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Job: Erst das Vergnügen, dann die Arbeit

Sumiya Saki

Chuunin
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14 Jahre
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152 cm
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Sora
Dorf
Sora
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Die Sonne stieg gerade über den Rand der Plattform, die von der Dorfverwaltung als Nummer vier bezeichnet wurde. Nichts regte sich in den Bäumen des grünen Rings, die Natur schlief noch nur eine kleine Gestalt befand sich auf dem Kiesweg, der zu einer großen Freifläche führte, die mitten im Grünen gelegen war. Hier hatte gestern Abend ein Rapkonzert auf einer großen Bühne stattgefunden, welches wohl viele Leute angelockt hatte, denn der Kiesweg, auf dem Minashi zu dem Platz ging, war zerfurcht und voller Müll. Doch warum war der Genin auf dem Weg zu der Bühne, wenn das Konzert schon gestern war? Ganz einfach, obwohl er eigentlich keinen solchen Job hatte annehmen wollen, hatte ihn seine Mitbewohnerin dazu gedrängt. Okay so ganz war das nicht richtig, sie hatte nur beim Frühstück angemerkt, dass sie recht wenig Geld hatten und die Miete bald fällig war, aber der Unterton sprach eine eindeutige Sprache. Daher hatte der Genin nicht gerade eine Wahl gehabt und sich einen der Jobs ausgesucht, die in der Dorfverwaltung am schwarzen Brett aushingen. Dort hatte ihm die Dame, die sich darum kümmerte, dass solche Jobs immer aktuell waren und nicht mehrfach belegt wurden, auch gesagt, das er mit einem Partner rechnen durfte, den er vor Ort treffen würde. Was für eine Person das wohl sein würde? Ein total Tougher und Selbstbewusster Taijutsuka, ein verspieltes Mädchen, dass sich mit Genjustus und Heilungen durchschlug oder der totale Inbegriff von Sexappeal, der lieber andere die Arbeit machen ließ. Besonders die letzte Möglichkeit wäre schrecklich, denn solchen Versuchungen zu widerstehen war nicht gerade die einfachste Aufgabe und mit einer Beinahe-Freundin konnte man sich keine Ausrutscher leisten.
Doch erst einmal musste er ankommen bevor er sich Sorgen machen konnte, das tat er übrigens viel zu oft. Daher folgte er pfeifend dem Kiesweg und blickte sich ein wenig um. Er war öfter hier im Wald, es war der einzige Ort in Soragakure, der wenigstens etwas Bindung zur Natur hatte, daher liebte Minashi es durch die Wälder hier zu streifen. Doch heute sah es hier deutlich anders aus, überall lagen Flaschen und Poster, auf denen noch das Gesicht des Rappers prangte, herum. Ein paar Schuhe lagen auf dem Weg und fast schon passend dazu konnte der Genin Socken in einem nahen Busch entdecken. Irgendwie bedauerte Minashi es jetzt ein wenig, dass er sich keine Karte gekauft hatte. Aber er hatte es sich eh nicht leisten können, daher war es recht egal ob er es bedauerte oder nicht. Nur eines wusste der Poukaze ganz sicher, er hätte sich selbst nicht an dieser Unordnung beteiligt. Zur Bühne hin schien das Chaos immer größer zu werden, denn immer mehr lag herum und blockierte den Weg. 'Und das alles müssen wir aufräumen? Hoffentlich wird mein Partner mir nicht alles aufhalsen.' Der erste Überblick der Umgebung sagte Minashi, dass es viel Arbeit und der Tag sicherlich nicht gerade kurz werden würde. Da sein Partner noch nicht hier war, nahm der Genin auf der Bühne, die ja auch noch abgebaut werden sollte, eine Firma wollte sie morgen abholen, platz und ließ die Füße ein wenig baumeln. Zwar standen schon die Mülltüten und die passenden Werkzeuge an einem der Bäume, doch erst einmal sollten sie sich ordentlich begrüßen können, bevor es zur Arbeit ging.
 
J

Jirokou Shunsui

Guest
Gähnend und viel zu übermüdet versuchte Shunsui den bimmelnden Wecker auszuschalten – jedoch ohne Erfolg. Ein Außenstehender hätte lediglich mit ansehen können, wie ein total verschlafener Jugendlicher ständig nach dem Gerät schlug, in dem Versuch, den Alarm auszuschalten. Letzten Endes blieb ihm nichts Anderes übrig, als aufzustehen und das nervige Ding verärgert in die nächste Ecke zu donnern. Sobald er das laute Krachen des demolierten Weckers mitbekam, bereute er seine Aktion bereits wieder. So ein Wecker war nicht gerade billig, warum hatte er ihn gerade zerstört? Während der Jirokou wieder auf seinem Bett Platz nahm, da ihm der Kopf mächtig schwirrte, dachte er über das gerade Geschehene nach. Er musste lernen, sich besser unter Kontrolle zu haben und sich nicht etwa von seinen Emotionen beherrschen zu lassen. Den Wecker hatte er schließlich aus einem guten Grund gestellt, er musste nämlich seiner Arbeit als Shinobi nachgehen. Am vorigen Abend war ein Brief eingeflogen, der ihm vom bevorstehenden Job berichtet hatte. Irgend so ein berühmter Rapper aus Iwagakure – *Kamichi Daisuke? Kakazu Daikawa? Ach egal, es fällt mir sowieso nicht ein.* – würde nämlich am Abend ein Konzert auf Plattform 4 geben. Es würde eine unglaubliche Menge an Leuten vorhanden sein und es lag auf der Hand, dass ziemlich viel Dreck entstehen würde. Diverse Flaschen alkoholischer Genussmittel, Plastikbecher, Essensreste, Plastikbesteck aus mobilen Imbissbuden und vieles, vieles mehr. Und wer eignete sich besser, diesen wegzuräumen, als einige Elitesoldaten in Ausbildung? Richtig, was für eine geniale Schlussfolgerung, Shunsui und ein ihm unbekannter anderer Shinobi durften nun als bessere Putzfrauen agieren. Manchmal wünschte sich der blonde Junge, den Leuten, die diese Jobs verteilten, ordentlich die Fre… Meinung zu geigen. Nachdem er sich schließlich dem Schicksal gefügt hatte, machte er sich schnellstmöglich fertig und brach auf.
Sein Weg führte ihn in einen ziemlich vertrauten Ort, dem großen Park auf der Plattform 4. Er kannte sich hier nicht etwa so gut aus, weil er jeden Tag wie manch anderer hier meditierte, trainierte oder gar einen Spaziergang machte. Und es lag ebenfalls nicht daran, dass er am gestrigen Abend auf dem Konzert dieses berühmten Rappers gewesen war. Oh nein, dass er sich hier so gut auskannte, hatte ganz andere Gründe. In diesem Park war er nämlich vor einigen Monaten von Seishin und Sharokku in die Kurataiyou rekrutiert worden – eine Geheimorganisation in Soragakure, welche das Shinobisystem zu Fall bringen würde! Einige Zeit später hatten sie ein weiteres Mitglied ebenfalls hier rekrutiert, einen Genin namens Rutako Ingvi. Shunsui mochte ihn nicht sonderlich, da ihm der Andere ziemlich arrogant und aufgeblasen vorkam, dennoch schätzte er ihn schon höher ein, als all die anderen Sora-Shinobi. Völlig in seine Gedanken verloren, merkte der blonde Junge gar nicht, wie er gegen einen in der Gegend herumstehenden Mülleimer prallte und diesen mit sich zu Boden brachte. Plötzlich erstarrte er, als er sich wieder auf seine Umgebung konzentrierte. Das durfte doch verflixt noch mal nicht wahr sein, oder etwa doch? Das hier war lange kein Park mehr, vielmehr glich es einer Müllhalde? Verdammt, wie produzierten die Leute nur so viel Müll in so kurzer Zeit? Mühsam kämpfte er sich durch den verdreckten Park bis zur Bühne, an welcher der andere Shinobi, sein Partner, auf ihn wartete. Das Erste, was ihm am Anderen auffiel, waren die auffälligen Haare und Augen. Während man bei Ersterem noch durchaus denken konnte, dass sie gefärbt waren, fragte er sich willkürlich, ob das seine wirklichen Augen waren. Violette Augen hatte der Jirokou bisher noch nie in seinem Leben zu Gesicht bekommen, stellte er fasziniert fest. Ansonsten war es das auch schon mit den Besonderheiten, äußerlich gab er nicht viel mehr her. Sein Partner war ein gutes Stück kleiner als er und körperlich war er auch nichts Besonderes. „Ha-hallo, m-m-mein Na-name i-ist Ji-jirokou Shu-shunsui. W-w-wie h-h-heißt d-du de-denn?“ Nun streckte er dem Anderen die Hand zum Gruße hin. „B-bist d-d-du m-mein Par-partner f-für d-d-diesen J-job?“ Dabei lächelte er beflissen und ein wenig schüchtern, nur für einen kurzen Augenblick erlaubte er es sich, seinem Gesprächspartner in dessen einzigartigen Augen zu schauen. Den Blick brav zu Boden gerichtet, warf er einen Blick um sie herum und beobachtete die Bühne und den verdreckten Park. „D-d-das a-alles mü-müssen w-wir s-s-sauber ma-machen, o-oder? Da-dann so-so-sollten w-wir m-mal lie-lieber an-an-anfangen.“ Der Tag war noch jung und sie hatten eine Menge zu erledigen. Hey, aber alles für Soragakure, oder?
 

Sumiya Saki

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Ein metallisch schepperndes Geräusch schreckte Minashi auf. Langsam hob er seinen Kopf, um die Quelle des Krachs ausfindig zu machen. Während er seinen Blick über die Bäume und den verdreckten Platz gleiten ließ, rutschte der Genin auf der Bühne nach vorne und von dieser herunter. Als seine Füße den mit Kies bestreuten Boden berührten, erblickte der Genin eine weitere Person und zwar in der Richtung, aus der das Scheppern gekommen war. Ein großer, blonder Junge mit einer dunkel eingerahmten Brille stand dort bei einem leicht zerbeulten Mülleimer, der wohl gerade erst umgefallen war, denn das liegende Behältnis schaukelte noch ein wenig hin und her. Beinahe hätte Minashi aufgelacht, doch unterdrückte er es noch, denn Schadenfreude war nicht gerade angebracht und wirklich nett wäre es auch nicht gewesen, immerhin konnte man sich bei diesem Müll nicht ordentlich bewegen. Wenigstens hatte der Junge den Müll aus dem Mülleimer, ja es gab sogar Leute, die ihren Abfall in die dafür vorgesehenen Behältnisse warfen, nicht noch zusätzlich verteilt. Noch mehr Arbeit war das Letzte, was Minashi heute gebrauchen konnte. Als der Blonde die Bühne errichte, stellte er sich stotternd als Jirokou Shunsui vor und streckte dem violetthaarigen Genin seine Hand entgegen. Der Freundlichkeit halber, die ihm entgegen gebracht wurde, ergriff der Poukaze die Hand des blonden, jungen Mannes, die sich überraschend kräftig anfühlte und schüttelte sie leicht. „Freut mich, Shunsui-san. Ich bin Poukaze Minashi, aber Minashi ist völlig ausreichend. Auf gute Zusammenarbeit und hoffentlich werden wir nicht den ganzen Tag dafür brauchen.“ Nach seiner kurzen Vorstellung bemerkte Minashi den schüchternen und unsicheren Blick des deutlich größeren Jungen, der kurz zu den violetten Augen seines Gegenübers hochfuhr um sich dann gen Erde zu richten. 'Nicht gerade eine Spaßkanone, aber was soll's.' Mit einem gespielten Lächeln, dass Shunsui sicherlich nicht einmal bemerken würde, wie der auf den Boden starrte, griff der Poukaze nach den Müllbeuteln sowie den Greifzangen für den besonders ekligen Abfall und reichte auch seinem Partner seine Ausrüstung. Obwohl sie nur zu zweit für diesen Job abkommandiert worden waren gab es noch mehr Zangen und auch anderes Equipment, hatten sie etwa eine Aufgabe für mehr als nur zwei Personen aufgehalst bekommen? Bloß nicht, denn wie sollten sie es zu zweit schaffen, wenn eigentlich mehr Leute geplant waren? 'Obwohl … das wäre doch die ideale Gelegenheit das eine Jutsu auszuprobieren, das ich gelernt habe. Immerhin musste ich es bei meiner Arbeit als Shinobi noch nicht verwenden, vielleicht ist es hier nützlicher.' Doch noch würde Minashi ohne die Hilfe seiner Ninjutsufähigkeiten arbeiten, denn erst einmal sollte er sich ein Bild der Lage verschaffen, bevor er sein Chakra verschwendete, denn obwohl er ein passabler Ninjutsuka war, jedenfalls sah er sich selbst so, hatte er noch recht geringe Chakrareserven, daran musste er dringend arbeiten. Deswegen begann der Genin die Dosen die hier so herumlagen und teilweise sogar noch halb voll waren in einen der Müllbeutel zu verfrachten. Vielleicht sollten sie sich auch gleich nach Materialien aufteilen, denn sonst hatten die Arbeiter der Stadtreinigung nur mehr Arbeit beim Auseinandersortieren der einzelnen Müllsäcke. „Du, Shunsui-san, meinst du nicht ach, dass wir die Säcke nach Materialien ordnen sollten? Das macht es sicher leichter das ganze hier zu recyclen, wenn es möglich ist. Ich würde dann erst einmal die Dosen und den anderen Metallabfall übernehmen.“ Ja, es gab anderen Metallabfall, abgefallene Schrauben und sogar herumliegende Piercings waren nur Beispiele, weswegen man nicht wenigstens auf seinen eigenen Körperschmuck aufpassen konnte, war dem Genin völlig schleierhaft. Nur widerstrebend bückte er sich nach dieser Art von Müll, da waren ihm Dosen, egal wie angesabbert, viel lieber.
 
J

Jirokou Shunsui

Guest
Da sagte der andere Shinobi aber mal was Wahres! Shunsui konnte sich wirklich hunderte andere Sachen vorstellen, die er viel lieber machen würde, als einen riesigen Park zu entmüllen. Es ärgerte ihn nach wie vor, dass Shinobi für solch eine gewöhnliche und lästige Arbeit eingesetzt wurden. Dann doch wenn schon etwas, dass ihre Fähigkeiten wirklich in Anspruch nahm und sei es Fässer für eine Bar zu schleppen, eine entlaufene Katze wieder einzufangen oder sogar eine Wohnung neu zu streichen und zu tapezieren. Aber neeeein, stattdessen durfte jetzt hinter durchgedrehten und saufenden Fans aufräumen. Es würde ihn gewiss nicht weiter wundern, wenn man den einen oder anderen hier noch im Park auffinden würde, ganz gemütlich beim Ausschlafen seines Rausches. Na der durfte sich aber auf eine Überraschung gefasst machen, das lag eindeutig auf der Hand.
Sein heutiger Partner entpuppte sich als ein gewisser Poukaze Minashi – der Name war ihm noch nie zuvor zu Ohren gekommen. Das bedeutete, dass sich ein leeres Blatt Papier vor ihm befand, welches im Verlauf des Tages ganz bestimmt ergänzt werden würde. Im Auftrag Sharokku's hielt der Jirokou seine Augen immer nach neuen Talenten und potenziellen Kandidaten für die Organisation offen, und auch wenn er bisher noch kein Glück gehabt hatte, konnte man ja nie wissen. Selbst ein blindes Huhn findet bekanntlich mal ein Korn.
Immer noch müde von der unruhigen Nacht, machte sich Shunsui seufzend auf den Weg zu seinen Arbeitsutensilien, um mit der Arbeit beginnen zu können. Je eher er sie hinter sich brachte, desto schneller konnte er sich wieder in sein Bett fallen lassen und die Augen zu machen. Träge nahm er die Greifzange und einen Müllsack in die Hand, fest entschlossen, sofort mit der Arbeit zu beginnen, als Minashi einen Vorschlag brachte. Und was für einen, holla die Waldfee! Als ob sie nicht schon genug zu tun hätten, indem sie den gesamten Park sauber machen durften. Nein, jetzt mussten sie den Müll auch noch schön sortieren, damit sich die Leute bei der Recycling Firma ihre Finger auch ja nicht schmutzig machen mussten. *Meine Fresse, das darf doch nicht wahr sein!* Am liebsten hätte der Brillenträger einfach die Fassung verloren und hätte seinem Partner mal ordentlich die Meinung gegeigt, doch er musste bei seiner Rolle bleiben. Und der öffentliche Shunsui war ein verschüchterter kleiner Kerl, dessen Meinung keinen Wert hatte und der sich Anderen beugen musste. „O-o-okay, w-w-wie d-du m-meinst, Mi-mi-minashi-san.“ Shunsui war ein Meister, was seine Emotionen und Gesichtsmimik anging, weshalb er sich äußerlich nichts anmerken ließ. Innerlich tobte er jedoch und wollte am liebsten Feuer und Galle spucken. Hinzu kam noch, dass sich Minashi um den Metallmüll sorgen wollte, was ihm unter anderem die Plastiksachen und Essensreste übrig ließ. Sehr schön mal wieder. Missmutig griff er nach diversen Plastiksachen und beförderte sie in seinen Müllsack. So fuhr er einige Minuten vor und arbeitete sich zu einem großen Busch hin, doch was ihn da erwarten sollte, konnte er sich vorher nicht mal im Traum ausmalen...
 

Sumiya Saki

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Schon nach einigen Metern hatte sich der erste Beutel des Genin stark gefüllt und wurde immer schwerer zu ziehen. Der violettharige Genin hatte wirklich das Gewicht von dem ganzen Metallschrott, der hier herum lag unterschätzt. Denn langsam zehrte der Beutel, der zum Glück reißfester war, als man denken mochte, an den Kräften des Genin, dabei hatte er noch eine große Fläche vor sich, die gereinigt werden musste. Das war so ziemlich der mieseste Job den Minashi angenommen hatte, schlimmer als das Putzen dieses schrecklichen Swimmingpools und noch viel schlimmer, als das Babysitten dieser alten Greise aus dem Altenheim. Hatte der Genin eigentlich immer so ein Glück oder sollt dieser Job der letzte sein, der dem Jungen so dermaßen auf die Nerven ging? Wahrscheinlich war es einfach sein Schicksal oder der Genin war nur gerade sehr melodramatisch. Doch egal, warum Minashi solchen Gedanken nachging, er arbeitete weiter und seufzte nur ab und an kurz. Er hatte auch zu wenig Zeit, um sie groß zu beschweren oder zu Nörgeln, die meiste Zeit ächzte er nur unter dem Gewicht des immer schwerer werdenden Müllsacks.
Schnell hatte der Genin den Beutel mit Metallschrott gefüllt, doch dadurch bot sich ihm eine weitere Herausforderung, wie sollte er den Beutel bewegen? Kräftig genug für das ganze Metall war er nicht, aber er wollte Shunsui nicht jetzt schon um Hilfe bitten müssen, daher musste er über eine andere Lösung des Problems nachdenken. 'Nie ist ein See da, wenn man einen braucht. Dann mach ich mir meinen eigenen.' Ja, Minashi hatte eine grobe Vorstellung, was er tun wollte, aber wie das ganze in seiner Ausführung aussehen würde, wusste er noch nicht. Zuerst musste aber die Grundlage für seinen Plan geschaffen werden, ein Teich oder so etwas. Doch da hier auf der ebenen Fläche das Wasser einfach davon fließen und nicht gerade viel bringen würde, musste sich der Genin erst einmal ein passendes Loch oder etwas ähnliches suchen. Um schneller zu sein, oder besser gesagt, um überhaupt einen Schritt machen zu können, ließ er den Müllsack, der fast schon überquoll, zurück und verschwand hinter den nächsten paar Bäumen. Wäre es nicht eigentlich unmöglich eine Kuhle hier in diesem Park zu finden? Immerhin war hier nichts natürlich und der gesamte Boden war plan und ohne die geringsten Dellen. Nun unter normalen Umständen wäre es wirklich unmöglich, doch das Konzert hatte so einige merkwürdige Typen angelockt und es würde ihn nicht wunder, wenn es noch die ein oder andere Grube von einem Lagerfeuer hier gab. Suchend blickte sich der Genin um und vergaß dabei völlig auf seine Füße zu achten, was sich auch gleich rächte, denn plötzlich blieb er mit dem rechten Fuß an einer Wurzel hängen und kippte einfach so nach vorne. Mit dem Gesicht voran fiel er in einen großen Dreckhaufen … oder Staub … oder sonst irgendetwas pulveriges. 'Moment, ist das nicht Asche?' Dem Husten nach zu urteilen, dass sich durch Minashis kehle presste hatte er Glück gehabt und war wirklich in eine Lagerfeuergrube gefallen. Dass sie direkt neben eine Baum wer, der eine unnatürliche schwarze Färbung am Stamm aufwies und auch an einigen Stellen seine Rinde hatte einbüßen müssen, kümmerte ihn jetzt wenig. Endlich konnte er weiterarbeiten. Mit einem Atemzug verblies er den Großteil der Asche und begann dann damit Fingrzeichen zu formen. Suiton: Suiryô no henka shiyasui Danach drückte Minashi eine Hände auf den Boden der Grube und wartete bis das Wasser anfing nur so zu sprudeln. Eine gute Grundlage für ein paar Wasserdoppelgänger passte in diese Grube, dann sollte er es auch komplett ausnutzen. Schnell formte er weitere Fingerzeichen, heute übertrieb er es vielleicht ein wenig mit seinen nicht egrade riesigen Chakrareserven, und erzeugte mit dem Mizu Bunshin no Jutsu fünf weitere Minashis, die ihm helfen sollten. Diese Doppelgänger waren leider schwächer als der Originalgenin, aber gemeinsam konnten sie sicherlich eine Hilfe sein. Zu sechst machten sie sich wieder auf den weg zurück zu ihrem Beutel voller Metallschrott, wie es wohl Shunsui in der Zeit ergangen war?
 
J

Jirokou Shunsui

Guest
Missmutig stocherte Shunsui nach dem Müll auf dem Gras herum und stopfte es anschließend immer wieder in seinen Müllbeutel, welcher übrigens ebenfalls langsam überquoll. Im Gegensatz zum Metallschrott von Minashi, konnte man diesen Beutel mit Leichtigkeit tragen, doch selbst wenn er das Metall hätte aufsammeln müssen, hätte er wohl keine solchen Probleme gehabt. Immerhin war er ein reiner Taijutsuka und achtete dementsprechend darauf, dass er seine körperlichen Fähigkeiten stets trainierte. Von seiner immensen Geschwindigkeit mal abgesehen, besaß er auch große Kraft und war sogar in der Lage, dünne Metallplatte mit seinen bloßen Händen mit großen und tiefen Dellen zu versehen. Doch er musste noch viel stärker, viel geschickter und sogar noch schneller werden, wenn er an sein Ziel kommen wollte. Völlig in seine Gedanken vertieft, näherte sich der Jirokou dem bereits erwähnten Busch, auf dem eine unangenehme Überraschung auf ihn wartete. Dabei handelte es sich um nichts Geringeres, als einen Erwachsenen, wohl so Anfang 20, der schlafend in seinem eigenen Erbrochenen lag. Na lecker, bei diesem Anblick hätte sich der Brillenträger am Liebsten selbst noch mal übergeben. Und wie er stank! *Muss ich mich jetzt etwa um den kümmern?* Da er sowieso schon mies gelaunt war, entwickelte sich in seinem Verstand eine boshafte Idee. Warum verpasste er diesem Alkoholiker keine kalte Dusche? Gewiss würde er ihm im Nachhinein dankbar sein. Doch wo sollte er in diesem Park einen See finden? *Na egal, eines nach dem Anderen.* Zunächst ein Mal ließ er seinen Beutel an Ort und Stelle liegen und besorgte sich einen großen, roten Eimer. Damit begab er sich nun auf die Sache nach kühlem Nass. Obwohl Shunsui am Anfang keinen Erfolg hatte, stolperte er nur kurze Zeit später beinahe in die Wasserkuhle an einem Baum mit verkohlter Rinde. Zum Glück sah er nicht, dass sein Partner nun nicht mehr alleine arbeitete, sondern Verstärkung bekommen hatte. Ansonsten wäre er wirklich wütend geworden, da er sich verdammt noch mal selbst abrackern musste. Aber das war wohl ein Vorteil, Shinobi mit Spezialisierung auf dem Ninjutsu Gebiet zu sein, nicht wahr? Der Eimer wurde komplett mit Wasser aufgefüllt und dann umgehend zu dem großen Busch gebracht. Mühelos hob er den Eimer mit einer Hand und ließ das kalte Nass auf den wahrscheinlich immer noch ein wenig alkoholisierten jungen Mann fallen. Der fand das natürlich ganz und gar nicht toll, auf diese Art und Weise geweckt zu werden. „Was zum -?“ Keuchend und hustend stand er auf und erbrach sich sogar noch ein Mal. Plötzlich brüllte er laut los und ging auf den armen Shunsui los. Mühelos wich ihm dieser aus und beobachtete den Anderen dabei kurz, wie er vor sich hinstolperte, ehe er sich wieder umwandte und erneut auf den blonden Jungen losging. Da kam Shunsui plötzlich eine Idee! Warum nutzte er diese Chance nicht, um den Poukaze auf die Probe zu stellen? Nach Hilfe schreiend und dabei kaum schneller als sein Verfolger rennend, zischte er davon und folgte dabei der sauberen Spur, die sein Partner inmitten des Grases hinterlassen hatte.
 

Sumiya Saki

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Obwohl bereits mehrere Minuten verstrichen waren, seit Minashis angewandtem Jutsu, hatte sich der Müllsack kaum bewegt. Dies lag nicht daran, dass Minashi zu schwach auf der Brust war, naja schon irgendwie, aber nicht nur, sondern auch daran, dass seine Wasserdoppelgänger nur mit einem Bruchteil seiner eigenen Stärke ausgestattet waren. Stöhnend wanden sich sogar sechs Minashis unter der Last des ganzen Altmetalls, dass von den Partyjüngern, die den gestrigen Abend auf diesem Platz mitten im Park verbracht hatten, abgeladen wurde. Mit sichtlich rotem Kopf und Schweißperlen, die ihm über die Stirn liefen erreichte die Gruppe die Bühne und stellte den Sack unter Aufbietung der letzten Kräfte auf selbiger ab. Ein Ächzen war zu vernehmen, als die sechs Jungen endlich von ihrer Last befreit waren und einmal kräftig durchatmen konnten. 'Was schmeißen diese Idioten denn alles weg? Wenn ich auf ein Konzert gehen würde, gäbe es sicherlich keinen halben Eisenwarenladen in meinem Gepäck.' Doch was nutze es sich darüber aufzuregen, wenn es nichts an den Zuständen hier ändern konnte? Richtig, rein gar nichts. Daher begann der Genin einfach wieder damit den umliegenden Müll einzusammeln, da es nicht so aussah, als würde noch viel Metall herumliegen, vielleicht war das Zeug ja noch begraben, kam jetzt der Papiermüll an die Reihe.
Während sich Minashi unter Mithilfe seiner Bunshins über die Freifläche arbeitete, so ging es deutlich schneller, klang plötzlich der Schrei Shunsuis durch den Wald. Sofort sprang der Genin auf und lief in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war, begleitet wurde der Junge von zweien seiner Bunshins, während der Rest zum Aufräumen zurückblieb. Leider war das eine deutliche Fehlentscheidung, denn nachdem sich Minashi etwas zu weit entfernt hatte, zerfielen die übrigen Bunshins einfach wieder zu einfachen Pfützen. Toller Ninjutsuka, nicht wahr? Kennt nicht einmal die Grenzen seiner eigenen Jutsus. Doch das sollte erst einmal beiseite geschoben werden, denn Shunsui schien Probleme zu haben, die etwas anderes, als ein zu schwerer Müllsack, waren. Hastig sprang Minashi mit eine seiner Doppelgänger auf den Ast eines nahen Baums, nicht ohne beinahe herunter zu fallen, und versuchte sich einen Überblick zu verschaffen. Während der Originalgenin auf dem Baum stand hechtete der eine Wasserdoppelgänger weiter durch das Unterholz. Fast zeitgleich hatten der Doppelgänger und das original Shunsui erspäht, aber auch eine andere Gestalt befand sich bei dem großen, blonden Genin. Um eingreifen zu können, falls es nötig war, folgte Minashi seinem Doppelgänger, wobei er sich lieber in den Wipfeln der Bäume tummelte. Auf einem nahen Ast machte der Violettschopf erst einmal Halt, zuerst sollte der Doppelgänger die Lage peilen. Dieser trat nun auch aus dem Busch und besah sich die ganze Situation. Scheinbar hatte Shunsui einen angetrunkenen Konzertbesucher vorgefunden, was der Doppelgänger jedoch nur aus dem wankenden Gang des Mannes, der seine Jobpartner entgegen ging, erahnen konnte. Doch konnte sich Shunsui nicht verteidigen? Als Shinobi sollte man doch dazu in der Lage sein einen Betrunkenen auszuschalten, ohne ich sonderlich zu verletzen. Da er seinen Partner aber nicht im Stich lassen wollte, stellte sich der Doppelgänger entschlossen zwischen den Genin und den Betrunkenen und versuchte so standfest wie möglich zu wirken. Okay, diese Szene hatte zwei grobe Fehler, zum ersten konnte die Standfestigkeit, die die kleine Gestalt ausstrahlte nicht wirklich beeindruckend sein und außerdem war es für den Doppelgänger überhaupt keine Gefahren Situation, sollte er getroffen werden, würde nicht viel mehr passieren, als dass er eine Pfütze wurde. Dennoch war es der Versuch, der zählte. Scheinbar konnte der Betrunkene sowieso nichts wirklich bewerten, denn er taumelte ein paar Schritte zurück, als Minashis Doppelgänger auftauchte und sprintete, oder was man so nennen konnte, nach vorne, um dem Genin eine zu verpassen. Dabei stieß er ein unartikuliertes Grunzen aus, das man nicht einmal mit viel Phantasie zuordnen konnte. Mit Leichtigkeit wich selbst der Doppelgänger, der nicht mal annähernd so schnell wie das Original war, dem Schlag mittel seines Kaihi aus. Zwar war der Doppelgänger nur in der Lage Ninjutsus des Wasserelements zu nutzen, aber Taijutsu war eine andere Sache. Als der Schlag ins Leere ging, taumelte der Betrunkene ein weiteres Mal und stolperte dann nach vorne auf Shunsui zu.
 
J

Jirokou Shunsui

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Für seine Verhältnisse ziemlich langsam hin und her rennend, suchte Shunsui weiterhin nach seinem Partner. Es wäre ihm natürlich ein Leichtes gewesen, den Betrunkenen auf seinen Platz zu verweisen, doch das wollte er aus zwei Gründen nicht machen: Erstens durfte er seine wahre Persönlichkeit nicht verraten und solch' eine Aktion würde nicht gut zu seiner gespielten Rolle passen. Andererseits wollte er auch die Fähigkeiten von Minashi ein wenig genauer unter die Luppe nehmen und während eines solchen doch relativ harmlosen Angriffs eines Betrunkenen, ließ sich hoffentlich herausfinden, auf welches Gebiet sich der Andere spezialisiert hatte. Mit panischem Gesicht rannte er weiter und wischte sich den "Schweiß" von der Stirn. Da trat sein Partner endlich zwischen den Bäumen hervor und griff ein. Wirklich geschickt stellte sich dieser aber nicht an und von Stärke und Geschwindigkeit war auch keine Spur zu sehen. Vielleicht handelte es sich bei ihm ja um einen frischen Akademieschüler? *Na toll, wo bin ich denn da rein geraten?* Leider schaffte Minashi es nicht, den Betrunkenen zu Boden zu schlagen, vielmehr wich er geschickt dem ungetümen Angriff aus … und ließ ihn wieder auf Shunsui zurückstolpern! Wie bereits vorher erwähnt, blieb dem Jirokou keinerlei andere Wahl, als nichts zu tun. Obwohl er sich innerlich dagegen sträubte, ließ er den um sich schlagenden Alkoholiker gewährend und von ihm umhauen. Wir grässlich der Typ nach Alkohol und Schweiß stank, richtig widerlich! „H-hilfe!“

[OoC: Sorry, aber mehr konnte ich aus der Situation nicht mit Shunsui rausholen. ^^"]
 

Sumiya Saki

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Aus seinem Versteck heraus beobachtete der Original-Minashi, was dort unten vor sich ging. Während sein Bunshin die Aufmerksamkeit vom Jirokou ablenkte, wenn auch nur kurz, hätte der Genin eigentlich zu einem Angriff ausholen können, doch scheinbar war der größere Junge zu geschockt, um den Betrunkenen anzugreifen. Konnte es vielleicht sein, dass Shunsui nur ein Anfänger war, der eben recht kräftig ist? Mit dieser Situation hätte er eigentlich rechnen können, so viele hochrangige Shinobi ließen sich solche Jobs ja immerhin nicht aufdrücken. Dann musste der violetthaarige Genin eben eingreifen und das nicht nur in Gestalt seines Doppelgängers, sondern persönlich. Der junge Genin bewegte sich in eine hockende Position, spannte die Muskeln an und drückte sich von dem Ast ab, auf dem er bis eben noch gestanden hatte. Sein Sprung brachte ihn jetzt nicht unbedingt in große Höhen, aber er überbrückte wenigstens die Entfernung, die zwischen den „Kämpfenden“ und Minashi selbst lag. Noch in der Luft formte Minashi Fingerzeichen, um Shunsui zu helfen und obwohl Minashi in der Lage war zwei Elemente zu benutzen, wählte er wieder das Wasserelement. Nun, Doton wäre keine intelligente Wahl gewesen, denn die beiden Techniken, die er bisher erlernt hatte, das Defizit sollte er demnächst wirklich ausmerzen, waren echt offensiv ausgerichtet und da er den Betrunkenen nicht verletzten durfte, wäre diese Wahl höchst unvorteilhaft.
Gerade als Minashi landete schlossen seine Finger das letzte Zeichen und sein Chakra fokussierte sich auf seinem eigenen Doppelgänger. Dieser zerfloss kurzerhand und machte Anstalten eine simple Pfütze zu werden, doch das Chakra des Genin ließ nicht zu, dass sich das Wasser einfach so über den Boden ergoss. Mizu no Muchi: Gaiden Aus der noch halb stehenden Pfütze schossen plötzlich drei Wasserstränge, früher hatte Minashi nur einen kontrollieren können,die Früchte harten Trainings, und fesselten die Arme und ein Bein des Betrunkenen. Dieser blinzelte verdutzt und hielt in seiner Attacke inne, ganz so, als könne er sich gerade nicht erinnern, was zu tun sei. Daher blinzelte er nur mit glasigem Blick und starrte den Jirokou unsicher an, wobei ihm dabei ein ekelerregend lauter Rülpser entstieg. „Das ist ja widerlich.“ Um sich nicht mehr mit dem Saufkopf herumschlagen zu müssen, blickte er seinen Partner an. „Shunsui-san, wo denkst du wäre ein gutes Plätzchen, um ihn hinzulegen, damit er de Rausch ausschlafen kann und uns nicht weiter stört?“ Eines war sicher, in der Nähe wollten sie ihn nicht haben.
 
J

Jirokou Shunsui

Guest
Frustriert rang Shunsui mit dem betrunkenen jungen Erwachsenen und versuchte diesen auf unscheinbare Art zu hindern, ihm an den Hals zu gehen. Leichter gesagt als getan. Dabei bezog sich das keinesfalls auf die Überlegenheit seines Gegenübers. Dem blonden Jungen wäre es ein leichtes gewesen, seinen Gegner mit einem einzigen Schlag ins Krankenhaus zu bringen. Dabei hätte dieser wahrscheinlich derart viel Wucht, dass der Betrunkene geradewegs ein Extraticket in die Intensivstation geschenkt bekommen hätte. Das Problem war eben, dass Shunsui sich als stotternder und schüchterner Minderleister ausgab, der nicht mal ein Bruchteil seiner Kräfte nutzen durfte. Und so kam es, dass er als Reaktion auf die Schläge des Anderen immer aufwimmerte, doch nicht wirklich etwas spürte. Keine fünf Sekunden, nachdem sich der Taijutsuka fragte, wann ihm sein Partner endlich zu Hilfe kommen würde, war es auch schon so weit. Von einem Augenblick auf den anderen wurde der Betrunkene von dem Brillenträger heruntergerissen. Verschüchtert wirkend setzte sich Shunsui die Brille wieder auf und beobachtete begeistert – *Na klar, wer's glaubt, wird selig.* – was für ein Jutsu sein Partner aus seinem Repertoire gezaubert hatte. Manchmal hasste sich der blonde Junge selbst dafür, dass er seine Rolle spielen musste und wie gut er sich mittlerweile in sie hinein gelebt hatte. "O-oh, w-w-was i-i-ist d-das?" Ganz erstaunt betrachtete er den gefesselten Betrunkenen, der von Wasserpeitschen an einer Hand und einem Fuß festgehalten wurde. Also handelte es sich bei Minashi um einen Ninjutsuka, der das Element des Wassers beherrschte – Suiton. Das neuste Mitglied der Kurataiyou, Rutako Ingvi, beherrschte ebenfalls Suiton. Das hatte er nicht nur in dem Kampf bewiesen, den er gegen den Jirokou bestritten hatte. Auch in einigen Trainingskämpfen hatte er weitere seiner Jutsu gezeigt. Ebenfalls des Wasserelementes mächtig, jedoch in einer ganz anderen Liga spielend, war Hiniko Seishin. Dessen Gen- und Ninjtusufähigkeiten waren derart ausgeprägt, dass sogar Shunsui ins Schwitzen kam, wenn er daran dachte. Er war sich nämlich nicht sicher, inwiefern er eine Chance gegen den Anderen hatte, ungeachtet dessen, dass er körperlich weitaus stärker und schneller war. Das Problem war nämlich, dass er erst mal an ihn herankommen musste und mittlerweile konnte ihn nicht nur die Holzstatue aufhalten. Ehe er es sich nämlich versah, konnte es auch sein, dass er unter dem Bann eines Genjutsus stand. Genauso wie Ingvi, von dem man eigentlich dachte, dass er sich in dieser Hinsicht weitaus besser als der Taijutsuka auskannte. Aber selbst der hatte keine Chance gehabt und das Jutsu nicht durchschaut, in dem er gegen einen falschen Shunsui gekämpft hatte. Zum Glück hatte er Seishin nicht zum Feind … nicht zum richtigen Feind. Er konnte sich schon vorstellen, dass ihm der Andere aus purer Boshaftigkeit eine Illusion auf den Hals jagen würde. Nun ja, aber genug davon. Auch wenn er noch nicht wirklich einen Einblick in die Fertigkeiten seines Partners bekommen hatte, schätzte er diesen weitaus schwächer als Seishin ein, der zudem ja noch Chuunin war. "I-i-ich w-weiß ni-nicht, la-la-lass i-ihn u-uns ein-einfach weg-weg-wegbringen, da-damit w-w-wir w-weiter ma-ma-machen kö-können." Sie mussten nicht mehr viel machen, lediglich noch den Rest des Mülls wegräumen und anschließend noch die Bühne abbauen. Na, wenn das Mal kein perfekter Schauplatz für einen weiteren tollpatschigen Unfall war, dann wusste Shunsui auch nicht. Mit schlurfenden Schritten sammelte Shunsui den Rest seines Mülls auf und fing an, an der Bühne herumzuschrauben. Vorsicht, Gefahr!
 

Sumiya Saki

Chuunin
Beiträge
950
Alter
14 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
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Da hatte der Jirokou recht, sie konnten sich nicht weiter mit diesem Kerl abgeben und beschäftigen, denn noch immer musste die Bühne abgebaut werden und der restliche Müll war noch immer ein Problem. Aus diesem Grund griff sich Minashi den Betrunkenen ziemlich unsanft und zerrte ihn mit sich. Mit einer Hand gab er Shunsui das Zeichen, dass er gleich wieder da sein würde und verschwand im Dickicht. Der betrunkene Mann, den der Ninja mit sich schleifte gab keinen Mucks von sich, die Vorstellung mit den Wasserpeitschen hatte ihn wohl sprachlos gemacht, jedenfalls schien er nicht einmal mehr die Lust zu haben sich zu wehren. Langsam zog der Violettschopf den Mann durch die Büsche, bis er auf einen Weg stieß, der mit braunem Schotter belegt war. Mit fast vier Metern breite war der Weg beinahe schon überdurchschnittlich breit, was nur daran lag, dass es sich um den Hauptweg des Parks handelte, der sogar die Handelsplattformen in die eine Richtung und die Slums in der anderen verband. Natürlich war das nur einer der Wege, aber unter normalen Umständen wurde er ständig benutzt und war fast nie menschenleer. Auch heute war das keine Ausnahme, überall wuselten Menschen über diese Straße in Richtung des Einkaufsviertels und beachteten sich kaum gegenseitig. Daher war es kein Wunder, dass sie Minashi, der den Betrunkenen gerade unsanft auf eine Bank stieß, ignorierten. „Du bleibst hier, verstanden? Wenn ich in einer halben Stunde nicht wieder da bin, darfst du gehen, aber nur nach hause, du solltest deinen Rausch ausschlafen.“ Unsicher nickte der junge Mann und lehnte sich auf der Bank zurück. 'Das sollte reichen.' Eigentlich interessierte es den Genin gar nicht, wie lange der Kerl dort blieb, aber solange er dort saß, würde er ihn und Shunsui nicht nerven können und das war alles, was er erreichen wollte. Mit einem Satz sprang Minashi nun in die Wipfel eines Baumes und raste oben in den Ästen zurück zur Bühne.
Als der Poukaze den letzte Ast hinter sich gelassen hatte, bemerkte er, wie Shunsui auf der Bühne arbeitete. Kurz abgelenkt von dem anderen Genin achtete der Junge nicht auf seine Füße und versaute die Landung gründlich. Sein linker Fuß klappte zur Seite weg und er selbst fiel vorne über und würde wohl mit dem Gesicht aufprallen. In letzter Sekunde zog er seinen linken Fuß wieder zum Körper und kam so in eine rotierende Bewegung. Dann prallte er auf. Zum Glück hatte er sich schon in Rotation versetzt, ansonsten wäre der Aufprall nicht ganz so glimpflich ausgegangen. Drei oder vier Rollen später kam er auf dem Rücken zum Stillstand und blickte in Richtung des Himmels. Schade nur, dass sich gerade eine der freieren Plattformen davor schob und Schatten auf die Lichtung warf. Das war das Problem an der Himmelsstadt, man konnte nicht einfach im Park den Himmel beobachten, denn dauernd schob sich ein Stadtteil in den Weg. Dieses Problem gab es nur hier. Mit verzogenem Gesicht, er hätte gerne ein wenig vor sich hin geträumt, rappelte er sich wieder auf und sah sich um. Hatte Shunsui seine Landung gesehen? Und würde er ihn deswegen aufziehen?

~Abgebrochen~​
 
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