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Raum 6 - Eine Teeparty an der Decke

S

Shiori

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Ein außerordentlich kurioses Bild eröffnet sich Kaishira Asuka und Kajiya Kei, als diese auf dem altrosa Teppichboden erwachen. Überall wurden Wände mit veilchenblau geblümten Tapeten und Vorhängen abgedeckt, während das Mobiliar zuzüglich eines gedeckten Teetisches nebst Biskuits und Teeservice an der Decke zu kleben scheint. Überall befindet sich dekorativer Nippes; auf einer Anrichte und auf einem Spitzendeckchen befindet sich sogar ein Chapeau Claque. Alle Gegenstände sind erreichbar und lassen sich mit ein wenig Kraftaufwand lösen, wenn man sich nur ein wenig reckt und streckt. Die Luft ist erfüllt vom Duft von Tee, Gebäck und schwerem Parfüm, wie es alte Damen sehr gerne tragen. Irgend jemand hat sich hier einen Spaß erlaubt, soviel ist gewiss.
Auf dem gedeckten Teetisch an der Decke befindet sich ganz offensichtlich eine Karte für jeden der beiden Teilnehmer, während ein Gemälde an der Wand die Karte noch einmal aufzeigt.
 
K

Kajiya Kei

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Kei blinzelte, während er langsam aber sicher realisierte, dass irgendetwas passiert war. In aller Ruhe versuchte er sich zu erinnern, was eigentlich geschehen war. Es dauerte einen Moment, bis ihm einfiel, dass er sich bei der Chuuninprüfung befand. Man hatte ihm die Regeln erklärt... nein er hatte sie sich durchgelesen. Immer wieder wurde er gefragt, ob er sie nun wüsste. Als er nach mehrmaligem Lesen mit „Ja“geantwortet hatte... war er hier aufgewacht. Also war er hier her gebracht worden... aber wo war eigentlich „hier“? Erst jetzt beschäftigte sich der Junge mit seiner Umgebung und er wünschte er hätte es nicht getan, denn nun wo er seinen Sinnen befahl sich wieder zu schärfen, drang ihm fast augenblicklich ein abartiger Geruch in die Nase. Es roch nach... alten Menschen. Seine Augen verrieten ihm, dass es auch nach alten Menschen aussah. Rosa und flauschig, so würde er seine Umgebung bezeichnen und irgendwie war ihm so gar nicht nach rosa und flauschig zumute. Ihm war mehr danach zumute hier weg zu kommen. Wohin genau wusste er nicht. Doch im Prinzip schon, nämlich zum Ausgang. Ja, in den Regeln hatte etwas von einem Ausgang gestanden, den sie erreichen mussten.
Noch einmal kniff der Kajiya die Augen zu, bevor er sich langsam erhob und erst jetzt wurde ihm bewusst, wie bizarr der ganze Raum aufgebaut war. Sämtliche Möbel hingen an der Decke und irgendwie verwirrte ihn das noch zusätzlich. Man konnte sagen, sein Orientierungssinn entsprach momentan dem eines toten Fisches. Vollkommen verwirrt ließ er sich also er sich also erstmal wieder auf den Boden plumpsen und blickte sich im Sitzen um. Dabei fiel ihm auf, dass er nicht alleine hier war. Bei dem Anblick der Person jedoch, drehte sich ihm der Magen um. Dort lag doch tatsächlich das Mädchen aus dem Geisterhaus. Dieses Gesicht würde er so schnell nicht vergessen, das war sicher. Damals hatte er sich mit der Guten einen relativ sinnlosen Kampf geliefert und noch immer wusste er nicht genau, warum und wie es dazu gekommen war. Fest stand jedoch, dass er mit ihr jetzt hier war und ihr aus dem Weg zu gehen war unmöglich. Ebenso wenig würde er schnell genug verschwinden können, bevor sie die Äuglein aufschlug. Also wartete er seelenruhig sitzend.
Als er jedoch seine Augen von dem Mädchen wieder abwendete und sich weiter umsah, stachen ihm etwas ins Auge und zwar eine dicke Karte an der Wand in Form eines Gemäldes. Nicht gerade einfallsreich, aber die Veranstalter wollten wohl auch nicht für Kreativität sondern mehr für Leistung bezahlt. Sollte ihm auch egal sein immerhin war es sein Ziel hier weg zu kommen und nicht sich hier häuslich einzurichten. Ohne seinen Platz zu verlassen blickte er die Karte an und wartete darauf, dass Asuka aufwachte. Den Rücken zudrehen wollte er ihr definitiv nicht, ebenso dürfte es wohl auch umgekehrt sein. Es wäre schwierig hier miteinander auszukommen, aber allein wollte er auch nicht wirklich durch diese ganzen Gänge marschieren. Nun, es blieb wohl einfach abzuwarten, wie seine Mitstreiterin darüber dachte. Wenn sie allein loslaufen wollte, würde er sich definitiv nicht aufhalten, immerhin waren sie nicht gezwungen in den ausgewählten Paaren weiterzumachen.
 

Kaishira Asuka

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Mit einem leisen Stöhnen richtete Asuka sich auf, ihre Hand fuhr in die Taschen ihrer schwarzen Jacke und holte aus der einen ein Päckchen Kippen, aus der anderen ihr Feuerzeug. Eine Zigarette wurde mit dem Mund aus dem Päckchen gezogen und angezündet. Fast rituell nahm sie den ersten Zug und blies den Rauch in die Luft, zusammen mit einem leisen entspannten Seufzen.
Dann öffnete sie endlich ihre Augen und sah sich um. Nicht gerade ihr Stil, so gar nicht. Hübsch war definitiv anders in ihren Augen. Als wäre das nicht schon lustig genug war die Person die langsam neben ihr aufwachte der Shiro-Nin den sie erst vor einigen Monaten im Spukhaus getroffen hatte. Die Erinnerungen wie er sich auf sie gestürzt hatte und die Schmerzen des einstürzenden Kellers kehrten zurück. War sie nun wieder in einem Spukhaus? Nein dieses Gewölbe wirkte stabiler, als die Bruchbude in der sie das letzte mal waren. Dem Shiro war sie aber dennoch immer noch misstrauisch gegenüber. „Guten Morgen“, grüßte sie ihn emotionslos und richtete sich langsam auf um sich weiter um zu sehen. „Das ist also das Chuunin Examen“, dachte sie, „und mich hat man mit diesem voll Pfosten in einen Raum gesteckt...“ Innerlich seufzte sie deprimiert, nach außen huschten ihre Augen weiter über alle Ecken des Raums, besonders der Tisch der direkt über ihr angebracht war, zog viel Aufmerksamkeit auf sich. Kurz sah sie noch einmal zu der Karte an der Wand und dann war sie sich sicher das dort auf dem Tisch noch zwei Karten des Gewölbes lagen. Ihr Arm reckte sich senkrecht empor, ihre Gewicht verlagerte sich auf ihre Zehen, doch so wirklich reichte es nicht ganz, auch wenn sie kerzengerade mitten im Raum stand. „Ich komme nicht dran...“, erkannte sie monoton und streckte sich noch einmal, worauf ihre Finger gerade so das Papier streiften und eine der Karten sich zu lösen schien. Gleichzeitig tat aber auch jeder Muskel in ihrem Körper weh, bis sich endlich eine der Karten löste und langsam auf ihre Stirn herab segelte. Ein wenig schien sich ihr Blick zu verändern, von neutral zu genervt, doch zu schnell verdeckte die Karte ihre Augen und als sie, sie in die Hand nahm war ihr Gesicht wieder wie in Stein geschlagen. „Die andere ist wohl für dich.“
 
K

Kajiya Kei

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“Guten Morgen“, grüßte er höflich zurück. Keinesfalls wollte Kei es sich erneut mit dem Mädchen verscherzen, wobei dieses genau wie er kein Wort über das Vergangene fallen lassen wollte. Stattdessen machte Asuka ihn auf die Karten auf dem Tisch an der Decke aufmerksam und so tat der Junge es ihr gleich und nahm sich seine Karte. Umsichtig verstaute er sie in seiner Tasche und eine Weile war es einfach still. In dieser Zeit blickte sich Kei weiter im Raum um und versenkte die Hände in den Hosentaschen. Dabei bemerkte er etwas, was sonst nicht da war und zog es heraus. Ein kleiner, leicht rostiger Schlüssel befand sich in seiner Hand uns sofort schoss Kei die Regel mit den Schlüsseln wieder in den Kopf. Automatisch blickte er sich zu den beiden einzigen Türen im Raum um und ließ den Schlüssel unbekümmert wieder in seine Hosentasche gleiten. In diesem Moment fühlte er sich überlegen, denn diese Türen waren aus Metall. Sollte das bei allen Türen der Fall sein, konnte er ganz einfach durch die Räume spazieren und zumindest den Schlüssel-Kram vergessen. Auf der anderen Seite war er sehr wertvoll für die anderen Prüflinge und somit hatte er die Möglichkeit zu handeln. Seine Fähigkeiten gegen Schutz und Begleitung.
Allgemein war Kei nicht der Typ, der jedem anderen Chuuninanwärter den Krieg erklärte. Ihm war es egal, ob Shiro oder Sora. Der Titel Chuunin sagte wenig über die eigentlichen Fähigkeiten des Shinobis aus. Denn wenn einer der Genin hier wirklich das Zeug zum Chuunin hatte, würde er diese Prüfung auch schaffen und er hatte nicht vor, irgendjemandem Stolpersteine in den Weg zu legen, solange er nicht zuerst welche entgegen geschmissen bekäme. Insofern wusste er auch schon, dass er Asuka nicht einfach in diesem Raum einsperrte, sondern ihr die gleichen Chancen ließ, die er hatte. Bevor sie jedoch auf die Idee kommen konnte, ihm eben diese Chancen nicht zu lassen, erhob er seine Stimme. “Ich schlage dir etwas vor. Ich kann diese Türen öffnen, ohne dass wir einen Schlüssel verbrauchen, wodurch wir einen Vorteil haben. Dafür verlange ich von dir, dass wir gegen keine andere Gruppe offensiv vorgehen, sondern mit ihnen verhandeln. Es wäre unsinnig sich um die paar Schlüssel zu prügeln, die es hier gibt und je mehr wir sind, desto leichter wird es sein möglichen Fallen vorzubeugen. Denk drüber nach.“
Mit diesen Worten wandte er sich von ihr ab und ging zur ersten der beiden Türen und stellte sich direkt davor. Ein kurzes Fingerzeichen, dann legte er seine Hände auf die Tür auf und leitete Chakra in das Metall der Tür. Er versuchte den Verbrauch so gering wie möglich zu halten, weswegen er sich stärker konzentrierte als üblich. Dennoch dauerte es nur einige Sekunden bevor er die Scharniere und das Schloss bearbeitet hatte und die Tür durch ein wenig Druck einfach nach vorne viel und mit einem etwas lauter als erwarteten Knall auf dem Boden aufschlug und dabei einiges an Staub aufwirbelte. Kei sah dennoch sehr zufrieden aus und streckte seinen Kopf durch den Türrahmen. Rotes Licht durchflutete diesen Raum, oder eher Korridor und aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse konnte er nichts genaues erkennen, aber es reichte um zu wissen, wo sie sich befanden.
Augenblicklich wich er wieder zurück und betrachtete nochmal die Karte auf dem Gemälde. “Ich würde vorschlagen... wir nehmen die andere Tür, da gehts schneller Richtung Ausgang. Könntest du solange bitte aufpassen ob jemand kommt?“ Er wartete gar nicht erst eine Antwort ab, sondern bewegte sich zur anderen Tür im Raum und vollzog dort fast die gleiche Prozedur, nur dass er diesmal die Scharniere ließ wie sie waren und lediglich das Schloss entriegelte. Die Tür schwang auf und ein Schwall stickiger Luft kam ihm entgegen. Nicht unbedingt besser als dieses Parfüm oder der Staub, der von hinten kam. Selbstzufrieden sah Kei Asuka an und machte eine einladende Handbewegung. “Ladys first.“ Nun, nach der Vorstellung konnte sie wohl unmöglich auf seine Hilfe verzichten, nicht wahr?


[tbc: Raum 8 - Der gähnende Abgrund]http://naruto-rollenspiel.de/showthread.php?t=4733
 
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Tetsuya Daisuke

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„Oh mein Gott…“, murmelte der Tetsuya und rümpfte direkt die Nase, schon Sekunden nachdem er den Raum betreten hatte. „Es riecht… nach alten Leuten…“, fügte er angewidert knurrend hinzu. Es war ein richtig unangenehmer Geruch, welcher in der Nase kniff. Einfach nur ekelhaft. Dass es auch nach Essen oder Tee roch, bemerkte er nicht einmal, das alte Leute Parfüm hatte einfach eine stärkere Duftnote. Noch immer spürte er das Beben der Explosion unter seinen Füßen, weswegen er sich recht schnell darauf besinnte weiter in den Raum hinein zu laufen. Als seine Kameraden den Raum dann endlich auch betreten hatte, sprintete der Tetsuya zurück zur Tür, welche sich am Boden befand, und hob diese wieder auf. Eine wirklich schwere Eisentür, aber für ihn kein großes Hindernis. Mit einem festen Ruck packte er die Tür quer, nahm sie mit nach innen und stellte sie so quer unten auf den Boden vor den Türrahmen. So hatte er zwar nur die Hälfte verschlossen, aber es sollte reichen um die Tür für die drei Shinobi zu verschließen und sie somit erst einmal mehr oder weniger sicher in dem nach alte Leute stinkenden Raum eingeschlossen waren. Sicher, da musste noch ein bisschen mehr Zeugs hin, aber es war ein kleiner Anfang.
Erst nachdem er das getan hatte, schaute der Tetsuya sich ausgiebig im Raum um. Es war … kitschig ohne Ende. Ein Anblick welcher jedem gestandenen Mann eine Gänsehaut auf den Leib zaubern konnte. Welches kranke Hirn kam auf solche Ideen? Einen Applaus dafür, ernsthaft... Der Gesichtsausdruck des jungen Mannes sprach sicher Bände, so genervt und angewidert hatte er lange nicht drein geblickt. Vor allen Dingen fragte er sich aber: Warum an der Decke?! Doch was er sich zuerst dabei dachte, als er sich an den Krach vor der Tür erinnerte war, dass er diese unbedingt weiter verschließen musste. Er schaute sich das kitschige Mobiliar an der Decke an und streckte sich danach. Doch er war … zu klein … Eine vor Wut pochende Ader bildete sich auf seiner Stirn, doch er versuchte sich nichts weiter anmerken zu lassen. „Könnt ihr mal mit anpacken? Wir sollten die Tür verbarrikadieren, schnell, so lange die da draußen noch mit dem Lärm beschäftigt sind.“ Er sprach hastig, nervös, man konnte in seiner Stimme erkennen dass ihm viel daran lag dass ihnen die Shinobi nicht in diesen Raum folgen konnten. War ja auch klar, eine unbekannte Menge an unbekannt starken Shinobi… das musste nicht direkt zum Examenstart sein und auch nicht wo sie alle nun so gute Karten mit den Schlüsseln hatten. Es sollte nicht viel Kraft kosten das hässliche Mobiliar von der Decke zu rupfen und vor der Tür anzuhäufen, aber nichts desto trotz: Er war einfach zu klein. Hoffentlich sprach ihn niemand darauf an…
 
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Misumi Kimihiro

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Noch immer etwas nervös wegen des Austausches des Sumi-Bunshin gegen Saki wartete Kimihiro auf die Antwort des Jungen, der sich überraschenderweise plötzlich mit Vornamen vorstellte. Der Künstler wiederholte den Namen des jungen Daisuke in Gedanken einmal, um ihn sich wirklich einzuprägen, dann wandte er sich wieder der eigentlichen Frage zu: Konnten sie endlich aus dem unruhigen Korridor verschwinden? Doch noch bevor Daisuke eben jene Frage beantworten konnte, erschütterte plötzlich eine ungeheure Kraft die Erde. Ein lauter Knall dröhnte zu ihnen herüber, gefolgt von einem tiefen Grollen. Ganz offenbar nahm der Kampf dort hinten langsam wirklich gefährliche Proportionen an, was alle drei zur Eile drängte. Daisuke machte sich als erster auf den Weg, dicht gefolgt von Kimihiro. Bevor er lossprintete konzentrierte sich noch ein letztes Mal auf seine beiden Vögel: Den einen, der Saki von der Echtheit von Kimihiros Botschaft hatte überzeugen sollen, beorderte er sich zu sich, zum anderen konnte er keine Verbindung aufbauen. Wahrscheinlich war das Geschöpf dem Getümmel zum Opfer gefallen, vielleicht war mittlerweile aber auch nur die Entfernung zu groß. Was immer auch der Grund sein mochte, nun standen noch drei Vögel unter dem Kommando des Misumi. Mit dieser Gewissheit rannte er bis ans Ende des Korridors.
Dort angekommen bot sich der Gruppe ein seltsames Bild: Die Tür, die Kimihiro bis jetzt für geschlossen gehalten hatte, lag haltlos auf dem staubigen Boden des Korridors. Dahinter öffnete sich der Eingang in einen neuen Raum, den Kimihiro sofort betrat, ohne sich dort mit gebührender Vorsicht zuerst umzusehen. Hinter ihm huschten all seine drei Späher ebenfalls in den Raum und verteilten sich sogleich. As letzlich die gesamte Gruppe sicher in dem neuen Raum angekommen zu sein schein, sah sich Kimihiro das erste Mal richtig in Kammer Nummer sechs um. Der Anblick, der sich ihm bot, verschlug ihm kurz die Sprache.
*Was zur…*
Der gesamte Raum verströmte exakt die Atmosphäre, die man weit verbreiteten Klischees folgend vom Wohnzimmer einer alten Dame erwartete. Geblümte Vorhänge, kitschige Dekoration, und ein schwerer Duft nach Tee, Plätzchen und Parfüm fügten sich zu einem abstrusen Gesamtbild zusammen, dass von der Tatsache, dass das Zimmer scheinbar auf dem Kopf stand, nur noch mehr unterstützt wurde. Konfrontiert mit diesem Bild war Kimihiro nicht einmal gewillt, der etwas abfälligen Bemerkung des Weißhaarigen zu widersprechen. Einige Augenblicke starrte er einfach nur weiter in den Raum hinein, bevor ihm schlagartig einfiel, dass sie zwar in einem neuen Raum, aber nicht gänzlich in Sicherheit waren, immerhin konnten sich im Raum noch andere Personen verbergen. Rasch kontaktierte er jeden seiner drei Vögel, die quer im Raum verteilt umherflatterten. Glücklicherweise konnte er durch keinen von ihnen irgendwo eine mögliche Gefahr ausmachen, was Kimihiro automatisch aufatmen ließ. Als er anschließend bemerkte, dass Daisuke mit seiner scheinbar unmenschlichen Kraft die schwere Eisentür wieder vor den Eingang gewuchtet hatte, verstärkte sich dieses Gefühl der Sicherheit noch ein wenig. Zwar war sie nicht komplett verschlossen, doch das war bei dem Portal ohne entsprechende handwerkliche Fähigkeit auch nicht zu bewerkstelligen. Die schwere Barrikade war also das Beste, was sie sich in diesem Moment leisten konnten.
Nach diesen ersten Eindrücken schaute Kimihiro kurz Daisuke dabei zu, wie er sich im Raum umsah, und warf erst dann der verwandelten Saki den ersten, richtigen Blick seit ihrem Auftauchen zu. Ohne ein Wort wandte er sich dann jedoch wieder dem anderen Jungen zu und beobachtete ihn dabei, wie er sich nach einem der Möbelstücke reckte. Als sich herausstellte, dass der eher kleine Kämpfer nicht ganz groß genug war, blaffte er seine Kameraden etwas unfreundlich an, sie mögen ihm doch endlich einmal dabei helfen, die Tür zu verbarrikadieren. Auf den Gedanken, über dieses kleine Handicap zu lachen, kam Kimihiro in dieser Situation nicht – er selbst hatte dank seiner eigenen Größe nie ein ähnliches Problem gehabt, wusste andererseits aber auch, dass diese Eigenschaft ein Vorteil war, um den ihn sicherlich nicht wenige beneideten – eine Eigenschaft wohlgemerkt, die man hatte oder eben nicht, für die jedoch niemand selbst verantwortlich war. Dementsprechend neutral schaute Kimihiro kurz zu Daisuke rüber, bevor er mit ein wenig Tinte ein wackeres Reittier für den Schwertkämpfer erschuf. Am Ende einer weiteren Anwendung des [FONT=&quot]Ch[/FONT][FONT=&quot]ō[/FONT][FONT=&quot]j[/FONT][FONT=&quot]ū[/FONT] Giga entstieg Kimihiros Block eine Kreatur, die der Hyuuga im Raum bekannt vorkommen mochte: Ein etwas einfältig dreinblickender Esel. Sofort machte sich das Tier auf zu Daisuke und stupste ihn an, wobei Kimihiro anmerkte: „Keine Sorge, er ist zahm. Damit sollte es schneller gehen, die Tür zu sichern.“ Eine der beiden zumindest, die den Raum mit dem Rest des Gewölbes verbanden. Da an der anderen aber mittlerweile zwei Vögel ganz genau darauf achteten, dass sich das Tor keinen Millimeter bewegte, machte sich Kimihiro in dieser Hinsicht vorerst keine Sorgen. Mit der Karte vor dem inneren Auge schien es nämlich wesentlich unwahrscheinlicher, dass von dort jemand in den Raum eindrang als von der zerstörten Tür, immerhin würde man sich bei einem Wechsel von Raum Nummer 8 zu Raum Nummer 6 weiter vom eigentlichen Ziel entfernen, als ihm näher zu kommen. Der dritte Vogel dagegen huschte durch die noch halb offene Türe, um dort nach Neuankömmlingen Ausschau zu halten, immerhin wollte das Trio während dem Verbarrikadieren der Tür nicht unangenehm überrascht werden.
Nachdem die Gruppe so abgesichert war verstaute Kimihiro seit seinem Erwachen das erste Mal wieder seinen Block in seinem Armband. Nun wieder freihändig langte er nach einem leicht aussehenden Beistelltischchen, das an der Decke hing. Tatsächlich ließ sich das Möbelstück recht leicht entfernen. Mit geschicktem Griff drehte Kimihiro den Tisch um und trug ihn hinüber zu der halb geöffneten Türe. Anschließend widmete er sich dem nächsten Möbelstück, wohl wissend, dass diese Angelegenheit noch eine ganze Weile dauern dürfte…
 
H

Hyuuga Saki

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CF: Raum 7

Einen Moment lang überlegte Saki noch wie sie wohl am besten in die Gruppe reinschneien sollte, wie beim letzten Mal wollte sie das nicht unbedingt nochmal versuchen, immerhin war es aus der Not heraus, jetzt hatte sie Zeit sich vorzubereiten. Aber wie es schien erwartete man sie bereits, denn das Bunshin-Mädchen kam auf sie zu, als beide voreinander standen begann sie sofort zu reden und zu erklären was sie denn von der Hyuuga wollte. Noch etwas außer Puste hörte sie dem Mädchen aufmerksam zu und sog jedes einzelne Wort in sich auf um weiteren Fehlern möglichst effektiv vorbeugen zu können. Ihre Anweisungen waren im Grunde simpel, für Saki allerdings fast wie ein wahrgewordener Alptraum. Die Hyuuga sollte genau das Gegenteil ihrer selbst werden? Jetzt sofort und möglichst überzeugend? Sie musste unweigerlich schwer schlucken, wusste aber, dass die Zeit dränge und begann daher Akikaze Yui genauestens zu mustern.
Als erstes deaktivierte Saki ihr Byakugan. Es war einfach ein zu großes Risiko, erstens sah sie damit Dinge die sie als Yui nicht sehen konnte und somit auch nicht in das Kampfgeschehen einbringen konnte und durfte. Besser sie wusste es erst gar nicht, bevor ihr gewisse Dinge auf der Zunge brannten und sie sich noch versprach. Zweitens war sie sich nicht sicher in wieweit ihr Henge in der Lage war die Aktivität des Byakugans zu verschleiern. Natürlich würde sie es ab und an aktivieren, wenn sie einmal unbeobachtet war, aber wann und wie und ob stand noch in den Sternen. Es dauerte nicht lange und die perfekte Kopie des Vorbildes stand dem Bunshin gegenüber. „Akikaze Yui, Seppen-chan, mädchenhaftest Energiebündel, alles klar.“, wiederholte sie und nickte dem Mädchen freundlich zu. „Viel Glück.“, meinte sie noch, als sie sich umdrehte und der besagten Wand entgegen lief. Irgendwie unsinnig, dass sie ihr „viel Glück“ wünschte oder? Immerhin war sie ein Bunshin, stammend aus Kimihiros Pinsel.
Während sie in Richtung ihres Zieles lief, griff Saki sich kurzzeitig an den Kopf und schloss die Augen für einen Moment. Der Anfang des Examens war eine Katastrophe, in ihren Augen. Bisher hatte sich noch nichts ergeben, dass sie direkt beeinflusste, allerdings hatte sie riesige Verwirrung gestiftet, man mochte meinen geplant. Erst jetzt wurde ihr bewusst wie nervös sie war, schrecklich nervös, so nervös, dass ihr Hirn am Arbeiten gehindert wurde und dann eben so etwas bei rauskam. Langsam ließ sie ihre Hand sinken und öffnete die Augen wieder. Aber es war noch lange nicht alles verloren, dies war der Anfang, die erste halbe Stunde von acht und alles war noch offen, sie musste sich nur beruhigen, ihre neue Chance als Akikaze Yui zu ergreifen und einfach noch einmal „neu“ starten. Saki musste wesentlich mehr Professionalität an den Tag legen und gewissenhafter ihre Arbeiten erledigen. Tja, nur leider tat sich vor ihr erneut eine riesige Kluft auf die es galt zu überwinden. Stichwort war hier eindeutig die Persönlichkeit ihrer neuen Rolle, die sich von den Zehen bis in die Haarspitzen vollkommen von ihr unterschied. Vergleichen wir einmal, Saki war ein Mensch der alles versuchte sich fünfmal durch den Kopf gehen zu lassen, wohingegen das andere Mädchen nach der Beschreibung ein vollkommener Bauchmensch war. Die Hyuuga war kein Freund von Smalltalk, irgendwelchen knuffigen Spitznamen wie Seppen-chan und schon gar nicht war sie überdreht. Auch würde sie sich selbst als nicht naiv bezeichnen. Auf Yui hingegen traf jeder einzelne dieser Punkte zu.
Saki musste feststellen das hier ziemlich mit den Gefühlen der Prüflinge gespielt wurde, hätte sie Zeit gehabt sich näher mit ihrer Umgebung zu befassen, so wäre auch dies noch ein Punkt gewesen der sie maßgeblich beeinflussen sollte. Dank Adrenalin und den Gedanken bei Kimihiro und dem Fremden bestand aber keine Sorge bezüglich einer eventuellen Panikattacke. Im Gegenteil, sie war wieder vollends gefasst, plante schonwieder und ließ sich nicht einmal von der Tatsache entmutigen, dass sie Yui überhaupt nicht spielen konnte. Ganz zu schweigen von dem Fakt ihrer Blindheit, ohne Byakugan fühlte sie sich…nackt. So müsste sich Itoe bei dem kleinen gemeinsamen Übungskampf auch gefühlt haben, hilflos. „Akikaze du bist ein Gefängnis für mich, ich bin weder Fuutonnutzer noch ein klischeehaftes Mädchen wie du…“

Nach einem kleinen Stück Weg, welcher ihr wie eine halbe Ewigkeit vorkam stand sie endlich vor der Wand, Hindernis Nummer eins für die frischgebackene Yui. „Einfach durchgehen…“, hallte die Stimme des Mädchens in ihrem Kopf wieder und sie lief durch ohne die Miene zu verziehen oder gar zurück zu zucken, wie es die meisten wohl getan hätten. Dennoch hielt sie die Luft an, es war komisch von der Umwelt so betrogen zu werden. Mit dem Byakugan wäre das alles etwas ganz anderes…
Hinter der Wand traf sie sogleich auf Seppen-chan und Kimihiro. Saki trat an beide heran und begann das Gesicht etwas zu verziehen. „Puh, dort hinten geht ziemlich die Post hab. Ich wäre dafür, dass wir weitergehen. Kimi-kun, Seppen-chan?“ Dam Dam Daaaaaam… somit war sie in das Team integriert, ohne das Schneeflöckchen auch nur den Hauch einer Ahnung hatte, es hier mit einer Hyuuga zu tun zu haben. So machte man sich gemeinsam auf den Weg zu Raum 7, aber leider Gottes nicht gemütlich, sondern rennend. Wenn das so weiter ginge, dann wäre sie bald am Ende ihrer Kräfte, 8 Stunden Dauerlauf?! Nicht mit ihr.
Saki hatte bereits nach den ersten 2 Minuten zusammen mit Daisuke, sich eine Meinung über ihn gebildet. Ihr erster Eindruck hätte durch das Wort „arrogant“ wohl nicht besser beschrieben werden können, scheinbar hatte Yui aber kein Problem mit ihm, warum nannte sie ihn sonst liebevoll Seppen-chan? Tja, dieser schien nicht ganz so zufrieden mit seinem Spitznamen und fuhr ihr erst einmal quer über den Mund. Langsam wanderte Sakis linke Augenbraue in die Höhe, was sie erst viel zu spät bemerkte. Ebenso langsam änderte sie ihre Mimik, ließ die Augenbraue wieder an ihren angestammten Platz wandern und zog im Gegenzug eine hübsche Schnute. „Seppen-chan klingt aber viel niedlicher.“, stellte sie fest, begann aber kurz darauf gleich wieder zu grinsen. „Gott…ich bekomme einen zu viel! Womit habe ich das nun wieder verdient?“

Saki betrat als letztes den Raum und ebenso traf sie fast der Schock, doch diesmal achtete sie darauf ihr Gesicht unter Kontrolle zu behalten und einfach, wie ihr geraten wurde, drauf los zu schnattern. „Uaahhhh ist das cool! Ich muss sagen ich bin überwältigt. Die Prüfer haben sich aber ganz schön Mühe gegeben, dass ganze Zeug da an die Decke zu kleben. Außerdem riecht es hier wie bei meiner Oma zu Hause. Hach… Heimat.“ mit gespielter Faszination bewegte sie sich fast schon hüpfend und freudestrahlend durch den Raum. Ob das authentisch war? Saki befürchtete ja. Als Daisuke begann die Metalltür rumzuschleppen und die Tür zu versperren dachte sie Augenblicklich an Shiro und seine Begleiterin. „Die finden schon einen Weg. Aber oh mein Gott hat der eine Kraft!“
Als nächstes widmete sich Daisuke dem Mobiliar, was er wohl damit vorhatte? Der klägliche Versuch des Schneeflöckchens war von vorn herein zum Scheitern verurteilt. Saki sowie Yui musste sich ein Schmunzeln verkneifen. Er hatte recht, je schneller sie den Eingang zubauten, desto sicherer waren sie am Ende, also streckte sich auch die Akikaze und pflückte der Reihe nach die Gegenstände von der Decke. Kimihiro befehligte den ihr bekannten Esel herbei und schon ging es Rund. Stuhl um Stuhl, Tisch um Tisch, leerte sich die Decke immer und immer mehr.
 

Tetsuya Daisuke

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Dieser Geruch hier löste im Magen des Tetsuya noch immer Unruhe aus, doch leider war dies nicht alles was ihn unruhig machte. Mit jeder Sekunde fühlte sich der weißhaarige Junge immer angespannter, war er dem Druck tatsächlich gewachsen? Was sollte das nur? Er war doch mit Sicherheit der stärkste Shinobi von Soragakure, wie konnte er sich nur so von Angst unterdrücken lassen? So langsam hatte er mehr und mehr das Gefühl sich nicht mehr im Griff zu haben. Jeder war ein potentieller Verräter, überall waren andere Shinobi, jeder konnte ihm von hinten ein Messer in den Rücken stechen und dann war alles gelaufen! Dieser Gedanke trieb den eigentlich so loyalen und sogar ziemlich friedfertigen Tetsuya so ziemlich in den Wahnsinn. Wieder schluckte er es einfach herunter. Er musste es einfach unterdrücken und seine Wut an den wirklichen Gegnern auslassen, das würde helfen… Ja, das musste helfen…
Wieder einmal atmete der Tetsuya tief durch und seufzte leise beim Ausatmen. Er musste sich zusammenreißen, sich nichts anmerken lassen und mit seinen momentanen Kameraden so gut wie möglich auskommen. Der junge Daisuke verdrängte nun einfach alle Gedanken die ihn nur annähernd an den Gedanken einer Niederlage trieben und versuchte einfach wie eine Maschine weiter zu arbeiten. Er verdrängte auch vollkommen dass er grade schon so ziemlich aufgrund seiner geringen Körpergröße versagt hatte, egal einfach alles herunter schlucken. Irgendwann würde schon wer kommen… dann könnte er sich und allen andern beweisen was er drauf hatte…
Im nächsten Moment, wo er wieder die ekelhaft nach alter Frau duftende Luft einatmete, wandte der junge Mann mit der Brille erneut eines seiner interessanten Jutsu an. Währenddessen hörte man mal wieder Yui’s Begeisterung laut. Der Tetsuya musste etwas schmunzeln. Dieses Mädchen war ihm wirklich ein Rätsel, aber dieses flippige Verhalten war eine erfreuliche Entspannung für das so schreckliche Klima in dieses Kellergewölbes. Es störte ihn auch nicht sonderlich dass das hübsche Mädchen nicht auf seinen richtigen Vornamen eingehen würde, er hatte sich so langsam sogar mit dem Schneeflöckchen abgefunden. Schließlich gab es hier wesentlich schlimmeres. Aber vielleicht hatte Kimihiro das wenigstens aufgefangen und Daisuke musste nicht mehr mit: „Hey du da“ angesprochen werden. Und da war auch schon das lustige Jutsu von Kimihiro aktiviert worden. Ein … Esel? Warum grade ein Esel? Hatte der Tetsuya nicht eigentlich ein wunderschönes weißes Ross verdient?! Aber naja, in diesem hässlichen Keller war ein dummer Esel wohl wirklich passender für das Ambiente… Obwohl, momentan wäre wohl ein rosafarbenes Schaukelpferdchen passender gewesen. Die Vorstellung wie der Tetsuya auf einem pinken Holzpferdchen stand und während des Wippens versuchte Möbel von der Decke zu pflücken, wirklich göttlich, aber gut dass er von dem verschont blieb. Das Tier schubste den Tetsuya an, welcher lächelnd zu ihm hoch blickte. Gegen Tiere hatte er nichts, die waren zu dumm um unloyal zu sein, es sei denn es waren Katzen, die waren abgrundtief böse! Die Anmerkung von Kimihiro weckte in dem Tetsuya erneut etwas mehr Vertrauen, so sprach kein schlechter Kerl, oder? Naja, nun begab sich der kleine Tetsuya auf den Esel und das erste was er von der Decke pflückte, war das Größte was ihm grade in die Finger kam. Warum? Dahinter steckte eine Taktik die ihm grade so einfach zugeflogen war. Er hatte zwar seine Kraft nun schon mehrere Male angedeutet, doch er wollte dies öfter machen. Im Laufe der Zeit hatte er bemerkt, dass niemand vor dem weißhaarigen Zwerg an sich Respekt hatte, sondern vor seinem Können. Wenn er dies zeigte, hatte man also Respekt vor ihm, also war er nützlich und man würde ihm sicher nicht in den Rücken fallen oder? So schnappte er sich direkt also das größte Möbelstück was er erspähen konnte, eine große Anrichte und transportierte sie locker auf der Schulter bis zur Tür. Mit den Möbelstücken von den anderen und nicht vielem anderen Schnickschnack hatten sie es so recht schnell geschafft die bedrohliche Tür zum Korridor zu versperren. Als dies erledigt war, gönnte sich der Tetsuya eine kurze Pause und setzte sich auf den Fußboden, welcher mit kitschigem rosafarbenem Teppich bedeckt war, und seufzte erneut, wobei er seine Kameraden anblickte. „Sagt mal, bis jetzt hatten wir ja ziemlich Glück, oder ehr es nur mit Nieten zu tun. Allerdings glaube ich nicht dass dies so bleibt, schließlich ist das ein Chuuninexamen, dort befinden sich meiner Erfahrung nach nicht nur leichte Gegner.“ Ohja… Er erinnerte sich da an einige Miststücke und Verräter … „Ich denke es wäre vielleicht nützlich wenn wir untereinander etwas mehr über unser Können austauschen, dass Kimihiro Genjutsuka ist habe ich ja bereits mitbekommen und dass du sicher Ninjutsuka bist Yui, kann ich mir auch denken, aber ich meine das etwas genauer. Das schadet dem Zusammenhalt sicher nicht…“ Seine Stimmlage war sehr ernst und auch noch immer eindeutig angespannt, denn richtig, da war noch eine zweite Tür, durch die jeder Zeit noch jemand freudig grinsend springen konnte. Sie sollten auf jeden Fall irgendwie vorbereitet sein. Daisuke für seinen Teil hatte ja nun den ersten Schritt gemacht, was zumindest das Thema Zusammenhalt und Vertrauen und den Scheiß angeht… hoffentlich gingen seine Kameraden darauf ein. Ein gewagter Schritt, allerdings wussten sie ja alle sicher, dass sie einander noch nützlich waren, richtig? Bah, dieses eklige Gefühl der Ungewissheit...
 
K

Kajiya Kei

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CF: Raum 8

Kei stand in der offenen Tür und betrachtete verdutzt das wahrhaft bizarre Bild, das sich ihm bot. Ein weißhaariger Zwerg neben einem Esel sitzend, ein Brillenträger der gerade dabei war die Möbel von der Decke zu pflücken, zwei kleine Vögel direkt vor seiner Nase und das noch recht normal aussehende Mädchen, das allerdings auch gerade die letzten Möbel von der inzwischen recht leeren Decke pflückte. Für einen Moment hatte er das Gefühl als stünde die Zeit still, während alle Beteiligten realisierten, dass hier irgendetwas absolut nicht nach Plan lief. Vielleicht war es auch einfach nur Keis Herz, das für eine Sekunde aufgehört hatte zu schlagen, bevor er sich wieder fing. Man brauchte wohl kaum zu erwähnen, dass er nicht damit gerechnet hatte, dass jemand in der kurzen Zeit so intensiv umdekoriert hatte, oder dass überhaupt jemand in diesem Raum war. Aber im Prinzip konnte ihm das ja nur Recht sein.
Ganz langsam öffnete er seinen Mund und begann schließlich zu sprechen. “Okay... das klingt jetzt sicher komisch, aber ich komme in friedlicher Absicht.“ Für einen Moment hielt er inne, um sich der Unsinnigkeit dieser Worte bewusst zu werden. Das klingt als käme ich von nem anderen Stern... meine Güte, ich wusste doch dass ich ein schlechter Verkäufer bin... egal. Der Kajiya räusperte sich und fing erneut an zu sprechen. “Ich kann diese Türen auch ohne Schlüssel mithilfe eines meiner Jutsus öffnen, wie man dort vorne auch sieht.“ Er nickte zu der Tür, die inzwischen zusammen mit den Möbeln die Barrikade bildete. “Ich würde euch anbieten, diese Fähigkeit für euch zu nutzen, wenn wir im Gegenzug zusammen dieses Examen hinter uns bringen. Immerhin kommen wir so alle schneller voran und haben gegenüber den anderen noch einen massiven Vorteil aufgrund unserer Gruppenstärke.“
Damit hatte Kei erstmal ausgeredet und während seine Zuhörer das Gesagte verarbeiteten, besah er sich die anderen Genin genauer. Der Zwerg schien ein Schwertkämpfer zu sein, wenn die Klinge auf seinem Rücken nicht nur der Dekoration diente. Die anderen beiden hatten keine großartigen Merkmale, die auf eine Spezialisierung hindeuteten, aber von irgendeinem der Drei mussten auch diese Vögel und dieser Esel stammen.
“Also wie siehts aus, ich glaube kaum, dass ihr schon genug Schlüssel habt, um bis zum Ende zu kommen und wenn ihr euch nicht mehr um die Schlüssel kümmern müsst, bleiben nur noch die Stempel und die dürften wir mit vier Leuten ohne Probleme einsammeln können.“ Noch immer in der Tür stehend wartete er auf eine Antwort. Dass er noch nicht drin stand, hatte insofern den Vorteil, dass er sich auch einfach schnell zurück ziehen und durch die Tür zu Raum 19 flüchten konnte. Diese würde er dann einfach dicht machen und das Schlüsselloch entfernen und schon hatte er seine Ruhe. Immerhin dürften diese Türen einem Exploding Tag oder ähnlichen Nettigkeiten widerstehen können, sonst hätte diese ganze Schlüssel-Suchaktion wohl auch wenig Sinn. Ergo wäre er sicher vor ihnen und sie würden sich durch die Erdwand, die einer solchen Explosion wohl eher nichts entgegen zu setzen hatte, in Richtung Asuka bewegen und ihr ihre Schlüssel abnehmen. Guter Gedanke, perfekter Plan aber das war auch nur das Worst-Case-Szenario. Besser wäre es natürlich, wenn die drei einfach auf sein Angebot eingehen würden.
 
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Hyuuga Saki

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Die Tür zugesperrt, so sehr, dass man sich wohl nur mit sehr viel zeitraubender Mühe durch den ganzen Plunder graben konnte. Seppen-chan setzte sich einen Moment auf den rosa-flauschigen Teppich um zu pausieren, eine sehr gute Idee wie Saki sich dachte. Sogleich setzte sie sich dorthin wo sie eben noch stand und atmete zweimal tief durch. Saki Hyuuga aka Yui Akikaze musste gestehen, dass sie mit ihrer Rolle wesentlich besser klar kam als anfangs vermutet. Dennoch musste sie sich jede Handlung genauestens überlegen, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Das wiederum schränkte das Nachdenken über andere, wesentlich wichtigere Dinge ein. Diese Pause war also genau das was sie braucht um für einen Moment die Gedanken einfach schweifen zu lassen, glaubte sie. Schneeflöckchens Frage änderte wieder einmal alles. Welche Jutsus? Kimihiros Bunshin hatte gemeint sie sei eine Fuutonnutzerin, sie selbst war aber eine Suitonnutzerin. Mehr wusste Daisuke also noch nicht, aber wenn es zu einem Kampf kommen sollte, dann musste sie früher oder später auch etwas tun, nur dumm rumstehen ging nicht immer. „Seppen-chan hat Recht. Umso mehr wir über unsere Fähigkeiten wissen, desto leichter können wir uns aufeinander im Kampf verlassen. Also…“, sie tippte sich mit dem Finger an die Unterlippe als müsse sie überlegen welche Jutsus das noch gleich alles waren. „Fuuton und Suiton, sowie Taijutsu. Mein absoluter Favorit ist das Erschaffen von Mizubunshins. Ist mal keine Wasserquelle in der Nähe ist das auch kein Thema. Gegner aufzuhalten mit einem Sirupfeld ist eine Leichtigkeit und für größere Entfernung wäre da das Wassergeschoss. Für die meisten anderen Jutsus fehlt dann leider doch die nötige Wasserquelle, oder ich benötige eben sehr viel mehr Vorbereitungszeit.“, sie lächelte. Und nun noch ein paar Fuutonjutsus aus den Fingern gesaugt. „Was die Fuutonjutsus betrifft, so…“, in diesem Moment ging die Tür zu Raum 8 auf und Saki zuckte zusammen. So war das eben, so ganz ohne Byakugan und so. Aber es hätte passender kaum kommen können. Kaum hatte der Fremde Shironin angefangen zu sprechen war Yui aufgesprungen und betrachtete ihn schweigend. Als dieser Endete stellte sie sich direkt vor ihn, schaute ihn skeptisch von oben bis unten an und ob nun mit Absicht oder nicht, gewährte sie ihm einen Blick weit in ihren Ausschnitt. „Und du bist weeeeer?“ Saki fragte sich ernsthaft ob das Schicksal ihr hier einen Streich spielte, oder es zur Abwechslung mal gut mit ihr meinte. Wenn er tatsächlich die Türen öffnen konnte, so wäre die Sorge um die Schlüssel von nun an nichts mehr um das sie sich kümmern mussten. Man würde ganz locker von Raum zu Raum spazieren, sie würde die jeweiligen Räume checken und entscheiden welchen sie nehmen würde. Kei würde die Tür öffnen und Daisuke und Kimihiro alles was sich in ihm befand zu Staub zermalmen. Und sollte mal eine Tür nicht aufgehen hatte man ja noch genügend Schlüssel bei sich.
 

Misumi Kimihiro

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Es war eine unerwartet entspannte Atmosphäre, die sich in dem seltsamen Raum bildete. Der weißhaarige Daisuke machte sich fast übereifrig daran, zuerst die größten Möbelstücke von der Decke zu ernten, womit er sich von Seiten des Künstlers zwischendurch ein dankbares Zunicken erwarb. Sicher, Kimihiro war groß und nicht unbedingt schwach, doch hätte er das gesamte Mobiliar alleine versetzen dürfen wäre am Ende nicht mehr viel Ausdauer übrig geblieben, um den Weg durch das Gewölbe fortzusetzen. Mit der Hilfe des Jungen dagegen konnte Kimihiro weiterhin auf einen respektablen Vorrat an Ausdauer und Chakra bauen – die wenigen Illusionen und Kreaturen, die er bisher erschaffen hatte, waren insofern nur etwas mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.
Ebenso erfreulich wie der Tatendrang des Schwertkämpfers war Sakis Show. Zu Beginn ihrer kleinen Charade hatte der Misumi große Zweifel gehegt, ob das eher schüchterne Mädchen rasch genug in die Rolle der überdrehten Akikaze Yui schlüpfen konnte, doch ihr hastiges, belangloses Geplapper war fast genauso gut wie das seines eigenen Tintenklons. Erst später, als Daisuke bereits mit einem Großteil des Raumes fertig war, sich hinsetzte und seine Kameraden nach deren weiteren Fähigkeiten fragte, fing sich Saki einen warnenden Blick durch den Künstler ein: Ja, sie waren im Moment Verbündete, doch das bedeutete noch lange nicht, dass sie alle Jutsus aufzählen musste, die sie beherrschte. Außerdem konnte es einen falschen Eindruck erwecken, wenn sie sich in solch ausladenden Beschreibungen des Wasserelements erging. Zwar waren sie alle Anwärter auf den Rang eines Chuunin, andererseits würde es sicherlich unnötige Aufmerksamkeit erregen wenn jemand, der sich mit einem Fächer so deutlich dem Windelement zugehörig zeigte, zuerst darüber sprach, wie gut er mit Suiton umgehen konnte. Daisuke würde diese doppelte Spezialisierung vielleicht nicht für sonderlich besonders halten, doch… irgendwie gefiel es Kimihiro einfach nicht, dass Saki so viel über ihre Stärken preisgab – wobei er selbst in dieser Hinsicht auch nicht immer so vorsichtig war, wie es sich vielleicht gehörte. Hierfür ließ sich der Künstler viel zu oft von einem schneeweißen Vogel von A nach B transportieren…
Letzten Endes machte es jedoch keinen Unterschied, wie viel Gedanken sich Kimihiro nun über diese Unbedachtheit seiner Kameradin machte, es änderte nichts. Viel eher sollte er sich weiterhin darüber glücklich schätzen, dass die Gruppe im Moment einen relativ soliden Waffenstillstand genoss. Der Raum war in alle Richtungen gesichert, unter dem Trio schwelten scheinbar keine Konflikte, was wollte man mehr?
Genau in diesem Moment begab sich eine dieser Situation, in denen man sich vom Schicksal selbst mit einem Brett vor den Kopf gestoßen fühlte. Gerade, als Kimihiro sich nach einem der letzten Möbelstücke streckte, einem zierlichen Tischchen mit allerlei Kladderadatsch darauf, bewegte sich weit weg am anderen Ende des Raumes gut sichtbar die Tür, die nach der Erinnerung an die Karte in Kimihiros Kopf zu einem weitläufigen Raum mit der Nummer 8 führte. Rasch lösten sich seine Finger von dem Tisch über ihm, glitten zu dem Siegel an seinem Handgelenk, und befreiten den Zeichenblock aus seinem Versteck. Während der Misumi mit der Linken nach dem Objekt griff, formte seine Rechte bereits das für die Befreiung der zuvor auf Seite eins versiegelten Tiere nötige Fingerzeichen. Es fehlte nur noch ein Chakraimpuls, und die kleine Schocktruppe würde sich auf die erscheinende Person stürzen.
Mit angehaltenem Atem erwartete Kimihiro deren Ankunft. Nach einer gefühlten Ewigkeit trat tatsächlich ein dunkelblonder Junge in den Raum, sah einen Augenblick einfach nur verdutzt das Trio an, das sich in dem seltsamen Raum einquartiert hatte, und begann dann zu sprechen. Ohne seine rechte Hand zu entspannen blickte Kimihiro den Fremden an, während er ihm aufmerksam zuhörte. Der erste Satz prallte an dem Künstler mehr oder weniger ab – behaupten, dass man in Frieden kam, konnte jeder. Auch der zweite wurde leicht als mögliche Lüge abgestempelt: Sicher, es war eine kreative Idee zu behaupten, man könne die Türen mit den eigenen Jutsus öffnen, doch war das nicht gleichzeitig ein etwas zu offensichtlicher Versuch, sich selbst als nützlichen Verbündeten darzustellen? Genau dies versuchte der Junge auch direkt mit seinen nächsten Worten, was Kimihiro noch misstrauischer werden ließ. Während er den Knaben musterte, der in einem recht auffälligen Outfit unterwegs war, erspähte Kimihiro zwar auf Anhieb keinerlei Stirnschutz, doch selbst wenn er das Zeichen von Konoha getragen hätte, so wusste Kimihiro als Schöpfer von Akikaze Yui nur allzu gut, wie leicht man die eigene Herkunft verbergen oder fälschen konnte. Glaubte der Junge, der noch immer seltsam unbewegt in der Tür stand, unter diesen Umständen tatsächlich, er käme so leicht davon?
Nein, bestimmt nicht, zumindest solange Kimihiro ein Wörtchen mitzureden hatte. Dieser Fremde war eine totale Unbekannte, die ebenso wie Saki zuvor dazu in der Lage war, die gläserne Allianz des Trios zu zerschmettern. Ein solches Risiko sollte wohl überdacht werden. Allerdings verwehrte schon wieder Saki dem jungen Künstler eine gelassenere Analyse der Situation, indem sie ganz ihrer Rolle folgend einfach auf den Fremden zu hüpfte. Um ein Haar hätte Kimihiro sie mit einem wütenden Zischen zurückzuhalten versucht, doch das wäre nicht im Sinne des eher zurückhaltenden Illusionisten gewesen, der sich unter der Fuchtel zweier Sora-nin befand. Andererseits durfte er sich in diesem Moment zumindest etwas Misstrauen und Meinungsfreiheit erlauben, immerhin würde er nicht nur als feindlicher Ninja aus Konoha, sondern als Teil des Trios sprechen, welches sich in Raum 6 zusammengefunden hatte. Diesen Mutmaßungen folgend trat Kimihiro nach Sakis Frage einen Schritt vor, wobei er seine Hände noch immer angriffsbereit hielt. Mit lauter Stimme sagte er:
„Wie auch immer er heißt, wenn er hierbleiben will soll er erst einmal zeigen, dass es stimmt, was er sagt. Also, wie wäre es, wenn du die Tür dort hinter dir mit deinen ominösen Jutsus erst einmal wieder komplett verschließt? Das kannst du doch, oder funktioniert deine Kunst nur in eine Richtung… wenn überhaupt?“ Mit strengem Blick in Richtung Saki fuhr er fort: „Yui wird sich dabei sicherlich gern ein Bild von deinem Handwerk machen.“ Erneut mit Blick auf den Fremden sagte Kimihiro zuletzt: „Falls dir allerdings das Risiko bei der Sache zu groß sein sollte, uns allen drei den Rücken zuzudrehen, deine Kräfte zu offenbaren und dich mit uns einzusperren, wäre ich dafür, dass du direkt wieder rückwärts hinausgehst.“ In Erwartung einer Antwort blickte der Misumi sein Gegenüber aus einiger Entfernung ernst an. Die Worte „Chōjū Giga“ lagen ihm dabei unablässig auf der Zunge, stets bereit, unter Aufwendung einer entsprechenden Menge Chakra ausgerufen zu werden.
 

Tetsuya Daisuke

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Ruhig saß der Tetsuya auf dem altrosafarbenem Teppich und verschnaufte etwas. Bis jetzt hatte er sich noch nicht besonders verausgabt, doch Kräfte sammeln war immer wichtig, das hatte sich schon oft als sehr nützlich erwiesen. Nachdem er gesprochen hatte, war die Stimmung wieder etwas angespannt. Ganz davon abgesehen dass es noch immer nach alten Leuten roch und der Esel von Kimihiro die ganze Zeit noch um den Tetsuya herum scharwenzelte und ihn ständig anstupste, schien Kimihiro selbst etwas angespannt. Warum wusste der Tetsuya nicht, vielleicht lag es auch nur daran dass der junge Kerl so ruhig war und Daisuke ihn deshalb für dauerhaft angespannt hielt, aber es gefiel Dai überhaupt nicht. Ob er wohl genauso nervös war wie der Tetsuya selbst?
Zum Glück war da noch die aufgedrehte Yui, welche es immer wieder schaffte die angespannte Stimmung etwas mit ihrer drolligen Art zu heben. Als sie dann erzählte was sie sie konnte, war der Tetsuya sichtlich überrascht. Ein etwas erschrockener Gesichtsausdruck war ihm ins Gesicht geschrieben. Dies allerdings nicht so, wie Kimihiro nun sicher dachte, weil er skeptisch wurde, sondern weil er es als bewundernswert empfand wenn so junge Shinobi schon mehrere Elemente beherrschten! Der Tetsuya konnte ja auch einige Ninjutsu, aber er war nie so gut darin wie richtige Ninjutsuka. Ein breites Grinsen zeigte sich auf seinen Lippen, welches wohl mehr als tausend Worte über seine Begeisterung aussagte. Er wollte seine Begeisterung ja sogar noch kundtun nachdem sie gesprochen hatte, doch sie wurden leider unterbrochen…
Die Tür öffnete sich und sofort war der eben noch so freundliche Gesichtsausdruck des Tetsuya gewichen. Wurde es nun ernst? Da war er wieder, der bedrohliche kühle Blick von Daisuke, welcher sich unter Anspannung gern zeigte. Ein dunkelblonder Kerl, ein ganzes Stück kleiner als Kimihiro, doch noch wesentlich größer als Daisuke, wagte einen Blick herein. Ungeduldig musterte der Tetsuya den jungen Mann sofort, doch bevor er sich weiter Gedanken darüber machen konnte, sprang Yui ihn direkt wieder fast an. Mutig war sie ja, keine Frage… Vielleicht verließ sie sich auch auf die Deckung von Daisuke und Kimihiro, darauf konnte sie sich momentan auch verlassen. Der kleine weißhaarige Kerl war jedenfalls ein sehr loyaler Kerl und so lang sie als Kameraden durch dieses Examen gingen, würde er sie auch sofort unterstützen wenn es nötig war…
Doch was sprach der Fremde da? Er käme in Frieden? Könne sogar die Türen ohne Schlüssel öffnen? Nun, der Tetsuya war dumm, aber nicht dumm genug das einfach so zu glauben. Es wäre zu toll um wahr zu sein, wenn das was er sagte wirklich stimmte, doch es klang einfach zu utopisch. Wenn es stimmte was er sagte, würde Daisuke ihn auf jeden Fall als Teil der Truppe akzeptieren, aber so einfach nicht.
Der Vorschlag von Kimihiro kam da wie gerufen, er sollte es vormachen, da war Daisuke absolut auch dafür. Da zeigte sich auch etwas Temperament in dem Brillenträger welches der Tetsuya gar nicht erahnt hatte. Er schien ziemlich auf eine Konfrontation aus zu sein oder versuchte er sich nur in Sicherheit zu wiegen?
Daisuke blieb leider nicht mehr viel Zeit um weiter darüber nachzudenken. Er konnte nur zustimmend nicken um das zu bejahen was Kimihiro von sich gab, dann wurde er abgelenkt. Der Esel … Er machte etwas was Daisuke nicht passte. Der Tetsuya konnte damit leben wenn der Esel ihm an der Backe klebte, wenn er ihn anstupste und die ganze Zeit rumnervte, aber grade begann er an seinem Kragen zu knabbern. „Ey, lass das…“, sagte er gereizt und guckte dem Tier wütend direkt in die Augen. Natürlich verstehen Esel die Sprache der Menschen nicht, oder? Wer nun erwartete dass Daisuke an so was dachte oder darüber nachdachte dass das nur ein Tier war, der kannte ihn ziemlich schlecht … Er legte seine Hand auf die Nase des Tiers und schob es locker aus dem Handgelenk weiter weg von sich. „Geh weg…“, knurrte er noch immer ziemlich gereizt. Doch der Esel schien einfach nicht hören zu wollen… Er kam wieder langsam und gelassen angetrabt und verging sich erneut an der Kleidung des Tetsuya. „Ich sag’s nicht noch mal…“, sagte er nun mehr zu sich selbst als zu dem Esel. Man konnte mittlerweile schon erkennen, dass er sich ordentlich aufregte. Er wollte dem Tier nicht wehtun, ganz und gar nicht, aber es brachte ihn grade zur Weißglut. Bei genauerem Betrachten konnte man auf der Stirn des weißhaarigen Jungen eine vor Wut pulsierende Ader erkennen. Ja, er widerholte sich wirklich nicht gern. Nachdem der Esel nun noch immer nicht gewillt war aufzuhören, sprang der Tetsuya auf und packte das Tier im Nacken um es anzuheben. „Du dummer Esel!“, fuhr er das Tier nun richtig wütend an, holte aus und warf den Esel einarmig in eine Ecke des Raumes, ein ganzes Stück weg von dem Blondschopf an der Tür. Wütend schnaufte Daisuke und verschränkte dann die Arme vor der Brust. Das war kein Kraftakt gewesen, er hatte schon wesentlich schwereres als einen dummen Esel gehoben und geworfen, aber das konnte ja keiner der Anwesenden wissen... Deswegen war es für ihn auch gar keine besondere Aktion. Ob ihm bewusst war wie dies in den Augen der anderen wirken könnte? Nicht wirklich, er war leicht reizbar, besonders im Moment wo ihm die Gesamtsituation nicht passte. Da war ein nerviger dummer Esel der seine Sprache nicht verstand nicht zur rechten Zeit da! Wenn zwei dumme Esel aufeinander treffen… sicher ein amüsantes Bild für alle Zuschauer. Er hatte schon fast den Neuankömmling vergessen. Sein Blick wanderte wieder zu dem jungen Kerl, welcher noch immer vor der Tür stand und schaute ihn noch immer recht wütend an. Jetzt sollte scharf über jede Handlung nachgedacht werden …
 
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Kajiya Kei

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Natürlich wurde er erstmal misstrauisch beäugt, allerdings wurde die Stille sehr schnell von dem Mädchen unterbrochen, das offensichtlich sehr kontaktfreudig war. Für Keis Geschmack etwas zu kontaktfreudig, denn als er ihr ins Gesicht blicken und ein dankbares Lächeln schenken wollte, rutschen seine Augen etwas zu tief und erspähten etwas, das eigentlich gar nicht erspäht werden sollte. Schnell hob er seinen Blick wieder und wandte sich an den Jungen mit der Brille, welcher in seinen Ausführungen zwar recht hatte, aber einen nicht zu unterschätzenden Fehler machte: er provozierte Kei. Er wagte es seine Fähigkeiten, die Fähigkeiten seines CLANS anzuzweifeln und stellte ihn noch dazu indirekt als Feigling dar. Er war ja eigentlich ein recht ausgeglichener Mensch, aber hier war etwas angekratzt worden, das man besser in Ruhe ließ und das war seine Ehre als Kajiya. “Weder habe ich Angst, noch muss ich euch den Rücken zudrehen.“ Dass er gereizt klang war offensichtlich und auch dass er die Kleine mit dem großen Ausschnitt einfach zur Seite schob um selbst richtig eintreten zu können zeugte davon, dass er nicht mehr so vorsichtig war wie bei seinen Worten zuvor. Energisch, fast als wollte er etwas zwischen seinen Händen zerquetschen, formte er sein Fingerzeichen. “Kinzoku Henka“ Anschließend streckte er eine Hand aus und griff blind nach der Tür. Unter seinen Fingen wurde das eigentlich so feste Metall fast wie Knete und so war es auch kein Problem, mitten in die Tür zu greifen und diese mit einem lauten Scheppern zu zu ziehen. Fast augenblicklich verschmolz der ebenfalls aus Metall bestehende Rahmen mit der Tür und auch das Schlüsselloch verschwand einfach. Lediglich die Klinke zeugte noch davon, dass es sich hier um eine Tür handelte und nicht um ein einfaches Stück Wand aus Metall. Das Ganze, während er herausfordernd in die Runde blickte.
Gerade wollte er noch lauthals seinen Namen verkünden, um dem Ganzen mehr Nachdruck zu verleihen, als ihm jemand zuvor kam. Das Weißhaar hob plötzlich den Esel hoch und warf ihn mit einem wütenden Ausruf in eine Ecke. Diese Aktion bremste Keis kleinen Wutanfall deutlich und er fragte sich ernsthaft, ob es so eine gute Idee gewesen war, die Tür zu verschießen. Doch als er den wütenden Blick des Burschen sah, kam es auch in ihm wieder hoch und er erhob seine Stimme. “Kajiya Kei, Shinobi aus Shirogakure. Ich denke das dürfte euch überzeugt haben. Wenn nicht...“, er trat zur Seite und gab die Tür für die Drei frei. Wo seine Hand gewesen war, konnte man nun auch einen deutlichen Abdruck dieser im Metall erkennen. “... könnt ihr euch gerne selbst überzeugen, dass das Ding zu ist.“ Damit hatte er sich abreagiert. Er atmete einmal tief durch, um sich auch wirklich wieder zu beruhigen, bevor er Daisuke anblickte. “Netter Wurf übrigens.“ Mehr wollte er gerade nicht sagen, vorher sollte dieser Typ erst zugeben, dass Keis Fähigkeiten durchaus beeindruckend waren und unnachahmlich waren. Niemand stellte die Kraft seines Clans in Frage, ohne diese Aussage zumindest zurück zu nehmen. Wären sie hier nicht beim Chuuninexamen gewesen und wäre es nicht so, dass er in gewisser Hinsicht auf diese Lappen angewiesen war, so wäre er auch auf ihn losgegangen, um ihm zu zeigen, was man so alles lustiges mit Metall anstellen konnte.
Vorerst jedoch sollten sich die drei von seinen Fähigkeiten ein Bild machen, indem sie ohne Erfolg an der Klinke rüttelten, weil die Tür einfach ZU war. Das Teil war bombensicher, so viel stand fest. “Wie auch immer, mit wem habe ich eigentlich das Vergnügen? Ihr kennt meinen Namen, da wäre es doch nur fair, wenn ich eure kennen würde, oder? Immerhin habe ich euch gezeigt, dass ich Türen auf und zu machen kann, wie ich lustig bin.“ Erwartungsvoll verschränkte er die Arme und wartete darauf, dass die Drei sich vorstellten, immerhin hatte er, wie Kei schon ganz richtig sagte, die Anforderungen, die an ihn gestellt worden waren, erfüllt. Allerdings kam ihm im gleichen Moment noch etwas ganz anderes in den Kopf, nämlich die andere Tür, die er bereits geöffnet hatte. Diese Information sollte er gleich mit seinen neuen Partnern teilen. “Übrigens habe ich da hinten noch eine weitere Tür geöffnet, die uns weiter in Richtung Ausgang bringt. Auf dem Weg dürften wir vermutlich noch finden was wir brauchen.“ Das Stichwort hierbei lautete „Stempel“, denn davon brauchten die Chuuninanwärter inzwischen ganze vier, wenn sie nicht einen von ihnen zurück lassen wollten. Da Kei vermutlich derjenige sein würde, den sie zurück ließen, war er natürlich besonders scharf darauf, auch wirklich vier dieser seltsamen Stempel zu finden. Verständlich also, dass er am liebsten sofort weiter gehen würde, immerhin gab es in dieser Prüfung auch noch sowas wie ein Zeitlimit, oder hatten das die Anwesenden bereits vergessen?
 
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Hyuuga Saki

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Kimihiros Blick, Daisukes Reaktion, Saki wäre am liebsten in Grund und Boden versunken. Schon wieder hatte sie etwas falsch gemacht, wie? Soviel zum Thema unverfängliche Gesprächsthemen, vermutlich hatte sie eine Aussage getätigt die sich mit er Yuis überschnitt und somit die Glaubwürdigkeit ihrer Person infrage stellte. Ob man vortäuschen konnte eine multiple Persönlichkeit zu besitzen?! Sakis Herz begann schneller zu schlagen, tja, glücklicherweise ging eben genau in diesem Moment die Tür auf und alles gestaltete sich…ein wenig anders.
Eine Antwort bekam sie so schnell nicht auf ihre Frage nach dem Namen des Fremden, dafür glitt sein Blick eine Etage tiefer. Nein es waren nicht ihre liebreizenden Lippen und auch nicht ihr Kinn, entweder war es ihre Kette…oder ihr wunderbarer Ausschnitt. Saki errötete, keine Ahnung ob das durch das Henge verschluckt wurde oder nicht, jedenfalls wurde sie rot wie eine Tomate und wagte es nicht einmal an sich herabzusehen. Sie hatte vergessen das sie nun diese irre Oberweite besaß und dieses ebenfalls eher unpraktisch geschnittene Oberteil. Kimihiro war eben auch nur ein Mann, wenn auch einer, dem sie es vielleicht nicht so unbedingt zugetraut hatte. Er war eben immer für eine Überraschung gut, auch in diesem Fall. Unter dieser angespannten Atmosphäre schien Saki ihre Anwesenheit als Yui nachvollziehen zu können. Sie war im Grunde der Gegenpol zu den hier Anwesenden, aufgeschlossen, munter und wirkte auflockernd in eben solchen Momenten. Man mochte sich gar nicht vorstellen was ohne sie hier los wäre. Der Künstler war außergewöhnlich angespannt, ebenso wie Daisuke und der Metallheinz. Saki wäre es auch gewesen aber wie schon erwähnt, nahm Yui sie einfach voll ein und es wäre gelogen zu behaupten es gefiele ihr nicht sich so daneben benehmen zu dürfen. Vor einigen Minuten hatte sie die Akikaze doch noch als Gefängnis abgestempelt richtig? Konnte man mal sehen. Wie auch immer, widmen wir uns lieber den Metallkünsten des Fremden, welcher sie kurz zu vor mehr oder weniger sanft beiseitegeschoben hatte, um sich seine Bühne herzurichten.
Um es mal wieder mit einem Wort treffend auf den Punkt zu bringen: seltsam. Saki hatte so etwas noch nie zuvor gesehen. Metall das sich einfach so verformte. Die Hyuuga tippte auf ein mächtiges Clanerbe und war froh nun zu wissen, dass es so etwas gab. Kritisch beäugte sie die Machenschaften des Kajiya, ehe sie ein lautes Geräusch von hinter sich vernahm. Blitzschnell drehte sie sich um und konnte gerade noch so sehen, wie die Masse des Esels zum Erliegen kam. Was zum Teufel…? Sie suchte nach dem Ursprung, doch die Tür hinter ihr war noch genauso zugestellt wie sie diese in Erinnerung hatte. Als nächstes viel ihr Blick auf das Schneeflöckchen, welches wütend schnaufte.
„Seppen-chan, alles ok? Was machst du mit dem armen Esel?“ Als wäre das nicht schon schlimm genug, schien der Kajiya es ernsthaft auf Streit anzulegen, vielleicht kam ihr das aber auch nur so vor. Egal was es war, sie musste in Aktion treten und die Situation auf Yuis Art retten.
Sie trat an die Tür heran, begann zu tasten, zu klopfen und letzten Endes auch an der Türklinke zu rütteln. Sie war sich sicher, dass dieser Tür zu war und teilte ihre Erkenntnis mit ihren Teammitgliedern durch ein einfaches entgegenstrecken ihrer Daumen. Besondere Achtung sollte man dabei dem süßen Grinsen der Akikaze schenken. Dann hopste sie weiter, nahm Kei am Handgelenk und schliff ihn, ob er wollte oder nicht zu den anderen. „Aaaaalso das da ist Seppen-chan auch bekannt als Daisuke und der da drüben ist Kimihiro. Tjaaa~ und mein Name ist Yui Akikaze!“, sie grinste breit und zeigte dann in Richtung Metalltür. „Und du Schätzelein wirst jetzt sicher die Tür da wieder aufmachen, richtig?“, ließ sie mit trällernder Stimme verlauten, denn sie wollte unbedingt vor Shiro dort drin auftauchen. Hoffentlich hatte das mit Seishin geklappt wie sie sich das vorgestellt hatte.
 

Misumi Kimihiro

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Tatsächlich schien sich der Neuankömmling seiner Sache recht sicher zu sein. Ohne auch nur ansatzweise eingeschüchtert zu wirken antwortete der Blondschopf im Brustton der Überzeugung recht gereizt auf Kimihiros Fragen, die sich absichtlich nicht auf der höflichen Ebene bewegten, die der Misumi ansonsten bevorzugte. Unter normalen Umständen hätte Kimihiro den Jungen offen und ehrlich begrüßt und sich froh über dessen Interesse gezeigt, sich dem Trio anzuschließen, doch eine Chuunin-Pürfung zählte schlichtweg nicht zu jenen „normalen Umständen“. Hier war es durchaus entschuldbar, den Geduldsfaden und Stolz eines neuen Gesichts mit Misstrauen und Herausforderungen auszutesten – was Kimihiro scheinbar auch gelungen war. Mutmaßlich war der Junge nämlich recht eitel, was seine Fähigkeiten betrifft, sonst hätte er wohl kaum derart schnell einer Vorstellung zugestimmt, ganz zu schwiegen von der Tatsache, dass er sich dabei nicht von der Gruppe wegdrehte. Regelrecht trotzig wirkte es, wie er sein angekündigtes Jutsu wirkte und tatsächlich das Metall… verbog? Schmolz? Hindurchgriff? Genau vermochte Kimihiro nicht zu durchschauen, was der Junge machte, doch die Vorführung wirkte nichtsdestoweniger recht eindrucksvoll – war man nicht so misstrauisch zuerst von einer Illusion auszugehen.
Und doch… irgendetwas störte Kimihiro an diesem Neuling. Vielleicht lag es daran, dass der Junge, wie sollte man sagen… noch recht unkontrollierbar wirkte. Ganz im Gegensatz zu Daisuke und Yui, die sich offen, ehrlich und recht leicht zu lesen präsentierten, war an dem Metallmenschen irgendetwas, das den Misumi daran hinderte, ihn ohne Vorbehalte als Gewinn für das Team anzusehen. Sicher, seine Fertigkeiten waren eindrucksvoll, doch war das Trio tatsächlich darauf angewiesen? Immerhin verfügten sie bereits über genügend Schlüssel, um den Ausgang des Kerkers zu erreichen, sah man vom Problem der Stempel ab. Ebenso konnte sich sicherlich auch ihre Kampfkraft bereits mit einem Großteil dessen messen, was Kimihiro noch in dem Gewölbe vermutete… warum also das Risiko eines Unsicherheitsfaktors eingehen? Die Alternative jedoch – den Jungen aus der Gruppe auszuschließen – wollte ebenso wenig zum Charakter des eher pazifistischen Künstlers passen, wie das Eingehen unnötiger Risiken.
Es war eine angespannte Situation. Ein Trio, konfrontiert von einem Neuling, einem Fremdkörper. Feindseligkeit, Verwunderung und Neugier flirrten in der Luft. Der Kessel konnte jederzeit überkochen, das Geschehen von einer Sekunde auf die andere eskalieren, das zerbrechliche Gleichgewicht von einem einzigen, unbedachten Ruck…
„Du dummer Esel!“
*krach*
…zerstört werden? Völlig verdutzt blickte Kimihiro drein, ohne recht glauben zu können, was gerade passiert war. Hatte… hatte der weißhaarige Daisuke gerade Kimihiros Kreation, den schwarz-weißen Esel, gegen… gegen die Wand geworfen? Das flüchtige Bild des Wurfes, den der Misumi kaum richtig gesehen hatte, weil er noch immer auf den Fremden starrte, eine ausladende schwarze Pfütze am Boden, sowie ein Fleck an der Wand ließen daran eigentlich keinen Zweifel, doch… lag es nur an Kimihiro, oder war das ganze wirklich ein wenig allzu abstrus, selbst für den aufgewühlten Schwertkämpfer?
Im Gegensatz zu Kimihiro sah man dem Fremden nicht derart überdeutlich an, dass ihn diese seltsame Tat verwunderte oder gar einschüchterte. Viel mehr schien er sich erneut herausgefordert zu fühlen, schließlich ließ er mit recht lauter Stimme seinen Namen und sein Heimatdorf verlauten, zusätzlich zu dem Angebot, die verschlossene Tür selbst zu testen. Schließlich besaß der Junge sogar noch den Mumm, Daisukes Wurf verbal zu würdigen – sprach da noch immer der Trotz aus ihm, oder pure Selbstsicherheit?
*Und wenn es letzteres ist… ist sie angebracht oder gehaltlos? Nichtsdestotrotz… Kajiya Kei aus Shirogakure… im Grunde ein Verbündeter. Könnte man sich auf der Herkunft jetzt noch bedenkenlos verlassen…*
Noch bevor Kimihiro in dieser Situation erneut die Kontrolle übernehmen konnte, mischte sich Saki überraschend überzeugend in das Geschehen ein. Nach ein paar Worten des Kajiya, mit denen er sich nach den Namen der anderen erkundigte und verlauten ließ, dass er auch jenseits dieses Raumes bereits Türen geöffnet habe, hüpfte das verwandelte Mädchen heiter auf den Jungen zu, um die Türe hinter ihm zu überprüfen. Nach einer recht ausgiebigen Untersuchung und der Ergebnisverkündung per Handzeichen zerrte sie ihn dann tatsächlich an den Rest der Gruppe heran, um erst Daisuke, dann ihn, Kimihiro, und schließlich sich selbst vorzustellen. Im Anschluss an diese Runde trat Kimihiro selbst einen Schritt vor, wobei er in seinem Tun ganz dem eigenen Instinkt folgte. Mit der knappen Andeutung einer Verbeugung und einem etwas schiefen Lächeln auf den Lippen sprach er: „Gomen, Kajiya-san, doch diese ruppige Begrüßung musste leider sein, schließlich weiß keiner so genau, wer oder was uns hier unten noch alles erwartet. Deine Arbeit an der Tür… beeindruckend, wirklich. Ich für meinen Teil würde mich freuen, den Rest des Weges mit dir zu teilen.“ Mit einer erneuten Verbeugung stellte er sich dann noch einmal selbst vor: „Misumi Kimihiro-desu, Genin aus Konoha.“ Anschließend richtete er sich erneut auf und überließ Kei mit zwei Schritten rückwärts dem Dritten im Bunde, Daisuke, während er selbst den Metallformer lediglich im Blick behielt.
*Vorerst wird er sicherlich mit uns kooperieren, doch ich werde noch immer das Gefühl nicht los, dass er derjenige von uns vieren ist, der die Gruppe am ehesten unter den entsprechenden Umständen verraten würde.*
Beim Nachgrübeln über jene Unsicherheiten kam Kimihiro schließlich eine Idee. Dieser spontanen Eingebung folgend verstaute er den Zeichenblock, den er noch immer in der Hand hielt, wieder in seinem Armband und steckte auch seinen Pinsel zurück.
 

Tetsuya Daisuke

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Ein unangenehmes Gefühl beschlich den Tetsuya. Während die Wut sich so langsam verflüchtigte, fühlte er sich irgendwie etwas beengt seitdem der Neuankömmling im Raum war. Er hatte sich zu sehr an die Gruppenkonstellation gewöhnt und war davon ausgegangen dass sie bis zum Ende des Examens genau in dieser Gruppe bleiben würden, wenn nichts dazwischen kam, und nun kam dieser Metallheini und stellte Daisukes ohnehin angespannte Gemüt sehr auf die Probe. Sein ernster Blick ließ den Blondschopf nicht aus den Augen, da das Misstrauen nicht zu unterschätzen war…
Nach der Eselaktion war der junge Mann schon fertig damit die Tür zu verschließen. Also hatte Daisuke mal wieder das Spannendste verpasst! Dummer Esel… Beim Gedanken daran spannte er sich erneut an. Doch immerhin ein kleiner Trost, er konnte ja noch das Resultat seiner Arbeit sehen. Die nette Tür von eben sah jetzt aus wie ein Stück Metallklotz mitten in der Wand, verziert mit einer netten Türklinke, welche nun nur noch zur Zierde diente. Daisuke war beeindruckt, schon immer war er ziemlich neidisch auf coole Kekkei Genkais gewesen, während seine Familie ihm nur den Ruf und vermutlich das Taijutsu Talent vererbt hatte, konnten andere Shinobi Metall verformen, Holz machen oder sogar Eis. Natürlich würde er niemals durchblicken lassen dass er neidisch darauf war!
Doch sehr schnell verflog der beeindruckende Moment wieder, denn dieser Kerl stellte sich als jemanden heraus dem Daisuke am liebsten den Kopf gegen die Metalltür schlagen mochte, bis nichts mehr zuckte. Er war… eine richtige Diva, ebenso wie der Tetsuya es war. Seine Art sich vorzustellen, der Nachdruck in seiner Stimme, seine Überzeugung von sich selbst, alles ein Dorn im Auge des Tetsuyas. Man konnte auch direkt sehen, wie sich der ohnehin unangenehme Blick von Daisuke noch weiter veränderte und seine Stirn sich direkt noch mehr in Falten legte. Doch er gab sich Mühe nichts Dummes zu tun oder von sich zu geben. Er wusste, dass er diesen Jungen brauchte, seine Kameraden wollten ihn sicher auch mitnehmen, so musste er sich zügeln. Doch der Kerl schien noch nicht fertig zu sein … Wie er die Aktion mit dem Esel kommentierte, passte Daisuke noch weniger in den Kragen. Wütend verschränkte er die Arme vor der Brust und zählte in Gedanken immer wieder bis zehn um sich wieder runter zu bringe … Ja er kann bis zehn zählen, ob ihrs glaubt oder nicht! Ein neuer Rivale aus Shirogakure? Wir werden sehen… Übrigens bemerkte er die Reaktion von Kimihiro auf die Eselaktion nicht, da er noch viel zu beschäftigt mit Kei war.
Zum Glück lenkte die kleine Yui ihn wieder ab. Immer wieder war er froh sie dabei zu haben, da sie es einfach immer schaffte die Stimmung, zumindest für Daisuke, zu lockern. Und auch sie fragte nach dem Tier. Naja, was hatte er eigentlich erwartet? Dass er wutentbrannt einen Esel durch die Gegend wirft und es keine Interessiert? Der Einzige der vielleicht so reagiert hätte, wäre sein bester Freund Yuto, der hätte dann vielleicht noch etwas wie: „Der ist immer so.“, oder so gesagt. Aber diese Leute hier kannten Daisukes hitziges Temperament noch nicht zu genüge. Würden sie sicher noch kennen lernen… Jedenfalls fragte Yui nach dem armen Esel, woraufhin der Tetsuya einen beleidigten Schmollmund zog und sagte: „Er hat mich genervt…“ Dann lächelte er ganz kurz um die Situation runter zu spielen, war ja nur ein Tintenesel, nichts womit der Tierschutz ihn belangen könnte. Höchstens Kimihiro, welcher um seine Kreation trauerte, aber daran glaubte Daisuke nicht.
Dann wurde sein Blick doch schnell wieder ernst als die hübsche Akikaze den jungen Mann anschleppte um die Gruppe ihn vorzustellen. Man müsste Daisukes Blick wirklich bildlich sehen um das richtig würdigen zu können. Der kleine Kerl stand da, mit den Armen vor der Brust verschränkt und einem sehr ernsten und misstrauischem Blick. Es passte so was von gar nicht in das Bild, aber es musste schon irgendwie lustig wirken, wenn man es nicht als bedrohlich empfand. Und nun fühlte Daisuke sich irgendwie im falschen Film. Was tat Kimihiro da? Er verbeugte sich und lobte ihn auch noch… Er wollte ihn dabei haben… Was blieb Daisuke anders übrig… Um des Friedens Willen… Aber eine Verbeugung gab es noch lange nicht! Nachdem Kimihiro fertig war, guckte der Tetsuya den dunkelblonden Jungen an und begann auch sich vorzustellen. „Tetsuya Daisuke, Genin aus Kirigakure.“ Auch wenn keiner der Anwesenden den Namen Tetsuya kannte, betonte er ihn trotzdem gern. Die beiden waren Shironin und Yui kam nicht aus Kirigakure, also war ihnen der Name sicher nicht bekannt, auch wenn sich der Name des Trottels in Soragakure sicher rumsprach... Naja, sie kannten seinen Namen nicht, aber sie würden ihn sicher noch sehr genau kennen lernen! ... Was sollte er noch sagen? Er musterte den Shinobi noch immer mit seinem kalten misstrauischen Blick und sagte dann noch etwas spielerisch herausfordernd: „Coole Sache die du da an der Tür gemacht hast, aber ich wette, ich könnte die Tür auch so noch eintreten.“ Es war keines Falls ernsthaft bedrohlich, da Daisuke sogar lächelte während er das Gesagte von sich gab. Er ließ sich auf ein Bündnis ein, aber nahm sich vor den jungen Mann sehr genau im Auge zu behalten… Ding! Kurz nachdem der Tetsuya ausgesprochen hatte, konnte man Beobachten wie ihm ein Licht aufging. Wieso war er nur so dumm und bis jetzt nicht auf die Idee gekommen dass man diese scheiß Türen eintreten konnte? Naja egal, nun hatten sie ja erst mal Schlüssel und Kei, also konnte er sich die Kraft sparen. Vielleicht brauchte man sie am Ende ja doch noch, wer weiß…
 
K

Kajiya Kei

Guest
Tatsächlich überprüfte das Mädchen, welches dem Kajiya zuvor tiefe Einblicke gestattet hatte – ob gewollt oder ungewollt sei mal dahin gestellt – und stufte die Tür als bombensicher ein. Sie schien sehr übermütig zu sein, denn sie zog ihn sofort zu den beiden Anderen und stellte sie der Reihe nach vor. Drei Namen auf einmal, das war nicht unbedingt leicht zu merken, also wurde jeweils ein Teil des Namens gestrichen. Dabei spürte er, wie seine Wut langsam abflaute, auch wenn Daisukes Blick ihm immer noch nicht so ganz gefallen mochte. Aber das hier war immerhin das Chuuninexamen und kein Wunschkonzert, also verhielt er sich ruhig und kam wieder auf den Teppich. Seine Gesichtszüge entspannten sich und das Adrenalin in seinem Blut wurde weniger. Offensichtlich hatte sein Auftritt einiges bewirkt, denn besonders der Brillenträger erwies ihm jetzt den nötigen Respekt. Da dieser auch noch aus Konoha stammte, fühlte er sich irgendwie sicherer. Klar, hier waren sie alle irgendwo Einzelkämpfer, aber neben dem Kraftpaket aus Kirigakure war ihm doch jemand sehr lieb, der einigermaßen aus seiner Umgebung stammte. Freundlich lächelte er Kimihiro an. “Ich verstehe schon, keine Sorge. Immerhin wurde ich eben erst von der Kunoichi, die mit mir in diesem Raum aufgewacht ist, verraten. Insofern sehe ich eure Sicherheitsmaßnahmen auch mal als Sicherheitsmaßnahmen für mich, immerhin scheint ihr ebenfalls außergewöhnliche Fähigkeiten zu haben.“ Er schwieg eine Weile, während er über den geworfenen Esel und die darauf folgende Tintenfütze nachdachte und drehte sich dann wieder zur Tür um, um diese zu öffnen. Dadurch ging er wortlos auf Sakis bzw. Yuis Frage ein, welche darauf damit auch keine Antwort mehr erwarten musste. Doch für einen Moment hielt er noch inne und besah sich sein Werk. Definitiv, Kei hatte mal wieder übertrieben. Leise seufzte und blickte dann über sein Schulter zurück. “Ich muss mich denke ich auch entschuldigen, ich hab es ein wenig übertrieben. Irgendwie kann ich es gar nicht ab, wenn jemand meine Fähigkeiten unterschätzt.“ Mit diesen Worten mal wieder sein Fingerzeichen, die Hände aufs Metall und wenige Sekunden später hatten sie es wieder mit einer vernünftigen Tür zu tun, die ohne Probleme aufschwang.
Allerdings durchschritt Kei die Tür nicht, sondern schloss sie erstmal wieder und drehte sich zu seinen neuen Begleitern um. “Wie gesagt, hinter dieser Tür ist noch jemand. Ich zweifle zwar nicht daran, dass wir sie ohne Probleme ausschalten können, allerdings sollten wir denke ich doch vorher wissen, inwiefern wir uns auf die anderen verlassen können. Vielleicht... sollten wir sogar eine Art Reihenfolge festlegen, in der wir uns bewegen. Nicht dass der Genjutsu-Nutzer im Kampf ganz vorne steht und der Taijutsu-Spezialist ganz hinten, ich denke ihr wisst wie ich das meine...“ Hatte er es übertrieben? Ließ er jetzt zu sehr den Anführer raus hängen? Hoffentlich nicht, denn das war keinesfalls seine Absicht. Die Sache mit Asuka hatte ihm nur gezeigt, dass man eben nicht ganz friedliebend von Raum zu Raum spazieren konnte. Genauso gut hätten ihn diese Drei auch einfach fertig machen können, immerhin waren sie in der Überzahl. Insofern wollte er in Zukunft versuchen mehr zu planen und ein wenig mehr auf Vorsicht zu spielen, zumindest wenn es darauf ankam. Deswegen fing er auch gleich an mit erzählen. “Also... wie ihr ja schon gesehen habt kann ich mit Metall nahezu alles anstellen was ich will. Allgemein bin ich eher auf Ninjutsu spezialisiert, wobei ich noch das Katon-Element beherrsche. Mein Taijutsu steckt noch in den Kinderschuhen und bei Genjutsu ist bei mir gar nicht zu holen. Wie siehts mit euch aus?“ Ja, Kei hatte einfach mal dargelegt, was er konnte und was nicht. Wie konnte er noch beweisen, dass er den Dreien nichts Böses wollte? Ihnen vielleicht seine gesamte Ausrüstung geben? Von der Geburt bis heute seinen gesamten Lebenslauf erzählen? Nein das war Stuss. Er hatte genug getan, nun waren die anderen mal dran.
 
H

Hyuuga Saki

Guest
Sehr schön, auch wenn sie bezweifelte, das dies unbedingt ihr Verdienst war, so war die Situation dennoch erst einmal entschärft. Man konnte also aufatmen. Naja alle bis auf Saki jedenfalls. Sie stand sobald vor dem nächsten Problem, wenn das so weiter ginge, könnte man sie am Ende des Examens wohl vom Boden kratzen. Es lag nun an ihr herauszufinden was sich hinter der Tür verbarg und möglichst so, dass es niemand mitbekam. Noch war Yui einfach von unglaublich großer Wichtigkeit.
Während Kimihiro, Daisuke und Kei sich gegenseitig Honig ums Maul schmierten und versuchten das kürzlich geschlossene Bündnis zu festigen, verschwand Saki in der hintersten Ecke, in welcher auch die Überreste des Esels rumlagen, oder eher rumschwammen. Stillschweigend kniete sie sich hin, aktivierte ihr Byakugan und begann ganz fasziniert in der Tinte rumzurühren. Ihre wahre Aufmerksamkeit galt eher dem Geschehen außerhalb des Raumes. Zunächst entdeckte sie nicht sehr viel mehr als eine wacklige Holzkonstruktion, welche wohl eine Brücke darstellen sollte und direkt über einen unglaublich tiefen Abgrund führte. Von insgesamt drei Räumen aus konnte man diesen Raum betreten, soweit sie im Kopf hatte waren dies Raum sechs, Raum vier und Raum zwölf. Letzterer konnte nur über eine Brücke erreicht werden, die sich in Raum acht befand. Warum sollte man diesen Raum betreten wenn er doch eine Sackgasse war? Was gab es da drin? Schlüssel? Gar einen Stempel? Im Grunde war aber das Mädchen, welches soeben diesen Raum verließ wesentlich interessanter. Völlig erschöpft sackte sie auf dem Boden zusammen, scheinbar aufgrund dessen, was sich in dem Raum befand. Saki beobachtete sie einen Moment, ehe ihr Blick zu der Tür von Raum vier glitt. Nichts. Die Tür war noch immer fest verschlossen, sollte heißen: Shiro war noch nicht da. Sie befürchtete aber, dass dies keine Rolle mehr spielte, ihre Gruppe bestand bereits aus vier Personen und das Klima welches hier herrschte, war so schon instabil genug. Besser also man beeilte sich. Noch einmal zum Abschluss betrachtete sie das Mädchen, welches soeben begann die Brücke zu präparieren. Und so war gleich das nächste Problem geschaffen, wie machte sie ihr Team darauf aufmerksam ohne sich selbst zu verraten?!
Die Hyuuga deaktivierte ihr Byakugan, zog den Finger aus der Tinte und erhob sich von ihrem Platz. Kei endete ebenfalls gerade und dank ihrer Fähigkeit mehre Dinge auf einmal tun zu können, wusste sie auch noch in etwa was die Gesprächsthemen der Männerrunde gewesen waren. Ohne zu zögern trat sie an die Tür heran, legte ihre Hand auf die Klinge und riss sie Yui-like auf.
„Ich will euch ja nur ungern unterbrechen, Jungs…aber ich bin der Meinung wir sollten uns ranhalten, bevor hier noch mehr ungebetene Gäste auftauchen.“, sie grinste und nickte nach draußen. „Seppen-chan übernimmt die Führung. Mein Schätzelein und ich teilen uns die Mitte und Kimi-kun übernimmt das Ende.“

Tbc: Raum 8 (Kei, Kimihiro, Saki, Daisuke)
 
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