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Job: Attraktion; Ninjabattle!

Hayabusa Kaya

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Das Sportfestival von Soragakure präsentiert
die diesjährige Attraktion...

Das Ninjabattle!
Vier Genin, zwei Teams - ein Kampf!
Seid dabei!


Kushou Joudan & Jirokou Shunshui
vs.
Hayabusa Ray & Hayabusa Kaya

╚════════════════════════════.★.═╝

♩♫..:: THEME ::.. ♫♩


Es gab so Tage im Leben: in denen hätte man am besten nie das Bett verlassen. Heute schien ein solcher Tag zu sein. Genervt seufzte Kaya und kniff sich mit Daumen und Zeigefinger in den Nasenrücken. "Na warte Ray...!" zischte die frisch gebackene Genin genervt. Sie hatte bisher noch keinen Job erledigt und war sich unsicher gewesen wie es sich damit verhielt. Immerhin waren ihre bisherigen Missionen nicht unbedingt ... ideal gelaufen. Ray hatte ihr angeboten ihr zu helfen und hatte fröhlich verkündet, dass er den perfekt Job für die Beiden wüsste, in dem sie zusammenarbeiten konnten. Dankbar hatte die Schwarzhaarige dem Rotschopf geglaubt und sich blind darauf eingelassen. Die Finger ihrer freien Hand ruhten auf dem Griff ihres Schwertes. Für sie waren Kämpfe etwas ausgesprochen Ernstes. Eine Sache der Ehre. Und nun sollte sie sich für einen Showkampf hergeben? Das hatte nichts Ehrenhaftes an sich. "Moment...!" hielt sie plötzlich inne, öffnete schlagartig die Augen und sah die Wände rund um das Festival entlang an. "Was zum...!" die Wände waren förmlich zugepflastert mit diesen Plakaten, um möglichst viele potenzielle Zuschauer darauf aufmerksam zu machen. Wie konnte es sein das sie ihr bisher noch nie aufgefallen waren?! Ihr standen die Haare zu Berge. Als sie aus dem Augenwinkel ein vertrautes Flattern vernahm. Saku tauchte aus dem Nichts auf und setzte sich auf ihre Schulter. Obwohl nur sie ihn spüren und sehen konnte ... beruhigte sie seine Anwesenheit. Einen tiefen Atemzug später war sie schon wieder etwas gefasster. Vermutlich hatte sie diese Druckwerke schlicht ignoriert. Leicht neigte sie den Kopf; aber wer waren eigentlich ihre Gegner? Die Namen sagten ihr nichts. Sie schienen männlicher Natur zu sein ... doch sicher war sie sich da auch nicht. Aber hey, immerhin waren auch sie Genin. Obwohl das nicht unbedingt etwas zu sagen hatte. Auch wenn sie den gleichen Rang inne hatten konnten ihre Fähigkeiten weit auseinander liegen. Ihre Gegner konnten deutlich erfahrener und stärker sein als sie. Wieder seufzte sie schwer. Saku zupfte spielerisch an einer ihrer Haarsträhnen, was sie leicht schmunzeln ließ. Nachdenklich betrachtete sie das Plakat und verschränkte die Arme. Ihr Finger klopfte dabei in gleichmäßigen Abständen auf ihren Oberarm. Sie überlegte was sie tun sollte. Absagen war keine Option - sie würde sich niemals vor einer Herausforderung drücken! Außerdem hatte sie Ray ihr Wort gegeben. Also kam sie aus dieser Nummer nicht mehr raus. "Was solls…machen wir das Beste draus!" entschloss sie und glaubte, das Saku ihr zustimmend zu krächzte. Auch wenn sie nicht damit einverstanden war, würde sie ihr Bestes geben und den anderen Beiden einen fairen Kampf nach ihren Kräften liefern! Halbe Sachen gab es bei ihr nicht. Dann war das Ganze eben eine Veranstaltung vor Publikum - was kümmerte es sie. Kaya war fest entschlossen ihr Bestes zu geben und das Ganze als Training anzunehmen. Als sie das Festivalgelände betrat, war sie ausgesprochen überrascht wie viele Besucher sich hier tummelten. Bisher hatte sie dieses Event als eher schwach besucht wahrgenommen. Nicht, dass sie selbst es je besucht hätte. Dafür hatte sie anderes zu tun gehabt. Von einem Mitarbeiter des Festivalkomitees wurde sie zu einem Zelt gebracht, in dem die anderen Teilnehmer bereits versammelt waren. War sie zu spät gekommen? Dicht von ihr gefolgt trat ein Vertreter der Stadtverwaltung ein. Noch bevor sich das Rabenmädchen an ihren roten Verwandten wenden konnte um ihrem Missmut Luft zu machen, ergriff der Stadtverwalter das Wort: "Schön das Ihr hier seid." begrüßte er die vier Genin freundlich. Seine Stimme hatte etwas unangenehm Kratziges an sich, sodass Kaya es sich nicht verkneifen konnte und leicht das Gesicht verzog. Hoffentlich würde er jetzt keine lange Rede halten - das würde sie nicht ertragen. "Ich halte mich kurz." Glück gehabt. "Mein Name ist Minigma Takeru" beim Klang seines Vornamens wurde ihr direkt schlecht. "Ich bin als Vertreter der Stadtverwaltung hier und euer heutiger Ansprechpartner. Die Regeln des heutigen Kampfes sind einfach: Wer die Kampfarena verlässt, verliert. Es sind ausschließlich Techniken bis zum D-Rang einzusetzen. Jutsus von höherem Rang sind verboten. Ein Missachten dieser Regel hat den Ausschluss vom Kampf zu bedeuten, sodass das gegnerische Team augenblicklich gewinnt." Das machte Sinn. "Außerdem bitten wir auf den Einsatz von Genjutsu zu verzichten. Unsere Gäste sollen unterhalten werden und wir erhoffen uns einen spannenden Schlagabtausch." verkündete er und fixierte dabei die einzelnen Teilnehmer mit seinem Blick. Plötzlich machte er eine ausladende Handbewegung in Richtung des Eingangs, durch die nun ein alter Mann geschritten kam. Bei der Länge seines Bartes war Kaya überrascht wie er es schaffte nicht darauf zu treten. "Dies ist Muten Shinichi - er ist Iryōnin und für eure medizinische Versorgung zuständig." erklärte Minigma und nickte. Dieser schrobige Muten grinste warm - wenn auch etwas dümmlich - aus der Wäsche und deutete eine knappe Verbeugung an. "Gibt es noch irgendwelche Fragen?" fragte er direkt an die vier jungen Menschen vor sich gerichtet. Scheinbar hatte dieser Minigma es eilig. Kaya schwieg - ihr hatte es tatsächlich die Sprache verschlagen. Das war so auch noch nicht vorgekommen: doch die ganze Situation überforderte sie doch ziemlich. Was würde sie heute wohl noch alles erwarten...? Das konnte ja heiter werden.
 

Kushou Joudan

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Dass Joudan zu dieser Art Job persönlich eingeladen worden war wunderte den Blondschopf nicht. Erst vor wenigen Monaten hatte man den Genin aus Amegakure im Fernsehn verfolgen können, wie er bei einem großen Shinobi-Wettstreit als einer der Vertreter der Sora-Allianz gegen Shiro-Nin angetreten war. Seitdem kam es ab und an vor, dass man ihm auf den Straßen Soragakures und Jôseis zunickte oder dass er auf dem Trainingsplatz höflich gegrüßt wurde, auch von Fremden. Damals hatte er es zusammen mit einer jungen Hôzuki-Dame bis ins Finale geschafft. Hunderte hatten ihn dort im großen Endkampf in einem riesigen Stadion zugejubelt. Tausende hatten den Kampf auf dem Bildschirm verfolgt. Dass Joudan mit seiner Partnerin von den Konkurrenten aus Shiro total deklassiert wurden, war dabei ein Detail, das der junge Blondschopf gerne verdrängte, wenn er an die Tage im Teereich zurück dachte. Dass Joudan nun zum Showkampf auf dem Sportfest eingeladen wurde, konnte er nachvollziehen. Die Veranstalter erhofften sich wohl, dass der ein oder andere Besucher Joudans Fernsehauftritt gesehen hatte. Vielleicht verschaffte die "Star-Power" des Kushous dem Schaukampf ja zu höheren Zuschauerzahlen.
Im Gegensatz zum Wettstreit in Kurobu fiel das Sportfest Soragakures eher klein aus. Joudan war schon im Voraus auf dem Festival-Gelände gewesen. Seine Großmutter, Shintora, die ihn seit seiner Kindheit großgezogen hatte, war aus Amegakure angereist. Sie, Rin - Joudans Schwester - und dem Blondschopf selbst hatten sich ein paar Stände angesehen, etwas zusammen gegessen - die beiden Damen teilten im Gegensatz zu Joudan eine Vorliebe für Süßspeisen - und als es Zeit für Joudan wurde, zu den anderen Teilnehmern zu gehen, hatten sie sich getrennt. Rin und Shintora würden im Zuschauerblock (ein paar einfachen Holzbänken und Stehplätzen hinter einer Art Absperrband) Joudan anfeuern. Darauf freute er sich schon sehr. Zusammen mit Rin aus Amegakure wegzuziehen und seine Großmutter damit alleine zu lassen war eine schwere Entscheidung gewesen. Diese seltene Gelegenheit wollte Joudan nutzen, um seiner alten Dame zu beweisen, dass er eine gute Entscheidung getroffen hatte - dass er es zu etwas gebracht hatte.


Im Zelt war Joudan der erste der Teilnehmer. Ein Blick auf die Job-Infos und die zahlreichen Plakate, die das Spektakel ankündigten, hatten gereicht, um dem Blondschopf ein dickes Grinsen auf die Lippen zu zaubern. An seiner Seite würde er Shunsui haben, den er vor wenigen Tag bei einem anderen Job kennen gelernt hatte. Die beiden hatten sich auf Anhieb gut verstanden und deshalb war Joudan sehr erfreut, den Jirokou auf seiner Seite zu haben.
Die "Gegner" der beiden Blondschöpfe waren zwei Mitglieder des Hayabusa-Clans. Joudan wusste nicht viel über diese, nur dass sie gute Augen hatten und daher meist zum Fernkampf neigten. Das war schonmal ein kleiner Vorteil, denn in der überschaubaren Arena würde es schwer werden, einen großen Reichweitenvorteil auszunutzen. Joudan selbst war zwar auch auf das Verwenden von Fernkampfwaffen eingeschossen, doch lag sein Fokus mehr darauf, Shunsui zu unterstützen. "Ich muss noch ein paar Worte mit Shunsui wechseln", dachte der Händlersspross sich. "Ich habe keine Ahnung, wie er kämpft."
In Joudans Tasche befanden sich dieses mal keine Explosions-Siegel. Ihren Einsatz hatte er im letzten Turnier unterschätzt und infolge dessen einen anderen Teilnehmer stark verletzt. Darauf wollte er hier "vor Heimpublikum" verzichten. Seine Siegel hatte er stattdessen mit Rauchbomben und Kunai-Schleudern versehen. Wie immer fanden sich auch einige präparierte Drahtseile, jede Menge Wurfwaffen und zwei Fuuma-Shuriken in seiner Umhängetasche. Wie immer trug er einen seiner braunen Ledermantel, der ihm nicht nur sein ikonisches Äußeres verleihte sondern auch eine gewisse Schutzwirkung gegen Klingenwaffen verlieh. Darunter ein weißes Hemd, einer einfache, erdbraune Weste mit robusten Messingknöpfen, eine feste lange Hose in demselben Braunton und ein schwarzer Gürtel mit einer Schnalle aus dunkel gebürstetem Metall rundeten heute, zusammen mit festen Lederstiefeln, sein Kampfoutfit ab. Er hatte sich sogar fingerlose Lederhandschuhe zugelegt, in der Hoffnung, dass sie ihn ein wenig "verwegener" wirken ließen.

Nacheinander trafen die drei anderen Teilnehmer ein. Mit seinem Partner Shunsui wechselte Joudan ein paar Worte. Wie war es ihm ergangen? Wie verrückt war dieser Job im Altenheim denn bitte gewesen? Hat man denn die Essensstände schon besucht - seichtes Gerede ohne viel Bedeutung. Joudan hatte seinen Partner als ruhig und zurückhaltend, unsicher und neugierig im Kopf. Vielleicht war er von dieser Art der Aufgabe verunsichert? Viele Augenpaare, die auf einen gerichtet waren, das unausgesprochene Versprechen, dass man ihn die nächsten Tage und Wochen als "den vom Showkampf" erkennen würde, vielleicht wie Joudan eine Familie oder Freunde, die aus dem Zuschauerbereich zu sahen und nicht enttäuscht werden durften? Das konnte ganz schön belastend sein. Daher versuchte Joudan, seinen Teamkameraden ein wenig auf andere Gedanken zu bringen.
"Sag, Jirokou-san, finden wir denn vielleicht nächste Woche einen gemeinsamen Termin? Es steht noch ein Besuch beim Schneider aus, der sei nicht vergessen."
Als der erste der Hayabusa eintraf, begrüßte Joudan ihn freundlich. Ray wirkte aufgeweckt und neugierig. Die tiefschwarzen Augen, die an sich bar jeder Farbe leer und emotionslos scheinen vermochten, hüpften interessiert von Gesicht zu Gesicht, Ort zu Ort, Gegenstand zu Gegenstand. Ein wenig mulmig wurde dem Kushou, einen so jungen Gegner zu haben. Der Blondschopf hatte ein besonders weiches Herz für Kinder und der gerade einmal Vierzehnjährige Ray erinnerte Joudan sofort an seine eigene Schwester: Lebensfroh und neugierig - so zumindest Joudans Eindruck. Der Gedanke, sich ernsthaft mit solch einem jungen Herren zu messen, missfiel Joudan zutiefst. Gleichzeitig wurde er sich aber auch bewusst, dass Ray als Mitglied eines Shinobi-Clans wohl sein ganzes Leben auf die Arbeit als Ninja ausgebildet wurde und nicht erst seit wenigen Jahren in diesem Metier tätig war wie der Blondschopf. Also gab er sich Mühe, den Rothaarigen als ebenbürtigen Gegner anzusehen. "Hayabusa Ray-san, höchst erfreut bin ich, Eure Bekanntschaft zu machen. Kushou, Joudan - meine Wenigkeit. Es ist eine außerordentliche Ehre, mit einem Mitglied einer Familie wie der Euren Zusammenarbeiten zu dürfen." Joudan deutete mit einem Kopfnicken eine Verbeugung an und lächelte Ray freundlich zu. Er wollte den Jungen nicht als seinen Feind ansehen, sie steckten hier alle im selben Boot. "Auch wenn wir uns auf den Plakaten als Kontrahenten gegenüberstehen, so hoffe ich doch auf ein gutes Miteinander für den Rest des Tages. Und keinstenfalls wünsche ich mir jedwede Art von Groll und Zwist, die aus dieser höchst seltsamen Aufgabe keimen könnte."
Als letztes traf Kaya ein. Wie auch Ray war sie um einige Jahre jünger als Joudan; die Tatsache, dass sie ein Mädchen war - auch wenn Joudan eher zweimal hinsehen musste, um das zu erkennen - , machte die ganze Sache nicht wirklich besser. Etwas, was die beiden Hayabusa gemein hatten, waren die Augen. Doch während Ray fröhlich und neugierig erschien, wirkten die selben Augen bei Kaya undurchsichtiger. Es fiel Joudan schwer, der jungen Dame eine genaue Stimmung anzusehen oder sie sonst irgendwie einzuschätzen. Dass sie eine Art Katana bei sich trug, ließ den Blondschopf aufsehen - waren die Hayabusa nicht für ihren Fernkampf bekannt? Gerade trat Joudan an die Schwarzhaarige heran, um sich vorzustellen, da kam Veranstalter ins Zelt. Während ersein kurzes Briefing hielt und den Iryô-Nin vorstellte, der die Kämpfer im Notfall behandeln würde, lächelte er die Hayabusa nett und höflich an und nickte auch ihr freundlich zu. Das musste als Begrüßung reichen, es wurde so langsam ernst.

Joudan hatte keine Frage an Takeru, schüttelte leicht den Kopf um dies auch zu signalisieren und gab so den anderen Mitstreitern die Gelegenheit, sich noch zu äußern. Als der Veranstalter wieder das Zelt verlassen hatte, winkte Joudan die anderen dreie heran. Er hatte einen Plan:
"Werte Dame, werte Herren, ich habe einen Vorschlag an Euch heranzutragen. Bedenkt man es genau, so ist unsere Aufgabe am heutigen Tage nicht, uns gegenseitig zu bekriegen und zu verletzen, sondern, gleich Schaustellern, die neugierigen Zuschauer zu bezaubern und zu beeindrucken." Joudan sprach leise, sodass die Veranstalter seinen Vorschlag nicht mitbekommen würden. Er ließ einen kurzen Moment Zeit, dass die drei anderen Genin darüber nachdenken konnten, was Joudan gerade als Grundlage für seinen Vorschlag erläutert hatte, dann fuhr er fort: "Sprechen wir uns im Voraus untereinander ab, welche unserer Mannschaften denn diesen Schaukampf gewinnen wird, so können wir uns - bar jedes Druckes, bar jeder Last, bar jeder Erwartung und bar jedes Ehrgeizes - darauf konzentrieren, unsere Aufgabe zu erfüllen: Den Zuschauern eine möglichst spektakuläre Attraktion zu bereiten und dabei darauf zu achten, uns selbst untereinander nicht zu verletzen." In Kurobu hatte er gelernt, dass kein Medienrummel der Welt es wert war, sich selbst oder andere zu entehren oder einander zu verletzen, nur um des Spektakels willen. Neugierig blickte der Blondschopf in die Gesichter seiner drei Teamkameraden. Wie würden sie auf diesen seltsamen Vorschlag eingehen?
 
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Hayabusa Ray

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Dieser Job war endlich mal ein Job so ganz nach dem Geschmack des Hayabusa. Denn wenn er neben Stürmen und fliegen eines wirklich gerne mochte, dann war es sich auszupowern, alles zu geben und einen guten Kampf zu kämpfen. Er war keineswegs sadistisch veranlagt und es lag ihm auch nichts daran seine Gegner schwer zu verletzten, aber ein guter, ernster Trainingskampf, der ihn und seine Fähigkeiten bis aufs Äußerstes fordern würde, daran würde er eine Menge Spaß haben. Er hoffte nur, dass seine Gegner ein ähnliches Niveau hatten, wie er selbst, denn sonst würde der Kampf doch einfach keinen Spaß machen. Ein Raubtiergrinsen erschien auf seinem Gesicht, als er an seine Kampfpartnerin dachte. Kaya Hayabusa, das Rabenmädchen, hatte er in der Akademie kennengelernt. Wie er besaß sie leblos anmutende, schwarze Augen, die aber im Gegensatz zu seinen eigenen weitaus weniger lebendig funkelten. Es war lustig, dass sie ausgerechnet ihm für ihre erste Mission zugeteilt worden war. Diese war zwar nicht ideal verlaufen, aber selbst Schuld, wenn man zwei nur mäßig sozial begabte Charaktere darauf ansetzte eine Spielmannsgruppe zu überwachen. Das Beschützen an sich wäre kein Problem gewesen, wenn die Leute sich auch hätten beschützen lassen wollen. Naja, sie hatten es am Ende ja irgendwie geschafft und das zählte.

Nichtsdestotrotz glaubte er nicht, dass seine Clankollegin allzu glücklich über diesen Job war, aber zumindest war er sich sicher, dass sie ihn einem Kampf alles geben würde und diesen ernst nehmen würde. Und das war ihm bei dieser Mission wichtig. Es war zwar 'nur' ein Showkampf, aber es war ein Kampf und ein Kampf war immer ernst zu nehmen und das würde Kaya sicherlich tun. Ebenso wenig würde sie kneifen, auch wenn ihr der Kampf an sich vielleicht nicht schmecken würde. Und ein wenig echtes Kampftraining könnte das Rabenmädchen durchaus gebrauchen, zumindest war das die Meinung des Rotschopfes. Vielleicht würden die beiden diesmal sogar ein richtig gutes Team abgeben. Er war gespannt und freute sich in jedem Fall auf diese Nachmittag.

Über seine Gegner wusste er im Grunde nicht viel und eigentlich war ihm das auch lieber so. Schließlich würde auf einer Mission in der Regel auch nicht alles über die Fähigkeiten seiner Gegner wissen und dementsprechend war der Kampf auch in dieser Hinsicht ein ideales Training. Das sie dabei vor Publikum kämpfen würden, war dem Hayabusa zwar bewusst, aber es interessierte ihn eher wenig. Er hatte kein Lampenfieber und kein Problem damit die Menge auszublenden.

Die erste Amtshandlung war für Ray den Kampfplatz zu begutachten, wobei es da nicht sonderlich viel zu sehen gab. Es war eine quadratische Arena ohne irgendwelche SchnickSchnack und auch nicht allzu groß. Ein Bogen war hier nicht sonderlich von Vorteil, aber vielleicht konnte er seinen kleinen Bogen trotzdem auf die ein oder andere überraschende Art und Weise einsetzen. Ansonsten würde er sich auf die Shuriken und Kunai verlassen, die er in den beiden Beintaschen verstaut hatte. Wie fast immer trug er eine kurze Hose, die seine verschrammten Schienbeine nicht verdeckte, ein kurzärmeliges T-Shirt im Flecktarn-Look und darüber, offen, die grüngelbe Jacke. Mit einem Grinsen, dass seine leicht spitzen Eckzähne zeigt, betrat er das Vorbereitungszelt und musterte seine Gegner. Es waren zwei Blondschöpfe, von denen einer deutlich älter war, als er selbst, aber das musste nicht unbedingt etwas heißen. Immerhin war er trotzdem 'nur' ein Genin und damit zumindest vom Rang her nicht weiter als er. Dennoch überragte er ihn um gut einen Kopf und begrüßte ihn mit einem reichlich gestelzten Reden. "Freut mich auch dich kennen zu lernen. " erwiderte Ray, wobei er schamlos zum Du überging und seinen Kontrahenten von oben bis unten musterte, eher er seine Augen fixierte. "Keine Sorge, von meiner Seite aus soll es nicht zu irgendwelchem Streit kommen." Auch der andere Gegner wurde gemustert, ehe sich der Veranstalter vorstellte und nach Fragen fragte. "Raiton- oder Katonjutsu sind aber erlaubt oder?" war seine erste Frage, wobei er beim Feuerlement zu Kaya rüberschaute. Takeru bestätigte das mit einem Nicken. "Solange sie den D-Rang nicht übersteigen, sind alle Elementarten erlaubt." erwiderte der Mann und gab damit Ray genau die Information, die er brauchte, wenngleich weder Ray das Blitzelement noch Kaya das Feuerelement beherrschte. Aber seine Kontrahenten sollten das ruhig glauben. Das würde sie vielleicht etwas vorsichtiger machen. "Und ausgeschieden ist man dann, wenn der Boden außerhalb der Arena berührt wird, habe ich das richtig verstanden." vergewisserte er sich mit einer weiteren Frage, die ebenfalls bejaht wurde. Auch diese Information wurde von Ray gewissenhaft abgespeichert, wenngleich wahrscheinlich weder Kaya, noch seine Kontrahenten verstanden, warum er das fragte. Aber sollten sie sich ruhig den Kopf darüber zerbrechen und ihre Aufmerksamkeit darauf verschwenden. Gekämpft wurde nicht nur physisch, sondern auch mental und in Rays Augen hatte dieser Kampf schon längst begonnen.

Damit war aber auch Rays Wissensdurst gestillt und kaum waren Takeru und alte Mann aus dem Zelt verschwunden, machte der große Blondschopf einen Vorschlag, der entweder von einem großen Selbstbewusstsein zeugte oder aber von mangelnder Kampfeslust. Vielleicht sogar beides. //Nie und nimmer wird sich Kaya darauf einlassen.// grinste Ray in sich hinein, als Joudan ausgesprochen hatte und er selbst war auch eher wenig begeistert von dem Vorschlag. Ein Kenta hätte unter Umständen dem Vorschlag zugestimmt, großmütig sogar noch dem Gegner erlaubt zu gewinnen, um ihn dann hinterrücks und überraschend zu besiegen und kurz überlegte Ray diese Möglichkeit in seinem Kopf, doch entschied er sich schnell dagegen. Das war nicht sein Stil. "Ich bin dagegen, erwiderte er daher laut. Du hast zwar Recht, wir müssen uns nicht bekriegen und ich bin auch nicht dafür, dass wir versuchen uns schwere oder gar tödliche Verletzungen zuzufügen, aber eine Manipulation des Kampfes. Nein, da mach ich nicht mit. Und wo würde der Nervenkitzel, die Spannung bleiben, wenn kein Druck da ist. Das würde diesen Kampf doch einfach nur langweilig machen." Rays Augen funkelten spitzbübisch und er musste Kaya gar nicht sehen, um genau zu wissen, dass auch sie diesem Vorschlag nicht zustimmen würde. Jetzt war er aber neugierig, wie Joudan auf diese Abweisung reagieren würde.
 
J

Jirokou Shunsui

Guest
Heute war mal wieder einer dieser Tage, an dem sich Shunsui fragte, warum ihm das Schicksal ständig so übel mitspielte. Wem zum Teufel fiel bitte schön auch ein, gerade ihn zu einem Showkampf einzuladen. Wofür mimte er denn ständig den inkompetenten Deppen, wenn nicht um solchen Problemen aus dem Weg zu gehen? Statt also wahrlich eine Auswahl an qualifizierten Kämpfern zu organisieren, um das Publikum zu begeistern, kam man stattdessen auf die grandiose Idee, den stotternden und schüchternen Jirokou Shunsui einzuladen. Geniestreich. Da hatte jemand definitiv eine Beförderung verdient. Wenn man den jungen Mann ehrlich fragte, was er von einem Showkampf hielt, dann hielt er nicht viel davon. Nein, es war sogar unter seiner Würde. Shunsui lebte für den Kampf, Mann gegen Mann, Frau gegen Frau, Mann gegen Frau und so weiter. Er hielt nicht viel von den hinterhältigen Tricks der Shinobi mit ihren Ninjutsu und insbesondere Genjutsu, alleine Taijutsu war ihm heilig. Das zog man doch nicht mit einem falschen Kampf in den Dreck?! Liebend gerne hätte er sich mit seinen richtigen Fähigkeiten mit anderen Shinobi gemessen, doch seine wahre Identität wollte und würde er noch nicht offenbaren – schon gar nicht für so einen Showkampf. So kam es also, dass Shunsui an diesem Tag nicht wie gewöhnlich in seiner üblichen Kleidung einen Auftritt hinlegte, sondern sich seine Shinobiausrüstung angezogen hatten. Immerhin wollte er wie ein richtiger Shinobi aussehen, wenn er schon keiner war. Das war bestimmt das Mindeste, was die Leute erwarteten und egal wie er auf diesen Job zu sprechen war, er würde sich nicht die Blöße geben und sich nicht angemessen kleiden. Das war etwas, was der arme und schüchterne Shunsui niemals tun würde, nicht wahr? Mit richtiger Vorfreude machte sich also der Brillenträger auf den Weg, den Kampf zu bestreiten, auf den er so scharf war. Ironie aus.

Im Zelt angekommen, sah er, dass bereits jemand anwesend war: Kushou Joudan. Seine Laune hob sich ein wenig, als er den anderen Genin zu Gesicht bekam. Er verstand sich gut mit dem blonden, älteren Genin, da er einer der wenigen Personen war, die den Jirokou gut behandelten. Sofort eilte er zu ihm herüber, grüßte ihn auf seine schüchterne Art und Weise und erkundigte sich nach dessen Wohlergehen. Er tauschte sich mit ihm über den vergangenen Job aus, bei dem sie einem Koch das Handwerk gelegt hatten, der die Mitarbeiter vergiftet hatte, um auf Personalmangel hinzuweisen. Noch so ein Genie. Der hätte wahrscheinlich die Karriere seines Lebens in der Dorfverwaltung hinlegen können. Weiterhin machten die beiden einen Termin aus, um zu Joudan's Schneider zu gehen. Seine Kleidung war wirklich exzentrisch und Shunsui war ganz scharf darauf, seiner eigenen Tarnung noch einen exzentrischen Touch zu verpassen. “S-s-sehr ge-gerne.”, nahm er das Angebot des Anderen freundlich an und nickte dabei verlegen. Die Zweisamkeit dauerte auch nicht wirklich lange an, und schließlich trafen auch die beiden anderen Teilnehmer an: Zwei Mitglieder des Hayabusa Clans. Der Brillenträger war sich nicht sicher, was es mit diesem Clan auf sich hatte, da er bisher nicht viel über ihn in Erfahrung gebracht hatte. Aber dass seine Gegner aus einem dieser gehobenen Clans stammen, ließ ihn beinahe wünschen, dass er seine vollen Fähigkeiten zeigen und sie vor versammeltem Publikum durch den Dreck ziehen würde. Aber eben nur beinahe. Bei den Hayabusas handelte es sich um einen Jungen und ein Mädchen, wahrscheinlich mehr oder weniger in seinem Alter. Was beide gemeinsam hatten, waren auf jeden Fall diese tiefschwarzen und leblosen Augen. Bei deren Anblick überkam Shunsui ein wirklicher Schauer, es war wirklich unangenehm, solche Augen zu sehen. Ansonsten ließ sich erstmal nicht viel mehr sagen: Der Junge war etwas kleiner als er selbst und hatte scharlachrotes Haar. Das Mädchen hätte von ihrer Erscheinung nicht widersprüchlicher sein können, war noch ein Stück kleiner als alle anderen Teilnehmer und hatte pechschwarzes Haar. Außerdem führte sie eine Klinge mit sich, was sie in seiner Meinung etwas steigen ließ. Endlich jemand der es verstand, dass Nahkampf die nobelste Art zu kämpfen war. Nun war er doch etwas gespannt darauf, ihre Fähigkeiten im Ring begutachten zu können. Als die Gruppe beisammen war, hielt sich der Jirokou etwas im Schatten von Joudan und stellte sich nach ihm leise vor. “H-h-hallo, i-i-ich b-b-bin Jirokou Shunsui, s-s-sehr er-er-erfreut.” Au weia, wer da mit einem richtigen Kampf gerechnet hatte, würde wohl bitterbös entäscuht werden, was? Schließlich kam auch der Veransalter zu ihnen, der ihnen die Regeln erklärte. Aus dicken Brillengläsern heraus betrachtete Shunsui eingehend den Veranstalter, dann den ihn vorgestellten Medic-Nin sowie die anderen Teilnehmer. Interessanterweise erkundigte sich der rothaarige Hayabusa nach Einsatz von Raiton- und Katonjutsus, was in ihm den Verdacht hervorrief, dass er sie gerne nutzte. *Was für ein Schwächling.*, dachte er verächtlich beim Gedanken daran, Ninjutsu zu nutzen. Und sowas nannte sich “Kämpfer”. Seine Vermutung wurde bestätigt, als er das Mädchen dabei anschaute. Also entweder verfügte sie ebenfalls über die Fähigkeiten oder er wollte einfach nur Bestätigung seines Clanmitgliedes. Wie Geschwister sahen die beiden nicht aus, dafür waren sie viel zu verschieden. Vielleicht Cousin und Cousine? *Ach, wen juckt’s?*, sagte sich Shunsui zu sich selbst und vertrieb diesen Gedanken aus seinem Kopf. So wichtig war das nun auch wieder nicht. Schön zu hören war, dass in diesem Kampf zumindest kein Genjutsu erlaubt war, sowie keine Techniken über dem D-Rang. Es würde also wirklich auf einen Schlagabtausch hinauslaufen, das versprach noch interessant zu werden.

Bevor die Gruppe sich also vorbereitete, hatten sie noch einen Moment, um sich auszutauschen. Dabei machte Joudan einen Vorschlag, der dem Brillenträger ziemlich gefiel. Sofern sie sich jetzt darauf einigten, wer gewinnen würde, brauchte er sich nicht anzustrengen und zu fürchten, dass er sich verriet. “M-m-mir ge-gefällt d-d-dieser Vor-vor-vorschlag au-auch.”, fügte er hinzu, ehe er von dem rothaarigen Hayabusa unterbrochen wurde, der sich schlichtweg weigerte. *Oh man, was für ein Pfosten.* Das war doch sowieso nur ein Showkampf. Wenn es um Leben und Tod gegangen wäre, hätte der Jirokou am liebsten den Boden gewischt mit diesen Clanshinobis. Aber bis es soweit war, würde er sich noch einige Jahre gedulden und den schüchternen Jungen spielen müssen. Da er sowieso nicht viel zu sagen hatte – und man sicherlich nicht auf ihn hören würde – blieb der Jirokou stumm und verfolgte die Interaktion um die Entscheidung, ob vorgetäuschter Jobkampf oder nicht. Bei einem ernsten Kampf würde er sich einfach darauf einstellen müssen, ordentlich Prügel einzustecken. Darin war er ziemlich gut und scheinbar schien es den meisten Leuten auch Spaß zu machen, sich mit jemand Schwächerem zu messen und den großen Macker zu spielen. Aber wie man so schön sagte, wer zuletzt lacht, lacht am Besten. Und es würde Shunsui sein, der als Letzter lachen würde, so viel stand fest.
 

Hayabusa Kaya

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Es gab allerdings auch Tage wie diese - sie waren selten, zugegeben - doch es gab sie. Tage, in denen selbst Kaya für einen Moment die Worte fehlten. Das Rabenmädchen war dafür bekannt, dass sie kein Blatt vor den Mund nahm und so sprach wie ihr der Schnabel gewachsen war. Manches Mal hatte sie sich in der Vergangenheit um Kopf und Kragen geredet - doch inzwischen hatte sie gelernt das nicht Alles einer Reaktion oder eines Kommentars bedurfte. Während ihr werter Verwandter, sie zwar mit seinen Fragen, die er dem Abgesandten stellte, irritierte, war es der blonde Gentleman aus dem letzten Jahrhundert, der ihr die Sprache verschlug. Sie hatte Rays Blick erwidert, hatte sich jedoch keinerlei Reaktion anmerken lassen und nur wie eine Puppe desinteressiert dreingeschaut. Genau so wenig hatte sie irgendwelche Fragen, die sie hätte stellen können. Außer jetzt - es brannte ihr auf der Zunge diesen Kushou zu fragen, ob er sich nicht selbst blöd vorkam bei dem was er absonderte - und wie er es absonderte. Tatsächlich hatte sie nie zuvor jemanden getroffen, der es geschafft hatte sich so umständlich und unnötig geschmückt auszudrücken. Versuchte er damit irgendwas zu kompensieren? So viele Fragen und Kommentare brannten ihr auf der Zunge - wobei keine davon wirklich schmeichelhaft war - doch erlosch dieses Feuer blitzartig, nachdem er seinen abwegigen Vorschlag geäußert hatte. War das sein Ernst? Die Schwarzhaarige brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass es sich nicht um einen schlechten Scherz handelte. Dieser Typ meinte es ernst?!

Erst jetzt fiel ihr der Brillenträger aus dem Hintergrund auf, der sich geschickt hinter dem anderen Blonden versteckt hatte. Kaya neigte den geschlechtsneutralen, doch hübschen Kopf und musterte das Vierauge ganz offen. Saku krächzte und schauderte. Flüchtig sah die Hayabusa aus dem Augenwinkel zu ihrem Begleiter. Er schien es auch zu spüren... irgendwas stimmte mit diesem Kerl nicht. Wenn sie um seine wahrhaftigen Gefühle und Gedanken gewusst hätte, hätte sie ihn zweifelsohne als sympathisch empfunden. Doch so und unter diesen Umständen meldeten sich bei ihr sämtliche Alarmglocken. Irgendwas stimmte mit dem Typen nicht. Eine gute Sache hatte diese Ablenkung jedoch, sie hatte Kaya für einen Moment auf andere Gedanken gebracht und verhindert, dass sie doch einen Kommentar brachte, den sie später eventuell bereuen würde. Sie verschränkte die Arme, lauschte den Worten der Herren. Was war nur los mit diesen Typen?! Rays Antwort war für ihren Geschmack noch zu nett und viel zu lang - doch immerhin ging sie in die richtige Richtung. Nun war es an der jungen Genin sich zu dem Vorschlag zu äußern. Saku hatte sich von ihrer Schulter abgestoßen und Abstand zu ihr genommen. Ihm war die Wut der Hayabusa sichtlich unangenehm. Kayas Arme lösten sich langsam, während sich ihre Hand locker auf den Griff ihres Schwertes legte. Ihr Tsuki no Hikari würde sie in diesem Kampf nicht ziehen, denn es sollte kein unnötiges Blut fließen. In diesem Punkt pflichtete sie den großgewachsenen Blonden und ihrem werten Blutsverwandten zu. Dennoch... "Habt Ihr keinen Funken Ehre im Leib?" fragte sie, für sich selbst überraschend gefasst. Ihre schwarzen Augen fixierten ihre Kontrahenten. Sie hatte sich absichtlich so hochgestochen ausgedrückt, um den anderen auf die Schippe zu nehmen. Für einen kurzen Moment pausierte sie und sah abwechselnd zwischen den beiden Blonden hin und her. Ihre Finger schlossen sich fest um den Griff ihres Schwertes. Doch anstelle der Klinge ihres Schwertes war es der Klang ihrer eisigen Stimme, welche die Luft durchschnitt. "Wenn Ihr auch nur einen Hauch von Ehre in Euch tragt, liefert Ihr euren Gegnern einen fairen Kampf." Absprachen! Absprechen wer den Kampf gewinnen sollte - der Griff um ihren Schwertgriff wurde fester - allein der Gedanke machte sie unheimlich wütend. Doch diese Wut wollte sie für den Kampf nutzen und nicht jetzt mit langen Reden verschwenden. "Aus Respekt." betonte sie, als hätte sie zum letzten Todesstreich ausgeholt.

Es mochte sich nur um einen Showkampf handeln - doch dies hieß nicht, dass dieser ehrlos von Statten gehen sollte. Kaya war ebenso wenig wie die anderen darauf erpicht Jemanden unnötig zu verletzen und einen Groll hegte sie eh gegen nichts und niemanden. Das würde sie auch in diesem Kampf nicht. Damit war von ihrer Seite aus Alles gesagt. Sie wartete keine Reaktion ab, sondern fuhr begleitet von einem abfälligen Schnauben direkt herum, um das Zelt zu verlassen. Sie ließ die drei Herrschaften zurück und fluchte leise vor sich hin. Unfassbar. Saku setzte sich trotz ihres flotten Schrittes zurück auf ihre Schulter. Schien sie aufmerksam zu mustern. Zum Glück war sie es inzwischen recht gut daran gewöhnt so von ihm angestarrt zu werden. Die junge Schwertkämpferin betrat als erste die Kampfarena und nahm an eine der Seiten ihre Position ein. Mit verschränkten Armen erwartete sie die Herren der Schöpfer. Inzwischen hatte sich eine ansehnliche Traube von Zuschauern um den Kampfplatz herum versammelt und nachdem die anderen drei Genin nachgezogen waren, erhob der Abgesandte der Stadtverwaltung seine nervige Stimme. Er hielt eine knackige, doch bewegende Rede über die Pflichten und Verantwortung der Shinobi, in die auch der Veranstalter des Sportfestivals einstimmte. Diese hielt sich ebenfalls kurz, war das Publikum doch schon ganz heiß auf den Kampf. Kaya war bei den Menschenmengen ganz und gar nicht wohl - doch ihrer Wut zum Dank vermochte sie dies noch zu verdrängen. Es rückte für sie in den Hintergrund. Während der Veranstalter noch sprach, löste sie ihre Hand von ihrem Schwertgriff und nahm ihre Angriffsposition ein. Es schien ihr als würde angestachelt durch die Wut Strom durch ihre Adern fließen. Ihre Muskeln waren angespannt und bereit zum Angriff. Sie würde ihren Worten Folge leisten und nach besten Kräften kämpfen - aus Respekt vor ihren Gegnern, dem Dasein als Genin und sich selbst. Als der Gong erklang, der den Start des Kampfes signalisierte, jubelten die Leute lautstark. Das Rabenmädchen vollzog eine ausladende Armbewegung, schloss für einen kurzen Moment ihre Augen, um sich zu sammeln und ihre Sinne zu schärfen. Lediglich Ray und vielleicht dem einen oder anderen Yuudari - vielleicht auch anderen Hayabusa - würde sich der Sinn ihrer Armbewegung erschließen. Sie hatte Saku gen Himmel aufsteigen lassen. Für einen kurzen Moment hatten seine gewaltigen schwarzen Schwingen sie umschlossen, ehe er sich in die Lüfte erhob und sich im Sonnenlicht zu verflüchtigen schien. Für Kaya war dies der Startschuss für den Kampf. Ihre pechschwarzen, vermeintlich seelenlosen Augen öffneten sich, schmal und mit einem entschlossenen Funkeln darin. Einem Greifvogel gleich, der seine Beute fixiert hatte und sich bereit zum Angriff machte...
 
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Kushou Joudan

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Dass Shunsui auf Joudans Vorschlag einging, wunderte den Kushou nicht. Die beiden schienen eben auf einer Wellenlänge zu funktionieren. Auf der anderen Seite jedoch stieß der Plan des Blondschopfes ziemlich deutlich auf Abneigung. Vielleicht war das ja so ein Clan-Ding? Kaya zumindest sprach zwei Mal von Ehre und einmal von Respekt, und beides davon wollte Joudan keineswegs angreifen. Dass die Hayabusa beide ablehnten kümmerte Joudan nicht im Geringsten, es war eher die Art, wie die beiden auf seinen Vorschlag reagiert hatten, die den Händlersspross ein wenig stutzen ließ. Besonders die Schwarzhaarige Kaya hatte verbissen geantwortet. Anscheinend war er ihr da zu nahe getreten. Schnell wollte er noch versuchen, die Falten wieder zu glätten: "Nun, dann sei einem jeden von uns viel Erfolg gewünscht. Seht ihr diesen Kampf als eine Frage der Ehre an, so soll dies natürlich nicht durch den Drecke gezogen werden." Mehr konnte Joudan nicht mehr sagen, denn noch während seines Satzes war die schwarzhaarige junge Dame bereits aus dem kleinen Zelt heraus gestürmt und auch Ray und Shunsui folgten ihr bald. Ein anderer hätte nun mit den Schlutern gezuckt, doch dafür war Joudan zu gefasst. Kurz hielt er Shunsui noch zurück, um ein paar Worte mit ihm zu wechseln. "Ich erwähnte bei unserem letzten Aufeinandertreffen, worin meine Stärken lagen. Wie Eurer Kampfstil aussieht, weiß ich nicht, daher überlasse ich Euch den Vortritt und gebe mein Bestes, Euren Rücken freizuhalten. Vermutlich wird Ray mehr aus der Distanz agieren und Kaya im Nahkampf." Nicht nur hatte Ray einen Bogen über den Rücken geschnallt, er hatte sich auch nach Katon- und Raiton-Künsten erkundigt. Besonders ersteres war ein Element, was zumeist über mittlere Distanz angewendet wurde. Joudan legte seine Hand auf die Schulter seines Teampartners und nickte ihm aufmunternd zu. "Versuch einfach, dein Bestes zu geben. Genieß' den Moment und halte dich nicht zurück. Das ist eine gute Übung für den Ernstfall." Holla, war da Joudan etwa ins Per-Du gewechselt? Angesichts der schwierigen Aufgabe, die die beiden zu bewältigen hatten, nicht unverständlich. Mit einem letzten aufmunternden Nicken verließ nun auch der ältere der beiden Blondschöpfe das Zelt.

Im Gegensatz zu Kurobu hielt sich der Applaus hier arg in Grenzen. Joudan lächelte und winkte zur Menge. Er brauchte einen Moment, dann hatte er auch Rin und seine Großmutter im Publikum ausgemacht. Während Shintora ruhig dasaß und dieses Umfeld in sich einzusaugen schien, war Rin beim Auftritt Joudans aufgestanden und klatschte lautstark. Ein wenig verlegen winkte er ihr zu, dann ließ er die Rede des Veranstalters über sich ergehen. Die Zeit, die ihm dabei noch bis zum Beginn des Kampfes blieb, wollte Joudan nicht ungenützt verstreichen lassen. Der Blondschopf kämpfte am effektivsten, wenn er mit Terrain arbeiten konnte. Doch die flache, quadratische etwa 15m breite und lange "Arena" gab ihm keinerlei strategischen Spielraum. Und auch am Rande der Arena in direkter Nähe waren keine erhöhten Punkte, die er hätte nutzen können, um seine Drähte zu spannen. Das ließ ihm nur wenig... kreativen Spielraum. "Doton-Nutzer müsste man sein...", dachte der Blondschopf sich und griff dabei in seine Ledertasche. Während der Veranstalter über Verantwortung und Loyalität und
"In einem gesunden Körper lebt ein gesunder Geist" redete, befestigte Joudan fünf seiner Rauchbomben-Siegel an je ein eigenes Kunai, indem er es um den Griff wickelte. Die Siegel hatte er zwar mit einem C-Rang-Jutsu hergestellt, doch der Veranstalter würde sie hoffentlich als das ansehen, was sie waren: Selbstgemachte Rauchbomben.
"...hoffen wir auf einen fairen Kampf zwischen beiden Mannschaften." Leute klatschten. Wohl schien der Kampfstart bevorzustehen - doch nein, zum dritten Mal wurden die Regeln des Kampfes noch einmal erläutert. Dann jedoch aber war es soweit. "Die beiden Teams begeben sich bitte in Ausgangsposition.", forderte der fragewürdig motivierte Moderator die vier Genin auf. Das ließ Joudan sich nicht zweimal sagen. Zu erst verneigte er sich mit einer Hand vor der Brust tief vor seinen beiden Gegnern, dann zwinkerte er Shunsui zu. Er zückte eines der präparierten Kunai und gab sich dabei Mühe, den ganzen Griff, der das Siegel beherbergte, mit seiner behandschuhten Hand zu bedecken. "Auf die Plätze. Fertig. LOS!" Schon bei fertig hatte Joudan ausgeholt, dass er sein Kunai bei "Los" gleich werfen konnte. Das Projektil flog dabei zielsicher zu auf... niemanden! Stattdessen formte er schon direkt nachdem er es losgelassen hatte, ein Fingerzeichen. "KATSU!", rief er laut aus (ein wenig Show musste sein, oder?) und ließ mit dem Jibaku Fuda: Kassei die Rauchbombe detonieren, kurz nachdem das Kunai an Shunsui vorbeigeflogen war. So zog sich nun eine dichte Rauchwand vor dem bebrillten Blonden in Richtung der Hayabusa. Joudans erstes Ziel war gewesen, seinen Teampartner nicht direkt dem Bogen Rays auszusetzen und diese kleine Sichtblockade würde helfen.
Einen kurzen Moment spielte Joudan mit dem Gedanken, sein Chakrasensor-Jutsu einzusetzen um die Position der beiden auszumachen. Er hatte das Jutsu selbst entwickelt, also konnte niemand wissen, welchen Rang es hat. Das würde allerdings doch recht nahe ans Schummeln herankommen und hier ging es ja scheinbar um die Ehre. Stattdessen machte der Blondschopf ein paar Schritte zurück, sodass er nun noch etwa 3m von der hinteren Kante der Arena entfernt stand, zückte zwei Shuriken in die linke Hand und wartete auf die Antwort von Rabe und Falke.


~._.~"~._.~"~._.~"~._.~"~._.~._.~"~._.~"~._.~"~

Jibaku Fuda: Kassei (Explosionssiegel aktivieren)

Element:
keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 10 Meter steigend

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Shinobi konzentriert sein Chakra um den Mechanismus einer entfernten Bombe zu aktivieren. Desto höher die Chakrakontrolle ist, desto weiter kann man sich entfernen, ehe man die Siegel hochjagt.
 
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Hayabusa Ray

Chuunin
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"Habt ihr keinen Funken Ehre im Leib?" Das war der Grund, warum Ray Kaya mochte. Sie sagte immer, was ihr durch den Kopf ging, wobei er eigentlich auch mit einer zynischen Beleidigung gerechnet hätte. Ray grinste noch breiter, als Kaya ihre feurige Rede vortrug und danach nach draußen stürmte.

"Scheint so, als ob das Thema abgehackt ist. Also lasst uns kämpfen und alles geben." meinte er zu den beiden Blondschöpfen und musterte sie nocheinmal. Wie würden sie wohl kämpfen? Ray war in der Tat ein wenig aufgeregt, aber er freute sich. Von dem Stottern des Brillenträger ließ er sich nicht täuschen. Jemand anderen hätte es vielleicht dazu verleitet sich weit über ihn zu stellen, aber Ray wusste, dass dieses Stottern nichts, aber auch gar nichts über das Kampfverhalten aussagte. Durchdringend blickte er Shunsui an und legte den Kopf schief. Irgendetwas sagte ihm, dass dieser der stärkere von den beiden war, wobei er sich da auch durchaus täuschen konnte.

Schließlich wandte er seinen Blick, der für den Blondschopf wahrscheinlich reichlich unangenehm war ab und machte sich ebenfalls hinaus, um sich zu Kaya zu gesellen, um noch kurz mit ihr zu reden. "Hey Kaya." begrüßte er sie, die ihn daraufhin nur abschätzig musterte. Ok, sie hatte wirklich schlechte Laune. "Ich weiß, ich hab dich mit dem Job ein wenig reingelegt." Ray grinste und wenn man seine Worte genau analysierte, war da nicht mal eine Entschuldigung dabei, was ganz einfach daran lag, dass es ihm nicht leid tat. "Aber lass dich nicht zu sehr von deiner Wut leiten. Sie könnte dich blind machen." meinte er mit einem Augenzwinkern und nahm dann seinen Bogen vom Rücken. Sollten die beiden anderen ruhig denken, dass er ein Fernkämpfer und Ninjutsunutzer war. Umso überraschter würden sie sein, wenn er in den Nahkampf ging.

Noch während der Rede schien Ray insgesamt recht entspannt zu sein, doch kaum war der Gong verklungen, ging ein Ruck in die gesamte Haltung des Shinobi. Hier war nun nicht mehr nur ein Ninja zu sehen, nein, hier war nun ein Raubvogel anwesend. Die Muskeln angespannt, den Körper zum Angriff gespannt und die Augen fixierten mit unheimlicher Schärfe seine Gegner. Sollte es noch irgendeinen Zweifel daran gegeben haben, ob Ray 100% kämpfen würde, dann wären diese jetzt vollständig weggewischt. Ray war im Kampfmodus und das Grinsen in seinem Gesicht verriet, dass er jede Menge Spaß dabei hatte. Doch anders als Kaya, die voranstürmte, sobald sie ihren Raben zum Himmel hatte aufsteigen lassen, blieb Ray wie angewurzelt stehen. Er wollte den ersten Move seiner Gegner sehen und war vorbereitet, denn er hatte tief Luft geholt.

Und kaum war der Startschuss gegeben, schon warf der große der beiden Blondschüpfe ein Kunai, welches kurz darauf eine Rauchwolke freigab. Ray grinste, das war eher ein Vor- als ein Nachteil für die Hayabusa mit ihren scharfen Augen. Zwar konnte auch er nicht durch die Wand hindurch sehen, aber nichtsdestotrotz würde der Rauch Kaya im Nahkampf einen Vorteil verschaffen. Dennoch entließ er die Luft und formte eine beachtliche Windbarriere (Fuuton:Kisoku) vor sich, die den Rauch daran hinderte sich voll auszubreiten, was natürlich weder Joudan noch Shunsui bemerkten, immerhin waren sie schon vom Rauch verdeckt.
"Wetten dass," meldete sich sein innerer Herausforder Bodo zu Wort. "du nicht über den Rauch springen kannst." Diesmal allerdings schienen Bodo und Ray im Gleichtakt zu denken, denn auch der Rotschopf war schon auf die Idee gekommen. "Das ist eine gute Idee." grinste er, sammelte erneut Fuutonchakra in den Füßen und sprang (Fuuton: Takatobi) mit Leichtigkeit hoch genug, dass er über den Rauch blicken konnte. Für die Zuschauer freilich ein beeindruckendes Spektakel, was mit einigen Oohs kommentiert wurde. Sie wussten anhand der Fingerzeichen, dass sein Sprung keinesfalls aus seinen eigenen Kräften war, was Joudan nicht unbedingt erahnen konnte. "Danke für die Deckung." rief er spitzbübische hinüber und ließ einen Pfeil in Richtung Joudan fliegen, gezielt auf seinen linken Arm, ehe er wieder hinter der Rauchwand verschwand. Doch noch bevor er den Boden erreichte sprang er erneut nach oben, als ob ein unsichtbares Trampolin unter seinen Füßen wäre, um gleich noch einen Pfeil auf Joudan abzugeben. Sein Ziel war es dabei nicht unbedingt ihn zu treffen, sondern er wollte den Shinobi in die rechte hintere Ecke drängen. Beim nächsten Sprung war es daher auch kein weitere Pfeilschuss, sondern mehrere Shuriken, die in Richtung Blondschopf flogen und ihm lediglich erlaubten weitern in Richtung Ecke auszuweichen. Etwas überraschend waren nur die gegnerischen Kunai, die plötzlich auf ihn zuflogen und ihn glücklicherweise verfehlten. "Hoppala." meinte Ray und landete diesmal ganz auf seinen Füßen, um dann aber wieder erneut in die Luft zu springen, aber gerade so weit, dass seine Füße noch vom Rauch verdeckt waren. Wieder flogen gleich vier Shuriken auf Joudan, der ihm erneut mit zwei Shuriken, diesmal weitaus besser gezielt antwortete. Das wäre unter Umständen ein Problem gewesen, doch nicht so für den Hayabusa, der genau damit gerechnet hatte. Flugs entließ er einen kurzen Fuutonchakrastoß aus seinen Füßen und sprang einfach zur Seite, sodass er den Shuriken mit Leichtigkeit auswich und dem Blondschopf sicherlich zu denken gab, wie er das denn vollbracht hatte.

Nun war sich Ray ziemlich sicher, dass Joudan genau in hinteren Ecke des Kampfplatzes stand, dort wo er ihn haben wollte. Sicherlich erwartete dieser einen erneuten Angriff aus der Luft, doch diesmal würde er frontal erfolgen und ihn mit ein wenig Glück auch treffen. Wieder zückte er einige Shuriken und warf vier Stück durch den Rauch in die Richtung, wo er Joudan vermutete, um dann ein wenig zurückzuweichen, tief Luft zu holen und abzuwarten. Wie war wohl die Antwort der beiden.
Fuuton: Takatobi (Hochsprung)

Element:
Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: D pro Sprung
Reichweite: Selbst

Voraussetzung: Chakrakontrolle Stufe 4, Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Der Anwender lädt seine Füße mit Fuutonchakra auf und entlässt dieses explosionsartig. Dadurch entsteht ein starker, nach unten gerichteter Wind, der in der Lage ist den Anwender bis zu 25 Meter in die Luft zu stoßen, um so schnell an Höhe zu gewinnen oder einem Frontalangriff zu entgehen.

Chakrakontrolle Stufe 5, Geschick Stufe 4: Nun ist es dem Shinobi möglich in der Luft bis zu drei weitere Sprünge durchzuführen, jeder Sprung erhöht die Sprunghöhe um zehn weitere Meter, kann aber auch für Richtungsänderungen in der Luft genutzt werden und die Höhe zu Gunsten von Distanz reduzieren.

Fuuton: Kisoku (Hauch)

Element: Fuuton
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: D
Reichweite: 5m

Voraussetzung: Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Der Benutzer atmet mit einem kräftigen Zug eine möglichst große Menge Luft ein, während er gleichzeitig anfängt, einige Fingerzeichen zu bilden. Sind diese Vorbereitung abgeschlossen, entlässt der Anwender die mit Chakra angereicherte Luft aus seinem Mund. Dadurch wird die ausgespiene Luft zwar stark beschleunigt, ist aber nicht stark genug ist, um einem Gegner Schaden zuzufügen. Stattdessen entsteht ein kegelförmiger Windhauch, der kleine Wurfwaffen wie Shuriken und Kunais, die gegen den Anwender gerichtet sind, blocken soll. Obwohl sich die Ausmaße der Technik von einer Reichweite von 5 Metern und einer Breite von 2 Metern aus mit zunehmender Chakrakontrolle verbessern lassen, zeigen größere Wurfwaffen dem Jutsu schnell seine Grenzen auf.

Chakrakontrolle Stufe 3: 7,5m Reichweite und 2,5 Meter Durchmesser an der breitesten Stelle.
Chakrakontrolle Stufe 4: 10m Reichweite und 3 Meter Durchmesser an der breitesten Stelle.
 
J

Jirokou Shunsui

Guest
Wie Ray auch zuvor, kam es nun, dass auch die zweite Hayabusa Joudan‘s Vorschlag mehr als nur abschmetterte. Sie warf den beiden blonden Genin direkt vor, keinen „Funken Ehre im Leib zu besitzen“. Große Worte, wenn man bedachte, dass sie von einer Kunoichi stammen. Aber immerhin gewann das schwarzhaarige Mädchen einige Pluspunkte mit ihrer Aussage und ihrer Einstellung. Am liebsten hätte ihr Shunsui den fairen Kampf gegeben, denn sie verlangte und auch verdiente. Vielleicht ergab sich ja ein anderes Mal die Möglichkeit, seine Kräfte mit den ihren zu messen. Aber es war doch eine erfrischende Abwechslung, endlich auf Leute zu treffen, die das Konzept von Ehre verstanden und auch lebten. Es war einfach wichtig, für was man kämpfte und vor allem auch auf welche Art und Weise man dies tat. Sichtlich erzürnt, stürmte das Mädchen raus, dicht gefolgt von ihrem rothaarigen Verwandten, der ihnen nun einen echten Kampf versprach. *Da bin ich mal gespannt, ob das alles nicht nur leere Worte sind.*, dachte sich der Jirokou angesichts der Einstellung der Hayabusas. Vielleicht waren sie doch nicht so übel? Zumindest für Shinobi.
Auf der anderen Seite standen nun Joudan alleine da, was der größere Shinobi für ein kurzes Gespräch für den kommenden Kampf nutzte. In der Tat hatte sich der Brillenträger recht um die Informationen seines Kampfstiles gedrückt. Maximalen Schaden in minimaler Zeit anzurichten war einfach keine Aussage, die zum schüchternen jungen Mann passten. Von daher hoffte er, dass der Kushou nicht sonderlich enttäuscht von seiner Antwort war. „I-i-ich bi-bin ei-ei-eigentlich Hei-heiler i-i-in Aus-ausbildung. Do-do-dort l-l-liegt au-auch mei-meine S-s-stärke.“, teilte er dem anderen verlegen und stotternd mit. Ai ai ai, das würde ja was werden. „A-a-aber i-i-ich wer-werde me-mein B-b-bestes ge-geben.“, meinte er noch kämpferisch – zumindest so kämpferisch, wie man es von ihm erwarten konnte. Ehrliches Bedauern über die Situation breitete sich beim Jirokou aus. Wann erhielt man denn schon die Möglichkeit, sich in einem Faustkampf mit anderen zu messen? Er musste sich dringend irgendeine Tarnung oder Ausrede überlegen, sodass er in Zukunft nicht durch seine falsche Persönlichkeit ständig aufgehalten wurde. Man musste das Leben ja auch irgendwie genießen und sich vergleichen, um zu sehen, ob er ja auch Fortschritte machte.

Da nun alles besprochen war, begaben sich auch Joudan und Shunsui nun in den Ring, bereit ein Tänzchen zu wagen. Das Publikum jubelte etwas – nicht sonderlich viel – über die antretenden Shinobi. Scheinbar erhoffte man sich einiges von den Genin, wobei die wahre Frage nun war, ob sie diese Erwartungen erfüllen konnten und würden. Aus dicken Brillengläsern heraus, betrachtete Shunsui zunächst die jubelnde Masse, ehe sein Blick auf den Kommentator fiel, der zu einer weiteren Rede angesetzt hatte. *Bla, bla, bla.*, dachte sich der Blondschopf nur, während er schließlich die Hayabusas begutachtete. Beide schienen ihren Worten Taten folgen zu lassen, denn ihre Stellung ließ sich als maximal aggressiv definieren. Beide hatten definitiv Erfahrung in Taijutsu, auch wenn der Jirokou hier und da einige Verbesserungsvorschläge hätte geben können. Kaya und ihr Schwert zogen besonders seine Aufmerksamkeit auf sich, da er selbst auch bereits mit dem Gedanken gespielt hatte, sich eine edle Klinge sein eigen zu nennen. Liebend gerne hätte er das Schwert mit ihr gekreuzt und herausgefunden, wie gut sie wirklich war. Ein innerlicher Seufzer rief ihn zurück in die Gegenwart, in welcher er weder eine Waffe wie ihre besaß, noch seine wirklichen Fähigkeiten zeigen wollte.
Endlich hielt der Kommentator seine Klappe und ließ das Match beginnen. Joudan agierte sogleich, indem er ein Kunai warf, welches … plötzlich explodierte und in einer Rauchwolke aufging, welche die Sicht auf die Gegner verdeckte. Ein cleverer Schachzug, dachte sich Shunsui anerkennend. Sein Teamkollege hatte nicht nur einen netten Charakter, er wusste auch im Kampf zu punkten und hatte sich einige Gedanken gemacht, wie man die Situation zu ihrem Vorteil drehen konnte. Gespannt beobachtete Shunsui nun die Reaktion ihrer Gegner, die nicht lange auf sich warten ließ: Der rothaarige Hayabusa tauchte plötzlich über der Rauchwolke auf und feuerte einen Pfeil auf seinen Kameraden ab. Immer wieder sprang er hoch und schoss Pfeile und Projektile auf Joudan, der langsam aber sicher in die Ecke gedrängt wurde. Und Shunsui? Der stand völlig regungslos vor der Rauchwand und schien darauf zu warten, dass die Kunoichi den ersten Zug machte. „I-i-ich mö-mö-möchte d-d-dir ni-nicht w-w-weh t-t-tun.“, rief er in die Rauchwolke hinein. Wenn er ehrlich war, dann wollte er das schon, durfte aber nicht. Wahrscheinlich würde das Kaya aufgrund seines Auftritts lediglich ein Lachen aufs Gesicht zaubern, stellte er doch keine wirkliche Gefahr da. Wie um seinen Worten mit Lügen zu bestrafen, schnappte er sich auch einige Shuriken und warf sie unbeholfen und nicht mit voller Kraft in den Rauch. Vielleicht hatte er ja Glück, und einer der Hayabusas wurde von den Projektilen getroffen und verletzt? Auf jeden Fall stellte er sich absichtlich nicht sonderlich geschickt an, was das Publikum nicht wirklich gut hieß. Es folgten Buhrufe und Aufforderungen, endlich zu kämpfen, was Shunsui jedoch mehr als kalt ließ. Sollte doch der Pöbel rufen wie er wollte, das würde doch trotzdem nichts ändern. Wie vom Schicksal verlangt, tauchte plötzlich die Schwarzhaarige aus dem Rauch auf und setzte zum Angriff auf ihn an. Während dieser wenigen Sekunden und Eindrücke stellte der Jirokou fest, dass sie sich durchaus geschickt und schnell bewegte … zumindest wenn man sie mit einem Zivilisten verglich. Sie würde wohl eine unangenehme Überraschung bei ihm erleben, dachte er sich schelmisch – natürlich nur innerlich – grinsend.
 
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Hayabusa Kaya

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"Es hat nichts ehrenhaftes an sich gegen einen Schwächeren zu kämpfen." die mahnenden Worte ihres Onkels hallten in ihrem Innersten wieder. Nicht ohne Grund war dieses Gedankenkonstrukt von ihr derart verinnerlicht worden, dass sie es sogar in ihren Ehrenkodex aufgenommen hatte: Helfe den Schwächeren. Helfen, nicht bekämpfen - im Grunde eine ganz einfache Richtlinie, an die sie sich brav gehalten hatte, seit dem sie sich auf ihren Kodex eingeschworen hatte. Warum sollte sie auch etwas schwören, was für sie keinen Sinn ergab? Für diesen Kampf hatte sie ursprünglich nicht damit gerechnet mit diesem Grundsatz überhaupt in Berührung zu kommen. Auch wenn sie es niemals zugeben würde - war für sie eigentlich klar, dass sie die Schwächste im Bunde war. Da sie sich nicht daran erinnern konnte die beiden Blonden aus der Akademie zu kennen, mussten sie schon deutlich länger als sie Genin sein und einiges mehr an Erfahrung besitzen. So wie Ray, der ihr immerhin ein Jahr voraus war. Auch wenn die junge Hayabusa dazu neigte sich in der Hitze des Gefechts selbst zu überschätzen, besaß sie eine recht gute Selbstreflexion. Die hatte sie auch dringend gebraucht um sich auf der Straße zu behaupten und außerdem hatte ihr werter Onkel es ihr eingehämmert, wie wichtig es war ehrlich zu sich selbst zu sein und einen offenen Geist zu bewahren. Da waren wir wieder bei ihrem Kodex, auch diesen Punkt hatte sie darin aufgenommen: Bewahre ein offenes Bewusstsein.

Mit dem Beginn des Kampfes hatte sich Kaya direkt ins Geschehen gestürzt, auch wenn die plötzlich auftauchende Rauchwolke sie einen Moment bremste. Wortwörtlich - denn sie hielt inne und brach ihren Angriff ab. Wenn es etwas gab was sie hasste, neben Respektlosigkeit, dann waren es diese verdammten Rauchbomben. Würde sie jemals die Möglichkeit haben zu erfahren wer diese Scheißdinger erfunden hatte, würde sie ihn oder seine Nachfahren gern aufspüren und sie verprügeln. Natürlich würde sie das nie wirklich tun, immerhin war es unehrenhaft und für sie auch viel zu anstrengend irgendeinen Groll zu halten - aber der Gedanke schoss ihr jetzt dennoch durch den Kopf. Verächtlich schnaubend stemmte sie die Hände in die Hüften und beobachtete Ray bei seinem Angriff. Unwillkürlich musste sie grinsen - von wegen Falke, gerade ähnelte er eher einem Grashüpfer. Wenn auch einem besonders fleißigen Grashüpfer. Sie konnte ihn durch den Rauch nur verschwommen wahrnehmen, doch erahnte sie sein freches Grinsen. Achja, die werte Verwandtschaft. Er schien sich auf den älteren Gegner eingeschossen zu haben - im wahrsten Sinne des Wortes - das ließ ihr den Brillenträger. Sie versuchte ihn auszumachen, glaubte in etwas Entfernung seine Umrisse grob erkennen zu können und startete ihren Angriff von Neuem. Die von ihm halbherzig geworfenen Shuriken eierten an der Kunoichi vorbei und taten ihr nichts, außer ihren Verdacht seines Aufenthaltsort zu bestätigen. Sie war darauf vorbereitet ihn mit voller Kraft anzugreifen, als sie seine Worte vernahm. War das sein Ernst? Sie schnaubte verächtlich, sprang in die Luft und damit aus der Rauchwolke heraus. Reste des Rauchs umhüllten sie stellenweise noch wie kleine Wolken, während sie im Fall ihr geliebtes Tsuki no Hikari zog. Allerdings ließ sie das Schwert in der Scheide und zielte darauf ab mit der harten Scheide auf den blonden Brillenträger einzuschlagen. Wie von ihr erwartet blockte er ihren Angriff - wenn auch eher schlecht als recht. Sie landete mit einem Fuß geschickt auf dem Boden, vollführte eine leichte Drehung und setzte einen gezielten Tritt gegen die Seite des Shinobi ein. Sie traf - zu ihrer eigenen Verwunderung - und schien den vermeintlich gleichaltrigen aus dem Gleichgewicht gebracht zu haben. Das Publikum jubelte - was die Hayabusa allerdings herzlich kalt ließ. Noch in ihrer eigenen Neupositionierung schnappte sie sich aus ihrer Beintasche einen Kunai und schlug ein zweites Mal mit der Saya (Schwertscheide) auf Shunsui ein. Er parierte ihren Angriff, was sie unverhohlen grinsen ließ. Doch verschätzte er sich bezüglich ihres eigenen Ziels. Sie nutze sein Abblocken und setzte ihren Kunai ein um sein Gesicht zu attackieren. Dabei kam sie seinen Augen gefährlich nah... allerdings nutzte sie ihren Kunai nicht um ihn zu verletzten, sondern verharkte ihn geschickt unter seine Brille um ihm diese von der Nase zu ziehen.

Ihre pechschwarzen Augen trafen nun zum ersten Mal direkt auf die Seelenspiegel des Anderen. Sie rümpfte verächtlich die Nase, nutzte es aus das sie ihn anscheinend überrumpelt hatte und beförderte ihn mit einer Wurftechnik inmitten der Rauchwolke, die sich langsam zu lichten schien. Das Publikum tobte. Mal schauen wie lange noch - blitzschnell warf sie den Kunai in die Luft, der erst jetzt ein kleines Geheimnis preisgab - an seinem Griff war ein Explosionssiegel befestigt. Tatsächlich war das gute Teil ein Überbleibsel aus ihrer Akademiezeit - ihr selbst wäre nie in den Sinn gekommen einen Kunai entsprechend zu präparieren, geschweige denn, dass sie dieses Teil tatsächlich einmal in einem Kampf einsetzen würde. Jibaku Fuda: Kassei In der Luft aktivierte sich das Explosionssiegel, nachdem sie die entsprechenden Fingerzeichen vollzogen hatte, und hüllte sie erneut in eine dichte Rauchwolke. Das Publikum buhte, Kaya schenkte dem allerdings keinerlei Aufmerksamkeit. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt ihrem Gegner, zu dem sie sich nun gesellte. Seine Brille lag noch außerhalb der Rauchwolke im Staub des Arenabodens. Vor dem Blondschopf angekommen hielt sie inne und steckte ihr Tsuki no Hikari zurück in ihre Halterung."Zeig mir was du drauf hast!" verlangte sie lautstark in einem aggressiven Ton, woraufhin das Publikum Jubelschreie von sich gab. Sie sahen ja nicht wie passiv Kaya im vollkommenen Gegensatz zum eben Gesprochenen da stand. Als hätte ein völlig anderer diese Worte gesprochen. Sie verschränkte die Arme, musterte den Blonden ganz offen. Was ihr leicht fiel, immerhin stand sie direkt vor ihm. Das musste sie auch, ansonsten würde der Rauch selbst ihre Sicht behindern. Unter normalen Umständen wäre es ihr ausgesprochen unangenehm so dicht vor einer Person zu stehen oder gar zu tun was nun folgte: sie überwand die letzte Distanz und trat noch einen Schritt auf den Blonden zu, sodass sie im Prinzip direkt vor seiner Brust stand. Sie sah zu dem Größeren auf, fixierte ihn mit den tiefschwarzen Augen, die selbst in diesen spärlichen Sichtverhältnissen gut und deutlich zu erkennen waren und erhob die Stimme. "Ich weiß nicht was für ein Spiel du spielst..." Ihre Stimme war leise, bewusst von ihr so gedämpft das nur er sie würde vernehmen können. Nun erschloss sich auch, weshalb sie eine solche Nähe aufgebaut hatte. "...es interessiert mich auch nicht." stellte sie direkt klar. Ihre Hand legte sich auf den Griff ihres Schwertes, ihre Augen wurden schmal. "Aber in diesem Rauch sieht uns keiner. Also kein Grund dich länger zurückzuhalten." verkündete sie und sprang plötzlich zurück um wieder etwas Abstand zwischen die Beiden zu schaffen und für ihren nächsten Angriff Schwung zu holen. Sie wiederholte ihren anfänglichen Angriff und ging mit ihrer Saya auf ihn los - doch erhoffte sie sich dieses Mal einen anderen Ausgang. Da er nun eigentlich keinen Grund mehr hatte sich zurückzuhalten, hoffte sie nun auf einen fairen - und vor allem ehrlichen - Kampf. Sie hoffte wirklich auf die Erfüllung ihres Wunsches... ansonsten waren die Konsequenzen für sie klar.

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Chakrakosten: E
Reichweite: 10 Meter steigend

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Shinobi konzentriert sein Chakra um den Mechanismus einer entfernten Bombe zu aktivieren. Desto höher die Chakrakontrolle ist, desto weiter kann man sich entfernen, ehe man die Siegel hochjagt.
 

Kushou Joudan

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Einen Moment lang betrachtete Joudan sein Werk zufrieden. Die Rauchwolke hatte die beiden Blondschöpfe komplett von Ray getrennt, der fürs erste keine klare Schussbahn mehr auf Shunsui oder Joudan hatte. Natürlich sorgte dieses Manöver beim Publikum zuerst für Enttäuschung, hätten die Zuschauer doch am liebsten gesehen, wie alle vier Teilnehmer des Kampfes aufeinander zugestürmt wären um sich dann die Köpfe einzuschlagen. Das mießmutige Genuschel wurde allerdings schon kurz darauf von einigen "Ooohs" und "Wooahs" durchbrochen und noch ehe der Blondschopf sich versehen konnte hatte er auch schon die Ursache der Verzückung ausgemacht. Der Rotschopf Ray war mehrere Meter hoch in die Luft gesprungen und nun über der Rauchwolke in Joudans Sichtfeld aufgetaucht. Zum Glück für den älteren der beiden Blondschöpfe schien Ray nicht viel auf's Überraschungsmoment zu geben und verhöhnte Joudan mit Worten, bevor er seinen Pfeil abfeuerte. Das gab dem Kushou genug Zeit, einen Schritt nach rechts zu machen. Mit einer ausladenden Geste, die beinahe schon wie die Art Verbeugung wirkte, die ein Gentleman einer Dame zum Begin eines Tanzes anbot, drehte er seinen Torso zusätzlich aus dem Weg des Pfeiles. Der gefiederte Schaft verfehlte sein Ziel und blieb im festgetretenen Erdboden stecken, doch Joudan hatte keine Zeit, sich um weiteres Vorgehen Gedanken zu machen. Viel zu schnell tauchte Ray wieder auf und schoss den zweiten Pfeil in Richtung des Blondschopfes. Ein erneuter Tanzschritt nach rechts, und auch dieser Pfeil verfehlte Joudan. Dies ließ ihn innerlich aufmerken, denn der Kushou war bei weitem nicht schnell genug um einem gut platzieren Pfeil auszuweichen. Und gerade von einem Hayabusa - und dann auch bei der Art, wie selbstsicher Ray sich gegeben hatte - hatte Joudan eigentlich mehr erwartet. Vielleicht gab es ja auch mehr.
Langsam wurde das Publikum warm und auch Shunsui und Kaya trafen an der Grenze zwischen Rauch und freier Sicht aufeinander. Doch Joudan gab sich Mühe, das alles auszublenden. Stattdessen fixierte er den oberen Rand der Rauchwolke mit seinen Augen und holte mit den Shuriken in seiner Hand aus. Ray tauchte erneut auf und der Blondschopf warf seine Projektile. Mit einer etwas geschwungenen Flugbahn schnitten Joudans Shuriken durch die Luft, verfehlten Ray aber. Zu schnell war er wieder im Rauch abgetaucht. Auch Rays Shuriken trafen Joudan nicht, wieder schaffte der Blondschopf es, nach rechts auszuweichen. Dieses Mal klingelten die Alarmglocken. Joudans Kampfart mit Siegeln, Drähten und Shuriken - so selten er sie auch benutzt hatte - drehte sich um die Positionierung seinerseits und seiner Gegner. Und den Gegner in eine schlechte Position zu zwingen war eine Grundlage, die er sich verinnerlicht hatte. Von diesem Punkt betrachtete machte es Sinn, dass Ray in verfehlte. Er wollte Joudan vermutlich in die Ecke des Ringes leiten, wo ihm weniger Raum zum Ausweichen blieb. Wieder tauchte Ray auf, Joudan warf wieder zwei Kunai. Er hatte sich bei seinem letzten Wurf an die Distanz zwischen den beiden gewohnt und seinen Wurf entsprechend angepasst. Sicher war der Blondschopf sich, seinen Kontrahenten dieses Mal zu treffen, doch von irgendetwas federte Ray sich in der Luft ab, veränderte seine Flugbahn und entwich so Joudans Wurfgeschossen. Applaus begleitete diese akrobatische Einlage des Rothaarigen und auch Joudan nickte ihm kurz respektvoll zu. Kurz darauf traf wieder eine Salve Kunai bei Joudan ein, die wieder eher auf seine linke Seite gezielt waren, sodass sein Ausweichschritt nach rechts führte, gefährlich nahe in die Ecke.
"Pass auf!!", schrie jemand im Publikum. "Gib' ihm den Rest.", jubelte eine andere Stimme. Joudan machte sich bereit und in dem Moment, in dem der Rauch wieder die Sichtlinie zwischen Ray und ihm brach, sprang er in einer Hechtrolle nach vorne in den schützenden Rauch, schleuderte ein Kunai an den Ort, an dem er gerade gestanden war und gab ihm mit dem Kawarimi no Jutsu das Aussehen seiner selbst. "Er denkt, mich in die Ecke getrieben zu haben. Diese Ablenkung wird mir ein wenig Zeit kaufen.", plante Joudan.
An sich ein guter Plan, doch hatte er seinen Gegner unterschätzt. Ray hatte, ohne das Joudan das im Rauch sehen konnte, seinen Angriffswinkel geändert. Wie unsichtbare Jäger zischten vier Shuriken durch den Rauch und während dreie davon zielsicher Joudans Kawarimi-Ablenkung trafen, die unter lautstarkem Puffen in weißen Rauch zerging, hatte Joudans Frontrolle ihn leider nicht aus der Flugbahn des vierten Shurikens gebracht. Er konnte das Projektil durch den Nebel einen Herzschlag lang hören, doch noch bevor er irgendwie reagiern konnte war der blanke Stahl schon eingeschlagen, hatte sich auf Rippenhöhe in seinem Brustkorb verfangen. Überrascht hustete Joudan aus, der Schock ließ ihn zurücktaumeln und er fiel auf den Hosenboden (zum Glück sah das im Rauch niemand). Joudans Ledermantel hatte einen Teil der Wucht abgefangen und es war ohnehin schwer, mit herkömmlichen Shuriken richtige Verletzungen anzurichten, doch der Schmerz trieb ihm die Tränen in die Augen und ließ ihn einen Moment lang mit seinen Sinnen ringen. Kurzerhand entschloss der Blondschopf, seine Position nicht großartig zu ändern sondern sich hier ein wenig Sicherheit zu verschaffen. Aufstehen tat weh. Laufen würde weh tun. Keine Gute Voraussetzungen.

Eine Explosion war zu hören und Joudan spürte die Erschütterung, die von seiner linken Seite kam. Das musste bei Kaya und Shunsui passiert sein. Die Druckwelle drückte gegen den Rauch. Da der Blondschopf mit seinen Vorbereitungen noch gar nicht angefangen hatte, ließ er im Eifer des Kampfes kaum merkbar ein zweites Kunai mit Rauchbombensiegel an die Stelle gleiten, an der das erste Kunai explodiert war. Der Rauch des neuen Siegels vermischte sich nahtlos mit dem bestehenden Rauch, so würde die Sichtschutzbarriere für Joudan - und auch Kaya und Shunsui - noch ein paar Momente länger aufrecht erhalten werden. Im Schutze des Rauches machte der Blondschopf sich daran, einen Großteil seines Vorrates An Kunai und Draht dazu aufzuwenden, ein paar Stolperseile zu spannen. Immer zwei Kunai waren um den Ring mit einem Drahtseil zusammengebunden und Joudan warf sie in unregelmäßigen Abständen in den Boden, wo sie stecken blieben und so ein Netz aus Drahtseilen in einem Halbkreis drei bis vier Meter um ihn herum bildeten.
Doch jeder Wurf und jede Bewegung seines rechten Armes zog an der Wunde und ließ ihn zusammenzucken. Er hatte sich im Voraus schon brilliante Muster überlegt, wie die Drahtfallen unter Spannung versetzt werden konnten, sodass eine kleine Veränderung eine Kettenreaktion an schnappenden Drahtschlingen auslößte. Doch die Drahtseile zu spannen schmerzte ihn zu sehr, als dass er es in wenigen Augenblicken hinbekommen konnte. Also verblieben die Stolperfallen als einfache Fallstricke, während Joudan schmerzlich bemerkte, dass sein federweißes Hemd ihm nun durch das Blut an die Haut zu kleben began. Er biss sich die Zähne zusammen. Während der wenigen Momente, die sein Fallenstellen gebraucht hatte, hatte Ray nicht weiter attackiert. Vielleicht wollte er, ohne Joudans genaue Position zu wissen, nicht einfach Projektile in den Rauch werfen. Vielleicht kam er auch Kaya zur Hilfe gegen Shunsui. "Armer Shunsui." Vielleicht bereitete er aber, wie Joudan, ebenfalls etwas vor?
Der erwachsene Blondschopf jedenfalls würde für jetzt weiter in der Defensive bleiben. Mit dem
Bunshin no Jutsu erschaffte er drei Doppelgänger von sich, die sich nun über das hintere rechte Viertel des Kampfplatzes verteilten und - wie er selbst - ein Shuriken zogen. Er selbst und ein zweiter Bunshin blieben im Rauch, beide von den Stolperseilen vor ihnen geschützt. Zwei weitere Bunshin verteilten sich weiter nach hinten, verließen die Deckung der Rauchbombe und hielten sich weiter in Richtung des Randes der Arena auf. Während der Kushou sich mit der freien Hand gegen die Wunde an der Brust fasste und leichten Druck dagegen auswirkte - ein Verhalten, das seine Doppelgänger natürlich spiegelten - fixierte er die Umgebung und lauschte nach näherkommenden Schritten oder Bewegungen im Rauch - Ray schien ja gut im Springen zu sein.


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Kawarimi no Jutsu (Körpertauschtechnik)

Element:
keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 50 Meter Umkreis

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Mit dieser Technik wird der eigene Körper mit dem eines Gegenstandes, einer Pflanze oder eines Tieres vertauscht, welches dann die Gestalt des Anwenders annimmt. Auf diese Weise kann ein geschickter Shinobi den Gegner mit einem Scheinangriff täuschen und nur das gewählte Objekt in den Kampf werfen, während er selbst auf eine Lücke in der Verteidigung des Gegners lauert.


Bunshin no Jutsu (Einfache Doppelgänger)

Element:
Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E pro Doppelgänger
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Anwender dieser Technik erschafft eine oder mehrere Kopien von sich selbst, welche sofort verschwinden, sobald sie mit etwas in Berührung kommen. Anwender des Byakugan oder anderer Aufspürungstechniken können dieses Jutsu leicht durchschauen, doch auch erfahrene Shinobi ohne dieses Hilfsmittel sind durchaus in der Lage, die Täuschung zu erkennen. Die Doppelgänger imitieren den Anwender komplett in seinen Bewegungen, müssen sich dabei aber nicht absolut parallel verhalten. Außerdem sind sie körperlos, das heißt, dass sie keinen Schaden zufügen und nicht direkt helfen können.


Jibaku Fuda: Kassei (Explosionssiegel aktivieren)

Element:
keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 10 Meter steigend

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Shinobi konzentriert sein Chakra um den Mechanismus einer entfernten Bombe zu aktivieren. Desto höher die Chakrakontrolle ist, desto weiter kann man sich entfernen, ehe man die Siegel hochjagt.


Itowana no Jutsu(Kunst der Drahtfalle)

Typ:
Taijutsu
Rang: D
Reichweite: Wurfweite

Voraussetzung: Geschick 3, Draht Rang D

Beschreibung: Um diese Technik zu nutzen muss der Shinobi einige Drähte vorbereitet haben, an deren beiden Enden er Kunai oder Shuriken befestigt hat. Die Wurfgeschosse werden nun so geworfen, dass sie in Objekten der Umgebung stecken bleiben (Kunai) oder sich um andere Objekte wickeln (Shuriken). Auf diese Weise wird das Kampffeld mit diversen Drähten versperrt. Werden die Drähte vor allem um den Anwender herum gespannt ergibt sich so eine defensive Wirkung, denn viele Angriffswege des Gegners werden eingeschränkt. Konzentriert man die Drahtseile jedoch um den Gegner herum wird diesem das Ausweichen weiterer Angriffe erschwert.
 
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Hayabusa Ray

Chuunin
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Die Antwort der beiden war irgendwie langweilig, vor allem deswegen, weil Ray sie nicht sehen konnte. Da war einfach viel zu viel Rauch in der Arena und die beiden Explosionen, die er gehört hatte, regten in ihm den Verdacht, dass der Rauch noch ein bisschen länger bleiben würde.

Offensichtlich schien aber keiner der beiden gewillt zu sein aus dem Rauch zu rennen und auf seine Seite zu kommen. Ray legte kurz den Kopf schief und überlegte was zu tun war. Entgegen seiner durchaus ungestümen Kampfesweise, war er keiner der kopf- und ahnungslos in eine ungewisse Situation hineinstürmte. Zumindestens meistens nicht. Deswegen hatte er auch keine Lust blindlings in den Rauch reinzustürmen, vor allem wenn es nicht notwendig war. Er hatte eine bessere Idee.
Erstmal wollte er sich einen Überblick verschaffen und sprang dazu erneut mit Fuuton:Takatobi in die Luft, wobei er gleich einige weitere Fingerzeichen vorbereitete und tief Luft holte. Und als hätte er es geahnt, zischten gleich zwei Shuriken auf ihn zu, sobald sein Haarschopf über dem Rauch erschien. Schnell atmete der Hayabusa aus, um eine Windbarriere zu erschaffen (Fuuton:Kisoku), die die Shuriken abhalten sollte. Doch zu seiner Überraschung flogen die Shuriken unbeeindruckt durch genau diesen Wind, verfehlten in jedoch. Die Überraschung hingegen hielt nicht lange an, denn zwei Joudan bedeutete, dass der Blondschopf das Bunshin no Jutsu angewandt hatte und wenn beide Shuriken nicht vom Wind beeinflusst worden waren, bedeutete das, dass beide Joudans Fake waren.
Mit zwei weiteren akrobatischen Sprüngen und zwei gut gezielten Angriffen verpufften die Bunshin dann auch schnell. Dann befindet er sich also im Rauch, wird also Zeit ihn dort aufzuscheuchen. dachte Ray bei sich, formte vorher aber noch mit einigen weiteren Fingerzeichen gleich 5 Bunshin, die sich neben ihm positionierten. Sollte er ruhig ein wenig überlegen, welcher Ray der Richtige ist. Nun formten alle Bunshin dieselben Fingerzeichen und zusammen holten sie tief Luft. Wirklich beschleunigt wurde zwar nur die Luft vor dem echten Ray, nichtsdestotrotz wurde sämtlicher Rauch 10m vor ihm und in 2-3m Breite hinweggeblasen, sodass zwar Kaya und Shunsui in der Mitte der Arena noch vom Rauch bedeckt waren, aber Joudan und sein Bunshin nun ohne schützenden Rauch dastanden. Von den Rängen gab es einiges an Beifall, jetzt würden sie wenigstens den einen Kampf zu sehen bekommen. "Blas den Rauch in der Mitte auch noch weg." schrien einige besonders mutige, doch Ray war fokussiert. Er und seine Bunshins fixierten die beiden Gegner vor ihm, die sich hinter einem Drahtgeflecht verschanzt hatten, zogen blitzschnell jeder 4 Shuriken, die sogleich geworfen wurden, jeweils zwei auf den Bunshin und den echten Joudan, die Ray freilich noch nicht unterscheiden konnten. Die Shuriken dienten weniger dazu wirklichen Schaden anzurichten, sondern im Ray zu helfen den echten von dem falschen Joudan anhand der Reaktionen zu ermitteln.

Kaum waren die Shuriken geworfen stürmten Ray und seine Bunshins wie ein Mann vorwärts. Innerlich bereitete Ray sich vor mit einem Fuuton: Reppushou ein Wurfobjekt, welches ihn tatsächlich treffen würde umzulenken und sollte Joudan aufgrund des Einatmens und der Fingerzeichen an ein Katonjutsu denken, war das sicherlich auch nicht verkehrt.

Sein eigentlicher Plan war aber ein anderer. Sobald die Fernkampfangriffe ausgetauscht waren, würden er und seine Bunshin mit einem gewaltigen Satz vorwärts springen. Dis dahin sollte durch die Shuriken klar sein, welcher Joudan der echte war und auf den würde sich auch der echte Ray fokussieren. Der Sprungangriff selbst würde zunächste so aussehen, als ob er zu kurz geplant war oder aber Ray noch in der Luft mit einem Jutsu attackieren würde. Beides war nicht der Fall, denn sobald Ray auf dem Boden, 1-2m vor Joudan landen würde, würde er sich nach vorne abrollen und aus dieser Abrollbewegung mit einem Aufwärtstritt Richtung Brust attackieren. (Hiyo Kyoshu)

Hiyo Kyoshu (Stürmischer Flugangriff)

Typ: Taijutsu
Rang: D
Reichweite: Berührung

Voraussetzungen: Geschick Stufe 3, Geschwindigkeit Stufe 2

Beschreibung: Diese Technik kann entweder während eines Falls zu Boden oder aus der Abroll/Ausweichbewegung heraus angewendet werden. Durch die vorgenannte Bewegung rollt sich der Anwender in Reichweite des Gegners, stützt sich mit den Händen vom Boden ab und nutzt den Schwung für einen Aufwärtstritt in Richtung Kopf/Brustbereich.

Fuuton: Kisoku (Hauch)

Element: Fuuton
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: D
Reichweite: 5m

Voraussetzung: Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Der Benutzer atmet mit einem kräftigen Zug eine möglichst große Menge Luft ein, während er gleichzeitig anfängt, einige Fingerzeichen zu bilden. Sind diese Vorbereitung abgeschlossen, entlässt der Anwender die mit Chakra angereicherte Luft aus seinem Mund. Dadurch wird die ausgespiene Luft zwar stark beschleunigt, ist aber nicht stark genug ist, um einem Gegner Schaden zuzufügen. Stattdessen entsteht ein kegelförmiger Windhauch, der kleine Wurfwaffen wie Shuriken und Kunais, die gegen den Anwender gerichtet sind, blocken soll. Obwohl sich die Ausmaße der Technik von einer Reichweite von 5 Metern und einer Breite von 2 Metern aus mit zunehmender Chakrakontrolle verbessern lassen, zeigen größere Wurfwaffen dem Jutsu schnell seine Grenzen auf.

Chakrakontrolle Stufe 3: 7,5m Reichweite und 2,5 Meter Durchmesser an der breitesten Stelle.
Chakrakontrolle Stufe 4: 10m Reichweite und 3 Meter Durchmesser an der breitesten Stelle.

Fuuton: Takatobi (Hochsprung)

Element:
Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: D pro Sprung
Reichweite: Selbst

Voraussetzung: Chakrakontrolle Stufe 4, Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Der Anwender lädt seine Füße mit Fuutonchakra auf und entlässt dieses explosionsartig. Dadurch entsteht ein starker, nach unten gerichteter Wind, der in der Lage ist den Anwender bis zu 25 Meter in die Luft zu stoßen, um so schnell an Höhe zu gewinnen oder einem Frontalangriff zu entgehen.

Chakrakontrolle Stufe 5, Geschick Stufe 4: Nun ist es dem Shinobi möglich in der Luft bis zu drei weitere Sprünge durchzuführen, jeder Sprung erhöht die Sprunghöhe um zehn weitere Meter, kann aber auch für Richtungsänderungen in der Luft genutzt werden und die Höhe zu Gunsten von Distanz reduzieren.

Fuuton: Reppushou (Rückstoß)

Element: Fuuton
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: D
Reichweite: 20 Meter

Voraussetzungen: Chakrakontrolle Stufe 2, Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Die Kunst ermöglicht es dem Anwender, ein Wurfgeschoss durch eine kurze Windböe umzulenken, sei es nun, um sich zu verteidigen oder um die Flugbahn eines von Verbündeten geworfenen Geschosses zu korrigieren. Eine 180 ° Wendung ist nicht möglich. Eigene Wurfgeschosse können mit dieser Kunst auch beeinflusst oder beschleunigt werden.
 
J

Jirokou Shunsui

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Wie erwartet, griff ihn die Hayabusa an, zog jedoch nicht ihre Klinge. Stattdessen vertraute sie wohl auf die harte Beschaffenheit der Saya, um ihn nicht mit ihrer scharfen Klinge zu verletzen. *Schade.*, dachte sich Shunsui, der in freudiger Erwartung gewesen war, einen Blick auf ihre entfesselte Waffe zu werfen. Stattdessen blockte er ihren Angriff mehr schlecht als recht ab und ließ absichtlich eine ungeschützte Stelle in seiner Flanke offen, welche Kaya sofort mit einem Tritt gegen ihn ausnutzte. Dabei war der Tritt selbst nicht sonderlich schmerzhaft, dennoch würde der Jirokou nicht seine Konstitution und Widerstand verraten und torkelte deshalb ein wenig weg von ihr, ganz so, als ob sie ihn aus dem Gleichgewicht gebracht hätte. Um noch die Kirsche auf die Sahnetorte zu setzen, stolperte der Brillenträger und fiel zu Boden. Er hatte kaum Zeit, sich wieder aufzurappeln, als die junge Frau schon wieder an ihn getreten war und mit voller Kraft zuschlug. Dieses Mal schaffte er es, ihren Angriff abzuwehren, doch dann kam plötzlich aus dem Nichts ein Kunai, welches auf sein Gesicht zuflog. Damit hatte er nicht gerechnet! Kaya war gut, das musste man ihr lassen. Untypischerweise für einen Shinobi, schloss er die Augen wegen der Waffe, doch er musste mit keiner Verletzung rechnen. Vielmehr verhakte sich die Waffe in seinem Brillengestell, was dazu führte, dass seine dicke Hornbrille vom Gesicht gerissen wurde. Shunsui öffnete gerade noch seine Augen, um seinerseits in pechschwarze Augen zu schauen, ehe ihn die junge Frau mit einem geschickten Wurf schmerzhaft zu Boden förderte. „Autsch.“, entfuhr es ihm bei dem Aufprall, als er hart auf dem Boden landete. Oh man, was man nicht alles mitmachte, nur um die Tarnung aufrechtzuerhalten. Wo war der Oscar, den er so verdiente?
Während sich der junge Mann mühsam aufrappelte, war die Hayabusa unerbittlich und gab ihm keine Sekunde zum Ausruhen. In seinen Gedanken hatte er doch eine gesunde Bewunderung für die Schwarzhaarige gewonnen. Jemand, der es verstand zu kämpfen und sich dabei nicht auf hinterhältige Fähigkeiten wie Genjutsu oder Ninjutsu verließ. Nein, der Kampf Faust gegen Faust, Waffe gegen Waffe, dafür lebte er. Und wenn er sie nicht falsch einschätzte, dann war es bei ihr genauso. Frustration breitete sich in ihm aus, denn er würde sich liebend gerne mit ihr messen und auch seine wahren Fähigkeiten offenbaren. Sie war gut, keine Frage, aber nachdem er nun lange genug als Boxsack hingehalten hatte, konnte er durchaus einige Bereiche erkennen, in denen sie sich noch steigern konnte. Nachdem er wieder – unsicher – auf den Beinen stand, hörte er ihre lautstark geäußerten Erwartungen und wartete deshalb auf den nächsten Angriff. Dieser erfolgte sogleich mit einem Kunai, welches in einer erneuten Rauchexplosion mündete und die beiden Shinobi von der Außenwelt, dem Publikum als auch den beiden anderen Kämpfern, abschnitt. Kaya stand nun überraschenderweise direkt vor ihm! Statt eines Angriffes, mit dem er weiterhin rechnete, schaute sie ihn einfach nur ernst an. Ihre direkte Nähe war ihm ehrlicherweise etwas unangenehm, insbesondere, als seine goldenen Augen auf ihre pechschwarzen Augen trafen, die mehr einem Abyss als einer Iris glichen. Ein kalter Schauer überkam ihn und er musste schlucken, vor allem, da es der jungen Frau nun ernsthaft gelang, ihn zu überrumpeln. "Ich weiß nicht was für ein Spiel du spielst...es interessiert mich auch nicht." und "Aber in diesem Rauch sieht uns keiner. Also kein Grund dich länger zurückzuhalten." Wie hatte sie ihn nur durchschaut? Er hatte sich doch keinen Patzer erlaubt, der ihn verraten hatte. Oder etwa doch? Hatte er möglicherweise unbewusst aufgrund des Kampfes gegrinst und sich verraten? Oder war es dank der geschärften Sinne einer Kriegerin und ihrer Intuition? Kaya indes sprang zurück und bereitete sich auf den nächsten Angriff vor, doch selbst als sie wieder Distanz zueinander hielten, fühlte sich Shunsui unwohl in seiner Haut. Es war unmöglich, dass sie von seinen wahren Beweggründen wusste, das war ausgeschlossen! Vielmehr handelte es sich wohl um den Fakt, dass er stotterte und sich absichtlich schwächer und schüchterner darstellte, als er eigentlich war. Der Rauch um sie beide herum war dick und undurchlässig, sodass wirklich keiner mitbekam, was hier geschah. *Soll ich es wagen?* Zögern. Sorgen und Verlangen führten einen erbitterten Kampf in ihm. Auf der einen Seite wollte er sich nicht verraten. Auf der anderen Seite hatte ihn die junge Frau durchschaut und scherte sich nicht groß darum. Das einzige, was sie verlangte, war ein ehrlicher Kampf. Das appellierte an seine Ehre als der Krieger und Kämpfer, als den er sich sah. Obwohl Kaya eine Kunoichi war, schien sie das Konzept von Ehre zu verstehen und auch zu leben. Dementsprechend wäre es mehr als ehrlos und respektlos gewesen, weiter den Schwachen zu mimen und ihr nicht ihren Wunsch zu erfüllen. Ob sie diesen bereuen würde, war wiederum eine andere Sache.
Da das Verlangen in seinem Inneren brüllend seinen Sieg feierte, richtete sich der Jirokou entsprechend auf. Die leicht gebeugte und unsichere Haltung war abgelegt, während er seine Kontrahentin mit seinen Augen fixierte und sich dabei ein flüchtiges Grinsen auf seinem Gesicht bildete. „Also gut, du hast es so gewollt.“ Leise gesprochen, aber es handelte sich um eine erwartungsvolle und feste Stimme. Da stürmte die schon Hayabusa als auf ihn los und schlug erneut mit ihrer Saya auf ihn ein. Anders als beim letzten Mal, folgte eine Bewegung schneller als ihre Augen folgen konnten, und er blockte die Saya mit einem einzigen Zeigefinger ab. Er spürte den Aufprall und würde sicherlich einen blauen Fleck davontragen, doch der Finger rührte sich keinen Millimeter. „Aber beschwer dich nicht über die Konsequenzen.“, teilte er der höchstwahrscheinlich verdutzt dreinblickenden Kunoichi mit. Und ehe sie es sich versah, wandelte sich der überraschte Blick wohl in Schmerzen, als sein Fuß sich in ihrer Magengrube befand und sie in die Luft hob. Eine elegante und fließende Bewegung, schon drehte sich Shunsui und verpasste der in der Luft befindlichen jungen Frau einen weiteren Tritt, der sie in einem hohen Bogen einige Meter fliegen und wohl schmerzhaft auf den Boden krachen ließ. Langsam schritt der junge Mann auf seine Gegnerin zu, beinahe geisterhaft tauchte er aus dem dicken Rauch auf. Der Blondschopf gab ihr noch einige Sekunden, um aufzustehen, ehe er sich in Kampfposition brachte. „Nicht nachlassen, jetzt geht es erst los!“ Und mit diesen Worten sprang er vor und befand sich in einem Moment direkt vor und ließ einen Schlag gegen ihre Deckung prallen. Es folgte Schlag um Schlag, mit welchen er ihre Verteidigung langsam aber sicher auseinandernahm. Die Geschwindigkeit und Stärke seiner Angriffe hatte er auf die ihren angepasst, sodass es ihr gerade noch möglich war, auszuweichen oder abzublocken. Shunsui spürte das Adrenalin durch seinen Körper rauschen, als er von einem Moment auf den nächsten beschleunigte und schneller als ein Zivilist folgen konnte, sieben oder acht Treffer bei der Hayabusa landete, die ihren Körper durchschüttelten. „Pass auf deinen Stand auf.“, teilte ihr der Jirokou im nächsten Augenblick mit, als er zu einem Fußfeger ansetzte und die junge Frau von den Beinen riss. Da sie sich noch mitten in der Luft befand, legte er seine Hand auf ihren Oberkörper und schlug sie auf den Boden. Das musste wirklich schmerzhaft sein, derart mit dem Rücken voraus auf dem Boden zu landen! Gleich einem Speer ballte er seine Faust und ließ sie auf ihr Gesicht fliegen, ehe er im letzten Augenblick auswich und sein Angriff auf die Steinplatte neben ihr krachte. Shunsui vertraute darauf, dass das Knacksen und Splittern des Steines neben Kaya von den Rufen des Publikums und der Kampfgeräusche der anderen Shinobi verdeckt wurde. Schweren Atmens betrachtete er seine Kontrahentin, während sich Glücksgefühle in ihm breit machten. Wann hatte er sich das letzte Mal so verausgaben können? Wann hatte er wirklich kämpfen können? Es war definitiv die richtige Entscheidung gewesen, seinem Verlangen auf einen echten Kampf nachzugeben und er ging davon aus, dass die Hayabusa das auch für sich behalten würde. Die Schmerzen in seiner Faust ignorierend – das war wohl das Adrenalin und das Endorphin in seinem Kreislauf – beugte er sich zu Kaya herunter, um ihr auch etwas leise mitzuteilen. „Ich vertraue auf deine Ehre als Kämpferin, dass das hier unter uns bleibt.“, teilte er ihr nach wie vor schwer atmend, aber grinsend mit. „Und jetzt … wirf mich!“, befahl er der jungen Frau. Zugegeben, nach der Tracht Prügel würde sie wohl ein wenig brauchen, aber er hatte absichtlich ihr Gesicht vermieden, sodass es keinen offensichtlichen Beweis für seine Angriffe gab. Da sich der Rauch nicht ewig halten würde, war es an der Zeit, dass die Gute wieder die Initiative des Kampfes übernahm und den schwächlichen Shunsui durch den Ring beförderte. Das Publikum verlangte schließlich nach Unterhaltung!
 

Hayabusa Kaya

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Das Rabenmädchen ahnte nichts von den bedeutsamen Gründen ihres Gegners ein solches Schauspiel aufrecht zu halten - die Götter oder sonst wer mochte es ihr verzeihen - doch es interessierte sie auch nicht. Tatsächlich hatte sie seine Deckung nicht direkt durchschaut, sondern war viel mehr einem unbestimmten Gefühl gefolgt. Das, was man von seinem Körperbau unter der Kleidung erahnen konnte, ließ doch den entfernten Schluss zu, dass er mehr drauf hatte als er zeigte. Auch Saku hatte sich ihm gegenüber neugierig gezeigt, was stets ein Zeichen dafür war, dass beim Gegenüber irgendwas im Magen lag. So leicht weckten andere Menschen das Interesse des Tiergeistes nämlich nicht. Aus diesem Grund hatte sie einen genaueren Blick gewagt und sich seine Augen genauer angesehen. Deren Reaktionsfreude und Glanz... sie waren nicht so träge, wie die Augen es von Brillenträgern meist waren. Diese Kleinigkeit würde einem Normalsterblichen kaum auffallen. Doch dank ihres Falkenblicks vermochte sie solche Einzelheiten wahrzunehmen, die anderen verborgen blieben. Es war nicht so dass sie die Rezeptoren selbst erkennen könnte - doch vermochte sie auch kleine Unterschiede bei der Verarbeitung der Lichteinfälle zu sehen. Um ihre Vermutung zu prüfen hatte sie ihm seine Sehhilfe genommen und war ihm derart nah gekommen. Auf kurze Distanz konnte sie ihre Ahnung prüfen und sah sich schließlich bestätigt. Diese Bestätigung ihres Gefühls hatte sie zu den Worten verleitet, die allein für Shunsuis Ohren bestimmt gewesen waren.

Als würde er ihrer Theorie Recht geben, richtete er sich auf. Sein flüchtiges Grinsen verführte auch sie zu einem Schmunzeln. Zwar sagte er nicht dass sie Recht hatte - doch das brauchte er auch nicht. Kaya spannte ihre fein differenzierten Muskeln an, in Erwartung des Gewitters, welches auf sie hinabstürmen würde. Sie hatte mit so einigem gerechnet, doch damit nicht... er blockte ihren Angriff. Er blockte ihr geliebtes, in ihrer Scheide schlummernden Tsuki no Hikari mit nur einem Finger! Ihre pechschwarzen Augen weiteten sich vor Entsetzen. Das war noch niemanden gelungen...! Nun gut, sie hatte auch noch nie einen so direkten Kampf mit einem anderen Shinobi ausgefochten - abgesehen von Übungskämpfen innerhalb der Akademie. Kaya war sichtlich fassungslos, wobei das nur die Spitze des Eisbergs sein sollte. Als er sie warnte, fasste sie sich wieder, ihre tiefschwarzen Augen wurden wieder schmal, doch ehe sie eine weitere Aktion vorbereiten konnte, hatte er sie mit dem nächsten Angriff überrumpelt. Der Schmerz in ihrem Bauch schlug ihr jede Luft aus den Lungen, ihre Augen waren erneut geweitet - nun jedoch mehr so, als würden sie jeden Moment einfach aus ihren Höhlen gepresst werden. Schlagartig wurde sie kreidebleich, doch blieb ihr keine Zeit sich irgendwie zu sammeln, schon wurde sie noch höher in die Luft befördert. Für einen kurzen Augenblick wurde ihr schwindelig, wodurch es ihr nicht möglich war sich auf den Aufprall vorzubereiten. Sie landete ausgesprochen unglücklich und keuchte auf vor Schmerz. Erst jetzt kam sie wieder etwas zu Luft. Schmerzen zogen sich durch ihren vergleichsweise schmächtigen Körper, doch sie verdrängte ihn nach Kräften und kämpfte sich zurück auf die Beine. Als er sie ermahnte, grinste sie zur Antwort frech. Ein Grinsen, welches er ihr wortwörtlich aus dem Gesicht prügelte. Zwar gelang es ihr mehr Schlecht als Recht sich zu verteidigen, doch er nahm sie auseinander. Er war deutlich stärker als sie - manch Anderer hätte es bereut ihn soweit getrieben zu haben. Kaya hingegen freute sich und jeder Treffer führte zu noch mehr Schmerzen - aber auch zu einer weiteren Ausschüttung von Endorphinen. Die junge Kunoichi war glücklich einen starken Gegner vor sich zu haben, von dem sie lernen konnte. Man wuchs nur an Herausforderungen, wenn man an seine Grenzen ging - oder sich, wie in diesem Fall, Hals über Kopf in ein ungleiches Kräftemessen stürzte, in dem man den Kürzeren zog.

Ihr Herz raste, in ihren Ohren dröhnte ihr rauschendes Blut. Sie konnte sich nicht recht erinnern wann sie das Letzte mal solch eine Tracht Prügel eingesteckt hatte. Das letzte Mal musste beim Training mit ihrem Onkel gewesen sein. Diese hatte sie ebenso hart ran genommen, wie ihr heutiger Gegner. Die Erinnerung daran verstärkte ihre gute Laune und sie haschte schmerzend nach Luft, während sie mit einem breiten Grinsen zu Shunsui aufsah. Dieser beugte sich noch über sie, die Faust noch in der zersplitterten Bodenplatte versenkt. Für einen Moment hatte sie wirklich befürchtet,
dass es das gewesen wäre für sie. Ein würdiger Abschluss für einen Kampf, der jede Erwartung von ihrer Seite aus übertroffen hatte. Sie war glücklich, wenn auch deutlich außer Atem und geschlagen. Der junge Mann hatte einen unangefochtenen Sieg davon getragen - wenn auch nur innerhalb ihres kleines, inoffiziellen Duells.
Auch wenn er ihr Gesicht mit seinen Schlägen verschont hatte, blutete ihre Lippe. Sie hatte sich darauf gebissen beim Versuch sich gegen den Blonden zu behaupten. Sie war zufrieden, das sie in dem anderen einen mehr als würdigen Gegner gefunden hatte. Sanft stricht sich sie mit ihren Fingern über ihre Lippen um das Blut von diesen zu wischen. Als sie wieder auf die Beine kam, hielt sie sich die schmerzende Seite. Ihr Körper war kräftig in Mitleidenschaft gezogen worden - vermutlich war sie vom Kragen abwärts komplett blau und lila. Dennoch verbot es ihr Stolz und ihr Kodex, die Schmerzen offen zu zeigen. Sie nahm wieder eine gerade Haltung ein, ging wieder in Kampfposition und bereitete sich auf den nächsten Schlagabtausch vor, als ihr Gegner ihr befahl ihn zu werfen. Einen Moment stutzte sie - im Ernst? Es brauchte einen Moment ehe sie realisierte, was er damit meinte. Er wollte ihr kleines Duell an dieser Stelle beenden und sein Schauspiel wieder aufnehmen. Was wohl klug war, weil sie ansonsten riskieren würden doch noch gesehen zu werden. Kaya sagte nichts, doch das breite Grinsen auf ihrem Gesicht zeugte offensichtlich von ihrer Zufriedenheit. Shunsui war der Erste, der neben ihrem Onkel dieses Grinsen zu sehen bekam. Dem Publikum und auch den anderen beiden Kämpfern würde es verborgen bleiben, denn die Hayabusa würde ihr unausgesprochenes Wort halten und weiterhin an der Scharade des Blonden teilnehmen. Sie würde niemanden verraten wie stark er eigentlich war und das er mit ihr den Boden aufgewischt hatte - darauf konnte er sich verlassen. Sie schluckte, fasste sich ein Herz und tauchte kurz darauf wieder direkt vor dem Blondschopf auf. "Versprochen." raunte sie ihm leise direkt ins Ohr, ehe sie ihn packte und wie gewünscht mithilfe einer Wurftechnik aus der Staubwolke heraus beförderte, zurück in den Staub und ganz in die Nähe seiner Brille. Sie folgte jedoch nicht gleich, sondern nutzte die Gelegenheit sich kurz zu sammeln. Ihre Finger fuhren durch ihr Haar, sie klopfte sich grob den Staub aus den Klamotten und richtete diese wieder um sich nicht als eigentliche Verliererin zu outen. Erst nach dem sie sich wieder einigermaßen gerichtet hatte, trat sie aus der Staubwolke heraus auf Shunsui zu. Das Publikum jubelte. Wenn auch zum größten Teil aufgrund der anderen beiden Kampfteilnehmer, deren Kampf leider völlig an Kaya vorbei gegangen war. "Du bist eine Schande für die Shinobi von Soragakure." verkündete sie mit fester Stimme, so laut, das auch ja Alle es mitbekamen. Etwas dick aufgetragen vielleicht, aber bitte - der Blonde wollte es ja so. Warum auch immer.

Kayas Hand ruhte auf dem Griff ihres Schwertes, während ihr stolze Haltung nicht im geringsten verriet wie lädiert sie eigentlich war. Sie würde auch den Teufel tun und dies zeigen, geschweige denn diesen komischen Iryônin um Heilung bitten. Auch wenn es ihr ausgesprochen schwer fiel sich dies einzugestehen, war ihr Körper eben nicht besonders widerstandsfähig und würde noch eine Weile was von diesem Kampf haben. Der Blonde konnte um ihre Empfindlichkeit nicht wissen und sie war auch ganz froh darum. Sie hatte um genau so einen Kampf gebeten und war glücklich diesen erhalten zu haben. Ein entsprechend zufriedenes Grinsen stahl sich auf ihre Lippen. Auch wenn das Publikum es wohl als Herabwürdigung des Gegners sehen würden - das würde zumindest erklären, warum sie gerade so feierten - würde ihr Kampfpartner wissen, was der wirkliche Grund war. "Hey, Ray." wandte sie sich lautstark an ihren Verwandten: "Was meinst du? Wollen wir dieses Trauerspiel nun beenden?" Das Grinsen von ihrem Gesicht verschwand nicht und würde wohl auch noch eine Weile bleiben. Sie provozierte und beleidigte mit ihren Worten absichtlich, zum einen um das Publikum weiter anzuheizen und zum anderen um Shunsui weiterhin den Rücken freizuhalten und seine Deckung zu wahren. "Zeigen wir denen was die Hayabusa können!" setzte sie noch einen drauf, sprang in die Luft um Schwung zu holen und setze ihr Hocho uzu (Wirbeltritt) ein. Um den Blondschopf gegen die Brust zu treffen und auf diese Weise aus dem Ring zu schleudern. Auf diese Weise würde sie den Kampf beenden und gewinnen - zumindest was das Publikum und die Veranstalter anging. Die Wahrheit sah ja nun einmal ganz anders aus. Tatsächlich musste die Hayabusa sich beeilen den Kampf zu beenden, denn sie war sich nicht sicher wie lange sie dazu in der Lage sein würde ihre Fassung zu wahren und nicht zu offenbaren, wie ramponiert sie eigentlich war. Es war eine Schande wie schwach ihr Körper doch war... allerdings trübte dies ihre Stimmung nicht. Während die Anderen glaubten sie sei aufgrund ihrer Siegeschancen so fröhlich, war sie tatsächlich ob des ehrlichen - wenn auch geheimen - Kampfes dankbar.

Hocho uzu (Wirbeltritt)

Element:
keines
Typ: Taijutsu
Rang: D
Reichweite: Berührung

Voraussetzungen: Geschick Stufe 2, Geschwindigkeit Stufe 2

Beschreibung: In einem akrobatischen Manöver springt der Anwender in die Luft und nutzt den durch eine Drehbewegung entstandenen Schwung, um wahlweise gegen die Brust oder den Nasenbereich des Gegners zu treten.
 

Kushou Joudan

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Kurz hörte Joudan das Flattern von Kleidung über sich und konnte einen kleinen Windhauch spüren, der von oben nach unten drückte. Der rothaarige Hayabusa schien förmlich über die vernebelte Arena zu fliegen. Er würde die beiden Joudan-Bunshin sehen und sich hoffentlich auf sie konzentrieren, das gab dem Blondschopf ein wenig mehr Zeit, um sich auf seinen nächstes Angriff vorzubereiten. Von der Seite konnte der Kushou die Geräusche einer ordentlichen Keilerei hören. Fäuste trafen auf Gesichter, Gesichter schmetterten auf den Boden, es hörte sich wahrhaft spektakulär an. Die ausgebleibende Reaktion des Publikums ließ den großen Blondschopf erahnen, dass der Schlagabtausch sich wohl noch im Rauch abspielen musste. "Hoffentlich springt die Hayabusa nicht all zu hart mit Shunsui um...", dachte Joudan sich und wusste nicht, wie falsch er damit lag.
Das zweimallige Puffen aus der Rückseite der Arena gab ihm ein akustisches Signal, dass seine beiden Bunshin gerade beseitigt wurden. Doch Joudan hatte das kleine bisschen Zeit genutzt, um sich auf einen kleinen Angriff seinerseits vorzubereiten. Er würde die erste Technik verwenden, die er je gelernt hatte. Er hatte sie jedoch weiterentwickelt, seine Version 2.5 galt es heute zu testen. Immerhin dafür war der Kampf gut.

Ein kräftiger Windstoß bließ den Rauch zur Seite. Joudan hatte sich längst nach hinten umgedreht, hatte nun seine Drahtfalle im Rücken - "Na danke dafür..." - einen verbleibenden letzten Bunshin neben sich und ganze sechs Rays blickten ihm angriffslustig entgegen. Das Spiel mit den Bunshin ging also auch zu zweit. Doch Joudan war gewappnet. Sein "finaler Trumpf" (zumindest für diese Art Showkampf) war fertig präpariert und schlummerte griffbereit in seiner Umhängetasche.
Einen Moment später flogen zehn Shuriken auf ihn zu.
"Shit...", war alles, was ihm im schnellen Moment an geistreichem Kommentar dazu einfiel. Hoffentlich hatte das niemand gehört, normalerweise fluchte der Blondschopf nicht.
Dann holte er mit der leeren rechten aus und formte ein Fingerzeichen mit der linken Hand. So aktivierte er eines der Siegel, das er sich sich auf die Hand eingeprägt hatte. Wie aus dem nichts erschien ein großes Fuuma-Shuriken in seiner rechten Hand, das er schwungvoll und mit präzisem Timing nach vorne schwang. Er zielte jedoch nicht auf Ray oder seine Doppelgänger, stattdessen waren die heranfliegenden Shuriken, die allesamt auf den selben Punkt zu konvergieren schienen (sie waren ja von Bunshin geworfen, die Rays Bewegungen imitierten) sein Ziel.
Mit einer starken Drehung seiner Torsos und einem entschlossenen Schritt nach vorne schleuderte Joudan das massive Projektil nach los. Der Windmühlen-Wurfstern sauste einen Moment durch die Luft und kollidierte dort dann mit den anfliegenden Shuriken. Funken stoben als die Projektile sich in der Luft trafen, Metall schabte lautstark kreischend auf Metall, ein Raunen ging durch die Menge. Unfähig, ihr Ziel zu erreichen, fielen die Wurfwaffen zwischen Ray und Joudan zu Boden. Ein Blick nach links verriet Joudan, dass seine Verteidigungstechnik seinem eigenen Bunshin nichts gebracht hatte. Er war von einigen der Kunai getroffen worden und hatte sich so dem Schicksal seiner beiden Kollegen verspätet angeschlossen.
Ein Joudan stand nun gegen Sechse der Ray, die jedoch keine Zeit verstreichen ließen und in einer spektakulären Flugrolle auf den Blondschopf zustürmten. "Noch nicht...", dachte er sich und bereitete sich auf einen Angriff vor, indem er die Arme vor die Brust hob, die Fäuste ballte und und so eine defensive Stellung einnahm. Die Augen Joudans huschten nur einen kurzen Moment zur Seite, wo Shunsui gerade aus der Rauchwolke geschleudert wurde, und als der Händlersspross wieder zu Ray zurücksah, war er verschwunden. War er nicht vor dem Bruchteil einer Sekunde noch auf Joudan zugehechtet? Einen Moment zu spät realisierte der Blondschopf, dass Ray nun irgendwie auf dem Boden gelandet war und so auf Joudan... zurollte? Ein explosionsartiger Kick folgte und zum Glück hatte Joudan schon eine Verteidigungsstellung eingenommen, so halfen ihm die angewinkelten Arme, die Wucht des Trittes nicht voll gegen den Brustkopb zu bekommen. Schmerzverzerrt verzog er das Gesicht, das würde einen dicken blauen Fleck an den Unterarmen geben. Die Wucht von Rays Angriff nutzte Joudan aus und stieß sich kräftig vom Boden ab. Mit einem Satz sparang er nach hinten, segelte drei, vier Meter durch die Luft und landete - mittlerweile von Shuriken getroffen und von Ray durch die Gegend getreten - nicht ganz so galant und elegant, wie er das gerne wollte. Die Stolperfalle war nun wieder zwischen dem Rothaarigen und Joudan. Ray, so war der Blodschopf sich sicher, hätte keine Probleme damit, über die Drähte zu springen, jetzt wo er sie gesehen hatte. Das würde allerdings hoffentlich wenigstens seine Angriffsoptionen ein wenig einschränken.

"Jetzt!", dachte Joudan und griff in Richtung seiner Tasche.
"Zeigen wir denen was die Hayabusa können!", rief Kaya aus. "Doch nicht jetzt..." Erneut blickte Joudan zu den beiden anderen Kämpfern und auch das Publikum schien von Kayas Provokationen angetan zu sein. "Jaa, macht sie fertig!" "Der kann sich ja ohnehin nicht mehr auf den Beinen halten." "Zeig es dem Vierauge!!" Das Publikum schien einen Favoriten gefunden zu haben und von vielstimmigem Jubel beflügelt nahm sie Anlauf für einen mächtigen Tritt, der Shunsui wohl durch die Luft schicken würde. "Nicht. So. Schnell..", keuchte Joudan und zog ein Shuriken aus seiner Tasche (die Hand war ja ohnehin schon da). Ein Wurf mit viel Effet ließ den Wurfstern eine S-förmige Flugbahn beschreiben. Aufmerksame Augen konnten ein dünnes Drahtseil erkennen, das daran befestigt war. Joudans Ziel war, erneut, nicht einer seiner Gegner. Stattdessen wickelte sich das Shuriken mit Drahtseil um Shunsuis Bein, kurz bevor Kayas Tritt Joudans Teamkollegen traf.
Shunsui wurde in die Luft geschleudert und einen Moment sah es so aus, als würde er aus dem Ring gestoßen werden. Dann zog Joudan mit aller Kraft (und die hatte er, nachdem er wochenlang für das Gouwan trainiert hatte) am Seil. Wie ein Fisch an der Leine wurde Shunsuis Körper herumgerissen.
"Zeit für ein wenig unfreiwilliges Teamwork!", sprach Joudan aus, mehr zu sich selbst als zu jemand anderem. "SHUNSUI, FLIEG' UND SIEG'!!", brüllte er hinterher, konnte sich dabei ein dämliches Grinsen nicht verkneifen. Rin im Publikum würde die Anspielung auf eine ihrer Lieblingsfernsehserien verstehen. Joudan nutzte sich selbst als Angelpunkt und zog Shunsui direkt in Richtung von Ray und seinen fünf Doppelgängern. Showkampf hin oder her, das machte dem Blondschopf gerade richtig Spaß. Als er sichergestellt hatte, das sein Teamkamerad die richtige Flugbahn eingeschlagen hatte, ließ der Kushou den Draht los, sodass Shunsui sein Bein aus der Schlinge ziehen konnte - wenn er die Landung in seinem neuen Nahkampfgegner überstand.

Joudan drehte sich noch ein wenig weiter bis er in Richtung des Rabenmädchens blickte. Die linke Seite nach zu ihr gerichtet stand der Händlersspross leicht seitlich zu Kaya und nickte ihr auffordernd zu.
"Kaya, ich habe eine Frage an dich.", redete er ihr zu. Er wollte sie nicht ablenken oder dergleichen, doch hier, mitten im Ring, sich nun in Kampfeslust gesteigert, verletzt und unter dem Rausch von Adrenalin und Endorphinen erschien es ihm einfach als... passend. So, als könne er sie hier, auf ihrem Schlachtfeld, ein wenig besser verstehen. "Unter Ninja, die mit Schwertern, Wurfsternen, Bomben, Feuerbällen, Windstößen, Doppelgängern und Trugbildern kämpfen... Was ist da ein fairer Kampf?" Ihn interessierte ihre Antwort, er selbst hatte keine. "In meinem nächsten Angriff steckt beinahe sämtliche Erfahrung, die ich als Genin gesammelt habe - den Rest darf ich im Rahmen der Regeln nicht verwenden. Sieh es als meine Art der Respekterweisung an, ihn dir entgegenzuschleudern." Wow. Viel "du" und "dir" für einen Satz aus Joudans Mund, wie unüblich. Da hatte ihn der Übungskampf wohl doch ein wenig mitgerissen.
Seine Hand griff zur Tasche und zog ein weiteres Fuuma-Shuriken heraus. Mit drei lauten Klickgeräuschen schnappten die Arme des Projektils an ihre Position, als Joudan es entfaltete.
"Weich' dem aus, wenn du kannst!" Und mit diesen provozierenden Worten schleuderte der Blondschopf Kaya das Projektil entgegen. Doch Joudans Wurf hatte es in sich. In Kayas toten Winkel des Fuuma Shurikes flog ein zweites mit, einige Meter hinter dem ersten. Das Kage Shuriken no Jutsu war schon immer Joudans Liebling gewesen. Und um das Ganze nicht all zu einfach zu machen schob Joudan ein paar Handzeichen hinterher. "Shuriken Bunshin!", rief er laut aus und anstatt dem einen flogen nun dank dem Gen'ei Shuriken no Jutsu drei Fuuma Shuriken auf Kana zu (nun, eigentlich sechs, von denen konnte sie aber im Idealfall derzeit nur Dreie sehen).
Kaya hatte, wenn sie Joudans Fernsehauftritt verfolgt hatte, diese Technik schon sehen können. Doch neu war ein dritter Part: Die beiden echten Wurfsterne waren mit einem kurzen Drahtseil verbunden. Joudan hatte die Shuriken so geworfen, dass Kaya von keinem getroffen werden würde. Das erste würde links, das zweite rechts an ihr vorbeisausen. Die Shuriken Bunshin sollten über diesen Fakt hinwegtäuschen. Das Drahtseil würde die beiden Shuriken dann zu einer gewaltigen Bola machen, die sich dann hoffentlich um den Körper der Hayabusa wickelte. Soweit zumindest der Plan. An Traingspuppen hatte das ganze funktioniert, einen Kampf hatte diese Kombo bis heute noch nicht gesehen. Würde es gelingen?
Schwer schnaufend ließ Joudan sich auf ein Knie sinken. Rays Shuriken und die Wunde, die es geschlagen hatte, meldeten sich zurück. Und auch das Herumschleudern so vieler Fuuma Shuriken hatte seinen Tribut an Joudans Ausdauer eingefordert. Sonderlich lange würde er den Kampf nicht mehr durchhalten. "Verdammt... Dabei hat es eben angefangen, Spaß zu machen."


Shīru no āto (Kunst der Versiegelung)

Element:
Keines
Typ: Sonstiges
Rang: D
Chakrakosten: Keine
Reichweite: Keine/Berührung

Voraussetzung: Chakrakontrolle Stufe 3, Erlaubnis der SL

Beschreibung: Dies sind die Basis-Kenntnisse, die jeder künftige Fuuin-Nutzer beherrschen muss. Man erlernt die Zeichnung grundlegender Siegel und deren Kombination mit dem eigenen Chakra. Hier werden die Grundlagen aufgebaut, mit denen man später sogar durch Chakra erschaffene Elemente ver- und entsiegeln kann. Besitzt man keine entsprechende Chakrakontrolle, ist es unmöglich, auch nur diesen Einstieg in die Versiegelung zu erlernen.
Chakrakontrolle 6: Siegel bis C-Rang können ab jetzt auch auf den menschlichen Körper geschrieben werden. Diese halten mehrere Monate und können nicht durch fremde Einwirkung aktiviert werden. Das Siegel wird durch das Chakra des Körpers aufrechterhalten, auf den es geschrieben wurde und verschwindet, wenn der Siegelträger kein Chakra mehr hat oder dessen Chakrafluss gestoppt ist. Jedes Siegel benötigt auf der Haut genug Platz und darf sich nicht mit anderen Siegeln überschneiden. Stirbt ein Siegelträger, verschwindet das Siegel und löst sich nicht aus.
Zu viele Siegel würden den Chakrafluss des Anwenders massiv beeinträchtigen, deshalb kann man nur so viele Siegel gefahrlos tragen, wie die Hälfte der Stufe in Chakrakontrolle entspricht.

Tobidôgu (Waffe versiegeln)

Element:
keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Waffen, die zu schwer oder zu unhandlich sind, um ständig mit sich herumgetragen zu werden, kann man mit dieser Kunst in ein Stück Papier versiegeln. Die Schriftrolle muss zu diesem Zweck für die Objekte, welche sie beherbergen soll, beschrieben sein und wird wie jede andere aktiviert, um die entsprechenden Objekte wieder herbeizurufen.


Kage Shuriken no Jutsu (Jutsu des Schattenshuriken)

Element:
Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: E
Reichweite: Wurfweite

Voraussetzung: Geschick Stufe 3

Beschreibung: Bei dieser Technik wirft der Anwender zwei große Shuriken, oder auch Fuuma-Shuriken, direkt hintereinander auf den Gegner, wobei er den zweiten Shuriken so wirft, dass er sich im Schatten des ersten befindet. Dadurch ist das Ausweichen wesentlich schwieriger, da sich der Gegner meist nur auf das erste Shuriken konzentriert. Selbst ein geschultes Auge kann in einer hitzigen Situation den zweiten Shuriken übersehen. Mit normalen Shuriken ist diese Technik nicht möglich, da ihre Flugbahn aufgrund ihres geringen Gewichtes zu sehr beeinflusst wird.


Gen'ei Shuriken no Jutsu (Technik des Phantom-Shurikens)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: E pro Shuriken Bunshin
Reichweite: Wurfweite

Voraussetzung: Chakrakontrolle 2, Geschick 2

Beschreibung: Noch während ein Shuriken in der Luft ist werden mit diesem Jutsu einfache Doppelgänger, ähnlich wie dem des Bunshin no Jutsus, des Wurfgeschosses erschaffen. Diese Phantom-Shuriken richten keinen Schaden an, können den Gegner aber verwirren, einschüchtern und - vor allem - verschleiern, welches Shuriken das richtige ist. Selbstverständlich lässt sich diese Technik nicht nur auf Shuriken sondern auf alle geworfenen Waffen verwenden.
Chakrakontrolle Stufe 4: Nun ist es möglich, das Jutsu deutlich kosteneffektiver zu verwenden. Die Anzahl der Shurikendoppelgänger verzehnfacht sicht, die Chakrakosten steigen jedoch nur auf D pro 10 Shuriken.
 
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Hayabusa Ray

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Rays Plan ging perfekt auf, was dem Rotschopf fast schon ein bisschen unheimlich erschien. Steckte eine Falle dahinter, hatte sich der Blondschopf absichtlich treffen lassen? So ganz traute er dem Braten nicht, vor allem da er nun anfing zu realisieren, dass er einen Gegner vor sich hatte, der mit Drähten arbeitete. Die hatten meistens ein oder zwei Asse mehr im Ärmel.
Andererseits schien er von dem Shurikentreffer und auch seinem Tritt gegen den Brustkörper mächtig geschwächt zu sein.
Von daher verlegte Ray sich erneut auf die Kunst des Beobachtens und wartete ab. "Zeigen wir denen was die Hayabusa können!" hörte er nun Kaya rufen, die tatsächlich ihren Gegner besiegt hatte. Mit schiefgelegtem Kopf betrachtete er seine Verwandte. Auch wenn sie es versucht zu verbergen, so entging es seinen Augen nicht, dass sie mächtig etwas abbekommen hatte und jetzt versuchte den Kampf mit einem schnellen Angriff versuchte zu beenden. Eine durchaus gangbare Strategie.
Doch noch war Joudan nicht am Boden mit einem elegant geworfenen Shuriken und ein wenig Hilfe durch einen Draht. Da Ray nun wusste, worauf er achten musste, entging der am Shuriken befestigte Draht einen Augen keineswegs. Doch auf das was daraufhin folgte, war er in der Tat nicht vorbereitet. "Shunsui flieg und sieg." Diese Taktik war zumindest unkonventionell und ein breites Grinse tauchte auf dem scharfgeschnittenen Gesicht des Rotschopfes auf und respektvoll nickte er seinem Gegner zu. Mit diesem Move, blockte er nicht nur Kaya, neine er attackierte auch noch Ray, wenngleich es für diesen ein leichtes war dem menschlichen Wurfgeschoss mit einem hohen Sprung (Fuuton Takatobi) auszuweichen. Dafür traf er allerdings den ein oder anderen Bunshin, der sich mit einem Puffen auflöste, ehe er regungslos liegen blieb. Der war erstmal außer Gefecht, so schien es zumindest, weswegen sich Ray ebenfalls auf Joudan konzentrierte, der jetzt eine Rede über Ehre im Kampf redete und die durchaus philosophische Frage stellte: "Was ist ein fairer Kampf?" Tatsächlich brachte er Ray mit dieser einfachen Frage ein wenig aus dem Tritt. Was war schon ein fairer Kampf unter Ninjas? Ein Kampf wo alles erlaubt war? Ein Kampf bis zum Tod? Konnte es überhaupt Fairheit und Gerechtigkeit geben, wenn sich so viele Angriffe darum drehten aus dem Hinterhalt, mit Illusionen, Täuschungen oder anderem anzugreifen. Und immerhin war ein Ninjakampf keine Sportveranstaltung, wie Boxen oder Ringen, wo es wiederum klar definierte Regeln kam. Ray überlegte: Wie würde er antworten. Ein fairer Ninjakampf. Für ihn war das.... "Wetten, dass du keinen Kopfstandkreisel hinbekommst und dabei mit einem Shuriken den Typen da triffst." Ja, das war Bodo, Rays kleine Herausfordererstimme im Kopf, die ein Talent dafür hatte sich in den unpassendesten Moment zu melden und Ray zu den blödesten Sachen herauszufordern, wie beispielweise einen Kopfstandkreisel mitten in einem Kampf zu machen.

Da war die Herausforderung allerdings schon ausgesprochen und ehe man sich versah, stand Ray im Kopfstand da, und begann sich in Rotation zu versetzen, sehr zum erstaunen der Menschenmenge, die gar nicht wussten, ob sie auf einen verrückten, kreiselnden Ray schauen sollten oder auf die ultimative Attacke des Blondschopfes und ob die andere Hayabusa es schaffte tatsächlich dem auszuweichen.
Was die ganze Sache noch komischer machte war, dass von Rays Bunshin immer noch vier Stück vorhanden waren, die natürlich immer noch dem Original alles nachmachten, sodass jetzt vier Rays auf dem Kopf durch die Gegend kreiselten und dabei anfingen mehr oder weniger gezielt Shuriken durch die Gegend zu werfen. Tatsächlich versuchte Ray dabei auf den Blondschopf zu zielen, das allerdings war schwerer als gedacht, immerhin stand er auf dem Kopf und drehte sich dabei, die koordinative Leistung war selbst für ihn ein wenig zu komplex, zumindest noch. Vielleicht wurde daraus irgendwann einmal der Kreisel des Todes, aber definitiv nicht heute. Die Shuriken sorgten eher dafür, dass seine eigenen Bunshin getroffen wurden und sich auflösten. Gleichzeitig sorgten sie für ein wenig Kopfschmerzen beim echten Ray, der nach kurzer Kreiselei wieder zum Stehen kam.
"Das muss ich definitiv noch üben." murmelte er und rieb sich den Schädel. Das ganze hatte nicht allzu lang gedauert und mittlerweile war der Joudan, sichtlich geschwächt auf ein Knie gesunken. Kurz schüttelte sich Ray und fixierte seinen Gegner. Es war Zeit den Kampf zu beenden und er hatte auch schon einen Plan, wofür er zunächst einmal die Aufmerksamkeit des Blondschopfes braucht. Also sprang er erneut in die Luft und über die Drahtseile hinweg. "Vergiss nicht, dass ich auch noch da bin." rief er laut und deutlich und ging in dieselbe Angriffsbewegung über wie beim Hiyo Kyoshu, sodass er erneut auf Joudan zurollte mit dem Unterschied, dass er diesmal nach der Rolle nicht, wie von Joudan höchstwahrscheinlich erwartet, aufspringen würde, sondern abrupt abbremsen würde, sodass er in der Hocke und in kürzester Distanz vor dem Blondschopf zum stehen kommen würde.
Den hoffentlich kurzen Moment der Verwirrung des Joudans würde er dazu nutzen die nötigen Fingerzeichen zu formen, tief Luft zu holen, um dann seinen Gegner mit einem unsichtbaren Schlag in die Magengegend entweder auszunocken oder aus dem Ring zu schleudern. (Fuuton: Renkugan).
Für Joudan würde es sich so anfühlen, als ob er von einem ein Meter großen Gymnastikball in den Magen getroffen wurde.

Hiyo Kyoshu (Stürmischer Flugangriff)

Typ: Taijutsu
Rang: D
Reichweite: Berührung

Voraussetzungen: Geschick Stufe 3, Geschwindigkeit Stufe 2

Beschreibung: Diese Technik kann entweder während eines Falls zu Boden oder aus der Abroll/Ausweichbewegung heraus angewendet werden. Durch die vorgenannte Bewegung rollt sich der Anwender in Reichweite des Gegners, stützt sich mit den Händen vom Boden ab und nutzt den Schwung für einen Aufwärtstritt in Richtung Kopf/Brustbereich.

Fuuton: Takatobi (Hochsprung)

Element:
Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: D pro Sprung
Reichweite: Selbst

Voraussetzung: Chakrakontrolle Stufe 4, Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Der Anwender lädt seine Füße mit Fuutonchakra auf und entlässt dieses explosionsartig. Dadurch entsteht ein starker, nach unten gerichteter Wind, der in der Lage ist den Anwender bis zu 25 Meter in die Luft zu stoßen, um so schnell an Höhe zu gewinnen oder einem Frontalangriff zu entgehen.

Chakrakontrolle Stufe 5, Geschick Stufe 4: Nun ist es dem Shinobi möglich in der Luft bis zu drei weitere Sprünge durchzuführen, jeder Sprung erhöht die Sprunghöhe um zehn weitere Meter, kann aber auch für Richtungsänderungen in der Luft genutzt werden und die Höhe zu Gunsten von Distanz reduzieren.

Fuuton: Renkugan (Luftgeschoss)

Element: Fuuton
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: variabel
Reichweite: Je nach Chakramenge und -kontrolle zwischen zwischen 20 und 80 Metern

Voraussetzungen: Chakrakontrolle Stufe 2, Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Der Benutzter atmet tief ein, komprimiert die Luft in seiner Lunge und spuckt dann einen Ball aus Fuutonchakra auf sein Ziel. Je besser die Grundkenntnisse in der Kontrolle des Chakras sind und je mehr man davon hat, desto stärker wird diese Kunst, bis sie die Wucht eines Preisboxers erreicht (Chakrakontrolle auf 5). Außerdem erhöht sich der Durchmesser der Kugel bei zunehmender Chakramenge. Die Wucht nimmt mit zunehmender Entfernung ab, sodass diese Kunst auf Kernschussreichweite am gefährlichsten und effektivsten einzusetzen ist. Das Geschoss verfügt über eine recht hohe Geschwindigkeit, sodass es anders als bei vielen anderen elementaren Geschossen nur wirklich trainierten Shinobis vorbehalten ist, sich auf ein Wettrennen mit der Technik einzulassen.

Chakrakontrolle 2, Chakrakosten D: Medizinballgröße, 20 Meter Reichweite
Chakrakontrolle 3, Chakrakosten C: 1 Meter Durchmesser, 50 Meter Reichweite
Chakrakontrolle 4, Chakrakosten B: 5 Meter Durchmesser, 80 Meter Reichweite
 
J

Jirokou Shunsui

Guest
Shunsui war durchaus zufrieden mit sich selbst, als die Hayabusa langsam zu ihm schritt. Sein Atem ging noch schwer, doch ein Grinsen befand sich in seinem Gesicht. Ein durchaus glücklicher Gesichtsausdruck, wie er eigentlich nie auf seinem Gesicht zu sehen war. Das musste wohl das ganze Adrenalin und Endorphin sein, dass durch die kleine Verausgabung noch durch seinen Körper pumpte. Der Jirokou hatte ja keine Ahnung gehabt, wie sehr er es gebraucht hatte, endlich mal alles geben zu können. An diesen Tag würde er sich noch lange erinnern und hoffentlich Energie von ziehen, wenn er wieder den schüchternen Jungen mimte. Kaya erwies sich als ehrenhaft und flüsterte ihm ein Versprechen ins Ohr, diese kleine Show geheim zu halten, ehe sie seiner Aufforderung folgte und ihn aus dem Rauch warf. Ungeschickt landete er auf dem Boden, was Lachen und Pfiffe aus dem Publikum hervorrief. Diese wurden sogar noch verstärkt, als die schwarzhaarige Kunoichi das Publikum weiter anheizte und Schande über ihn sprach. Dabei musste er innerlich grinsen, diese Ironie! Das tat sie wirklich gut, das musste er ihr lassen! Kaya beließ es nicht nur bei ihrem Hohn, sondern forderte ihren Clanbruder auch noch dazu auf, das „Trauerspiel“ endlich zu beenden. Dann konnte er sich endlich wieder um seine eigenen Angelegenheiten kümmern und diesen Showkampf in die Akten legen. So schnell würde ihn keiner mehr dazu bekommen, vor einem Publikum zu kämpfen, aber vielleicht hatte er ja einen Sparring Partner gefunden, der ihm nicht feindlich gesinnt war? Das würde er wohl in Zukunft erfahren. Dass die Hayabusa nach der Tracht Prügel noch stehen konnte und ihn sogar mit einem Tritt kraftvoll gegen die Brust trat, rief eine Menge Respekt in ihm hervor. Das Aus kam immer näher … doch es sollte nicht wie erwartet kommen! Stattdessen schnürte sich ein Seil um sein Bein, gefolgt von einem Rucken durch seinen ganzen Körper, als dieser mit Wucht rumgerissen wurde und nun nicht mehr gen Aus flog. Vielmehr war seine nächste Station der rothaarige Hayabusa. Hier und jetzt fühlte sich Shunsui zum ersten Mal überrumpelt, er hatte auf keinen Fall damit gerechnet. Der Jirokou war gerade dabei sich zu fragen, wem er das zu verdanken hatte, als er plötzlich hörte: "SHUNSUI, FLIEG' UND SIEG'!!" Tja, da hatte er seine Antwort, sein Teamkollege Joudan hatte ihm unerwarteterweise den Allerwertesten gerettet, ohne zu ahnen, dass der falsche Brillenträger viel lieber den Kampf beendet hätte. Allerdings zeigte dies, wie talentiert der Kushou war, das musste Shunsui zugeben! Er selbst wäre nicht in der Lage gewesen, solch einen Move hinzulegen und seinen Teamkollegen vor dem Ausscheiden zu bewahren. Diese Fähigkeit war sicherlich auch wirklich nützlich auf Missionen, das musste er sich im Hinterkopf behandelt.
Ray erwies sich jedoch als gewitzter, als es den Anschein hatte, da er einfach über den anfliegenden Shunsui sprang. Er selbst hatte die Ehre in seine Kopien zu pfeffern, die sich mit einem lauten Puffen auflösten, als er sie traf. Der Blondschopf gab sich gar nicht erst die Mühe, elegant zu landen, sondern legte vielmehr eine Bruchlandung hin, bei welcher er sich ernsthaft weh tat. *Autsch!* Nicht, dass er wirklich so ungeschickt war, nein. Vielmehr wollte er sich absichtlich einige Verletzungen hinzufügen, damit er später vom Medic-Nin versorgt werden könnte und niemand Verdacht schöpfte, da er unversehrt aus dem Kampf davongekommen war. Immerhin dachte das Publikum, dass er gegen Kaya verloren hätte, da würde es doch sicherlich verdächtig sein, wenn sie total lädiert und er topfit war, oder? Nach ein, zwei kurzen Sätzen, war er schließlich gestoppt und blieb erst mal liegen. *Ach, ich hab‘ keine Lust mehr.*, dachte er sich, während er gen Himmel sah und die Buhrufe des Publikums ausblendete. Das war natürlich nicht wirklich ernst gemeint, er hätte gerne mit den anderen Shinobi den Boden gewischt und sie aus dem Ring geworfen. Worauf er aber keine Lust hatte, war weiterhin den Schwachen zu mimen, da der Rauch nun verschwunden war. In seinen Gedanken ließ er die kurze Konfrontation mit der Schwarzhaarigen Revue passieren und erfreute sich erneut an dem Kampf. Aus Augenwinkeln beobachtete er, wie der männliche Hayabusa auf dem Kopf wie ein Kreisel rotierte und mit Shuriken um sich warf. Hatte er sich den Kopf stärker angestoßen als gedacht? Wo war er hier nur hinein geraten?
Ein tiefer Atemzug und er richtete sich langsam auf. Es sah nicht gut für den blutenden Joudan aus, der nun zwei Clanshinobi gegenüber stand. Hatte Shunsui Lust ihm zu helfen und ihn vor einer Tracht Prügel zu bewahren? Nein. Aber würde er alles geben, in dem Versuch seinen Kameraden zu verteidigen? Auch nein. Das passte leider nicht zu dem Schauspiel, welches er aufzog. Stattdessen würde er auf Plan B zurückgreifen, und das sag wie folgt aus: Während die beiden Clanshinobi auf den anderen blonden Shinobi konzentriert waren, schlich er sich langsam von hinten an Ray an, der scheinbar gerade eine Technik vorbereitet. Das war doch die perfekte Möglichkeit für eine ungeschickte, aber wohlgemeinte Attacke von Shunsui! Kumá! Wie ein Bär holte der Jirokou aus und verpasste dem rothaarigen Shinobi von hinten einen Klauenhieb! Dabei hielt er sich mit seiner Kraft absichtlich zurück, da er nicht verraten wollte, wie stark er wirklich war. Dennoch sollte dieser Angriff zu spüren sein, da war er sich sicher. „La-lasst ge-gefälligst Joudan in Ru-ruhe!“ Oh ja, da war sie. The Power of Friendship!
 

Hayabusa Kaya

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Mit eher gemischten Gefühlen und nur mit einem halben Auge hatte sie den Kampf von Joudan und Ray verfolgt - wenn überhaupt. Eigentlich hatte sie jetzt das erste Mal bewusst davon Notiz genommen. Leicht zogen sich ihre Brauen zusammen, während sie mit den Armen verschränkt dem Kampfgeschehen folgte. Sie nutzte diese kleine Auszeit, in der sich die Herrn der Schöpfung die Köpfe einschlugen um selbst etwas zur Ruhe zu kommen. Zwar zeigte sie sich aufmerksam, doch distanziert in ihrer gesamten Haltung. Tatsächlich hatten ihre verschränkten Arme eher den Hintergrund, dass ihr Brustkorb stark zu schmerzen begann. Anscheinend hatte sie doch mehr abbekommen als gedacht - den Schmerzen und ihrem Gefühl nach hatte eine ihrer Rippen einen Knacks abbekommen. Innerlich brodelte es in ihr vor Wut. Sie war wütend über sich selbst und ihre eigene Schwäche. Es war für sie eindeutig: sie war die Schwächste der Anwesenden. Mit äußerlicher Teilnahmslosigkeit verfolgte sie Shunsuis unfreiwillige Flugbahn. Unter anderen Umstände hätte sie über die Aktion der beiden Blonden herzlich lachen müssen. Ein gewaltiger Pluspunkt in Sachen Kreativität und Teamwork. Das Publikum feierte die männlichen Akteure, während sich Kaya weiterhin bewusst im Hintergrund hielt. Es war nicht richtig diesen vermeintlichen Sieg für sich zu beanspruchen. Leicht schlug sie die schwarzen Augen nieder, sie spürte ihre Erschöpfung deutlich, während die anderen Drei noch mitten ins kämpfen vertieft waren. Die kurze, philosophisch angehauchte Ansprache von Joudan war ihrem inneren Dilemma nicht gerade dienlich gewesen. Es gefiel ihr nicht diesem Showkampf nun auch noch einen Showsieg abzuringen.

Seufzend senkte sie die Arme, legte eine ihrer Hände locker auf ihren Schwertgriff. Nachdenklich schaute sie zu Shunsui, der gerade mehr als schlecht agierte um Joudan zur Hilfe und Ray in die Quere zu kommen. Das Publikum war mit der Zeit nicht nur in seiner Anzahl gestiegen, sondern auch in seiner Begeisterung für die ganze Veranstaltung. Die Shinobi und dieser ganze Job hatte also seinen Zweck erfüllt. Ihr Blick fiel auf Shunsui, der sich wieder in seine gespielte Rolle begab. Dabei musste sie ihren imaginären Hut vor ihm ziehen - es zeugte von gewaltiger Selbstdisziplin dieses Schauspiel derart aufrecht zu erhalten und das auch noch so überzeugend. Leicht neigte sie ihren Kopf und musterte ihn noch einmal knapp, während sie fleißig die lautstarken Zurufe der Besucher ignorierte. Diese verlangten, dass sie Ray zur Hilfe kam und ihren Worten Taten folgen ließ. Es war ihr herzlich egal was das Publikum wollte - auch wenn sie versuchte daran zu denken, dass die Kundenzufriedenheit für das gelingen dieses Jobs essentiell war. Sicherlich würde sie an anderer Stelle nochmal mit dem in der Zeit verlorenen Joudan sprechen und sich mit ihm über Ehre und Respekt auseinander setzen dürfen - doch hier und jetzt war weder der Ort, noch die Zeit dafür. Ganz abgesehen davon, dass es ihr wohl schwer fallen würde groß Worte zu finden, immerhin schmerzte es sie zunehmend allein zu atmen. Lange würde sie ihr kleines Schauspiel der Stärke nicht aufrecht erhalten können. Erneut fiel ihr Blick auf Shunsui - sie hatte ihm ihr Wort gegeben und das war ihr heilig. Außerdem verdiente er ihren Respekt und ... ihr Versprechen allein war Grund genug um durchzuhalten. Scharf zog sie ihre Luft ein, ehe sie die Luft kurzzeitig anhielt um ihre Schmerzen zu unterdrücken. Für das Publikum schien sie für einen Moment verschwunden zu sein, zumindest für die Zivilisten - denn das geschulte Auge würde ihren Bewegungen folgen können. Sie musste diesen Kampf beenden. Jetzt. Bevor ihr Schein zu bröckeln begann.

Sie nutzte die kurze Verwirrung durch Shunsuis Klauenangriff um hinter Joudan aufzutauchen: mit einem geschickten Schlag ihres Schwertgriffs in seinen Nacken hoffte sie ihn endgültig auszuknocken, ehe sie sich in einer schnellen, doch geschickten Wendung Shunsui griff und ihn mit einer gezielten Wurftechnik aus dem Ring zu befördern versuchte. Die Technik war schlicht, doch effizient und hatte etwas elegantes an sich: obwohl sie zu den Grundtechniken des gewöhnlichen Taijutsus gehörte. Wenn es ihm möglich gewesen wäre sein wahres Können zu zeigen, hätte der Blonde ihren Angriff mit Leichtigkeit abgewehrt. Doch vermutlich würde auch er ganz dankbar sein diesen Kampf zu beenden - zumindest dachte Kaya sich das. Es musste anstrengend und beängstigend sein so auf dem Präsentierteller zu sein. Das Publikum jubelte allen vier Shinobi zu und war außer sich: sie feierten den Kampf und verliehen ihrer Begeisterung lautstark Ausdruck. Die Veranstalter des Festivals waren sichtlich zufrieden und applaudierten begeistert, wenn auch beherrscht. Kaya nahm dies nur am Rande wahr: sie verblieb noch einen kurzen Moment in gebeugter Haltung und hielt sich den schmerzen Brustkorb. Ein schmerzhaftes Keuchen und die Blässe in ihrem Gesicht verriet für einen Wimpernschlag, wie angeschlagen sie eigentlich war. Dieses Bild offenbarte sich jedoch nur Shunshui, der vom Boden aus einen guten Blick auf die junge Shinobi hatte. Es war nur ein kurzer Augenblick - doch als ausgebildetere Medic-nin würde es ihm sicher nicht entgehen. Kaya schluckte, ihre Mimik versteinerte sich wieder zu etwas Puppenhaften, während sie wieder eine gerade, stolze Haltung einnahm und sich dem Publikum zu wandte. Auf ihren Lippen lag ein breites, spitzbübisches Grinsen. Lediglich der feste Griff um ihren Schwertgriff verriet, dass sie zu kämpfen hatte diese aufrechte Haltung zu bewahren. Ihre Atmung war flach, denn sie wagte es nicht ihre Brust mit zu großen Mengen von Sauerstoff zu füllen. Sie achtete nicht auf die drei Jungs, aus dem einfachen Grund, dass sie gerade ihre verbliebene Kraft dafür brauchte ihr Versprechen aufrecht zu erhalten - sich selbst und Shunsui gegenüber. Saku kreiste über dem Kampfring, ehe er sich nun wieder auf ihrer Schulter niederließ. Er legte seinen Kopf schief und schien besorgt das Rabenmädchen zu betrachten, ehe er beinahe zärtlich begann an ihren Haaren rum zu zupfen. Eine gut gemeinte, doch völlig unnötige Geste: immerhin vermochte er keine Auswirkungen in der physischen Welt zu vollbringen, sodass ihr Haar unberührt blieb. Dennoch erwärmte die Fürsorge ihr Herz und schenkte ihr zusätzliche Kraft, sodass sie es schaffte sich sogar noch kurz vor dem Publikum zu verbeugen. Es war nur eine knappe, mehr angedeutete Verbeugung - aber immerhin! Dabei wahrte sie ihr Grinsen, wobei das aufeinanderpressen ihrer Zähne ihr eher dabei half weiterhin die Schmerzen zu unterdrücken und das Bedürfnis, tiefer nach Luft zu schnappen.
 

Kushou Joudan

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Die Ereignisse überschlugen sich. Shunsui hatte sich von Kayas Tritt (oder Joudans Schleuderei) nich wirklich erholt. Doch anstatt ihn weiter anzugehen, machte Ray sich daran, einen menschlichen Kreisel darzustellen. Wild verschoss er Kunai und Shuriken in alle erdenklichen Richtungen, sodass ein Teil der Zuschauer sich hinter die Balustraden duckten. Kaya.... wich einfach aus. Des Kushous Shurikenangriff auf das Rabenmädchen verfehlte sein Ziel, als die Schwarzhaarige einfach verschwand. Joudan kam nur einen kurzen Moment dazu, sich gewaltig darüber zu ärgern, dann stand auf einmal Ray direkt vor ihm. Der Hayabusa bereitete sich auf ein Jutsu vor, wurde aber im letzen Moment von Shunsui unterbrochen, der sich mit letzter Kraft auf die Beine gezwängt hatte. Die Zuschauer fieberten klatschend und jubelnd mit, als der Showkampf sich Schlag für Schlag auf ein spektakuläres Ende hin bewegte.
Joudan war mit seinen Augen Kaya gefolgt. Die Hayabusa war, nachdem sie Joudans Shuriken ausgewichen war, schnellen Schrittes in Richtung des Blondschopfes gestürmt, die Hand am Katana, bereit für einen Angriff. Im letzten Moment drehte Joudan sich ein wenig zur Seite und beugte den Oberkörper vor. sodass der Griff des Tsuki no Hikaris nicht wie geplant sienen Hinterkopf traf sondern stattdessen seinen Rücken entlangglitt. Doch Kaya war mit ihrem Angriff noch nicht fertig. Ihrerseits folgte eine Drehung, an deren Ende der Arme Shunsui sich erneut durch einen Wurf in Richtung des Arenarandes geschleudert fand. Joudan dachte nicht nach, handelte instinktiv. Sein Partner flog geradezu in Richtung eines Holzpfeilers zu, vielleicht würde er sich verletzen? Mit einem beherzten Hechtsprung nach vorne eilte Joudan seinem Teamkameraden hinterher, bekam den jungen Jirokou in der Luft zu fassen und kugelte dann nach einer halbwegs kontrollierten Landung mit ihm über den Boden. Einige Zentimeter vor dem Holzmasten kamen die beiden zum Stillstand, doch die Arena hatten sie trotzdem verlassen. Kurz herrschte Stille, dann begannen die ersten der Zuschauer den beiden Hayabusa zuzujubeln. Auch der Veranstalter des Sportevents verkündete, mit einem Megaphon bewaffnet:
"Damit ist der Kampf zu Ende! Shunsui und Joudan haben den Ring verlassen, Kaya und Ray sind die Sieger!"
Außer Atem nahm Joudan sich einen Moment mehr als nötig Zeit, um sich aufzurichten. "Alles noch dran, Jirokou-san?", fragte er schwer atmend seinen Teamkameraden. Kaya hatte ihn - zumindest in Joundas Augen - ganz schön in die Mangel genommen. Da war es ja nur nachvollziehbar, dass Joudan sich um seinen Partner sorgte. "Ich hoffe, die Aktion mit dem Drahtseil traf Euch nicht all zu überrascht.", wollte der Blondschopf vom anderen nochmal wissen um so sicherzugehen, dass Shunsui diesen "Wurf" Joudan nicht übel nahm.

Indem er sich ein wenig den Staub vom Mantel klopfte, das gute Stück dann vorne zuknöpfte (und so das blutende Hemd darunter versteckte) und sich ein, zwei mal durch die Haare wuschelte um sicherzugehen, dass sie nicht all zu durecheinander waren, machte Joudan sich bereit, das Event abzuschließen. Mit Shunsui an seiner Seite betrat der Kushou erneut den Ring, wo Kaya und Ray sich gerade verdient bejubeln ließen. Die beiden Hayabusa hatten einen spektakulären Kampf abgeliefert. Joudan interessierte sich dafür, ob der Showkampf, so wie er verlaufen war, wohl den Vorstellungen von Ehre und Respekt der beiden entsprochen hatte. Er selbst hatte auf jeden Fall im Rahmen der Regeln sein Bestes gegeben. Ein wenig interessiert war der Blondschopf dennoch, wie wohl ein "ernster" Kampf verlaufen wäre, wenn niemand sich zurückhalten musste. Joudan hatte noch einige Tricks und Techniken im Repertoire, die er hier nicht zeigen hatte dürfen, welche Talente wohl noch in Kaya und Ray steckten?
Während das Publikum klatschte und jubelte und Beifall spendete, so gut es konnte, trat Joudan an die beiden Hayabusa heran und machte Anstalten, ihnen beiden die Hand zu reichen. Es war ein gutes Match gewesen. "Eurer beider Fähigkeiten haben mir imponiert, Hayabusa Ray-san und Hayabusa Kaya-san. Zutiefst hoffe ich, dass die beiden ehrenwerten Kontrahenten aus diesem freundschaftlichen Kräftemessen mitnehmen konnten, was sie sich erwünscht und erhofft hatten." Das war dann wohl Joudans Art, sich für einen guten Kampf zu bedanken. Danach winkte er einmal den Zuschauern zu und verneigte sich auch vor ihnen. Zuletzt, bevor er wieder zu seiner Familie zurückkehren würde, wandte Joudan sich noch einmal an Shunsui.
"Jirokou-san, ich hoffe, Ihr konntet diesem Übungskampf etwas abgewinnen. Sich wehrhaft verteidigen zu können ist Bestandteil unserer Profession, was man nun denn auch darüber denken mag. Solltet Ihr das Bedürfnis haben, Euch diesweitig fortzubilden, so mag ich mich sehr gerne als Partner für weitere Übungskämpfe anbieten. Mir selbst wurde heute wieder schmerzlich klar, dass ich noch einiges zu lernen habe, doch zum Glück ist es ebenso Teil unserer Aufgabe, nicht stehen zu bleiben sondern sich weiterzuentwickeln. Deshalb, habt Dank für Eure Partnerschaft in diesem Kampf und seid gewiss, auf kommende Begegnungen mit Euch freue ich mich schon jetzt."
Nachdem der Veranstalter des Sportfestes sich bei den vier Genin bedankt hatte und den Job damit offiziell für beendet erklärt hatte und Joudan die kleine Stichwunde in seiner Brust vom Medic hatte behandeln lassen, machte der Blondschopf sich auf den Weg zu den Zuschauerplätzen. Er hatte während des Kampfes nicht mehr auf Rin oder Großmutter achten können, dazu war die ganze Situation viel zu chaotisch gewesen. Zwar hatte Joudan nicht gewonnen, dennoch war es ihm hoffentlich gelungen, genug von seinen Fähigkeiten zeigen zu können, um bei den beiden wichtigsten Frauen in seinem Leben damit ein klein wenig Eindruch schinden zu können. Die Zuschauer verließen langsam aber sicher den Kampfplatz um sich weitere Stände und Attraktionen des Sportfestes ansehen zu können, deshalb würde es Kushou hoffentlich nicht schwer fallen, seine Familie zu finden. Doch so sehr er sich auch umsah, nirgendwo konnte er die beiden finden. Ein mulmiges Gefühl braute sich in ihm zusammen, da sah er endlich Rin aus einer Gasse hervorrennen. "Jou-nii...", keuchte sie außer Atem und Angst stand ihr in den tränenerfüllten Augen.
 

Hayabusa Ray

Chuunin
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Gerade wollte Ray anfangen zu pusten, da erwischt ihn von der Seite einen Klauenhieb. Genau aus dem toten Winkel hatte ihn Shunsui angegriffen und voll erwischt, sodass Ray echt zur Seite geschleudert war. Überrascht blickte er auf und fixierte den Blondschopf, der ihn gerade getroffen hatte.
Es war keineswegs so, dass er sich leise an den Hayabusa herangeschlichen hatte, doch da sich Ray so sehr auf seine Augen verließ, kam es immer mal wieder vor, dass ein Angriff aus dem Hinterhalt von seinen Ohren nicht bemerkt wurde. Das ärgerte ihn und frustriert verzog er das Gesicht. Er war schon dabei aufzuspringen und Shunsui aus dem Ring zu befördern, da war Kaya zur Stelle, um genau das zu tun. Joudan sprang daraufhin sofort hinterher, um den Blondschopf zu beschützen, sodass beide aus dem Ring flogen, womit die Gewinner des Kampfes feststanden.

Ray war aber nicht wirklich zufrieden. Sein Gesicht war kurz zu einer Schmollschnute verzogen, dann blickte er mit seinen scharfen Falkenaugen auf den Blondschopf mit der Brille, der von Kaya, die außerordentlich mitgenommen war, besiegt worden war. Erst jetzt bemerkte er die vielen Verletzungen und dass sich das Rabenmädchen mehr schlecht als recht auf den Beinen hielt. Wobei auch er nicht zu erkennen vermochte, wie angeschlagen sie wirklich war. Im Gegensatz dazu hatte Shunsui weniger Blessuren, zumindest weniger sichtbare, was verwunderlich war, denn da Kayas Stärke das Taijutsu war, soweit er jedenfalls wusste, hätte er nicht ebenso verletzt sein müssen. Irgendetwas passte da doch nicht zusammen.
Wie immer legte er seinen Kopf schief und dachte nach. Er kam nicht drauf. Irgendetwas war 'off'. Irgendwas fühlte sich nicht richtig an. Es war das Gefühl desjenigen, der gerade etwas entscheidendes verpasst hatte. Das Gefühl das einen beschlich, wenn einem ein Streich gespielt wurde, kurz bevor dieser Streich tatsächlich ausgeführt wurde. Aber er kam einfach nicht drauf und er verwettete sein linkes Bein drauf, das weder Kaya und Shunsui ihm etwas verraten würden.

"Eurer beider Fähigkeiten haben mir imponiert, Hayabusa Ray-san und Hayabusa Kaya-san. Zutiefst hoffe ich, dass die beiden ehrenwerten Kontrahenten aus diesem freundschaftlichen Kräftemessen mitnehmen konnten, was sie sich erwünscht und erhofft hatten." Rays Aufmerksamkeit wurde von Joudan erstmal gefesselt, der jetzt zu ihm kam und ihm die Hand reichte. Der Rotschopf seinerseits nahm die Hand und schüttelte sie, ehe er antwortete. "Naja, schon, wobei so ganz unter uns..." Ray beugte sich leicht vor. "ich hätte gern noch ein bisschen mehr gezeigt." Schelmisch grinste er. "Aber deine Drahtkünste sind nicht von schlechten Eltern. Dein letztes Jutsu war stark." Und letzteres meinte der Rotschopf absolut ernst. "Ich glaube ich hätte durchaus Lust noch ein weiteres Mal gegen dich zu kämpfen, dann vielleicht in einer Umgebung, wo deine Drähte ein bisschen mehr Potential entfalten können. Aber Danke, Danke, dass du dich darauf eingelassen hast richtig und ohne Absprachen zu kämpfen." Letzteres war nicht selbstverständlich und Ray war wirklich froh darüber, dass sie keine Absprachen getroffen hatten. Der große Blondschopf war in Ordnung, auch wenn er ein bisschen komisch redete.

Nachdem sich die Zuschauer nun verschwunden waren, wandte er sich an seine Teampartnerin mit einem spitzbübischen, aber doch besorgten Grinsen. "Ich hoffe du hattest zumindest ein wenig Spaß." Er zwinkerte. "Du hast jedenfalls eine gute Show geliefert." Weiter ging er auf das Thema nicht ein, Kaya jetzt zu Rede zu stellen wegen dem was im Rauch passiert war, war nicht notwendig. Er glaubte nicht, dass sie es ihm sagen würde. "Und Kaya, ruh dich aus." Dabei lag ein besorgerter Unterton in seiner Stimme. Er mochte das Rabenmädchen, also nicht auf eine romatische Art und Weise, solcherlei Gefühle waren ihm fremd, aber sie war ihm schon wichtig. Und immerhin hatte er sie auch irgendwie in diesen Kampf hineingebracht. "Und pass auf sie auf." letzteres war durchaus auch als 'Pass auf dich auf' zu verstehen, doch hatte Ray absichtlicher 'sie' gesagt, denn der letzte Satz richtete sich an Saku, dem treuen Begleiter der Schwarzhaarigen.
"Wenn irgendwas ist, du findest mich auf Plattform 4, in meinem Trainingswald." auch diese Worte waren bewusst uneindeutig gewählt. Er erwartete keineswegs, dass Kaya dieses Angebot annehmen würde, aber wenn es wirklich ernst war, würde Saku vielleicht ihn holen kommen, auch gegen den Willen des Rabenmädchens.
 
J

Jirokou Shunsui

Guest
Das Publikum johlte und pfiff, aufgestachelt durch die intensive Endphase ihres Kampfes. Sie waren in bester Laune, auch wenn sich gut ein Drittel des Kampfes hinter Rauch abgespielt hatte, aber scheinbar waren sie trotz allem wirklich zufrieden und die Shinobi hatten wie versprochen abgeliefert. So langsam neigte sich aber dieser Kampf dem Ende zu, das merkte nicht nur das Publikum, sondern auch alle am Kampf Beteiligten, die ihre letzten Kraftreserven in Position brachten. Soeben hatte Shunsui ein Jutsu von Ray verhindert, als er diesen von hinten angegriffen hatte, um seinen Teamkollegen Joudan vor weiterem Schaden zu bewahren. Aber wieso war er ihm zu Hilfe gekommen, statt einfach liegen zu bleiben und den Kampf auszusitzen? Immerhin war es nur ein Showkampf und Joudan hatte nicht wirklich etwas zu befürchten. Aber wenn der Jirokou ehrlich mit sich selbst war, so mochte er den Älteren doch und schätzte ihn sehr. Bei ihm handelte es sich um einen guten Menschen, der auch ihn immer freundlich behandelte, sodass er sich wie von selbst überwunden hatte, ihm auszuhelfen.

Die Hayabusas waren jedoch längst nicht geschlagen, was sich bemerkbar machte, als Kaya plötzlich vor ihm auftauchte und ihn mit einer fließenden Bewegung aus dem Ring warf. Shunsui hinderte sie nicht daran, denn obgleich er dazu in der Lage gewesen wäre, hielt sie so ihr Wort und damit auch sein Schauspiel aufrecht, wofür er ihr wirklich dankbar war. Der Blondschopf hätte niemals gedacht, dass er so jemanden kennen lernen würde, geschweige denn bei einem Showkampf. Sie verstand das Konzept der Ehre und war eine Kriegerin, sie würde er noch im Auge behalten müssen. Während sich seine Füße vom Boden lösten und sein Körper durch die Luft schwebte, genoss der falsche Brillenträger dieses Augenblick der Schwerelosigkeit. *Endlich.* Doch dieser Kampf hielt noch eine weitere Überraschung in petto, als sein Flug von Joudan abgefangen wurde. Verwirrt ob dieses Zusammenpralls in der Luft, landeten die beiden schließlich schmerzhaft außerhalb des Ringes, aber ohne sich weiter zu verletzen. Hatte sich der Kushou deshalb in den Weg geworfen, damit Shunsui sich nicht beim Aufprall verletzte? Das beeindruckte den Jirokou und sein Respekt vor seinem Teamkameraden stieg weiter. Dass er den Sieg aufgab, um ihn vor Schaden zu bewahren war etwas, dass man gewiss nicht alle Tage sah. „Joudan-san! V-v-vielen Da-dank.“, teilte er dem Anderen überrascht mit. „N-n-nein, da-das wa-war s-s-super.“, versuchte er ihn zu beruhigen und ein Kompliment zu machen, was wohl im Stottern etwas unterging. „T-t-tut m-m-mir Leid, da-da-dass i-i-ich ni-nicht von grö-grö-größerem Nu-nutzen w-w-war.“, fügte Shunsui mit einem bedauernden Ton in der Stimme mit.

Schnell hatte auch er sich aufgerappelt und den Staub von der Kleidung geklopft, sodass er hinter Joudan wieder den Ring betreten konnte. Die Hayabusas empfingen den Applaus und Beifall des Publikums, als der Kushou zu ihnen trat und sich für den Kampf bedankte und ihnen die Hände schüttelte. Dem Brillenträger war nicht wirklich nach reden, denn obwohl er froh war sich ausgetobt zu haben, wollte er doch so langsam aber sicher wieder in die Anonymität verschwinden. Und zusammen mit anderen Shinobi vor einem großen Publikum zu sein war nicht gerade das, was er also Anonymität betrachtete. Der Jirokou tat es dem Älteren gleich und gab Ray und Kaya jeweils die Hand, um sich zu bedanken und ihnen zum Sieg zu gratulieren. Dabei tat er dies wortlos und ohne irgendeinem von ihnen einen Blick zuzuwerfen, auch wenn er dies gerne gewollt hätte. Aber das war nicht typisch für sein Alter Ego, also beließ er es einfach dabei und folgte seinem Teamkollegen zum Ausgang. Die Niederlage schien Joudan ernsthaft zu wurmen, denn er schien erkannt zu haben, dass er noch einiges zu lernen hatte. Wobei Shunsui doch recht überrascht über dessen Fähigkeiten mit den Drähten gewesen war. Die Einladung zu einem Trainingskampf überraschte ihn dennoch, denn immerhin „kämpfte“ er ja nicht wirklich. Was hätte er nur dafür gegeben, wenn sie wirklich Freunde wären, sodass er keine Geheimnisse zu verbergen hatte und seine wahren Fähigkeiten offenbaren könnte? Mit einem innerlichen Seufzen vertrieb er diesen Gedanken wieder. Das war leider nicht die Realität, also würde er sich mit der Wirklichkeit anfreunden müssen. Abschlagen konnte er dieses Angebot jedoch nicht, das wäre unglaubwürdig aufgrund seiner heutigen Performance gewesen. „Se-sehr ge-gerne, i-i-ich ka-kann u-u-uns au-auch im T-t-training hei-heilen, fa-falls wir u-u-uns ver-verletzen s-s-sollten.“ Das waren so die einzigen nützlichen Fähigkeiten, die er offenbaren würde. Damit war der Tag auch schließlich beendet und jeder ging seines Weges. Mit Gedanken an den Kampf, der sich hinter dem Rauch abgespielt hatte, lief Shunsui in Richtung des Ausgangs und ließ das unwissende, noch jubelnde Publikum hinter sich. Wenn die wüssten …
 
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