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Steckbrief Update - Hayabusa Ray

Hayabusa Ray

Chuunin
Beiträge
341
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
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Ich habe mich mal an eine Überarbeitung des Charakterblattes von Ray gemacht. Er ist ein wenig älter und reifer geworden. Ich habe in einigen Abschnitte immer mal wieder was ergänzt und auch bei der Geschichte einen Abschnitt eingefügt. Ich hoffe das passt alles soweit. Liebe Grüße,
Ray

Charakterdatenblatt

Persönliche Daten

Name: Hayabusa
Vorname: Ray
Spitzname: Taka (Falke) oder Taka no me (Falkenauge)
Geburtstag: 04. April
Größe: 1.72 m
Gewicht: 68 kg
Alter: 16

Augenfarbe: schwarz
Haarfarbe: rot

Aussehen:
Sieht man Ray die Straße hinunterstürmen, so fallen als Erstes die ungewöhnlichen Haare ins Auge. Diese stehen dem Jungen in spitzen Zacken zu allen Seiten ab und verleihen ihm ein wildes Auftreten. Außergewöhnlicher als die Frisur ist allenfalls noch die Haarfarbe. Mit einem intensiven, tiefen Rot stechen sie mindestens ebenso aus der Masse von Braun- und Blondschöpfen heraus, wie grüne oder pinke Haare. Schnell könnte der Verdacht entstehen, dass diese Haarfarbe keines natürlichen Ursprungs ist, doch wird das Gesicht betrachtet, so fällt auf, dass auch die dichten, kräftigen Augenbrauen denselben Farbton besitzen, womit dieser Verdacht schnell entkräftet ist. Unter diesen Augenbrauen finden sich zwei Augen, die eher an die Augen eines Raubvogels erinnern, als an die eines Menschen. Die Iris ist komplett schwarz, sodass die Pupille als solche nicht zu erkennen ist. Neben den dichten Augenbrauen wird das Gesicht von einer außergewöhnlich spitzen Nase geziert. Eine weitere Besonderheit wird immer dann sichtbar, wenn Ray die dünnen Lippen zu einem Lächeln verzieht. Dann erscheinen die ungewöhnlich spitzen Eckzähne, die dem Lächeln einen raubtierhaften Charakter geben. Seine scharfen Gesichtszüge, die sich in seinen ersten Jahren als Genin sogar noch markanter geworden sind, verleihen dem Jungen ein wiedererkennbares Gesicht, welches je nach Mimik in Kombination mit den schwarzen Augen und spitzen Zähnen einschüchternd wirken kann. Eine Tatsache, die dem Jungen wohl bewusst ist und die er durchaus einzusetzen weiß.
Seit seiner Zeit in der Akademie ist Ray gewachsen, allerdings ist er mit 1,72m nicht besonders groß. Da sein Kampfstil vor allem auf Geschwindigkeit und Geschick basiert finden sich auch keine überdimensionierten Muskeln an seinem Körper. Dennoch sieht man ihm an, dass er das körperliche Training keineswegs vernachlässigt hat und der Junge beginnt zu einem jungen Mann heranzureifen. Auffällig sind die beiden narbenartigen Linien an den Schulterblättern, die wie bei allen Hayabusa von Geburt an vorhanden sind und so aussehen, als ob ihm zwei Flügel fehlen würden. Diese sind im Normalfall allerdings von seiner Kleidung bedeckt, im Gegensatz zu den zahlreichen Schrammen, Kratzern und der ein oder anderen Narbe, welche seine Schienbeine zieren. Diese stammen einerseits von seinem intensiven Training und andererseits davon, dass er es nicht lassen kann mit kurzer Hose durch das dichteste Gestrüpp zu rennen.
Seine Kleidung besteht zu einem Großteil aus kurzen, bequemen Hosen, die entweder in dunklen Grün-, Braun- und Blautönen gehalten oder aber komplett schwarz sind. Lange Hosen finden sich zwar auch in seinem Schrank, diese trägt er allerdings erst, wenn das Thermometer fast schon in den negativen Bereich rutscht. Da er Hemden nicht wirklich ausstehen kann, zieht er stattdessen T-Shirts an. Daher findet sich eine Vielzahl verschiedenfarbiger T-Shirts in seinem Schrank. Einige davon besitzen ein Flecktarnmuster oder verschiedene andere, wilde Muster. Ein paar T-Shirts sind auch gestreift und manche lediglich schlicht und einfarbig. Farblich zeichnen sich all seine T-Shirts durch eher gedeckte Farben aus. Darüber trägt seine grüngelbe, robuste Lieblingsjacke, welche beim Rennen so herrlich durch den Wind aufgebläht wird. Pullover werden nur im absoluten Notfall angezogen und für diesen befinden sich einige wenige Exemplare irgendwo in den Tiefen seines Kleiderschranks. An den Füßen trägt er für gewöhnlich die typischen schwarzen Ninjasandalen. Traditionelle Kleidung, wie beispielsweise einen Kimono, findet sich kaum in seiner Garderobe. Er mag diese Dinger nicht, da sie ihm viel zu lang und unpraktisch sind. Sein Missionsoutfit unterscheidet sich im Wesentlichen nicht wirklich von seiner Alltagskleidung. Je nachdem wohin die Mission geht, wird eventuell eine lange Hose angezogen. Ansonsten wird das Bild durch eine Bein- oder Rückentasche abgerundet. Des weiteren findet sich auf seinem Rücken ein Köcher mit einigen Pfeilen, sowie ein kleiner und leichter Bogen, der ihn als Fernkämpfer kennzeichnet.

Besondere Merkmale:
Außergewöhnlich sind in jedem Fall die leuchtenden Haare, die es leicht machen ihn in jeder Menschenmenge zu identifizieren und ein nicht zu unterschätzendes Problem sind, wenn man beim Verstecken spielen nicht gefunden werden will. Ebenfalls besonders sind die spitzen Eckzähne, sowie die ebenfalls spitze Nase und im Grunde das gesamte raubtierhafte Gesicht. Da es eher schmal geschnitten ist, erinnert es ein wenig an einen Raubvogel. Hinzu kommen die animalischen Augen, die diesen Eindruck definitiv verstärken. Eine weitere Besonderheit hat nicht direkt mit seinem Aussehen zu tun, allenfalls damit, wie er sein Aussehen präsentiert. Gemeint ist die verwegene, wilde und gefährliche Ausstrahlung, welche ihn umgibt und sich auf seine Haltung und sein Auftreten zurückführen lässt. Ray wirkt so, als ob er beständig auf der Lauer lägen würde. Diese Ausstrahlung hat sich keineswegs verändert, allerdings ist er besser darin geworden sie über Mimik und Gestik bewusst zu steuern.

Herkunft und Bekanntschaften

Herkunft: Soragakure
Wohnort: Soragakure

Verwandte:
Hayabusa Jun (Vater)
Alter: 38
Rang: Chuunin
Jun Hayabusa ist der Philosoph in der kleinen Familie und derjenige, der seinem Sohn schon von Kindesbeinen auf angebracht hat hinter die Fassade zu schauen. Nie kam ein böses Wort über seine Lippen und niemals würde er es sich erlauben einen anderen Menschen zu verurteilen. Als Richter wäre er daher absolut fehl am Platz. Zwar ist er sich bewusst, dass Urteile vor allem in der Rechtsprechung gefällt werden müssen, doch in seiner Familie duldet er es nicht, wenn abwertend und urteilend über andere Menschen gesprochen wird. Seiner Meinung nach verdient jeder eine zweite Chance. Ansonsten ist er ein sehr zufriedener Mann, der dem Ninja-Dasein nachgeht und nicht im geringsten darüber traurig ist, dass er das Kekkai Genkai seines Clans nicht geerbt hat. Dafür vertritt er den Clan umso intensiver in seiner Philosophie anderen Menschen stets einen weiteren Blickwinkel zu bieten. Jun besitzt ein außerordentlich breitgefächertes Wissen, auch wenn er nicht müde wird zu betonen, dass er im Grunde nichts wirklich weiß. Daher ist er auch immer dazu bereit dazuzulernen und sein Wissen korrigieren zu lassen. Er ist ein wahrhaft demütiger Mann, der sich selbst oder sein Wissen nicht auf einen Sockel stellt, sondern ein zufriedenes, ruhiges Leben lebt.
Er liebt seine Frau Aoi über alles und diese Liebe ist es wohl auch, die die gelegentlichen Streitereien aushält. Wenn bei seiner Frau das Temperament mit ihr durchgeht, wie er ihre Wutanfälle zu bezeichnen pflegt, dann lässt er seine Frau toben und aussprechen. Danach nimmt er sie sehr liebevoll in den Arm, entschuldigt sich oder versucht auf sehr sanfte Art ihr seine Sicht der Dinge zu erklären. Insgesamt verstehen die beiden sich sehr gut und führen eine glückliche Beziehung. Für Ray ist er ein absolut liebender Vater, der viel mit ihm getobt, gespielt und herumgealbert hat, sodass man sich manchmal durchaus fragen konnte, wer von den beiden eigentlich das Kind ist. Auch hat Ray es niemals erlebt, dass er über irgendeine Sache sauer geworden wäre. Seine Stärken als Ninja liegen eindeutig im Tai-Bereich. Wie Ray ist er zwar weder außerordentlich stark oder widerstandsfähig, dafür aber absolut durchtrainiert, sehr geschickt im Umgang mit Waffen aller Art und außerordentlich agil, wie die klar definierten Muskeln verdeutlichen.
Beziehung: Ray liebt seinen Vater. Er weiß, dass er immer zu ihm kommen kann und er sich die größte Mühe geben würde ihn zu verstehen. Des Weiteren bewundert er ihn für seine Sanftmut. Sollte Ray irgendwann mal irgendetwas richtig schlimmes ausfressen, so wäre sein Vater wohl der erste, mit dem er darüber reden würde.

Hayabusa Aoi (Mutter)
Alter: 37
Rang: - (als Händlerin tätig)
Aoi Hayabusa ist eine von denen, die von Juns Sanftmut profitieren. Bevor sie den jungen Hayabusa traft, lebte sie in den Slums von Soragakure und verdiente sich ihr Geld als Taschendiebin. Sie konnte nicht anders, denn alles glitzerte und glänzte zog sie wie magisch an. Da sie allerdings auch sehr geschickt dabei vorging, schaffte sie es der Justiz eine lange Zeit zu entgehen, bis sie eines Tages den Fehler machte und versuchte Jun zu bestehlen. Dieser nämlich war ihr an Schnelligkeit und Geschick überlegen. Dennoch hätte er sich für gewöhnlich nicht die Mühe gemacht ihr nachzulaufen, wenn er sich nicht in die wunderschönen, roten Locken verliebt hätte. So aber stellte er ihr immer wieder nach, behinderte sie so bei ihren Raubzügen und schaffte es schlussendlich ihr Herz zu erobern. Dabei war es durchaus hilfreich, dass er ihr niemals ihre Taten als Taschendiebin vorwarf und auch nicht vor die Justiz stellt. Schlussendlich erweichte er so auch das Herz der wunderschönen Aoi, die sich schließlich ebenfalls in Jun verliebte. Nur eine Bedingung stellt Jun an seine zukünftige Frau und zwar, dass sie ihrem alten Leben abschwören musste. Das war leichter gesagt als getan, aber schließlich fand sie erst Arbeit als Verkäuferin und schnell blühte ihr händlerisches Geschick auf. Heute leitet sie eine der größten Schmuckläden und ist so jeden Tag mit so viel Glitzerkram umgeben, wie sie sich es niemals erträumt hätte.
Zu Hause ist sie das Elternteil, welches auch mal streng und resolut durchgreift, um zu verhindern, dass ihr Sohn auf der Straße landet. Sie wird nicht müde Ray zu erzählen, wie schlimm und schrecklich ein Leben auf der Straße ist und wie gut er es doch bei ihr zu Hause hat. Wahrscheinlich ist zwar die Hälfte der Geschichten maßlos übertrieben, aber all das spiegelt ihre mütterliche Fürsorge nur umso stärker wider. Zwar kann sie manchmal auch sehr stürmisch und temperamentvoll sein und wenn sie mal einen ihrer Wutausbrüche hat, so ist es besser ihr aus dem Weg zu gehen. Der einzige, der ihr in solchen Situationen nicht aus dem Weg geht, ist ihr Ehemann. Seine Anwesenheit und sein ruhiges Wesen lassen Aoi oft nach einer kurzen Zeit selbst wieder ruhiger werden. Die Beziehung zu ihrem Mann ist über die Jahre hinweg immer stärker und tiefer geworden. Anfangs war sie etwas eingeschüchtert und versuchte ihren Charakter so zu ändern, dass dieser ihrem Ideal einer guten Hausfrau entsprach. Jun bemerkte dies und machte ihr sehr schnell klar, dass ihr aufbrausendes Temperament, sowie ihre Leidenschaft genau die Eigenschaften waren, die er an ihr so mochte, woraufhin Aoi verzichtete ihren Charakter umzukrempeln. Heute ist es eben diese leidenschaftliche Liebe, die von ihrer Seite aus die glückliche Beziehung prägt.
Beziehung:Ray liebt auch seine Mutter und vor allem ihr spitzbübisches Grinsen. Zwar kann er manchmal ihre Vorträge, wie gut er es doch zu Hause hat, nicht mehr hören, aber alles in allem mag er ihre fröhliche und lebendige Art. Ray schätzt ihren Ehrgeiz, ihr stürmisches Temperament und ihren starken Ehrgeiz.

Hayabusa Kurenai (Cousine)
Alter: 18
Rang: Chuunin / Hilfsakademielehrerin
Kurenai ist für Ray die große Schwester, die er niemals hatte und dass, obwohl sie nur seine Cousine ist. Kurenai selbst ist wie Ray auch ein Einzelkind und mit Eltern aufgewachsen, die ebenfalls beide das Kekkai Genkai des Hayabusa-Clans nicht besaßen. Diese Tatsache verbindet die beiden und so war es vor allen Kurenai, die ihrem kleinen Cousin erklärte, was es mit seinen Augen auf sich hat. Schon mit ihren jungen Jahren ist sie in den Rang eines Chuunin aufgestiegen und eine sehr gefragte Späherin, denn neben ihren scharfen Augen ist sie auch eine ausgezeichnete Überlebenskünstlerin, die sich in fast jeder Umgebung zurechtfindet. Sie ist außerordentlich zielstrebig, eine begnadete Jägerin und weiß sich in jeder Lebenslage zu helfen. Äußerlich ist sie zwar eher unscheinbar, doch das scheint sie nicht zu stören. Sie ist eine lebensfrohe und muntere junge Frau, welche noch dazu unglaublich gut darin ist andere Menschen zu lesen. Daher ist sie wohl auch die Person, die Ray am besten verstehe. Sie ist die einzige, die über die herausfordernde Stimme namens Bodo in Rays Kopf Bescheid weiß und scheint auch ansonsten ihn komplett zu durchschauen scheint. Ihr Gespür für die Emotionen anderer Menschen ist außerordentlich und so ist sie sehr gefragt und setzt alles daran, dass der Clan in Zukunft mit weniger Argwohn betrachtet wird und seinem Ruf eben nicht gerecht wird. So ist es auch kein Wunder, dass sie immer mal wieder an der Akademie als "Externe" aushilft.
Beziehung: Sie ist die Schwester, die Ray nie hatte, dementsprechend eng ist ihre Beziehung zueinander. Auch ist sie die einzige Person, in deren Gegenwart Ray wirklich das Gefühl hat so sein zu dürfen wie er ist. Sie versteht sein komplexes Wesen besser als er selbst und lächelt nur darüber, wenn er mal wieder urplötzlich einen Baum erklettert. Des Weiteren teilen die beiden ihre gemeinsame Liebe zur Natur, was dazu führt, dass sie durchaus mal zusammen die Wildnis durchstreifen, auch wenn diese Ausflüge aufgrund der mit der Zeit abgenommen haben, da Kurenai zunehmend öfter auf Missionen ist.

Bekannte und Freunde:

Kinzoku Kenta:
Alter: 15
Rang: Genin
Kenta hat Ray nur kurz auf der Akademie kennengelernt, wo dieser im Jahrgang über ihn bei Lehrern, wie Schülern unter anderem für seine Streiche berühmt und berüchtigt war. Dazu gesellte sich aber ein Selbstbewusstsein und ein Intellekt, der Ray neugierig machte und spätestens seit einer gewissen Aktion mit weißen Legosteinen im Duschraum hat Ray diesen Rotschopf sehr genau im Blick. Ebenso wie Ray scheint er für ihn eher ein Einzelkämpfer zu sein, der seine Mitschüler ebenfalls gern mit Streichen auf die Probe stellt, zumindest interpretiert Ray auf diese Weise die Streiche, die Kenta seinen zweifelhaften Ruhm eingebracht haben. Auf jeden Fall hat Ray beschlossen ihm hinterherzujagen und irgendwann zu übertreffen. Ansonsten hat er ihn aber noch nicht wirklich kennengelernt.
Beziehung: Eine wirkliche Beziehung zwischen den beiden gibt es nicht. Ray jagt ihm aus der Ferne hinterher und Kenta hat wahrscheinlich noch nicht einmal von ihm Notiz genommen. Eine Tatsache, die Ray ändern wird, sobald er selbst zum Genin ernannt wurde.

Persönlichkeit

Interessen:
Tief in seinem Herzen hegt der junge Shinobi einen ganz besonderen Traum. Er will durch die Lüfte fliegen können, nicht gleiten, nicht schweben und auch nicht mithilfe von technischen Hilfsmitteln. Er will es den Raubvögeln gleichtun, zu ungeahnten Höhen aufsteigen und sich im Sturzflug hinabstürzen. Daher wird er sich nicht damit zufriedengeben nur irgendwie zu fliegen. Ray wird erst dann zufrieden sein, wenn er es gelernt hat die Lüfte zu beherrschen. Besonders angetan ist er dabei vom Wappentier seines Clans, dem Falken. Dieser Vogel verbindet nämlich Fliegen mit Schnelligkeit und beides sind große Leidenschaften des jungen Hayabusa. Wenn er nur daran denkt sich hinabzustürzen, im Slalom durch dichte Baumgruppen zu fliegen, dann spürt er das Adrenalin und die Leidenschaft in seinem Körper. Ray liebt das Abenteuer, das Kribbeln, welches seinen Körper überkommt, wenn er dunkle Höhlen, dichte Wälder oder ein verlassenes Spukhaus erkundet. Diese Abenteuerlust wurde schon als kleiner Junge in ihm geweckt, wenn er stundenlang durch den Wald streifte, jeden Stein umdrehte und jeden Baum erkletterte. Der Rotschopf liebt die Natur, dabei ist es ihm ganz egal, ob es Wälder, Berge, Höhlen, Eislandschaften, Wüsten oder Flusslandschaften sind. Je wilder und ungezähmter die Landschaften dabei sind, desto besser ist es. Zwar ist er Parkanlagen und angelegten Wiesen auch nicht ganz abgeneigt, aber so richtig blüht sein Herz erst auf, wenn er eine raue, unentdeckte Landschaft vor ihm hat, eben eine Landschaft ohne vorgezeichnete Wege, eine Landschaft, die entdeckt werden will. Zwar mag Ray Sonnenschein und blauen Himmel, wenn er auf Entdeckungstour geht, aber sein Lieblingswetter ist dann, wenn der Wind auffrischt, dichte, schwarze Wolken aufziehen und das Barometer auf Sturm steht. Dann wenn jeder normale Mensch sich in seine vier Wände zurückzieht, stürmt dieser Shinobi erst recht nach draußen, genießt den Wind, der an seiner Kleidung zerrt und die Regentropfen, die ihm ins Gesicht schlagen. Er hat Respekt vor diesen Stürmen, dennoch hegt er den tiefen Wunsch in sich eines Tages solch einen Sturm zu bezwingen. Eine gigantische Herausforderung, vielleicht sogar eine unmögliche Herausforderung, aber eben solche Herausforderungen liebt Ray. Generell ist Ray der Typ von Junge, der vor keiner Herausforderung zurückschreckt. "Wetten, dass" ist eine Redewendung, die den Jungen dazu veranlasst hellhörig zu werden und die einzige Möglichkeit ihn zu etwas zu bekommen, dass er nicht will. Er ist dabei keineswegs spielsüchtig, aber einer als Wette formulierten Herausforderung kann er nur äußerst schwer widerstehen, wenngleich dieser Widerstand mit zunehmender Reife ein klein wenig erhöht wurde. Wie viele Jungen kämpft Ray außerordentlich gern. Besonders gern kämpft er dabei, wenn er alles geben darf. Er hat kein Interesse daran sich zurückzuhalten, denn wenn er sich zurückhalten muss, heißt das, dass sein Gegner keine Herausforderung darstellt. Dann kann es durchaus passieren, dass ihm beim Kämpfen langweilig wird und er das Interesse verliert. Ray will auch im Kampf gefordert werden, weswegen er ständig auf der Suche nach Rivalen ist, mit denen er sich im Zweikampf messen kann. Leider ist es nicht leicht einen Rivalen zu finden, der mit gleicher Leidenschaft und Intensität trainiert, kämpft und bereit ist immer wieder herausgefordert zu werden.
Eine weitere Leidenschaft würde man nach all diesen Dingen sicherlich nicht bei Ray vermuten. Es ist das Lesen. Ray ist von Natur aus äußerst wissbegierig und brennt darauf neue Dinge zu lernen, weswegen es durchaus kein seltener Anblick ist ihn in einem Buch vertieft zu sehen. Meist zieht er sich dazu an ein ruhiges Plätzchen zurück und entspannt so von seinem aufregenden, schnellen und herausfordernden Alltag. Dabei schätzt er eine spannende Abenteuergeschichte ebenso wie seine Schulbücher über Chakrakontrolle. Wichtig ist, dass er den Inhalt noch nicht kennt, sodass seine Neugierde gestillt werden kann. Ein langweiliges Buch wird bei ihm schnell wieder zur Seite gelegt. Wie es nicht unüblich für diesen Clan ist, so ist auch Ray jemand der gerne mal den ein oder anderen Streich spielt. Meist aus Langeweile heraus geboren, beweist er eine nicht zu unterschätzende Kreativität auf diesem Gebiet. Dabei schert er sich auch nicht darum, wem er den Streich spielt. Er selbst sieht seine Streiche als eine Art Prüfungen, um zu testen, wie aufmerksam seine Mitschüler oder Lehrer sind, weswegen er auch kein Interesse hat irgendjemanden wirklich zu verletzen, weder körperlich noch emotional. Letzteres ist für ihn nicht immer leicht, da er nicht besonders gut darin ist empathisch auf seine Mitmenschen einzugehen. Daher merkt er oft erst zu spät oder gar nicht, wenn er sein Streicheopfer auf persönlicher Ebene angegriffen hat. Da seine Streiche im Normalfall jedoch nicht darauf abzielen jemanden bloßzustellen oder zu demütigen, hält sich der Schaden in Grenzen. Während er in diesem Gebiet also kaum abschätzen kann, welche emotionalen Konsequenzen seine gutmütig gemeinten Streiche haben, so weiß er doch ziemlich genau um die schulischen Konsequenzen. Nachsitzen und Einträge ins Klassenbuch hat er vor allem im ersten Schuljahr gesammelt, sodass er mittlerweile recht genau weiß, welche Art von Streich noch okay ist und welche zu weit gehen. Seine Leidenschaft zum Streiche spielen hat nach der Akademie durchaus nachgelassen. Vor allem sieht er seine Streiche nicht mehr als Streiche, sondern als Möglichkeiten, um einen Gegner im Kampf auf die Falsche Fährte zu locken. Darüber hinaus ist ein Eimer über der Tür auch eine gute Alarmanlage.

Abneigungen:
Ray ist ein Kind der Natur, er liebt es wild und aufregend, daher ist es naheliegend, dass er sich bei einem feinen Dinner oder einer exquisiten Gala mit Tanz und gepflegter Konversation einfach nur fehl am Platz fühlt. Solche Veranstaltungen sind ihm zuwider und das gleich aus einer Vielzahl von Gründen. Zum Beispiel legt er keinen Wert darauf sich einen ganzen Abend zu unterhalten, dieselben Fragen immer und immer wieder zu beantworten. Klassische Musik interessiert ihn ebenfalls nicht und beim Tanzen rätselt er bis heute, wie so etwas Spaß machen kann. Wenn der Tanz schnell wäre, dann vielleicht, aber sich sanft hin- und herzuwiegen und ständig aufpassen müssen niemanden auf die Füße zu treten. Welcher Teil davon soll bitteschön Spaß machen? Das schlimmste aber ist die Kleidung, die bei solchen Anlässen getragen werden muss. Anzüge sind steif, schränken ihn in seiner Bewegungsfreiheit ein und diese Krawatten schnüren ihm die Luft ab. Außerdem wirken die Leute, die sich auf solchen Anlässen tummeln immer ausgesprochen oberflächlich, so als ob sie alle eine Maske aufgesetzt hätten, um ja nicht ihr wahres Ich zu zeigen.
Was Ray ebenfalls vermeidet, sind große, dichte Menschenmengen, ein weiterer Grund, warum er an solchen Dinnerpartys keinen Gefallen finden kann. Daneben meidet er aber auch das dichte Gedränge, welches auf den Straßen herrscht, wenn irgendwelche außergewöhnlichen Feierlichkeiten stattfindet. In der Regel wählt er dann den Weg über Dächer, um zu seinem Ziel zu gelangen, da er in solchen Menschenmengen das Gefühl bekommt keine Luft mehr zu bekommen, wenn er zwischen Frauen und Männern eingeklemmt ist und gezwungen ist sich mit der Menge mitzubewegen. Diese klaustrophobischen Züge zeigen sich auch immer dann, wenn er sich in kleinen, geschlossenen Räumen ohne Fenster befindet. In einer Besenkammer eingesperrt zu werden, wäre für ihn ein durchaus legitimer Grund in Panik zu verfallen. Ray muss den Wind in seinen Haaren fühlen und den weiten Himmel über sich fühlen, wenn er sich wirklich glücklich fühlen soll. Eine kleine Ausnahme für sein klaustrophobisches Verhalten bilden natürlich Höhlen. In diesen kann er sich eine gewisse Zeit aufhalten, ohne panisch zu werden, dort ist sogar in der Lage sich durch enge Spalten zu quetschen. Das liegt meist daran, dass seine Abenteuerlust ihn die Klaustrophobie vergessen lässt und solange er das Gefühl hat, sich frei bewegen zu können ist noch alles in Ordnung. Aus diesem Grund kann er Betonhäuser ebenfalls nicht leiden, denn in diesen künstlichen Höhlen fühlt er sich schnell gefangen. Die Gänge sind meist nur künstlich beleuchtet und ohne Fenster, sodass auf ihn schnell der Eindruck eines Gefängnisses entsteht. Er kann sich zwar damit arrangieren, solange er weiß, dass er in diesen Häusern nicht gefangen ist, nichtsdestotrotz bleibt ein dumpfes, ungutes Gefühl im Bauch.
Des Weiteren herrscht in ihm eine tiefe Abneigung gegen Katzen und Schwäne. Beide Tiere sind für ihn hinterhältige, verschlagene Geschöpfe mit denen sich einfach nicht angefreundet werden kann. Es herrscht ein tiefes Misstrauen gegenüber diesen Wesen und wenn er nur das Fauchen dieser Tiere hört, so nimmt er innerlich und manchmal auch äußerlich seine Kampfhaltung ein und faucht schnell zurück. Er ist fest davon überzeugt, dass Katzen die Weltherrschaft übernehmen wollen. Intelligent und verschlagen genug dafür sind sie seiner Meinung nach auf jeden Fall. Schwäne hingegen kann er vor allem aufgrund ihres Fauchens nicht leiden und außerdem sind sie bissig. Insgesamt sind auch Unehrlichkeit und Lügen ebenfalls Dinge, die er absolut nicht leiden kann. Er hasst es angelogen zu werden und ist selbst immer sehr darauf bedacht die Wahrheit zu sagen. Aus diesem Grund kann er es auch nicht leiden durch Illusionen oder Genjutsu getäuscht zu werden. Zwar ist er jemand der auch mal gerne den ein oder anderen Streich spielt, aber wenn es darum geht den anderen hinterhältig zu betrügen oder jemanden mittels Genjutsu und Illusionen in die Irre zu führen, hört für ihn der Spaß sehr schnell auf. Auch hier weist sein Denken mittlerweile ein wenig mehr Flexibilität aus. Worin genau besteht beispielsweise der Unterschied zwischen einer Finte im Nahkampf, dem Einsatz von Rauchbomben und dem Einsatz von Genjutsu? Und wie ist es mit der Schauspielerei, um einen Gegner bewusst einzuschüchtern? Wären das nicht streng genommen auch Lügen? Die Abneigung gegenüber Genjutsu und unnötigem Lügen ist zwar nach wie vor stark, aber er kann nachvollziehen, dass eine Lüge oder eine Täuschung manchmal notwendig ist. Das heißt allerdings noch nicht, dass er diese Tatsache mögen muss.

Mag:
- Raubvögel, besonders der Falke
- Natur, je wilder, desto besser
- Sturm
- zu kämpfen und zwar mit 100% Einsatz
- Herausforderungen (Wetten, dass...)
- Abenteuer
- Bücher
- Streiche

Hasst:
- Katzen und Schwäne
- große Menschenmengen
- Betonhäuser
- gefangen zu sein
- enge Räume (Höhlen oder ähnliches ausgenommen)
- Dinner-Galas und die feine Gesellschaft
- Unehrlichkeit / Gen-Jutsu / Illusionisten

Verhalten:
Ray ist sicherlich kein Shinobi, dem es an Selbstbewusstsein mangelt. In Kombination mit seinem außergewöhnlichen Aussehen und einem Lächeln, welches entweder als arrogant-spöttisch oder selbstbewusst-belustigt interpretiert werden kann, hat sein Auftreten in jedem Fall Wiedererkennungswert. Dieser Wiedererkennungswert wird in jedem Fall durch seine ungewöhnlichen Augen und Haare verstärkt. Überhaupt beeinflussen diese Augen maßgeblich das Auftreten des jungen Hayabusa, denn er ist sich vollends bewusst, dass diese ein rarer Anblick sind. Sein Blick wirkt zudem merkwürdig scharfsinnig, als ob ihm keine Kleinigkeit entgehen würde. Zwar wirkt es nicht so, als ob er seinem Gegenüber direkt in die Seele schauen könnte, dennoch schafft es nicht jeder diesem stechenden Raubvogelblick länger standzuhalten. Ray selbst hingegen hat es sich zur Gewohnheit gemacht die Augen seines Gegenübers zu fixieren und den Blick zu halten. Normalerweise ist dieses Verhalten zwar ein Signal höchster Aufmerksamkeit und wird als positiv empfunden, Rays Blick hingegen löst in vielen Fällen zusätzlich ein leichtes Unbehagen aus und hat ihm dem Spitznamen Taka no me (Falkenauge) eingebracht. Doch nicht nur sein Blick hat etwas raubvogelartiges, sondern seine gesamte Ausstrahlung wirkt wie die eines Jägers auf der Jagd. In seiner bisherigen Ninjakarriere ist ihm dieses Auftreten nicht nur einmal zu gute gekommen. Der Rotschopf hat an Reife zugelegt und gelernt durch Mimik und Gestik sein ungewöhnliches Aussehen dazu einzusetzen seine Gegner einzuschüchtern.
Neben diesem außergewöhnlichen Auftreten wirkt Ray weiterhin sehr aufmerksam, neugierig, konzentriert und fokussiert. Er ist da, vollständig im Hier und Jetzt und selbst wenn er mit seinen Gedanken woanders ist, so merkt man ihm dies in der Regel nicht an. Dennoch ist er in Diskussionen und Gesprächen meist derjenige der zuhört, durch kleine Gesten signalisiert, dass er der Unterhaltung folgt, beziehungsweise die Anweisungen verstanden hat und nicht besonders darauf erpicht zu sein scheint von sich selber zu sprechen. Insgesamt wirkt er so einerseits zwar gelassen und konzentriert, andererseits aber auch wie der Jäger kurz bevor er zuschlägt. Da er des weiteren jemand ist der sich gerne und schnell bewegt kann es durchaus passieren, dass er entweder angestürmt kommt oder aber wieder von dannen stürmt. Ein normales Bewegungstempo scheint er jedenfalls nicht zu haben. Dieser Bewegungsdrang hat sich lediglich darin verändert, dass er mittlerweile wesentlich schneller ist, als noch zu Akademiezeiten und manches Mal so schnell verschwindet oder erscheint, als ob er aus dem Nichts aufgetaucht wäre.
Wie sein Auftreten zwei Seiten zu haben scheint, so verhält er sich im Großen und Ganzen auch. Im normalen Gespräch taut Ray recht schnell auf, sein undefinierbares Lächeln weicht schnell einem breiten und fröhlichen Grinsen, welches seinem raubvogelartigen Auftreten ein wenig die Schärfe nimmt und es etwas einfacher macht mit ihm zu reden. Da er außerdem viel stärker um seine einschüchternde Ausstrahlung weiß, hat er ebenfalls gelernt diese zurückzufahren. Darüber hinaus ist Ray ein freundlicher, aufmerksamer und interessierter Zuhörer und es ist nicht schwer sich mit ihm zu unterhalten. Schwieriger ist es persönliche Informationen über ihn in Erfahrung zu bringen, denn er erzählt nur dann etwas von sich, wenn er explizit gefragt wird und bleibt selbst dann mit seinen Aussagen vage. Fragt man ihn Beispiel danach welche Jutsus er beherrscht, würde er wohl antworten: "Nichts Außergewöhnliches, das übliche halt." Selbst dann, wenn er eine Vielzahl von Jutsus gemeistert hätte. Weitaus häufiger aber wird es vorkommen, dass er in Konversationen oder Diskussionen über ein bestimmtes Thema einen anderen Blickwinkel einnimmt und so dem Gespräch eine andere Wendung verpasst. Wenn er nachdenkt, kann es außerdem häufig passieren, dass er dabei den Kopf zur Seite legt, eine Marotte, die für ihn ebenso typisch ist, wie das fast schon philosophische Verhalten für viele Mitglieder des Hayabusa-Clans. Neben diesem ruhigen, besonnenen, scharfsichtigen und philosophischen Verhalten, lernt man aber auch schnell eine weitere Seite von Ray kennen. Diese kommt vor allem dann zum Vorschein, wenn der Junge herausgefordert wird. Ein einfacher Satz, begonnen mit "Wetten, dass" kann diese drastische Verhaltensänderung bewirken. Die Augen blitzen, die Muskeln spannen sich an und schnell erinnert der Hayabusa an einen Falken der gerade eine Maus entdeckt hat, im nächsten Moment die Flügel einklappt und in den Sturzflug geht. Dieses Verhalten ist vor allem dann zu beobachten, wenn Ray in den Nahkampf geht oder sich schnell von A nach B bewegen muss. Aus vielen Kleinigkeiten des Alltags macht er eine Herausforderung und dann erlebt man einen agilen, wilden Ray Hayabusa, der mit hoher Geschwindigkeit und beeindruckender Konzentration agiert. Es ist nicht immer leicht mit diesem Verhalten umzugehen, denn dieses Umschalten erfolgt oft plötzlich und ohne Vorwarnung und so kann es sein, dass der Ray mit dem man sich gerade philosophische unterhält einen im nächsten Moment links liegen lässt und in hoher Geschwindigkeit irgendetwas hinterherjagt. Alles in allem bewirkt dieses sprunghafte Verhalten zusammen mit seinem lauernden Auftreten oft eine Verunsicherung bei seinem Gegenüber. Dieser scheint sich nämlich nie so ganz sicher sein zu können, wie sich Ray im nächsten Moment verhalten wird, was es nicht leicht macht mit ihm im Team zusammenzuarbeiten. Da Ray mittlerweile schon so einige Missionen als Genin absolviert hat und sogar als Missionsleiter eingesetzt wurde hat sich dieses sprunghafte Verhalten ein wenig gelegt. Er kann zwar immer noch absolut unberechenbar sein, aber er hat ein deutlich höheres Verantwortungsbewusstsein entwickelt. Das hat dazu geführt, dass in Missionen, besonders, wenn er als Leiter agiert, die philosophische Seite stärker zum Vorschein kommt. Probleme, die auf Missionen auftreten, werden daher von ihm immer öfter ersteinmal durch scharfsinniges Nachdenken angegangen. Dafür aber ist sein Kampfstil umso wilder und unberechenbarer geworden.

Wesen:
Das Wesen des jungen Rayabusa lässt sich im Großen und Ganzen mit den Wörtern besonnen, freundlich, lebensfroh und klug zusammenfassen. Im ersten Moment scheinen diese Attribute dem stürmischen Verhalten und sehr selbstbewussten Auftreten zu widersprechen, was daran liegt, dass in seinem Inneren seine philosophische Seite eindeutig die Oberhand hat. Sehr tief in seinem Inneren ist die Haltung verankert: Ich weiß, indem ich nicht weiß. Diese Haltung wurde von seinem Vater geprägt. Er wurde nicht müde seinem Sohn zu zeigen und zu erklären, dass diese Welt viel zu komplex und groß ist, als dass ein einzelner Mensch sie verstehen könnte. Wir können im Grunde nichts absolut wissen, all unser Wissen ist partiell und unser Verstand ist begrenzt. Daher hat er seinem Sohn immer wieder beigebracht das offensichtliche Tun der Menschen zu hinterfragen und nach den Gründen für ihr Handeln zu suchen. Das hat dazu geführt, dass Ray sehr vorsichtig darin ist andere Menschen zu beurteilen, eine gewisse Sanftmut besitzt und sich seinem Gegenüber in der Regel nicht nachtragend verhält. Die Welt und die Wesen, die in ihr leben, sind kompliziert und lassen sich nicht in Schubladen stecken, nichtsdestotrotz ist er sich bewusst, dass dieses Schubladendenken absolut notwendig ist, um Menschen einzuordnen und mit der Fülle der Daten umzugehen. Doch er ist darauf bedacht niemals diese Schubladen zu verschließen, sondern versucht seine Mitmenschen immer wieder darauf hinzuweisen, dass jeder Mensch eine Vielzahl von Facetten besitzt. Dieses Wesen hat auch zur Folge, dass er Illusionen und Genjutsu nicht sonderlich mag. Jeder darf seine Geheimnisse haben und muss nicht über sich selbst reden, aber absichtliche Illusionen und hinterhältiger Betrug geht für ihn zu weit und machen die Dinge unnötig kompliziert. Allerdings ist er gerade an diesem Punkt immer mal wieder darüber am Nachdenken, wann eine Täuschung in Ordnung ist.
Neben diesem philosophischen Wesen sind Abenteuerlust und Neugierde zwei zentrale Züge seines Wesens. Seine Neugierde als notorisch zu bezeichnen wäre zwar leicht übertrieben, doch sie durchaus ziemlich ausgeprägt. Wie schon erwähnt liebt er es die Natur zu erkunden und wenn etwas für ihn interessant aussieht, dann verlangt seine Neugierde dieser Sache auf den Grund zu gehen. Ähnliche wie Elstern ihre Krallen von glitzernden Dingen nicht lassen können, so kann Ray sich nicht nur schwer davon abfänden, wenn er etwas Interessantes entdeckt hat. Das kann der Streit zwischen zwei Menschen sein oder aber eine seltene Blume auf einem Berggipfel, seine Neugierde ist, was diese Dinge angeht, unberechenbar.
Neben dieser Neugierde agiert noch eine weitere kleine gedankliche Stimme als Triebfeder. Er selbst nennt sie Bodo, Bodo den Herausforderer. Den Beinamen trägt Bodo, weil er sich immer dann meldet, wenn er Ray herausfordert. "Wetten, dass du es nicht schaffst auf diesen Baum zu klettern." So in der Art können die plötzlichen und unvorhersehbaren Einwürfe von Bodo lauten, die in der Regel dazu führen, dass Ray im nächsten Moment diesen Baum hinaufrennt nur um Bodo zu beweisen, dass er es eben doch schafft. Bodo verstärkt auch nahezu jede Wette oder Herausforderung, die von außen an Ray herangetragen wird und ist im Normalfall dafür verantwortlich, dass Ray von einem auf den anderen Moment, wie von allen guten Geistern verlassen, losstürmt. Alles in allem aber mag Ray Bodo und die beiden haben ein gutes Verhältnis, denn Bodo sorgt immer wieder dafür, dass Ray von sich selbst und seinen eigenen Fähigkeiten überrascht wird. Eigentlich ist Bodo aber nicht wirklich etwas Besonderes. Jeder kleine Junge kennt wahrscheinlich das Verlangen einen hohen Baum erklettern zu wollen oder eine unbekannte Höhle zu erforschen. In solchen Moment kämpfen Neugierde und Angst um die Entscheidungsgewalt. Anfangs gewann bei Ray immer die Angst, was ihn selbst unglaublich frustrierte. Eines Tages entdeckte er, dass er seine Angst überwinden konnte, wenn er sich mit den Worten "Wetten, dass" herausforderte. Dieses Verhalten wurde irgendwann zu einem gedanklichen Muster. Weil es Ray aber blöd vorkam sich immer wieder selbst herauszufordern, fing er an diese gedankliche 'Stimme' Bodo zu nennen. Bodo hat seine Tätigkeit auch nach der Akademie nicht aufgegeben, was zu der ein oder anderen lustigen Situation geführt hat. Allerdings ist sich Ray nicht mehr sicher, um was es sich genau bei Bodo handelt. Ist es wirklich nur eine Gedankenstimme oder steckt mehr dahinter?
Einen weiteren Teil seines Wesens nimmt ein gewisser Jagdinstinkt ein, welcher vor allem sein erstes Auftreten widerspiegelt. Dieser Teil seines Wesens macht den jungen Mann außerordentlich fokussiert, zielstrebig und ehrgeizig. Hat er sich ein Ziel gesetzt oder muss ein Auftrag erledigt werden, so ist es oft dieser Teil seines Wesens, der die Führung übernimmt und dafür sorgt, dass die Sache erledigt wird. Sowohl dieser Jagdinstinkt, als auch Bodo sorgen dafür, dass Ray seinen eigenen Weg verfolgt. Er lässt sich nicht verbiegen, was mit seiner Prinzipientreue zusammenhängt. Des Weiteren sucht er oft nach unkonventionellen Wegen, will herausgefordert werden und sich beweisen. Alles in allem ist Ray in diesen Dingen allerdings sehr sachorientiert. Aufgaben zu erledigen und Ziele zu erreichen, damit kann er leicht umgehen, was ihm schwer fällt, ist es die Gefühlswelten seiner Mitmenschen nachzuempfinden und ihnen Mitgefühl und Anteilnahme entgegenzubringen. Es herrscht in diesem Fall eine gewisse Gleichgültigkeit in seinem Wesen, die es ihm schwermacht, wirkliche Freunde zu finden oder zu erkennen, ob er Menschen mit seinen Handlungen emotional verletzt. Es ist keineswegs so, dass Absicht dahintersteckt. Zwar fühlt er auch Gefühle und wenn er sich leidenschaftlich in einen Kampf stürzt, so ist er auch mit ganzem Herzen dabei, doch denkt er nur selten darüber nach, ob seine Handlungen die Gefühle anderer Menschen beeinflussen. Auch hier bahnt sich eine sanfte Entwicklung an, dessen sich der Hayabusa nicht einmal selbst bewusst ist. Aber wer weiß, vielleicht beginnt er in Zukunft häufiger darüber nachzudenken, inwiefern seine Handlungen auch Konsequenzen für die Gefühlswelten seiner Mitmenschen haben.

Stärken und Schwächen

Stärken:
Ray ist ein Kind der Wildnis, mehr als jedes Haus ist die Natur sein Zuhause und damit einhergeht eine seiner größten Stärken. Trotz seinen jungen Jahren ist er erfahren darin sich in der Wildnis zu bewegen. Das fängt dabei an, dass er weiß, wie er sich durch Laub und Äste zu bewegen hat, sodass er möglichst wenig Geräusche macht. Aber auch Feuermachen, ein gewisses Grundlagenwissen über essbare Pflanzen und Früchte und richtiges Verhalten bei ungemütlichen Wetterlagen. Er besitzt eine leichte Survival-Ausrüstung, mit der es ihm problemlos möglich ist in der Wildnis zu überleben. Dazu gehört ebenfalls, dass er gegenüber schlechten Wetterlagen abgehärtet ist und sowohl übermäßige Kälte, als auch Hitze besser ertragen kann als andere in seinem Alter. Seine wahrscheinlich größte Stärke aber hängt zusammen mit seinem Kekkai Genkai und den animalischen Augen, die er sein Eigen nennt. Diese sehen nämlich nicht nur ungewöhnlich aus, sondern sie befähigen ihn besser, weiter und schärfer zu sehen als andere Menschen. Im Alltag ist diese Fähigkeit unglaublich praktisch, da sie Ray ermöglicht seine Gegner zu erkennen, bevor sie ihn erkennen können. Auch gleicht diese Fähigkeit beim Verstecken Spielen definitiv den Nachteil seiner auffälligen Haarfarbe aus. Neben dem Kekkai Genkai ist Ray, wie viele im Hayabusa-Clan, mit einem besonderen Talent fürs Bogenschießen ausgestattet. Das ergänzt sich wunderbar mit seiner scharfen Sicht und ermöglicht es ihm Ziele zu treffen, die andere nicht einmal genau sehen können.
In Kombination mit seinem Jagdinstinkt und der damit verbundenen hohen Konzentration machen in diese Stärken zu einem vortrefflichen Späher und Jäger. Da des weiteren auch Geschick und Geschwindigkeit im körperlichen Bereich definitiv zu seinen stärkeren Attributen gehören, besitzt er auch die nötige Agilität seine Beute nicht nur zu erkennen, sondern auch zu erlegen, wenngleich diese Stärken noch nicht voll ausgeprägt sind. Auch für das Bogenschießen zeigt er ein ausgesprochen besonderes Talent, sodass diese Disziplin in naher Zukunft ebenfalls zu einer seiner Stärken werden wird. Aber auch mit anderen Wurfwaffen wie Kunai und Shuriken kann er gut umgehen. Seine Wahrnehmung beschränkt sich allerdings nicht nur auf diese Welt, denn sein Falkenauge ermöglicht es diesem Jäger Tiergeister, sowie Übergänge zur Tiergeisterwelt wahrzunehmen. Ob diese Fähigkeit wirklich eine Stärke ist, wird sich im Laufe der Zeit zeigen, vor allem da Ray die Kommunikation mit diesen Geistern nicht möglich ist. Seit er seine entfernte Verwandte Kaya und ihren Raben Saku getroffen hat, ist er sich dieser Stärke auch wesentlich bewusster. Diese Fähigkeit hilft ihm auch sich gegenüber Tierwelt respektvoll zu verhalten und zumindest zu erahnen, dass gewisse Bereiche oder Tiere mit äußerster Vorsicht zu behandeln sind. Des Weiteren ist Rays ruhiges, besonnenes und philosophisches Wesen eine Stärke, die es ihm ermöglicht erst nachzudenken, bevor er seinem Jagdinstinkt freien Lauf lässt und aggressiv in den Nahkampf geht. Auch seine Kreativität, die sich unter anderem in seinen Streichen widerspiegelt, ist eine Stärke, die sich im Kampf vor allem dadurch ausdrückt, dass er selbst in außergewöhnlichen und aussichtslos erscheinenden Situationen ungewöhnliche und unkonventionelle Lösungen findet.
Er selbst würde seine Haltung andere Menschen nicht zu verurteilen und nicht nachtragend zu sein ebenfalls als eine Stärke sehen, die es ihm ermöglicht Menschen eine zweite Chance zu geben, über ihre Fehler hinwegzusehen und ihnen ihr Versagen nicht nachzutragen. Auch hatte Ray noch nie ein Problem damit allein zu sein, bzw. allein zu Recht zu kommen. Er ist daher in jedem Fall selbstständig und weiß sich zu helfen. Das bedeutet nicht, dass er unzuverlässig ist, was vielen Mitgliedern seines Clans nachgesagt wird. Ganz im Gegenteil, wenn man ihm eine Aufgabe überträgt, so kann man sich sicher sein, dass er diese Aufgabe auch erfüllen wird, obgleich der Weg dorthin vielleicht nicht immer der klassische zu sein scheint. Zuletzt wäre vielleicht sogar noch Bodo als Stärke zu sehen, immerhin fordert Bodo ihn immer wieder heraus auch an seine Grenzen zu gehen, sodass Ray mittlerweile recht genau weiß, wo diese liegen. Auch hat Ray durch Bodo gelernt mit Misserfolgen und Niederlagen umzugehen, denn es bleibt nicht aus, dass er an seinen selbst gestellten Herausforderungen versagt. Diesem Scheitern begegnet er damit einfach immer wieder aufzustehen, sich den Staub von den Klamotten zu klopfen und es nochmal versuchen. Daher kann mit Fug und Recht behauptet zu werden, dass Ray über eine nicht zu unterschätzende mentale Stärke verfügt.

Schwächen:
Da der Rotschopf wie schon erwähnt ein Kind der Wildnis ist hängen einige seiner Schwächen auch damit zusammen. Denn in dem Maße, wie er sich sicher in der Wildnis bewegt, in diesem Maße hat er seine Probleme sich in der Zivilisation zu bewegen. Im normalen Alltag fällt diese Schwäche nicht allzu sehr ins Gewicht und ist höchstens dadurch zu bemerken, dass er Menschenmengen aus dem Weg geht und seine Orientierung innerhalb von Städten nicht unbedingt die beste ist. Besonders gravierend werden diese Probleme, wenn es darum geht sich in der feinen Gesellschaft zu bewegen. Welche inoffiziellen Regeln gelten in dieser Gesellschaftsschicht? Wie fällt man bei einer Gala-Veranstaltung nicht auf? Fragen dieser Art überfordern den jungen Shinobi und haben zur Folge, dass er absolut ungeeignet ist für Spionagemissionen, bei denen es darum geht sich erfolgreich und unerkannt in solch eine Veranstaltung hineinzuschleichen. In solchen Fällen ist Ray allerhöchstens als Ablenkung zu gebrauchen, denn mit absoluter Sicherheit wird er es innerhalb kürzester Zeit schaffen aufzufallen. Im Umgang mit normalen Menschen oder beim Besuch in einer gewöhnlichen Kneipe ist die Gefahr wesentlich geringer, dass Ray irgendetwas dummes anstellt, doch auch hier kann es durchaus passieren, dass er in irgendein Fettnäpfchen tritt.
Wie schon erwähnt ist Rays Sehsinn und die damit verbundene Wahrnehmung außergewöhnlich hoch, doch hat diese Stärke auch den Nachteil, dass er sich ein wenig zu sehr auf seine Sicht verlässt. Daher ist seine Wahrnehmung in den anderen Bereichen ein wenig unterdurchschnittlich. Es ist allerdings nicht so, dass er schlechter hören oder riechen würde als andere Menschen. Da jedoch sein Sehsinn so stark ausgeprägt ist, ist er es nicht gewohnt sich auf sein Gehör oder seinen Geruch verlassen zu müssen, weshalb seine Wahrnehmung in diesen Bereichen ein klein wenig schwächer ist. Für gewöhnlich ist das kein Problem, doch wenn es darum geht einem aus dem Hinterhalt geworfenen Shuriken auszuweichen, so kann es entscheidend sein wie schnell das zischende Geräusch des anfliegenden Gegenstandes verarbeitet werden kann. In solchen Situationen können bekanntlich wenige Bruchteile einer Sekunde absolut entscheidend sein. Des Weiteren scheint Rays Körper eher auf Geschick und Geschwindigkeit ausgelegt zu sein, als auf Kraft und Widerstand. Daher ist Training in diesem Bereich einfach nicht so effektiv. Auch der Bereich Genjutsu gehört definitiv nicht zu seinen Stärken. Zu dieser Schwäche, was das Trainieren von Genjutsu anbelangt, gesellt sich seine hohe Abneigung diese zu lernen oder zu wirken. Er könnte sich in diesem Bereich zwar durchaus in gewissen Maße weiterentwickeln, aber Meisterschaft dort zu erlangen scheint absolut unmöglich zu sein. Unnötig zu erwähnen, dass diese Schwäche zumindest für den jungen Hayabusa völlig irrelevant ist. Vielleicht überdenkt er diese Gedanken noch einmal, sobald es darum geht Genjutsu zu durchschauen.
Ebenfalls eine Schwäche von ihm ist seine leichte Klaustrophobie, die immer dort auftritt, wo er in geschlossenen Räumen eingesperrt ist. Höhlen oder andere natürliche Räume sind für ihn hingegen kaum ein Problem. Wenn er allerdings in ein kleines Zimmer ohne Fenster eingesperrt ist, so kann es durchaus dazu kommen, dass er in Panik gerät, nicht oder nur noch begrenzt klar denken kann oder sich gedanklich vollkommen in sein Inneres zurückzieht. Gefesselt zu sein hat einen ähnlichen Effekt, sofern er jedoch nicht gleichzeitig einen Knebel im Mund hat oder unter freiem Himmel ist, schafft er es noch den ein oder anderen klaren Gedanken zu fassen. Dennoch sind Entfesselungen nicht gerade sein Spezialgebiet. Sollte er daher auf Missionen gefangen genommen oder gefesselt werden, so stellt das für ihn ein größeres Problem dar, als für andere. Ein weiteres Problem auf Missionen ist, dass er bisher noch nicht wirklich gelernt hat in einem Team zu agieren. Diese Schwäche ist vor allem in seiner Art zu denken begründet. Zeit seines Lebens ist er es gewohnt sich, als Einzelkämpfer in der Wildnis zu bewähren und nur für sich selbst zu denken. Das äußert sich in Missionen dadurch, dass er nur spärlich über seine eigenen Fähigkeiten Bescheid gibt und wahrscheinlich nicht nur seine Gegner mit seinem Verhalten überrascht. In solchen Settings kann seine unkonventionelle Art zu denken zum Nachteil für das Team werden und auch Bodo, seine innere Stimme der Herausforderung, kann Probleme bereiten. Auch wenn sie auf Missionen sich nicht so oft zu Wort meldet, so ist es doch durchaus unpassend, wenn Ray meint von jetzt auf gleich den nächsten Baum zu erstürmen, nur weil er eine innere Wette nicht verlieren will. So ist Ray zwar auf der einen Seite ein außerordentlich zuverlässiges Missionsmitglied, vor allem wenn es darauf ankommt, dass die Sache erledigt werden muss, ansonsten macht sein restliches Verhalten durchaus den gegenteiligen Eindruck. Das führt dazu, dass vor allem Shinobi, die zum ersten Mal mit ihm auf Mission sind, sich unsicher sind, inwieweit sie sich auf den jungen Mann verlassen können.

Geschichte

Geburt
Wahrscheinlich hätte sich Ray keinen schlimmeren Tag aussuchen können, um geboren zu werden. Nachdem die Schwangerschaft problemlos verlaufen war, deutete sich Anfang April an, dass der kleine Junge jetzt endlich auf die Welt kommen wollte. Normalerweise war das Wetter im April schon recht frühlinghaft, doch konnte es auch mal regnen oder schneien in diesem Monat und nicht umsonst gab es das Sprichwort: Der April, der macht, was er will. Und als bei Aoi Hayabusa gegen Mittag die Wehen einsetzten, beschloss der April, dass jetzt genau die richtige Zeit gekommen wäre, um die Einwohner Soragakures mit so einem richtig herrlichen Frühlingsgewitter zu überraschen. In Sekundenschnelle verfinsterte sich der Himmel, Blitze zuckten durch die Finsternis und tauchten alles in regelmäßigen Abschnitten in ein gespenstisches Licht. Der Wind fing an zu heulen, mächtige Regentropfen prasselten nieder und ein gewaltiger Donner ließ die Wände förmlich wackeln. Ja, es gab definitiv bessere Wetterverhältnisse, um sein erstes Kind zu bekommen, denn bei diesem Sturm war es unmöglich noch rechtzeitig ins Krankenhaus zu fahren. Glücklicherweise wohnte die Hebamme nur wenige Häuser weiter. Sie war auch schon längst informiert und kurze Zeit später tauchte sie vollkommen durchnässt in der Haustür auf, um dem jungen Ehepaar beizustehen. Jun war darüber heilfroh, denn er hatte absolut keine Ahnung, wie er seiner Frau helfen konnte. So beschränkte er sich im Folgenden darauf der erfahrenen Hebamme zu assistieren, die sich von dem Sturm nicht im geringsten aus der Ruhe bringen ließ. So verlief die Geburt alles in allem recht unkompliziert und kurze Zeit später wurde die Stille zwischen zwei Donnerschlägen von einem kräftigen Schrei durchbrochen, ehe der nächste Donner das Schreien verstummen ließ. Es wäre durchaus berechtigt gewesen, wenn der kleine Junge mit dem roten Flaum auf dem Kopf sich aufgrund des schrecklichen Wetters mit angstgeweiteten Augen in die Arme seines Vaters kuscheln wollte. Doch dieses Baby war anders. Kaum hörte er das nächste Donnergrollen, fingen seine Augen an zu strahlen und ein glückliches Glucksen ertönte. Ray fürchtete sich nicht vor dem wilden, stürmischen Wetter, ganz im Gegenteil er schien es absolut zu genießen. Dieses Baby war, zumindest in seinem Wettergeschmack anscheinend kein gewöhnliches Baby, doch waren da noch zwei weitere Besonderheiten. Die erste erkannte Jun, als er den Rücken des Jungen betrachtete und die beiden narbenartigen Linien an den kleinen Schulterblättern bemerkte. Die zweite bemerkte er, als der kleine Junge zum ersten Mal die Augen aufschlug, denn die Iris des kleinen Jungen war schwarz wie die Nacht, was seinen Vater ein seliges Lächeln bescherte. Ray Hayabusa besaß das Kekkai Genkai des Hayabusa-Clans. Er war ein waschechtes Falkenauge.

Die ersten Jahre (1-5)
Über sein Elternhaus kann sich Ray wahrhaftig nicht beschweren. Der Hayabusa-Clan gehörte vielleicht nicht zu den mächtigsten oder angesehensten Clans in Soragakure, was vor allem auch an ihrer Geheimniskrämerei lag, dennoch war es seinen Eltern möglich eine der kleineren Plattformen, welche zur Plattform 4 gehörten so wohnen. Ganz allein hatten sie diese Plattform nicht, sondern bewohnten sie zusammen mit dem Bruder von Jun Hayabusa, sowie seiner Frau und ihrer Tochter. Mit seinem Onkel hatte Ray zwar nie wirklich viel zu tun, aber mit seiner Tochter Kurenai verstand er sich von Anfang an blendend. Sie selbst war auch ein Einzelkind und besaß wie er das Falkenauge, wohingegen ihre beiden Eltern es ebenfalls nicht besaßen. Da Kurenai selbst 4 Jahre älter ist als der kleine Ray, nahm sie bald die Rolle der großen Schwester ein und sobald Ray laufen konnte, sah man die beiden häufig gemeinsam unterwegs. Ansonsten verlief die Kindheit des kleinen Jungen relativ gewöhnlich. Er wurde von seiner Mutter liebevoll gestillt, spielte mit seinem Vater und alles in allem mangelte es ihm an nichts. Da die Hayabusa aber im Großen und Ganzen ein recht abgeschottetes Leben führen und nur selten ihr Privatleben mit anderen teilen, lernte Ray in seinen ersten Jahren nicht wirklich viele andere Kinder kennen. Einige andere Hayabusa Familien kamen ab und zu vorbei, doch zu deren Kinder entwickelte Ray nicht wirklich eine Beziehung. So blieb Kurenai vorerst seine einzige Bezugsperson, was den kleinen Jungen aber nicht wirklich zu stören schien. Die ersten Jahre verließ er daher fast nie die kleine Plattform, doch noch gab es für den kleinen Jungen genug im wilden Garten der Familie zu entdecken. Insgesamt ist es durchaus berechtigt diese erste Zeit, als idyllisch zu beschreiben.

Ray erkundet die Welt (5-8)
Doch schon bald sollte sich Ray eine völlig neue Welt auftun. Angestachelt von seiner Cousine Kurenai entdeckten die beiden, dass ihre Plattform nicht die einzige war und fortan brachen sie immer wieder zu gemeinsamen Streifzügen auf. Vor allem der grüne Ring rund um Soragakure hatte es ihnen angetan. Bald kannten sie jeden Winkel, jeden Aussichtspunkt und jeden Tümpel. Mehr und mehr lernten die beiden, wie sie sich in dieser künstlichen Wildnis bewegen konnten, ohne entdeckt zu werden. Auf diese Weise begann Ray die Natur zu lieben, den Wind, wenn er durch seine roten Haare fuhr und den Regen, der an warmen Sommertagen so herrlich erfrischend war. Jun und Aoi erlaubten ihm viele Freiheiten, solange er sich an gewisse Regeln hielt. Er durfte so lange draußen auf Entdeckungstour gehen, wie er wollte, allerdings musste er zum Abendessen wieder zu Hause sein. Diese Regel zu brechen, hätte Hausarrest bedeutet und diese Strafe war wirklich schlimm für Ray.
Während die Natur mehr und mehr zu einem zweiten Zuhause wurde, nahm ihn seine Mutter aber auch immer mal wieder mit in ihr Geschäft und staunend beobachtete er die Menschenmengen, die von Getsurin über die Plattform 3 nach Soragakure kamen. Irgendwann fing sein Vater an, den kleinen Jungen jeden Abend zu befragen, was er denn heute in Erfahrung gebracht hatte. Dann erzählte Ray entweder von seinen Streifzügen, von den vielen Leuten, die am Geschäft seiner Mutter vorbeigelaufen kamen oder aber von anderen Dingen, die ihm in Soragakure aufgefallen waren. Er durfte auch zahlreiche Fragen stellen, die ihm sein Vater geduldig beantwortete. Doch nicht nur das, an diesen Abenden wurde Jun nicht müde seinem kleinen Jungen die Philosophie des Hayabusa-Clans zu vermitteln. Schnell begann Ray auf die kleinen Details zu achten, was seinen Blick schärfte. Des Weiteren begann er automatisch die Dinge, die er sah, infrage zu stellen. Nach und nach hörte er auf die Leute vorschnell zu beurteilen und begann stattdessen nach den Gründen für ihr Verhalten zu suchen.

Was will ich werden? (8-10)
Kurz, nachdem Ray seinen 8. Geburtstag gefeiert hatte, begann für ihn ein neuer Lebensabschnitt. Dieser wurde dadurch eingeleitet, dass seine Cousine Kurenai auf die Ninja-Akademie ging und er fortan seine Streifzüge größtenteils allein unternehmen musste. So hatte er viel Zeit nachzudenken und seinen eigenen Weg zu gehen. Hatte bisher meistens Kurenai bestimmt, wohin ihre Streifzüge gingen, so war Ray nun auf sich allein gestellt. In dieser Zeit entwickelte sich auch seine gedankliche Stimme Bodo und wurde fortan ein verlässlicher Begleiter. Bodo begann seine Sätze in der Regel mit "Wetten, dass" gefolgt von einer Herausforderung. Der junge Rotschopf lernte dadurch viele neue Seiten an sich kennen und hätte ohne diese Stimme wesentlich öfter zu viel Angst gehabt auf Bäume zu klettern oder sich bis an die Ränder der Plattformen zu bewegen. Manchmal stand er einfach nur an dem Rand, ließ seinen scharfen Blick über die Wolken und das Meer schweifen und beobachtete die Vögel. Fast schon sehnsüchtig verlor er sich in ihrem Anblick und tief in ihm wuchs der feste Wunsch sich eines Tages auch in die Lüfte zu schwingen. Noch war dieser Wunsch lediglich eine leichte Sehnsucht in seinem Herzen, bis er eines Tages einen Falken beobachtete, welcher im Sturzflug direkt vor seinen Augen Richtung Meer raste. Im nächsten Augenblick manövrierte er sich elegant durch die vielen dicken Ketten, die die Plattformen verbunden und in diesem Moment stand für Ray fest, dass er eines Tages genau so die Lüfte beherrschen wollte. Die Frage, die sich ihm nun stellte war, wie er das bewerkstelligen wollte. Es gab natürlich die Möglichkeit diesen Traum mittels technischer Hilfsmittel zu realisieren, doch damit war Ray irgendwie nicht so ganz zufrieden. Erst als er seinem Vater eines Tages von seinem Wunsch erzählte und dieser ihm daraufhin lachend erklärte, dass er dafür im genau richtigen Clan gelandet wäre, fasste er den Entschluss ebenfalls den Weg des Ninja einzuschlagen. Immerhin war das Windelement das Element seines Clans, wie ihm sein Vater erklärte. Also musste er nur noch eben dieses Element meistern, dann würde er fliegen können. Noch aber war er leider zu jung, um sich in der Akademie einzuschreiben.
Also nutzte Ray die nächste Zeit, um sich möglichst gut auf die Akademie vorzubereiten und begann nun gezielt zu trainieren und bald merkte er, dass vor allem Geschick und Geschwindigkeit seine Stärken waren und Ray genoss es seinen Körper zu spüren. Er würde der geschickteste Ninja von allen werden, schnell, leise und nicht zu treffen. Das war der Plan, der so langsam in ihm zu reifen begann.

Auf in ein neues Abenteuer (10-14)
Seine Eltern waren keineswegs dagegen, dass Ray wie seine Cousine und sein Vater ebenfalls auf die Ninja-Akademie gehen wollte. Im Gegensatz sogar, sie freuten sich und schon bald wurde Ray mit einigen erfahrenen Clanmitglieder, die den Jounin-Rang besaßen, zusammengebracht. Denn bevor er auf die Ninja-Akademie gehen sollte, sollte er zumindest noch einige Dinge über ihren Clan lernen. So verbrachte er von nun an einige Zeit auf der Hauptplattform des Hayabusa-Clans und ihm wurden die Grundlagen des Hayabusa-Kampfstiles beigebracht. Des Weiteren erfuhr er einige interessante Dinge über die Geschichte der Hayabusa, ihr ehemaliges Verhältnis zu den Samurai und begann die ersten Schritte im Bogentraining. Schon bald stellte sich heraus, dass er ein außerordentliches Talent zum Bogenschießen besaß, noch allerdings fehlt ihm die nötige Kraft einen Bogen auch wirklich zu spannen. Also begann er fleißig an seiner Kraft zu trainieren. Ein Training, was für ihn ausgesprochen mühselig war, aber schließlich wurde er kräftig genug, um zumindest die kleinen Attentatsbögen zu benutzen. Zwar fehlte es ihm dennoch noch an dem nötigen Geschick einen Bogen absolut sicher zu handhaben, doch im Gebrauch mit anderen Wurfwaffen wie Shurikens und Kunai begann sich abzuzeichnen, dass der Rotschopf ausgesprochen zielsicher war und in Ray formulierte sich das Ziel in diesem Gebiet absolute Meisterschaft zu erlangen.
Auch lernte er den Experten für Tiergeister des Hayabusa-Clans kennen. Es war ein alter, weiser Mann, der ihm erzählte, dass das Falkenauge scheinbar auch die Fähigkeit hatte Tiergeister wahrzunehmen. Allerdings interessierten diese Tiergeister den jungen Hayabusa nicht. Zu spannend waren die Lektionen im Bereich des Bogenschießens und Taijutsu, weswegen der alte Mann seinen Unterricht schnell wiedereinstellte, nachdem er Ray versichert hatte, dass dieser mit all seinen Fragen zu diesem Thema zu ihm kommen könnte.
In dieser Zeit kam auch Kurenai als frisch gebackener Genin von der Akademie wieder und die beiden konnten wieder zusammen ihre Streifzüge durch Soragakure aufnehmen. Zwar hätte Kurenai während ihrer Akademiezeit auf ihrer Plattform wohnen bleiben dürfen, doch sie hatte sich dagegen entschieden. Sie wollte möglichst nah bei ihren Mitschülern sein und sich in dieser Zeit von zu Hause lösen. Jetzt durften sie auch die Stadt verlassen und so nahm Kurenai Ray des Öfteren mit, um die Wildnis rund um Getsurin und im Reich des Wassers zu erkunden. Diese seltenen Ausflüge genoss Ray und er freute sich auf den Tag, an dem er selbst als Genin Missionen unternehmen durfte und damit die große Welt kennenlernen würde.
Kurenai stieg in diesen Jahren schnell zum Chuunin auf, begann an der Akademie zu unterrichten und schlussendlich war der Tag gekommen an dem auch Ray, mittlerweile 11 Jahre alt, an die Akademie kam. Dieser Tag war für ihn ein Tag der großen Freude und wie Kurenai wollte Ray eigentlich auch auf die Plattform 2 umziehen. Allerdings hielt er es in diesem Betongebäude nicht lange aus. Die Größe der Zimmer störte ihn zwar nicht, aber die engen Gänge und die kleinen Fenster sorgten dafür, dass er sich ständig unwohl fühlte und nicht ruhig schlafen konnte. Also zog er nach kurzer Zeit zurück zu seinen Eltern, was gleichzeitig den Vorteil hatte, dass er hin und wieder bei seinen Lehrern im Hayabusa-Clans vorbeischauen konnte und so sein Taijutsu- und Bogentraining leichter fortführen konnte.
An der Akademie angekommen lernte Ray schnell viele neue Kinder kennen. Anfangs war er etwas still und eingeschüchtert von den vielen Kindern und der Lautstärke, doch mit der Zeit gewöhnte er sich daran. Den Unterricht hingegen fand Ray außerordentlich spannend, wobei es fast egal war, worüber der Dozent redete, Rays Wissensdurst und seine Neugierde schienen nie wirklich gestillt werden zu können. So war er einer der Schüler, denen auch die Bibliothek der Akademie bekannt war und da er zu den anderen Schülern nicht wirklich eine Beziehung aufbaute, fand man ihn ab und zu unter dem Schatten eines Baumes sitzen, wo er in seine Lektüre vertieft war. Irgendwann in seine Akademiezeit begann er mit seinen Streichen. Es fing alles ganz harmlos an. Zum Beispiel verschob er die Kreide des Sensei, der peinlich darauf achtete, dass jeder Gegenstand genau an seinem Platz stand. Er hatte nicht vor ihn damit wirklich zu ärgern, er wollte lediglich testen, wie penibel er wirklich darauf achtete und nachdem er herausgefunden hatte, dass dieser Lehrer wirklich sehr penibel war, war es eine umso größere Herausforderung die Dinge im Klassenraum oder auf seinem Pult so zu ändern, dass er es nicht bemerkte. Bald schon testete er jeden Schüler und jeder Lehrer auf diese Art und Weise, doch zu seinem Leidwesen verstanden nur wenige den tieferen Sinn dahinter, sodass er auch mit den Strafen und Konsequenzen des Schulsystems Bekanntschaft schloss. Doch alles in allem verflog die Zeit an der Akademie wie im Flug und schon bald sollte der Tag seiner Abschlussprüfung kommen.

Die ersten Jahre als Genin(14-16)
Die Überraschung stand dem Akademieschüler durchaus ins Gesicht geschrieben, als er davon erfuhr, dass seine Geninprüfung daraus bestand einen Job durchzuführen. Damit hatte er definitiv nicht gerechnet, aber da er damit einverstanden war, begleitete er tags darauf Kenta dabei ein verschwundenes Schmuckstück wiederzufinden. Besonders schwer war diese Job nicht, vor allem da seine Mutter Schmuckhändlerin ist und dementsprechend helfen konnte. Schließlich stellte es sich heraus, dass Kenta den Job am Tag zuvor schon gelöst hatte, aber nichtsdestotrotz wurde er für seine Leistungen zum Genin befördert.
Und auch die nächsten Missionen waren immer wieder mit einer Menge Detektivarbeit verbunden. Wollte ihn da irgendwie zu einem Detektiv ausbildern oder überschnitt sich die Arbeit eines Shinobi einfach wesentlich mehr mit der eines Detektives, als Ray gedacht hatte. Nicht, dass es ihm nicht gefallen hätte den Detektiv zu spielen, es war lediglich anders als erwartet. Aber so löste er erst mit Kenta und Ayane den mysteriösen Ausfall eines Radiomasten, wurde dann gleich zu zwei fraktionsübergreifenden Missionen geschickt, die ebenfalls eine Menge Detektivarbeit beinhalteten. Zuerst untersuchte er im Reich der Steine einige mysteriöse Überfälle, wobei es sich bei den Tätern um einfache Banditen handelte. Interessanter war in dieser Hinsicht seine Mission im Reich des Schnees, die er wieder einmal zusammen mit Kenta sowie Dokúiki Takeo und Sakaida Mai aus Shirogakure bestritt. Besonders die Befragungsmethoden und die kühle Zielstrebigkeit der beiden Shinobi aus Soragakure, insbesondere die Kaltblütigkeit des anderen Rotschopfes, sorgten für eine angespannte Atmossphäre zwischen den Teams aus den unterschiedlichen Großreichen.
Auch der abschließende Kampf gegen einen ehemaligen Ninja, der sich nun als Serienmörder betätigte, verlangte einiges von Ray ab, dem deutlich bewusst wurde, wie viel er noch zu lernen hat.
Es folgte eine intensive Trainingszeit, sein Können mit dem Bogen stieg, aber auch seine Ninjutsu und Taijutsu Fähigkeiten wurden besser und mehr und mehr begann er zu verstehen, dass sein Clanerbe es ihm eines Tages vielleicht tatsächlich ermöglichen würde zu fliegen. Denn aus seinen 'Narben' auf den Schultern konnte er Chakra ausstoßen, was ihm zu dem ein oder anderen außergewöhnlichen Jutsu verhalf, wodurch sich seine Beweglichkeit um einiges verbesserte.
So war es auch kein Wunder, dass er die nächste Mission mit einer akrobatischen Sondervorstellung begann, die fast in die Hose ging. Auch ansonsten zeigte er sich auf der Mission, bei der es um die Kartographierung einer Unterwasserhöhle ging, eher von seiner unberechenbaren Seite, sehr zum Leidwesen seiner Missionskollegen. Die Riesenkrebse, die sie hingegen entdeckten waren außerordentlich spannend und im Kampf gegen die Wilderer zeigte sich, dass sein Trainign nicht umsonst war.
Ausgerechnet nach dieser Mission bekam er für seine nächsten beiden Missionen sogar die Leitung übertragen. Die erste führte zu einer erneuten Begegnung mit Dokúiki Takeo aus Shirogakure und ins Reich des Wasserfalles, wo Rays diplomatische Fähigkeiten gefragt wurden, denn es ging im Grunde darum den Streit von zwei Bauern zu klären. Scheinbar hatte er sich bei der Mission nicht zu schlecht angestellt, denn gleich bei der nächsten Mission bekam er erneut das Kommando. Bei seiner Mitstreiterin handelte es sich diesmal um eine entfernte Verwandte, die er in seiner Akademiezeit kennengelernt hatte. Von Anfang an verstanden die beiden sich so gut, dass sie wenig später als Team bei einem Schaukampf teilnahmen und diesen sogar gewannen.
Zusammengefasst waren die ersten Jahre als Genin für den Hayabusa von vielen Abenteuern, einigen Überraschungen und Detektivarbeit geprägt. Insgesamt macht die Arbeit als Shinobi dem Rotschopf einen Heidenspaß und alles in allem scheint sie ihm gut zu tun, denn sie lässt ihn reifen und vor allem die Missionen als Leiter haben ihm einiges an Verantwortungsgefühl beigebracht. Es wird interessant sein zu beobachten, wie die Reise des Hayabusa sich weiter entwickelt.

Charakterbild



Schreibprobe

Wo zum Henker war sie nur abgeblieben? Suchend blickte sich Ray nach allen Seiten um, doch nirgends war auch nur eine Spur zu sehen. Selbst sein scharfer Blick konnte nicht durch Mauern dringen. "Wetten, dass du nicht auf das Dach dort kommst." meldete sich sein innerer Herausforderer Bodo zu Wort. "Bodo nicht jetzt." murmelte Ray in seinen nicht vorhandenen Bart. Er hatte keine Zeit jetzt Bodos Wetten zu folgen, doch so leicht war Bodo nicht unterzukriegen. "Aber wetten, dass du sie von dort oben sehen kannst." Das überzeugte Ray schon eher. "Natürlich nur falls du es dort hinaufschaffst." Jetzt blitzte der Ehrgeiz in Rays schwarzen Augen auf und wie von der Tarantel gestochen, raste der Junge durch den Regen, kletterte am nächsten Regenrohr auf das Dach des Hauses und kraxelte ohne zu fallen bis zum Schornstein hoch, wo er sich ein triumphierendes Grinsen erlaubte. "Hab‘s geschafft Bodo." Damit war Bodo für die nächste Zeit hoffentlich still gestellt und Ray konnte sich wieder seiner Suche widmen. Die dunklen Wolken am Himmel und der leichte Regen, welcher vom Wind aufgepeitscht wurden sorgten für schwierige Sichtverhältnisse, doch das war für den Hayabusa kein Problem. Die Straßen waren menschenleer, verständlich bei diesem Mistwetter und den Wettervorhersagen zu Folge sollte es noch weitaus stürmischer werden. Ray grinste, er liebte Sturm. Aber wo war jetzt die kleine Arabella, so süß und unschuldig sah sie immer aus, dabei wusste Ray, dass tief in ihrem kleinen Herzen ein teuflisches Herz schlug.
Sein Vater hatte ihm zwar beigebracht keinen Menschen und keine Situation voreilig zu beurteilen, aber Arabella war beim besten Willen kein Mensch. Sie war verschlagen, hinterhältig und legte jeden mit ihrem niedlichen Aussehen herein. Aber Ray nicht, er würde schon Beweise finden. Langsam ließ er seinen Blick schweifen. Und schon erspähte sein Falkenauge trotz Regen und Dunkelheit für einen Moment seine Beute, während diese um die nächste Straßenecke bog. "Hab ich dich." Ein Blitz zuckte über den Himmel und tauchte Rays Gesicht in ein gespenstisches Licht. Die leicht spitzen Eckzähne schienen ebenso zu leuchten, wie die ungewöhnlichen Augen mit dem stechenden Blick. Schnell sprang Ray wieder von dem Dach und stürmte die Straße hinunter. Heute würde er definitiv Beweise für die Verschwörung dieser kleinen Fellbälle finden. Katzen, diesen hinterhältigen Wesen war einfach nicht zu vertrauen und wer wusste schon, was sie diesmal im Schilde führten.
 
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