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Setsugi Dojo

Hyuuga Mari

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Setsugi Dojo

Am Rande des Byakko-Bezirks, weit entfernt von den noblen Wohngegenden und dem grünen Parkgelände, steht ein kleines, von außen sehr unscheinbares Gebäude. Erst bei näherer Betrachtung erkennt man das wenig prunkvoll eingerichtete Dojo mit dem kleinen Innenhof, in dem sowohl ein seichter Teich als auch ein großer japanischer Ahornbaum zu finden sind. Das Setsugi Dojo öffnet grundsätzlich allen Menschen, ganz gleich ihrer Herkunft oder ihres Berufes, die Tore und unterweist Interessenten in den verschiedensten Richtungen des Taijutsu. Doch wer auch immer sich im Setsugi Dojo unterrichten lassen möchte, muss sich auf gewisse Regeln einlassen – andernfalls muss man das Dojo ohne Umschweife verlassen und darf das Gelände auch zukünftig nicht mehr betreten.

Die Meisterinnen und Meister des Setsugi Dojo haben sich vollends auf Taijutsu spezialisiert – sie wollen den Lehrlingen beibringen, sich auf die Stärken ihres eigenen Körpers zu konzentrieren. Der Einsatz von Nin- oder Genjutsu ist daher strengstens untersagt, allgemein ist auf dem Gelände des Setsugi Dojo jedweder Chakraeinsatz verboten. Das gleiche gilt auch für den Umgang mit Waffen. Den Worten der Meisterinnen und Meister des Dojos wird beim Training ohne Widerworte Folge geleistet, zudem begegnen sich Lehrlinge stets auf Augenhöhe und mit dem nötigen Respekt zueinander, ganz gleich der Herkunft, des Berufes oder sonstiger Unterschiede, die man eventuell mitbringen mag.

Ist man gewillt, sich auf die Regeln des Setsugi Dojo einzulassen, kann man eine erstklassige Ausbildung im Taijutsu erwarten. Wird gegen die Regeln verstoßen, endet die Ausbildung jedoch mit sofortiger Wirkung.​
 

Hyuuga Mari

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Eine Hyuuga ohne Chakra. Das war wie ein Stift ohne Tinte, ein Bogen ohne Pfeil oder ein Buch ohne Seiten. Von außen vielleicht ganz hübsch anzusehen, aber wenig brauchbar, wenn es zum Einsatz kommen sollte. Mari spürte noch immer die Blicke in ihrem Rücken, wenn sie in der schwarzen Lehrlings-Kleidung als eine Person von vielen auf das Gelände des Setsugi Dojo trat. Die Blicke sagten stillschweigend alle das Gleiche: Was wollte eine Hyuuga hier? Ein Clan, dessen Angehörige vielleicht offiziell als Taijutsu-Spezialisten galten, die aber doch ohne ihr Chakra kaum einen anständigen Angriff zustande brachten. In jedem Fall war eine Hyuuga nicht unbedingt das, was sich ein traditioneller Taijutsuka unter einer Meisterin des Taijutsu vorstellte. Als Mari vor ein paar Wochen darum gebeten hatte, im Setsugi Dojo unterrichtet zu werden, waren zuerst skeptische Blicke getauscht worden. Doch eine wichtige Regel des Dojos besagte, dass jeder Interessent und jede Interessentin in den Trainingshallen des Dojo willkommen war und auch eine Ausbildung im Taijutsu erhalten durfte, ganz gleich, welche Vergangenheit man mitbrachte. Und so hatte auch Hyuuga Mari in den Hallen des Setsugi Dojo das Training aufnehmen dürfen, auch wenn sie stets spürte, mit welchen Argusaugen sie während ihrer gesamten Aufenthaltsdauer beobachtet wurde. So als würde man darauf warten, dass die junge Frau in einem unachtsamen Moment doch ihr Jyuuken einsetzen würde. Bisher war das noch nicht passiert – wenngleich Mari zu ihrem eigenen Entsetzen festgestellt hatte, dass sie mehr als einmal rein instinktiv kurz davor gewesen war, gegen die Regeln zu verstoßen.

Mit dem Handrücken strich sich die 20-Jährige den Schweiß von der Stirn, atmete tief durch und lehnte sich zurück. Sie saß im Schneidersitz auf der Terrasse des Dojos, die zum Innenhof zeigte. Leise plätscherte das Wasser in die aus Bambusrohren gebaute Wasserwippe und jedes Mal, wenn der vordere Teil zu schwer wurde, kippte die Wippe nach vorne und die gesammelte Flüssigkeit entleerte sich nach einem geräuschvollen Aufprall auf Stein in den kleinen Teich. Dieses Spiel wiederholte sich immer wieder und hatte eine fast schon hypnotische Wirkung. Es war ungewöhnlich warm und die lange, schwarze Trainingskleidung machte es nicht angenehmer. Jammern wollte Mari dennoch nicht, immerhin war sie noch immer dankbar dafür, im Setsugi Dojo trainiert zu werden. Schon seit längerer Zeit hatte die Braunhaarige sich entschieden, dass sie ihren Horizont als Taijutsuka erweitern musste. Sie erinnerte sich an die Mission, in der ein verrückter Wissenschaftler unbemerkt, aber kontinuierlich ihr Chakra gestohlen hatte. Am Ende hatte die Hyuuga kaum noch kämpfen können, nicht aus körperlicher Erschöpfung, sondern weil ihr Jyuuken ohne Chakra vollkommen nutzlos war. Es war der erste Moment in der Karriere der jungen Frau gewesen, in der ihr bewusstgeworden war, wie leicht sie im Zweifel auszuschalten war. Es hatte Mari geärgert, gleichzeitig war da aber auch ein gewisser Ansporn gewesen. Sie war eine Taijutsuka – ganz gleich, was manche Leute vielleicht behaupten mochten – und sie würde sich zukünftig nicht mehr nur auf ihrer Herkunft ausruhen. Sie war überzeugt davon, dass sie neben dem Jyuuken das Potenzial besaß, noch viele andere Facetten des Taijutsu zu meistern. Und auch wenn es anstrengend war, man ihr in diesem Dojo vielleicht insgeheim misstraute – Mari war gewillt, es jedem Zweifler zu beweisen. Und auch wenn das bedeutete, dass die Chuunin in den letzten Wochen beim Training mit anderen Schülerinnen und Schülern vermehrt unterlegen gewesen war. Sie hatte fast vergessen, wie beschämend sich das manchmal anfühlen konnte.

Das Haupttraining hatte sie für den heutigen Tag bereits beendet. Einige Schülerinnen und Schüler hatten das Dojo bereits wieder verlassen, ein Teil trainierte noch zusammen. Mari hingegen hatte einen ruhigen Moment gesucht, um ihre eigenen Gedanken zu ordnen. Im Innenhof des Dojos hatte sie die Umgebung hierfür gefunden und die hellen Augen sahen hinüber zu der Wasserwippe, die in wenigen Sekunden erneut auf den Stein aufprallen würde. Gedanklich zählte sie herunter Drei… Zwei… Eins…
 

Akinawa Izuya

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Ein herrlicher Tag, wenngleich auch ungewöhnlich warm. Izuya hatte heute früh das gesamte Dorf auf Händen einmal umrundet, schließlich trainierte der Bursche stets auf außerordentliche Weise seine Körperkraft. Natürlich hatte er noch längst nicht das volle Potenzial seiner körperlichen Attribute ausgeschöpft, doch befand sich der Blauschopf auf ziemlich gutem Wege. Sein Training war für den Tag eigentlich soweit abgeschlossen, doch besaß er heute den merkwürdigen Drang nach einer Herausforderung. Shirogakure und Jôsei boten viele unterschiedliche Dojo, doch wenn man wirklich eine waschechte Herausforderung suchte, dann wandte man sich an das Setsugi Dojo im Byakko-Bezirks, denn dort war jede Form der Chakranutzung absolut verboten. Man konnte sich dort wirklich nur auf rein körperliches Taijutsu verlassen, was den Reiz einer Konfrontation natürlich drastisch erhöhte. Früher hatte auch Izuya dort trainiert und wurde weiß Gott wie oft auf die Bretter geschickt, doch mittlerweile zählte er zu den talentiertesten und stärksten Taijutsuka unter den niederrangigen Shinobi des Dorfes. Nach einer entsprechend kräftigenden Mahlzeit, verließ der Akinawa also das Restaurant der Familie und begab sich mittels eines locker, leichten Dauerlaufes in den Byakko-Bezirks, um das Setsugi Dojo aufzusuchen. Er kannte die Meister des Dojo sehr gut und auch viele Mitglieder, doch sollte er am heutigen Tage noch eine Bekanntschaft machen, mit der er im Leben nicht gerechnet hatte. Am Dojo angekommen, betrat er dieses und begrüßte zunächst seine ehemaligen Meister und Ausbilder, die ihm viel gelehrt hatten. Hier hatte sich der Akinawa unter anderem auch die Informationen für die spirituelle Komponente der Hachimon Tonko eingeholt, als er sich entschieden hatte, diesen selbstzerstörerischen Pfad der Aufopferung zu beschreiten. Natürlich musste der Blauschopf auch nicht mehr den obligatorischen Trainingsanzug der Schüler und Schülerinnen tragen, schließlich hatte Izuya hier eine Art Abschluss am Dojo gemacht und ein Bild seines ramponierten aber glücklichen Gesichtes zierte seither die Wand in der Räumlichkeit der Ehemaligen.

Der Taijutsuka betrat den Innenhof des Dojo und sah sich aufmerksam um. Was hatte er diesen Ort hier vermisst! Ein seichtes Lächeln zeichnete sich in seinen Gesichtszügen ab, denn hier wirkte es so idyllisch und spirituell wie zu früheren Zeiten. Dazu war die Anlage liebevoll gepflegt und die Einhaltung der Regeln wurde noch immer scharf kontrolliert. Im Grunde hatte sich hier an diesem Ort überhaupt nichts verändert und das war etwas, was dem Akinawa definitiv zusagte. Er mochte Veränderungen nicht so sehr, war aber durchaus in der Lage sich anpassend zu verhalten. Wenn Veränderungen aber vermieden werden konnten, einfach weil sie nicht notwendig waren, dann nahm er das natürlich gerne entgegen. Gekleidet war Izuya in seinen grauen Trainingsanzug, der einen Einteiler darstellte. Am Hals trug er seinen blauen Schal, die Ärmel waren abgerissen und präsentierten damit die sehr kräftigen Arme, auch wenn die Unterarme und Finger einbandagiert waren. An den Füßen trug er seine gewöhnlichen Sandalen, darüber die blauen Stulpen unter denen sich seine schweren Trainingsgewichte befanden. Man konnte ihm also eindeutig ansehen, dass er ein kräftiger Taijutsuka war. Die eisblauen Augen des jungen Mannes sondierten die trainierenden Schüler, von denen nicht mehr all zu viele anwesend waren, denn das Haupttraining des Dojo war bereits abgeschlossen.

Plötzlich wurde seine Aufmerksamkeit jedoch durch eine besondere Person auf sich gezogen, die er hier nie zu vor gesehen hatte. Zugegeben – er war auch schon eine Weile nicht mehr da gewesen, aber insbesondere so eine Person hätte er hier niemals erwartet. Was machte denn eine Hyuuga hier im Setsugi Dojo? Die hatten doch ihr tolles Jyuuken und ihr Byakugan. Seit wann gaben sich denn die vermeintlich elitären Taijutsu-Spezialisten mit dem gewöhnlichen Taijutsu-Volk ab? Er kannte Hyuuga Mari nicht, hatte nicht einmal von ihr gehört, aber das sollte sich wohl an diesem Tag ändern, denn sein Interesse war angefixt. Hyuuga ohne Chakra konnten sich nicht mehr auf ihr Jyuuken verlassen und schienen daher machtlos, doch sie diese Frau musste etwas an sich haben, dass die Meister sie hier dennoch trainieren ließen. Klar, das Dojo war für Jedermann, aber ein Hyuuga hatte sich dennoch nie hier her verirrt. Und was Mari verraten hatte? Es waren natürlich, wie immer, die weißen Augen. Zwar hatte Izuya nicht sonderlich viele praktische Erfahrungen mit den Hyuuga, doch erkennen konnte er sie alle male. Der Blauschopf begab sich dann zu Mari und ließ sich neben ihr nieder, ebenfalls in den Schneidersitz setzend. Sein Blick folgte dem ihren und er betrachtete die Wasserwippe. „Ihr seht stark aus“, sprach Izuya sie mit sanftmütiger Stimme an, ohne sie dabei anzuschauen. Er fühlte wie in ihm der Wunsch entfachte, sich mit ihr zu messen. Sie sah nicht stark aus, weil sie einen 44er Bizeps in ihrer Kleidung versteckte. Aber es war ihe Ausstrahlung, die eisern und stark wirkte. Wenn sie hier trainierte, dann beherrschte sie definitiv auch gewöhnliches Taijutsu und eine solche Herausforderung hatte Izuya lange nicht mehr. „Es wäre mir eine Ehre gegen Euch anzutreten, Hyuuga-sama“, fügte der Taijutsuka an und wandte dann seinen Blick zu ihr, um ihre Seelenspiegel aufzusuchen. Ob sie seine Herausforderung annahm?

@Hyuuga Mari
 

Hyuuga Mari

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Der Plan war recht einfach, ein gezieltes Hakke Hasangeki und das Fleisch von diesem Kerl würde bei lebendigem Leibe zerfetzt werden. Sie verlor keine Worte mehr, sprang von ihrer sitzenden Position auf und konzentrierte mit nach vorne gerichteter Handfläche ihr Chakra – doch es passierte nichts. Verwundert über diese Tatsache riss die Hyuuga ihre Augen weiter auf, doch der Fremde nutzte die Gelegenheit des Überraschungseffektes, umgriff das Handgelenk, zog sie mit einem kräftigen Ruck näher zu sich und rammte ihr das Knie in die Magengrube. Der Mund Maris öffnete sich zu einem stummen Schmerzensschrei, danach warf er den leichten Körper in einer einzigen Bewegung über die Schulter und schmetterte ihn auf den steinigen Boden zurück – wo er vorerst auch liegen blieb. „Aber, aber. Nicht so stürmisch.“ Das dreckige Grinsen in dem Gesicht des Mannes wurde breiter. „Na? Ist da irgendetwas nicht ganz nach Plan gelaufen? Es sind ja nur reine Spekulationen, aber es sah ganz so aus, als wolltest du ein wenig mit den ach so tollen Künsten deiner Familie um dich werfen.“ Er lies das Handgelenk Maris los, die eines ihrer Augen öffnete und Husten musste. „Sieht ganz so aus, als hätte dieses Betäubungsmittel mehr gemacht, als dich nur ins Reich der Träume zu schicken, hm? Die weißen Augen lassen darauf deuten.“

Der Aufprall der Wasserwippe auf Stein riss Mari unerwartet aus ihren dunklen Erinnerungen. Shuji – es war so lange her und doch gab es Momente, in denen die Erinnerungen wieder hochkamen. Er war der Erste gewesen, der die Techniken der Braunhaarigen ausgeschaltet und ihr beinahe die Augen gestohlen hatte. Er hatte ihr ein Mittel eingeflößt, das ihren kompletten Chakrafluss durcheinander gebracht hatte. Unwillkürlich wanderte die Hand der Hyuuga nach oben, legte sich instinktiv über das rechte Auge – dort, wo Shuji damals mit seinen Fingern in die Augenhöhle gebohrt hatte, um ihr das Byakugan zu entreißen. Die junge Frau wäre damals fast gestorben und doch war es nicht das letzte Mal gewesen, dass man ihr Byakugan, ihr Jyuuken und dadurch auch sie selbst ausgeschaltet hatte. Gegner hatten gewusst, womit sie es zu tun hatten und sich darauf eingestellt. Und den Strategien hatte Mari selten viel entgegensetzen können. Sie musste an sich arbeiten… die Chuunin war noch lange nicht die Person, die sie sein wollte. Ihr wurde wieder bewusst, dass noch ein langer Weg vor ihr lag – ungewiss, vermutlich gespickt mit Rückschlägen. Die Hand löste sich von ihrem rechten Auge, sank in ihren Schoß. Aber genau deshalb war sie hier: Um den Weg, der vor ihr lag, weiter zu beschreiten. Das Setsugi Dojo war der erste Schritt von vielen.

„Hm?“ Mari wandte überrascht den Kopf, als sie eine Bewegung neben sich vernahm und ein weiteres Mal aus ihren unaufhörlich kreisenden Gedanken gerissen wurde. Doch dieses Mal war es nicht das Wasserspiel, das die Aufmerksamkeit auf sich zog, sondern ein junger Mann mit auffällig hellblauen Augen und Haaren, der sich im Schneidersitz neben sie setzte. Sie sah stark aus? Mari lächelte leicht. Wenn er gewusst hätte, welchen teils uralten Erinnerungen sie bis eben noch nachgehangen hatte, hätte er dieses Urteil vielleicht nochmal überdacht. Aber das konnte dieser Fremde natürlich nicht ahnen. Stärke… die Hyuuga war durchaus überzeugt davon, eine gewisse Stärke auszustrahlen, doch im Setsugi Dojo hatte sich bisher kein anderer Lehrling dazu durchringen können, das ihr gegenüber offen zu kommunizieren. Vermutlich, weil sie eine Hyuuga war. Und daher viele Leute in diesem Dojo per se ein Problem damit hatten, ihre Stärke anzuerkennen. Mari fand das nicht dramatisch, doch ihr fiel die offene und zugewandte Art des jungen Mannes dadurch noch deutlicher auf. Und dann, plötzlich, bat der Fremde um einen Kampf und suchte den direkten Blickkontakt mit der Braunhaarigen. Mari blinzelte kurz und antwortete nicht sofort. Natürlich – hier im Dojo trat man ständig gegen andere Schülerinnen und Schüler, aber auch gegen die Lehrmeister an. Doch… dieser Fremde war keines von beidem. Zumindest ließ seine Kleidung – ein ungewöhnlicher Einteiler – darauf deuten. Beiläufig musterte Mari den jungen Mann mit den auffällig hellblauen Augen. Auf der Haut, die sie erkennen konnte, zeichnete sich nicht nur eine ordentliche Muskulatur ab, sondern auch diverse Narben, die von viel Fleiß, Arbeit, aber vielleicht auch einem gewissen selbstzerstörerischen Drang sprachen. Mari kannte diesen Fremden natürlich zu wenig, um einschätzen zu können, was davon überwog. In jedem Fall glaubte sie, es mit einem waschechten Taijutsuka zu tun zu haben. So, wie man sich einen solchen auch vorstellte. Wer auch immer er war: Vielleicht könnte sie von einer Auseinandersetzung mit ihm lernen? Ein leichtes Lächeln zierte die Lippen Maris. „Das kann ich nur zurückgeben.“ Sie nickte entschlossen. „Ich nehme die Herausforderung an.“ Warum sollte sie ein langes Gespräch suchen? Der Fremde hatte klar geäußert, warum er zu ihr gekommen war und eine Sache, die sich trotz aller Jahre nicht an der Hyuuga geändert hatte: Sie liebte die Herausforderung. Anstatt also weitere Zeit zu verlieren, stand sie auf und deutete mit einer kurzen Bewegung der Hand in die Trainingshalle. Man konnte vereinzelte Schülerinnen und Schüler miteinander kämpfen sehen, doch inmitten der Kampffelder gab es noch genügend Platz, um sich selbst darin einzureihen. Vielleicht ungewöhnlich für eine Person, die hier in schwarzen Lehrlingskleidern stand, konnte Mari nicht ganz an sich halten, dafür war ihr Stolz zu groß. Auch wenn sie den Fremden weiterhin anlächelte, konnte man in den weißen Seelenspiegeln ein herausforderndes, aber auch von sich selbst überzeugtes Funkeln erkennen. „Wenn Ihr mich von Euren Fähigkeiten überzeugen könnt, erfahrt Ihr vielleicht auch mehr als nur meinen Familiennamen“, stellte sie in Aussicht. Denn ehrlich: Ihren Familiennamen kannte einfach jeder.
 

Akinawa Izuya

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Dass die Hyuuga tief in ihren Gedanken versunken war, konnte Izuya allein daran erkennen, dass sie auf sein Dazukommen zunächst gar nicht wirklich reagierte. Der Akinawa konnte es voll und ganz nachvollziehen, schließlich hatten diese Wasserwippen früher oder später fast schon eine hypnotische Wirkung auf einen. Da konnten die Gedanken kurzerhand abdriften und tief verborgene Erinnerungen zum Vorschein bringen, an die man sich sonst nicht so schnell erinnerte oder erinnern wollte. Hätte er ihre Gedanken lesen können, dann hätte er vielleicht ein wenig anders entschieden, aber letztlich war es die Ausstrahlung der Hyuuga, die von Stärke und Willenskraft zeugte. Unter Kampfsportlern war es eigentlich üblich einander den Respekt zu erweisen und derartige Umstände auch positiv betonend zu äußern. Würde man ihre Augen nicht sehen, dann würde man ihr nun nicht wirklich ansehen, dass sie eine Taijutsuka war, schließlich glänzte sie nicht mit übermäßig ausgebildeter Muskulatur und wies auch sonst keine Vernarbungen auf, die auf außerordentlich harte Arbeit für den Körper hindeuteten. Und doch strahlte Mari eine Stärke aus, die beinahe Beneidenswert war. Für Izuya machte aber gerade dies den Reiz aus, denn sich mit starken Gegnern zu messen war nie verkehrt, zumal man immer etwas dazu lernte. Und er hoffte natürlich auch in der Hyuuga eine Gegnerin zu finden, an der er wachsen konnte, schließlich war es seine Bestimmung der Taijutsu Kaiser zu werden. In dem kurzen Augenblick, den Mari sich nahm um ihn zu entdecken und zu mustern, nutzte auch Izuya die Gelegenheit sie abermals zu betrachten. Sie trug die Kleidung der Schüler, also ging er davon aus, dass sie hier ihr Taijutsu Repertoire aufbesserte, um sich nicht völlig auf die Gabe und Kampfkunst der Hyuuga verlassen zu müssen. Das sie seine Stärke ebenso anerkannte, quittierte der Taijutsuka mit einem Nicken, gepaart mit einem sanften Lächeln. Der Blauschopf trainierte außerordentlich hart für seinen Körper und für seine Kampfkünste, schließlich war er kein Individuum, welches mit übermäßigem Talent gesegnet war. Izuya war ein normaler Mann, der eben keinerlei nennenswerte Befähigung in Sachen Nin- oder Genjutsu vorweisen konnte. Und die harte Arbeit für das Taijutsu hat sich ausgezahlt, denn bereits jetzt zählte Izuya zu den körperlich stärksten Shinobi des Dorfes. Doch sein Weg war noch lang!

Als sie aufstand und auf die Trainingshalle deutete, nickte Izuya und erhob sich ebenso wieder, ehe er seinen Kopf jeweils nach rechts und links bewegte, um ein Knacken zu erzeugen. Man konnte in seinen Augen förmlich ein Feuer brennen sehen, denn solche Herausforderungen waren genau sein Ding, zumal er eine ähnliche Regung in den Seelenspiegeln seiner Gegenüber erkennen konnte. Sie reihten sich also ein und hatten, hoffentlich, genug Platz für ihr Sparring. Und dann das Angebot. Wenn er sie mit seinen Fähigkeiten überzeugen konnte, dann erfuhr er unter Umständen mehr als nur ihren klar ersichtlichen Familiennamen? Das klang interessant! „Einverstanden. Gleiches gilt für dich“, gab Izuya nun also zurück, schließlich beruhte so eine Herausforderung auf gegenseitigem Respekt und wenn sie Fähigkeiten im Taijutsu aufweisen konnte, die sie eindeutig hart erarbeitete, dann war es natürlich nur fair, wenn auch dies belohnt wurde. Doch bevor die Konfrontation endgültig starten konnte, ging Izuya in die Hocke und schob seine Beinstulpen hinunter, um entsprechende Trainingsgewichte zu offenbaren. Er löste diese und stand wieder auf, während er sie rechts und links in den Händen hielt. „So kann ich mich viel freier bewegen!“, meinte er nur lächelnd und ließ die schweren Trainingsgewichte zu Boden fallen, wo sie entsprechende Beschädigungen hinterließen und eine starke Vibration durch den Boden schickten, die beinahe überall in der Halle zu spüren waren. Man konnte eindeutig merken, was für schwere Gewichte das sein mussten. „Shinobi Kumite*“, sprach Izuya dann und berief sich damit auf den traditionellen Shinobi-Zweikampf. Es war eine Tradition, die ihren Ursprung in Konohagakure fand und sogar heut noch an der Akademie gelehrt wurde. Sinn und Zweck eines Kumite war die Steigerung der physischen Fähigkeiten beider Kontrahenten. Eine absolut passende Tradition für diese Herausforderung. Izuya hob die rechte Hand und formte das Tairitsu no In*, das halbe Fingerzeichen des Hitsuji und bekundete damit seinen Respekt und seinen Willen der Herausforderung an Mari. Ob Mari es erwiderte oder nicht, er ging daraufhin in die Grundstellung des Konoha Taijutsu Kampfstiles und fixierte die Hyuuga mit seinen eisblauen Augen, beinahe dazu in der Lage jede Zuckung ihrer Muskulatur lesen zu können. Bemächtige es ihn zu Vorahnung? Nur sehr sporadisch, schließlich trug er kein Sharingan. „Die Herausgeforderte darf anfangen!“, gab er also kund und bereits jetzt sammelten sich erste Interessenten im Umkreis.

Shinobi Kumite* = Shinobi Zweikampf
Tairitsu no In* = Zeichen der Konfrontation

@Hyuuga Mari
 

Hyuuga Mari

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Hm. Während Mari dem blauhaarigen Taijutsuka in die Trainingshalle folgte, musterte sie seinen breiten Rücken und erinnerte sich unerwartet an eine Szene aus der Vergangenheit, in der ihr Vater mit Verachtung über die mangelnden Fähigkeiten eines anderen Shinobi gesprochen hatte. Damals war Mari noch ein Kind gewesen. Im Verlauf des Gespräches hatte sich herausgestellt, dass besagter andere Shinobi ebenfalls ein Taijutsuka gewesen war und ihren Vater zu einem Kampf herausgefordert hatte. Doch der Kampf verlief sehr einseitig und der andere Shinobi hatte haushoch gegen das Jyuuken verloren. Mari hatte zustimmend genickt, als ihr Vater prophezeit hatte, auch sie würde mit ihrem Jyuuken jeden anderen Taijutsuka mit Leichtigkeit besiegen können. Sie war sogar sehr stolz gewesen, denn ihr Vater hatte davon gesprochen, dass dass nur Träumer ernsthaft glaubten, einem Hyuuga mit normalem Taijutsu das Wasser reichen zu können. Auch diesem Gespräch war es geschuldet, dass die Braunhaarige viele Jahre auf einem sehr hohen Ross gesessen und von oben auf die vermeintlich normale Bevölkerung hinabgeblickt hatte. Heutzutage war es anders... was nicht zuletzt an den vielen Begegnungen lag, die sie seit ihrer Ernennung zur Kunoichi gemacht hatte. Wieder sah sie zu dem Blauhaarigen, der mittlerweile in der Trainingshalle zum Stehen gekommen war und sich zu ihr umdrehte. Mari würde heute nicht auf ihr Jyuuken zurückgreifen, auch ihr Byakugan würde keinen Einsatz erhalten. Es war ein ziemlich großes Handicap, wenn man genauer darüber nachdachte. Doch trotz des Handicaps, durch das sie nicht vollumfänglich zeigen konnte, was in ihr steckte, würde sie allen Zuschauerinnen und Zuschauern Respekt einflößen. Und auch diesem Fremden zeigen, was sie alles auf dem Kasten hatte. Der Blauhaarige schob seine Beinstulpen herunter und die rechte Augenbraue der 20-Jährigen hob sich skeptisch an, bevor die dort befestigten Gewichte gelöst und auf den Boden fallen gelassen wurden. Die Vibration, die den Boden erschütterte, überraschte Mari und brachte sie dazu, einen kleinen Schritt zur Seite zu machen, um das Gleichgewicht zu halten. Was zum Henker? Die junge Frau sprach den Gedanken nicht aus und war dennoch entsetzt darüber, dass dieser Typ diese schweren Gewichte im Alltag an den Beinen trug. Wie hatte er sich mit diesen Gewichten so fließend neben sie in den Schneidersitz setzen können? Ihre Vermutung, dass der Blauhaarige einen selbstzerstörerischen Drang besaß, verfestigte sich.

Weitere Leute hatten sich um das Kampffeld herum versammelt, denn der laute Aufprall der Trainingsgewichte hatte zusätzliche Aufmerksamkeit erregt. Alle wollten sie sehen: Dieses merkwürdige Duo, bestehend aus Hyuuga in Lehrlingskleidung und dem Blauhaarigen, der – wie Mari nicht wusste – ein bekanntes Gesicht in diesem Dojo war. Die Kunoichi sah sich um und erst, als der Fremde den Shinobi Zweikampf ankündigte, wandte sie das Gesicht wieder ihm zu. Oh? Das Tairitsu no In hatte sie nicht erwartet. Hieß das, der Blauhaarige stammte aus Konoha? Das Zeichen war der Hyuuga natürlich gut bekannt, immerhin war ihr Clan seit Jahrhunderten fest mit dem Feuerreich verbunden. Doch das Tairitsu no In war ein Zeichen des Zweikampfes, das aus Konoha stammte und für gewöhnlich auch nur dort verwendet wurde. Mari lächelte fein, als sie das Zeichen erwiderte. Das könnte noch interessanter werden, als ursprünglich erwartet. „In Ordnung.“ Mari stellte sich etwas seitlich hin, ging leicht in die Hocke, bereit, jederzeit loszulegen. Eine ihrer Hände hielt sie weiter von ihrem Körper entfernt, deutend auf den Gegner. Es war eine sehr neutrale Kampfhaltung, die nicht auf das Jyuuken hindeutete, aber auch auf keinen direkten anderen Stil. Vielleicht wollte sie eine gewisse Überraschung aufrechterhalten? Oder es lag daran, dass die Taijutsufähigkeiten der jungen Frau aus ganz verschiedenen Bereichen stammten. Sie hatte nicht vor, sofort alles aus sich herauszuholen (was ohne Jyuuken sowieso nicht möglich war), sondern zuerst in Erfahrung zu bringen, wie der Fremde reagierte. Mari atmete tief ein, tief aus, nutzte den Moment, um gedanklich die Menschen auszuschalten, die sich um das Kampffeld herum versammelten. Und dann... lag ihr Fokus auf dem Blauhaarigen. Keine Sekunde später preschte die Kunoichi nach vorne – nicht mit voller Geschwindigkeit, aber dennoch mit einem beachtlichen Tempo. Zuerst sah es so aus, als würde sie zu einem frontalen Schlag ansetzen, doch kurz vorher tauchte Mari hinab und setzte mit ihrem Ellbogen zu einem Katahiji kossori haku an. Sie stabilisierte aus ihrer tiefen Position heraus also ihren Ellbogen, bevor besagtes Körperteil mit Schwung auf das Kinn des Blauhaarigen zusauste – Mari war gespannt, wie er reagieren würde. Denn damit könnte sie erste Erkenntnisse darüber gewinnen, wie dieser Fremde eigentlich kämpfte. Wenn sie in vergangenen Missionen eines gelernt hatte, dann dass es wichtig war, nach und nach Informationen über den Gegner zu sammeln, bevor man wirklich ernst machte.
 

Akinawa Izuya

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Anders als die Hyuuga, saß Izuya nie auf einem hohen Ross. Durch sein mangelndes Talent im Nin- und Genjutsu, was dazu führte, dass er nicht ein einziges Jutsu aus diesen Sparten je erlernen konnte, machten aus ihn nie einen wirklichen Shinobi in den Augen anderer. Auf der Akademie zeichnete sich schon sehr früh ab, dass es dem Blauschopf wirklich an Talent mangelte und prophezeite ihm Schuljahr für Schuljahr immer wieder, dass er es in der Welt der Shinobi nicht weit bringen konnte. Ein Shinobi musste doch Ninjutsu beherrschen, Kenntnisse über Genjutsu inne haben, hieß es immer. Ein Shinobi musste in allen dreien Bereichen grundlegende Fähigkeiten beherbergen, sich aber folglich weiter ausbilden und spezialisieren. Aber ein Shinobi, der nichts anderes besaß außer reines, körperliches Taijutsu? Dieser Umstand schien in der Welt ziemlich verpöhnt und wenig respektiert zu sein, doch ließ sich der Blauschopf über all die Jahre nicht in deinen Käfig pferchen. Er steckte all seine Energie in das Training seines Körpers, baute eine starke Muskulatur auf und besaß früh einen hohen Widerstand. Schon auf der Akademie konnten ihm seine Mitschüler im Taijutsu nicht mal im Ansatz das Wasser reichen und auch seit der Ernennung zum Genin, gab es kaum jemandem, der ihm da ebenbürtig war. Natürlich waren erfahrene Chuunin und die Jounin ein völlig anderes Kaliber, aber die befanden sich ja auch nicht in der Vergleichsgruppe. Und mittlerweile? Izuya gehörte noch immer zu keinem Clan, der Macht und Reichtum besaß, geschweige denn beherbergte er spezialisierte Fähigkeiten klassischer Shinobi, doch im blanken, chakralosen Taijutsu zählte er unter den Genin zur absoluten Elite. Und Heute sollte Hyuuga Mari abermals herausfinden, dass ein Loser mit harter Arbeit dieselben Erfolge erzielen konnte, wie ein Genie durch Geburtsrecht und Genetik. Und allein beim Abstreifen seiner Gewichte und der daraus resultierenden Vibration, konnte Mari erkennen, welch Kräfte in dem Burschen schlummerten. Zusätzlich hatte sich natürlich auch der Drang zur Selbstzerstörung deutlicher offenbart.

Sie nahm das Angebot des Anfanges natürlich an und begab sich dann in eine neutrale Kampfhaltung, die auf keinen direkten Stil hindeutete. Izuya analysierte sofort die Stellung ihrer Extremitäten, erhaschte die Muskelanspannungen und verfolgte ihren Blick. Das sah definitiv nicht nach dem Jyuuken aus, aber auch ein anderer Stil war nicht sofort erkennbar. Ein Schmunzeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Genin ab, der sich in keine Stellung begab und weiterhin beobachtete. Die vielen Zuschauer drum herum beachtete er dabei überhaupt nicht, denn auf diesem Schlachtfeld gab es nur noch sie und ihn. Die Körperspannung der jungen Frau war optimal, also beherbergte sie definitiv hochgradige Erfahrungen im Taijutsu und eine Grundhaltung einzunehmen, aus der man jeden Stil anwenden konnte, ohne Rückschlüsse darauf führen zu können, zeugte ebenfalls von großen Erfahrungswerten. Der Drang sich mit der attraktiven Hyuuga zu messen wuchs und wuchs, brachte sein Blut förmlich zum kochen und selbst wenn er am Ende den Kürzen zog, so würde er einiges dazu lernen. Mit beachtlichem Tempo schoss die Hyuuga nun auf ihn zu und dennoch rührte sich Izuya kein Stück, konnte er aber durchaus feststellen, dass sie sich noch immer zurückhielt. Eines war also klar. Die Hyuuga konnte um einiges schneller sein, als Izuya es gegenwärtig maximal konnte. Das versprach definitiv ein harter Kampf zu werden, auch ohne ihr Jyuuken. Aus ihrem vermeintlich frontalen Schlag, wurde dann ein Angriff aus der Tiefe, der geradewegs auf sein Kinn zuraste. Die eisblauen Seelenspiegel des Akinawa fixierten den Ellenbogen der Hyuuga, doch noch war nicht der richtige Zeitpunkt zum ausweichen, denn er musste zuvor ihre Kraft einschätzen. Kurzerhand knallte also ihr Ellenbogen gegen das Kinn des Genin und verursachte einen Schmerz, den er lang nicht mehr fühlte. "Wundervoll...", kommentierte er das und schmeckte sogar ein wenig Blut. Etwas, was schon lang nicht mehr vorgekommen war.

Izuya machte dabei einen Schritt zurück, nachdem er sich hat Treffen lassen und begutachtete dabei ihre Körperstärke, die nicht zu unterschätzen war, doch nun sollte auch sie eine Kostprobe seiner Kraft erhalten. Den Schwung durch ihren Angriff nutzend, hob er sein rechtes Bein und drehte sich auf dem linken Fuß im Uhrzeigersinn um ordentlich Schwung dazu zu holen. Und ehe sich Mari versah kam ihr von der rechten Seite ein außerordentlich kraftvoller Drehkick entgegen. Konoha Senpuu. Das Lächeln im Gesicht des Akinawa war keineswegs verschwunden, denn ihre hohe Geschwindigkeit und ihre relativ ausgeprägte Kraft, dazu ihre akkuraten Bewegungen, machten sie zu einer wundervollen Gegnerin. Augenblicklich war Izuya glücklich eine waschechte Herausforderung gefunden zu haben.

@Hyuuga Mari
 

Hyuuga Mari

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Was würde der Fremde tun? Auch wenn es bei dem Angriff darum ging, die Kampftechnik des Anderen überhaupt erstmal kennenzulernen, hatte Mari doch die Erwartung, dass er auswich. Doch ihr Ellbogen sauste nach oben und der Moment, den der junge Mann für ein Ausweichmanöver hätte nutzen müssen, verstrich ungenutzt. Und so spürte die Hyuuga einen Augenblick später bereits, wie ihr Ellbogen auf den gegnerischen Unterkiefer krachte und der Kopf des Blauhaars nach hinten gerissen wurde. Es war kaum möglich, das kurze Zucken in den Augen Maris zu erkennen, dafür war der Moment einfach zu schnell vorbei – aber es war ein überraschtes Zucken, was man daraus hätte erkennen können. Anstatt auszuweichen, hatte der Größere offensichtlich bewusst einen Schlag eingesteckt – das hatte Mari zuletzt bei Mokusei in Sunagakure erlebt. Bei Mokusei hatte es allerdings auch mit seiner gesamten Kampftechnik zu tun, die darauf ausgelegt gewesen war, einzustecken um dann mit entsprechender Kraft im Augenblick des Zusammenpralls zu kontern. Der junge Mann vor ihr kämpfte allerdings nicht wie Mokusei, war scheinbar kein Ryûsha-Anwender. Dafür hätte er sich anders stellen müssen und auch der Konter hätte anders ausgesehen. Mari ging also davon aus, dass er den Schlag eingesteckt hatte, um – ähnlich wie sie – einschätzen zu können, wie stark die Gegnerin war. Hm. Das sprach durchaus für Erfahrung, doch gleichzeitig konnte eine solche Taktik auch gehörig schiefgehen. Immerhin nahm man billigend in Kauf, auch einen Schlag zu kassieren, der mehr als nur eine blutende Unterlippe verursachte. Und dann könnte der Kampf schneller vorbei sein, als erwartet. Es war zu früh, um darüber zu urteilen, doch Mari empfand das Vorgehen als sehr riskant – eigentlich zu riskant, um es in der Realität, zum Beispiel bei einer Mission, so anzuwenden. Das mochte aber vielleicht auch daran liegen, dass Mari selbst einen genau entgegengesetzten Kampfstil anwandte, bei dem es mehr um Schnelligkeit und das Ausweichen ging.

Das Blauhaar empfand den Schlag jedenfalls als wundervoll, wie er äußerte. Im Gegensatz zu dem jungen Mann hatte Mari kein Bedürfnis danach, eine Äußerung zu dem Angriff zu tätigen. Ihr Blick was fokussiert, die Mundwinkel nüchtern und die junge Frau bereit, sofort weiterzumachen. Die Braunhaarige war nie eine Person für unnötige Kommunikation gewesen, wenngleich sie sich in den letzten Jahren Mühe gegeben hatte, etwas besser im Smalltalk zu werden und eine gewisse Offenheit zu zeigen - weil sie sich persönlich eben auch weiterentwickeln wollte. Doch im Kampf war sie dann doch wieder ganz so, wie man sie von einst kannte: Konzentriert, ein wenig verbissen und vor allem enorm ehrgeizig. Es war wohl das, was man als Taijutsuka brauchte, immerhin konnte man nur bestehen, wenn man jedem Nin- und Genjutsuka zuvorkam und ihnen keine Lücke zum Agieren ließ. Nachdem der Fremde einen Schritt zurückgemacht hatte, hob er noch in der gleichen Bewegung das rechte Bein und drehte sich um die eigene Achse, sodass Mari plötzlich das Bein auf ihre rechte Seite zu sausen sah. Instinktiv hob die junge Frau ihren rechten Arm zur Abwehr. Doch der Aufprall war härter, als gedacht – Mari spürte den pochenden Schmerz, der von der getroffenen Stelle ausging. Und sie merkte, dass sie einem direkten Kraftvergleich mit dem Blauhaar nicht standhalten konnte. Als ihr Arm drohte, gegen den kraftvollen Tritt nachzugeben, verzogen sich die Mundwinkel ein Stück nach unten. Ihr erster Gedanke: Nobasu Nami. Doch kurz bevor sie die Technik einsetzte, erinnerte sich Mari daran, dass sie kein Chakra einsetzen durfte. Und so schnell, wie die Idee gekommen war, verblasste diese auch schon wieder. Der Moment war zu kurz, um sich weitere Pläne zu überlegen. Und so half die Hyuuga mit ihrem linken Arm nach, setzte alle Kraft ein, um den Gegner mit einem Stoß von sich zu bringen. Es reichte nicht, um den Angriff vom Blauhaar zu unterbrechen, doch es gab Mari den entscheidenden Moment, um sich nach hinten fallen zu lassen und so knapp unter den Kick wegzutauchen. Sie spürte den Fuß des Gegners knapp an ihrem Kinn vorbeifliegen. Dann zeig mal, was du bisher gelernt hast, Mari, schoss es der Braunhaarigen im Selbstgespräch durch den Kopf, als sie zum Daichi no Megumi ansetzte. Im Fall fing sich Mari mit den Händen am Boden ab, spürte dabei einen Moment den intensivierten Schmerz aus ihrem rechten Arm. Doch der Gedanke wurde abgeschüttelt, als sie sich sofort wieder von dort aus abstieß und ihre Füße nach oben riss, um den Fremden mit einem kräftigen Tritt in der Magengegend zu erwischen. Ja, auch eine Hyuuga konnte ihre Füße für einen Angriff verwenden. Aber es war wohl ein Bild, das man höchst selten zu Gesicht bekam - immerhin waren es doch die Weißaugen, die so unheimlich stolz auf ihre sanfte Faust waren.
 

Akinawa Izuya

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Gerade hatte er sich noch treffen lassen, um die Stärke der Hyuuga zu analysieren, da setzte er schon zur Gegenwehr an. Inpunkto Geschwindigkeit konnte Izuya vermutlich nicht wirklich bei ihr mithalten, also konnte er sie nicht einfach wahllos angreifen und sich auspowern. Er brauchte definitiv eine Strategie, auch wenn diese vermutlich sehr selbstzerstörerisch sein würde. Im Grunde musste Izuya sie stets an sich heran lassen und in seinen Wirkungsbereich locken, um ihr mit seiner überlegenden Körperkraft entgegen zu treten. Die beiden Kontrahenten hatten definitiv unterschiedliche Schwerpunkte in ihrem Training gehabt, doch was das reine Taijutsu ohne Einsatz von Chakra anging, da überwogen die praktischen Erfahrungen des Blauschopfes bei Weitem. Dürfte Mari auf ihr Jyuuken zurückgreifen, hätte er jedoch zügig den Kürzeren gezogen und das war nun einmal ein Fakt. Nichts desto trotz hatte der Blauschopf hier seinen Spaß, denn Mari war keine leichte Gegnerin, was er allein daran merkte, dass sie sich durchaus gegen seinen kraftvollen Drehkick behaupten konnte. Natürlich hatte er längst nicht seine volle Kraft in den Kick gesteckt, doch sie konnte mit diesem Angriff umgehen und sich unter diesen begeben, um erneut zu einem Gegenschlag anzusetzen. Das Lächeln im Gesicht des Blauschopfes war auf jeden Fall nicht zu übersehen, denn Mari war eine geschickte Kämpferin, die wusste wie sie ihren Körper zu nutzen hatte.

Der junge Taijutsuka stabilisierte sich wieder, nachdem er den Drehkick vollzogen hatte und fixierte mit seinen Augen sofort wieder die Braunhaarige, die zu einem frontalen Kick ansetzte. Der Blauschopf zog bereits seinen linken Arm in eine abwehrende Haltung, als sich der frontale Kick als Fake herausstellte und sich Mari plötzlich vom Boden abstieß und erneut zum frontalen Kick ansetzte, der auf seine Magengegend abzielte. Gerade noch rechtzeitig konnte der Akinawa auch seinen rechten Arm hinzuziehen und blockte damit den kräftigen Tritt ab, der ziemlich elegant aussah. Dieser Kampfstil kam ihm irgendwie bekannt vor, aber so genau hatte er es noch nicht herausfiltern können. Im beinahe selbigen Atemzug, wechselte Izuya von der defensiven Armhaltung zu einem Griff und packte mit beiden Händen das Bein der Hyuuga, nur um sich dann geschwind um die eigene Achse zu drehen und sie dann meterweit zurück zu schleudern. Es war kein wirklich Angriff seinerseits und er nutzte auch nicht die volle Kraft, schließlich wollte er sie nicht durch die Wand des Dojo nach draußen befördern, sondern sie lediglich auf Distanz bringen. Noch während die Hyuuga also im Flug war, stieß sich der Blauschopf kräftig ab und sprintete auf die Hyuuga zu, die gerade aufkommen bzw. landen müsste. Kurz vor seinem Ziel, ging Izuya plötzlich in eine sehr tiefe Ausgangslage und setzte zu einem Fußfeger an. Konoha Reppuu. Unabhängig davon, ob sich Mari von den Füßen reißen ließ oder durch einen geschickten Sprung nach oben ausweichen konnte, Izuya setzte sofort zum nächsten Angriff an, denn er drehte sich mit den Händen auf dem Boden weiter und stieß sich entsprechend kräftig ab, um sie mithilfe eines kräftigen Kicks in die Luft zu befördern. Konoha Shoufuu. Izuya drehte sich in der Luft und setzte die Serie an kräftigen Kicks fort, um Mari höher in die Luft zu bekommen. Diese immense Anstrengung setzte seinem Körper zu, weshalb er für einen kurzen Augenblick die Augen zukniff. Noch ein Kick mehr, dann konnte er in ihren Schatten fliehen und sie weiter bearbeiten.

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Hyuuga Mari

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Abgewehrt Es war ein kurzer Gedanke, der Mari durch den Kopf schoss, als der blauhaarige Taijutsuka im letzten Moment den rechten Arm hinzuzog, um den schnellen Kick der Hyuuga abzuwehren, obwohl es erst so aussah, als würde er auf die Täuschung hereinfallen. Er hatte gute Reflexe und seine Geschwindigkeit konnte sich sehen lassen – ob da noch mehr ging? Mari hatte noch nicht ihre volle Geschwindigkeit ausgeschöpft, bekam in diesem Schlagabtausch allerdings zunehmend Lust, die Grenzen auszutesten. Der Fremde war ein Gegner, an dem man wachsen konnte, aus dessen Kämpfen man etwas lernen konnte. Die 20-Jährige konnte die Gedanken nicht beenden, denn unerwartet umgriff der Gegenüber ihr Bein mit beiden Händen und drehte sich um die eigene Achse. Die Augen der Hyuuga wurden unweigerlich aufgerissen, als sie den Halt unter ihren Händen verlor und von dem Schwung mitgerissen wurde. Der Fremde ließ sie los und Mari flog einige Meter durch die Luft. Das... hatte sie nicht erwartet. Sie musste schnell wieder neuen Halt finden, ansonsten war sie in der Luft leichte Beute. Anstatt sich also einfach durch die Luft fliegen zu lassen, riss Mari die eigenen Beine nach oben und setzte zu einem Flickflack an, um den Halt zum Boden zurückzugewinnen. Sie hatte noch gar keinen festen Stand auf den Beinen zurückgewonnen, da setzte das Blauhaar schon zum nächsten Angriff an, setzte mit beachtlicher Geschwindigkeit nach und trat nach den Beinen, die gerade auf dem Boden aufkamen, offensichtlich mit der Absicht, diese wegzutreten. Er ließ seiner Gegnerin keinen Augenblick zum Verschnaufen. „Tzz“, presste die Braunhaarige zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Den Schwung weiter nutzend, sprang sie einfach erneut nach oben, um mit einem weiteren Rückwärtssalto auch diesem Angriff auszuweichen. Es hatte schon ein bisschen was von einem Tanz – sicherlich ansehnlich von außen zu betrachten. Das Konoha Reppuu ging daher unter der Braunhaarigen ins Leere – aber dabei blieb es nicht. Der Moment, in dem Mari erneut in der Luft war, nutze der gegnerische Taijutsuka, um sie mit einem Tritt von unten weiter nach oben in die Luft zu befördern.

Da das Gesicht der Hyuuga im Salto befindlich noch nach unten zeigte, riss sie die Arme zur Abwehr vor sich, atmete tief durch. Mit dem Kote Kitae wollte sie die Stärke des Tritts abschwächen. Mari spannte ihre Muskulatur an und in dem Moment, in dem der Tritt des Blauhaars auf ihren Körper traf, fühlte es sich ... stumpf an. Auch der Fremde würde merken, dass er auf deutlich größeren Widerstand traf als noch zuvor. Doch das Blauhaar beließ es auch nicht bei diesem Tritt: Immer wieder trat er zu, beförderte Mari damit zunehmend in die Luft und auch, wenn sie ihre Abwehr gestärkt hatte: Ewig würde sie diese Tritte nicht abwehren und aushalten können. Mari wurde in diesem Moment bewusst, dass das reine Taijutsu dieses Mannes über ihre eigenen Fähigkeiten im reinen Taijutsu hinausgingen. Und auch mit seiner Kraft konnte sie nicht mithalten. Chakraeinsatz kam weiterhin nicht infrage, weshalb viele Optionen, die Mari sonst vielleicht genutzt hätte, einfach wegfielen, um sich aus der brenzligen Lage zu befreien. Sie... musste hier ernst machen, wenn sie nicht in den Boden gestampft werden wollte. In Ermangelung eines Großteils ihrer Techniken blieb Mari nicht der Luxus, sich zurückzunehmen. Der Fremde hatte mehr als deutlich gemacht, dass er eine Gegnerin verdient hatte, die sich ordentlich anstrengte. Und genau das wollte die Hyuuga ihm nun auch geben. Mari war keine Anfängerin und wollte sich auch nicht als solche präsentieren.

Sie löste die abwehrende Haltung ihrer Arme und sah daher den nächsten Tritt des Gegners ungeschützt auf sich zukommen. Er war schnell, keine Frage: Aber Mari war schneller. Beide Kontrahenten hatten eine beachtliche Höhe erreicht und die umstehenden Zuschauer im Dojo sahen mit geöffneten Mündern gen Decke ihrer Halle, um auch weiter kein Detail des Trainings zu verpassen. Der Fuß des Gegners sauste auf sie zu, Mari konzentrierte sich auf seine Bewegung und riss ihren Kopf nach hinten, sodass der Angriff knapp an ihrem Gesicht vorbeisauste. Was du kannst, kann ich auch, dachte sie sich mit dem Hauch eines Lächelns auf den Lippen, als sie das ausgestreckte Bein des jungen Mannes umgriff, den Schwung nutzend drehte und ihn von sich gen Boden warf. Die Braunhaarige war so in Fahrt, dass sie eine Nummer schneller werden wollte: Nachdem sie auf den Boden aufgekommen war, sprintete sie sofort auf den ebenfalls am Boden aufgekommenen Izuya los, um ihn mit einigen Tritten zu bedrängen, die nach und nach schneller werden sollten. Die bisher eingesteckten Schläge und Tritte machten sich für Mari bei den Bewegungen zunehmend bemerkbar, aber sie schluckte die Schmerzen herunter. Bis wohin konnte das Blauhaar mithalten?
 

Akinawa Izuya

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Die Hyuuga war auch ohne Chakra und ohne Jyuuken eine ernst zu nehmende Gegnerin, denn ihre Bewegungen waren sehr flüssig, schwierig zu lesen und von hoher Geschwindigkeit geprägt. Ihre Reflexe, ihr Einfallsreichtum und allen voran ihre Finesse im Umgang mit Gefahren, machten aus Mari eine Gegnerin, an der Izuya wachsen und lernen konnte. Spätestens wenn die Brünette zur vollen Geschwindigkeit ansetzte, würde der Blauschopf auf kurz oder lang den Kürzeren ziehen, war er ihr darin haushoch unterlegen. Doch sollte er die junge Frau mit voller Kraft treffen, dann wäre es Mari, die einzustecken hätte. Auf jeden Fall war diese Herausforderung etwas sehr positives für den Blauschopf, der in diesem Dojo mit viel Respekt empfangen wurde, hatte er schließlich oft hier trainiert. Das euphorische Lächeln im Gesicht des Taijutsuka konnte es allen Anwesenden verraten, dass er einen großen Spaß an diesem Kampf hatte, selbst wenn er ihn verlieren sollte.

Kurzerhand hatte Izuya die Hyuuga nach hinten geschleudert und sprintete ihr hinterher, um gleich weiter anzugreifen. Er wusste, dass er ihr keine große Chance zur Handlung überlassen sollte, denn sonst würde sich das Blatt sehr zügig wenden. Mit einem Flick-Flack konnte Mari den Schwung für sich nutzen, doch wurde sie gleich Opfer des berüchtigten Fußfegers, dem sie gerade so ausweichen konnte, in dem sie wieder hoch sprang. Damit ging sein Fußfeger zwar ins Leere, aber davon ließ sich Izuya nicht unterkriegen, denn er drehte sich auf seinen Händen und kickte Mari weiter in die Luft. Doch insbesondere beim ersten Tritt konnte Izuya deutlich spüren, dass die Einwirkung stumpfer Natur war. Hatte sie etwa ihren Körpereigenen Widerstand erhöht? Diese Frau steckte voller Überraschungen, doch natürlich beließ der Taijutsuka es nicht nur bei einem Tritt. Immer wieder trat Izuya zu und beförderte Mari damit höher in die Luft, wenngleich ihr ihre Abwehr zu gute kam. Ewig konnte sie dem natürlich nicht standhalten, aber sie schlug sich verdammt wacker. Ewig konnte Izuya es ja auch nicht durchziehen, da reines Muskelkraft-Taijutsu massiv den Körper beeinflusste und eben auch ihm wehtat.

Noch ein Kick sollte folgen, denn dann wollte Izuya sich in ihren Schatten verziehen und ihr jedwede Handlungsfreiheit rauben, doch genau dann geschah etwas, was die Augen des Blauschopfes weiteten. "Was zum?", murmelte er überrascht. Sie riss ihren Kopf nach hinten, lockerte ihre Abwehr und ließ seinen Tritt ins Leere gehen. Das sie nach dieser immensen Belastung noch dazu fähig war, zeugte von einer wahren Taijutsuka und das war der Augenblick, wo es nun so wirklich spannend wurde. Sie packte das Bein des Chuunin und schleuderte ihn kurzerhand zurück zum Boden. Sie machte sich seinen Trick zu Nutze und brachte Distanz zwischen die Kontrahenten. Izuya fing sich im Flug mithilfe eines Salto und kam auf dem Boden auf, doch wie er es zu vor tat, ließ auch Mari ihm dieses Mal keine Chance sich großartig zu koordinieren. Sie setzte ihren Fokus auf Geschwindigkeit, stürmte auf ihn zu und verwickelte ihn erneut in einen beachtlichen Nahkampf. Sie setzte, wie er auch, lediglich auf Tritte und brachte ihn damit allmählich in Bedrängnis. Die ersten Tritte konnte Izuya problemlos abwehren oder ableiten, sich dabei gezielt nach hinten bewegen und ihr Paroli bieten. Doch der Akinawa befand sich hier in der reinsten Defensive und spürte deutlich, dass die Geschwindigkeit von Mari immer weiter zunahm und Izuya allmählich an den Punkt kam, wo sein Maximum so gut wie erreicht war. „Ziemlich schnell, wahnsinn“, kommentierte Izuya ihren Angriff murmelnd. Inpunkto Körpergeschwindigkeit musste der Taijutsuka noch einiges erreichen, bevor er sich auf dem Level der Hyuuga bewegen konnte.

Jetzt musste Izuya auf jeden Fall seinen Einfallsreichtum unter Beweis stellen, sonst würde er in wenigen Augenblicken von den vielen Tritten der Hyuuga zu Hackfleisch verarbeitet werden, auch wenn ihre Körperkraft seiner nicht gleichwertig war. Kurzerhand kopierte Izuya einfach die Bewegung von Mari, riss seinen Kopf nach hinten und ließ sich rücklings gen Boden fallen, wodurch Maris nächste Trittkombination ins Leere ging, doch damit nicht genug. Während der Taijutsuka rücklings gen Boden fiel, riss er sein rechtes Bein empor, um einen Tritt unterhalb des Kinns der Hyuuga zu platzieren. Und sollte dieser Tritt ins Leere gehen, folgte zeitlich um einen Augenblick versetzt auch schon der Tritt mit dem linken Bein.

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Hyuuga Mari

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Schneller, immer schneller wurden die Tritte, mit denen Mari ihren Gegner angriff. Sie hatte sich ganz bewusst für den Kapoeira-Stil entschieden – ihre Hände mussten immerhin geschützt werden, um weiterhin das Jyuuken ihrer Familie einsetzen zu können. Die Beine hingegen hatte die Hyuuga in der Vergangenheit kaum für den Kampf genutzt, obwohl sie allein aufgrund ihrer schnellen Angriffe gut trainiert gewesen waren. Kapoeira war ein Stil, der ihre bisherigen Fähigkeiten perfekt ergänzte. Zuerst konnte das Blauhaar gut mithalten, parierte die Tritte oder wich nach hinten aus. Okay, dann ging wohl noch eine Nummer schneller, oder? Die Wand des Dojos kam näher, während der Gegner einen Schritt nach dem anderen zurückging. Je schneller Mari wurde, desto mehr kam der andere Taijutsuka in Bedrängnis. Und dabei war Mari noch nicht an ihre Grenze gegangen! Ihre Geschwindigkeit war schon immer eine große Stärke der jungen Frau gewesen und auch hier wurde deutlich, dass das jahrelange Training in diesem Bereich durchaus Früchte trug. Noch ein wenig mehr und das Blauhaar würde den Anschluss verlieren. Es… machte Spaß. Die Auseinandersetzung mit dem Fremden forderte Mari auf einem ganz neuen Level, wie sie es schon lange nicht mehr erlebt hatte. Ohne Jyuuken, ohne Chakraeinsatz hatte der Zweikampf nochmal eine ganz ungeahnte Intensität, bei der jeder falsche Schritt zur Niederlage führen könnte. Mari musste grinsen, während Schweißperlen ihr Gesicht herabliefen. Sie kannte den Namen des Mannes, mit dem sie sich gerade duellierte, nicht und doch hatte dieser Unbekannte sich den Respekt von ihr bereits jetzt verdient.

Und dann ließ sich ihr Gegner plötzlich nach hinten fallen.

Der nächste Tritt von Mari ging entsprechend ins Leere – sie biss verärgert die Zähne zusammen. Noch in der gleichen Bewegung riss der junge Mann das rechte Bein empor und sauste auf das Kinn der Hyuuga zu. Ah, das kam ihr doch bekannt vor! Kopierte er jetzt etwas umgekehrt ihre Bewegungen? Sehr schlau, das musste Mari gedanklich zugeben. Da sie gerade nur mit einem Bein auf dem Boden stand, blieben ihr nicht viele Möglichkeiten, um diesem Angriff auszuweichen. Ihrer Geschwindigkeit war es zu verdanken, dass sie sich mit dem Fuß auf dem Boden abstieß, um – eher schlecht als recht – zur linken Seite wegzukippen. Knapp flog der rechte Fuß des Blauhaars an ihrem Kinn vorbei… doch leider blieb es nicht dabei. Der linke Fuß wurde nachgezogen und schoss ebenfalls auf das Gesicht von Mari zu. Sie riss die Augen auf, aber ihr blieb keine Möglichkeit mehr, um dem Tritt auszuweichen. Sie riss den Kopf zur Seite und spürte keine Sekunde später den festen Tritt ihres Gegners auf ihre rechte Wange knallen. Aufgepumpt mit Adrenalin spürte Mari den Schmerz erst mit einiger Verzögerung. Zuerst fing sie mit der freien Hand ihren Fall auf dem Boden ab und brachte sich nach einem kurzen einarmigen Handstand wieder in eine standfeste Position. Sie sprang ein Stück zurück, um erneuten Abstand zu ihrem Gegner aufzubauen – erst dann spürte sie den metallischen Geschmack in ihrem Mund, der eindeutig nur von ihrem eigenen Blut stammen konnte. Die Wange pochte und Mari konnte nur ahnen, wie sie von außen betrachtet aussehen musste… Die weißen Augen verengten sich und fokussierten sich auf das Blauhaar, die Hände ballten sich zu Fäusten. Na schön, das würde er zurückbekommen! Mari stieß sich vom Boden ab, bereit, alles zu geben.

„Stopp!“

Der laute Befehl hallte deutlich durch das Dojo. Es brachte Mari vollkommen aus dem Konzept, sodass sie – kurz bevor sie bei ihrem Gegner angekommen war – stolperte, über den Boden holperte und erst direkt vor dem anderen Taijutsuka endlich zum Stehen kam. Kurz sah sie ihm direkt in die Augen, bevor sich Mari umwandte, um herauszufinden, wer da gerade gerufen hatte. Die Zuschauerinnen und Zuschauer hatten sich ehrfürchtig zur linken und rechten Seite des Dojo verdrückt, sodass mittig nur noch eine einzige Person stand: Meister Hidekazu. Der bärtige, glatzköpfige Mann war einer der drei großen Meister, die im Setsugi Dojo lehrten und dafür bekannt, unzählige verschiedene Taijutsustile gemeistert zu haben. Mari hatte mit diesem Meister bisher kaum Kontakt gehabt, aber durchaus mitbekommen, dass Meister Hidekazu großen Respekt von allen Schülerinnen und Schülern genoss. Ein unangefochtener Meister auf seinem Gebiet. „Das reicht. Wenn ihr so weiter macht, wird das Dojo diese Auseinandersetzung nicht unbeschadet überstehen“, sprach er weiter, ruhig und sachlich, aber dennoch bestimmt. Er deutete auf die umstehenden Schülerinnen und Schüler. „Ich denke, alle Anwesenden konnten bereits viel von diesem Trainingskampf lernen.“ Er wandte sich an die Zuschauerinnen und Zuschauer. „Nehmt euch ein Beispiel an Izuya-san und Mari-san. Von ihnen könnt ihr noch viel lernen.“ Ein zögerliches Nicken und gemurmelte Zustimmung folgten. Die Hyuuga sah wieder zu dem Blauhaar, spuckte Blut zur Seite aus und strich sich mit dem Handrücken über die verletzte Gesichtshälfte. Dann lächelte sie. „Izuya-san, ja?“, wiederholte sie den Namen. Damit wäre das Rätsell um seinen Namen ebenso gelöst!

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Akinawa Izuya

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Ein waschechter Kampf entbrannte hier im Setsugi Dojo, wie ihn die Trainierenden noch nie gesehen hatten. Die Intensität des Kampfes wuchs mit jedem weiteren Angriff und die Geschwindigkeiten überstiegen allmählich die Fähigkeiten der übrigen Mitglieder des Dojo, die kaum noch folgen konnten und dennoch fasziniert zusahen. Je länger der Kampf ging, desto größer wurde die Menge an Zuschauern, während es allmählich an der Hyuuga war, den Blauschopf in arge Bedrängnis zu bringen. Anfänglich konnte Izuya noch mithalten und die Tritte parieren oder denen gar ausweichen, aber je schneller Mari wurde, umso unmöglicher wurde es für den Vollbluttaijutsuka, der inpunkto Geschwindigkeit noch längst nicht so trainiert war, wie es die Hyuuga war. Über Hyuuga hörte man stets und ständig etwas, aber die meisten von ihnen waren ohne Jyuuken und Chakra plötzlich nicht mehr so mächtig, wie man es ihnen nachsagte. Doch seine Kontrahentin bewies wunderbar, dass man auch gänzlich ohne Clantechniken auskommen konnte, wenn man seinen Horizont in Sachen Taijutsu entsprechend erweiterte. Ohne ihren Namen zu kennen, konnte der Blauschopf mit absoluter Sicherheit sagen, dass sie sich seinen Respekt unlängst verdient hatte, denn sie beschränkte sich nicht auf ihr Blut und den Stolz, der damit einher ging, sondern reihte sich in die Menschen ein, die hart und pausenlos an ihren Kompetenzen arbeiteten, ohne sie in die Wiege gelegt bekommen zu haben. Auch Izuya war so ein Junge, der im Grunde nichts hatte und diese immensen Leistungen völlig eigenständig erarbeitet hatte. Ein wundervolles Training.

Doch allmählich wurde es Zeit für ihn, sich aus der Misere zu befreien und das Blatt im Kampf wieder zu wenden. Kurzerhand bediente sich der Taijutsuka an einem Manöver, welches die Hyuuga kurz vorher in ähnlicher Art angewendet hatte und ließ sich daher nach hinten fallen, riss sein rechtes Bein hoch und setzte damit zum Tritt an, doch die Hyuuga konnte diesem Tritt ausweichen. Natürlich war es ihrer hervorragenden Geschwindigkeit zu verdanken, dass das Manöver glückte, aber Izuya hatte eine Überraschung und riss beinahe direkt im Anschluss das zweite Bein hoch, um sich in ihre ausweichende Bewegung zu begeben. Izuya selbst stürzte auf den Rücken und machte sich seine Rückenmuskulatur zur Nutze, um sich abzufedern, während sein Fuß erfolgreich Kontakt zur Wange Maris herstellen konnte. Er hatte sie also tatsächlich erwischt, wunderbar. Während die Hyuuga auf Abstand ging, nutzte Izuya seinen Eigenschwung, um sich wieder auf die Beine zu begeben. Sofort ging er wieder in die Grundstellung des Konoha Taijutsu Stils und fixierte seine Kontrahentin mit einem verschmitzten Lächeln, während die Augen voller Ernst ihren Fokus aufrecht erhielten.

Die Intensität des Kampfes hatte nunmehr ihr Maximum erreicht und beide Kämpfer waren mehr als nur bereit, den Kampf auf die nächste Stufe zu bringen, doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Mari stieß sich vom Boden ab, bereit alles zu geben, doch ein lautes „Stopp!“ hallte durch das Dojo und sofort froren die Bewegungen des Blauschopfes ein, während Mari mit kurzem Holpern dann unmittelbar vor ihm zum stehen kam. Für einen Augenblick hatte sich ein tiefer Augenkontakt aufgebaut, ehe die Aufmerksamkeit aller Menschen im Raum auf eine Person gerichtet wurde. Meister Hidekazu war aufgetaucht. Als einer der drei großen Meister beendete er den Kampf an dieser Stelle, da er fürchtete, dass das Dojo die weitere Auseinandersetzung nicht überleben würde und damit hatte er sicherlich vollkommen recht. Mari und Izyua besaßen beide das Potential großen Schaden mit ihrem Taijutsu anzurichten, von daher war die Unterbrechung mit Sicherheit eine gute Sache. Kurzerhand wurden die beiden Taijutsuka gelobt, denn der Meister war durchaus der Überzeugung, dass die Zuschauer viel von ihnen lernen konnten. Etwas, was dem Blauschopf natürlich ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Doch diese Worte lüfteten auch große Geheimnisse, denn nun kannten die Kontrahenten eben auch die Namen voneinander. „Exakt“, stimmte der Blauschopf zu und nickte lächelnd, als Mari seinen Namen wiederholte. „Es war mir eine große Ehre, Mari-san“, sprach er dann seinerseits und verneigte sich leicht, um dieses auch zum Ausdruck zu bringen. Aus diesem Kampf konnte sogar Izuya eine große Menge an lehrreichen Dingen mitnehmen. Er richtete sich wieder auf und grinste etwas mehr. „Du bist echt stark!“

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Hyuuga Mari

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Meister Hidekazu hatte mit seinem harschen Ausruf der Auseinandersetzung zwischen Izuya und der Hyuuga ein jähes Ende bereitet. Die Schülerinnen und Schüler, die sich allesamt in der Halle des Dojo versammelt und dem Spektakel aufmerksam gefolgt waren, entfernten sich nun allmählich, sodass es merklich leerer wurde. Übrig blieben der Akinawa und Mari, die sich gegenüberstanden und nun das erste Mal die Gelegenheit hatten, ein paar mehr Worte auszutauschen. Der Blauhaarige bestätigte mit einem Lächeln auf den Lippen, dass sie den Namen richtig verstanden hatte – Izuya hieß er also. Die junge Frau erwiderte das freundliche Lächeln, wenngleich der metallische Geschmack in ihrem Mund sie daran erinnerte, dass sie sich bei ihrem Kontrahenten irgendwann nochmal für den letzten Tritt gegen ihre Wange revanchieren würde. Doch nicht heute, das mussten sie sich für die Zukunft merken. Die Braunhaarige verneigte sich ebenfalls vor Izuya, der mit seinen gezeigten Fähigkeiten im Taijutsu den Respekt der Kunoichi in jedem Fall gewonnen hatte. Wäre der Meister des Dojo nicht dazwischengetreten, hätte der Kampf mit Sicherheit noch angedauert und hätte nochmal ganz andere Ebenen erreicht. Wer von ihnen wohl gewonnen hätte? So ganz ohne ihr Jyuuken war sich Mari nicht sicher, ob sie am Ende mit Izuya hätte mithalten können. Er war vielleicht nicht so schnell wie sie gewesen, dafür aber umso stärker. Ein ordentlicher Hieb oder Tritt hätte die Hyuuga vielleicht schon ausschalten können. Aus dem heutigen Kampf nahm die 20-Jährige unter anderem mit, dass sie an dieser Schwäche unbedingt arbeiten musste. Am Ende grinste Mari vielleicht nicht ganz so losgelöst wie Izuya, dennoch waren die Mundwinkel angehoben, als sie ihm zunickte. „Das kann ich nur zurückgeben. Dein Tritt am Ende hatte es ziemlich in sich.“ Vorsichtig betastete die junge Frau die verletzte Körperstelle und bereute es sogleich, als erneuter Schmerz davon ausging. Jetzt, wo das Adrenalin nachließ, war es umso deutlicher zu spüren. Vielleicht sollte sie einen kurzen Zwischenstopp bei einem Medic-Nin einlegen, der ihre Wange heilte, bevor es noch schlimmer anschwoll? Das klang eigentlich nach einem guten Plan.

„Ich danke für das gute Sparring, Izuya-san. Wenn wir uns das nächste Mal treffen, werde ich mit meinem Taijutsu nochmal weiter sein. Es würde mich freuen, wenn wir den Kampf dann wiederholen könnten. Vielleicht fernab des Blickes von Meister Hidekazu.“ Nur kurz huschten die weißen Seelenspiegel verstohlen in Richtung des bärtigen Meisters, der den beiden Schülern nur kurz aus der Ferne zufrieden zunickte und sich dann wieder entfernte. Er schien nicht mitzubekommen, dass sie über ihn sprachen oder es war ihm egal. Beides möglich. Mari sah wieder zum Akinawa. „Ich werde mich dann auf den Heimweg machen. Mit Zwischenstopp im Krankenhaus – vielleicht hat ja irgendein Medic gerade Zeit, um sich um meine Wange zu kümmern.“ Zumindest ihr Glück probieren wollte die junge Frau. Sie zuckte mit den Schultern und lächelte dann leicht. „Also dann: Bis zum nächsten Mal, Izuya-san. Ich freue mich schon darauf.“ Sie hob die Hand zum Abschied und drehte sich dann auf dem Absatz um. Wer hätte gedacht, dass der heutige Aufenthalt im Setsugi Dojo so viele Überraschungen bereithalten würde? Alles hatte damit begonnen, dass sich die junge Frau mit Entsetzen daran erinnert hatte, wie hilflos sie früher ohne ihr Jyuuken und ohne ihr Chakra gewesen war. Der Kampf mit Izuya hatte ihr bewiesen, dass sie sich seit damals rapide weiterentwickelt hatte und keine so leichte Beute mehr darstellte. Gleichzeitig hatte der Blauhaarige ihr aber auch ihre noch vorhandenen Schwächen vor Augen geführt – Mari war zufrieden. Es war ein wirklich lehrreicher Tag gewesen.

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