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Kazegawa Toru

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Kazegawa Toru

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Beiträge
340
Alter
19 Jahre
Größe
1,69m
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
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Charakterdatenblatt

Persönliche Daten

Name: Kazegawa
Vorname: Toru
Spitzname: Tofu
Geburtstag: 19.1.
Größe: 1,69 m
Gewicht: 73 kg
Alter: 17 Jahre

Augenfarbe: hellbraun
Haarfarbe: schwarz

Aussehen:
Dem Gesicht unter den rabenschwarzen Wirrungen seiner Frisur sind außer Strenge und Entschlossenheit nicht allzu viele Gemütsregungen abzugewinnen. Seiner Miene ist nicht zu entnehmen, ob die tief zusammengezogenen Brauen und der verkniffene Blick ernsthaftes Missfallen ausdrücken sollen oder beginnende Kurzsichtigkeit erkennen lassen. Bis auf seine Augen, die sich poetisch mit der Farbe von Honig oder in praktischen Begriffen mit frisch verlegtem Furnier vergleichen lassen, gibt es wenig unvergessliches an seinen Zügen. Alle wichtigen Bestandteile sind an ihrem Platz verschwimmen zu einer Melange aus Allerweltsgesicht und leichtem Fall von "resting Tofu face". Er liegt damit weit genug im Mittelteil im zwischen Form und Funktion, um gerade noch als gutaussehend durchzugehen. Wie sich zu erwartende Schläge und Brüche in zukünftigen Auseinandersetzungen hierauf ausüben mögen, ist Gegenstand weitreichender Spekulationen.
Mit der Wachstumsrate eines lebenden Steins wird es Toru in diesem Leben wohl nicht mehr zum Riesen schaffen. Der letzte Schub brachte ihn immerhin dicht genug an die magische Hundertsiebziger-Marke, um ein wenig Höhenluft zu schnuppern. Wozu also sollte er sich jetzt noch länger mit der kindlichen Messlatte aufhalten? Wo er doch so viele andere Wege kennt, auf denen er körperlich über sich hinauszuwachsen versteht. Ein weiser Mann machte ihn dereinst auf die Tatsache aufmerksam, dass es nicht auf seine Größe ankomme, sondern auf darauf, was er mit seinem Körper anstellt. Zweifellos einer von Opas sinnvolleren Ratschlägen. Was Toru aus seinem Körper gemacht hat, lässt jede Schaufensterpuppe vor Neid erblassen. Unter seiner formellen Aufmachung verbirgt sich eine wie aus dem Marmor geschlagene Statur mit perfekten Proportionen und exakt definierter Muskulatur. Überdies zeigen seine Haltung und Bewegungen deutlich, dass die Bilderbuchfigur nicht nur zum angucken da ist, sondern einem bestimmten Zweck verschrieben wurde. Physisches Training für Fitness und Kraftzuwachs sind in jedem körperlich anstrengenden Job unerlässlich, mehr noch wenn man den Namen Kazegawa führt und sich als ambitionierter Kampfsportler versteht.

Schlicht, dezent und stilvoll. Auf den ersten Blick hat sich Torus Dresscode in den letzten Jahren nur wenig verändert. Sein schwarzer Anzug aus Jackett und Hose in Verbindung mit der immer lose am Kragen eines blütenweißen Hemdes hängenden Krawatte ist in Amegakure mittlerweile Kult. Wo immer er damit auftaucht bedeutet es buchstäblich ernsthaftes Business. Doch was Toru damit am Leibe trägt ist in gewissem Maße nur der reine Grundgedanke eines Anzugs. Das Standardmodell ohne irgendwelchen Schnickschnack, wenn man mal von dem obligatorischen Ninjaabzeichen an seiner Gürtelschnalle absieht. Der Totenk(n)opf an seiner Krawattennadel ist verschwunden. Seine Taschenuhr nebst Kettchen und die seidene Weste haben sich ebenfalls verabschiedet. Von den Hosenträgern hat er sich nach einem unglücklichen Zwischenfall getrennt. Was von der alten Kombination noch übrig geblieben ist, hat sich qualitativ auf ein Minimum reduziert. Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Kazegawa sein Kleidungsniveau auf ein annehmbares Preis-Leistungsverhältnis herunterregelte. Um weiterhin Kleider zu tragen und damit den Ansprüchen von Moral und Anstand gerecht zu werden, musste Toru irgendwann notgedrungen auf massenproduzierte Ware zurückzugreifen. Die einzige Option zur Freizügigkeit lag schließlich darin, sich früher oder später finanziell zu ruinieren. Resultat der Einsparmaßnahmen war allerdings, dass Schnitt und Material der Ausstattung in den Hintergrund gerieten. Die Garderobe sitzt nichtmehr wie angegossen, aber darauf kommt es Toru auch nicht mehr an. Hauptsache der Anzug ist sauber und macht einen ordentlichen Eindruck, solange er noch unbeschadet ist. Was im weiteren Verlauf einer Mission damit passiert - oder auf welchem Weg er seine Sachen diesmal ruiniert - lässt sich dank des niedrigen Wiederbeschaffungswertes zumindest einfacher kompensieren. Das ist besonders günstig, da schwarze Zweiteiler und Krawatten und weiße Hemden fast den gesamten Bestand seines modischem Besitzes ausmachen. Toru betrachtet seinen Aufzug eben als Arbeitskleidung und kauft daher auf Vorrat. Neben monotonen Zweiteilern ist im Kleiderschrank des jungen Mannes durchaus auch Platz für lässigere Alltagskleidung wie... Polohemden. Selbstverständlich beherbergt das Möbel auch noch seinen mitgenommenen Trainingsanzug aus Akademiezeiten. Mit Letzterem verbindet Toru viele Erinnerungen und Motivation, außerdem erinnert ihn das aufgedruckte Muster an das Logo Amegakures. Möglicherweise auch an Sträflingskleidung, wären es Quer- statt Längsstreifen. Und die Kombination aus Grün und Violett findet er auch todschick.

Besondere Merkmale:
Oder vielmehr die Abwesenheit davon. Neben seiner körperlichen Präsenz und dem klassisch geschnittenen schwarzen Anzug hat Toru diesbezüglich nur wenig vorzuweisen.
Er führt gewöhnlich keine extraordinären Erinnerungsstücke oder dergleichen mit sich, die tiefgreifende Einblicke in seine Persönlichkeit zuließen. Obwohl sein persönlichster Besitz eine Streitaxt ist, was an und für sich aussagekräftig genug sein sollte. Seine Erscheinung drängt sich im allgemeinen Chaos des Großstadtalltags nicht gerade auf. Wenn er sich nicht gerade im Training befinden oder ohne Hemd durch die Fußgängerzone laufen sollte, wird sich der junge Ninja wahrscheinlich nur bedingt aus der schwer beschäftigten Menge hervorheben. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass sein Auftreten weit hinter dem Maß an Aufmerksamkeit zurückbleibt, das der Kazegawa mit seinem unkonventionellen Verhalten erzeugt.

Herkunft und Bekanntschaften

Herkunft: Wasserreich / Amegakure
Wohnort: eine unscheinbare kleine Herberge in Soragakure

Verwandte:

Der König - Großvater Kazegawa Shogu / 68 / Veteran und Militärhistoriker

Die Enttäuschung, die sein Schwiegersohn in seinen Augen darstellte, konnte wohl von Nichts und Niemandem unterboten werden. Mit Verbitterung und dem Mut der Verzweiflung wagte sich Shogu daher erneut an ein Mammutprojekt. Wenigstens sein Enkelsohn würde, unter seiner Aufsicht selbstverständlich, zu einem guten Soldaten heranwachsen und die Familie stolz machen. Der alte Mann war immerhin in seinen Glanzzeiten selbst ein recht passabler Ninja, wenn auch weit weniger brilliant als er seinem Enkel vorzumachen pflegte. Dank Opas strengem Regiment wurde aus Toru ein Musterbeispiel an Disziplin und körperlichen Fitness - wenigstens etwas gutes hatte die Sache also. Militärfanatiker Shogu ist noch immer fasziniert vom Soldatenleben und ritterlichen Werten wie Mut und Tapferkeit, die dieses in seiner Vorstellung unbedingt ausmachen. Andererseits kann fast nichts den Dingen aus der guten alten Zeit seiner Jugend das Wasser reichen. Nach seinem Dafürhalten sollten sich alle neuen Generationen an den Werten und Taten vergangener Helden messen lassen.
Mit der Erziehung seines Enkels versucht er gewissermaßen selbst den Anfang zu machen und Toru als gelungenes Beispiel für die Wichtigkeit seiner Sache zu präsentieren. Glücklicherweise bekommt er nicht immer gleich Wind von den Zoten seines Schützlings.

Das As - Vater Kazegawa Michi / 45 / Genin

Der Weg vom Genin zum Chuunin ist hart und steinig. Kaum jemand kennt sich damit besser aus als Torus Vater Michi. Als er langsam den Überblick über die Anzahl der nicht bestandenen Examen zu verlieren drohte, sagte er seiner Karriere irgendwann Lebewohl. Seither lebt er stressfrei und glücklich das Leben eines ewigen Genin. Den Sticheleien seines Schwiegervaters lauscht er nur noch selten, denn viele seiner Selbstzweifel wurden zusammen mit der Aussicht auf Beförderung auf Eis gelegt. Michi lebt seinen Traum vom Ninjaleben auch weiterhin aus. Er erfüllt seine Aufträge nachhaltiger als früher und widmet sich mit gern den Menschen, denen er auf seinen Reisen begegnet. Ein ziemlich holistischer Ansatz, doch er scheint zu wirken. Seit er seinen Junior nach Sora ziehen ließ, vergeht kaum ein Tag ohne neue Nachrichten über Toru. Michi kennt durch seine lange Dienstzeit viele Kollegen und Bürger der schwebenden Stadt und sein Informationsnetzwerk funktioniert daher einwandfrei. Nicht alles freut sein leibend Vaterherz, doch im Großen und Ganzen ist er wahnsinnig Stolz auf Toru.

Die Dame - Mutter Kazegawa Taka / 40 / Hausfrau

Irgendwer muss sich ja um den Haushalt kümmern. Wer Taka jedoch für eine Hausfrau im altmodischen, von Männern geprägten Sinne hält, sollte sich lieber fern halten. Torus Mutter führt das Regiment in ihrem Heim wie der Boss eines Unternehmen. In ihrem Viertel zählt Takas Wort beinahe ebenso viel wie das des Kage. Sie genießt hohes Ansehen in mehr als einem Verein, was wohl auch daran liegt, dass sie immer zur Stelle ist und im Zweifelsfall auch mal den Laden fast im Alleingang übernimmt. Auch ihr versuchte Shogu im zarten Kindesalter bereits den militärischen Drill aufzuhalsen, jedoch ohne wirklichen Erfolg. Taka nahm nur mit, was ihr nützlich erschien und ließ den ganzen Kram von Ritterlichkeit und Ninjadasein links liegen. Sie hatte wichtigeres zu tun als das.
Heute platziert sie die Gäste ihrer Kaffeekränzchen an taktisch wichtigen Positionen um unvorbereiteten Scharmützeln zwischen den Mitgliedern der Nachbarschaftshilfe und des Ikebanaclubs vorzubeugen. Vielleicht sollte sich Toru bei der Wahl seiner Vorbilder statt beim Opa doch lieber in der nächsten Generation umsehen?

Persönlichkeit

Interessen:
Toru ist bei Freund wie Feind gleichermaßen unter dem Spitznamen Tofu bekannt, den er (zum Großteil) einer überwiegend fleischlosen Kost verdankt. Auftreten und geistige Verfassung tragen ebenfalls dazu bei, dass ausgerechnet dieser Name hängen bleibt und es mittlerweile zu einiger, wenn auch zweifelhafter, Berühmtheit geschafft hat. Doch zurück zum Speiseplan, den der Vegetarier neben Obst und Gemüse auch hin und wieder einmal mit Fisch und diversen Meeresfrüchten aufpeppt, um sich rundum fit und nährstofftechnisch ausbalanciert zu halten. Ausschlaggebend für die besondere Art der Ernährung war, neben dem soeben genannten gesundheitlichen Vorzügen, mehr oder weniger die Tierliebe des jungen Mannes. Nun, streng genommen mag Toru die meisten Vierbeiner nicht sonderlich leiden, von Kühen vielleicht einmal abgesehen. Wohl aber kann er sich mit dem Gedanken abfinden, dass kein Tier für sein leibliches Wohl den Geist aufgibt. Die bloße Vorstellung eines solchen Schicksals - jahrelang eingepfercht und gemästet auf ein blutiges Ende mit anschließender Auferstehung als Hackepeter zu warten! Nein. Wenn etwas sein Leben für den stofflichen Unterhalt des Kazegawas geben muss, dann immerhin so, dass er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann: Mit eigenen Händen. Und einer Angel, aber die zählt gewöhnlich nur zur Deko. Mit Fischen hat die ganze vegetarische Grundeinstellung in dem Fall nichts zu tun. Die meisten Anhänger der marinen Flossenträger ist immerhin so glücklich wie man nur sein kann, als buchstäblicher Fisch im Wasser. Frei und ungebunden lassen sie sich dahintreiben - manchmal direkt in die Arme eines sich zufällig im Strom die Füße kühlenden, hungrigen Schwarzhaarigen. So läuft das Leben. Auch Toru lässt sich gern vom Strom leiten, wenngleich die liebe Verwandtschaft alles unternimmt, um das metaphorische Bett diesen metaphorischen Stromes in möglichst enge Bahnen zu lenken. Mit dem Ziel, ihm zu einem hochoptimierten Lebensrhythmus zu verhelfen und um sicherzustellen, dass der Junge Karriere macht.
Was es ihm bislang einbrachte waren Neurosen. Die hauseigene spartanische Ausstattung und ein effizienter Trainingsplan, der kaum Ablenkungen zulässt, haben aus ihm einen Minimalisten gemacht. Er erhebt nicht allzu viele Ansprüche an seine Unterbringung, doch was er mit dem wenigen das ihm zur Verfügung steht macht, sagt eine Menge über Toru aus. Seine Wohnung ist spärlich eingerichtet, er besitzt kaum mehr als Küche, Bett und Wandschrank. Simpel, bodenständig und schnörkellos. Und überraschend ordentlich für einen allein lebenden Heranwachsenden, was vermutlich den Neurosen zuzuschreiben ist. Toru gefällt das - hier ist er unter sich, kann tun oder lassen was er will. Überhaupt ein spielt die Selbstbestimmung ein großes Thema für ihn. Protokolle, Bürokratie, das komplexe Regelwerk von Recht und Gesetz - derlei abstrakte Gebilde interessieren den Kazegawa wenig. Wohl ist ihm klar, dass derlei Dinge irgendwie zu irgendwas nutze sein sollen, aber damit will er nichts zu tun haben.
Laut Einschätzung der Dorfverwaltung müsste er daher wohl zur Minderheit der urbanen Barbaren gezählt werden. Möglicherweise würde es Toru als Einsiedler oder 'der Mann in den Bergen' eines Tages sogar zu einer eigenen Legende bringen. Sich mit den rauen Bedingungen der ungezähmten Wildnis - inklusive des obligatorischen Bären - herumzuschlagen, klingt genau nach der Sorte von Action in die sich der Shinobi mit großem Gefallen stürzen würde. Ehrlich gesagt gibt es kaum eine Sorte von Action, in die er sich nicht stürzen würde. Es muss auch nicht immer gleich ein Wrestlingmatch mit einem Bären sein. Wenn Bambi & Co. gerade nicht zu Verfügung stehen, hilft sich der geneigte Shinobi des Öfteren mit diversen Sportarten aus. Ob er dafür nun Berge erklettert, dutzende von Kilometern hinter sich bringt oder einen (diesmal nicht metaphorischen) Strom aufwärts schwimmt ist egal. Solange es ihm nur Spaß macht und sich als Training verbuchen lässt.

Abneigungen:
"Improvisieren geht über studieren!" sagte schon Opa Kazegawa. Nicht verwunderlich also, dass sich sein Enkel eben dies zur Maxime gewählt hat. Um nichts ins falsche Licht zu rücken: Er weiß sehr wohl um die Wichtigkeit von durchdachten Plänen und schätzt diese auch. Jedenfalls solange sie überschaubar bleiben. Strategien die mehr als drei Schritte umfassen übersteigen die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne eines Toru. Alles darüber hinaus fällt durch die nicht besonders engen Maschen seines Kurzzeitgedächtnisses. Simple, leicht zu verstehende Vorgänge bleiben dagegen viel besser hängen. Es kommt vor allem auf Entschlossenheit und Durchsetzungskraft an und von beidem hat Toru wirklich mehr als seinen übel gesonnenen Gegenspielern lieb sein kann. Tief im Inneren ist Toru aber eine friedfertige Seele. Soll heissen leben und sterben lassen und nachhelfen nur auf ausdrücklichen Wunsch des Patienten. Es ist im allgemeinen gut den Kazegawa auf seiner Seite zu wissen, denn hinter der stoischen Fassade und dem schlichen Gemüt verbirgt sich ein loyales Herz aus rostfreiem Stahl. Wer ihn aus der Perspektive der Gegenseite sieht hat wohl weniger zu lachen, kann sich allerdings eines sportlichen Gegners sicher sein. Sportlich nicht nur im Bezug auf seine Statur, obwohl auch das durchaus zutrifft. Gemeint ist hier vielmehr die sportliche Fairness, immerhin will er ja einen Ruf zu verlieren haben. Das bedeutet unter anderem auch, dass in Torus Wortschatz die Begriffe für Besiegen und Umbringen austauschbar sind. Also im positiven Sinn. Seine Soldatenehre ist dem Kazegawa schließlich heilig und als solcher hat er geschworen Leben zu schützen. Nicht überraschend ist daher, dass es eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Vermerken in seiner Akte mit der Begründung "erweiterte Selbstverteidigung" gibt. Sinnlosen Gewalttaten steht er grundsätzlich und in einigen Fällen auch mit Gewalttaten der weniger sinnlosen Sorte gegenüber. Der Standort macht laut Toru dabei den entscheidenden Unterschied. Sich selbst bevorzugt er dabei so aufzustellen, dass er die heranfliegenden Fäuste gut im Blick hat. Auch als geübter Taijutsuka steckt Toru nicht gern Schläge ein, doch bereitet es ihm wesentlich mehr Unbehagen daran zu denken, wo diese Schläge andernfalls landen könnten. Bösewichte - und besonders die Gewalttätigsten unter ihnen - werden also nach allen Regeln der Kunst bekämpft, bis ihnen schließlich das Handwerk gelegt ist. Dafür sind Bösewichte immerhin da. Der große Traum des Kazegawa ist ein demnach echter, altmodischer Schurke. Ein Erzfeind von richtig großem Kaliber mit saftigen Zielen wie etwa die Eroberung der Welt oder die Zerstörung derselben. Die Klassiker eben. Was er dagegen überhaupt nicht ausstehen kann sind falsche Fünfziger. Das Alptraumszenario. Selbsternannte Wohltäter mit vermeintlich weisser Weste unter der sich ihre wahren, üblen Absichten verbergen lassen. Die Sorte von Gegenspieler bringt ihn aus seinem ordentlich zurechtgelegten Konzept von Gut und Böse.


Mag: Schlichtheit / Action / Extremsport / Angeln / altmodische Bösewichte
Hasst: Unordnung / Bürokratie / grundlose Gewalt / komplexe Pläne / moralische Grauzonen

Verhalten:
Besonders seiner Zoten wegen ist Toru berühmt und berüchtigt. Auch wenn er selbst es so darstellt, sind Opas Kalauer kein geheimer Quell ewiger Weisheit, sondern einfach nur der Beweis für den grottenschlechte Humor, der allen Kazegawa anhaftet. Bei Toru ist die familieneigene Hang zur Tragikomik leider ganz besonders ausgeprägt. Er besteht darauf, dass seinen Worten stets eine ernstzunehmende Bedeutung innewohnt. Auch wenn er als Einziger weit und breit seiner eigenen Meinung folgt, lässt er sich doch nicht davon abbringen und folgt damit einem weiteren Familienmotto: Sturheit siegt! Das ist selbst im besten Falle noch problematisch und Toru hatte deswegen schon so einiges wieder auszubügeln. Jeder seiner kleinen Beiträge für sich genommen, mag unfreiwillig komisch sein. Doch bleibt es nicht bei ein oder zwei Kommentaren und so steigert es sich vom nervig-erträglichen Hintergrundrauschen in einem zermürbenden Crescendo bis zur Arie der Verzweiflung. Ein Härtetest für jedes ohnehin schon angeschlagene Nervenkostüm, wird den meisten Leuten, die es eine zeitlang über sich ergehen lassen mussten, der Geduldsfaden irgendwann reißen. Wahrscheinlich eher früher als später. Obwohl er sich ansonsten auf seine Weise rührend um seine Kollegen kümmert, geht er hierbei scheinbar von deren Schmerzunempfindlichkeit aus. Widerstand ist daher im Allgemeinen zwecklos.
Was er daraus als persönliches Fazit für sich zieht ist, dass ihn einige Leute vermutlich einfach nur nicht leiden können. Das wiederum treibt ihn dazu an, es weiter zu versuchen.
Mit genug Anstrengung, Disziplin und Durchhaltevermögen wird Toru, so denkt er, irgendwann Jeden in Sora von sich und seiner Kompetenz überzeugen. Und wenn das in Sora möglich ist, warum dann nicht gleich die ganze Welt in Angriff nehmen? Befindet er sich für einen kurzen Augenblick mal nicht im Zermürbungskrieg mit dem gesamten Planeten, dann fällt es ihm ungemein schwer, sein alltägliches "normales" Leben zu bestreiten. Toru braucht die Gefahr, den Nervenkitzel und die gelegentlichen Nahtoderfahrungen. Dort findet er sich zurecht und weiß, zumindest für den Moment, was zu tun ist. Ohne die ständige Anspannung fällt Toru in ein seelisches Loch. Er hat keine Ahnung, wie er mit gewöhnlichen Leuten umgehen soll, abgesehen von einer rein professioneller Ebene mit Kommandos und Briefings und so Zeug. Das kommt denen zurecht sehr übertrieben und aufgesetzt vor, ist aber, neben todbringenden Kalauern, die einzige Methode zur Konversation, die dem Kazegawa zur Verfügung steht.
Auch seine Bewegungsweise ist im zivilen Alltag eher unbeholfen. Klinken werden durch versehentlichen Kraftaufwand abgebrochen, Türen und niedrig hängende Balken fallen dem harten Schädel zum Opfer und die Besitzer einiger seiner Lieblingsläden, ganz besonders die mit großen Schaufenstern neben dem Eingang, sind mittlerweile dazu übergegangen, deren Scheiben durch größere Schriftzüge und Abziehbilder kenntlich zu machen. Eine bewehrte Methode, um dem entgegenzuwirken ist, dass sich Toru praktisch im Dauereinsatz befindet und ständig irgendwelche kleineren Aufträge zu erledigen hat.
Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass eine gute Bekannte von der Dorfverwaltung nebenbei seinen Terminkalender für ihn führt. Schadensbegrenzung und all das. Würde er sich zur dringend benötigten Ablenkung oder nur aus lauter Langweile heraus selbst irgendeine Beschäftigung suchen, die seinen Vorstellungen von einer echten Herausforderung entspräche, so wäre zu erwarten, dass wie gewöhnlich alles in einem noch größeren Chaos endet. Mit der richtigen Anleitung versehen, löst Toru Probleme in recht zuverlässiger Weise. Ohne jedoch, verursacht er sie ebenso zuverlässig.
Toru ist erstaunlich loyal gegenüber seiner Version von Gerechtigkeit und gesundem Menschenverstand. Fühlt er eine moralische Verpflichtung oder den selbstzerstörerischen Drang dazu, dann stürzt er sich ohne weiteres in Situationen, die ihm bisweilen auch schon mal Kopf und Kragen kosten könnten. Die Häufigkeit, mit der sich solche Verhaltensmuster bei Toru wiederholen legt allerdings nahe, dass er sich nicht allein seines Gerechtigkeitsempfindens wegen ständig in Gefahr begibt, sondern vielmehr davon angezogen wird wie die Motten vom Licht.
Wer sich ein wenig mit der Erziehung des jungen Kazegawa auskennt, den wird kaum verwundern, dass Toru mehr Soldat als Spion ist. Mit Lügen und Intrige als den Werkzeugen subtiler psychologischer Kriegsführung kann er nicht so gut umgehen, denn dafür ist er zu... authentisch? Sicherlich eine der netteren Formulierungen für sein irritierendes Verhalten. Oft nimmt er seine Anweisungen einfach nur viel zu wörtlich, ebenso wie die zweifelhaften Ansichten und Sprichwortweisheiten seines Großvaters oder unbedachte Äußerungen seiner Freunde. Wohin das führt ist leider allzu offensichtlich. Doch während er den Menschen um sich herum auf diese Weise den letzten Nerv raubt, werden deren Reaktionen von Toru selbst nur mit relativem Unverständnis aufgenommen. Nach seinem dafürhalten hat er immerhin nur seinen Anweisungen Folge geleistet. Seine offensichtliche Unberechenbarkeit wirft Fragen auf. Ist das etwa alles nur Show? Verfolgt der Kazegawa in Wahrheit ganz eigene perfide Pläne unter dem Deckmantel des trotteligen Einfaltspinsels? Was bedeutet dieser Aufzug? Ist er überhaupt ein richtiger Ninja? All das macht es schwer seine eigentlichen Absichten zu erkennen, was besonders die Gescheiteren unter seinen Kollegen misstrauisch werden lässt. Sieht man ihn in seiner üblichen Ausgehuniform, mit dem immer frischt gebügelten Anzug und eng gebundener Krawatte, kommen schnell Vergleiche mit den Handlangern diverser Untergrundorganisationen in den Sinn. Möglich, dass der Querkopf in schwarz gar kein Ninja ist, sondern nur ein verpeilten Türsteher, der sich in der Tür geirrt hat. Oder arbeitet er für ein Beerdigungsinstitut? Mit ein bisschen Zeit und Übung sollte es schnell gelingen hinter seine Fassade zu blicken. Wie sich dann herausstellt, ist der vermeintliche Knallkopf zwar tatsächlich ein echter Ninja, hat ansonsten jedoch nichts zu verbergen. Der erste Eindruck ist bei Toru leider alles andere als trügerisch. Den Spitznamen Tofu trägt er jedenfalls nicht wegen seiner subtilen Manipulationskünste. Erst recht wenn man ihn in Aktion erlebt wird schnell klar, dass der stoische Querkopf eher fürs Grobe zuständig ist. Hier zeigt sich, was einer verborgenen Persönlichkeit noch am nächsten kommen mag. Wie auf Knopfdruck wandelt sich Toru vom unbeweglichen Objekt zur unaufhaltsamen Kraft, was jedoch nie ohne triftigen Grund geschieht. Schließlich bekämpft er Bösewichte und bei denen findet sich immer irgendein Grund zur Gegenwehr. Zu diesem Thema kann er sich stundenlang äußern und wird dabei nie müde zu erwähnen, wo genau die Unterschiede zwischen seiner Zunft und den bösen Jungs liegen. Und um wirklich jeden Irrtum auszuschließen, geht Toru noch eine Stufe weiter und legt extrem hohen Wert auf die Einhaltung von Regeln. Pünktlichkeit, Ordnung und Disziplin müssen unbedingt eingehalten werden. Notfalls kontrolliert er auch seine Kollegen oder verteilt Lob und Tadel entsprechend ihrer Mitarbeit. Zweck der Pedanterie ist eine Aura der Professionalität auszustrahlen. Was genau solange anhält, bis es zu Vorfällen der oben beschriebenen Art kommt und die ganze gut gemeinte Vorbereitung in die Tonne wandert.

Wesen:
Worin besteht der Unterschied zwischen Torus Taten und seinen Absichten? Gibt es da überhaupt einen Unterschied? Viel von dem, was Toru Kazegawa als Ninja und als Menschen ausmacht, verdankt er der Erziehung seiner Eltern und Großeltern. Nur eine Sache scheint dabei schief gelaufen zu sein, und zwar gründlich. Toru ist kein Karrieremensch geworden, so wie eigentlich beabsichtigt, denn dafür ist er definitiv zu aufrichtig. Was sich in einem auf Geheimdiensten aufgebauten Ninjareich nicht gerade als förderlich herausstellt, ihm persönlich aber ehrlich Schnuppe ist. Ein Kazegawa steht zu dem, was er tut und seine Taten wiederum, zeichnen Toru als Person aus. Soweit jedenfalls die Theorie. In der Praxis... ergibt sich daraus ein sehr spezielles Bild seines Charakters. Was jedoch unleugbar zu dessen Hauptbestandteilen gehört ist Loyalität. In Torus Fall ist das nicht nur ein einfaches Konzept nach dem er sein Handeln ausrichtet, sondern vielmehr zu seiner Lebenseinstellung geworden. Im besten Fall äußert sich dies gegenüber seinen Freunden, seinem Team, seiner Familie und seinem Auftrag. Er sieht den Dienst am Allgemeinwohl nicht bloß als Karriereweg, um sich Respekt und Anerkennung zu verdienen, sondern betrachtet es vielmehr als seine Pflicht zu helfen. Doch gibt es bei allem auch eine Kehrseite und hier zeigt sie auch die Nebenwirkungen der unerschütterlichen Treue. Ebenso wie den Menschen, an deren Seite sich Toru auf die eine oder andere Weise durchs Leben schlägt, ist er auch deren Ansichten gegenüber loyal. Toru mag nun sehr naiv und eigensinnig sein, aber er ist kein Dummkopf. Wohl aber beeinflussbar. Es dauert seine Zeit, bis er sich von einer Meinung überzeugen lässt. Wenn sie dann aber in seinem harten Schädel einen Platz gefunden und sich dort anständig festgesetzt hat, ist es verdammt schwer, ihn wieder davon abzubingen. Der Umstand, dass sich sein Moralkompass im Grunde als Navigationssystem mit der Stimme seines Opas entpuppt und als solches ohnehin nur zwei Ausrichtungen zulässt, ist hierfür auch nicht allzu hilfreich. Seiner Erziehung verdankt Toru außerdem den andauernden Drang, seine Fähigkeiten vor sich selbst und Anderen beweisen zu müssen. Mithalten, um nicht abgehängt zu werden. Immer das nächst größere Problem in Sicht. Bis vor einigen Jahren hatte er das noch für eine Sackgasse gehalten, im besten Fall für eine Übergangslösung. Nach und nach dämmerte ihm aber der Sinn hinter seinen Ambitionen und mittlerweile sind sie es, die seinen Lebensweg ausmachen. Härter, besser, schneller, stärker - immer im Wettstreit mit sich selbst und der Welt um ihn herum. An Wettkämpfen findet er also seine Freude, solange alles kontrolliert und sportlich abläuft. Ginge es nach ihm, dann wäre es damit auch getan und die Grenze zwischen forderndem Kräftemessen und Zweikampf auf Leben und Tot würde nie überschritten werden. Obwohl er im Grunde genau dafür ausgebildet wurde, mag sich Toru nicht bis aufs Blut mit jemandem messen müssen. Er macht es trotzdem wieder und wieder und redet sich dabei ein, dass er durch ein paar zusätzliche blaue Flecken schlimmeres verhindern kann.


Stärken und Schwächen

Stärken:
Verlässlichkeit zählt zu Torus am stärksten ausgeprägte Eigenschaft, überschattet nur von seiner unerschütterlichen Loyalität und der rein körperlichen Kraft. Ungeachtet aller Widrigkeiten zeigt er immer wieder vollen Einsatz und geht bis an sein körperliches Limit, um den Erfolg seiner Mission zu gewährleisten. Wobei Mission hier beliebig ausgelegt werden darf. Im Grunde geht es darum, zu seinem Wort zu stehen und diesem damit mehr Bedeutung zu verschaffen. Dafür ist dem Kazegawa kein Berg zu hoch, kein Weg zu weit, keine Mauer zu dick. Gelegentliche Kopfschmerzen sind kein Grund, der einen Toru von der Ausübung seiner Pflicht abhält. Auch wenn seine Methoden dabei manchmal ein wenig zu direkt sind und das zu erwartende Feingefühl eines Ninja vermissen lassen. Unbestreitbar ist jedoch der Effekt den er damit erzielt. Nicht nur, weil sich Erfolg und Misserfolg mitunter an der Anzahl und Verteilung der Blessuren ausrechnen lassen. Auch wenn Toru nicht gerade als großer Puppenspieler von sich Reden macht, ein Exemplar der Stärke ist er allemal. Ein Genin der buchstäblich Steine mit der bloßen Hand zerkrümelt macht Eindruck und nebenbei noch kostenlose Werbung für sein Dorf. Solche Muskelkraft bekommt man jedoch nicht über Nacht.
Mit einer Trainingsmontage aus Torus Workout Routine könnte man in Sora wohl ebenfalls kräftig die Werbetrommel rühren. Neben den bereits erwähnten Bergen und Marathonstrecken stehen auch gegen-den-Strom-schwimmen und die allseits beliebte Meditation unterm Wasserfall auf dem Plan. Zusätzlich zum normalen Training versteht sich. Toru legt den Schwerpunkt jedoch nicht ausschließlich auf den Muskelaufbau. Immerhin will er nicht eines Tages aussehen wie etwas, das jemand aus mehreren Luftballons zusammengebastelt hat. Als geübter Taijutsuka konditioniert er seinen Körper daher ganzheitlich im Hinblick auf Koordination und Ausdauer. Erfolgreiches Training setzt natürlich gutes Wissen über die Funktionen des eigenen Körpers voraus, das sich Toru nach und nach von den Medizinern Soragakures abschauen konnte. Zeit und Gelegenheit dazu hatte er bei seinen zahlreichen Besuchen im Hospital reichlich. Ein oder zweimal war er sogar freiwillig dort! Doch wohin mit der ganzen Kraft? Wofür das harte Training? Nun, zum einen nimmt Toru seinen Job sehr ernst. Sehr ernst. Als Soldat versteht er sich als lebendes Bollwerk zwischen den unsagbar unberechenbaren Übeln der Welt und ihren unbeteiligten Bürgern. Als Schild, wenn man so will. Mit einer so grundlegenden Einstellung dürfte es schwer werden, ihn auf die schiefe Bahn zu bringen. Idealismus und so weiter.

Schwächen:
Kurze, präzise Anweisungen. Eine Liste mit Stichpunkten wenn es garnicht anders geht. Sobald ein Plan jedoch die Komplexität einer Shoppingliste übersteigt, ist Toru hoffnungslos verloren. Schnelles Denken und Problemlösung sind nicht gerade seine starken Seiten. Initiative geht nur so weit, wie seine Fäuste reichen. So hangelt sich seine "Strategie" für gewöhnlich von Anweisung zu Anweisung, ohne eigens soetwas wie einem roten Faden zu folgen. Der Grund für Torus irritierendes Verhalten liegt also nicht etwa in einer tieferen Bedeutung oder gar verborgenen Absichten. Er hat einfach nur keinen weitreichenden Plan. Leib und Leben für das Gemeinwohl zu riskieren sollte doch wohl ausreichen. Zumal es im Zweifelsfalle bedeutet, dass für langfristige Ziele ohnehin kein Bedarf mehr besteht. Mit dieser Einstellung gibt Toru zwar eine passable Kampfmaschine, aber keinen allzu verlässlichen Berater ab.
Seine Vorschläge sind oft mit einem Quäntchen Vorsicht zu genießen. Viele seiner Weisheiten stammen mehr oder minder direkt aus dem Erfahrungsschatz von Opa Shogu - einem Mann, der über große Ambitionen und einen sehr überschaubaren Wissensstand verfügt. Toru Prime, wenn man so will.
Zweifelhafte Logik ist unglücklicherweise nicht das ganze Ausmaß seines Erbes. Toru hat auch das Geschickt seines Großvaters in zwischenmenschlichen Belangen übernommen. Darum verhält er sich im Gespräch mit Zivilisten nicht besonders subtil, was die meisten von ihnen eher abschreckt als beruhigt.
Es kann ziemlich anstrengend sein, ständig Gelassenheit und Kompetenz auszustrahlen, wenn einem beide Eigenschaften selbst total abgehen. Überhaupt handelt es sich bei dem Schwarzhaarigen um einen ziemlichen Zornzipfel. Wenn ihm etwas gegen den Strich geht, dann macht er das sehr nachdrücklich bemerkbar. Vielleicht fehlt Toru auch nur die notwendige Übersicht, um den Sinn hinter allem worüber er sich aufregt zu erfassen. Da wird auch gern mal vorsorglich über Alles und Jeden hergezogen. Und die Wutausbruchsrate ist sogar noch steigerungsfähig. Sobald es nämlich persönlich wird, sieht Toru überall rote Tücher. Ganz egal wie fehlgeleitet seine Sache sein mag oder welche Argumente dagegen sprechen mögen. Vernunft und Logik werden endgültig über Bord geworfen und machen blindem Tatendrang Platz. Befindet er sich einmal im Berserkermodus, ist es verteufelt schwer, ihn von seinen Dummheiten abzubringen.


Geschichte

Keine dramatische Gewitternacht, keine verhaltensauffälligen Planetenkonstellationen, kein Muttermal in Form einer Krone. Das Aufregendste an Torus Geburt dürfte wohl der Vorgang selbst gewesen sein. An diesem besonderen Tag im Januar wurde keine große Geschichte geschrieben.
Für seine Eltern hingegen war an diesem Tag alles Besonders. Ihr erstes gemeinsames Kind war geboren und das war für beide ein kleines Wunder. Nicht in dem Sinn, dass sie sich darüber gewundert hätten, denn dafür wäre es zu diesem Zeitpunkt reichlich spät gewesen. Zumal die beiden unmittelbar an der Vorbereitung mit beteiligt waren. Ganz ihres Vaters Tochter hatte Taka während ihrer Schwangerschaft natürlich ein noch strikteres Regiment geführt. Entsprechend sehnsüchtig sah also auch ihr Mann Michi der baldigen Geburt des Kindes entgegen. Ob nun die plötzliche Erleichterung oder die Aufregung in Verbindung mit den allgemeinen Umständen des Geburtsvorgangs zu seiner Ohnmacht führten, wurde nie aufgeklärt. Wohl aber war es der schnellen Reaktion des medizinischen Personals vor Ort zu verdanken, dass sich der frisch gebackene Vater nur kurz in Morpheus' Armen aufhielt und Torus Ankunft letztendlich nicht doch noch verschlief.
Nach wenigen Jahren unbeschwerter Kindheit sollte der Knirps bereits einen leichten Vorgeschmack auf sein späteres Leben bekommen. Seine Vorschulzeit wurde schon von einem straffen Zeitplan diktiert, in dem Hausaufgaben und regelmäßige Bewegung den Großteil seiner Freizeit ausfüllten.
In den wenigen wirklich freien Stunden erzählte Michi dem kleinen Toru Geschichten über seine Arbeit als Genin, über die fernen Länder die er besuchte und die Menschen denen er dabei begegnete. Hätte man den kleinen Jungen damals gefragt, ob er aus freien Stücken Ninja werden will? Er hätte keine Sekunde gezögert. Aber er wurde auch nie wirklich vor die Wahl gestellt.
Sein Großvaters beantwortete die Frage für ihn, noch bevor sie gestellt wurde. Der altehrwürdige Veteran hatte schon Torus Vater trainiert - mit unzufriedenstellendem Resultat. Jetzt nahm er sich seinen Enkel zur Brust, um diesem eine ähnliche Erziehung angedeihen zu lassen.
Wo das straffe Regiment seiner Mutter den kleinen Toru bereits auf Trab hielt, verschärfte sich der Drill dank des Zutuns von Opa Shogu nocheinmal erheblich. Wegen diverser Verpflichtungen in der Nachbarschaft verbrachte Taka fast den ganzen Tag über außer Haus und so mussten Michi und klein Toru als Rekruten herhalten und sich der Fuchtel ihres neuen Generals beugen.

Opa Shogu hatte also beschlossen, dass aus Toru ein Ninja werden musste. Dass man Befehlen folge leisten musste, hatte Kazegawa Junior von seiner Mutter und vom Opa gelernt. Also fügte sich Toru in sein Schicksal und folgte seinem Großvater zur Dorfverwaltung Amegakures, um sich dort Ninjaschüler des Regenreiches registrieren zu lassen. Die Jahre unter dem strengen Regiment Shogus hatten aus dem gestressten kleinen Jungen einen grantigen und wortkargen Zeitgenossen werden lassen. Obwohl gerade einmal zehn Jahre alt, gab Toru altkluge Kommentare von sich, die denen seines Opas erstaunlich ähnelten. Allerdings musste Torus Training noch im Geheimen stattfinden. Taka steckte wie üblich bis über beide Ohren in der Organisation der Jubiläumsfeier der Ikebanagesellschaft und Michi, der ahnte was sein Schwiegervater etwas im Schilde führte, hatte genug mit seinen eigenen Diensten für das Dorf zu tun. Jahrzehnte vorher hatte auch er eine ähnliche Sonderbehandlung erfahren. Jedoch hatte Shogu die Anstrengungen in seinem Fall schnell wieder aufgegeben. Als er bemerkte, dass sich der Genin auch mit langjähriger Berufserfahrung noch immer wie ein blutiger Anfänger anstellte, verlor Shogu das Interesse an Michi.
Mit harten Trainingsprogrammen wurde aus dem schwächlichen Jüngling in den folgenden zwei Jahren ein sportlicher Heranwachsender. Mittlerweile wirkte Toru wie die jüngere Kompaktversion seines Opas. Die Zeit für seinen Wechsel an die Akademie in Soragakure war reif.
Um Torus Umzug in die Stadt zu finanzieren, hatte Shogu seit Jahren einen Anteil seiner Rente gespart und das Geld im Geheimen investiert. So war Toru ziemlich erstaunt darüber, dass bei seiner Ankunft in der schwebenden Stadt die meisten Vorbereitungen bereits getroffen waren. Sein Zimmer im Ame-Wohnheim auf der zweiten Plattform war frisch bezugsfertig und die meisten Behördengänge bereits erfüllt. Die großväterliche Intervention empfand der junge Kazegawa anfangs als außerordentlich hilfreich und dachte nicht daran, sich über sein Los zu beschweren. Einzig die Integration in die feine Gesellschaft wollte trotz Opas alten Waffenbrüdern und deren Kontakten nicht klappen.

Die sportliche Ausbildung an der Akademie in Soragakure bot Toru nichtmehr allzu viel Neues, da er nach den Jahren der Vorbereitung durch seinen Opa schon so ziemlich jede Form des Muskelaufbaus beherrschte. Das Nin- und Genjutsutraining machte dem Kampfkünstler dagegen schon mehr zu schaffen. Toru ließ das notwendige Geschick vermissen und so gehörten Fächer wie Fingerzeichen pauken nicht gerade zu seinen Sternstunden. Noch weniger mochte er die Strategieübungen. Während die Klasse in Planung und Taktik unterwiesen wurde, hörte man hinter dem aufgestelltem Buchrücken auf Torus Platz nur leises Schnarchen. Ähnlich verhielt es sich mit den meisten anderen theoretischen Fächern. Dank der zusätzlichen Ausbildung im Vorfeld gewann Toru den Vorteil den er brauchte, um wenigstens auf dem Kampfplatz mit seinen Mitschülern schritthalten zu können. Statt jedoch zum Streber oder Klassenbesten zu werden, wie es sich Opa Shogu sicherlich wünschte, reichte es bei Toru am Ende aber nur zum leidlich mittelmäßigen Nachzügler. Allerdings bekam auch er eine mehr oder minder respektable Position innerhalb der Schulhofhierarchie. Als unverbesserliche Spaßbremse sorgte er für Ordnung, ganz so wie er es von zuhause kannte. Dass er sich damit nicht viele Freunde machte, steigerte sein Ansehen nur noch. Selbst überlegenen Herausforderern stellte Toru ohne Wimpernzucken entgegen und belehrte sie mit ewig monotonen Dialogen über die Irrungen ihres Handelns. Die Folgezeit verbrachte der Kazegawa zum Großteil entweder mit der Nase im Staub oder damit, andere zu Boden zu schicken. Das brachte Toru mehr als einmal in die Bredouille und hielten ihn überdies vom Lernen ab. Irgendwie schaffte er es jedoch trotzdem knapp durch die Prüfungen. Unbestätigte Quellen berichteten in ungefähr demselben Zeitraum über laute Auseinandersetzung um den Wohnsitz der Kazegawa. Augenzeugenberichte von Mitgliedern des ortsansässigen Ikebanaverbandes wollten sich gegenüber der Presse später nicht äußern. Hätte sein Großvater über die Wertung Bescheid gewusst, wäre Toru sicher nicht allzu glimpflich davongekommen und hätte mit monatelangem Zusatztraining seinen Notendurchschnitt ausgleichen dürfen.

Nach drei Jahren als Genin hatte Toru reichlich Gelegenheit zur Erprobung seiner Fähigkeiten und viel Zeit, um aus dem Erlebten, seinen Erfolgen und Niederlagen zu lernen. Der kauzige Kazegawa hat fremde Länder bereist und eine ganze Menge neuer Leute kennengelernt. Keine große Sache für einen Ninja, noch dazu für einen, der in einer schwebenden Stadt zuhause ist - möchte man zumindest meinen.
Jedoch hat der Kazegawa fast sein ganzes bisheriges Leben in Ame und Sora verbracht. Training und Schule ließen wenig Zeit, um nebenbei noch eben die Welt zu entdecken. Nun lernt er sie doch noch kennen, während er sie zu retten oder zumindest aber, sie zu verbessern versucht. Oder was sonst gerade in den Missionsunterlagen verlangt wird, denn ehrlich gesagt hat er darauf keinen Einfluss.
Noch immer läuft sein Leben also im alten Takt, von einer Anweisung zur Nächsten. Die Verbindung zum Opa hat sich jedoch ein wenig abgeschwächt. Seit Toru sich mehr von seinen direkten Vorgesetzten und, seien wir ehrlich, auch seinen Freunden herumkommandieren lässt, geriet der alte Wohnzimmergeneral immer mehr in den Hintergrund. Vielleicht auch gerade aufgrund dieses geschwundenen Einflusses aus der früheren Generation ist der junge Kazegawa ein Stück lockerer geworden und hat wie gesagt sogar einige Freunde, zumindest aber freundschaftliche Rivalen dazugewonnen. Und dennoch haben sich viele seiner Zoten beibehalten. Er behauptet sogar steif und fest, zu irgendeinem Zeitpunkt entweder zum Häuptling (oder Gott?!) eines unentdeckten Eingeborenenstammes ernannt worden zu sein. Angesichts der Umstände der in Frage kommenden Mission könnte es sich dabei aber auch einfach nur um einen Fiebertraum gehandelt haben.

Charakterbild


[PSYCHO-PASS / Kougami Shinya]

Schreibprobe

(aus dem Job "Festival der Geister")

Genug Leute um die Feuerteufel aufzuhalten? Wieviele brauchten sie denn? Der Eindruck, den Toru bisher von Publikum und Schaustellern gewonnen hatte, war was das betraf eher ernüchternd: Jede Menge blasser Kellerkinder, die ihren ersten jährlichen Aufenthalt an der Sonne feierten. Kein Wunder dass einige Leute dachten es gäbe Vampire und Zombies wirklich. Das hier war der lebende Beweis! Oh... naja, fast. Aber so wie die hier alle aussahen, würde die 'Deeskalation' sicher nicht allzu schwierig werden. Toru erinnerte sich da unweigerlich an einen etwas unglücklich verlaufenen Zwischenfall auf einer kleinen Insel, irgendwo im Wasserreich. Das hatte damals nicht lange gedauert, obwohl sich die Groks als furchtlose Krieger erwiesen hatten. Ach ja, die Kannibalen... lag das nur an seiner Erinnerung oder bemerkte noch jemand außer Toru die verblüffende Ähnlichkeit zwischen dem Stammesritual und diesem Festival? Ok, die Ureinwohner hätten mit dem Feuer wohl keine Kanji entfacht um Dämonengeister zu rufen, sonder es stattdessen unter einem Kessel angeheizt... einem sehr großen Kessel... mit Menschen drin... aber trotzdem! "Wie schwer kann das schon sein? Wenn ich sehe, dass hier jemand unerlaubt ein Feuer anzündet, dann lösche ich es mit der betreffenden Person. Da wird nicht lange gefackelt.", stellte der 'Zornzipfel' klar. Nach der Situation und seiner Laune würde sich übrigens auch ergeben, wie man das 'mit' im Satz zu interpretieren hatte. Wenn ihm einer dumm kam und/oder sich einfach keine Löschdecke finden ließ, dann standen die Chancen für den Pyromanen eher nicht so gut, es sei denn er war feuerfest.
Wenn man vom Teufel sprach! Aber scheinbar reichte es auch schon, von den Anhängern des Leibhaftigen zu denken, schon tauchte einer in unmittelbarer Nähe auf - vermutlich direkt aus dem Herzen der Hölle oder irgendwo in der Nachbarschaft. Und wieder entsprach das betreffende Exemplar seine bisherigen Beobachtungen und bestätigte seine Annahmen: Blass, dunkel gekleidet aber noch ohne Anzeichen von Beeinflussung durch Gräser oder Gebräu? Alle Achtung, also war einer von denen noch nicht dem Delirium nahe... oder aber so abgebrannt, dass er einfach an nichts ran kam? "Suchst du irgendwas bestimmtes?" Moment. Hebi nahm doch wohl nicht allen Ernstes an, dass die Gestalt einer der Helfer war? Passierte es etwa öfter, dass die halbwüchsigen Ninja des Sorabundes mit herumlungernden Gruftis verwechselt wurden? Wie konnte sowas nur passieren? "..." Lag eindeutig an den Gruftis, da war sich Toru ganz sicher. Gaaaanz sicher! Die fanden es bestimmt sogar noch cool so rumzulaufen, wohingegen die Ninja... äh... naja, irgendwie war das ja auch Arbeitskleidung. Von wegen Schattenkrieger und so. Aber auf der positiven Seite seiner imaginären Wertetabelle sah Toru den sich daraus ergebenden Umstand, dass sie sich perfekt unter die Menge mischen und dort die Augen und Ohren offen halten konnten ohne gleich aufzufallen. Das passende Kontra dazu lautete allerdings, dass sie sich perfekt unter die Menge mischen und dort die Augen und Ohren offen halten konnten ohne gleich aufzufallen. Die Autorität ging dabei völlig flöten - oder um es mit den gegebenen Illustratoren zu verbildlichen: Sie nahm sich ein Bier, stellte sich in die Schlange und wartete auf ihre Runde auf der Achterbahn. Heureka!

"Gesagt", getan.
 
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Kazegawa Toru

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>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Steigerungs-Stufen <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Körperliche Fähigkeiten:

Kraft - 3
Geschwindigkeit - 2
Geschick - 2
Ausdauer - 2
Widerstand - 3

Chakramenge - 1
Chakrakontrolle - 1


Jutsu Fähigkeiten:

Taijutsu - 3
Ninjutsu - 2
Genjutsu - 1

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Attribute <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Körperliche Fähigkeiten:

Kraft - 3500 - Stufe 6
Geschwindigkeit - 1600 - Stufe 4
Geschick - 1000 - Stufe 3
Ausdauer - 2600 - Stufe 5
Widerstand - 3500 - Stufe 6

Chakramenge - 570 - Stufe 2
Chakrakontrolle - 570 - Stufe 2


Jutsu Fähigkeiten:

Taijutsu - 2500 - Rang B
*Ama no Maegeri - 2500 - Rang B
Ninjutsu - 500 - Rang D
*Doton - 500 - Rang D
Genjutsu - 100 - Rang E

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Grundtechniken <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<


Kawarimi no Jutsu (Körpertauschtechnik)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 50 Meter Umkreis

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Mit dieser Technik wird der eigene Körper mit dem eines Gegenstandes, einer Pflanze oder eines Tieres vertauscht, welches dann die Gestalt des Anwenders annimmt. Auf diese Weise kann ein geschickter Shinobi den Gegner mit einem Scheinangriff täuschen und nur das gewählte Objekt in den Kampf werfen, während er selbst auf eine Lücke in der Verteidigung des Gegners lauert.



Henge no Jutsu (Verwandlungstechnik)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Auf sich selbst

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Dieses Standard-Jutsu erlaubt es dem Anwender sich in jede Person, Tier oder in ein Objekt seiner Wahl zu verwandeln und dessen äußere Erscheinung anzunehmen. Aber sonst ändert sich nichts. Man kann nicht größer oder kleiner werden (jedenfalls nicht viel) und die physischen Eigensschaften ändern sich auch nicht. Sprich wenn man sich in einen Stein verwandelt, dann ist man nicht so hart wie einer.



Bunshin no Jutsu (Einfache Doppelgänger)

Element: Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E pro Doppelgänger
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Anwender dieser Technik erschafft eine oder mehrere Kopien von sich selbst, welche sofort verschwinden, sobald sie mit etwas in Berührung kommen. Anwender des Byakugan oder anderer Aufspürungstechniken können dieses Jutsu leicht durchschauen, doch auch erfahrene Shinobi ohne dieses Hilfsmittel sind durchaus in der Lage, die Täuschung zu erkennen. Die Doppelgänger imitieren den Anwender komplett in seinen Bewegungen, müssen sich dabei aber nicht absolut parallel verhalten. Außerdem sind sie körperlos, das heißt, dass sie keinen Schaden zufügen und nicht direkt helfen können.



Jibaku Fuda: Kassei (Explosionssiegel aktivieren)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 10 Meter steigend

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Shinobi konzentriert sein Chakra um den Mechanismus einer entfernten Bombe zu aktivieren. Desto höher die Chakrakontrolle ist, desto weiter kann man sich entfernen, ehe man die Siegel hochjagt.



Tobidôgu (Waffe versiegeln)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Waffen, die zu schwer oder zu unhandlich sind, um ständig mit sich herumgetragen zu werden, kann man mit dieser Kunst in ein Stück Papier versiegeln. Die Schriftrolle muss zu diesem Zweck für die Objekte, welche sie beherbergen soll, beschrieben sein und wird wie jede andere aktiviert, um die entsprechenden Objekte wieder herbeizurufen.



>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Taijutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Kouu na Ikazuchi (Fallender Donnerschlag)

Typ: Taijutsu
Rang: D
Reichweite: Berührung

Voraussetzung: Kraft Stufe 2, Geschwindigkeit Stufe 3, Geschick Stufe 3

Beschreibung: Diese Technik wird häufig direkt nach einer anderen Taijutsu verwendet, um den Gegner mit brutaler Wucht zu Boden zu schicken. Der Anwender dreht sich in einen Salto und lässt je nach Richtung entweder mit der Hacke oder dem Spann einen Tritt mit dem gesamten Gewicht auf den Gegner brettern.


Korokoro Gorogoro (Rollender Donnerklang)

Typ: Taijutsu
Rang: D
Reichweite: Persönlich

Voraussetzung: Kraft Stufe 2, Geschwindigkeit Stufe 3, Geschick Stufe 3

Beschreibung: Dies ist eine Bewegungstechnik, bei der der Taijutsuka anfängt, andauernde Flikflaks zu machen, um auf kurzen Strecken Geschwindigkeit und Kraft auszubauen. Der Vorteil dabei ist es, dass der Anwender aus der Taijutsu heraus schnell in eine andere hinüberwechseln kann, weswegen er gegen Nahkampfangriffe nicht so ungeschützt ist, wie er vielleicht wirken mag.


Tatsumaki (Windhose)

Typ: Taijutsu
Rang: C
Reichweite: Berührung

Voraussetzung: Geschwindigkeit Stufe 4, Geschick Stufe 3

Beschreibung: Diese Jutsu besteht aus zwei Tritten. Zuerst geht der Anwender tief in die Knie und vollführt einen langen Feger in einer 360°-Drehung, anschließend stemmt er die Hände gegen den Boden, geht in einen gehockten Handstand, lässt den vorherigen Trittfuß ausgestreckt und vollführt damit wieder eine 360°-Drehung.


Un’ei (Wolkenschatten)

Typ: Taijutsu
Rang: C
Reichweite: Direkt hinterm Gegner

Voraussetzung: Geschwindigkeit Stufe 4, Geschick Stufe 3

Beschreibung: Diese Technik wurde vom Konoha-Stil abgekupfert und dient dazu, immer hinter dem Gegner zu bleiben. Dabei stellt sich der Anwender direkt hinter sein Ziel und ahmt dessen Beinbewegungen nach, während er darauf wartet, dass sich der Verfolgte eine Blöße gibt.
Diese Jutsu ist somit eine Weile eine Art Schutz gegen gegnerische Taijutsu und eine gute Ausgangsposition, um den Gegner aus einem toten Winkel anzugreifen. Um sie aber erfolgreich durchzuführen, muss der Anwender ein Stück schneller als seine Zielperson sein.


>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Waffen <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Kriegswaffen: Zweihändige Axt
Voraussetzungen: Kraft 3

Zweihändige Äxte ähneln sehr dem Zweihändigen Schwert in ihrer Anwendung, nur sind sie noch brachialer. Da die Axt ursprünglich zum Fällen von Bäumen gedacht war, eignet sie sich vor allem zum Zerschlagen und Zertrümmern der Umgebung. Es ist wohl die langsamste und schwerfälligste Waffe im ganzen Arsenal eines Kriegers, aber eben so kraftvoll.
Nur wahre Meister sind in der Lage die größten dieser Äxte, deren zweischneidiges Blatt schon den Durchmesser eines ganzen Baums misst, zu führen, wo für man ohne Frage viel Kraft benötigt.

Stufe 3 (C-Rang)
Auf dieser Stufe weiß der Kämpfer sich mit seiner Waffe bereits geschickt zu verteidigen. Er befindet sich auf dem Niveau eines Elite-Soldaten der Armee und weiß nun auch um kompliziertere Manöver. Sofern seine Waffen für den beidhändigen Gebrauch gedacht sind, kann er nun zwei Waffe, je eine in jeder Hand, führen.


>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Ninjutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Doton:

Doton: Ganseki Kyaka (Gesteinskunde)

Element: Doton
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Berührung

Voraussetzungen: -

Beschreibung: Abgesehen davon, dass der Anwender die verschiedenen Gesteinsschichten und -Arten beinahe auswendig kennt ist er in der Lage kleinere Gesteins- und Erdbrocken bis zu einem Durchmesser von 30cm aus ihrer Umgebung zu lösen. Zum Kampf nicht zu gebrauchen, eröffnet diese Kunst Möglichkeiten um Gucklöcher zu schaffen, Wände zu schwächen oder die Stabilität von Häusern zu vernichten indem man wichtige Punkte ihrer Masse raubt.


Doton: Doryū Jōheki (Erdbewegung)

Element: Erde
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E-B
Reichweite: Direkt vor dem Anwender, wie groß der Hügel ist hängt vom Chakra ab

Voraussetzungen: Chakrakontrolle Stufe 2

Beschreibung: Der Shinobi leitet Chakra in die Erde und erzeugt einen Hügel. Je nach eingesetztem Chakra ist es entweder ein Huckel im Boden oder ein Berg. Als Faustregel gilt, dass für alle 5 Meter Höhe des Berges 10 Sekunden vergehen (hierbei wird von normaler Erde ausgegangen, ist sie besonders steinig oder sandig dauert es länger bzw. geht schneller). Die Breite ist dann entsprechend etwa das Doppelte, da man keine "spitzen" Berge (z.B. einen Meter breit und 20 hoch) erschaffen kann. Für jede Chakrakontroll-Stufe über Stufe 2 geht es etwa 2 Sekunden schneller.


Doton: Chijō shitei (Erdversteck: Bodensicht)

Element: Doton
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: D
Reichweite: 25 Meter

Voraussetzung: Chakrakontrolle Stufe 2

Beschreibung: Nach den Fingerzeichen legt der Anwender beide Hände auf den Boden und lässt sein Chakra in den Boden fließen, wodurch er nach einigen Augenblicken die Position möglicher unterirdischer Höhlen entdecken kann. Bei höherer Chakrakontrolle erhöht sich die Reichweite auf maximal 100 Meter.


Medizin:

Igakugenron (Prinzipien der Medizin)

Element: Keines
Typ: Sonstiges
Rang: D
Chakrakosten: Keine
Reichweite: Keine

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Die medizinischen Grundlagen werden von einem Mediziner oder anderweitig befähigtem Shinobi vermittelt. Dazu gehören einerseits Dinge, die der normalen Medizin zugrunde liegen, wie zum Beispiel das Verbinden von Wunden, das Schienen von verletzten Körperteilen oder aber auch das Herstellen und richtige Verabreichen von Medizin. Andererseits werden aber auch Grundlagen über den Einsatz von Chakra zur Heilung des Patienten gelehrt, allerdings noch keine Heilungstechnik im Speziellen.


>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Genjutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<



>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Bluterbe <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
 
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Kazegawa Toru

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Alter
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Größe
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Charakterdatenblatt

Persönliche Daten

Name: Kazegawa
Vorname: Toru
Spitzname: Tofu
Geburtstag: 19.1.
Größe: 1,69 m
Gewicht: 76 kg
Alter: 19 Jahre

Augenfarbe: hellbraun
Haarfarbe: schwarz

Aussehen:
Das kantige Gesicht des jungen Mannes ist ständig auf die ein oder andere Weise lädiert. Kleinere Schnitte, Schürfwunden und blaue Flecke sind eher die Regel als die Ausnahme. Als Stammkunde im Krankenflügel der Akademie hatte sich Toru bereits angewöhnt, immer genügend Pflaster und Verbände in den Taschen zu tragen. Zwischen den zahlreichen kosmetischen Schäden gibt es überraschenderweise kaum nennenswerte Narben oder andere bleibende Verletzungen. Besonders die Augenpartie übersteht Auseinandersetzungen offenbar schadlos und auch Nasen und Wangenknochen scheinen nie wirklich gebrochen worden zu sein. Alles nur Show?
Abgesehen davon beschreibt ihn der Ausdruck “Allerweltsgesicht” ziemlich treffend. Alle wichtigen Bestandteile sind an ihrem Platz und ergeben eine wenig Aufsehen erregende, wenn auch nicht unansehnliche Mischung unter den Ausläufern seiner verstrubbelten Kurzhaarfrisur. In dem verkniffenen Blick aus hellbraunen Augen lässt sich viel lesen. Die grübelnde Miene könnte entweder ernsthaftes Missfallen ausdrücken oder Anzeichen einer beginnenden Kurzsichtigkeit sein. Unter tiefsitzenden Brauen blickt er überraschend nachdenklich oder vielleicht nur ein wenig irritiert auf die Ereignisse der Welt um ihn herum. Im Alltagschaos einer Großstadt wie Soragakure geht ein junger Mann wie Toru schonmal in der Menge unter. Zwischen der bunt zusammengewürfelten Schar aus Ninja und Zivilpersonen fällt ein eifriger Stirnbandträger mehr oder weniger nicht auf. Glücklicherweise dient die mitgeführte Streitaxt (mit besagtem Stirnband am Gürtel befestigt) als leicht auszumachendes Erkennungszeichen. Neider und frühere Gegenspieler schoben die übertriebenen Dimensionen dieser Axt auf einen Mangel im Unterbewusstseins ihres Trägers. Einige machten sogar auf die Möglichkeit aufmerksam, dass der Kazegawa darüber seine geringe Körpergröße zu kompensieren versucht. Doch wie bereits erwähnt handelt es sich dabei zum Großteil um die haltlosen Gerüchte früherer Gegenspieler, die sich seitdem über das ganze Land verstreut haben. An seiner überschaubaren Scheitelhöhe ändert diese Tatsache natürlich nichts, doch Größe ist nicht alles. Besonders im Hinblick darauf, was Toru aus seinen knappen Einssiebzig gemacht hat. Maßgeschneiderte Anzüge kaschieren die Silhouette des jungen Mannes hervorragend. Unter dünnen, reißfesten Stofflagen in schwarz bis anthrazit und dem leicht durchscheinenden, blütenweißen Hemd verbirgt sich ein muskulöser Oberkörper. Die stark definierten Muskelpartien werden bewusst vertuscht, um neugierige Beobachter über das Ausmaß seiner physischen Stärken zumindest Teilweise im Unklaren zu lassen. Praktische urbane Camouflage, die er sich einiges Kosten lässt. Früher griff er auf 08/15 Ware von der Stange zurück, um seinen Stil trotz eines relativ hohen Verschleißes durchzuhalten. Einheitsgrößen und -schnitte sind jedoch nicht unbedingt für Muskelmänner wie den Kazegawa gedacht und ließen ihn klobig und ungelenk aussehen. Wie ein Kind im zu groß geratenen Anzug seines Vaters. Irgendwann suchte er notgedrungen einen Schneider auf, der Kleidung für seine Statur anpasste und den massigen Körper optisch gekonnt zu strecken wusste. Was sich durch die Kleidung dennoch nicht verbergen lässt, zumindest für das geschulte Auge, ist die ausgeglichene Haltung eines Athleten. Die charakteristischen Bewegungsmuster Torus entlarven seinen martialischen Hintergrund. Der durchtrainierte Körper eines Kampfsportlers von Weltklasse, in Schlips und Kragen gewandet. Sicher gibt es angenehmere Methoden einen solchen Körper einzukleiden, wie ein ganzer Zweig der Modeindustrie beweisen kann. Toru ist allerdings nur selten im Trainingsanzug oder Schlabberlook anzutreffen. Legere Klamotten sind nicht wirklich sein Stil. Das ungezwungenste Kleidungsstück in seinem Repertoir ist vermutlich ein Polohemd mit gestärktem und gebügelten Stehkragen.

Herkunft und Bekanntschaften

Herkunft: Amegakure
Wohnort: Eine kleine, spärlich eingerichtete Wohnung in der Innenstadt von Soragakure (Plattform 4).

Verwandte:

Name: Kazegawa Shogu
Dienstgrad: Historiker
Alter: 70 Jahre
Verwandtschaftsgrad: Großvater
Verletzt von der Gleichgültigkeit der eigenen Tochter Taka, die sich weigerte in die Fußstapfen des Vaters zu treten und dessen Traum zu leben. Enttäuscht von der offenkundigen Unfähigkeit seines Schwiegersohns Michi, der sich als nicht würdig genug herausstellte, um dieses Erbe anzutreten. Wie sollte er auch den hohen Idealen des Alten gerecht werden? Als Historiker und fanatischer Ex-Militär ist Shogu fasziniert vom Soldatenleben und dessen ritterlichen Werten und Traditionen. Zu seiner aktiven Zeit soll er selbst ein passabler Ninja gewesen sein, auch wenn er rückblickend seinen Lebenslauf gern ein wenig ausgeschmückt haben mag. Schon damals, in der guten alten Zeit, formten sich seine Ideen von zukünftigen Recken und Helden im Sinne der ganz alten Schule. Mit der Erziehung seines Enkels wollte er diesem Gedankengut ein Denkmal setzen. Toru wird es jedoch langsam Leid, nur als das Vorzeigeprojekt seines Großvaters herhalten zu müssen. Er hat jetzt beinahe sowas wie eigene Pläne und seine Ansichten weichen zusehends von den konfusen Lehren des alten Shogu ab.

Name: Kazegawa Michi
Dienstgrad: Genin
Alter: 47 Jahre
Verwandtschaftsgrad: Vater
Das Leben eines Genin kann hart und steinig sein. Kaum jemand kennt sich damit besser aus als Torus Vater. Irgendwann sagte er dem stressigen Wettlauf auf die höheren Dienstgrade Lebwohl und fand sich mit dem glücklichen Leben als ewiger Erfüllungsgehilfe ab. Den Sticheleien seines Schwiegervaters schenkt er nur noch selten Beachtung, denn seine Selbstzweifel verschwanden mit den Sorgen um Karriere und Beförderung. Seitdem geht er wieder mit Freude und Elan auf Missionen. Michi widmet seine Zeit besonders gern dem “menschlichen Teil” seiner Arbeit. Er versucht in jedem Fall eine ganzheitliche Lösung zu finden, die zum Wohle aller Beteiligten gereicht. Wie sich herausstellt, ist die Dankbarkeit die er dafür zurückbekommt Balsam für sein unterdrücktes Selbstvertrauen. Michi befreundete sich im Laufe seiner lange Dienstzeit mit vielen Kollegen vor Ort und ist bekannt bei den Bürger der schwebenden Stadt. Im Großen und Ganzen ist er wahnsinnig Stolz auf das, was er von Torus diversen Machenschaften mitbekommt.

Name: Kazegawa Taka
Dienstgrad: Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe
Alter: 42 Jahre
Verwandtschaftsgrad: Mutter
Noch im zarten Kindesalter machte Shogu sie zu seinem ersten “Projekt” und unterzog Taka einem rigorosen Training. Sie machte sich die nützlichsten Lektionen zu eigen und kümmerte sich dabei wenig bis überhaupt nicht um Ritterlichkeit, Ruhm und Ehre. Wozu sich mit antiquierten Konzepten aufhalten, wenn es weit wichtigere Dinge zu tun gab. Dieser Meinung ist sie noch immer und so langsam scheint der Einfluss der Mutter auch auf den Sohn abzufärben. Torus Mutter führt in und um ihr zuhause ein strenges Regiment. Ihr Heim ist ihre Burg und wird als solche verteidigt. In ihrem Viertel zählt Takas Wort beinahe ebenso viel wie das des Kage. Sie genießt hohes Ansehen in diversen Vereinen und der Nachbarschaftshilfe, was daran liegt, dass sie immer tatkräftig und aufopferungsvoll zur Stelle ist. Manchmal auch ungefragt.

Bekannte und Freunde:

Name: Sakkaku Hebi
Dienstgrad: Genin
Alter: 17 Jahre
Bekanntschaftsgrad: Frenemy
Grausamer Schurke oder nur Verbündeter mit unkonventionellen Methoden? Vollends ist das Urteil über den rotäugigen Landsmann noch nicht gefällt, auch wenn die fachkundige Meinung des Kazegawa eher zu Option Nummer zwei tendiert. Zusammen haben die beiden Ninja aus Amegakure schon mehrere Operationen durchgeführt, in denen Hebi sich als starker Mitstreiter herausstellte und sich zwischen den Genin sowas ähnliches wie gegenseitiger Respekt eingestellt hat. Der Sakkaku scheint den Irrungen und Wirrungen der Arbeit als Ninja trotz latenter Dauergenervtheit eher locker zu begegnen. Was entweder daran liegt, dass er insgeheim ein hochbegabter Pläneschmieder ist und dies verdammt gut zu verbergen weiss, oder er hat schlicht und einfach nur verteufelt viel Glück.

Persönlichkeit

Interessen:
Ein paar mal im Monat tauscht Toru Axt und Anzug gegen Angel, Schlapphut und ein lauschiges Plätzchen am Gewässer. Dabei kann er ausspannen, die Seele baumeln lassen und am Ende werden Zeit und Mühe mit etwas Essbarem belohnt! Das einfache Leben, herrlich unaufgeregt und leider viel zu kurz. Wie auch das Schicksal des Fisches, der mit ein wenig Glück auf Torus Teller landet. Damit wäre dann auch schon die fleischähnliche Kost in seinem Speiseplan abgedeckt. Der Rest besteht überwiegend aus Getreide, Körnern und Gemüse, obwohl auch Obst und Nüsse eine untergeordnete Rolle spielen. Toru ist schon lange Vegetarier. Ausschlaggebend für die besondere Art der Ernährung war neben den vielgepriesenen gesundheitlichen Vorzügen auch die Tierliebe des jungen Mannes. Streng genommen mag Toru Vierbeiner nicht sonderlich leiden, von den gutmütig dreinblickenden Kühen der heimatlichen Weiden vielleicht einmal abgesehen. Doch er kann sich nur schlecht mit dem Gedanken abfinden, dass ein unschuldiges, ahnungsloses Tier für sein leibliches Wohl den Geist aufgeben muss. Die Vorstellung für ein solchen Schicksal verantwortlich zu sein - ein jähes, blutiges Ende - macht ihn vielleicht nicht zum eifrigsten Verfechter der tierischen Rechte, aber zumindest beabsichtigt er nicht, ihr Los seinetwegen noch zu verschlechtern. An einen spartanischen Haushalt und straffe Trainingspläne gewöhnt, neigt Toru seit seiner Kindheit zum Minimalismus. Er stellt nicht allzu viele Ansprüche an sein Leben. Seine Wohnung in der Innenstadt Soragakures ist entsprechend spärlich eingerichtet. Küche, Bad und ein Wandschrank im Nebenzimmer, der neben Kleidung und Futon auch Toru selbst zeitweise Platz bietet. Simpel, bodenständig und schnörkellos. Und überraschend ordentlich für einen alleinstehenden jungen Mann. Toru gefällt seine Unabhängigkeit, zu tun und zu lassen was er will. Selbstbestimmung spielt für ihn eine wachsende Rolle, sowohl im Privaten wie auch im Berufsleben. Von Bürokratie und Politik hält er daher nicht besonders viel. Es sei denn, sie sind Bestandteil von Spionagegeschichten. Seit Toru das Lesen für sich entdeckt hat, steckt in seinen Taschen immer irgendein schrottiger Groschenroman. Meistens handeln die Geschichten von verwegenen Spionen oder Agenten, die in irgendwelche undurchdringlichen Intrigen verstrickt sind. Der Hauptaugenmerk liegt aber ausnahmslos auf möglichst zahlreichen, besonders grafischen Actionszenen mit so vielen Details wie sich auf dreihundert Seiten unterbringen lassen. Für den Kazegawa sind das gewissermaßen Bedienungsanleitungen. Inspirationen die zum Nachahmen animieren. Gelegenheiten dazu gibt es viele. Nicht nur in seinem Hauptberuf gerät der Adrenalinjunkie häufig in haarsträubende Situationen. Als wären Missionen nicht schon gefährlich genug, stürzt er sich auch in seiner Freizeit auf jede vielversprechende Gelegenheit, die Muskeln spielen zu lassen. Allzeit bereit und immer im Zentrum des Geschehen, eines waschechten Actionhelden würdig! Dafür muss er sich natürlich fit halten. Toru treibt häufig Sport. Sehr häufig, eigentlich fast immer. Wobei der Sport für ihn jede Form der körperlichen Betätigung umfasst, solange er sich dabei nur richtig anstrengt. Je größer die körperliche Belastung, desto besser. Mit einer anständigen Herausforderung macht die Sache erst richtig Spaß.

Abneigungen:
Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. So lautet ein geläufiges Sprichwort, das von Torus Opa aufgegriffen und dem Enkel in leicht veränderter Form weitergegeben wurde: Kein Plan überlebt den Kontakt mit der Realität. Der junge Kazegawa war lange Zeit überzeugter Verfechter der Weisheiten seines Großvaters und diese eine hatte es ihm dabei besonders angetan. Erst eine ganze Weile und viele Blessuren später fing Toru damit an, seinen eigenen Kopf zu gebrauchen. Die oftmals chaotischen Umstände einer Mission, allem voran in Kampfeinsätzen, ließen ihn erst den tieferen Sinn hinter Opas Sprichwörtern verstehen. Es ging nicht darum, dass Planung an sich überflüssig war.
Auf die richtige Vorbereitung kommt es an und gute Strategen wissen das. Seltsamerweise war Opa das wohl entfallen. Das Pläneschmieden mag Toru trotzdem nicht leiden. Sich eigene Strategien ausdenken zu müssen hört sich viel zu kompliziert an. Auch nachdem er nun begriffen hat wieso es Leute gibt, die sowas tun und auch noch gut darin sind. Umso besser. Sollen die Leute vom Fach sich darum kümmern und ihm die ungeliebte Vorbereitungsphase ersparen. Im Zweifelsfall ist es einfacher sich über die Fehler Anderer zu beschweren. Er selbst zieht es weiterhin vor, Anweisungen zu bekommen und auszuführen. Jedoch stinkt es ihn an bevormundet zu werden. Mit altklugen Besserwissern hat Toru nur sehr wenig Gedult. Wenn schon jemand harte Binsenweisheiten verteilen muss, dann Opa Kazegawa. Und auch bei dem verdrehte selbst Toru mittlerweile die Augen. An Entschlossenheit und Durchsetzungsvermögen mangelt es ihm jedenfalls nicht. Angeber nehmt euch in Acht!
Nun muss allerdings schon ein arger Kotzbrocken daherkommen, um Toru so richtig auf die Palme zu bringen. Er betrachtet Herausforderungen generell mit einem großen Maß sportlicher Fairness. Toru weiss sehr wohl wozu er fähig ist und dass er seine Kraft nicht leichtfertig einsetzen sollte. Seine Kriegerehre ist dem Kazegawa schließlich heilig. Niemals würde er sich gegen die Schwachen und Wehrlosen wenden. Typen die das tun gehören zur schlimmsten Sorte. Doch selbst solchen Individuen gegenüber zeigt er sich gnädig, wenn es ihm auch in den Fingern juckt. Nicht überraschend ist daher, dass seine Akte mit einer ungewöhnlich hohen Anzahl von Vermerken auf "erweiterte Selbstverteidigung" versehen ist. Sinnloser Gewalt stellt er sich prinzipiell und physisch in den Weg. Der Standort macht laut Toru dabei den entscheidenden Unterschied, siehe seine Einstellung zur Selbstverteidigung. Auch als durchtrainierter Profikämpfer steckt Toru nicht gern Hiebe ein, doch solange sie nur ihn treffen bleiben andere, weniger schmerzresistente Zeitgenossen davon verschont. Er wird zum Boxsack, weil er es aushalten kann. Weil er der Held ist den keiner braucht. Wahrscheinlich will ihn auch keiner. Hauptsache ist, dass es Bösewichte zu verdreschen gibt. Eine ganze Welt voll davon. Toru hat sich vorgenommen, sie alle zu finden, zu knechten und nach allen Regeln seiner Kunst zu bekämpft. Einen Erzfeind von richtig großem Kaliber mit saftigen Zielen wie Unsterblichkeit, Allmacht oder Weltherrschaft zur Strecke zu bringen sieht er schon von Berufswegen als seine Pflicht an. Die Rede ist hier von richtigen Fieslingen. Keinen drögen Abklatsch mit seitenlanger politischer Agenda. Oder noch schlimmer, der gerechtfertigter Racheplot von charismatischen, Mitleid erregenden Rebellen in der Blüte ihrer Jugend. Tragische Schicksale, die lange nicht mehr zum Lager der Guten gehören, aber noch weit von wirklichen Bösewichten entfernt sind.

Mag: Schlichtheit / Action- und Fantasiegeschichten / Sport / Angeln / Vegetarische Gerichte
Hasst: Komplexität / Bürokratie / Pläne / Bevormundung / verschwommene Moral

Verhalten und Wesen:
Das Familienmotto der Kazegawa: Sturheit siegt! Ein Härtetest für jedes Nervenkostüm und sei es noch so belastbar. Wem das zweifelhafte Vergnügen widerfährt, an den Weisheiten Torus teilhaben zu müssen, der sei gewarnt. Muss man sich das einige Zeit lang über sich ergehen lassen, reißt wahrscheinlich früher oder später jedem Zuhörer der Geduldsfaden. Worin besteht aber der Unterschied zwischen Torus Verhalten und dem, was hinter seiner Stirn vor sich geht? Ist da überhaupt ein großer Unterschied zu erkennen? Nach eigener Meinung würde Toru höchstwahrscheinlich verneinen. Der Kazegawa ist der festen Überzeugung, dass besonders die Handlungen den Charakter einer Person auszeichnen. Er hat sich vorgenommen, immer zu seinen Taten zu stehen. Natürlich ergeben sich dadurch zuweilen Konflikte. Aufrichtigkeit zählt nicht gerade zu den hervorragendsten Eigenschaften, die von einem Ninja erwartet werden. Fairness bedeutet Schwäche in einem Metier, in dem jede sich bietende Gelegenheit zum eigenen Vorteil genutzt wird. Wenn Hinterlist erwartet wird, wo keine ist, dann kann das irritierend wirken. Toru wird mitunter Unberechenbarkeit vorgeworfen. Was sich nach einer logischen Schlussfolgerung anhört, wenn man seine bisherige Beschreibung in Betracht zieht. Allerdings wird ihm dabei eine gewisse Täuschungsabsicht unterstellt. Manch einer hat in seiner einfältigen und griesgrämigen Art eine geschickt konstruierte Maske vermutet. Auch wenn sich diese Vermutung schnell aus der Welt schaffen lässt und bei Jeden, der ihm schon einmal begegnet ist, vermutlich einen herzhaften Lachanfall hervorruft. Wie sich herausstellt, ist der vermeintliche Querkopf tatsächlich ein echter Ninja, hat aber ansonsten nichts zu verbergen. Er schimpft vielleicht hier und da ein bisschen, wenn ihm etwas nicht in den Kram passt (obwohl er nicht selten die Ursache dafür selbst zu verantworten hat) und fällt durch fragwürdige Aktionen auf, aber das war’s auch schon. Er will einfach nur ein loyaler Gefolgsmann sein. Schlicht, vertrauenswürdig und unersetzlich. Wo liegt sonst der Sinn darin, die effektivste Kampfmaschine diesseits von Getsurin zu werden, wenn es sich nicht mit seinem Gewissen vereinbaren lässt? Toru ist der Meinung, dass sich durch ein ausreichendes Maß an Anstrengung, Disziplin und Durchhaltevermögen alles erreichen lässt. Seine Absichten sind eindeutig. Er möchte ein Beispiel für Unbeugsamkeit und Fairness werden, sich dabei allerdings langsam aber sicher von den antiquierten Vorstellungen seines Großvaters distanzieren. Obwohl er denkt, dass Opa Shogu ihm mit seinen Lehren wichtige Werte und Weisheiten vermitteln wollte und in seinen Grundsätzen mitunter vielleicht sogar richtig lag, hat der Kontakt mit der Realität auch die Pläne des Alten schlussendlich zunichte werden lassen. Toru hat eine ganze Menge Erfahrungen gesammelt und dabei begreifen müssen, dass alte Wertesysteme aus zum Teil guten Gründen überholt wurden. Das bedeutet nicht unbedingt, dass alles an Großvaters Ansichten schlecht ist. Nur die Ansätze mögen nicht die besten gewesen sein. Sein Enkel hat sich vorgenommen, der gesamten Methode Kazegawa eine Frischzellenkur zu verpassen. Konkret drückt sich das in einer offeneren Haltung gegenüber neuen Ideen aus. Toru beginnt in kleinen Schritten, die aus seiner Sicht wertvollen und bewährten Verhaltensmuster seiner geschätzten Kollegen in das Konzept einfließen zu lassen. Alte Werte mit neuen Ansichten verbinden. Und sollte die Methode für Soragakure Erfolg versprechen, warum dann nicht auch für den Rest der Welt? Erstaunlich fortschrittliche Gedanken für jemanden, der unter dem Einfluss eines Hardcore-Historikers aufgewachsen ist.
Soviel zur Theorie. In der Praxis ist der junge Mann noch immer weit davon entfernt, tatsächlich als fortschrittlicher Denker wahrgenommen zu werden. Streng genommen traut man ihm kaum allzu viel Hirnaktivität zu. Er ist und bleibt in der Hauptsache ein stumpfes Werkzeug. Sein ganzes Auftreten bestätigt diese Vermutung. Loyal, naiv und eigensinnig kommt er daher, doch steckt dahinter bei weitem kein Dummkopf. Er hält sich nur gern zu Anfang ein wenig zurück, übernimmt pflichtbewusst seine Rolle und spielt bei komplizierten Angelegenheiten lieber den Beobachter. Wenn angenommen wird, dass man nicht bis Drei zählen kann, lassen sich erstaunliche Einblicke in den Charakter der Umstehenden gewinnen. Toru trifft sein Urteil über andere Leute jedoch nicht allein basierend auf deren Worten, egal wie deutlich diese ausfallen mögen. Handlungsweisen sind weit ausschlaggebender dafür, wen der Kazegawa als Freund oder Feind einstuft. Allgemein lässt er sich alles erst lange durch den Kopf gehen, bevor er sich eine eigene Meinung bildet. Beide Seiten müssen gehört werden, was Toru auch anfällig für Beeinflussungsversuche macht. Hat sich eine Idee dann erstmal in seinem harten Schädel festgesetzt, dürfte es schwierig werden ihn wieder davon abzubringen.
Seien es Freundschaften, Feindschaften, höhere Ideale oder ganz banale Ansichten. Es bedarf einiger Überzeugungskraft und handfester Beweise, um ihn umzustimmen. Andernfalls kann es schnell sehr hässlich werden. Fühlt er eine moralische Verpflichtung, dann stürzt sich Toru ohne weiteres in Situationen, die ihn Kopf und Kragen kosten könnten. Der Umstand, dass ihm zu all dem Übel auch noch das Konzept des inneren Monologs fremd zu sein scheint, wirkt sich hier ebenfalls nicht vorteilhaft aus. Toru kennt nur drei Modi: entweder er trägt all seine Gedankengänge nahezu ungefiltert nach außen, oder er hüllt sich in unbeirrbares Schweigen. Für die dritte Art der Kommunikation bedient er sich seiner Fäuste. Er hat in letzter Zeit lernen müssen, sich zu zügeln und seine beeindruckende Stärke größtenteils im Zaum zu halten. Doch wenn sich ihm die passende Gelegenheit bietet, demonstriert er mit Freuden, wozu er fähig ist. Unter der richtigen Anleitung ist Toru allerdings in der Lage, auch hartnäckigere Probleme auf zuverlässige, nicht selten endgültige Weise aus der Welt zu schaffen. Solange er sich einer Person verpflichtet fühlt, deren Charakter und Urteil er anerkennt, wird aus dem engstirnigen Einzelkämpfer der perfekte Gefolgsmann.


Stärken und Schwächen

Stärken:
Toru ist eine zertifizierte Kampfmaschine. Auch wenn seine Methoden dabei manchmal ein wenig zu direkt sind und das zu erwartende Feingefühl eines Ninja vermissen lassen. Obwohl sein Portfolio ein wenig an Bandbreite missen lässt. Er ist Spezialist auf genau einem Gebiet: Stärke. Gilt es, Steine mit bloßer Hand zu zertrümmern oder einen Wald abzuholzen, dann ist Toru der Mann der Stunde. Noch ist er weit davon entfernt, es mit einer richtigen Armee aufnehmen zu können. Er arbeitet unablässig daran, stärker, schneller und besser zu werden. Härter austeilen und einstecken. Zusätzlich zum ganz normalen Training versteht sich. Erfolgreiches Training setzt ein gutes Grundverständnis der Funktionen des eigenen Körpers voraus. Toru konnte den Ärzten und Apothekern Soragakures bereits ein wenig über die Schulter blicken und sich dabei das Eine oder Andere abschauen. Zeit und Gelegenheit dazu fand er während seiner zahlreichen Besuche im Hospital reichlich. Ein paar mal war er sogar freiwillig dort, um seinen medizinischen Horizont zu erweitern. Ohne Gehirnerschütterung und Verbände an den Händen lässt sich wesentlich schneller lernen, auch wenn die umfangreichen Lektionen der Wundversorgung aus Perspektive des Patienten einprägsamer waren. Die Schmerzen trugen ihren Teil dazu bei. Die häufiger auftretenden Verwundungen in Ausübung seiner Pflicht für die Stadt waren der ursprüngliche Grund für sein wachsendes Interesse an den Heilkünsten. Optimale Resultate zu erbringen, während der ganze Körper rebelliert kann ziemlich schnell zur erheblichen Belastungsprobe werden. Ungeachtet aller Widrigkeiten will er dennoch vollen Einsatz zeigen und geht dafür wenn nötig bis an die äußersten Grenzen der körperlichen Leistungsfähigkeit, um den Erfolg seiner Mission zu gewährleisten. Wofür ist all das harte Training gut, wenn nicht auch etwas Nützliches dabei herumkommt? Trotz dieser abschreckenden Konsequenzen liebt Toru seinen Job. Andernfalls hätte er sein Abzeichen längst an den Nagel gehängt, Großvaters Einwände hin oder her. Er ist mit Begeisterung bei der Sache und nimmt die Aufgabe als Teil der ausführenden Organe seines Heimatlandes sehr ernst. Er versteht seine Aufgabe als Dienst an der Allgemeinheit und seinen Berufsstand als Bollwerk gegen die zweifellos niederträchtigen Mächte des Bösen. Wie genau diese aussehen? Gerade das ist ja das Hinterhältige! Ständige Wachsamkeit ist angesagt. Dabei kann man sich getrost auf den Kazegawa verlassen. Als verlässliche Stütze der Gesellschaft zu dienen, erfordert neben Opferbereitschaft und Muskelschmalz auch die richtige Einstellung. Toru will nach dem Großvater nun seinem Vater nacheifern und wie dieser zu einer festen Größe im heimischen Umfeld werden. Dafür hat er sich vorgenommen, immer zu seinen Taten zu stehen und Verpflichtungen unbedingt einzuhalten.

Schwächen:
Sich Strategien auszudenken und im Eifer des Gefechts den Überblick über den Masterplan zu behalten zählt nicht zu seinen Kernkompetenzen. Seine "Strategie" reicht für gewöhnlich nur von einer Anweisung zur nächsten, ohne streng einem roten Faden zu folgen. Wenn eine einmalige Herausforderung lockt, wird das Große Ganze schon mal in den Wind geschossen. Dynamisches Operationen sollte man ihm also nicht leichtfertig anvertrauen. Andererseits gibt es dadurch von seiner Seite nur wenig zu befürchten. Toru wird sich wohl nie als Schnurrbart zwirbelnder Superschurke entpuppen. Dafür ist er, vorteilhaft ausgedrückt, viel zu einfach gestrickt. So muss auch Niemand kein Messer im Rücken erwarten, was auch überraschend negative Auswirkungen haben kann, besonders im Berufsfeld der vornehmlich im Schatten arbeitenden Ninja. Toru mag es offiziell. Nicht umsonst ist eine Streitaxt die bevorzugte Waffe seiner Wahl. Mit Heimlichkeit lässt sich so eine Herangehensweise schlecht verbinden. Auf direktem Weg in das Zentrum des Geschehens hinein zu stürmen und dort soviel Schaden wie irgend möglich anzurichten, gehört zu den barbarischen Standardmanövern des gewalttätigen jungen Mannes. Da nicht nur seine Ausbildung sondern auch ein beträchtlicher Teil der Kindheit und frühen Jugend Torus von seinem Großvater geprägt wurden, einem verbitterten, leicht verwirrten alten Mann, hat der junge Kazegawa in zwischenmenschlichen Bereichen einige Mängel vorzuweisen. Er ist bei weitem nicht der begabteste Redner. Die Kommunikation mit seinem Opa verlief meist über knappen Militärjargon. Klar, eindeutig und direkt. Darum verhält er sich in Gesprächen nicht besonders subtil, was besonders Zivilisten eher abschreckt als beruhigt. Toru geht generell davon aus, dass ihm sein Gegenüber auf Augenhöhe begegnet. Es fällt ihm schon schwer, mehrdeutige oder verborgene Botschaften zu entziffern, Untertöne heraushören und das Ganze entsprechend zu interpretieren. Gestik und Mimik deuten? Fehlanzeige. Sein soziales Ungeschick macht ihn besonders anfällig für Täuschungsmanöver und gezielte Manipulation. Wenn Toru endlich merkt was los ist, sitzt er schon tief in der Patsche. Das kann er überhaupt nicht leiden. Den Kazegawa zornig zu erleben ist nichts für schwache Nerven. Bekommt er Gelegenheit sich erst einmal richtig in seine Wut hinein zu steigern, eskaliert die Situation bis zur völligen Raserei. Sobald er rot sieht, ist Toru komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Weder mit Vernunft noch Logik ist ihm dann beizukommen, er gerät außer Kontrolle und wütet gegen Alles und Jeden. Die bewährteste Methode, ihn aus seiner Berserkerwut wieder heraus zu manövrieren, ist und bleibt eine vorübergehende Ohnmacht hervorzurufen. Aufgrund der Umstände für gewöhnlich mit roher Gewalt.

Geschichte

An einem verschneiten Tag im Januar vor mittlerweile neunzehn Jahren kam der kleine Querkopf Toru auf die Welt. Allein für seine Eltern wurde dieser Tag dadurch ein besonderer, denn ihr gemeinsamer Sohn war für die beiden frisch gebackenen Eltern ein kleines Wunder. Nur leider sollte das gemeinsame Familienglück nicht von allzu großer Dauer bleiben. Die wenigen unbeschwerten Jahre seiner Kindheit verbrachte der Junge im von Ordnung geprägten Haushalt seiner Eltern. Es wäre falsch, diese Zeit als übertrieben idyllisch zu verherrlichen, denn wie bei anderen Familien auch ging der Alltag im Hause Kazegawa nicht immerzu mit wohliger Sorglosigkeit einher. Schon in seinen Kindertagen bekam der Knirps einen Vorgeschmack auf das spätere Leben. Taka griff bei der Wahl ihrer Erziehungsmethoden auf die Lektionen ihres Vaters Shogu zurück. Die Lehrmethoden mit der sie selbst aufgezogen wurde und die ihr durchaus nützliche Tugenden wie Fleiß, Durchsetzungskraft und Kommandostrukturen beibrachten. Alles herrlich altmodische Werte, die es an den eigenen Filius weiterzugeben galt.
Seine Vorschulzeit wurde schon von straffen Zeitplänen diktiert, Hausaufgaben und Sportvereine eingeschlossen. Bereits im zarten Alter von fünfeinhalb Jahren war der Großteil von Torus Zeit fest mit allerlei Aktivitäten verplant. Viel Bewegung, wenig Freizeit. In den wenigen wirklich freien Stunden erzählte Michi seinem Sohn abenteuerliche Geschichten über seine Arbeit als Genin. Legenden aus fernen Länder, von fliegenden Städten und Menschen, die Feuer und Wasser spien.
Von großen Abenteuern träumend, hätte der kleine Junge damals keine Sekunde lang gezögert und wäre aus freien Stücken losgezogen, um die schwebende Sorastadt mit eigenen Augen zu sehen und Ninja wie sein Papa zu sein! Leider kam dem sein Großvater jedoch zuvor. Der vom Militär begeisterte Historiker Shogu bekam die kindlichen Neigungen seines Enkels Toru während einer Familienfeier zu gesicht und interpretierte diese auf eine Weise, die dem alten Patriarchen für seine ganz eigenen Vorhaben in den Kram passte. Der altehrwürdige Veteran und Ex-Ninja hatte schon seine Tochter Taka und nach deren Heirat den Vater des Jungen trainiert - mit aus seiner Sicht nicht zufriedenstellenden Resultaten. Jetzt also richtete er seinen Fokus auf die nächste Generation der Familie und nahm sich seinen Enkel zur Brust, um auch ihn nach seiner Fasson zu Erziehen. Wegen diverser Verpflichtungen in ihren jeweiligen Berufen verbrachten Taka und Michi fast die ganze Woche über außer Haus. Genug Zeit und Gelegenheit für den Opa, den kleinen Toru unter seiner “Obhut” zum perfekten Rekruten zu schleifen. Großvater Shogu hatte sich zum Ziel gesetzt, seinen Enkelsohn, den Stammhalter der Familie Kazegawa, in ein herausragendes Exemplar soldatischen Gehorsams und unbedingter Ritterlichkeit und Ehre zu formen. Damit war also beschlossen, dass aus Toru ein Ninja werden musste. Die Weichen für seine Zukunft wurden gestellt.

Allerdings musste Torus spezielles Training in Vorbereitung auf die Akademie vorerst noch im Geheimen stattfinden. Dabei machte es sich für Shogu bezahlt, dass Toru vom lieben Mütterchen bereits daran gewöhnt worden war, den Anweisungen eines Erwachsenen ohne Widerrede folge zu leisten. Der Junge bewahrte Stillschweigen. Geschickterweise verpackte sein Opa die gehäuften Besuche als sentimentale Anwandlungen eines alten Herren, bereit seine freie Zeit als Aufpasser für den kleinen Hosenmatz zu opfern. Die ständig beschäftigten Eltern waren froh über diese scheinbare Entlastung und ließen den Patriarchen nur zu gern die Pflichten des freiwilligen Babysitters übernehmen. Der ahnungslose Toru hatte indes keine Wahl als sich seinem Schicksal zu fügen. Bis er alt genug war, hielt Shogu den Ball flach und die vorübergehende Tarnung aufrecht. Von außen hätte man annehmen können, dass der Alte den Jungen tatsächlich in sein Herz geschlossen hatte und darüber sogar seine anderen Hobbies und die Arbeit im Archiv vernachlässigte. Doch auch diese Spanne währte nur kurz, denn die Jahre flogen dahin und das Kind der Kazegawa wuchs und gedieh unter den strengen Augen des geduldig wartenden Großvaters, dessen Einfluss sich schon bald bemerkbar machte. Obwohl gerade einmal einen anderthalben Meter groß, verteilte Toru im Alter von Zehn Jahren bereits altkluge Ratschläge und gab Kommentare zu überraschend tiefgründigen und altersuntypischen Themen von sich. Eine surreale Erfahrung, den Zehnjährigen über “die Jugend von heute” schimpfen zu hören. Besonders deutlich war die unverkennbare Ähnlichkeit mit Shogu, zu dem Toru gewissermaßen eine viel jüngere Miniaturausgabe darstellte. Das Original sah derweil seine Zeit endlich gekommen, seinen gereiften Zögling der angedachten Bestimmung zuzuführen. Drei Tage nach seinem Geburtstag folgte Toru seinem Großvater zur Dorfverwaltung Amegakures, um sich dort ganz offiziell als zukünftiger Ninjaschüler des Regenreiches registrieren zu lassen. Als seine Eltern endlich hinter die jahrelang verborgenen Absichten des greisen Familienoberhauptes kamen, war es schon zu spät. Ihr Sohn hatte die Anmeldung bei den Behörden unterzeichnet und von Shogu als Vormund bestätigen lassen. Sicherlich hätten sie selbst jetzt noch etwas tun können, doch mussten sie einsehen, dass der Junge scheinbar selbst seinen Weg gewählt hatte und die Absicht verfolgte, diese Sache bis zu ihrem absehbaren Ende durchzuziehen. Toru zog nach Soragakure und trat damit in die Fußstapfen seines Vaters.

Jahrzehnte vorher hatte auch dieser eine ähnliche Sonderbehandlung erfahren. Er erfuhr erst viel später, dass Opa Kazegawa seinen Segen zur Heirat der beiden mit dem Hintergedanken gab, aus Michi das prestigeträchtige Aushängeschild der Familienchronik zu machen. Mit harten Bandagen und rigorosen Trainingsprogrammen sollte aus dem schwächlichen Jüngling ein unaufhaltsamer Halbgott gemacht werden. Aus Liebe zu Taka hielt Michi das Versprechen gegenüber dem Alten, nichts vom Grund der plötzlichen Leistungs- und Karrierebesessenheit zu erzählen. Shogu kannte die diesbezügliche Einstellung seiner Tochter und wollte verhindern, dass ihre ablehnende Haltung seinen jüngsten Versuch, den Stammbaum um einen Helden zu erweitern, erneut zunichte machte. Jedoch hatte Shogu nach wenigen Monaten eingesehen, dass die Anstrengungen in Michis Fall höchstwahrscheinlich fruchtlos bleiben würden. Der junge Mann war mehr Familienmensch als knallharte Kampfmaschine. Gutmütig und um Frieden und Harmonie bemüht. Schlechtes Ausgangsmaterial für den ultimativen Krieger. Als er schließlich bemerkte, dass der alternde Genin auch nach Jahren und trotz überwältigender Berufserfahrung noch immer auf den unteren Sprossen der Karriereleiter herumhangelte, verlor Shogu endgültig jegliches Interesse an Michi und begrub seine Pläne vorerst unter einem dicken Stapel historischer Schriften und Schlachtberichte. Dort lagen sie viele Jahre lang, bis zur Geburt seines Enkelsohns.

Torus Umzug in die große Stadt wurde in den Anfangsjahren seiner Ausbildung ausschließlich von seinem Großvater finanziert. Opa Shogu hatte eigens dafür jahrelang einen Löwenanteil seiner Rente zurückgelegt und das Erbe seiner Tochter im Geheimen äußerst gewinnbringend investiert. So konnte er seinem Enkel die bestmöglichen Voraussetzungen bieten, damit der sich einzig und allein auf seinen Weg an die Spitze der Akademie konzentrieren konnte. Der Enkel staunte nicht schlecht, als er die Stadt aus den Geschichten seines Vaters das erste mal mit eigenen Augen zu sehen bekam.

Kein Dauerregen wie in seinem Heimatland üblich, dafür ein endloser Weitblick zwischen gewaltigen Wolkenbergen und -tälern. Und dann war auch noch alles so schön praktisch. Es gab keine Bürokratie (denn die Behördengängen hatte Shogu bereits im Vorfeld geklärt) kaum Unordnung (da Opa Beziehungen spielen ließ und den Enkel in einer der besseren Gegenden der Stadt unterbrachte) und vorerst schrieb ihm noch niemand vor, was er zu tun oder zu lassen hatte. Als die Schwindelanfälle nach einigen Wochen endlich abgeklungen waren, erkundete er seine neue Heimat dann auch ausführlicher und machte sich ein genaueres Bild von der persönlichen Zukunft. Endlich Selbstbestimmung, Eigenverantwortung, freie Entfaltung. Bis er seine erste Woche an der Akademie hinter sich gebracht hatte. Es gab zu viel zu tun, Opa hatte Erwartungen, die es zu übertreffen galt. Die physische Ausbildung absolvierte der sportbegeisterte und durch sein Elternhaus außergewöhnlich gut im Training stehende Toru mit Spitzenleistungen. Seine Reputation an der Akademie beruhte aber nicht allein darauf, dass er in Kraft- und Leibesübungen brillierte. Auch die notwendige Praxis eignete sich Toru schnell an. Nicht nur das Einüben von Kampftechniken in halbwegs kontrolliertem Umfeld, unter der Aufsicht fachkundigen Lehrpersonals. Der “wahre” Respekt fand sich nur auf der Straße, wo richtig dreckig gekämpft wurde. Im Fall der Akademie entsprach das am ehesten dem Pausenhof. Als unverbesserliche Spaßbremse sorgte Toru dort für Ordnung, ganz so wie er von seinem Opa erzogen wurde. Damit waren Auseinandersetzungen quasi vorprogrammiert. Seltsamerweise steigerte sich sein Ansehen nur noch weiter, was vielleicht auch daran lag, dass Toru sich scheinbar furchtlos selbst körperlich überlegenen Kraftprotzen in den Weg stellte. Jede Herausforderung wurde ohne mit der Wimpern zu zucken akzeptiert. Selbst wenn er sich dabei des öfteren übernahm und sein Gesicht mit dem harten Pflaster Bekanntschaft schloss, wurde er dennoch nicht müde und zollte dem siegreichen Kontrahenten sein Anerkennen. Legendär (doch eher berüchtigt) wurden seine stundenlangen, monotonen Monologe über die Irrungen des frevelhaften Handelns übler Schulhofschläger. Im Anschluss daran verbrachte er die Pause entweder mit der Nase im Staub oder damit, andere zu Boden zu schicken. Bei der Lehrerschaft brachten Torus Eskapaden ihm vor allem Schwierigkeiten ein und hielten ihn von dringend notwendigen Lerneinheiten ab. Für eine Meisterschaft in den Bereichen des Nin- und Genjutsu beispielsweise machte der Kampfzwerg nie eine besonders gute Figur. Er ließ das notwendige Feingefühl für die Chakramanipulation sehr lange Zeit vermissen und nur dank eiserner Disziplin, in Verbindung mit zahllosen Überstunden und beinahe Verzweifelnden Tutoren, gelangen ihm letztendlich die Fingerzeichen für die Grundkenntnisse. Auch in anderen Bereichen brachte es Toru nur zu mangelhaftem Erfolg. Während sich beispielsweise theoretische Klassen über Planung, Strategie und Taktik unterwiesen wurde, konnte man es hinter dem aufgestelltem Buchrücken auf Torus Platz nur leise Schnarchen hören. Anders als vom Großvater erwartet, wurde der junge Kazegawa nicht zum Champion seines Jahrgangs. Nicht einmal Klassenbesten. Genau genommen reichten seine Ergebnisse am Ende der dreijährigen Akademiezeit gerade eben so zum Mittelmaß. Irgendwie schaffte er es dennoch durch die Prüfungen. Hätte sein Großvater schon damals von den bescheidenen Wertungen erfahren, wäre Toru sicher nicht allzu glimpflich davongekommen. Doch seit seinem Abschluss ist indes einige Zeit vergangen und so manche Sache lernt man erst aus eigenen Erfahrungen.

Nach einigen Jahren im aktiven Dienst als Genin des Soraverbundes, hatte Toru mehr als genug Gelegenheit, seine vom Großvater geprägte Weltanschauung mit den tatsächlichen Gegebenheiten zu vergleichen. Dieser Vergleich fiel nicht vorteilhaft für aus, sowohl für Shogus Lehren wie auch für Toru. Der junge Streiter für Recht und Ordnung musste sich schnell damit abfinden, dass in der “echten Welt” weder das eine noch das andere wirklich eine Rolle spielte. Gerechtigkeit war hier nur soviel wert wie die Menschen, die an ihr festhielten. Stärke machte den Unterschied aus. Stärke bedeutete Macht und Einfluss. Und zu seinem Pech handelte es sich bei dieser Form nicht nur um physische Muskelkraft, sonder um geistige, übernatürliche Fähigkeiten, zu denen er als Nahkampfspezialist keinen Zugang hatte. Toru musste umdenken.
Naturgemäß ließ er sich dazu viel Zeit, um das Erlebte, seine Erfolge und Niederlagen, einzeln zu analysieren und seine ganz eigenen Lehren daraus zu ziehen. Er hatte ferne Länder bereist und eine ganze Menge neuer Leute kennengelernt, von denen einige wenige, speziell der unbarmherzige Sakkaku, seine Ansichten hinsichtlich Ehre und Ritterlichkeit auf nachträgliche Weise prägten. Seit Toru den Verhaltensweisen seiner Kollegen mehr Beachtung zuteil werden ließ, hatte seine Verbindung und die regelrechte Abhängigkeit vom Großvater deutlich nachgelassen. Auch deswegen ist der junge Kazegawa in seinem Verhalten ein ganzes Stück erwachsener geworden. Sein Wesen zog gewissermaßen der körperlichen Reife nach. Dennoch haben sich einige der früheren Eigenheiten erhalten. Beispielsweise beharrt er steif und fest auf der Geschichte, er sei zu einem Zeitpunkt in der Vergangenheit der Häuptling oder Gott eines bislang unentdeckten Volkes von Inselbewohnern gewesen. Angesichts der undeutlichen Umstände einer entsprechenden Mission konnte bislang nicht restlos geklärt werden, ob es sich dabei nicht einfach nur um einen Fiebertraum handelte...

Charakterbild
Kougami Shinya aus PSYCHO-PASS_Avatar.jpg

Schreibprobe

(aus dem Job "Festival der Geister")

Genug Leute um die Feuerteufel aufzuhalten? Wieviele brauchten sie denn? Der Eindruck, den Toru bisher von Publikum und Schaustellern gewonnen hatte, war was das betraf eher ernüchternd: Jede Menge blasser Kellerkinder, die ihren ersten jährlichen Aufenthalt an der Sonne feierten. Kein Wunder dass einige Leute dachten es gäbe Vampire und Zombies wirklich. Das hier war der lebende Beweis! Oh... naja, fast. Aber so wie die hier alle aussahen, würde die 'Deeskalation' sicher nicht allzu schwierig werden. Toru erinnerte sich da unweigerlich an einen etwas unglücklich verlaufenen Zwischenfall auf einer kleinen Insel, irgendwo im Wasserreich. Das hatte damals nicht lange gedauert, obwohl sich die Groks als furchtlose Krieger erwiesen hatten. Ach ja, die Kannibalen... lag das nur an seiner Erinnerung oder bemerkte noch jemand außer Toru die verblüffende Ähnlichkeit zwischen dem Stammesritual und diesem Festival? Ok, die Ureinwohner hätten mit dem Feuer wohl keine Kanji entfacht um Dämonengeister zu rufen, sonder es stattdessen unter einem Kessel angeheizt... einem sehr großen Kessel... mit Menschen drin... aber trotzdem! "Wie schwer kann das schon sein? Wenn ich sehe, dass hier jemand unerlaubt ein Feuer anzündet, dann lösche ich es mit der betreffenden Person. Da wird nicht lange gefackelt.", stellte der 'Zornzipfel' klar. Nach der Situation und seiner Laune würde sich übrigens auch ergeben, wie man das 'mit' im Satz zu interpretieren hatte. Wenn ihm einer dumm kam und/oder sich einfach keine Löschdecke finden ließ, dann standen die Chancen für den Pyromanen eher nicht so gut, es sei denn er war feuerfest.
Wenn man vom Teufel sprach! Aber scheinbar reichte es auch schon, von den Anhängern des Leibhaftigen zu denken, schon tauchte einer in unmittelbarer Nähe auf - vermutlich direkt aus dem Herzen der Hölle oder irgendwo in der Nachbarschaft. Und wieder entsprach das betreffende Exemplar seine bisherigen Beobachtungen und bestätigte seine Annahmen: Blass, dunkel gekleidet aber noch ohne Anzeichen von Beeinflussung durch Gräser oder Gebräu? Alle Achtung, also war einer von denen noch nicht dem Delirium nahe... oder aber so abgebrannt, dass er einfach an nichts ran kam? "Suchst du irgendwas bestimmtes?" Moment. Hebi nahm doch wohl nicht allen Ernstes an, dass die Gestalt einer der Helfer war? Passierte es etwa öfter, dass die halbwüchsigen Ninja des Sorabundes mit herumlungernden Gruftis verwechselt wurden? Wie konnte sowas nur passieren? "..." Lag eindeutig an den Gruftis, da war sich Toru ganz sicher. Gaaaanz sicher! Die fanden es bestimmt sogar noch cool so rumzulaufen, wohingegen die Ninja... äh... naja, irgendwie war das ja auch Arbeitskleidung. Von wegen Schattenkrieger und so. Aber auf der positiven Seite seiner imaginären Wertetabelle sah Toru den sich daraus ergebenden Umstand, dass sie sich perfekt unter die Menge mischen und dort die Augen und Ohren offen halten konnten ohne gleich aufzufallen. Das passende Kontra dazu lautete allerdings, dass sie sich perfekt unter die Menge mischen und dort die Augen und Ohren offen halten konnten ohne gleich aufzufallen. Die Autorität ging dabei völlig flöten - oder um es mit den gegebenen Illustratoren zu verbildlichen: Sie nahm sich ein Bier, stellte sich in die Schlange und wartete auf ihre Runde auf der Achterbahn. Heureka!

"Gesagt", getan.
 
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Kazegawa Toru

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Sora
Dorf
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Statusblatt

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Steigerungs-Stufen <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Körperliche Fähigkeiten:

Kraft - 3
Geschwindigkeit - 2
Geschick - 2
Ausdauer - 2
Widerstand - 3

Chakramenge - 1
Chakrakontrolle - 1

Jutsu Fähigkeiten:

Taijutsu - 3
Ninjutsu - 2
Genjutsu - 1

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Attribute <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Körperliche Fähigkeiten:

Kraft - 3500 - Stufe 6
Geschwindigkeit - 1600 - Stufe 4
Geschick - 1000 - Stufe 3
Ausdauer - 2600 - Stufe 5
Widerstand - 3500 - Stufe 6

Chakramenge - 570 - Stufe 2
Chakrakontrolle - 570 - Stufe 2

Jutsu Fähigkeiten:

Taijutsu - 2500 - Rang B
*Ama no Megeri - 2500 - Rang B
Ninjutsu - 500 - Rang D
*Doton - 500 - Rang D
Genjutsu - 100 - Rang E

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Grundtechniken <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Kawarimi no Jutsu (Körpertauschtechnik)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 50 Meter Umkreis

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Mit dieser Technik wird der eigene Körper mit dem eines Gegenstandes, einer Pflanze oder eines Tieres vertauscht, welches dann die Gestalt des Anwenders annimmt. Auf diese Weise kann ein geschickter Shinobi den Gegner mit einem Scheinangriff täuschen und nur das gewählte Objekt in den Kampf werfen, während er selbst auf eine Lücke in der Verteidigung des Gegners lauert.

Henge no Jutsu (Verwandlungstechnik)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Auf sich selbst

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Dieses Standard-Jutsu erlaubt es dem Anwender sich in jede Person, Tier oder in ein Objekt seiner Wahl zu verwandeln und dessen äußere Erscheinung anzunehmen. Aber sonst ändert sich nichts. Man kann nicht größer oder kleiner werden (jedenfalls nicht viel) und die physischen Eigensschaften ändern sich auch nicht. Sprich wenn man sich in einen Stein verwandelt, dann ist man nicht so hart wie einer.

Bunshin no Jutsu (Einfache Doppelgänger)

Element: Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E pro Doppelgänger
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Anwender dieser Technik erschafft eine oder mehrere Kopien von sich selbst, welche sofort verschwinden, sobald sie mit etwas in Berührung kommen. Anwender des Byakugan oder anderer Aufspürungstechniken können dieses Jutsu leicht durchschauen, doch auch erfahrene Shinobi ohne dieses Hilfsmittel sind durchaus in der Lage, die Täuschung zu erkennen. Die Doppelgänger imitieren den Anwender komplett in seinen Bewegungen, müssen sich dabei aber nicht absolut parallel verhalten. Außerdem sind sie körperlos, das heißt, dass sie keinen Schaden zufügen und nicht direkt helfen können.

Jibaku Fuda: Kassei (Explosionssiegel aktivieren)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 10 Meter steigend

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Shinobi konzentriert sein Chakra um den Mechanismus einer entfernten Bombe zu aktivieren. Desto höher die Chakrakontrolle ist, desto weiter kann man sich entfernen, ehe man die Siegel hochjagt.

Tobidôgu (Waffe versiegeln)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Waffen, die zu schwer oder zu unhandlich sind, um ständig mit sich herumgetragen zu werden, kann man mit dieser Kunst in ein Stück Papier versiegeln. Die Schriftrolle muss zu diesem Zweck für die Objekte, welche sie beherbergen soll, beschrieben sein und wird wie jede andere aktiviert, um die entsprechenden Objekte wieder herbeizurufen.

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Taijutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<


Kouu na Ikazuchi (Fallender Donnerschlag)

Typ: Taijutsu
Rang: D
Reichweite: Berührung

Voraussetzungen: Kraft Stufe 2, Geschwindigkeit Stufe 3, Geschick Stufe 3

Beschreibung: Diese Technik wird häufig direkt nach einer anderen Taijutsu verwendet, um den Gegner mit brutaler Wucht zu Boden zu schicken. Der Anwender dreht sich in einen Salto und lässt je nach Richtung entweder mit der Hacke oder dem Spann einen Tritt mit dem gesamten Gewicht auf den Gegner brettern.


Korokoro Gorogoro (Rollender Donnerklang)

Typ: Taijutsu
Rang: D
Reichweite: Persönlich

Voraussetzungen: Kraft Stufe 2, Geschwindigkeit Stufe 3, Geschick Stufe 3

Beschreibung: Dies ist eine Bewegungstechnik, bei der der Taijutsuka anfängt, andauernde Flikflaks zu machen, um auf kurzen Strecken Geschwindigkeit und Kraft auszubauen. Der Vorteil dabei ist es, dass der Anwender aus der Taijutsu heraus schnell in eine andere hinüberwechseln kann, weswegen er gegen Nahkampfangriffe nicht so ungeschützt ist, wie er vielleicht wirken mag.

Tatsumaki (Windhose)

Typ: Taijutsu
Rang: C
Reichweite: Berührung

Voraussetzungen: Geschwindigkeit Stufe 4, Geschick Stufe 3

Beschreibung: Diese Jutsu besteht aus zwei Tritten. Zuerst geht der Anwender tief in die Knie und vollführt einen langen Feger in einer 360°-Drehung, anschließend stemmt er die Hände gegen den Boden, geht in einen gehockten Handstand, lässt den vorherigen Trittfuß ausgestreckt und vollführt damit wieder eine 360°-Drehung.

Un’ei (Wolkenschatten)

Typ: Taijutsu
Rang: C
Reichweite: Direkt hinterm Gegner

Voraussetzungen: Geschwindigkeit Stufe 4, Geschick Stufe 3

Beschreibung: Diese Technik wurde vom Konoha-Stil abgekupfert und dient dazu, immer hinter dem Gegner zu bleiben. Dabei stellt sich der Anwender direkt hinter sein Ziel und ahmt dessen Beinbewegungen nach, während er darauf wartet, dass sich der Verfolgte eine Blöße gibt.
Diese Jutsu ist somit eine Weile eine Art Schutz gegen gegnerische Taijutsu und eine gute Ausgangsposition, um den Gegner aus einem toten Winkel anzugreifen. Um sie aber erfolgreich durchzuführen, muss der Anwender ein Stück schneller als seine Zielperson sein.

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Waffen <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Kriegswaffen: Zweihändige Axt
Voraussetzungen: Kraft 3
Zweihändige Äxte ähneln sehr dem Zweihändigen Schwert in ihrer Anwendung, nur sind sie noch brachialer. Da die Axt ursprünglich zum Fällen von Bäumen gedacht war, eignet sie sich vor allem zum Zerschlagen und Zertrümmern der Umgebung. Es ist wohl die langsamste und schwerfälligste Waffe im ganzen Arsenal eines Kriegers, aber eben so kraftvoll.
Nur wahre Meister sind in der Lage die größten dieser Äxte, deren zweischneidiges Blatt schon den Durchmesser eines ganzen Baums misst, zu führen, wo für man ohne Frage viel Kraft benötigt.

Stufe 3 (C-Rang)
Auf dieser Stufe weiß der Kämpfer sich mit seiner Waffe bereits geschickt zu verteidigen. Er befindet sich auf dem Niveau eines Elite-Soldaten der Armee und weiß nun auch um kompliziertere Manöver. Sofern seine Waffen für den beidhändigen Gebrauch gedacht sind, kann er nun zwei Waffe, je eine in jeder Hand, führen.

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Ninjutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Doton:

Doton: Ganseki Kyaka (Gesteinskunde)

Element: Doton
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Berührung

Voraussetzungen: -

Beschreibung: Abgesehen davon, dass der Anwender die verschiedenen Gesteinsschichten und -Arten beinahe auswendig kennt ist er in der Lage kleinere Gesteins- und Erdbrocken bis zu einem Durchmesser von 30cm aus ihrer Umgebung zu lösen. Zum Kampf nicht zu gebrauchen, eröffnet diese Kunst Möglichkeiten um Gucklöcher zu schaffen, Wände zu schwächen oder die Stabilität von Häusern zu vernichten indem man wichtige Punkte ihrer Masse raubt.


Doton: Doryū Jōheki (Erdbewegung)

Element: Erde
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E-B
Reichweite: Direkt vor dem Anwender, wie groß der Hügel ist hängt vom Chakra ab

Voraussetzungen: Chakrakontrolle Stufe 2

Beschreibung: Der Shinobi leitet Chakra in die Erde und erzeugt einen Hügel. Je nach eingesetztem Chakra ist es entweder ein Huckel im Boden oder ein Berg. Als Faustregel gilt, dass für alle 5 Meter Höhe des Berges 10 Sekunden vergehen (hierbei wird von normaler Erde ausgegangen, ist sie besonders steinig oder sandig dauert es länger bzw. geht schneller). Die Breite ist dann entsprechend etwa das Doppelte, da man keine "spitzen" Berge (z.B. einen Meter breit und 20 hoch) erschaffen kann. Für jede Chakrakontroll-Stufe über Stufe 2 geht es etwa 2 Sekunden schneller.


Doton: Chijō shitei (Erdversteck: Bodensicht)

Element: Doton
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: D
Reichweite: 25 Meter

Voraussetzungen: Chakrakontrolle Stufe 2

Beschreibung: Nach den Fingerzeichen legt der Anwender beide Hände auf den Boden und lässt sein Chakra in den Boden fließen, wodurch er nach einigen Augenblicken die Position möglicher unterirdischer Höhlen entdecken kann. Bei höherer Chakrakontrolle erhöht sich die Reichweite auf maximal 100 Meter.


Medizin:

Igakugenron (Prinzipien der Medizin)

Element: keines
Typ: Sonstiges
Rang: D
Chakrakosten: Keine
Reichweite: Keine

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Die medizinischen Grundlagen werden von einem Mediziner oder anderweitig befähigtem Shinobi vermittelt. Dazu gehören einerseits Dinge, die der normalen Medizin zugrunde liegen, wie zum Beispiel das Verbinden von Wunden, das Schienen von verletzten Körperteilen oder aber auch das Herstellen und richtige Verabreichen von Medizin. Andererseits werden aber auch Grundlagen über den Einsatz von Chakra zur Heilung des Patienten gelehrt, allerdings noch keine Heilungstechnik im Speziellen.



>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Genjutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
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Kazegawa Toru

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Kazegawa Toru

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Updatebericht

Tofu ist zurück und bekommt eine Rundumbehandlung verpasst:

Änderungen:
  • Torus Alter wurde auf 19 heraufgesetzt und sein Gewicht leicht erhöht
  • Schreibstil und Ton des Charakterdatenblatts wurden insgesamt überarbeitet und an einigen Stellen zur besseren Lesbarkeit/Verständlichkeit gekürzt bzw. umformuliert
  • die Anordnung der persönlichen Daten der Verwandten wurde verändert und die Altersangaben angepasst
  • Ergänzungen in den Bereichen: Herkunft und Bekanntschaften, Geschichte
  • Datenblatt und Zusatzinformationen der Vollständigkeit halber mit angefügt
 

Yoru

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Sieht alles gut aus! :) Steckbrief ist schon verschoben, Eintragungen erfolgen gleich und damit ist das Update auch abgehakt!
 
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