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Sakkaku Akane

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cf: Ausgang von Soragakure

Einige Zeit und eine Reise später trafen die beiden Kunoichi im Skigebiet ein. Es war nicht ganz so kalt wie es sich die Sakkaku vorgestellt hatte, doch irgendwo war es auch kein Wunder. Man hatte sie schließlich aufgrund des Tauwetters angefordert. Noch dazu schien die Sonne an diesem Tag unbarmherzig hinab auf den weißen Schnee, sodass dieser wahrscheinlich sogar noch schneller schmelzen würde.
Da es aus diesem Grund noch mehr drängte als zuvor wurden sie auch sogleich von einem rundlichen Herren erwartet. Die Schwarzhaarige war sich nicht sicher, ob die viereckige Proportion ihres Empfangs von seiner Kleidung herrührte oder ob sein Körper allgemein diese Form hatte, doch letztendlich war es auch egal.
„Ihr seid diese beiden... äh... Ninjafrauen, ja? Die, die uns helfen sollen, ja?“, fragte der Mann mit einer tiefen, Bär-ähnlichen Stimme. Leider klang er dabei auch sehr dümmlich und irgendwie auch ein wenig... herabwürdigend. Doch sie mussten ihn ja zum Glück nicht lange aushalten. Akane nickte und deutete eine leichte Verbeugung an. „Das sind wir! Mein Name ist Sakkaku Akane und das hier ist Nobuto Moe. Und Sie sind?“
Der Mann machte ein ekelhaftes Geräusch, welches sich kurz darauf als hochziehen von Speichel entpuppte, der kurz darauf im Schnee neben dem Weg landete. „Der Hausmeister. Ihr wisst, was ihr zu tun habt, ja?“ „Ekelhaft.“ Das Lächeln schien in ihrem Gesicht festgeklebt worden zu sein, denn selbst nach dieser Aktion und ihrer eigenen Meinung dazu blieb es unverändert. „Man hat uns nur gesagt, dass wir der Bergwacht hier helfen sollen. Was genau wurde uns aber noch nicht mitgeteilt.“
Während die Schwarzhaarige ihre Gesichtsmuskulatur halbwegs unter Kontrolle hatte, schien es beim Hausmeister nicht so zu sein. Er machte keinerlei Hehl daraus, dass er von der Anwesenheit der beiden Genin nicht allzu sehr angetan zu sein schien. Die Wahrheit war sogar, dass er sie am liebsten so schnell wie möglich wieder los werden würde, um sich in seinem Wohnzimmer vor den Fernseher zu fläzen. „Ja, also, die Leute von der Bergwacht sind oben auf Piste 3. Am besten geht ihr zu ihnen und fragt sie selber, ja.“ Und ohne ihnen die Möglichkeit zu geben ihn nach dem Weg zu Piste 3 zu fragen watschelte der Mann von dannen und ließ die beiden Mädchen im Schnee stehen. „Ich will ihn den Berg runter treten.“
 
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Nobuto Moe

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Was? Wie? Wo? Gerade als Moe noch dabei war sich überschwänglich freundlich bei ihrer vermeintlich neuen Partnerin vorzustellen, riss ein lauter Schrei direkt vor ihr sie wieder aus dieser ach so schönen Traumwelt heraus. Verdutzt starrte Moe das Mädchen vor sich eine Zeit lang an. Hatte sie einen Fehler gemacht? War die frische Kunoichi vielleicht menschenscheu und schüchtern? Das könnte natürlich sein. Möglicherweise hätte sie sich dann nicht so energiegeladen an sie heranwerfen sollen. Die Nobuto hatte ja schonmal einen Fehler gemacht bei der ersten Begegnung einer ihrer jetzigen Freundinnen. Das war allerdings nichts, was man nicht wieder gerade biegen konnte. Als sie also gerade wieder das Wort erheben wollte, hatte sich ihr Gegenüber schon aus der Umklammerung gelöst und war die Straße hinab geflohen. Wirklich sehr seltsam. Dann war es anscheinend doch nicht das richtige Mädchen gewesen? Gerade als Moe diesen Gedanken hatte, wurde sie plötzlich von der Seite angesprochen. Da war ein neues Mädchen mit langen, braunen Haaren auf sie zugekommen und wusste sogar ihren Namen. Na, das konnte doch jetzt kein Zufall mehr sein und damit behielt der Rotschopf dann auch recht. Sakakku Akane.. Diesen Familiennamen hatte sie schon irgendwo einmal gehört, aber das machte nichts mehr. Sie hatte ihre Teamleiterin und Partnerin gefunden und offenbar versprach es eine ganz ausgezeichnete Freundschaft zu werden. Akane hatte nämlich das vorige Gespräch mitangehört, sie daraufhin aber nicht veralbert, sondern war selbst in die ganze "Schwesternsache" eingestiegen. Das gefiel Moe. Durch dies in Verbindung mit dem breiten Lächeln des Mädchens durfte man also annehmen, dass es ein spaßiger Aufenthalt in den Bergen werden würde. Nach ein bisschen Smalltalk waren dann auf jedenfall beide soweit Soragakure zu verlassen.

Das, was sie also noch auf dem Weg zu dieser Mission trennte, war der Ozean. Kein wirkliches Problem für eine recht normale Kunoichi wie Akane. Für Moe jedoch wurde es an diesem Punkt immer etwas komplizierter. Sie hatte immer noch nicht das Schwimmen erlernt und hatte deswegen auch immer noch Angst davor einfach unterzugehen. Statt jedoch diese Angst nun ihrer Partnerin zu gestehen, klammerte sie sich stattdessen mit immer neuen Ausreden an diese und ließ sie die ganze Zeit auf dem Schiff nicht mehr alleine. Das hat wahrscheinlich ein wirklich merkwürdiges Bild abgegeben, aber sobald sie wieder Land unter den Füßen hatten, war es damit auch schon wieder vorbei. Der Rest war schlicht ein Klacks. Auf dem restlichen Landweg gab es nämlich keine Gefahren mehr, wovor sich die Nobuto fürchtete. Und nach ein paar weiteren Stunden hatten die beiden Kunoichi, dann auch endlich ihren Bestimmungsort erreicht. Eine schneebedeckte Bergseite irgendwo im Reich der Erde, die anscheinend in einen Urlaubsort verwandelt wurde. Hachja, wie gern wäre Moe jetzt auf Ferien hier, aber daran war jetzt nicht zu denken. Erstmal war der ganze Schnee schon halb matschig und dann gab es ja noch diese Mission.
Nun denn, erstmal mussten sie herausfinden, was sie zu tun hatten. Aus diesem Grund redete Akane direkt die erstbeste Person hier an, welche sich später als der Hausmeister der Anlage herausstellte. Leider war weder die Begegnung an sich, noch das Gespräch besonders informativ oder toll. Er war ein ekliger alter Mann, der sich nicht einmal die Mühe machte, zwei kleinen Mädchen zu helfen. Aus diesem Grund zog Moe auch das untere Lid ihres linken Auges nach unten und streckte ihm die Zunge raus, als er sich davonmachte. Sie war aber nicht die einzige, die den Mann schon nicht mochte. Die Sakkaku war auch sichtlich angefressen, weswegen Moe ihr auf den Rücken klopfte und versuchte sie aufzumuntern. "Lass dich nicht ärgern, Aka-nee-chan~. Wir bekommen das schon raus." Einfach gesagt als getan. Selbst mit dem breiten Grinsen im Gesicht wusste die Nobuto nicht unbedingt, was sie nun tun sollten, außer wahllos herumzuirren. Wenn es also so keine Möglichkeit gab, sie auf diese Weise zu ermuntern, musste wohl die Spezialität vom Rotschopf drankommen: Ablenkung. Ohne also viel Zeit zu verlieren, patschte Moe ihrer Partnerin mit der flachen Hand auf den Hintern, um dann kichernd wegzulaufen. "Du bist dran!"
 

Sakkaku Akane

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Sie wusste nicht, was sie mehr überrascht hatte: Das Moe ihre Meinung über den Hausmeister bemerkt hatte oder das sie ihr auf einmal auf den Hintern haute. Sie hatte keine Probleme, damit das die Rothaarige ihr auf den Hintern schlug, immerhin tat sie das auch oft genug bei anderen Personen. Viel eher war es die Tatsache, dass die Jüngere sie zu einer Partie Fangen heraus forderte – mitten auf einer Mission. So langsam konnte Akane verstehen, warum man sie zum Teamleiter ernannt hatte, obwohl die andere mehr Erfahrung hatte.
So oder so verlor sie wichtige Sekunden, die ihr bei der Verfolgung der Nobuto nun fehlten. Wobei es sowieso von Anfang an fraglich war, ob die Sakkaku in der Lage dazu war hinter ihr her zu kommen. Die Differenz war einfach zu groß und so blieb ihr nichts anderes übrig, als eine Weile hinter dem Rotschopf her zu rennen und schließlich mit schwerem Atem aufzugeben. Sie hatte schon immer eine Schwäche was ihre Ausdauer anging. „Schwächling.“ „Als wenn du besser wärst, Stimmchen...“, murmelte sie, während sie sich gegen einen Zaunpfahl stützte und nach Luft rang, in der Hoffnung das Moe ihr zurückbleiben bemerken und zurück kommen würde. Und welch ein Wunder! Das niedliche Mädchen kam tatsächlich zu ihr, sobald sie ihr Fehlen feststellte.
Kaum war sie bei Akane angekommen, richtete sich diese ein wenig auf, grinste zwar immer noch erschöpft, aber nichtsdestotrotz breit und selbstsicher und legte Moe eine Hand auf die Schulter. „Du bist!“ Es war jedoch offensichtlich, dass sie nicht dazu in der Lage war weg zu laufen. Erst Recht nicht vor jemanden wie Nobuto, die trotz ihres Alters eindeutig über Akanes Liga lag. Aus diesem Grund machte sie auch keinerlei Anstalten sich für die nächsten zwei Minuten zu bewegen, bis sich ihr Atem beruhigt hatte. Dann klopfte sie ihrer Partnerin zwei Mal leicht auf die Schulter, mit der Hand die die gesamte Zeit auf jener gelegen hatte. „Du bist echt schnell, Nee-san.“ Nun endlich richtete sie sich auf und sah sich dann in der Umgebung um. Immerhin hatten sie sich durch ihre kleine Spielerei ein gutes Stück von ihrer ursprünglichen Position entfernt. Zu Moes und ihrem Glück waren sie dadurch in die Sichtweite einer der Karten, die überall aushingen, gelangt und zu eben jener begab sich Akane nun. „Wir siiiiiind... hier!“, sprach es und tippte auf den roten Punkt, der ihre Position markierte. Danach wanderten ihre roten Augen über die Karte, auf der Suche nach Piste 3, welche sie auch kurz darauf fand. „Dort müssen wir hin. Und am Besten... gehen wir diesen Weg.“ Die unerfahrene Leiterin dieses Teams zog dabei den Weg mit ihrem Finger auf der Karte nach. Sie wusste zwar nicht, ob der normale Weg, den sie ausgewählt hatte, wirklich der beste war oder ob sie nicht vielleicht einen direkteren, schnelleren hätte auswählen sollen. Doch soweit sie wusste lag keine akute Gefahr vor und dementsprechend war keine große Eile geboten. Hoffentlich war es die richtige Entscheidung.
Die junge Sakkaku setzte sich in die Richtung in Bewegung, von der sie ausging, dass ihr ausgewählter Weg lag. Auch wenn sie zuvor bereits eine Vermutung diesbezüglich hatte, juckte es ihr nun unter den Fingern, ob es vielleicht noch einen anderen Grund dafür gab, aus dem sie die Teamleiterin war und nicht Moe. Und die Zeit, die sie für den Weg benötigten, war doch perfekt für solch ein Gespräch. „Weißt du eigentlich, warum man nicht dich als Leiter des Teams ausgewählt hat, Moe-san? Immerhin bist du schon länger Genin als ich.“
 

Nobuto Moe

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Hachja, es war so schön! Voller Glücksgefühle rannte Moe durch die wundervolle Schneelandschaft mit dem Ziel nicht von ihrer neuen Freundin - konnte sie soweit schon gehen? - gefangen zu werden. Das Ablenkungsmaneuver hatte perfekt funktioniert. Dabei war es für den Rotschopf immer schwer einzuschätzen, wie ihr Gegenüber auf ihre spontanen Ideen reagierte. Oftmals endete solch ein Einfall nämlich in einem kleinen Desaster, dass sie anschließend wieder gerade biegen musste. Nicht aber dieses mal. Dieses mal hatte sie genau den Kern der Sache getroffen. Durch das Spiel abgelenkt, hatte Akane immerhin keine Zeit mehr über diesen dämlichen alten Sack nachzudenken und etwas auflockernder Spaß konnte auf einer nicht allzu schweren, das war zumindest die Einschätzung der Nobuto, Mission auch nicht schaden. Leider entpuppte sich aber recht schnell, dass die Sakkaku nur im Ansatz mit der Geschwindigkeit von Moe mithalten konnte. Aus diesem Grund verlief die spaßige Hatz doch etwas einseitig oder um es besser auszudrücken: Akane hatte keine Chance auch nur in die Nähe des rothaarigen Flummis zu kommen. Die Nobuto hätte regelrecht Kreise um ihre Gegenspielerin laufen können ohne in Gefahr zu geraten, aber auf eine solche Erniedrigung ließ sie sich nicht hinab. Stattdessen kehrte sie zur schnaufenden Braunhaarigen ganz eigenständig zurück, nur um dann von dieser reingelegt zu werden. Das verstand sie aber erst nach ein paar Sekunden, in denen sie sie blinzelnd ansah. Was für ein mieser Trick! Wirklich darüber aufregen, tat sich die Taijutsuka aber nicht. Vielmehr hatte der Plätzetausch nur mehr den Spieltrieb in ihr geweckt. Unglücklicherweise stellte es sich jedoch heraus, dass Akane nicht einmal mehr den Versuch unternahm von ihr wegzulaufen. Natürlich hatte sie keine Chance gehabt zu entkommen, aber gleichzeitig bedeutete dies auch das Ende der kleinen Spielerei. Naja, die beiden hatten ja schon ihren Spaß gehabt. Aus diesem Grund stolperte Moe auch nur noch mit einer Knuddelattacke auf sie zu, quasi als Belohnung fürs Mitmachen und eine lange Umarmung später waren die beiden Mädchen wieder getrennt. "Du bist auch nicht schlecht, Aka-nee-chan!" Eigentlich nahm die Nobuto kaum ein Blatt vor den Mund, aber in diesem Falle, wollte sie nicht ganz so gemein erscheinen, obwohl es natürlich nur die Wahrheit gewesen wäre.

Lustigerweise hatte das Fangen spielen den beiden Kunoichi noch mehr geholfen als gedacht. Dadurch waren sie nämlich in die Nähe einer der großen Karten gelangt, die überall im Gebiet aufgestellt waren und die Touristen leiten sollten. Anstatt jedoch mit ihrer unerfahrenen Teamleiterin zusammen die Karte zu studieren, folgte Moe einfach den Bewegungen ihrer Finger, wie ein aufmerksames Kind. Aus diesem Grund hatte sie dann kurze Zeit später auch keine Einwände gegen die Wegwahl ihrer Gefährtin. Für den Rotschopf zählte allein die Tatsache, dass sie überhaupt an Piste 3 ankamen. Schließlich konnten sie sonst die Mission nicht beginnen. Mitten auf dem Weg dorthin, geschah aber noch etwas Ungewöhnliches. Akane fragte sie plötzlich offen heraus, warum sie als unerfahrene Anfängerin als Leiterin eingesetzt wurde. Die Antwort darauf hätte Moe auch nur zu gerne gewusst, denn sie konnte sich absolut keinen Reim drauf machen. "Ich habe keine Ahnung." Der Rotschopf verschränkte beim Gehen die Arme hinter den Kopf. "Vielleicht bin ich denen da oben einfach nicht glatt genug. Die mögen doch eh alle nur Speichellecker und so." Sie lächelte Akane zu. "Nicht, dass du jetzt einer von denen bist. Das meint ich nicht." Moe nickte bestätigend. "Da wir diese Mission aber zusammen als Team erfolgreich abschließen werden, ist es auch egal wer nun der offizielle Anführer ist." Ihre Wangen verfärbten sich leicht rötlich. "Und du kannst mich Moe-chan nennen, k-kein Grund für übertriebene Höflichkeit!"
 

Sakkaku Akane

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Würde man Akane offen heraus fragen, ob sie ihre Familie vermisste, so würde diese es keinesfalls leugnen. Doch die junge Sakkaku war niemand, der unnötig Trübsal blies und die Abende damit verbrachte vor Sehnsucht weinend im Bett zu verbringen. Allgemein ließ sie sich nur selten von diesem Umstand beeinflussen. Es war dementsprechend in erster Linie einer gewissen Prise Überraschung zuzuschreiben, dass es einen kleinen Stich in ihrem Herzen gab, als die kleine Moe nach ihrem gemeinsamen Spaß auf sie zukam und ihre Arme um sie schlang. Diese unschuldige Geste hatte sie so sehr an ihre kleine Schwester erinnert, dass es förmlich weh tat. Die Kunoichi ließ sich jedoch auch dieses Mal nichts davon anmerken, sondern erwiderte nur ruhig die Umarmung der Kleineren. Einige Momente, nachdem sich die Beiden wieder voneinander gelöst hatten, musste Akane dann jedoch lachen und wuschelte der Nobuto einmal über ihren roten Schopf. „Ich weiß, dass ich 'ne Niete im Rennen und in der Ausdauer bin, Nee-san.“ Vor allem ihre Ausdauer war etwas, dass sehr zu wünschen übrig ließ und was sie noch mit großer Anstrengung würde trainieren müssen. Es war immerhin durchaus ein großer Nachteil, wenn man eine Verfolgungsjagd abbrechen musste, weil einem die Lunge zum Halse raus kam. Da brachte es einem auch nur wenig, wenn man in der Lage war in einem Sprint selbst mit Hochleistungssportlern mithalten zu können – was Akane ebenfalls nicht konnte.

Ihre Partnerin schien keinerlei Einwände betreffend ihres Weges zu haben und so konnten die Beiden eben jenem ohne Probleme folgen, während sie sich ein wenig über ihre Qualitäten als Führungskraft oder das Fehlen jener unterhalten konnten. Obwohl offensichtlich war, dass die Rothaarige genauso wenig Ahnung darüber hatte, warum man Akane zum Leiter ernannt hatte, so hatte die Jüngere doch zumindest eine Theorie, so sehr diese auch nach Verschwörung klang. Die Sakkaku schüttelte deswegen lächelnd den Kopf. „Ich glaube eher weniger, dass es sie interessiert wer mit ihrem Speichel spielt, wenn es um die Auswahl vom Teamleiter geht. Aber du hast Recht, als Team ist es egal wer der Anführer ist.“ Als Akane bemerkte, dass sich die Wangen der Nobuto Rot färbten, musste sie deutlich sichtbar schmunzeln. Den Kommentar über übertriebene Höflichkeit nicht beachtend, kam die Sakkaku nicht umhin ihre Partnerin aufgrund der roten Wangen ein wenig necken zu wollen. „Wenn du immer so Rot wirst, wenn jemand dich so nennt, dann könnte irgendein Junge mal auf eine falsche Idee kommen, Moe-san.“ Um zu unterstreichen, dass sie es nicht böse meinte, legte sie danach eine Hand auf den Kopf von Moe und lächelte sie an. „Aber ich glaub, dass dauert sowieso noch eine Weile, ehe dich das zu interessieren braucht.“ Nach diesem kurzen Gespräch, das sicherlich nicht nur für Außenstehende möglicherweise etwas seltsam war, brachten die Kunoichi den restlichen Weg schnell hinter sich und kamen tatsächlich bald darauf an Piste 3 an.
Wie an einem gut sichtbaren Schild, direkt am Eingang der Piste, erkennbar war, waren alle Pisten aufgrund erhöhter Gefahrenstufe für Skifahrer gesperrt, weswegen es ein leichtes war die Personen, die sich noch dort aufhielten, als Mitarbeiter der Bergwacht zu erkennen. Aus diesem Grund steuerte Akane auch direkt auf einen von der Bergwacht zu, um ihre Aufgabe in Erfahrung zu bringen, doch jener schickte die Beiden nur weiter zu seinem Boss, einem jungen Mann mit Drei-Tage-Bart und einer weiß-blauen Skijacke auf dessen Rücken ein gut sichtbares „Bergwacht“ zu lesen war. „Ah, ihr zwei müsst die beiden Shinobi sein, die man uns als Unterstützung geschickt hat. Ich bin Nelson. Und ihr zwei heißt...?“ Eilig holte die junge Sakkaku ihr Versäumnis der Vorstellung nach: „Sakkaku Akane. Und das ist meine Partnerin Nobuto Moe. Sehr erfreut. Uhm, was genau ist unsere Aufgabe hier?“ Nelson bedeutete ihnen ihm zu folgen und führte sie zu einem zusammengerollten grünen Netz. „Es ist ganz einfach. Ihr müsst eigentlich nur diesen Zaun am Rand der Piste aufstellen. Den Rest haben wir schon erledigt, wir gehen deswegen schon einmal zur nächsten Piste. Wenn ihr fertig seid oder irgendwas ist, meldet euch einfach. Und wenn hier jemand anderes aufkreuzt, der nicht zur Bergwacht gehört, scheucht ihn weg.“
Mit diesen Worten wurden die beiden Mädchen allein gelassen um das Netz als Zaun aufzustellen, während sich die Bergwacht bereits an die nächsten Pisten machten. So schwer schien die Mission wirklich nicht zu sein.
 

Nobuto Moe

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Das kam jetzt doch etwas unerwartet. Normalerweise mochten die Menschen, mit denen sie zu tun hatte, es mehr, wenn man ihre offensichtlichen Schwächen nicht direkt ansprach. Immerhin hatte Moe schon einige Male ein Detail angesprochen gehabt, über das ihr Gegenüber eigentlich nichts hören wollte. Im Anschluss daran brauchte es nämlich dann immer ganz viel Energie, um die Situation mit ihrem Gesprächspartner wieder in normale Bahnen zu lenken. Sie war anfangs einfach noch viel zu ehrlich gewesen, auch wenn ihr diese Ehrlichkeit einfach im Blute steckte. Mittlerweile war sie aber schon etwas schlauer darüber geworden, was es mit der menschlichen Interaktion so auf sich hatte. Lustigerweise schien die Nobuto diese Zurückhaltung, welche sie sich zum Teil antrainiert hatte, in diesem Fall nicht zu brauchen. Ihre Partnerin war ihrem Kommentar nach zu urteilen eine ebenso ehrliche Socke. Was machte man also bei dieser Konstellation? Natürlich, man triezte sie. Mit den Armen hinter dem Kopf, schaute der Rotschopf also zu Akane hoch. "Ja, du bist eine verdammt lahme Schnecke~!" Zufrieden grinsend schritt sie dann an der Seite ihrer Teamleiterin den Weg zur Piste hoch, während sich die beiden Mädchen noch weiterhin unterhielten.
"Bist du sicher?" Überlegend wiegte Moe den Kopf hin und her. "Ich weiss nicht. Die alten Säcke sind doch schon irgendwie seltsam drauf. Ich frag mich die ganze Zeit auch, wieso es so einen sinnlosen schriftlichen Test in der Akademie gab. Das braucht doch keiner. Durch so nutzlose Dinge wird man nicht zu einer guten Kunoichi. Das versteht nur niemand. Aber regen wir uns darüber nicht weiter auf." Eigentlich hatte nur der Rotschopf diese Verschwörungstheorien, aber das hatte sie irgendwie ausgeblendet. "Hauptsache wir beenden unsere Mission, bekommen unsere Belohnung und alles ist gut! Und nebenbei werden wir auch noch Spaß dabei haben." Das war das selbstauferlegte Motto der Mission für Moe, obgleich das nachfolgend passierte sie etwas irritierte. Da war sie einmal etwas mitfühlend und direkt wurde ihr ein Strick daraus gedreht. Das war so.. so.. gemein. Etwas, was im Normalfall nur sie selbst machte. Allmählich kam der Gedanke in ihr auf, dass sich hieraus nicht nur eine gute Freundschaft bilden könnte, sondern viel mehr. Es war fast schon wie Schicksal. "W-Wahh..?! Jungs..? I-Ich mag aber keine Jungen. Die sind alle doof!" Beleidigt drehte sie den Kopf weg, nur um noch rötere Wangen zu bekommen. "Wieso sollte ich mich jemals DAFÜR interessieren?" Das klang schon fast anklagend.

Nach einem etwas längerem Marsch, waren die beiden dann endlich an Piste 3 angekommen. Offenbar war das gesamte Gebiet für Besucher gesperrt gewesen, was es für die Mädchen jedoch nur einfacher machte einen geeigneten Ansprechpartner zu finden. So dauerte es nicht lang, bis sie zum Chef der dort tätigen Bergwacht weitergeleitet wurden und schlussendlich ihre Aufgabe bekamen. Hatte ja auch lang genug gedauert. Nelson, so hieß der junge Mann mit Dreitagebart, erläuterte ihnen, dass sie hier Schutzzäune aufstellen sollten, damit die eigentliche Bergwacht woanders weiterarbeiten konnte. Na, das klang doch zu schön um wahr zu sein. Einfacher konnten sie es wirklich nicht haben. Im Regelfall beinhalteten Missionen nämlich mindestens etwas Rafinesse, Können oder Kämpfen. Diese aber glich eher einem Job. Nunja, einem geschenktem Gaul, schaut man nicht ins Maul. "Aye, aye! Wir werden jeden davonscheuchen, der hier nicht hingehört!" Mit dieser Verabschiedung wurden sie dann auch schon alleingelassen. Zeit mit der Arbeit zu beginnen, nicht? Naja, nicht ganz! Erst musste Moe noch die nötigen Vorbereitungen treffen. So holte sie ein Stück Papier mit einer Versiegelung hervor und aktivierte es. Statt aber, dass eine Waffe oder ähnliches erschien, tauchte plötzlich ein sechzig Zentimeter großer und brauner Stoffteddybär mit schwarzen Hut, schwarzen Sonnengläsern und einer ebenso schwarzen Krawatte auf, den sie an den Rand der Piste stellte. "Das ist Mr. Brummig." Sie sprach so zu Akane, als ob es ganz natürlich wäre. "Er wird uns bei der Arbeit helfen und aufpassen." Mit einem breiten Lächeln und beschwingten Gang, widmete sich der Rotschopf dann wieder dem aufgewickelten Zaun, den sie nur schwerlich bewegen konnte. Mit der Hilfe der Schalträgerin wurde aber auch dieses Hindernis bezwungen und sie fingen gerade an ihn aufzustellen, da tauchte auch schon eine kleine Gruppe Jugendlicher auf der Piste auf. Anscheinend hatten sie darauf gewartet, dass die eigentliche Bergwacht von hier verschwindet. Die verbliebenen zwei kleinen Mädchen wurden wohl nicht als Bedrohung angesehen. So aber nicht mit der Nobuto. Sie ließ direkt die Arbeit fallen und ging auf die sechs jungen Menschen zu.
"Und da habe ich ihm voll ins Gesicht geschlagen!" Ein Typ mit schwarzen Haaren, Schmalzlocke und teuer aussehender Kleidung lachte laut auf. Der Rest der Gruppe, der im übrigen aus drei Mädchen und zwei weiteren Jungs bestand, wahrscheinlich waren sie alle Paare, hielt sich eher zurück. Nur die Tussi mit den langen, blonden Haaren an seiner Seite lachte gekünstelt und klopfte ihm auf die Brust. "Du bist so witzig Kenjiro!" Erst jetzt wurde auch die Anwesenheit von Moe bemerkt, welche sich aufgeplustert vor die Jugendlichen gestellt hatte. "Halt!" Sie streckte den rechten Arm aus. "Ihr kommt hier nicht vorbei. Niemand außer der Bergwacht darf hier sein!" Die Sechs schauten das viel kleinere Mädchen vor ihnen an und brachen in Gelächter aus. "Haha.. das war ein guter Witz. Verschwinde du Zwerg!" Eine merkwürdige Pause unterbrach kurz die Begegnung. "W-Wie hast du mich genannt?" Moe schnaufte schon genervt. "Zwe..ghh.." Schmalzlocke kam nicht mehr dazu das Wort auszusprechen, denn schon längst war ein Schneeball in seinem Gesicht gelandet. "Du wa.. ghhh" Und das war nicht der Einzige. Der Rotschopf entfachte einen ganzen Schneeballhagel mit ihren schnellen, aber auch geschickten Bewegungsabläufen und schlug die ungebetenen Besucher so auch fort. "L-Lass uns lieber wieder gehen." "Ja, gehen wir." Wütend warf Moe ihnen noch selbst auf Entfernung einige Schneebälle nach, aber schon bald waren sie mit ihren Skiern verschwunden.
 

Sakkaku Akane

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Akane kam nicht umhin zu lächeln, während sie sich mit Moe unterhielt. Die Rothaarige mochte bereits länger als sie Genin sein, doch in ihrem Herzen war sie noch immer ein Kind. Vielleicht sogar mehr als für ihr Alter üblich war. Ihre Abneigung gegenüber Jungs, das Leugnen von Interesse, dass alles hatte sie bereits bei Gleichaltrigen erlebt. Nun gut, die Abneigung gegenüber dem anderen Geschlecht bezog sich dabei nur auf mehr oder minder Fremde und Freundschaften zwischen einem Jungen und einem Mädchen waren dennoch möglich gewesen. Die Sakkaku war sich aber nicht so sicher, ob diese Definition auch auf Moe zutraf. Für den Erfolg dieser Mission war es jedoch auch nicht wichtig was genau nun der Fall war.
Wichtig war, dass sie beide sich mit Elan an ihre Aufgabe machen konnten. Dafür schien die Jüngere jedoch erst noch etwas zu brauchen, denn diese zückte ein Siegel. Zu Akanes Erstaunen holte sie allerdings nichts heraus, was ihnen direkt bei der Arbeit helfen würde, sondern... „Ein Teddy?“ Und was für ein Teddy. Dieses Stofftier sah mehr aus, als würde es zu einer Teeparty von hochdekorierten Gentleman passen, als das Mr. Brummig auf einer Skipiste gut aufgehoben wäre. Für die Rothaarige schien er aber perfekt geeignet zu sein für diesen Job und es war in ihren Augen wohl auch ganz normal Schriftrollen mit Stofftieren mit sich herum zu tragen. Und wer war Akane, dass sie der Jüngeren ihre kindliche Illusion nahm? „Nicht das dem armen Kleinen kalt wird.“, merkte sie deswegen nur an, ehe sie Moe zur Seite eilte und beim Auseinanderrollen des Zaunes half. Gemeinsam reichten die Kräfte der beiden Mädchen gerade so aus um die Arbeit ohne größere Probleme zu verrichten, zumindest bis zu dem Augenblick, wo ihre Partnerin mit einem Mal den Zaun los ließ und Akane für einen kurzen Moment damit zu kämpfen hatte nicht mitsamt dem Zaun im Schnee zu landen. Erst nachdem sie ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte konnte sie sich nach Moe umsehen, nur um zu entdecken das es heutzutage wohl kaum noch Menschen gab, die eine gut gemeinte Warnung – wenn auch als Verbot formuliert – nicht zu schätzen wussten.
Bevor die Braunhaarige dem anderen Mädchen hinterher gehen und bei der kommenden Auseinandersetzung zur Seite stehen konnte, hatte jene die Sache schon in die eigenen kleinen Hände genommen und bombardierte die uneinsichtigen Jugendlichen schlichtweg solange mit Schneebällen, bis jene die Flucht ergriffen. Der Anblick war ein zu göttlich, sodass Akane gar nicht darum herum kam herzhaft zu lachen. "Denen hast du es aber gezeigt!", rief sie noch immer lachend. Danach winkte sie Moe wieder heran, sodass sie zusammen weiter den Zaun errichten konnten.
Davon unbemerkt schlich sich die Gruppe von Jugendlichen weiter oben wieder auf die Piste. Die Ladung Schneebälle schien nur kurzzeitig für Einsicht bei ihnen gesorgt zu haben, sodass sie dieses Mal versuchten schlauer zu sein, indem sie sich einfach etwas weiter entfernt von der kleinen Furie aufhielten. Doch wie man vielleicht schon merken konnte, war es mit der Schlauheit dieser Gruppe nicht weit her, sodass sie sich trotz aller Heimlichkeit lautstark miteinander unterhielten. Es war deswegen also kein Wunder, dass sowohl Moe wie auch Akane erneut auf sie aufmerksam wurden. "So dämlich kann doch kein Mensch sein." Mit einem Seufzen beendete die Schalträgerin das, was die beiden Mädchen gerade taten, sodass der Zaun endlich errichtet war, ehe sie sich auf den Weg die Piste hinauf machte um den Jugendlichen mal ein paar Töne zu takten. Dabei bedeutete sie ihrer Partnerin beim Zaun zu bleiben. Nicht das die Kleine noch einen Mord beging, indem sie die Gruppe unter einem Hagel aus Schneebällen begrub.

Ein Geräusch ließ Akane jedoch inne halten, kaum das sie ein paar Schritte gegangen war. Es klang wie das Rauschen eines Wasserfalles; tosende Wassermassen, die einen Berg hinab stürzen. Doch in einem Skigebiet gab es keine Wasserfälle. Ihre Augen weiteten sich vor Schrecken, als sie ihren Kopf in die Richtung der Geräuschquelle drehte.
Schnee.
Ein Wasserfall aus Schnee floss den Hang, auf dem sie alle standen, mit all seiner Masse und Macht hinunter, bereits alles mitzunehmen was auf dem Weg lag, um es unter sich zu begraben. Und sie standen mitten im Weg. Es gab kein Entrinnen. Egal, wie schnell und ausdauernd Moe sein mochte, der Rest von ihnen war es nicht. Doch auch der Rotschopf konnte keiner Lawine davon laufen.
Die Sakkaku stand vor einem rasch näher kommenden Dilemma. Weder sie noch Moe konnten diesem Ungetüm entkommen, geschweige denn auch nur einen der Jugendlichen retten.
Doch sie war die Teamleiterin! Auch wenn Moe meinte, dass es in einem Team keinen Nutzen für einen Anführer gab, so war sie es offiziell. Und in dieser Position war es ihre Pflicht nicht nur für die Erfüllung der Mission, sondern auch für das Wohlergehen ihres Teams zu sorgen. Gleichzeitig konnte sie es nicht verantworten, dass Passanten zu Schaden kamen.
Es blieb jedoch keine Zeit mehr darüber nachzudenken. Die Zeit lief davon, der Schnee auf sie zu und es gab nichts, was sie tun konnte um irgendwen zu retten. Dennoch musste sie handeln. Ohne länger zu zögern drehte sie sich auf den Hacken um, den Blick auf Moe gerichtet und den Rücken zur nahenden Gefahr gewandt. Manchmal musste man seinem Feind den Rücken zuwenden, um eine Aufgabe zu erfüllen.
Kurz bevor die Lawine sie erreichte schlossen sich Akanes Arme um Moe, ihren Körper als nutzlosen Schutzschild für die Rothaarige nutzend. Es würde keinen großen Unterschied machen, ob die Lawine nun die Jüngere direkt oder die Wucht zuerst auf die Sakkaku traf, doch es sorgte dafür, dass sie beide beieinander waren, als der Schnee sie umriss, die Welt auf den Kopf stellte und sie und die Jugendlichen unter sich begrub. Aus diesem Grund setzte die Braunhaarige alles daran, dass sie Moe fest umklammert hielt, während sie umher geschleudert wurden, in der Hoffnung, dass ihre Muskeln sich nicht aus dieser Haltung lösten, selbst als sie nach einer beinahe unendlichen Zeitspanne das Bewusstsein verlor.

Ein unendlich schwarzer Raum erstreckte sich rund um sie herum. Es gab keine Lichtquelle und doch konnte sie so gut sehen wie am helllichten Tag. Es gab jedoch nichts zu sehen. In alle Richtungen einfach gar nichts. Sie konnte nichts anderes tun als wahllos los zu laufen, in einer schwarzen Welt in der es nichts gab, nicht einmal die Geräusche ihrer eigenen Schritte.
Irgendwann kam etwas in Sicht. Ein leuchtend heller Fleck in der Schwärze. Ein Thron aus Metall und Samt. Ein Thron, in dem sie sich selbst sitzen sah. Doch es gab eindeutige Unterschiede zwischen ihr und dem Wesen, das dort auf dem Thron saß. Beim näher kommen konnte sie nämlich erkennen, dass diese andere Ausgabe von ihr nur eine Puppe war. Ein totes Stück Holz, welchem man ihr Antlitz verliehen hatte. Ihr Antlitz, aber nicht ihre Kleidung. Stattdessen war die Puppe gehüllt in ein schneeweißes Kleid, dass einem langem Nachthemd glich. Auch fehlte der Schal, der ein wichtiges Merkmal der Sakkaku war.
Als Akane den Thron erreicht hatte blieb sie davor stehen und betrachtete die Puppe. Ihr Blick wanderte von den geschlossenen Augen über die schlaffen Glieder zu den hölzernen Gelenken. Es erinnerte sie an die kleine Puppe, die der rotäugige Mann bei ihrer Geninprüfung bei sich hatte. So fein gearbeitet und hübsch. Sie konnte nicht anders als sich zu der Puppe hinunter zu beugen, ihr eigenes Gesicht ganz nah an dem ihres hölzernen Ichs, und mit ihren Fingern zuerst über die Wange und dann über das aufgemalte Lächeln zu streichen.
Gerade, als sie sich sich wieder aufrichten wollte, kam Leben in die Puppe. Die hölzernen Augenlider klappten mit einem leisen Klicken nach oben und offenbarten die Augen der Puppe. Es gab keine Pupille, kein Augenweiß. Nur ein durchdringendes Lila. Gleichzeitig verzogen sich die roten Linien des Mundes zu einem grausamen Grinsen und es war ein Geräusch zu hören, das sie zuerst nicht zu deuten wusste. Dann jedoch zog sich der Schal um ihren Hals enger zusammen und ihr wurde klar, dass sich soeben die Arme der Puppe bewegt und die herunterhängenden Enden ihres Schales ergriffen hatten. Während sich die Schlinge immer fester um ihren Hals zog und ihr den Atem stahl, schien in die Puppe immer mehr Leben zu kommen. Das Holz wurde zu Fleisch, das durchgängige Lila zu roten Augen und die Farbe zu Lippen.
Kurz bevor die Schwärze vor ihren eigenen Augen endgültig wurde konnte sie noch die Worte der ehemaligen Puppe vernehmen, die jene voller Hohn aussprach: „Püppchen, Püppchen, spiel mit mir.“

Gewicht drückte auf ihre Brust, als sie erwachte. Erneut gab es nichts zu sehen, doch dieses Mal gab es keine schwarze Unendlichkeit, sondern nur weiße, bedrückende Wände. Zu ihrem Unglück waren es noch dazu nicht irgendwelche Krankenhauswände, sondern zusammengedrückte Massen von Schnee. Und das überall um sie herum. Oben, unten, rechts, links, einfach überall! Ohne, dass es ihr selbst bewusst wurde, wurde ihr Atem schneller und ihre Augen begannen hektisch umher zu zucken, auf der verzweifelten Suche nach einem Ausweg.
„Du kommst hier nicht raus~“
Statt einem Ausgang entdeckte sie stattdessen etwas gleichzeitig beruhigendes und beunruhigendes. Rotes Haar. Ein paar rote Strähnen, die an ihrer Seite hinunter hingen.
Moe.
Bei dem Gewicht auf ihrer Brust handelte es sich um die kleine Kunoichi, die wie durch ein Wunder – oder Unglück – zusammen mit Akane unter dieser elenden Lawine begraben war. Das mochte zwar ihrem Plan entsprechen, doch im Nachhinein wurde ihre klar, dass es ein denkbar ungünstiger Umstand war. Zwei Menschen verbrauchten mehr Luft und nahmen noch dazu mehr Platz in dem sowieso schon engen Bereich ein. Und vor allem letzteres stellte für Akane ein gravierendes Problem dar.
„Das wird dein Grab sein~“
Ihr Blick huschte immer hektischer umher und trotz dem Gewicht, dass ihre Bewegungen einschränkte, versuchte sie den Schnee neben ihnen weg zu schieben, weg zu drücken oder auf sonst eine erdenkliche Möglichkeit zu beseitigen. Es hatte keinen Zweck. „Hilfe!“ Niemand würde sie hören. Ihnen würde die Luft ausgehen und ihre Leichen würden erst gefunden werden, nachdem es schon zu spät war.
Normalerweise hatten Menschen, die unter einer Lawine begraben wurden, noch 15 Minuten zu leben. Doch das galt nur dafür, wenn eine einzelne Person um ihr Leben kämpfte. Wie viel Zeit blieb ihnen zu zweit?
„Sie stiehlt dir deine Luft!“
Tränen begannen über ihre Wangen zu laufen. Jeder, der in diesem Augenblick in die Augen der Sakkaku geschaut hätte, würde einen Whirlpool aus panischer Angst und Wahnsinn zu sehen bekommen. Die Art von Wahnsinn, die sie seit Jahren verfolgte und nun erneut drohte über sie zu gewinnen. Sogar, wenn es dann trotzdem für ihr Ende sorgen würde, so wollte sie nicht, dass das Monster in ihr für den Tod der Jüngeren sorgte, nur um für kurze Zeit mehr Luft zu haben.
„Helft uns!“ Hoffnungslosigkeit ergriff das Herz der Sakkaku. Wenn das arme Mädchen nur wüsste, dass sie sich nur wenige Zentimeter unter der Schneedecke befanden und eine gut gezielte Anstrengung bereits für Sonnenlicht und Luft sorgen würde, so hätte sie wahrscheinlich etwas unternehmen können. Doch die Panik vernebelte ihre Sinne so sehr, dass sie nicht einmal annähernd auf diese Idee kam, geschweige denn, dass die Bergwacht sich schon längst auf der Suche nach ihnen und den Jugendlichen befand.
In ihren Augen war alles verloren und es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie und die Jüngere in diesem kalten Grab starben, sei es durch Luftmangel oder den Wahnsinn in ihrem Kopf.
 

Nobuto Moe

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Für einen kurzen Moment genoss Moe den Ruhm des Sieges, den sie gegen die Gruppe von Jugendlichen davongetragen hatte. Was hatten sie sich auch nur dabei gedacht ihren Willen durchsetzen zu wollen? Dem kleinen Rotschopf war immerhin aufgetragen worden niemanden an die Piste zu lassen und jeden zu vertreiben, der nicht gehen wollte. So hätte sie sich schlussendlich auch allein gegen eine Gruppe Erwachsener gestellt und gewonnen. Als Kunoichi war sie schließlich nicht nur ein kleines Mädchen. Sie war eine tödliche Killermaschine! Naja, eigentlich war sie das nur in ihrer Vorstellungskraft. Vielmehr kannte sie sich bestens im Bereich des Taijutsu aus und dank ihrer Geschicklichkeit und Schnelligkeit, konnte sie bis jetzt auch jeden Gegner ausschalten, der sich vor sie gestellt hat. Aus diesem Grund hatte sie auch keine Probleme damit ein teilweise überhebliches Verhalten zu zeigen. Dennoch schien sie irgendwie nicht furchteinflößend genug gewesen zu sein. "D-Das war doch nichts!" Während sie nämlich zurück zu Akane lief, die teilweise durch ihr plötzliches Verschwinden Probleme mit dem Zaun bekommen hatte, tauchten die Idioten doch tatsächlich ein zweites Mal weiter oben auf der Piste auf. Anscheinend hatten sie die Warnung nicht allzu ernst genommen und wollten weiterhin die Chance nutzen, dass die Bergwacht nicht anwesend war. Am liebsten hätte Moe ihnen zu diesem Zeitpunkt übrigens eine Tracht Prügel mitgegeben, aber da ihre Partnerin angedeutet hatte, dass sie beim Zaun bleiben solle, schnaufte sie nur einmal kurz und ließ dieses Vergehen noch einmal durchgehen. "Doch, anscheinend sind sie das. Oder sie sind keine Menschen.."
Bevor die Jugendlichen aber ein zweites mal vertrieben werden konnte, erschütterte ein weiteres Ereignis die Gegend. Der Rotschopf beachtete anfangs gar nicht das dumpfe Grollen in der Ferne, allerdings kam es mit der Zeit immer näher. Währenddessen hatte die Sakkaku schon längst begriffen, was gerade passierte. Nach dem überstandenden ersten Schock, entschied sie sich deswegen auch zu Moe zurückzukehren und diese mit ihrem Körper abzuschirmen. "W-Was..?" Was für eine seltsame Reaktion aus der Sichtweise der Nobuto. Ein kurzer Blick über die Schulter der viel größeren Kunoichi, enthüllte aber auch endlich für sie das Geheimnis, welches dahinter verborgen war: eine Lawine. Möglicherweise hätte sie schnell genug rennen können, um dieser auszuweichen, aber das Schicksal von Akane und den Jugendlichen, die schon im Weiß verschwunden waren, wäre nicht anders verlaufen deswegen. Außerdem war es nun eh zu spät noch irgendwelche raschen Maneuver zu machen, es würde eh nichts ändern. So drückte sich Moe ebenso stärker an den Körper ihrer Partnerin, umarmte sie sogar, warf als letzte Aktion jedoch noch zielgerichtet ein Kunai mit einem stabilen Drahtseil aus dem Handgelenk ungesehen weg. Dann trafen die Schneemassen auch schon die beiden Mädchen. Es ging hoch und runter, zur Seite und rundherum. Man fühlte sich fast wie in einer Waschmaschine. Nicht, dass Moe je eine solche Erfahrung gemacht hatte, sie stellte sich das nur so vor. Auf jedenfall hatten sie aber auch Glück im Unglück. Solche Lawinen bestanden normalerweise auch aus mehr als aus Schnee. Meist wurden halt Bäume und Felsen mitgerissen, welche sie in diesem Fall aber alle verfehlt hatten. So war wenigstens niemand schwerer verletzt. Die Situation war schließlich schon schlimm genug.

Als alles plötzlich wieder ebenso schnell zum Stillstand kam, fanden sich die beiden Mädchen in einem kleinen Hohlraum im Schnee wieder. Vorsichtig blinzelte Moe, wischte sich mit einer Hand den Schnee aus dem Gesicht und erschauerte leicht. Nicht, dass es schon kalt genug war, nein, jetzt hatte sich das kalte Weiß auch noch unter ihrer Kleidung festgesetzt, schmolz dort und lief ihr dann an der Haut nach unten. Ein wirklich tolles Gefühl. Dazu kam die Hilflosigkeit sich nicht aus eigener Kraft befreien zu können. Der Schnee hatte sich zu einer zu festen Masse zusammengedrückt. Nichtsdestotrotz mussten sie jetzt Ruhe bewahren. Es musste doch eine Möglichkeit geben lebend hier heraus zu kommen. "A-Akane-chan?" Vorsichtig und leise fragte sie die Schalträgerin, bekam aber leider keine Antwort. Ein kurzes Schütteln, gefolgt von einem Stupser in ihren Bauch blieben ebenso unbeantwortet. Offenbar war sie in ihrer Gedankenwelt gefangen. Ein paar wenige Momente später gab es allerdings doch noch eine Reaktion von ihr, auch wenn es absolut keine positive war. Sie begann zu weinen. Dicke Tränen kullerten über ihre Wangen und sie rief um Hilfe. Doch es war niemand da, der ihre Rufe hören konnte. Hatte sie die Hoffnung vielleicht schon selber aufgegeben? Der panische Blick und die anderen Anzeichen ihres Körpers ließen zumindest darauf schließen. Leicht hektisch ließ Moe nun auch ihren Blick in diesem frostigen Gefängnis herumirren. Nein, nein, nein! Es.. es musste doch einen Ausweg geben. Oder..? Langsam begann auch die Hoffnung des Energiebündels zu schwinden. Still starrte sie also auf das Ende des Drahtseils in ihrer Hand, welches in der Schneedecke verschwand. Es war ihre einzige Idee gewesen in dieser so kurzen Zeit und offenbar hatte sie nichts gebracht. Sie zog einmal kräftig daran mit aller Kraft, aber es gab nicht nach. Das andere Ende schien festzustecken, genau so wie sie selbst. War also alle Hoffnung tatsächlich vergebens? Frustriert zog die Rothaarige die Beine an sich und schniefte leicht. Aufgrund der imer größer werdenden Angst um ihr Leben, verlor sie sogar zeitweise die Kontrolle über ihre Blase. Ihr Schlüpfer und Unterbekleidung wurde nass und verfärbte sich gelb. Das war jetzt überhaupt nicht mehr eines Ninjas würdig, aber wieso sollte sie das noch interessieren? Sie würde ja eh bald sterben. Nach weiteren Minuten, die sich ewig anfühlten, und in denen die beiden Mädchen schon ihren Tod betrauerten, tat sich aber plötzlich etwas an der Oberfläche. Erst dachte Moe es wären irgendwelche Einbildungen, allerdings begann der Schnee an der Decke schon bald nachzugeben und ein bekanntes Gesicht fiel nach unten. Es war Mr. Brummig, an dem das Drahtseil befestigt war und der tapfer an der Oberfläche ausgeharrt hatte, um so den Rettungskräften zu zeigen, wo sie suchen mussten. "Alles in Ordnung?" Rief eine ältere Männerstimme am großen Teddy vorbei. "Komm, ich zieh euch heraus!" Eine ausgestrecke Hand tauchte aus dem Himmel auf. "S-Siehst du..?" Leicht zitternd drückte sie nochmal Akane an sich. "I-Ich habe doch gesagt, dass er uns hilft..h-haha.."
 
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Sakkaku Akane

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Die Angst vernebelte ihr immer weiter die Sinne, sodass sie kaum noch mitbekam, dass die Rothaarige bei Bewusstsein war und auch nicht, dass nicht nur die Unterwäsche der Nobuto durch ihr Malheur nass wurde, sondern auch ein wenig die Kleidung von Akane, immerhin lag die Jüngere auf ihr drauf. Doch selbst, wenn sie es bemerkt hätte, wieso sollte es sie stören? Sie würden sowieso hier sterben und da machte es keinen Unterschied, ob ihre Kleidung von Körperflüssigkeiten oder von Schnee durchnässt war. Je mehr Zeit verstrich, umso panischer wurde die Sakkaku und die Stimme in ihrem Kopf trug nicht grade dazu bei, dass sich daran etwas änderte. Tatsächlich stand sie sogar kurz davor, dass Bewusstsein zu verlieren, sei es aus Sauerstoffmangel oder als Schutzmechanismus, als mit einem Mal die Schneedecke über ihnen aufbrach. Frische Luft und ein Teddybär kamen ihnen entdecken, gefolgt von einer Stimme. Gierig sog Akane die Luft in ihre Lungen, der Geschmack der Freiheit klärte langsam, sehr langsam ihre Sinne. Doch der erste Stoß an Klarheit reichte, dass sie sich endlich wieder der Nobuto bewusst wurde, als jene sie ansprach und sich an sie drückte. Gleichzeitig verarbeitete ihr Geist aber auch eines: Es war ihr schon wieder fast passiert. Zum ersten Mal, seit ihrem Unfall in den Slums von Soragakure, stand sie kurz davor die Kontrolle zu verlieren. Ein Umstand, den sie vielleicht in Zukunft vermeiden sollte.
Doch die unmittelbare Gefahr war überstanden und die Rettung zum Greifen nah, weswegen sie kurzerhand einen Arm um Moe legte und den anderen ihrem Retter entgegen streckte, damit er sie beide raus ziehen konnte. Oben angekommen offenbarte sich ihnen der ganze Schaden, den die Lawine verursacht hatte. Sie befanden sich ein ganzes Stück weiter den Hang hinab, als zu dem Zeitpunkt, wo sie von den Schneemassen getroffen wurden. Überall konnte man entwurzelte Bäume aus dem Schnee sprießen sehen und es liefen Personen herum. Auch zu ihnen kamen sofort Helfer gerannt, die sie in dicke Decken einwickelten und ihnen Tassen voll heißem Kakao in die Hand drückten. Es wurde sogar jemand los geschickt, um neue Kleidung für sie aufzutreiben, nachdem man ihre durchnässte Wäsche bemerkte – nach der Ursache fragte man aus Höflichkeit natürlich nicht. Während sie auf die Rückkehr des Ausgesendeten warteten, saßen die beiden Mädchen schweigend da und wärmten sich an ihrem Kakao und aneinander, wobei die Sakkaku ihren Blick über die Lawinenoberfläche wandern ließ. Unweit von ihnen gab es gerade einen Tumult, ähnlich dem, der nach der Rettung der beiden Kunoichi ausgebrochen war. Mit Erleichterung stellte sie dabei fest, dass man einen der Jugendlichen gefunden hatte, die sich zum Zeitpunkt des Unglücks mit ihnen zusammen auf der Piste befunden hatten. Ihr Blick folgte der Gruppe von Helfern, die die gerettete Person zum Rest der Gruppe von Jugendlichen führte. Doch es fehlte noch immer einer – der großkotzige Anführer der Bande war offenbar noch immer irgendwo unter den Schneemassen verloren. Und jene Information sorgte für eine neue Welle an Hektik unter den Helfern, denn es blieb offenbar nicht mehr viel Zeit, ehe dem Jungen die Luft ausging.
In diesem Augenblick kehrte auch der Wäschejunge zurück und reichte ihnen trockene Kleidung, welche die beiden Mädchen sogleich überstreiften. „Moe?“, begann Akane beim Ankleiden. „Lass uns bei der Suche helfen. Es ist zwar nicht unsere Aufgabe, aber wir haben es nicht geschafft, sie von der Piste fern zu halten. Ich kann es verstehen, wenn du dich jetzt lieber ausruhen würdest, aber ich für meinen Teil möchte nicht tatenlos rum sitzen, während jemand in Gefahr ist – ganz gleich wie stur und ätzend derjenige auch ist.“ Sie mochte gerade beinahe den Verstand verloren und kurz vor dem Tod gestanden haben, doch bereits jetzt konnte man aus ihren Worten wieder feste Entschlossenheit heraus hören.
 

Sakkaku Akane

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Moe ließ keine Widerworte verlauten und schnell waren die beiden Kunoichi dabei, zusammen mit den Anderen nach dem Anführer der Jugendtruppe zu suchen. Es war keine leichte Aufgabe, da weder sie noch die Nobuto dafür ausgestattet waren, ein Lawinenopfer zu suchen. Mit vereinten Kräften und einer gehörigen Portion Glück gelang es ihnen jedoch schließlich, den Vermissten aufzutreiben und aus den Schneemassen zu retten. Dabei war die ganze Sache sehr knapp geworden und viele der Suchenden waren schon kurz davor gewesen aufzugeben, doch die Sakkaku trieb sie immer weiter an und gemeinsam mit Moe schaffte sie es, die anderen solange immer wieder aufzumuntern, bis sie kurz vor dem Ablauf der 15 Minuten endlich den Jugendlichen aus dem Schnee zogen.
Obwohl er ihnen so viele Schwierigkeiten bereitet hatte, war Akane doch froh, dass er noch am Leben war und sich sicherlich schon bald wieder über irgendwelche Regeln hinweg setzten würde. Aber vielleicht hatte er ja nun auch gelernt, dass es manchmal besser war auf andere zu hören. Hin und wieder wussten jene es schließlich doch noch besser als man selbst. Nichtsdestotrotz war es gut, dass ihm und dem Rest seiner Truppe nichts schlimmeres passiert war.
Nachdem nun alle gerettet waren und sich der Stress legte, gönnten sich die beiden Mädchen zur Feier des Tages, das sie die Sache heil überstanden hatten und des Abschlusses von Akanes erster Mission einen Besuch im örtlichen Onsen. Es war eine angenehme Erfahrung, vor allem nach den Ereignissen des Tages und bot auch eine gute Möglichkeit um sich besser kennen zu lernen, ehe sie am nächsten Morgen die Rückreise nach Soragakure antraten. Zuvor versicherte ihnen Nelson noch, dass er der Verwaltung melden würde, dass sie zwar nicht sonderlich erfolgreich die Zäune aufgebaut hatten, aber ihren Teil dazu beitrugen um das Leben anderer zu retten.

Ende
 
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