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Schloss der Fürstin Nikihisa

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cf ~ [Kirigakure] Tor von Kirigakure

Der Bedienstete, welcher sich selber als Butler der Fürstin vorgestellt hatte, führte die zwei Shinobi durch die Eingangshalle des Schlosses. Zugegeben, von außen sah dieses Gebäude kleiner aus, als es wohl in Wirklichkeit war. Etliche Fenster fluteten die riesige Halle mit Licht, welches von den weißen Marmorwänden überall hin reflektiert wurde. Die Halle war leer, konnte von seiner Größe sicherlich für ein Bankett genutzt werden. Im hinteren Bereich des Raumes waren zwei Treppen, welche in den höheren Stock führten, welcher wohl direkt über ihren Köpfen lag. Zusätzlich war von hier unten noch eine kleine Empore zu sehen, welche auf Säulen von weißem Marmor standen. Eine kleine Gänsehaut lief Kisukes Rücken hinab. Die Erhabenheit dieses Saals durchflutete seinen ganzen Körper, sodass er für einen Moment erstaunt auf einem Fleck stand und geistesabwesend umherblickte. „Entschuldigt mich, aber die Galerie befindet sich hinter dieser Tür.“ Sein Kopf zuckte in Richtung der Stimme, realisierte er erst jetzt, dass der Butler bereits mit Akio zu einer Tür gegangen war. „N-Natürlich.“ Mit eiligen Schritten näherte sich Kisuke selbiger, musterte sie mit einem schnellen Blick. Massives Holz glänzte ihm entgegen, etliche Goldverzierungen und Schnitzereien entdeckte sein Auge, ehe der Butler die Tür aufdrückte und einen weiteren Raum freigab. „Meine Herrin? Die Shinobi aus Soragakure sind angekommen und möchten sie gerne sprechen.“
 
S

Sakkaku Akio

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Akio marschierte gemütlich hinter Kisuke und dem Butler den Gang hinunter, während sich Minashi schon längst aus dem Staub gemacht hatte. Dieses ganze Schickimicki war nicht so Akios Ding, viel zu viel Prunk was man überhaupt nicht brauchte. Man traute sich kaum irgendwas zu berühren, da dies wahrscheinlich beim Kontakt sofort zu Staub zerfallen könnte. Sein Blick schweifte über eine Art Gefäß was auf den ersten Blick etwas an einen Mülleimer besetzt mit verschiedenfarbigen Steinchen erinnerte. Das musste wohl Kunst für Leute sein, wo Geld keine Rolle mehr spielt. Bei ihm Zuhause hätte man dies wohl als Schirmständer oder wie gesagt als Mülleimer aufgestellt, wenn man sich überhaupt mit der seltsamen Farbkombination anfreunden konnte. Nochmal schweiften seine Gedanken über die Kutschenfahrt, mit welcher sie hier her gekommen waren. Die Reise zum Fürstentum stellte sich schwieriger raus als geplant. Wer hätte gedacht dass man ein Anwesen von einer Fürstin nur über einen matschigen Weg erreichen konnte? Jetzt watschelten sie mit ihren dreckigen Schuhen und Hosenbeinen direkt zu einer Fürstin. Der Gedanke gefiel Akio, weshalb er sich ein breites Grinsen nicht verkneifen konnte. Nichtsdestotrotz probiert er mit seinen Mantel möglichst viel von seiner dreckigen Kleidung zu verbergen, um nicht Kisuke oder gar Soragakure in Verlegenheit zu bringen. Kisuke öffnete die Tür zur der sogenannten „Galerie“ und betrat einen großen offenen Raum, in welchen Säulen wie bei einer Allee angeordnet hindurch führten. Links sowie Rechts hingen verschiedenfarbige Banner mit Zeichen und Symbolen aus alten Zeiten, sowie Porträts von Frauen und Männer welche alle denselben gelangweilten Gesichtsausdruck hatten. Ein roter Teppich führte in mitten der Säulenallee hindurch, wo am Ende ein gewaltiger Schreibtisch aus feinsten Holz wartete. Hinter dem Schreibtisch waren riesige Fenster angebracht, welche fast bis zur Zimmerdecke reichten. Im hinteren Teil des Saals hatte man alte Rüstungen aufgestellt, die mit ihren gewaltigen Waffen selbst Akio beeindruckten. Kisuke durchschritt den Raum, dicht gefolgt Akio, und nährten sich einer Person die sich hinter dem Schreibtisch befand.

[OOC: Sorry, dass das solange gedauert. Hab gar nicht gemerkt, dass Kisuke schon gepostet hatte. Wie besprochen hier die Beschreibung.]
 

Sumiya Saki

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Hinter einer der Säulen in der Eingangshalle sitzend belauschte Minashi, wie Kisuke und Akio von dem Butler begrüßt wurden. Das Shunshin no Jutsu hatte perfekt funktioniert und es zahlte sich jetzt schon aus, dass Minashi die Zeit investiert hatte es zu trainieren. Der Butler führte Kisuke und Akio durch eine Tür, die in Richtung der Galerie führen sollte. Ob es sich dabei um eine Ahnengalerie oder einen großen Saal mit Innenbalkonen handelte, konnte Minashi nicht aus den Worten des Butlers erkennen. Nachdem nun Stille eingekehrt war, schob sich Minashi hinter der Säule hervor und sah sich einmal genau in der Eingangshalle um, die gesamte Halle war prunkvoll mit Marmor und Goldverzierungen ausgestattet, doch eine der Türen war in einfachem Weiß gehalten. Diese Tür schien geradezu nach Bedienstetenquartieren zu schreien, da sie als einziges Objekt in der Eingangshalle schmucklos war. Vorsichtig drückte Minashi die Tür auf, doch ließ sich ein leises Quietschen nicht vermeiden, welches von den Scharnieren zu Minashis Ohren drang. Das Licht aus der Eingangshalle fiel in den Korridor, der sich hinter der Tür befand, der Gang war dunkel und still. Wieso ist es hier so leer? Sollten nicht wenigstens ein paar Angestellte hier sein, wenn das Gebäude schon einen Bedienstetenbereich besitzt? Nein, nein, nein, ich muss mich auf meine Mission konzentrieren, es ist nur von Vorteil wenn niemand hier ist. Mal sehen, das Zimmer des Gärtners, welches könnte es sein? Auf leisen Sohlen schlich sich Minashi durch den Korridor der Bedienstetenquartiere, die ersten drei Türen waren Reinfälle, sie schienen allesamt von Küchenhilfen bewohnt zu werden. Der nächste Raum war anscheinend die Küche, denn lautes Pfannengeklapper drang durch die Tür, diese Tür wollte Minashi lieber nicht öffnen, sonst wäre es vorbei mit verdeckten Ermittlungen.
Erst die am Ende des Ganges schien Minashi einen Treffer zu landen, die letzte Tür führte in den Garten hinaus, doch die Tür davor schien das Quartier des Gärtners zu sein. Ein letztes Mal blickte sich Minashi in dem Gang um und danach schritt er durch die Tür in das Zimmer des Gärtners. Leise schloss er die Tür und blickte sich um, viel gab es jedoch nicht zu sehen, ein kleiner kaum möblierter Raum,mehr war es nicht. Es gab nur ein Bett, einen Schrank, einen Tisch und einen Stuhl, also nichts, das man als Versteck für irgendetwas nutzen konnte. Zuerst sah sich Minashi den Schrank an, doch bis auf ein paar abgetragene und zerlumpte Arbeitskleidungsstücke fand sich darin nichts besonderes. Aus diesem Grund wandte sich Minashi als nächstes dem Bett zu, viele Leute versteckten gerne etwas unter ihren Betten, sofern es keine Futons waren. Der Schrank war eine Enttäuschung gewesen, doch nun griff Minashi mit seiner Hand unter das Bettgestell. Neugierig kniete Minashi neben dem Bett, während seine Hand durch den Staub unter selbigem wühlte, schon nach kurzem Wühlen berührten seine Finger ein Objekt, das aus Pappe oder einem Karton bestehen zu schien. Langsam umfasste er es und zog es unter dem Bett hervor, wobei er einen ganzen Schwall Staub aufwirbelte. Das Objekt war eine kleine Schachtel aus Pappe, in der sich ein Haufen Briefe befanden, viele schienen Gehaltsabrechnungen zu sein, das einzige Besondere daran war, dass die Fürstin sie selbst geschrieben hatte. Der Rest der Briefe schien da schon interessanter, es waren Liebesbriefe mit unbekanntem Absender, die Schrift schien Minashi aber wieder zu erkennen, wo hatte er sie schon gesehen? Könnte das die Schrift der Fürstin auf den Gehaltsabrechnungen sein? Schnell kramte Minashi eine hervor, doch die Schriften schienen leicht verschieden zu sein. Es half nichts, er brauchte Vergleichsmaterial, um die Schriften vergleichen zu können, es konnte genau so gut sein, dass eine Sekretärinnen die Briefe und Abrechnungen geschrieben hatte und die Fürstin einfach nur unterschrieben hatte. Wie es auch immer lag, er brauchte Zeit um seinen Verdacht zu bestätigen, hoffentlich brauchten Kisuke und Akio noch etwas Zeit, doch er musste sie irgendwie informieren. Er kramte einen Stift aus der Kiste mit den Briefen und suchte ein leeres Blatt heraus, schnell kritzelte er eine Nachricht darauf und faltete es so klein wie möglich zusammen. 'Brauche noch Zeit, zieht das Gespräch etwas in die Länge. Ich erkläre es später. Minashi' lautete die Nachricht, die er Kisuke auf irgendeine Weise zuspielen musste. Nun musste sich Minashi beeilen, denn sonst würde er keine Chance haben Kisuke die Nachricht zu bringen bevor er das Gespräch beendete. Schnell eilte Minashi den Gang entlang, damit er so schnell wie möglich in die Eingangshalle kam. Er erreichte gerade die Tür zur Halle, als die Klinke hinuntergedrückt wurde, was Minashi dazu veranlasste sich mit angehaltenem Atem gegen die Wand zu pressen. Die Tür wurde auf geschwungen und stoppte nur kurz vor Minashis Gesicht, somit konnte Minashi nur noch abwarten und hoffen nicht entdeckt zu werden. Durch die soeben geöffnete Tür trat der Butler der Fürstin und steuerte direkt auf die Küche zu, wo er sich an das Küchenpersonal wandte. „Ich brauche Tee für die Herrin, Lindenblüte, bitte macht schnell ich werde ihn in ein paar Minuten abholen, ich habe noch etwas zu tun.“ Nun drehte sich der Butler um und schritt in Richtung der Quartiere davon, das war Minashis Chance. Das Pfeifen des Teekessels ertönte kurz darauf aus der Küche und das Geschepper von Tassen und Kannen erklang, nun musste Minashi handeln bevor der Butler wieder kam. Henge no Jutsu Eine Rauchwolke stieg auf und aus dieser trat das Ebenbild des Butlers, das gleiche Gesicht, die gleiche Frisur, der gleiche strenge Anzug. Minashi betrachte sich näher und versuchte die Haltung des Butlers zu imitieren, während er auf die Küche zuging. Ein Tablett mit drei Tassen und einer Kanne, aus der der Duft von frischem Tee aufstieg, wurde auf die Theke neben der Tür gestellt. „Ich hoffe der Tee schmeckt der Herrin“ Die Stimme gehörte einem der Küchenmädchen, es war pausbackig und maximal zehn Jahre alt, sein Grinsen schien mehr als nur freundlich, doch Minashi wusste nicht, ob eine besondere Beziehung zwischen ihr und dem Butler, den er verkörperte, bestand. „Vielen Dank“ Mit diesen Worten, die ihn hoffentlich nicht verrieten, griff er mit den knöchernen Fingern des Butlers nach dem Tablett und verließ er die Küche. In der Eingangshalle ließ Minashi seinen Blick schweifen und versuchte sich zu erinnern, in welchen Raum der Butler seine Teamkollegen geführt hatte. Probeweise öffnete Minashi eine Tür und erblickte die Fürstin und seine Teamkollegen. „Stellen Sie den Tee auf den Tisch und warten Sie draußen darauf, ob ich läute!“ Die Stimme der Fürstin war neutral und befehlend und um seine Tarnung nicht auffliegen zu lassen, verbeugte er sich steif. „Natürlich Herrin, wenn ich Ihnen sonst noch etwas bringen könnte wäre es mir eine Freude“ Nun drehte sich Minashi um und schritt wieder auf die Tür zu, durch die er in den Raum gekommen war. Als er neben Kisuke stand, schnippte er die Nachricht, die er vorhin geschrieben hatte in Kisukes Hand. „Lies es!“ Mehr konnte Minashi nicht zu Kisuke zischen, bevor er den Raum verlassen musste.
 
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„Es freut mich, dass ihr hier seid. Mein Name wird euch schon bekannt sein, daher würde ich mich freuen, wenn ich eure Namen erfahren dürfte.“ Die Fürstin hatte sich erhoben und vor dem massiven Holztisch gestellt. Kisuke konnte es sich nicht verkneifen, ihre Auftraggeberin einmal gründlich zu mustern. Sie trug ein maßgeschneidertes Seidenkleid, welcher ihre Figur perfekt betonte. Etliche, kleine Edelsteine waren in die grüne Seide eingearbeitet und zeigten dem normalen Betrachter sofort, dass der Träger dieses Kleids ein wenig mehr Geld als ein normaler Bürger besaß. Ihre Figur war zierlich und sie war kaum größer als Kisuke selbst. Das Gesicht zeigte keine Unebenheiten, schien vollkommen makellos.
„Mein Name ist Hinketsu Kisuke, der Shinobi hinter mir ist Sakkaku Akio. Es freut uns, ihnen helfen zu dürfen.“ Höflicherweise verneigte sich Kisuke vor der Fürstin, auch wenn diese Höflichkeitsfloskeln ihm im Hinterkopf ein wenig anwiderten. Abgesehen davon, dass sie Geld besaßen, trugen diese Fürsten doch kein Stück für die normalen Menschen bei, unterdrückten selbige meistens doch noch zusätzlich. „In der Beschreibung hieß es, dass euer Gärtner seit drei Tagen nicht mehr zur Arbeit gekommen sei. Gibt es vielleicht irgendwas, was Ihr uns über ihn erzählen könntet? Hatte er Feinde oder gab es vielleicht einen anderen Grund, der sein Verschwinden begründen könnte?“ Ihre Hand auf die Stirn legend, ihre Gesichtszüge verdeckend, brauchte die Fürstin einige Augenblicke, in welcher sie zu überlegen schien. Schließlich gab auch sie ihre Antwort. „Er ist wirklich ein fleißiger Mensch, der seinen Pflichten in allen Dingen nachgeht und sie zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt. Es gibt eigentlich niemand in diesem Schloss, der einen Groll gegen ihn hegen könnte.“
Aufmerksam beobachtete Kisuke ihren Körper, versuchte aus Gestik und Mimik etwas lesen zu können. Die Tatsache, dass er immer noch das Gefühl hatte, dass der Gärtner spielte eine größere Rolle spielte, als nur den Garten in Ordnung zu halten, weckte eine gewisse Art des Misstrauens in Kisuke. Und diese Antwort, die schon beinahe geplant wirkte, war nicht gerade förderlich gewesen, selbiges zu erlöschen. „Und er selbst? Ist er mit seiner Arbeit zufrieden? Gab es eventuell einen Streit wegen seines Lohnes oder einer anderen Sache?“
„Nun…“ Die Tür wurde geöffnet und der Butler trat ein. „Stellen Sie den Tee auf den Tisch und warten Sie draußen darauf, ob ich läute!“ Der Blick auf den Butler gerichtet, der, wie auf Befehl, den Tee zum Tisch brachte und selbigen dort abstellte, fiel Kisuke etwas auf, was ihn für einen ungesehen Moment zum schmunzeln brachte. Wenn man aufmerksam hinschaute, so merkte man, dass der Butler vor ihnen das Tablett mit der rechten Hand trug – eine Tatsache, die sofort für Misstrauen sorgen müsste, wenn man bemerkt hatte, dass der Butler vorhin alles mit seiner linken Hand getan hatte. "Wirklich gewagt, Minashi-kun." Um seine Tarnung nicht auffliegen zu lassen, richtete Kisuke seinen Blick ab, reagierte körperlich kein bisschen, als der Butler an ihm vorbei schritt, ihm ein Stück Papier zuschnippte und ihm ein paar Wörter zuzischte. Da die Fürstin gerade auf ihren Tee zuschritt und die Tasse anhob, entfaltete Kisuke schnell das Papier und las den Inhalt schnell durch. 'Brauche noch Zeit, zieht das Gespräch etwas in die Länge. Ich erkläre es später. Minashi'. Schnell steckte der den unauffälligen Zellen in seine Jackentasche, seufzte einmal leise. "Die Erklärung sollte dann aber auch die Zeit wert sein…" Naja, solange Minashi auf etwas stoßen würde konnte es ihm recht sein – denn von der Fürstin konnten sie nicht wirklich aufschlussreiche Informationen erwarten. „Also, wo war ich unterbrochen worden? Achja, jetzt fällt es mir wieder ein! Also, meine Angestellten erhalten alle einen wirklich ausgezeichneten Lohn und er liebt wirklich seine Arbeit hier.“ Und schon waren sie wieder dort, wo sie angefangen hatten. Es gab wirklich keinen Grund, warum dieser Gärtner plötzlich für drei Tage verschwinden konnte. „Wo wohnt der gute Mann denn? Vielleicht könnten wir unsere Suche nach Hinweisen zu seinem Verschwinden dort beginnen.“ Fürstin Nikihisas Körper versteifte sich für einen kurzen Augenblick, ehe sie, als sei nichts gewesen, wieder ihre Haltung annahm. „Er besitzt ein Zimmer im Schloss und eine kleine Wohnung außerhalb. Vielleicht könntet ihr euch dort ein wenig umschauen.“ Die Fürstin schaute aus dem hinter ihrem Schreibtisch, während sie genüsslich ihren Tee trank. Gut, einen Plan hatten sie – jetzt mussten sie nur ein wenig Zeit schinden. Mit leiser Stimme, damit die Fürstin davon nichts hörte, wendete sich der Hinketsu an seinen jungen Teamkollegen. „Akio? Wenn du irgendein Gesprächsthema hast, mit welchem wir Minashi ein wenig Zeit verschaffen könnten, so wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt dafür…“
 
S

Sakkaku Akio

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Akio? Wenn du irgendein Gesprächsthema hast, mit welchem wir Minashi ein wenig Zeit verschaffen könnten, so wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt dafür…“
Uff, ein leichtes entsetzen spiegelte sich auf Akios Gesicht wieder, als Kisuke ihm dies zuflüsterte. Über was sollte man mit einer Fürstin reden? Die üblichen Themen, welche man unter normalen bürgerlichen Menschen führt, wären hier wohl nicht angebracht und der Situationen, weshalb sie hier waren, wohl auch nicht. Eine einzelne Schweißperle bildete sich auf seiner Stirn, welche zweifelsfrei durch die überraschende Situation entstanden war. „Komm schon, komm schon, irgendwas muss es doch geben“ sprach Akio innerlich zu sich selbst, während die Fürstin bereits ihre Tasse abgestellt hatte und bereit war zu gehen. „Entschuldigen Sie Fürstin Nikihisa, aber ihn mir brennt eine private Frage die unbedingt heraus muss. Dieses Kleid steht ihnen einfach so perfekt, könnten Sie mir den Meister der Schneiderei sagen der ihnen dieses Traum Kleid gefertigt hat?“ Oh Gott was hatte er getan. Eine Verzweiflungstat ohne Frage, aber wie waren bloß diese Worte über seine Lippen gekommen. Er interessierte sich wenig um die Belange der Oberschicht und noch weniger über die Kleidung die diese Leute trugen. Er spürte einen entgeisterten Blick von seinem Teamkollegen, welcher wohl ebenfalls nicht so wirklich fassen konnte was für eine Frage ihm gerade heraus gerutscht war. Standhaft probierte Akio einen interessierten Gesichtsausdruck aufrecht zu erhalten, damit die Frage einigermaßen als echt interpretiert werden konnte. Die Fürstin schien ihm ersten Moment ebenfalls überrascht von der Frage und warf ihm einen ungläubigen Blick entgegen. Akio schluckte, was hatte er sich bloß dabei gedacht. Die Situation schien hoffnungslos verloren, als plötzlich ein zartes Lächeln auf dem Gesicht der Adelsdame bildete und sich ihre Backen leicht rot färbten. Sie richtete ihre Brille, während sich ihr anfangs leichtes Lächeln sich immer mehr in ein verstohlenes verwandelte. „Gut beobachtet Junge, das ist ein Lui de Varno welches höchst eigen nur für mich entworfen wurde. Du wirst auf der ganzen Welt kein Kleid finden wie dieses, es ist Einzelstück und extrem wertvoll“. Mit einem leichten kichern beendete die Fürstin ihren Satz, welches sie ein wenig grusselig erschienen ließ. Einen erstaunten Blick tauschte Akio mit Kisuke aus, die wohl beide nicht mit dieser Reaktion gerechnet hatten. Akio zuckte mit den Schultern, er hatte zu mindestens etwas Zeit rausgeholt, aber dies würde wohl nicht reichen. „Aber genug über dieses zauberhafte Kleid geredet, ich mache mir ernsthaft Sorgen um meinen Gärtner wir sollten gehen.“ Die Worte rissen Akio aus den Gedanken, schnell stellte er sich in den Laufweg der Fürstin. Eine Möglichkeit hatte er noch, obwohl er diese nur ungern ausschöpfte, aber es blieb ihm wohl nichts anderes übrig. „Yume Utsutsu“. Schnell färbten sich Akios Augen von Braun in Orange, worin die Farbe Rot leicht zu zirkulieren schien, die Fürstin trug zwar eine Brille aber sie machte den Anschein, als ob ihre Sehfertigkeiten trotzdem nicht optimal waren. „Fürstin Nikihisa, die ganze Sache scheint sie ganzschön mit zunehmen. Was halten sie davon, wenn sie uns beschreiben wo sich das Zimmer befindet und wir kucken uns dort ein wenig um. Zu einem späteren Zeitpunkt könnten Sie oder einer ihrer Bediensteten uns die Wohnung zeigen?“ Akio hatte keine Wahl mehr, jetzt musste er die Sache durchziehen. Er hob seine Augenlider leicht und fing an das „Suru Heikôkankaku“ zu wirken. Ein Clan Jutsu, welches nach vier Sekunden Augenkontakt dem Gegenüber den Gleichgewichtssinn raubt. „Nein Nein, mir geht es gut ich werde euch selber...“ gerade wollte die Fürstin ihren ersten Schritt machen, als sie sich direkt am Tisch abstützen musste. Anscheinend hatte das Jutsu seine Wirkung nicht verfehlt. „Ich glaub mir ist doch nicht so wohl. Irgendwie sind meine Knie ganz weich.“ Vorsichtig tastete sie sich zu ihren Schreibtischstuhl, worauf sie etwas wacklig platznahm. „OK evtl. ist dies doch gar keine so schlechte Idee. Um zum Zimmer zu kommen, müsst ihr zurück in die Aula und durch die weiße Tür gehen. Im Gang dort hinter ist es die fünfte Tür auf der linken Seite. Ich schick euch in paar Minuten meinen Butler, er wird euch für allesweitere zu Verfügung stehen.“
Kisuke und Akio stimmten zu und machten sich auf den Weg. Als Akio neben Kisuke her ging, wusste er nicht so wirklich was Kisuke nun von ihm halten würde. „Hoffentlich bin ich nicht zu weit gegangen, Kisuke wird mich bestimmt zusammen stauchen. Aber was hab ich mir auch dabei gedacht? Ich hab gerade mit unserer Auftragsgeberin über Mode gesprochen und dann auf sie ein Genjutsu gewirkt! Oh Gott wenn das raus kommt... auf meiner ersten Mission auch noch.“ In Gedanken versunken trappte er neben ihn her. Wenigstens hatte die Fürstin nicht realisiert was gerade wirklich passiert war, aber Kisuke hingegen wohl umso mehr.
 

Sumiya Saki

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Gerade schloss Minashi die Tür zu dem Raum, in dem sich Kisuke und Akio noch mit der Fürstin beschäftigten, als er lautes Geschrei aus dem Bedienstetenbereich hörte. Das war bestimmt der Butler, der gerade herausgefunden hatte, dass er schon den Tee serviert hatte, obwohl er nichts davon wusste. Irgendwie taten ihm die Küchenangestellten leid, doch er musste seine Mission erfüllen und solche Opfer mussten dafür manchmal gebracht werden. Schnell erklomm Minashi die Treppe in der Eingangshalle und löste dabei das Henge auf, damit der Butler, falls er aus dem Bedienstetentrakt des Gebäudes kam, keinen Doppelgänger von sich erblicken konnte. Diese Entscheidung erwies sich als goldrichtig, denn gerade, als sich der Rauch verflüchtigt hatte und Minashi vom Geländer verdeckt wurde, öffnete sich die Tür zum Bedienstetenbereich und der Butler trat heraus. Sein Kopf war wutrot und er steuerte auf den Raum zu, indem Kisuke und Akio noch mit der Fürstin redeten und hoffentlich noch Zeit schindeten. Geduckt lief Minashi auf die erstbeste Tür zu und öffnete sie leise, sie führte in einen Gang, der mit Dekorationsgegenständen geradezu überladen war, viele Büsten reihten sich an den Wänden auf und Wandteppiche hingen an jedem freien Fleckchen. Diese Verschwendung ließ Minashi einen Schauer am Rücken runter gehen, doch es war nicht Zeit sich darüber zu beklagen, er hatte eine Mission. Die schweren Teppiche schluckte Minashis Schritte, während er durch den Gang schlich. Eine Tür nach der anderen wurde untersucht, doch Minashi fand nichts, das seinen Verdacht bestätigen konnte.
So arbeitete er sich langsam Zimmer für Zimmer vor, doch nichts ließ sich finden. Das kann doch nicht sein, liege ich etwa falsch, dann mute ich Kisuke und Akio das Gespräch mit der Fürstin umsonst zu. Während dieser Gedanken bewegte sich Minashi auf die letzte Tür des Ganges zu und drückte die Klinke herunter. Der Raum war stockfinster und der Regen prasselte von außen gegen die Scheiben der Fenster, draußen zuckte ein Blitz und tauchte das Zimmer für den Bruchteil einer Sekunde in ein unheilvolles Licht. In diesem kurzen Augenblick erkannte Minashi, dass das Zimmer sehr groß war und von einem Himmelbett dominiert wurde, das groß genug für zehn Leute wäre. Eindeutig das Schlafgemach des Fürstenpaares. Während der Fährfahrt hatte Kisuke angedeutet, dass der Fürst selten im Schloss verweilte, sondern fast immer auf geschäftlichen Reisen war, was bedeutete, dass er kein Hindernis sein konnte. Da der Fürst eben jenes Hindernis nicht darstellen konnte, hatte Minashi keinen Grund nicht im fürstlichen Schlafgemach nach Hinweisen zu suchen. Im Zimmer gab es eine klare Aufteilung, alle Schränke, bis auf einem, gehörten anscheinend der Fürstin, denn nur in einem der Schränke ließen sich Herrenanzüge und andere Kleidungsstücke für Männer finden. Der Rest der Schränke war vollgestopft mit Kleidern und anderen modischen oder weniger modischen Frauenbekleidungsstücken, deren Designernamen Minashi teilweise nicht einmal aussprechen konnte. Jeder einzelne Schrank musst durchwühlt werden, doch in keinem fand sich etwas, das auch nur in Richtung von Minashis Verdacht gedeutet hätte, die letzte Schublade wurde aufgezogen, diese Schublade wollte Minashi so schnell wie möglich hinter sich bringen, es war die Unterwäsche Schublade der Fürstin. Wenn ich jetzt von jemandem erwischt werde, halten die mich bestimmt für einen Perversling. Als hätten seine Worte es heraufbeschworen, konnte Minashi die gedämpften Schritte einer Person im Flur ausmachen. Langsam wurde die Tür aufgeschoben, während Minashi versuchte panisch etwas von seinem Chakra für das Henge no Jutsu ab zu zweigen, damit er unerkannt blieb. Gerade als sich Minashi verwandelt hatte, trat ein junges Mädchen in Dienstmädchenkluft in das Zimmer. Ihre braunen und lockigen Haare wippten bei jedem Schritt wie Sprungfeder auf und ab. „Herrin, was tut Ihr den hier? Haben sie nicht gerade die Shinobi aus Soragakure zu Gast?“ Das Kleid der Fürstin oder besser gesagt Minashis, wirbelte um ihre (seine) Silhouette, als sie (er) sich dem Dienstmädchen zu wandte. Wie bin ich nur hinein geraten, ich dachte wir sollen nur einen Gärtner finden? Ich muss schnell aus dieser Situation raus. Schnell versuchte Minashi den Ton der Fürstin zu imitieren, doch man konnte seine echte Stimme direkt raus hören, das Dienstmädchen schöpfte aber keinen Verdacht, sie schien sehr einfältig zu sein. „Ich habe hier nur etwas gesucht, du kannst hier später sauber machen und die Shinobi fahren gerade mit ihrer Arbeit fort und jetzt verschwinde!“ Dies war nun der zweite Bedienstete, den Minashi in Schwierigkeiten gebracht hatte, das Mädchen tat ihm jedoch mehr leid als der Butler. Die Fürstin wird wahrscheinlich nicht sehr erfreut sein, wenn ihr Zimmer nicht aufgeräumt ist, aber da kann man nichts machen. Mit mehreren Verbeugungen verschwand das Dienstmädchen nun aus dem Schlafzimmer und ließ Minashi allein zurück. Hastig löste er das Jutsu auf und verließ das Zimmer. Das Dienstmädchen war schon am Ende des Ganges und machte kleine Anstalten sich nochmals umzublicken. Jetzt musste er sich mit den Anderen treffen und das möglichst unauffällig, deshalb öffnete er ein Fenster und sprang hinaus, zum Glück federte das weiche, nasse Laub seinen Fall ab, denn er hatte nicht bedacht, dass man normalerweise auf festem, trockenem Grund landen sollte. Nachdem er sich aufgerichtet hatte, lief er um das Gebäude herum und spähte durch jedes einzelne Fenster. Er hatte Glück, durch das Fenster gegenüber der Tür zum Zimmer des Gärtners, konnte Minashi seine Teamkameraden alleine erblicken, doch wagte er es nicht, nochmals dem Schloss nahe zu kommen. Aus diesem Grund nahm sich Minashi ein kleines Steinchen und warf es gegen die Scheibe, nun hieß es warten und hoffen, dass sie das Steinchen gehört hatte.
 
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Ein Schmunzeln unterdrückend beobachtete Kisuke aufmerksam, wie der junge Sakkaku dafür sorgte, dass Minashi noch mehr Zeit zur Verfügung hatte. Ihm gefiel der Gedanke nicht, dass er mit dem Henge no Jutsu anscheinend in fremde Gestalten schlüpfte und sich so durch das Schloss fortbewegte. War er sich der Gefahr nicht bewusst, dass er entdeckt werden könnte? Allein das Kunststück mit dem Butler vor wenigen Augenblicken konnte schnell in die Hose gehen, wenn der wirkliche Butler hier aufkreuzen würde. Aber gut, sie würden sich hier nicht mehr lange aufhalten, dass stand fest. Da Minashi hoffentlich die meisten Zimmer bereits durchsucht haben müsste konnten sie direkt bei der Wohnung des Gärtners mit ihrer Suche fortsetzen. Als sich die Fürstin erhob fing Kisuke fieberhaft an zu überlegen, einen Grund zu finden, sie nun noch für einen Moment hier zu behalten. Es wäre töricht, wenn sie nun aus diesem Raum gehen würde – die Gefahr, dass sie so auf Minashi trafen war zu groß. Umso mehr verwunderte es Kisuke, als sich plötzlich vor die Fürstin stellte. Er wollte doch nicht etwa?! Seine Augen entdeckten die feine Veränderung in Akios Iren, wie sich langsam ihre Farbe veränderte. Er nutzte wirklich sein Yume Utsutsu! „Hoffentlich belässt er es bei einer einfachen Technik…“ Das einzige, was Kisuke bisher über dieses Doujutsu wusste war, dass es die Sinne mit Genjutsu beeinflussen konnte. Von leichter Übelkeit bis zum Gefühl des Erstickens waren sie in der Lage ihren Opfern alles Mögliche vorzugaukeln. Wenige Sekunden vergingen, Kisuke war sich sicher, dass Akio in dieser kurzen Zeit irgendein Genjutsu wirken musste, ehe die Fürstin mitten im Satz zu taumeln begann. „Weiche Knie? Wenn sie wüsste, was mit ihr los ist, werden wir sicherlich um einen Kopf kürzer gemacht, wenn wir in Soragakure wieder ankommen…“ Kaum hatten sie die Informationen erhalten, gab Kisuke seinem Partner ein kurzes Handzeichen zum Aufbruch, ehe er sich noch von der Fürstin verabschiedete und ihr eine gute Besserung wünschte. Sie gingen den beschriebenen Weg in Richtung des Zimmers des Gärtners, während Kisuke hin und wieder zu Akio rüberblickte. Er schien in seinen Gedanken zu stecken, seinem Gesichtsausdruck nach machte er sich wohl ein paar Sorgen. Vor der Tür, welche wohl dem Zimmer des Gärtners gehören musste, stieß er Akio kurz an die Schulter, um seine Aufmerksamkeit für einen Augenblick zu bekommen. „Mir gefällt es zwar nicht, dass du ein Genjutsu auf unsere Auftraggeberin gewirkt hast…“, begann er in einem strengen Ton, bewusst, dass Akio sich sicherlich dadurch etwas einschüchtern ließ. So mies wollte er aber nicht sein, lockerte er daraufhin sofort seine Miene auf und grinste den Sakkaku breit an. „…trotzdem war es ein guter Einfall von dir. Ich denke mal, dass ich von gar nichts weiß und Fürstin Nikihisa einfach das Wetter nicht vertragen kann und deswegen fast umgekippt ist.“ Ein Geräusch, nicht weit von ihm entfernt, veranlasste Kisuke dazu sich umzudrehen. Seine Augen erspähten durch ein Fenster, auf welches einige Regentropfen prasselten, den lila Haarschopf Minashis. Schien so, als ob er seine Suche abgeschlossen hat. Mit einer Hand öffnete er das Fenster, wies Akio an ihm zu folgen. Mit ein wenig Schwung sprang Kisuke in einer flüssigen Bewegung durch das offene Fenster, seine Füße landeten mit einem schmatzenden Ton auf durchnässten Boden. „Also, Minashi. Dann erzähl uns doch mal, was du bei deiner Suche in Erfahrung bringen konntest.“
 
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Sakkaku Akio

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Das leise Knarren der Tür, welche sich hinter den beiden Ninjas schließte, sollte Akios Leidensgang beenden, dies hoffte er zu mindestens. Allerdings machte Kisuke keine Anstalten den Frischling aus seiner unangenehmen Situation befreien zu wollen. Nun standen sie wieder im großen Saal, wo durch sie das Schloss vor nicht allzu langer Zeit betreten hatten, und folgten dem beschriebenen Weg der Fürstin. Schweigend gingen die beiden Shinobis nebeneinander her. Ab und zu blickte Akio dabei vorsichtig in Kisukes Gesicht, doch dieses ließ in keinen Moment etwas über dessen Laune preisgeben zu wollen. Ein grelles Licht schüttelte Akio ruckartig aus seinen Gedanken. Ein Blitz war gar nicht weit von ihnen entfernt eingeschlagen und ließ den Raum für einen kurzen Moment ein einem unheimlichen Licht erstrahlen. Es braute sich wieder ein Gewitter zusammen, welches wohl noch ein Stückchen unangenehmer werden könnte, als das was sie auf der Herfahrt bereits begleitet hatte. Für einen winzigen Moment hatte er seine Sorgen, wegen dem wirken eines Genjutsus auf ihre Auftragsgeberin, vergessen, als er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürte. Da waren die Sorgen wieder und es war ihm wohl bewusst von wem diese Hand war und was diese zu bedeuteten hatte. Vorsichtig drehte sich Akio zur Seite, um seine Annahme zu bestätigen. Es war Kisukes Hand, welcher ihn mit einem ernsten Gesicht ankuckte. „Nun ist es wohl soweit“ dachte sich Akio und musste schlucken. Die Zeit für seine Standpauke war gekommen, was war bloß vorhin in ihn gefahren? „Mir gefällt es zwar nicht, dass du ein Genjutsu auf unsere Auftraggeberin gewirkt hast…“ Akio verzog keine Miene, als er die Worte von Kisuke hörte. „…trotzdem war es ein guter Einfall von dir. Ich denke mal, dass ich von gar nichts weiß und Fürstin Nikihisa einfach das Wetter nicht vertragen kann und deswegen fast umgekippt ist.“ Überrascht kuckte Akio in Kisukes Gesicht, so ganz hatte er die Situation noch nicht begriffen. Damit hatte er nicht gerechnet, aber ein Grinsen von Kisukes Seite bestätigte ihm, dass er sich wohl selbst viel mehr Sorgen gemacht hatte als notwendig gewesen wäre. Nichtsdestotrotz er hatte aus der Sache gelernt und würde wohl beim nächsten mal lieber zweimal darüber nachdenken, bevor er wieder so unüberlegt handelt.
Ein klirrendes Geräusch beendete das ganze Scenario und befreite Akio aus der nicht ganz so angenehmen Situation. Minashi stand hinter einem Fenster und schien auf sich aufmerksam machen zu wollen. Kisuke öffnete das Fenster und sprang zu Minashi in den Matsch. Ein seufzen konnte sich Akio nicht verkneifen, als Kisuke ihm ein Zeichen gab ihm zu folgen. „Gerade als meine Sache wieder einigermaßen trocken waren...“ schoss es Akio durch den Kopf und sprang mit einem Satz ebenfalls aus dem Fenster.
„Ohayo Minishi-kun, ich hoffe du hattest ebenfalls so viel Spaß wie wir.“ Ein Hauch von Ironie lag in der Luft, aber zu mindestens hatte Akio inzwischen das ganze Spektakel einigermaßen verdaut.
 

Sumiya Saki

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Die Augen Minashis verfolgten die Flugbahn des Steines und sahen, wie das kleine Steinchen das Fenster berührte und zum Klingen brachte. Hinter dem Fenster konnte Minashi seine beiden Teamkameraden, Kisuke und Akio, ausmachen und bemerkte auch, wie sich die beiden in Richtung des Fensters drehten. Anscheinend hatte das Steinchen seine Wirkung, trotz seiner geringen Größe, nicht verfehlt und die beiden auf Minashi aufmerksam gemacht. Das Fenster, das eben noch von einem Steinchen getroffen wurde, wurde nun von dem jungen Hinketsu geöffnet und durchquert. Der matschige Boden gab ein schmatzendes Geräusch von sich, als Kisuke auf selbigen trat und schien sich um seine Schuhe zu ziehen. Nachdem Minashi sah, dass Kisuke auch Akio hinaus winkte, stellte er sich zu Sicherheit unter einen Baum, der sich als Fichte herausstellte, um nicht vollkommen durchnässt zu werden. Nachdem nun auch Akio vom Fenstersims in den Matsch gesprungen war, zog Minashi zwei Zettel aus seiner Hosentasche heraus und entfaltete sie. Der erste Zettel war die neueste Gehaltsabrechnung des Gärtners und der andere war einer der Liebesbriefe an den Gärtner, der auf einem der Stapel ganz oben lag. Kaum waren seine beiden Teamkollegen bei Minashi angekommen, fragten sie schon nach den Hinweisen, die er bei seiner Suche gefunden hatte. „Also zuerst einmal möchte ich mich bei euch entschuldigen, dass ich euch zugemutet habe noch länger mit der Fürstin zu reden, als nötig war. Gefunden habe ich eigentlich sehr wenig, aber ich musste noch einen Verdacht bestätigen.“ Die beiden Zettel, die Minashi eben noch aus seiner Tasche gezogen hatte, reichte er nun an seine Teamkollegen und er er setzte wieder zu sprechen an. „Wenn ihr die Schriften vergleicht, scheinen die sehr ähnlich und da die Gehaltsabrechnung von der Fürstin persönlich ist, wollte ich noch überprüfen, ob ich Hinweise auf eine Affäre oder etwas ähnliches in ihrem Zimmer finden konnte. Leider habe ich nichts gefunden, das meinen Verdacht bekräftigen konnte. Ich hoffe ihr kommt zum gleichen Schluss wie ich.“ Einige Minuten wartete Minashi darauf, dass seine Teamkollegen mit dem studieren der beiden Schreiben fertig wurden und beobachtete ihre Reaktionen im Gesicht. „Was habt ihr eigentlich bei der Fürstin erfahren?“ Es war zwar noch keine Antwort von Kisuke oder Akio gekommen, doch nun war auch Minashi neugierig und wollte wissen, was das Gespräch mit der Fürstin gebracht hatte. Doch bevor er eine Antwort erhalten konnte, nahm Minashi die beiden Zettel wieder an sich und verstaute sie sicher in seinem Beutel.
 
S

Sakkaku Akio

Guest
NPC(1), NPC(2)

Ein wenig trotzig stapfte Akio Kisuke hinter her, um sich unter dem Fichtenbaum mit dem gesamten Team beratschlagen zu können. Wieso mussten sie sich bei Regen und Gewitter unter einen Baum stellen? Ein Seufzer entwich dem jungen Ame-Nin, Regen sollte ihn eigentlich nicht stören, aber trotzdem hätte er in diesem Moment einen trockneren Platz bevorzugt. Wenigstens hatte Minashi interessante Informationen sammeln können, welche sie einen Schritt näher an des Rätsels Lösung brachten. Die Zettel ließen eindeutig drauf schließen, dass die Beziehung zwischen der Fürstin und Gärtner mehr war als es normalerweise zwischen Adel und Bediensteten sein sollte. Allerdings hörte man häufiger Geschichten von Adelsherren die gerne mal eine Magd mit auf ihr Zimmer nahmen, warum sollte dies nicht auch für den weiblichen Anteil der besseren Gesellschaft möglich sein. Nur der Liebesbrief passte da nicht ganz in das Bild, evtl. war diese Beziehung wohl doch mehr auf Liebe bezogen als auf fleischliche Lust. In einem kurzen Moment bildete sich ein Bild in Akios Kopf was er ganz ganz schnell wieder verwerfen wollte. Mit runzelnder Stirn und einer kleiner Schüttelbewegung schien dies auch einigermaßen geglückt zu sein. „Schnell an was anderes denken!“. „Was habt ihr eigentlich bei der Fürstin erfahren?“ warf Minashi ein, was für Akio ein dankbarer Themenwechsel war. „Also die Fürstin lobt ihren Gärtner in den höchsten Tönen. Fleißig und beliebt soll er sein und der Lohn weit über dem Standart. Allgemein nichts was ein Verschwinden rechtfertigen würde. Achja … die Dame hat einen Modetick aber darauf sollten wir nicht näher eingehen.“ Wenigstens hatte Minashi nicht das Gespräch zwischen ihm und der Fürstin mitbekommen, dass wäre Akio nur noch peinlicher gewesen. Das einzige was er daraus gelernt hatte war, das Modethemen bei Frauen immer auf offene Ohren stoßen. Kisuke hatte in der Zwischenzeit die Papiere genau studiert und schien Minashi bei seiner Theorie ebenfalls zu zustimmen. Gerade als Kisuke sich zu Wort melden wollte, erschienen zwei Gestallten hinter ihm. Sie trugen den Stirnschutz von Kirigakure, ließen allerdings ansonsten nicht viel von ihren äußern preisgeben zu wollen. „Verzeiht die Störung, wir sind ein Suchtrupp von Kirigakure und suchen Hinketsu Kisuke in einer dringenden Angelegenheit.“ Kisuke hatte sich ruckartig umgedreht und mit einem Satz sich zu etwas Abstand zu den Unbekannten verschafft. „Das muss er sein Rie-san, er sieht genauso aus wie der Junge auf dem Foto“ sprach der andere von den beiden und zeigte direkt auf Kisuke. „Natürlich ist das der Richtige, wer wäre ich schon, wenn ich sein Gesicht vergessen würde.“ Der den sie Rie-san nannten zog ein Stück Stoff beiseite, damit sein Gesicht vollkommen sichtbar wurde. Eine relativ junger Mann in etwas 18 oder 20Jahre alt schätzte Akio, der mehr ein Gesicht von einen Schönling hatte als dies eines erfahrenen Ninjas, aber dies konnte täuschen. Akio konnte die Blicke zwischen Kisuke und den Fremden nicht wirklich deuten, aber es schien als wäre dies kein Treffen von zwei unbekannten. „Tut mir leid, aber ich muss ihn leider mit nehmen.“ sprach Rie-san und bevor Minashi oder Akio Einspruch einlegen konnte kam ein „Ist schon gut.“ aus Kisuke hervor. Leicht entsetzt kuckte Akio Kisuke an. Minashi schien ebenfalls nicht wirklich glauben zu können was er gerade gehört hatte. „Verzeiht mir Minashi-kun, Akio-kun aber …“ mehr brachte Kisuke nicht mehr heraus, denn den sie Rie-san nannten stand ruckartig neben ihm, den Arm um die Schulter gelegt und drückte ihm den Zeigefinger leicht auf die Lippen. Ein einzelner Gedanke schoss Akio nur durch den Kopf „Verdammt ist der schnell“. „Pssst Kisuke-kun, nicht das wir dein ganzes Team auch noch mitnehmen müssen. Keine Angst, ihm wird nichts passieren und ihr werdet ihn schon bald wiedersehen glaub ich zu mindestens.“ Gerade als er fertig gesprochen hatte begann der zweite Kiri-Nin Siegel zu formen, worauf sich rasend schnell ein Käfig aus Erde um Minashi und Akio formte. „In etwa zehn Minuten löst sich der Käfig wieder auf Freunde von Kisuke, nicht das ihr noch auf die dumme Idee kommt uns zu folgen.“ Mit diesen Worten verschwanden die Kiri-Nin und Kisuke genauso schnell wie sie erschienen waren, nur ein unvollständiges Team von Genin blieb zurück die machtlos zusehen mussten. Akio ballte die Fäuste, was war da eben passiert und warum hatte er nichts unternommen. „Und nun?“ fragte Akio Minashi ohne in seine Richtung zu kucken. Erst nach einigen Sekunden blickte zu seinen verbleibenden Kollegen rüber, der sich anscheinend schon prüfend am Käfig zu schaffen machte.

[ooc: Hoffe das geht in Ordnung und ist nicht zu dick aufgetragen]
 

Sumiya Saki

Chuunin
Beiträge
950
Alter
14 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
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Es kam plötzlich, ohne den Hauch einer Vorwarnung und schon standen zwei Kirigakure Shinobi vor der kleinen Gruppe. Was wollten sie? Diese Frage beantwortete sich schnell, sie wollten Kisuke, doch warum, wollten sie nicht sagen. Die Tatsache, dass Kisuke sie anscheinend kannte, woher auch immer, machte es nicht besser, dass er sie mit der Mission allein lassen würde, doch weder Minashi noch Akio würden etwas dagegen unternehmen können. Deshalb beobachteten die beiden aus dem Erdkäfig, den einer der beiden Kirinin geschaffen hatte, wie Kisuke mit den beiden verschwand. Solange sie noch in Sichtweite waren, würde es nichts bringen über Flucht nachzudenken, aber Minashi wollte auf keinen Fall zehn Minuten im Regen stehen, der Kirinin hätte wenigstens ein wasserundurchlässiges Dach für den Käfig machen können. Kaum waren die drei verschwindenden Ninja außer Sicht, schnappte sich Minashi ein Kunai und bearbeitete die Erde, es war vielleicht ein Doton Jutsu, das einen Vorteil gegen seine Suiton Jutsus besaß, doch waren Doton Techniken nur so gut, wie die Erde aus denen sie geformt wurden. Diese Erde war mehr weicher Matsch als die Grundlage für ein funktionierendes Doton Jutsu, weshalb der violetthaarige Shinobi den Käfig sogar mit einem einfachen Kunai aufbrechen konnte. Es dauerte zwar auch noch zwei Minuten, aber gegen die zehnminütige Wartezeit waren zwei Minuten noch annehmbar. Als Doton Nutzer hätte er doch eigentlich wissen müssen, wie leicht wir bei diesem Wetter aus seinem Käfig entkommen könnten oder er hat es gewusst und mit Absicht getan.Vorsichtig kletterte Minashi durch das entstandene Loch, es war nicht groß, doch für ihn und Akio würde es schon reichen. Endlich außerhalb des Käfigs streckte sich Minashi einmal und blickte sich zu Akio um. „So, da wir Kisuke nicht mehr dabei haben müssen wir uns noch mehr anstrengen, um die Mission erfolgreich abzuschließen. Vielleicht sollten wir zu der Wohnung des Gärtners gehen, wenn er Eine hat. Sein Zimmer in der Villa sah jedenfalls nicht danach aus, dass er da sein gesamtes Leben gelagert hätte. Haben du und Kisuke-kun etwas herausgefunden, Akio-kun?“ Während Minashi nun alle Informationen von Akio einforderte, wanderten sie die nasse Straße wieder zurück nach Kirigakure, leider konnten sie dieses Mal nicht auf die Hilfe von Rob zurückgreifen, doch für zwei Shinobi war es auch nicht unbedingt notwendig. Dann wurden sie eben etwas nass, dafür konnten sie sich viel schneller bewegen und abkürzen, schon nach wenigen Minuten, vielleicht gerade einmal eine Viertelstunde, konnten die beiden Shinobi Kirigakure vor sich erblicken.



Wohnviertel in Kirigakure
 
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