu einem gewissen Grad Genjutsu erkennen, doch fiel es ihm nach wie vor schwer diese zu brechen und richtig damit umzugehen. Mit den Armen rudern, war viel leichter als das blöde Genjutsutraining. Nie im Leben war Training für ihn so hart, wie wenn es um die unbeliebten Illusionstechniken ging. Yukiko holte ihn auch schon bald zurück auf den Boden der Tatsachen, indem sie ihm erklärte, dass sie die Möglichkeit hatte ein neues Jutsu auszuprobieren. In dem Moment lief ihm schon ein kalter Schauer über den Rücken… Er war wirklich so froh, dass er niemals gegen sie kämpfen musste, zumindest hoffte er das wirklich sehr. Denn diese Worte klangen irgendwie… sadistisch? Als hätte sie Spaß daran… Auch wenn sie nur mit den Schultern zückte, ging in seiner Fantasie eine ganz andere Situation von statten. Ein diabolischer Blick, ein lüsternes Lachen… Das war doch nicht mehr Yukiko, die er da im Kopf hatte?! Nun war ihm irgendwie nach Saufen. Für seine neuen Taijutsutechniken hatte er das in letzter Zeit mehr als einmal tun müssen und der berauschte Zustand begann ihm zu gefallen, einfach weil seine ohnehin schon winzige Erbse von Hirn da absolut im Stillstand angekommen war und er auf einer Wolke von nichts dahinschwebte… Bis zu dem Punkt an dem er über die Strenge schlug und kotzen musste wie ein Esel. Okay, vielleicht war das nicht der richtige Zeitpunkt dafür, denn wenn er betrunken war, würde ihn sicher niemand mehr für niedlich halten. Gut dass das noch keiner erlebt hatte… Ah, stopp! Er war ja schon wieder abgelenkt! Zurück zu dem was Yukiko gesagt hatte. Verlegen schaute er umher, scheinbar auch etwas nervös und kommentierte das mit: „O-Oh! Je besser du wirst, desto schlechter stehen meine Chancen.“, wobei er irgendwie gluckste. Wie bescheuert kam er eigentlich grad rüber? Auch egal. Viel mehr driftete er schon wieder in Gedanken ab, welche er dann auch eher ausversehen äußerte. „Ich hatte lang nicht mehr die Möglichkeit dazu meine Jutsu anzuwenden… Sogar wenn ich nur mit halber Kraft kämpfe, bin ich für Banditen und Räuber zu gefährlich. Wenn ich Geninmissionen leite, bin ich eher Zuschauer als alles andere… Das nervt…“ Als ihm auffiel, dass er dies laut geäußert hatte, wurde er plötzlich umso nervöser. „E-Ehm, also… Ich hab das natürlich alles super unter Kontrolle!“ Irgendwie machte er sich grade mit jedem Wort mehr, das aus seinem Mund kam, mehr und mehr zum Vollpfosten, oder? Während er schon kurz davor war im Boden zu versinken, meldete sich die Ikari zu Wort und sagte etwas, was dem ganzen noch das Sahnehäubchen aufsetzte. Ja, das war die Krönung, denn das klang wie ein Lob. Vor allem in Verbindung mit der Tatsache, dass sie sich über seine so raffiniert überlegte Esskunst amüsierte! Nicht dass ein Kichern in einer solchen Situation nicht angebracht war, aber bei ihm war das schon wieder eher als diabolisches Gelächter angekommen. Nun wurde sein Kopf tatsächlich rot und er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „A-Ach was! Potential ist auch nicht alles, man muss es auch einsetzen können.“ Was er wiederum nicht durfte. Chuunin sein, war manchmal wirklich hart… In dem Moment, als er sich schon wieder in Grund und Boden schämte, schnappte ihm der Verkäufer die Schüssel weg. „War’s das etwa schon Tetsuya-sama?“ „Ja natürlich! Schreib mir doch am besten gleich Vielfraß auf die Stirn! So peinlich…“ Ein Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen, während er sich selbstsicher gab: „Hai Ojii-san, pack es am besten ein, momentan reicht’s erstmal.“ Ja, er hatte die Nase voll, wollte im Boden versinken… Also rückblickend… War er ja schon irgendwie niedlich.
 
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