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Saishiro&Shai vs Reika&Kayros

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Hideyoshi Reika

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Nahe beieinander stehende, alte Baumriesen mit dichtem grünem Laub verdecken den Blick auf den sommerblauen Himmel dieses Tages. Nur wenige Strahlen der Sonne durchbrechen den Dichten Walddach, scharfe Streifen Lichtes auf den von Moos bedeckten Waldboden werfen lassend. Die kühle Luft in den Schatten der Bäume ist noch erfüllt von dem Zwitschern der Vögel erfüllt, die auf den tief herabhängendem Geäst der Bäume ruhen. Dichte Büsche auf dem Boden bieten viele Verstecke sowohl für Tier und Mensch. Tiefe Spuren in den alten Rinden der Bäume zeugen von einer Geschichte der Misshandlung durch duzenden, hier trainierenden Generationen von Shinobi.

Das Prüfungsgebiet ist normalerweise nicht für die Genins von Konoha zugänglich, hohe Zäune umgeben das gesamte Gelände. Doch das macht genau dies den Reiz aus, die Kämpfe zwischen den jungen Shinobi abzuhalten. Die Aufregung des Kampfes gepaart mit der stetigen Angst aufzufliegen, was gibt es Schöneres?
 
H

Hideyoshi Reika

Guest
Reika schloss die Augen, die kühle, feuchte Luft des Waldes genießend. Die abbröckelnde Rinde des Baumes, den sie als Ruheplatz ausgesucht hatte, presste sich durch den Stoff ihres leichten Oberteils, während die junge Genin versuchte wieder zu Atem zu kommen. Das war echt knapp gewesen... Ihr Herz schlug ihr noch immer bis zum Hals, sie hatte noch nie den Zaun, der diesen Wald abgrenzte, am helllichten Tage überquert.
„Ein Kampf, ne? Wird sicherlich lustig...“ Die Kunoichi hatte der Herausforderung in dem Brief, der leicht der Mitteilung zur Geninprüfung nachgemacht gewesen war, nicht widerstehen können. Auch war sie noch nie so tief in diesem Wald gewesen, sie bereute jetzt schon, dass sie nur so wenig Zeit hatte sich mit dem Kampffeld vertraut zu machen. Tief die kühle Luft einatmend zwang sie sich zur Ruhe, während sie die Augen schloss, sich ganz auf die Geräusche um sich herum konzentrierend.
„Wer wohl mein Teammitglied ist... Und wer die Gegner...“ Den Kopf leicht gebeugt hatte sich ihr Blick auf den Boden geheftet, wo sie mit ihrer Schuhspitze kleine Kreise in den weichen Moos zog. Der Wald war für sie perfekt, genug Plätze, wo sie sich verstecken konnte um aus dem Hinterhalt anzugreifen und genug Platz um einen Angriff auszuweichen. Wer er wohl ist... Reika seufzte leise, es hatte keinen Sinn zu spekulieren, sie würde ihn noch früh genug kennen lernen...

OT: So, Postingreihenfolge sollte so sein: Team Reika&Kyros und dann Team Saishiro&Shai.
 

Hiragana Kayros

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Der Zaun war vergittert, trotzdem interessierte Kayros das sehr wenig. Normalerweise hält er sich ja an Vorschriften, diesmal dennoch ist es etwas anderes. Er hatte eine Einladung zu einem Kampf erhalten, und er wollte natürlich nicht fehlen.
Der Junge blickte auf seine Uhr. "Fünf Minuten zu früh... High Noon..." Er ging ein wenig vom Zaun weg, bemerkte dann ein paar Fußspuren. Er blickte sich um und sah ein Mädchen, welches anscheinend auch hier wartete. Er nickte ihr kurz zu und wartete.
 
S

Sakkaku Saishiro

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Stillschweigend und ohne unnötig Krach zu machen folgte Shiro einem kaum zu erkennenden Pfad mitten durch das dichte Blattwerk des Waldes. Nichts zerstörte die absolute Stille die hier herrschte, weder das Zirpen eines Insektes, noch das Gezwitscher irgendeines Vogels, es war rein gar nichts zu vernehmen außer der monotonen Schrittabfolge des jungen Sakkaku-Sprösslings. Mitten in die Stille hinein entließ der Junge einen leisen Seufzer und hielt für einige Sekunden inne und blieb ruhig stehen. was machte er hier eigentlich? Wie kam es dazu, dass er sich zu so was hatte überreden lassen? Nun gut, es war nicht so als ob er eine Wahl gehabt hätte... allerdings fand er nach wie vor, dass das hier verschwendete Zeit war. dachte seine Mutter wirklich, es wäre besonders hilfreich ihn gegen andere Genin aus dem Dorf antreten zu lassen und das dann auch noch heimlich in irgendeinen Wald tun zu lassen? Auch wenn sie das Clanoberhaupt war, was dachte sie sich dabei irgendwelche x-beliebigen Shinobi herauszupicken und sie mehr oder minder zu einem Training mit ihm abzustempeln? Klar, für die anderen Genin musste es wirken als ob es ein ehrenvoller Kampf oder so etwas werden sollte, doch war sich der Junge ziemlich sicher, dass die Sache recht schnell vorbei wäre, denn weder hatte er jemals etwas besonderes über die Clans der beiden Genin gehört, gegen die er antrat, noch hatte einer dieser Genin selber bisher irgendetwas großartiges in Konoha erreicht. Kurz schüttelte Shiro seinen Kopf, ehe er seine Schritte ruhig weiter durch den wald führte. Zumindest hatten sie ein schönes Kampffeld. Er mochte diese Dunkelheit, auch wenn sie leicht drückend wirkte. Es war nicht schwer festzustellen, dass die Luft hier etwas feuchter war und einige der Bäume wohl schon seit Jahrhunderten hie stehen mussten, so dick waren sie und ihre Wurzeln. Mit gesenktem Kopf führten ihn seine Schritte immer tiefer in den Wald, als er plötzlich auf Fußabdrücke traf und er brauchte nicht lange um zu erkennen, dass sie frisch waren und er bezweifelte, dass sich besonders viele Leute hierher verirrten und so schloss er darauf, dass zumindest schon einer seiner Gegner da war. Als er kurz darauf noch ein zweites Paar von Abdrücken fand war er sich sicher, dass es bereits beide Gegner geschafft hatten hierher zu finden... wobei natürlich eine dieser Spuren auch zu Shai gehören konnten. Shai... unwillkürlich legte sich ein Lächeln auf das Gesicht des Jungen. Als er gehört hatte, dass er gegen zwei Gegner kämpfen musste war das für ihn nichts besonderes gewesen und er hätte auch ohne Probleme gegen beide Genin gleichzeitig kämpfen können, doch bestand seine Mutter darauf, das er Teamwork üben sollte... glücklicherweise überließ sie ihm hierfür eine freie Partnerwahl für den Kampf und es dauerte nicht wirklich lange, bis sich der Junge festgelegt hatte. Shiro wollte die junge Genin schon lange mal in einem Kampf beobachten, da er nicht wirklich wusste, wo denn ihre Stärken und Schwächen lagen, wobei er bei ihrem durchtrainierten Körper darauf schließen konnte, dass ihr Hauptgebiet wohl das Taijutsu war. Allerdings wurde der Junge schnell aus seinen Gedanken gerissen, als er mit einem Mal nicht weit von sich entfernt zwei Gestalten erkennen konnte. Unzweifelhaft seine Kontrahenten, da Shai nicht unter ihnen war. Das Mädchen war bisher also noch nicht eingetroffen.

Vorsichtig machte der Junge noch ein paar Schritte weiter in die Richtung der beiden und musterte sie kurz. Auch ihr Team bestand aus einem Jungen und einem Mädchen, so gesehen war zumindest in Sachen Geschlechterkampf für ausgleich gesorgt. Wobei Shiro das ohnehin egal war, da er sehr genau wusste, dass es bei Shinobi keinen Unterschied machte ob man ein Junge oder ein Mädchen war, davon hing Stärke nicht ab. Shiro wollte sich nicht noch sinnlos mit irgendwelchen netten Worten aufhalten, für ihn war das alles hier ohnehin Zeitverschwendung, das einzig interessante war Shai kämpfen zu sehen. Shiro erhob daher kurz seine Stimme um das gröbste mal im vornherein zu besprechen. "Mein Name ist Sakkaku Saishiro und ich bin einer eurer beiden Gegner für heute... ich denke ein paar kleine regeln können wir schon mal festlegen. Dass wir scharfe Waffen benutzten ist ja wohl klar, allerdings bitte ich euch nicht auf die Idee zu kommen jemanden bei diesem Kampf zu töten, das würde glaube ich keinem hier so wirklich gefallen... was nicht heißen soll, dass ihr nicht mit dem Willen euer gegenüber zu töten an die Sache herangehen sollt, denn ansonsten werdet ihr nicht an mich herankommen...", sprach Shiro und er wusste, dass sich das sehr arrogant anhören musste, doch war ihm das im Moment egal, er wollte das alles hier nur so schnell wie möglich hinter sich bringen. Es gab keinen Zweifel daran, dass er keine ernsthafte Herausforderung in den beiden Kindern hier sah. "... allerdings müssen wir noch etwas auf meine Partnerin warten, ehe wir mit dem Kampf beginnen... ihr könnt die Zeit ja nutzen um euch noch abzusprechen oder sowas...", meinte er schlussendlich noch und wandte sich dann von den beiden ab und lehnte sich lässig an einen der großen Bäume, seinen Blick nach unten gerichtet und seine Augen geschlossen. Jetzt hieß es abwarten...
 
I

Iwamoto Shai

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Shai rümpfte achtlos die Nase, als sie durch den kühlen Wald schritt und jedes Mal angenervt irgendeinen Käfer von sich entfernen musste, der sich entweder an ihrer Kleidung labte oder ein gemütliches Nest in ihren Haaren fand. Sie hasste dieses Gebiet hier - nicht, dass sie es schon kennen würde, aber der erste Schritt verriet ihr bereits, dass sie es nicht länger als ein paar Minuten in diesem Dickicht hier aushalten würde. Wer kam überhaupt auf die glorreiche Idee, genau DIESEN Ort als Kampfschauplatz auszusuchen? Unwillkürlich musste sie an Shiro denken, denn er war eigentlich derjenige, der sie hierher gebracht hatte, mit seiner Frage bezüglich eines Kampfes gegen zwei andere Genin. Natürlich war sie sofort dabei gewesen, doch würde sich Shai dies wohl noch mal überlegen, hätte sie die Szenerie gekannt. Wie dem auch sei. Ändern konnte nun niemand mehr etwas daran, weswegen das blonde Mädchen sich wohl oder übel damit abfinden musste. Laut seufzte sie in die Stille hinein und übertönte damit sogar einige zirpende Grillen, die irgendwo in einem Gebüsch saßen und den Tag mit ihren Gesängen erfüllten. Eigentlich ziemlich beruhigend, sofern man in einem kuscheligen Bett lag und das Fenster geöffnet hatte, um so besser schlafen zu können - aber nein! Man befand sich ja nicht in einem Bett, sondern in einem komischen Prüfungsgebiet! Shai schüttelte den Kopf, musste aber gleich danach über ihre eigene Art und Weise lachen: Seit wann hat es sie eigentlich gekümmert, in welchem Gebiet sie kämpfte? Hauptsache war doch, dass man überhaupt kämpfen konnte. Zugegeben, Shai war ein wenig eingerostet in letzter Zeit, deswegen würde ihr ein guter Kampf bestimmt recht gelegen kommen... und das alles zusammen mit Shiro. Besser hätte es gar nicht sein können, zumindest nicht in ihren Augen, woraufhin sich bald darauf ein freundliches Lächeln auf ihre Lippen liegte, mit dem sie nun positiv durch das Gebiet schlenderte und immer ein Auge auf jegliche Abzweigungen hatte. Sie durfte sich nicht verirren, sonst würden die anderen stundenlang auf sie warten. "Wo muss ich denn jetzt...ARGH!" Hatte man einmal nicht aufgepasst, lockerte sich auch schon das Moos unter den Füßen! Laut fluchend erhob sich Shai von dem kühl-feuchten Boden, rieb sich den Rücken und entschied sich danach, lieber den Weg durch die Baumkronen zu nehmen, sodass solche Unfälle in Zukunft der Vergangenheit angehörten. Mit einem gekonnten Sprung landete das Mädchen auf einem dickeren Ast, streckte ihren Körper durch und versuchte sich einen Überblick über das Gebiet zu verschaffen, doch viel mehr als weitere Baumkronen und Baumstämme konnte sie leider nicht erkennen. Als ob dieses Klima hier nicht schon genug wäre, spielte Mutter Natur dem Mädchen einen Streich und ließ den Wind ein paar mal durch die Blätter wehen. Eigentlich war das ja nicht so tragisch, WÜRDE man kein chinesisches Kleid tragen, welches an der Beingegend ein wenig ausgeschnittener war als angenommen... "Ewww!", fuhr es ihr aus der Kehle, ehe sie mit geschockten Blick das Kleid in Zaum halten musste, sodass die Waldtiere - und eventuelle Penner, man wusste ja nie - keinen freizügigen und einladenden Anblick von unten hatten. Die Pose, in der Shai auf dem Ast stand, erinnerte ein wenig an Marilyn Monroe, doch ging diese Brise bald wieder vorbei, nervte das Mädchen nicht mehr und verschwand nun vollkommen.

Shai selbst wusste nicht, was sie davon halten sollte. Einfach ignorieren und lächeln, so hieß die Devise! Ohne weiter darüber nachzudenken, peilte sie den nächstbesten Stamm an, sprang drauf und wiederholte das solange, bis sie an eine kleine Lichtung kam, aus der deutlich Stimmen von Menschen drangen. War Shai hier richtig? Am letzten Baum blieb sie stehen und richtete ihre blauen Augen auf die umstehenden Menschen, von denen sie einen prompt als Sakkaku Saishiro identifizieren konnte. Diese silberne Haarpracht war überall zu erkennen, dachte sie schmunzelnd, nahm den Blick aber schnell von ihm ab, um die neuen Gesichter in der Runde unter die Lupe zu nehmen: Ein Mädchen mit brünett-orangenen Haaren und ein blonder Junge standen dem Sakkaku-Sprössling gegenüber und sollten wohl das Team darstellen, gegen das Shai und Shiro kämpfen dürften. Wenn ja, war das ein großer Witz, denn beide sahen nicht gerade kräftig aus - zum Vorteil von Shai. Ein arrogantes Grinsen fuhr über ihr Gesicht und wurde nach weiteren Musterungen immer intensiver, bis sie es nicht mehr aushielt und sich der Gruppe anschloss. Große Achtung auf ihren Fall legend, kam sie neben Shiro auf und strich ihr schwarzes Kleid ein wenig zurecht. Danach fuhr sie leicht überheblich durch ihr blondes Haar - welches sogleich in der nachfolgenden Brise mitwippte - und entblößte ihren Gegenübern ein gehässiges Grinsen: "Kawaii*." Shais Kopf neigte sich leicht zur Seite, ehe sie erneut die Staturen der Genin musterte. "Tut mir einen Gefallen und gebt nicht sofort auf. Ich möchte ein wenig Spaß haben, nach all der Zeit, in der ich nicht mehr richtig gekämpft habe." Ihre rechte Hand reckte sich in Brusthöhe, ehe das Mädchen kurz ihre Fingerknochen knacken ließ, aber weiterhin neben Saishiro verweilte, um eine eventuelle Reaktion von den Gegnern abzuwarten..
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*Kawaii = Niedlich
 
H

Hideyoshi Reika

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Reika blickte auf, als das metallische Rascheln des Zaunes die Stille des Waldes durchbrach. Ihre Rechte verschwand hinter ihrem Rücken, ein Kunai halb aus der Tasche ziehend, blieb sie ruhig am Baum gelehnt, während die Schritte immer näher kamen. Ihre Finger strichen sanft über den Stoff des Griffes, bis sie an das kühle Metall der Klinge kamen. Die Waffe mit nur zwei Fingern ausbalancierend blieb sie locker stehen, den Kopf immer noch gesenkt, leicht verträumt die Muster, die ihre Fußspitze im Boden zurückgelassen hatte, betrachtend. Komm raus, komm raus, wo immer du bist... Die Kunoichi konnte ein leichtes Lächeln nicht unterdrücken, während sie den Wald um sich herum aus dem Augenwinkel betrachtete. Die Bewegung von Rechts löste den Augenreflex aus und ihr Blick fokussierte den jungen Shinobi der gerade auf die kleine Lichtung, die durch einen vor Jahren entwurzelten Baum entstanden war, trat. Ein Junge... Mit einer Bewegung verschwan die Waffe wieder in der Tasche, während ihr Arm aber noch für einen
„Fünf Minuten zu früh... High Noon...“ Reikas Kopf hob sich, als die Stimme des Neuankömmlings die Stille des Waldes durchbrach, ihre Augen musterten Kayros kurz ausdruckslos. Sie kannte ihn, hatte ihn irgendwann schon einmal gesehen, doch konnte sie sich nicht erinnern. Sie ließ einen leicht nachdenklichen Ausdruck auf ihren Zügen huschen, während sie das Nicken erwiderte.
„Reika, schön, dass du es geschafft hast.“ Sie lächelte Kayros kurz zu, als schon dumpfe Schritte ihre Worte versterben ließen. Ein weiterer Junge, diesmal einer, den sie noch nie vorher gesehen hatte, trat auf die Lichtung. Die Stille schien drückender zu werden, während Saishiro die beiden Anwesenden fast schon kalt musterte. Dann bin ich wohl mit ihm in einem Team... Reikas Blick wanderte kurz zu Kayros, als die arroganten Worte des Shinobi verklangen. Zwei klare, braune Augen folgten den Bewegungen von Saishiro, ihn versuchend einzuschätzen. Entweder überheblich, oder offensichtlich stärker als wir... wir sind im Nachteil... Sie nickte nur knapp, als sie entschied, dass wohl das Zweitere eher zutraf. Den Ausdruck in ihrem Gesicht betont neutral haltend stieß sie sich von dem Baumstamm ab und schlenderte zu Kayros.
„Fuuton Senbons. Genjutsu, Nebeldiener und Illusion...“ Ihre Lippen waren nur wenige Zentimeter von Kayros Ohr entfernt, sie flüsterte nur leise, ihre Rechte verdeckte vorsichtshalber ihr Mund vor dem Blick ihres Gegners, als sie die weibliche Stimme unterbrach. Kawaii!? Ihr Blick schoss zu der anderen Kunoichi, die gerade ihr Kleid mit einem höhnischen Grinsen glatt strich. Die nächsten Worte trieben eine leichte Röte auf Reikas Wangen, während sie für einen Augenblick die Beherrschung verlor. Nicht provozieren lassen... Sie hatte sich leicht weggedreht, als sie entschied, dass sie das Mädchen nicht mochte. Stärker war eine Sache, Überheblich war eine andere.
„Du kneifst nicht, oder?“ Reika musterte Kayros Gesicht noch immer, während sie seine Gedanken zu ergründen versuchte. Sie war bei einem Kampf auf ihn angewiesen, darauf, dass er zuschlagen würde, sobald sie ihr Jutsu eingesetzt hatte. Ihr Blick schweifte wieder zu den beiden Anderen, sich aber mehr auf das Mädchen konzentrierend. Sie war gut gebaut, fast schon muskulös, was wohl hieß, dass sie sie nicht heranlassen durfte. Zumindest würde es ihr nicht schwer fallen ernsthaft gegen die Beiden zu kämpfen. Der Gedanke entlockte ihr ein leichtes Grinsen, das entgegen der Schärfe des Gedankens doch nicht so höhnisch ausfiel, wie die von Shai. Ihre Hand war wieder hinter ihrem Rücken, das Kunai mit der kleinen Kugel darauf halb gezogen, sie konnte die Bewegung nicht verheimlichen, doch zumindest das, was sich am Ende der Waffe befand. Die Rauchkugel in der Handfläche versteckend, leicht zwischen ihrer Haut und dem Griff eingeklemmt zog sie die Waffe nun vollständig und machte sich innerlich bereit für den Kampf.
„So bald es losgeht, renn weg, nach links hinten...“ Reika sprach leise flüsternd, den Kopf leicht gesenkt, während sie die verschiedensten Taktiken im Kopf durchging. So lange sie zusammen waren, hatten sie keine Chance, vielleicht nicht einmal, wenn sie sich getrennt haben. Ohne eine Warnung sauste das Kunai durch die Luft, sich einen Meter vor Shais Füßen in den Boden bohrend.
„Kassei!“ Reikas Rechte hob sich, das Siegel formend, die kleine baumelnde Kugel in einer Explosion aus grauem, leicht in der Nase beißenden Wolke auflösend. Ein zweiter Kunai sauste ungezielt in den künstlichen Nebel hinein, kleine Wirbel in diesem erzeugend. Schnell hatte sich die Wolke ausgebreitete, als die Hand der Kunoichi sich um Kayros Arm schloss, ihn nach Rechts in den Wald zerrend. Sie versuchte nicht einmal ihre Spuren zu verschleiern, als sie ihren Weg, mit Kayros in Schlepptau, auf den Baumästen suchte.
Wir müssen sie trennen...“ Die Kunoichi war schlussendlich stehen geblieben, sie sprach leise und konzentriert, während sie die Explosionsmarke an der Unterseite des Astes, auf dem sie standen befestigte. Mit einem Sprung war sie auf dem nächsten Ast, dort ebenfalls eines dieser Marken anbringend, diesmal nicht so versteckt, wie den Ersten.
„Sie werden den Zweiten finden, sobald sie stehen bleiben sprenge ich die Marken. Wir greifen kurz an, danach rennen wir wieder. Einwände?“ ...und locken hoffentlich einen der Beiden so aus der Reserve... Die Kunoichi beendete die Erläuterung der Taktik, während sie sich auf den Erdboden fallen ließ. Fast hoffte sie, dass Kayros irgendeinen Fehler finden würde, etwas, dass ihnen die Möglichkeit geben zu Gewinnen.
 

Hiragana Kayros

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„Du kneifst nicht, oder?“Der Shinobi schüttelte lachend den Kopf. Dann wurde er wieder ernst. Hoffen wir mal, dass du nicht kneifst, wenn es drauf ankommt. Das Mädchen erklärte ihm, was er zu tun hatte. Dann aber legtesie auch schon los. Mit einer Explosion stoben die Teams auseinander. Reika griff Kayros am Arm und ehe er reagieren konnte, riss sie ihn hinter sich her. Mitten im Lauf fing sich der Shinobi und folgte der Kunoichi durch den Wald. Sie sprang herunter von dem Baum, an dem die beiden Halt gemacht hatten, der Junge allerdings blieb darauf stehen und kramte in seinem Ninjawerkzeugtäschchen herum. Da er immer noch keine Anstalten machte, herunterzukommen, machte sich Reika die Mühe, hoch zu ihm zu kommen.

„Sie werden den Zweiten finden, sobald sie stehen bleiben sprenge ich die Marken. Wir greifen kurz an, danach rennen wir wieder. Einwände?“ Kayros grinste. Der Plan war gut, aber es fehlten ihm noch ein paar Informationen. Dennoch bewunderte er jetzt schon seine Teamkollegin für ihre schnelle Auffassungsgabe. Wahrscheinlich hatten die beiden eine reelle Chance.
"Nur einen. Sie glauben, dass wir nicht gegen sie gewinnen können, richtig? Aber ich vermute, diese Genin sind schon zu lange keine Akademieschüler mehr gewesen. Die Grundtechniken werden uns vielleicht einen Vorteil verschaffen, da sie vielleicht nicht damit rechnen werden, dass wir diese >schwachen< Jutsus verwenden werden.
Pass auf, wir verschwinden gleich dort oben hinter dem Stamm, der ist breit genug um uns beide zu decken. Danach benutzt du das Tauschjutsu, um westlich von hier in Stellung zu gehen. Ich werde mich derweil in dich verwandeln und einen Doppelgänger von mir erschaffen. In dieser Dunkelheit wirft man keinen Schatten, deshalb können sie den Trick nicht durchschauen, und falls doch, wird es ihnen wenig helfen."

Fest blickte Kayros Reika in die Augen. Ihr erstes Manöver hatte ihnen gleich Zeit beschert. Unglaublich, dass sie so schnell agiert hatte."Normalerweise soll der Schwächere zuerst nur die Informationen sammeln, doch deine Genjutsu-Techniken könnten dir helfen, falls sie uns angreifen. Und tut mir leid, dass ich so unhöflich war vorhin, ich heiße Kayros Hiragana, die Techniken sind ebenfalls die Windnadeln und mein Kekkei Genkai, auch wenn es noch nicht viel nützen kann, aber wir werden sehen."
Kayros nahm seinen Kunai in die Hand, stach ihn in den Ast, auf dem die beiden standen, und band einen Draht durch die Öse. Dann nahm er einen zweiten in die Hand, stach ihn etwas weiter weg in den Ast, band auch durch diese Öse den Draht und hing ein Glöckchen dran. Henge no Jutsu! Bushin no Jutsu! Kay, der jetzt wie Reika aussah, nickte ihr zu. "Dieses Glöckchen wird uns helfen herauszufinden, wo sie stecken. Ich werde später noch weitere aufbauen. Nun hau ab, ich werds schon schaffen!" Mit diesen Worten drehte er sich in die Richtung um, aus der er die anderen beiden Shinobi vermutete. Kawaii... diese vorlaute Göre wird mich noch kennen lernen! Und ihr arroganter Freund auch! Wir werdens denen schon zeigen!
 
S

Sakkaku Saishiro

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Eigentlich hatte Shiro sich schon darauf eingestellt, noch eine ganze Weile zu warten, da noch nichts von Shais Annäherung an die kleine Dreiergruppe zeugte, weder ein Geräusch, noch konnte Shiro etwas in der Umgebung erkennen. Doch war es nichts außergewöhnliches für einen Genin sich beinahe lautlos von einem Ort zu einem anderen zu bewegen und so kam es, dass Shais Auftritt den Jungen tatsächlich leicht überraschte... was aber auch daran liegen konnte, dass er die Hälfte der Zeit ohnehin mit geschlossenen Augen entspannt an einen Baum gelehnt verbrachte. Als das Mädchen neben ihm auftauchte, hob er langsam seinen Kopf und warf ihr ein kurzes Grinsen zu. Sie sah gut aus, das war aber auch nichts neues für ihn. Allerdings hatte er nicht gedacht, dass sie mit so einem Kleid zu einem Kampf erscheinen würde, da es in seinen Augen irgendwie ziemlich ungünstig wirkte. Allerdings kannte Shiro das Mädchen gut genug um sagen zu können, dass Shai sehr genau wusste was sie da tat und er bezweifelte, dass er sich in diesem Kampf irgendwann einmal ernsthafte Sorgen um sie machen müsste. Was natürlich nicht hieß, dass er Shai links liegen lassen würde und auf Teamwork verzichtete. Auch wenn er sich noch immer sicher war, dass er die beiden Genin dort vorne im Alleingang plätten könnte, so wusste er auch, dass Überheblichkeit ein böser Fehler war und er beging diesen leider ziemlich oft. Sein Vater meinte immer scherzhaft zu ihm, dass er das von seiner Mutter geerbt haben musste... wobei die sich diesen Übermut durchaus leisten konnte, ohne großartig darüber nachzudenken. Shiros Grinsen wurde sofort noch größer, als ihm auffiel, dass er heute wohl nicht der einzige war, der überheblich wirkte und auf Shais Worte hin rechnete er fast damit, dass einer der beiden Kontrahenten nun ein kleines Wortgefecht anfangen würde, doch darauf ließen sie sich nicht ein. Eigentlich hatte der Junge vor nun noch ein paar Kleinigkeiten mit Shai auszutauschen, doch diese Gelegenheit wurde ihm recht harsch genommen, als sich das fremde Mädchen herausnahm sie mit einem Kunai anzugreifen. Im ersten Moment wunderte sich der Sakkaku-Sprössling noch darüber, wie ungenau sie gezielt hatte. Auch wenn er selber nicht gerade meisterlich war, was den Umgang mit Wurfwaffen anging, so hätte er zumindest ein menschengroßes Zeil aus knapp zehn Metern getroffen. Als sein Blick dann allerdings auf Kunai fiel, das knapp vor Shai im Boden steckte, wurde ihm schnell bewusst, was genau das Mädchen eigentlich vorhatte. Mehr aus Reflex, als weil er es wirklich geplant hatte, formten seine Hände Fingerzeichen und glücklicherweise befand er sich in dem Moment, in dem das Siegel explodierte, in sicherer Entfernung auf einem Ast stehend. Seufzend stütze er sich mit einem Arm am dicken Stamm des Baumes ab und schüttelte leicht seinen Kopf.

"Erst alles in die Luft jagen, dann nachdenken, so haben wir das gern...", murmelte der Junge und fragte sich, ob mittlerweile alle neuen Genin so ungestüm an einen Kampf herangehen. Wie wäre es damit herauszufinden, was er und Shai eigentlich für Stärken und Schwächen hatten? An sich wäre es schon sehr höflich so etwas zu sagen wie 'Der Kampf beginnt nun!', doch wollte sich Shiro nun keinen Kopf mehr darüber machen, er hatte nun andere Sorgen. Wo war Shai? Hatte sie sich auch mit dem 'Kawarimi no Jutsu' aus der Gefahr gebracht? Oder hatte sie eine andere Strategie gewählt? Er hoffte nicht, denn jedes andere Vorgehen wäre wohl sehr negativ für das Mädchen ausgefallen, da so eine Explosion nicht zu unterschätzen war. Suchend glitt sein Blick durch das Blattwerk und zu seiner Zufriedenheit musste er nicht lange suchen, bis er das Mädchen gefunden hatte, das nicht weit entfernt ebenfalls auf einem breiten Ast stand und seinen Blick bereits erfasst hatte. Was sollten sie jetzt tun? Shiro hasste es, wenn Kämpfe so begannen, er mochte lieber ein ganz normales und traditionelles Eins-gegen-Eins, wo sich der Gegner nicht hinterlistig irgendwo versteckte und wahrscheinlich gerade dabei war irgendwelche Fallen aufzubauen. Aber sei´s drum, so konnte er auch agieren... allerdings hatte er nicht vor sich die Art des Kampfes hier aufzwingen zu lassen. Er wollte in den Nahkampf, damit er sein Kekkei Genkai einsetzen konnte. Apropos Kekkei Genkai... Shiro entschied sich nun sein Yume Utsutsu zu aktivieren, da er ja ohnehin keinen Nachteil erlitt, wenn er es aktiviert hatte. Sollte ihm nun einer der Gegner zu nahe kommen, könnte das hier noch ganz lustig werden, zumindest in seinen Augen. Doch brauchten sie jetzt erst einmal einen Plan, denn Shiro hasste es nun mal überstürzt und unüberlegt in ein Gefecht zu gehen und so intensivierte er nun den Blickkontakt mit Shai. Ob das Mädchen vielleicht schon eine Idee hatte, wie sie nun vorgehen konnten?
 
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