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Mai wird groß

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Sakaida Mai

Chuunin
Beiträge
856
Alter
20 Jahre
Größe
1,68 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
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Langsam wurde es Zeit, dass sich hier mal was ändert! Alle hier stehenden Punkte wurden umgeschrieben, wobei das Charakterkonzept natürlich gleich blieb. Bei den Bekannten würde ich Kato Masao gerne verbannen, da ich ihn auch aus der Geschichte ausgeschlossen habe. Das sollte in Ordnung gehen, da er eigentlich völlig irrelevant ist und er die Geschichte nicht wirklich beeinflusst. Falls das nicht geht, ist das auch Okay und ich werde es erneut ändern.


Charakterdatenblatt

Persönliche Daten

Augenfarbe: Blau
Haarfarbe: Blau

Aussehen: Erblickt man das Mädchen, so erkennt man gleich dass sie erst zarte vierzehn Jahre jung ist, denn Gesicht und Statur sprechen eindeutig dafür. Aber fangen wir von oben an: Die langen, blauen Haare sind das erste, was man an Mai erblickt. Der hüftlange Zopf mit der unnatürlichen Farbe ist ihr sehr wichtig, sie liebt ihren Pferdeschwanz über alles. Nur selten trägt Mai ihre Haare offen, dafür hält sie zwei Strähnen und den Pony niemals mit dem Haarband zusammen, weshalb diese immer ihr Gesicht umspielen. Das ist auch viel praktischer, als die Mähne ständig herumwehen zu lassen. Das Blau ist sogar ihre natürliche Haarfarbe, welche sie von ihrer Mutter geerbt hat, auch wenn das nur schwer zu glauben ist. Zwei klare und lebensfrohe Augen, welche von derselben Farbe sind, blicken stets freundlich in ihre Umgebung. Dass sowohl ihre langen Haare, als auch die Augen blau sind, gibt ein passendes Gesamtbild. Ihre Gesichtszüge sind eher fein. Zwar ziemlich hübsch, aber leider auch in gewissen Maßen kindlich, was sie wohl der Stupsnase und den großen Augen zu verdanken hat. Die Haut von Mai ist sehr hell und wird nur langsam dunkler, sollte sie sich einmal in die Sonne legen. Zu ihrem Körperbau kann man gleich sagen, dass sie nicht gerade aussieht wie ein Ninja. Sie ist sehr zierlich und nicht muskulös. Für ihr Alter ist sie normal groß, ebenso stimmig und altersgerecht wurden auch die weiblichen Proportionen verteilt. Weder zu viel, noch zu wenig, für ein junges, schlankes Mädchen. Genauso wie früher auch schon, ist sich Mai ihres guten Aussehens sehr wohl bewusst, allerdings hat die enorme Eitelkeit und das ständige blicken in den Spiegel stark nachgelassen. Das Stirnband, versehen mit dem Symbol von Kumogakure, trägt sie so gut wie immer um den Hals.

Besondere Merkmale: Betrachtet man Mai auch nur flüchtig, so gibt es eine Sache an ihr, welche sofort jedem ins Auge stechen müsste: Die langen, blauen Haare. Nicht nur, dass die unnormale Farbe ein wahrer Blickfang ist, auch die Länge ihres Zopfes ist ziemlich beeindruckend. Und selbst wenn man das nicht gleich mitbekommen hat, so könnte man ihren Schopf auf Dauer sowieso nicht ignorieren, da Mai ständig mit ihren Haaren herumspielt. Das ist ihr ganz persönliches Mittel gegen Langeweile oder gegen Stress. Ansonsten wäre da noch ihr Ninjaband, welches um den Hals getragen wird.

Kleidung: Auf etwas Genaues beschränkt sich der Blauschopf eigentlich nicht. Alles was so an Kleidung angeboten wird und etwas her macht, wird gerne getragen. Das hört sich aber unkomplizierter an, als es eigentlich ist. Zum Beispiel würde Mai niemals wie ein bunter Hund durch die Gegend rennen, weshalb sie sich immer nur in dezenten Farben blicken lässt. Ihre Favoriten sind Schwarz, Weiß, und Violett. Schmuck trägt sie nur, wenn sie zuhause ist. Das ist auch ziemlich neu bei ihr, denn vorher hatte sie auch auf den Missionen glänzen wollen. Ihre Kleidung ist meist sehr feminin, bedeckt einen Großteil ihrer Haut und betont nur manchmal ihre Figur. Irgendwann kam die Zeit, wo die kleine Prinzessin gemerkt hatte, was praktisch ist und was einfach nur dämlich ist. Selbstverständlich gibt es Unterschiede zwischen dem, was sie im Alltag trägt und den Sachen, welche sie auf Missionen anhat. Zwar achtet sie natürlich auf Missionen darauf, dass die Kleidung weder behindernd, noch unbequem ist und die eine oder andere Tasche daran vorhanden ist, doch trotz allem muss es gut aussehen. Die typischen Ninjaschuhe trägt das Mädchen nie, sie gefallen Mai einfach überhaupt nicht. Stiefelletten oder normale Schuhe hat sie viel lieber. Um etwas genauer auf ihre Outfits einzugehen, fangen wir am besten mal von ganz oben an. Die Haare werden immer mit einem schmalen Haarband zusammengebunden, dessen Farbe auf den Rest abgestimmt ist. Ziemlich krank, wenn man drüber nachdenkt, aber die gute Mai achtet auf mehrere solcher Details. Am liebsten trägt sie Longshirts und nur eine Leggins darunter, aber auch normale T-Shirt, Tops oder Westen befinden sich in ihrem Kleiderschrank. Ansonsten ist sie auch in Röcken, Kleidern oder Jeans anzutreffen. Einfach eben alles (nicht bunt) durchgemischt. Insgesamt fällt Mai durch ihre Kleidung nicht auf, da sie sich ziemlich normal anzieht.

Herkunft und Familie

Freunde/Bekannte:

Hiragana Akane
Bisher hat Mai noch zu keinem Mädchen so engen Kontakt, wie zu Akane. Auch wenn der Anfang nicht ganz so einfach war, da die beiden unterschiedlicher als Tag und Nacht sind, sieht Mai sie mittlerweile als gute Freundin an. Sie verbringt sehr gerne ihre Zeit mit Akane und zeigt ihr auch des Öfteren, dass sie sie gern hat. Der Blauschopf findet sogar, dass das Mädchen mit den zwei langen, schwarzen Zöpfen ganz witzig ist! Auch, wenn Humor vielleicht nicht gerade eine von Akane’s Stärken ist. Das Problem an der Sache ist, dass die Hiragana nicht unbedingt immer so begeistert ist von Mai’s Anwesenheit. Aber da Mai so was eh nicht bemerkt und schon gar nicht wahrhaben will, ignoriert sie diese Tatsache einfach und ist fest davon überzeugt, dass Akane sie eigentlich auch sehr mag.

Hiragana Kayros
Er ist der Cousin ihrer guten Freundin und ebenfalls jemand, den das Mädchen sehr gerne hat. Dass er so viel freundlicher ist als Akane, machte Mai erst ein wenig misstrauisch, schließlich mussten die beiden doch etwas gemeinsam haben. Aber bisher hat Mai diese Seite an Kayros noch nicht entdeckt, weshalb es für das Mädchen keinen Grund gibt, ihn nicht zu mögen. Im Gegenteil, Mai freut sich immer unheimlich, wenn sie Kayros sieht und würde ihn am liebsten den ganzen Tag zutexten. Kennengelernt haben sich die beiden auf einer gemeinsamen Mission, worauf sie sich mehr als einmal danach in Shirogakure über den Weg gelaufen sind. Sie bewundert ihn besonders für seine unendliche Ruhe, wovon Mai sich unbedingt eine Scheibe abschneiden will.

Mameha Junko
Eine Heldin! Eine Auserwählte! Mai träumt schon davon, einmal so stark zu werden wie Junko, seit sie die Chuunin kennengelernt hatte. Natürlich will der Blauschopf nicht unbedingt so.. schwierig sein wie Junko, aber mindestens will sie halb so unglaubliche Fähigkeiten wie die Weißhaarige besitzen. Mai blickt zu der jungen Frau auf und bringt ihr größten Respekt und Ehrfurcht entgegen, auch wenn sie aus der Chuunin nicht immer schlau wird. Davon lässt sich das Mädchen aber nicht beirren, schließlich merkt Mai ja noch nicht einmal, dass Junko des Öfteren mal ein wenig genervt ist von ihr. Schließlich interpretiert die Konoichi das als ‚wahnsinnig cooles Verhalten, welches nichts mit Mai persönlich zu tun hat‘.

Matsuo Ryoichi
Der Junge, welcher ebenso blaue Haare hat wie Mai selbst, hatte es ihr sehr bald angetan. Kennengelernt hatte sie ihn bei einem Job und sie verstanden sich auf Anhieb sehr gut. Ryo’s Humor und seine offene Art bewirkten bei Mai weitaus mehr als ein Sympathieempfinden, weshalb das Herzklopfen und das übliche Kribbeln im Bauch nicht lange auf sich warten ließen. Doch wie das bei jungen Menschen ebenso ist, verfliegt diese erste Verliebtheit schnell wieder und der Kontakt zwischen den Beiden brach schneller ab, als er entstand. Das ist aber nicht mit großartiger Trauer verbunden, was wohl daran liegt, dass Mai noch so jung ist.

Zenigame Gembu
Mai wird wohl nie den Tag vergessen, an welchem sie und Freundin Akane im Wald waren und zufällig auf Gembu trafen. Das Ende vom Lied war, dass die Hiragana den armen Jungen schlug. Dass er nicht wirklich normal ist, hat Mai gleich registriert, denn Gembu hat einen Fetisch für Frauen. Aber das stört sie nur wenig, auch wenn es manchmal komisch ist. Außerdem ist das wohl der Grund, warum sie seine Flirtversuche nicht wirklich ernst nimmt, da schließlich jedes weibliche Wesen so umgarnt wird. Benimmt er sich mal daneben oder ist wieder unmöglich faul, dann sieht das Mädchen darüber hinweg, schließlich hat sie Schildkröten-chan sehr gern. Zudem schätzt sie seine unglaubliche Kreativität, auch wenn diese oft zu verrückten Einfällen seinerseits führt.

Yuzuki Kaoru
Kennengelernt haben sich die beiden jungen Shinobi in Sunagakure, als sie beide, relative kurzfristig, in das Team von Mameha Junko eingeteilt wurden. Die Gelegenheit, sich halbwegs kennenzulernen hatten sie in der Wüste zwar nicht, dafür aber kurz darauf in einer anderen Mission. Als Junko von ihm verlangte, sich um Mai’s kleine Panikattacke wegen der Riesenspinnen zu kümmern und er das dann auch tatsächlich durchzog, obwohl es beiden unangenehm war, hatte Mai sich bereits eine überaus positive Meinung über ihn gemacht. Sie empfindet den Jungen als sehr kameradschaftlich und überaus freundlich, weshalb Mai sich stets freut, wenn sich die Wege der beiden kreuzen.

Persönlichkeit

Interessen: Im Grunde ist Mai ziemlich einfach gestrickt, weshalb sie nun keine außergewöhnlichen Interessen oder Hobbies hat. Dennoch gibt es gewisse Dinge, für die man den Blauschopf begeistern kann. Es gibt etwas, wofür sie eigentlich immer alles stehen und liegen lässt, nämlich ihre Zeit gemeinsam mit anderen zu verbringen. Natürlich umso besser, wenn es sich bei diesen Leuten um ihre Freunde handelt. Wenn sie zufällig jemanden trifft, dann möchte sie die- oder denjenigen gar nicht mehr gehen lassen, bis er oder sie sich ordentlich mit ihr beschäftigt hat. Dabei ist Mai sehr unternehmungslustig und freundet sich meistens sofort mit den Ideen anderer an, wobei ihre Begeisterung dafür schon fast kindisch ist. Das quirlige Mädchen liebt es zu lachen und Spaß zu haben, weshalb sie auch selbst nicht selten mit einem kleinen Scherz am Rande ausgestattet ist. Aber Mai langweilt sich keineswegs, wenn sie einmal alleine ist. Solange sie einen Spiegel bei sich hat, ist die Welt in Ordnung.. zumindest war das so. Das Ninjadasein hat sie sehr reifen lassen, was ihren Tick mit dem Spiegel betrifft. Zwar liebt sie ihre Haare noch immer abgöttisch, ist auch noch etwas selbstverliebt, aber das Extrem ist schon lange von ihr gewichen. Etwas peinlich ist wohl das nächste Interessengebiet, aber Mai hat sich Hals über Kopf in richtig schnulzige Liebesromane verliebt. Mit hochrotem Kopf und dem Kichern eines Kleinkindes sitzt sie da und verschlingt diese Bücher. Und es passiert auch nicht selten, dass man Mai dabei erwischt, wie ihr dicke Tränen über die Wangen kullern, falls eine Stelle wieder besonders herzergreifend war. Aber sie liest ihre Liebesromane nicht nur zuhause, damit kann sie auch in der Öffentlichkeit erwischen, was ihr dann aber ziemlich peinlich ist. Außerdem liebt Mai gutes Essen. Von Zuhause ist sie es nämlich noch gewohnt, überaus köstliche Speisen zu bekommen, schließlich gab sich die reiche Familie nur mit dem besten zufrieden. Egal ob süß, pikant oder anderes, solange es gut schmeckt kann Mai gar nicht genug davon kriegen. Deshalb geht sie auch viel lieber in ein Restaurant, als selbst zu kochen, denn meistens missglücken ihre eigenen Gerichte. Es ist auch egal, zu welcher Tageszeit, ist Mai nicht gerade krank dann geht gutes Essen immer. Ihre letzte große Vorliebe sind Tagträume. Zwar muss sie das nicht immer haben, aber wenn sie einmal in ihrem Traumland gefangen ist, dann kommt sie da so schnell auch nicht mehr heraus. Sie vergisst alles um sich herum und kann ihrem Gegenüber auch nicht mehr zuhören, da ihre Gedanken sich einzig und allein nur noch um diesen Tagtraum drehen. Das sind meistens richtig kitschige, unrealistische und nahezu peinliche Inhalte, was Mai auch niemals jemandem anvertrauen könnte. Holt man sie unsanft wieder zurück in die Realität, hat sie so gut wie nie eine Ahnung was gerade um sie herum geschah und das sehr zum Leidwesen anderer.

Abneigungen: Es gibt für jeden Mensch gewisse Dinge, die er nicht leiden kann, hasst oder einfach meidet. Auch Mai wurde davon nicht verschont. Das erste, was dem Blauschopf einfallen würde, wenn man sie nach ihren Abneigungen fragt, wäre wohl das Wort ‚Eltern‘. Eine Gelegenheit, ihren schnöseligen Vormund schlecht zu machen, ließ sie früher nie aus, heute bleibt sie eher dezent. Dass die Beiden so uneinsichtig sind und waren, wird Mai wohl nie akzeptieren. Ihre Abneigung ist im Grunde nur die Traurigkeit, von ihren Eltern nicht richtig verstanden zu werden. Und seit Daisuke’s Tod gibt es für sie auch keinen Grund mehr, nach Kumogakure zu gehen. Aber genug davon. Es passiert ziemlich oft, dass man sie aufgrund ihrer Art, ihres Aussehens und ihrer Einstellung einfach nicht für ganz Voll nimmt. Wie eine richtige Konoichi sieht sie ja auch nicht gerade aus, bei diesem zierlichen Körperbau. Aber sobald sie bemerkt, dass sie von jemandem mal wieder nicht ernst genommen wird, wird sie richtig schnippisch, aber nur weil sie diese Tatsache so sehr deprimiert. Für wen ist es schon schön, aufs Aussehen und auf Vorurteile reduziert zu werden. Auch wenn sie vielleicht auch teilweise selbst daran schuld ist, etwas mehr Ernsthaftigkeit und weniger Narzissmus könnten da auch helfen. Menschen, die sich von sozialen Kontakten jeder Art fernhalten, sind für Mai ein Rätsel. Mit Abweisungen oder Unfreundlichkeit kann sie gar nichts anfangen. Sie denkt aber nicht soweit, dass es an ihr liegen könnte, wer will schließlich nicht mit jemandem wie Mai befreundet sein? Anfangs versucht sie noch alles, um Sympathiepunkte bei solchen Leuten zu ergattern, aber wenn gar nichts hilft dann meidet sie diese einfach und kann auch ein wenig zickig werden. Etwas anderes, mit dem Mai nicht nur ‚nicht klar kommt‘, sondern was sie abgrundtief hasst und was auf jeden Fall bestraft werden muss, ist das unerlaubte Anfassen ihrer Haare. Niemand, zu dem sie nicht eine positive, enge Bindung aufgebaut hat, darf die blaue Pracht berühren. Mai versucht zwar erst, freundlich darauf hinzuweisen, dass sie das nicht mag, aber sie kann wirklich nur sehr schwer an sich halten. Öfter als einmal sollte das jemanden also wirklich nicht passieren, sonst rastet Mai aus. Etwas anderes ist es, wenn sie alleine ist. Dabei wird das Mädchen nicht etwa wütend, sondern ziemlich traurig. In den Momenten der Einsamkeit, kann Mai nämlich nur an ihren geliebten, aber verstorbenen großen Bruder denken. Manchmal kommt sie dann aus dem Trauern gar nicht mehr heraus, daher meidet Mai es so gut wie es ihr gelingt, länger als nötig alleine in der Wohnung zu sein. Sie will nicht an Daisuke denken, denn das ist noch immer mit viel Schmerz verbunden.

Mag:
- Schönes Wetter
- Freunde
- Gutes Essen
- Draußen sein
- Peinliche Liebesromane
- Ihre Haare
- Lachen

Hasst:
- Verkannt werden
- Eigenbrötler
- Unfreundlichkeit
- Einsamkeit
- Langeweile
- Spinnen

Auftreten: Es gibt dieses Grundkonzept, nach welchem man immer gehen kann, wenn es heißt, dass Mai erscheint. Grundsätzlich bewaffnet mit einem Lächeln auf den Lippen tritt sie sowohl Bekannten, als auch Unbekannten entgegen. Ob es verschreckend oder einladend wirkt, kommt natürlich ganz auf die Person selbst an. Begleitet von heiteren, leichtfüßigen Schritten wird das Ganze nur noch von ihrer grundlegenden Offenheit, welche man förmlich spüren kann, unterstrichen. Der Blauschopf hat nichts zu verbergen, keine dunklen Geheimnisse und auch sonst nichts, was sie daran hindern könnte, so ein blauäugiges Vertrauen zu jedem zu haben. Sie freut sich immer, neue Leute kennen zu lernen oder bereits kennengelernte Menschen wieder zu sehen, wenn sie diese mag. Das erklärt wohl auch diese Überdosis Herzlichkeit, welche sie mit sich herumschleppt. Jemanden grundlos einschüchtern oder verärgern? So etwas gibt es bei Mai nicht. Sie ist Freunden, aber auch Fremden gegenüber stets sehr fröhlich und arglos gestimmt und versucht auch mit allen Mitteln, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Das ist ihr so unglaublich wichtig, wie kaum etwas anderes. Ob ihr das immer so gut gelingt, wie sie sich das vorstellt, ist die andere Sache. Schließlich fühlt sich nicht jeder wohl dabei, von solch einer Offenheit und diesem Selbstbewusstsein nahezu erschlagen zu werden. Aber Mai ist fest davon überzeugt, schließlich schätzt sie diese Eigenschaften auch bei anderen Menschen. Bemerkt das Mädchen, dass ihr jemand gegenüber steht, der mit sehr viel Respekt zu behandeln ist, so reagiert sie sogar richtig ehrfürchtig, fühlt sich selbst klein und schwach und träumt heimlich davon, so zu werden wie die gegenwärtige Person. Aber oft hat man es auch mit Leuten zu tun, die einem das Leben nicht so einfach machen, wie man es gerne hätte. Vorausgesetzt, man merkt das. Mai hat eine ziemlich lange Leitung, wenn es darum geht, Ironie zu erkennen, das Verhalten anderer einzuschätzen oder Reaktionen richtig zu deuten. Deshalb wählt sie lieber den kurzen und einfachen Weg: Alles so verstehen, wie man es verstehen will. Daher kommt es auch, dass man Mai anfangs stark abweisen kann oder sogar ein wenig ärgern kann. Der Blauschopf wird immer freundlich antworten und sich nichts weiter dabei denken. Sie ist unglaublich naiv und kann es gar nicht wahrnehmen, nicht gemocht zu werden. Sollte aber der Groschen einmal fallen und sie sogar Unsympathie für ihr Gegenüber entwickeln, dann wird sie keineswegs zickig oder gar feindselig. Denn Streit und Zwietracht sind ihr zuwider, mit solchen Dingen kann die einfach gestrickte Mai nichts anfangen. Nein, viel mehr wird sie sehr enttäuscht und unendlich traurig sein. Denn mit so etwas kommt das Mädchen nicht klar. Und damit es eben soweit gar nicht erst kommen kann, wird sich Mai alle Mühe geben, um dies zu verhindern, indem sie versucht, nur das zu sagen, was der oder die andere vielleicht hören will. Das hat nichts damit zu tun, dass sie ein falsches Spiel spielt, sie will nur akzeptiert werden, egal wie. Zugegeben, das ist keine gute Lösung, aber solange Mai damit erfolgreich ist, wird sie nicht davon ablassen können.

Verhalten: Ihre Art, wie sie sich verhält, ist zwar kein Vergleich zu einer spannenden Tierdokumentation, bei welchem das Verhalten wilder Tiere genauestens aufgezeigt wird, aber dennoch ist es interessant zu erfahren, wie sich ein verwöhntes, aber lebensfrohes 14-jähriges Mädchen so gibt. Mai ist eigentlich immer freundlich zu jedermann, egal ob es Fremde sind oder gute Bekannte sind. Sie ist sich nämlich sicher, dass ihr glückliches Lächeln genauso auch wieder zurückkommt. Es fällt ihr nicht schwer sofort mit jedem ein Gespräch zu beginnen, da sie keine Scheu vor Fremden hat und sowieso gerne redet. Selbst wenn sie jemanden nicht leiden kann, versucht sie über ihren Schatten zu springen und wenigstens höflich zu sein. Dass sie jemand gegenüber einmal pampig ist, kommt wirklich sehr selten vor. Die Frohnatur ist offen für alles und frei von jeglichen Vorurteilen. Sie beurteilt niemandem nach dem Äußeren und ist so lange freundlich, bis sie selbst nach einer Ewigkeit merkt, dass sie nervt. Aber soweit muss es erst einmal kommen, denn der Blauschopf ist fest davon überzeugt, dass jeder sie genauso sehr mag, wie sie sich das wünscht. Etwas anderes geht nur schwer in ihren Schädel. Daher übertreibt sie auch gerne in ihrem Verhalten, verstellt sich quasi völlig, um bei anderen zu punkten. Traurigkeit, Kummer und andere derartige Gefühle zeigt Mai nur sehr ungern und daher auch eher dezent nach außen hin. So sehr sich das Mädchen nach Aufmerksamkeit sehnt, scheut sie auch das Mitleid anderer. Daher spielt sie auch manchmal jemanden der stärker ist, als sie. Aber denkt jetzt bitte nicht, Mai leide unter einem seelischen Abgrund, sie ist ja schließlich nicht oft deprimiert. Dafür aber zeigt sie Wut eher, am liebsten mit verbalen Hilfsmitteln, gewalttätig wird sie nicht. Missionen ging Mai früher grundsätzlich locker und mit viel Übermut an, es würde schließlich schon irgendwie gut werden. Heute ist das anders, denn sie hat endlich verstanden, dass Ninja sein weit mehr als ein Denkzettel für die Eltern ist und ein kleines Abenteuer. Mit ausreichend Ernsthaftigkeit und auch gewissenhaft versucht sie, Missionen durchzuführen. Mai hält auch immer tapfer die Stellung, wird aber oft total nervös und bekommt richtig Angst. Dennoch, sich verstecken oder davonlaufen ist bei dem Blauschopf nicht drin. Aber nicht, weil sie so unglaublich Willensstark und toll ist, sondern eher, weil Mai nicht schwach und nutzlos sein will. Daher muss sie sich des Öfteren sehr zusammenreißen, um das von ihr selbst errichtete perfekte Bild auch aufrecht zu erhalten. Jetzt wirkt Mai wie jemand, der nie sie selbst sein kann und ständig eine Fassade aufrechterhalten will, aber so ein Extrem ist das bei ihr sicher nicht.

Wesen: Es ist schon irgendwie widersprüchlich in sich, dass Mai so ein lebensfroher Mensch ist. Wirkliche Elternliebe hatte das Mädchen nur so lange erfahren, wie sie sich auch angemessen verhalten hatte. Zuneigung und Anerkennung waren an Bedingungen geknüpft, welche schon erfüllt werden mussten, wollte sie einmal mit ihren Eltern Zeit verbringen und nicht mit den vielen Kindermädchen. Aber die hatten sie eben alle gern, das kleine Mädchen mit den großen, blauen Kulleraugen. Vielleicht liegt es auch daran, dass Mai sich heute grundsätzlich einbildet, von allen gemocht zu werden. Vor allem ihr Bruder Daisuke gab ihr oft dieses Gefühl. Ein wirkliches Familieleben konnten sich die beiden nur gegenseitig geben, weshalb sie von Anfang an unzertrennlich gewesen waren. Mai hasste die Freundinnen, die ihr Bruder mit Heim gebracht hatte, als er im entsprechenden Alter war. Denn zu dieser Zeit begannen auch die ständigen Streitereien und Konflikte mit ihren Eltern. Die Angst, nun ihr einziges Familienmitglied an jemanden zu verlieren, für wen sie kaum was übrig hatte, machte sie fast wahnsinnig. Aber es wäre gelogen, wenn man behaupten würde, dass sie ihre Eltern nicht gemocht hat. Mai redet grundsätzlich davon, was für dämliche, reiche Schnösel diese doch seien. Aber im Grunde ist sie nur tief verletzt und stellt sich oft die Frage, warum sie einfach nicht mehr mit ihrer Mutter und ihrem Vater auskam. Im tiefsten Inneren wünscht sie sich nichts mehr, als von ihnen so geliebt zu werden, wie sie ist. Das ist wohl auch der Grund, warum Mai so empfindlich ist, wenn es darum geht, Freunde zu finden. Bevor sie sich eingesteht, von jemandem nicht gemocht zu werden, redet sie sich lieber krampfhaft ein, dass es wohl an dem Charakter ihres Gegenüber liegt. Aus demselben Grund war Mai auch immer so um ihr Äußeres besorgt. Von inneren Werten bekam sie nicht allzu viel mit, eher brachte ihr ihre Mutter bei, dass man schön sein musste, wenn man Ansehen genießen will. Lange hatte sich Mai gegen solche Floskeln gewehrt, bis sie schließlich diese Eigenart der ständigen Eitelkeit und Überprüfung des Aussehens relativ gut ablegen konnte. Ihre ihre Pingeligkeit und die Arroganz, welche zu Anfang in ihr herrschten, sind seit dem Ninja-Dasein stark gewichen. Mit Hilfe der Erfahrungen, die sie in dieser Welt gemacht hat, hat sie gelernt Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, die eigenen Fähigkeiten kennenzulernen und weise einzusetzen, sowie sich nicht ständig zu überschätzen. Mit etwas Zeit wird vielleicht noch mehr aus der lebensfrohen Konoichi, denn die ersten Fortschritte, die sie bereits gemacht hat, sind immerhin kleine Erfolge, auch wenn sie selbst von ihrer Wandlung nicht viel mitbekommen hat.

Stärken und Schwächen

Stärken: Eine ihrer Stärken ist ganz klar, dass Mai keine Scheu vor ihren Mitmenschen zeigt. Sie geht auf alle offen zu, hört sich andere Vorschläge an und ist kompromissfähig. Zwischenmenschliche Fähigkeiten hatte sie sich die letzte Zeit sehr gut aneignen können, zumindest wenn es darum ging, positiv auf andere zu wirken und mit ihnen gut umzugehen, ansonsten ist sie bei diesem Thema eher auf dem alten Stand geblieben. Die ständige gute Laune und die lebensfrohe Art kann richtig mitreißend, vielleicht sogar aufbauend auf andere wirken, was das Klima in einem Team oft verbessern kann. Ohne Vorurteile und nicht voreingenommen will Mai jeden selbst kennenlernen, ehe sie sich die Meinungen anderer anhört. Es spricht für sie, so viel Offenheit und Herzlichkeit anderen Leuten zu vermitteln. Selbst wenn es einmal nicht so gut klappen sollte, wenn es um das Zwischenmenschliche geht, so gibt sie nicht so schnell auf und versucht immer weiter, mit ihrem Gegenüber warm zu werden. Eine mentale Stärke hat sich erst entwickelt, nämlich das Übernehmen von Verantwortung. Früher hatte Mai gerne aus dem Bauch heraus entschieden und sich von so manchen Gefühl leiten lassen. Jetzt überdenkt sie Situationen oft zweimal, wägt verschiedene Möglichkeiten erst ab und entscheidet immer so, wie es sie selbst und das Team am wenigsten gefährdet oder am sichersten aus der Sache wieder raus holt. Ihre Stärke auf das körperliche bezogen ist wohl, dass sie ein relativ ausgeglichenes Kräfteverhältnis hat, wobei ihre Spezialität eindeutig Ninjutsu ist, vor allem was ihr Element Raiton betrifft. Zwar zögert Mai nur selten, wenn es um einen Kampf geht, aber überstürzt in etwas reinfahren würde sie, im Gegensatz zu früher, nicht mehr. Auf Missionen verhält sich Mai eher konstruktiv, schlägt gerne mal etwas vor, fügt sich aber auch ohne Probleme den Meinungen der anderen Mitglieder. Sie versucht immer, möglichst hilfreich zu sein und somit zu einem erfolgreichen Ausführen von Missionen beizutragen.

Schwächen: Ihre größte Schwäche ist wohl ihre endlos lange Leitung. Es ist zwar nicht so, dass Mai nicht intelligent wäre, aber was zwischenmenschliche Erkenntnisse betrifft, ist sie wirklich ziemlich langsam. Aus unerfindlichen Gründen ist sie der festen Überzeugung, dass ihr Gegenüber immer genauso über sie denkt, wie sie es auch von anderen tut. Und da Mai eher selten jemanden nicht leiden kann, ist sie sich auch sicher, dass sie von allen gemocht wird. Dass der ein oder andere aber nicht unbedingt mit der quirligen Konoichi klarkommt, ignoriert sie dabei einfach. Oder kann sie es einfach nicht wahrhaben? Wer weiß. Eine andere Schwäche ist ihre liebevolle Art. Zwar macht es ihr mittlerweile nicht mehr allzu viel aus, in Kämpfe verwickelt zu werden, aber dennoch zeigt sie noch immer eine gewisse Scheu, wenn es darum geht, andere Menschen ernsthaft zu verletzen. Anfangs war das eigentlich gar kein Thema, da sie ja sowieso noch nicht so gute kämpferische Fähigkeiten aufweisen konnte. Doch mittlerweile ist Mai in der Lage, jemand große Schmerzen zuzufügen, wenn sie es denn wollte. Daher kann es vorkommen, dass sie zögert, es sich zweimal überlegt, ob sie nun angreifen soll oder nicht. Außerdem kann es sicherlich ganz schön anstrengend sein, mit einer Grinsebacke beisammen zu sein, die es ständig allen und jedem recht machen will. Zudem kann Mai nur schwer aus sich heraus kommen, wenn es darum geht, über ihren Bruder oder ihre Familie zu sprechen. Traurigkeit und Frustration kann sie gar nicht nach außen hin zeigen, es sei denn es entspricht der Situation. Doch über das, was sie wirklich schon seit langem beschäftigt oder sie belastet, spricht sie gar nicht aus. Eine Schwäche körperlicher Art ist ihre geringe Stärke und das unglaubliche tiefe Schwarze Loch namens Genjutsu. Beide Fähigkeiten sind kaum oder nur schwach ausgebildet und werden sich wohl auch so schnell nicht weiterbilden.

Geschichte

Mai wurde als zweites Kind, vier Jahre nach ihrem Bruder Daisuke, in die reiche Familie Sakaida in Kumogakure geboren. Bereits als sie ihre ersten Schritte machte, war es wichtiger für ihre Mutter, dass Mai aufrecht ging, als dass sie es überhaupt lernte. Die Prozedur ging weiter – was es auch war, jede Kleinigkeit ihres Verhaltens musste getadelt werden. Nicht anders ging es auch ihrem Bruder, allerdings genoss er insgesamt mehr Freiheiten. Mai ließ das alles, wohl oder übel, über sich ergehen, da sie es nicht anders kannte. Dazu gehörte auch, dass sie das Grundstück der Familie nicht verlassen durfte, weshalb sie mit dem großen Garten vorlieb nehmen musste. Jedoch, an einem warmen Tag im Frühling, durfte Mai überraschend mit einem ihrer Kindermädchen im Dorf spazieren gehen. Damals war sie fünf Jahre alt. Mai staunte nicht schlecht über das rege Treiben in Kumogakure und hinterfragte alles, was sie sah. Und als ihre Begleiterin sie nur eine Sekunde aus den Augen ließ, war Mai schon verschwunden, da sie von weitem eine Gruppe von Kindern ausgelassen spielen sah. Mai wollte sich das Ganze aus der Nähe ansehen und konnte die Sache aber nicht verstehen. Die Kinder durften sich dreckig machen, tobten sich aus und durften tausend andere Dinge, die ihr streng untersagt wurden. Besonders verwundert war sie, dass deren Mütter ihnen zusahen und sich nicht beschwerten, im Gegenteil, ihnen schien es recht zu sein. Schließlich fand das mittlerweile panische Kindermädchen ihren Schützling wieder und war daher sichtlich erleichtert. Mai war sehr enttäuscht, denn auf die Frage, warum sie nie so sein dürfe, wie diese Kinder, wusste das Kindermädchen auch keine Antwort. Als sich die Beiden wieder auf den Heimweg machten, gingen sie an einem Trainingsplatz vorbei, welcher es Mai sofort angetan hatte. Gefesselt beobachtete sie die jungen Menschen die ihre Fähigkeiten trainierten und dabei keine schlechte Figur machten. Mit einem flauen Gefühl im Magen betrat Mai an diesem Abend ihr Elternhaus, da sie wusste, dass ihr alltäglicher Trott weiter ging. Noch in derselben Nacht schlich sie sich ins Zimmer ihres großen Bruders Daisuke, um ihm alles zu erzählen, was sie gesehen hatte. Doch dieser schien eher gelangweilt und beteuerte ihr, dass er bereits wüsste was sie alles verpassen würden. Und am nächsten Morgen war Mai wie ausgewechselt: Sie wehrte sich gegen alles was ihre Eltern verlangten, enttäuschte sie mit ihrer aufsässigen Art und begann im Garten mit Stöcken zu spielen die ihre Waffen darstellen sollten. Nicht selten beobachtete ihre Mutter sie dabei, wenn Mai mal wieder unsichtbare Menschen besiegte und die tägliche Heldenpose einnahm, des einen Freud ist des anderen Leid. Da Leiko ihrer Tochter das verbot, begann der Blauschopf, als sie etwas älter war, heimlich nachts durch das Fenster in ihrem Zimmer zu verschwinden, um dann in Ruhe weiter zu spielen.
Mai musste die ganzen Jahre immer gut aufpassen, nicht erwischt zu werden. Auch wenn sie einen starken Willen hatte, der Respekt und auch ein wenig Angst vor ihren Eltern wichen nie. Aber wie das ebenso ist, wurde das kleine Mädchen von ihrer Mutter ertappt. Hausarrest war das Ergebnis. Und als Mai schmollend auf ihrem Bett lag, kam ihr die Idee, die so einiges in ihrem Werdegang beeinflussen sollte, auch wenn es vorerst nur eine Trotzreaktion war. Sie wollte sich in Zukunft nachts davonstehlen und heimlich weiter trainieren. Ihrem Bruder Daisuke erzählte sie ihr Vorhaben selbstverständlich sofort, da die Beiden dicke Freunde waren. Nur wenig begeistert, aber doch imponiert, versicherte er Mai, ihr den Rücken freizuhalten und sie zu unterstützen wo es nur geht, solange sie auf sich aufpassen würde. Und so vergingen einige Jahre, in denen Mai an ihren Fähigkeiten gefeilt hatte.

Als sie, mal wieder, aufgrund ihrer frechen Bemerkungen Hausarrest hatte und in ihrem Zimmer herumlungerte, war sie es endgültig Leid nach den Regeln ihrer Eltern zu leben. Und um wirklich stark zu werden, musste Mai raus aus Kumogakure. Denn solange ihr Vormund in der Nähe war, konnte das einfach nichts werden. Also nahm sie eines Tages allen Mut zusammen, bat ihre Eltern sich einen Moment Zeit zu nehmen und sich zu setzen. Nach mehreren Anläufen, in denen Mai auf ihrem Stuhl immer kleiner wurde, vermittelte sie ihr Anliegen: Raus aus Kumogakure, weiter nach Shirogakure und dort die Akademie besuchen. Erst herrschte eine peinliche Stille, doch dann kam die wohl schlimmste Reaktion der Mutter die kommen konnte: sie lachte Mai aus. Ihr Vater schlug auf den Tisch, was Mai eher erwartet hatte, und riet ihr, sich diese Flausen endgültig aus dem Kopf zu schlagen. Beleidigt und frustriert ging Mai auf das Zimmer ihres Bruders, wo sie erst mal die halbe Inneneinrichtung demolierte. Daisuke war zwar wenig begeistert von der Aktion, tröstete seine Schwester aber. Unter seinen beruhigenden und Trost spendenden Worten fanden sich welche, die indirekt auf das Verlassen des Dorfes ohne Rücksicht auf die Eltern anspielten. Als Mai diese vernahm, war sie zuerst etwas verwundert, da sie so etwas nicht von ihrem musterhaften Bruder erwartet hatte, doch kurz darauf war sie Feuer und Flamme und packte ihre Sachen noch am selben Abend. Als sie alles beisammen hatte, kam ein schmerzlicher Abschied von Daisuke, danach machte sie sich einfach aus dem Staub. Sie hatte so eine Wut auf ihre Eltern, dass ihr die ganze Sache nicht sonderlich schwer fiel. So war sie eben, Mai dachte nie sonderlich über das nach, was sie machte. Ab diesem gewagten Schritt genoss sie ihre Freiheit, denn sie war niemals zuvor aus dem Dorf gekommen. Zwar musste sie sich erst erkundigen, wo sie eigentlich hinmuss wenn sie nach Shirogakure will, aber nach ein paar orientierungslosen Fußmärschen hatte sie das große, aus schwarzem Holz geformte Tor, endlich erreicht. Erst schrieb sie einen Brief an ihr Kindermädchen, der eigentlich ihrem Bruder zugestellt werden sollte, doch sie konnte den Brief auf keinen Fall in ihr Elternhaus schicken. Danach begab sie sich auf Wohnungssuche. Und als Mai schließlich auch das erledigt hatte, kam die Zeit auf der Akademie auf sie zu.
Ihre Eltern sind seit dem sehr verletzt und versuchen alles, um wenigstens Briefkontakt mit ihrer Tochter zu halten, aber Mai erzählt nur wenig von sich. Ihr Bruder vermisste sie zwar, freute sich aber für sie und half deshalb auch seinen Eltern nicht, sie wieder zurück zu holen. Als Daisuke eines Tages seine Schwester überraschenderweise besuchen wollte, wurde er plötzlich von Räubern überfallen und starb dabei. Als Mai die Nachricht erhielt, fiel sie aus allen Wolken und brauchte auch einige Monate, um sich wieder zu fangen. Einige Wochen vor der Geninprüfung hatte das Mädchen wieder ihre alte Lebensfreude entdeckt und meisterte diese knapp. Seit dem kam das zerstreute Ding viel herum und lernte viele, nette Leute kennen, mit welchen sie ihre Zeit am liebsten verbringt. Auch hat sie mittlerweile gelernt, dass das Ninja-Dasein weitaus mehr ist, als nur ein Abenteuer. Mittlerweile versucht sie die Dinge mit mehr Ernsthaftigkeit anzugehen und Albernheiten zu unterlassen. Verantwortung für sich und andere zu Übernehmen und den Hang zur Realität nicht zu verlieren, stehen nun im Vordergrund. Der Spaß und der Nervenkitzel hingegen sind für die junge Konoichi schon lange kein elementarer Bestandteil einer Mission.

Charakterbild




Schreibprobe

Aus der Mission: „Tödliches Dilemma“
Mai redet
Mai denk

Das Publikum hatte sich mit der Zeit geändert. Es waren viel weniger Kinder, nur noch vereinzelt waren sie mit ihren Eltern unterwegs oder anderen Verwandten. Aber dass sie in ganzen Rudeln auftraten, etwa in Schulklassen, war nicht mehr der Fall. Morgen würde das ganze wieder von vorne losgehen. Aber für heute waren das Gemurmel der Leute und andere Geräusche gedämpfter, angenehmer. Es passierte Mai öfter, dass sie sich erst über das nahe Ende des Tages freute, ihr aber dann wieder einfiel, keine Ahnung zu haben wann ihr Tag hier im Museum eigentlich endete. Bestimmt waren Nachtschichten drin, aber alle Nächte inklusive der Tage mussten sie doch nicht durchgehend hier sein?
Langsam stieg sie eine der beiden Treppen hinauf, die zur selben Etage führten. Oben war sie noch nicht so oft gewesen, weshalb Mai entschied hier ein wenig zu stalken. Auch wenn es andere Ausstellungsstücke waren, sahen sie für das Mädchen genauso so wie die im Erdgeschoss aus. Aber dafür waren die Menschen mittlerweile überschaubarer geworden. Mai sah einige von ihnen öfter, nicht so wie zuvor, als ihr jedes Mal ein anderes Gesicht entgegen kam. Aber eins hatte sich nicht geändert: Keiner von ihnen machte den Eindruck, als hätte er irgendetwas Illegales vor. Und wenn Mai von jemand dachte, er sei verdächtig, dann bestätigte sich das nach einigen Beschattungen nie. Seufzend schnappte sie sich eine ihrer langen Haarsträhnen und wickelte sie immer wieder um ihren Finger, während sie durch die Menge blickte.
Plötzlich wurde sie von einem alten Ehepaar angesprochen, beide bestimmt Anfang achtzig. Sie wollten genaue Informationen über einen Gegenstand, unmittelbar neben Mai. Diese war so in Gedanken, dass sie erst gar nicht wusste, was die beiden wollten, bis sie langsam neben sich auf das Ding blickte und den Finger von ihren Haaren trennte. Entschuldigend blickte sie wieder zu den Beiden. „Tut mir echt Leid, aber über das ganze Zeug hier weiß ich überhaupt gar nix!“ Ein leichter Anflug von Enttäuschung lag in den Augen des alten Pärchens, was Mai furchtbar unangenehm war. Dennoch versuchten sie weiterhin ihr Glück und zeigten auf eine Art Gefäß, weiter hinten. Bedauernd schüttelte Mai den Kopf. Als die Frau wieder nach etwas anderem fragen wollte, wurde es dem Mädchen doch etwas zu blöd und schickte die beiden zu einem der Mitarbeiter im Museum. Sollte der sich mit denen die Zeit vertreiben. „Können die nicht einfach die Info-Tafel lesen? Wahrscheinlich waren ihnen die Buchtstaben zu klein..“ Um schnell wieder hier weg zu kommen ging Mai über die andere Treppe wieder runter.
Zum Eingang kamen weitere Leute rein, aber komischerweise nicht, um sich die Ausstellung anzusehen. Sie gingen schnurstracks und gezielt durch die Halle in einen Nebenraum. Dort kamen sie erst wieder raus, als sie sich ihre Uniformen angezogen hatten und mit Eimern, einem Wischmopp oder Lappen bewaffnet waren. Das Reinigungspersonal war also eingetroffen. Wieder atmete Mai erleichtert auf, bis ihr wieder das offene Ende ihres Tages einfiel. Sie blickte umher und sah Junichiro und Ryo, die zusammen beim Schwert standen und sich unterhielten. „He, du stehst im Weg!“ raunte eine mollige und grimmige Putzfrau die Konoichi an. Die Frau wollte gerade den Boden wischen. Erbost über ihre Unfreundlichkeit warf Mai ihr einen bösen Blick zu und überlegte, wie sie am besten kontern konnte. Aber manchmal ist es einfach besser, nichts zu sagen, weshalb Mai mit erhobenem Haupt davon schritt. „Blöde, dicke Wachtel!
 

Maki

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