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Tai-Jutsu Stil Mizu-Do

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Yamanaka Yuuto

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Mizu-Do, Weg des Wassers

Ein Kampfstil dessen Geschichte weit in der Vergangenheit beginnt, zu einer Zeit in der die Welt noch etwas hierarchischer und religiöser war. Eine Zeit zu der ein gewöhnlicher Mensch jederzeit davon ausgehen musste, von einem Adligen niedergestreckt zu werden, einfach nur, weil dieser das so wollte und Gegenwehr die Situation nur noch schlimmer gemacht hätte. Eine Zeit, zu der alleine Reisen an sich noch ein Abenteuer war, denn was es an Rechtssystemen gab reichte nur so weit wie jemand von einem Wachturm aus schauen konnte.

Die Entstehungsgeschichte dieser Kampfkunst deutet daraufhin, dass der ursprüngliche Meister der Technik ein Mönch war, dessen Pazifismus ihm das Töten oder auch nur Verletzen von anderem Leben so sehr verbot, dass er nicht einmal über Gras ging, da er sonst aus Versehen ein Insekt zertreten könnte.
Dieser Meister sah auf seinen Reisen das Leid, das Menschen einander zu fügten, besonders wie wehrlos die Gewöhnlichen waren. Wie, selbst wenn sie sich wehrten die Herrschenden kurz darauf einfach ihr Dorf niederbrannten.
Der Meister beschloß darüber zu meditieren und begab sich für ein Jahrzehnt in die Wildnis, wo er sich unter einen Wasserfall setzte.
Während seiner Meditation überdachte er alle Möglichkeiten, die seinen Pazifismus mit seinem Wunsch andere zu schützen verbinden konnte. Nach Jahren der Meditation erkannte er, dass er wortwörtlich die ganze Zeit unter der Lösung gesessen hatte. Um ein tieferes Verständnis für seine plötzliche Erkenntnis zu erlangen, begab er sich zur Quelle des Flußes, aus dem sich der Wasserfall speiste und warf sich in den Strom. Der Meister ließt sich bis zu dem Moment vom Wasser mitziehen, dass der Fluß im Meer endete.

Danach verließ er das Wasser und begann den Gewöhnlichen einen Kampfstil zu lehren, der einem erlaubte sich selbst zu verteidigen, ohne den Gegenüber zu verletzen. Den Weg des Wassers, Mizu-Do. Das lehrte der Meister vorallem den Schwachen, den Unterprivilegierten, die dies fortan nutzten, um ihr Leben und das der anderen zu wahren.

Über die Zeit veränderte sich der Stil aber. Er blieb größtenteils in den Händen der weniger Mächtigen, die auch wenig Interesse an etwas so pazifistischen haben. Aber wie jeder Kampfstil passte ihn jeder weitere Lehrling, an die Gegebenheiten der jeweiligen Zeit, an. Es wurde weniger pazifistisch und beinhaltete mehr und mehr Techniken, die den gegenüber durchaus verletzen konnten. Im Gegensatz zu deutlich gewaltätigeren Stilen wie Goken und Juuken blieb Mizu-Do aber verhältnismässig friedlich.

Der Stil zeichnet sich in seiner modernen Variante vorallem durch seine Natur als Konterstil aus. Einige aktive Techniken sind vorhanden, aber ansonsten wird viel Wert auf Parieren und Ausweichen gelegt, mit einigen Kontertechniken, die den Kampf schnell beenden sollen, wenn sie eingesetzt werden. Der Schaden, den die Techniken anrichten, richten sich vorallem gegen die Inneren Organe und ähneln daher in ihrem Schadensprofil eher dem Juuken als dem Goken.
Der Stil erfordert von Anwendern ein ruhiges Gemüt, da Wallungen des Blutes, seien sie physischer oder mentaler Natur, die Anwender aus dem Geisteszustand bringen, der nötig ist um flüssig zu sein.
Einige Ninja haben angefangen den Stil mit gewissen Ninjutsu zu kombinieren, um seine Effektivität zu erhöhen. Z.B. in Verbindung mit der Wasserrüstung steigt die Ableitfähigkeit des Kampfstils enorm und erlaubt auch das Abwehren von Katon Jutsus und dererlei.

Voraussetzungen: Der Charakter muss von ruhiger Natur sein, Hitzköpfen ist das Lernen dieser Kampfkunst effektiv nicht möglich, auch wenn sie gewisse Lehren daraus ziehen können.


Stufen des Stils:

100 - E-Rang:
Auf diesem Rang sind die Anwender noch mehr Tänzer als ein Kampfkünstler. Die Bewegungen und Techniken haben bereits einen gewissen Fluß, werden aber noch ohne Beachtung der Impulse des Gegenüber angewendet und haben daher wenig Nutzen in einer realen Situation. Tatsächlich sind manche Leute auf diesem Level sogar schwächer als sie wären, wenn sie sich einfach normal raufen würden.

500 - D-Rang:
Die Anwender haben gelernt die eigenen Techniken im Einklang mit dem zu verwenden, was gegen sie verwendet wird. Dabei sind sie aber noch sehr eingeschränkt, denn nur was sie explizit geübt haben oder klar kommen sehen, kann entsprechend abgewehrt und gekontert werden. Sie sind quasi wie ein Fluß, der noch in den vorgegebenen Bahnen fließen muss.

1100 - C-Rang:
Nun sind die Anwender in der Lage sich mit seinem Stil auf die Gegebenheiten einzulassen, ohne steif auf vorher gelernte Abläufe einzugehen. Alle Bewegung, selbst die außerhalb einer Kampfsituation, sind fließend, der Anwender scheinen stets im Fluß zu sein, selbst wenn sie still stehen. Das macht es ab diesem Level auch gelegentlich möglich auf Überraschungsangriffe zu reagieren, da der Körper im Moment des Aufpralls bereits von alleine reagieren kann, solange die Art und die relative Geschwindigkeit zwischen Angriff und Anwendern es erlaubt.

2500 - B-Rang:
Die Anwender können auf diesem Level ihren Körper dermaßen flüssig machen, dass sie sich durch Menschenmengen bewegen können, ohne dass jemand mitbekommt, wenn sie sich berühren. Es erlaubt den Anwendern auch eine Flexibilität des Körpers, die denen von Schlangenmenschen gleichen, sodass es einfach ist durch enge Passagen zu gelangen oder sich aus Fesseln zu lösen.

4000 - A-Rang:
Ab dieser Stufe können sich die Anwender sogar frontal, ohne aktive Verteidigung, von etwas treffen lassen und sind körperlich dermaßen locker, dass sie wie Wasser einfach Platz machen, ohne vom Angriff mehr als oberflächlicheh Schaden zu nehmen.

5600 - S-Rang:
Diesen Meisterschaftsgrad haben nur wenige erreicht. Die Anwender sind nicht mehr auf irgendwelche spezifischen Techniken angewiesen, sondern müssen nur noch sein, um jede Situation bewältigen zu können. Ihre Körper reagieren wie von alleine auf selbst minutiöse Berührungen, entgleiten Angriffen, rutschen scheinbar ohne Körperkontakt durch selbst die engsten Menschenmengen. Ob der Anwender seinen Stil mit Ninjutsu verbindet oder nicht ist an diesem Punkt völlig irrelevant.



Kawa no Kamae (Stand des Flußes)

Typ:
Taijutsu
Rang: E

Voraussetzung: Keine

Beschreibung: Die grundlegenste und wie so oft zugleich wichtigste Technik des Mizu-Do ist eine Stellung. Beim Kawa no Kamae hat die nutzende Person beide Arme weit von sich gestreckt, in die Richtung aus der ein Angriff erwartet wird. Die Beine und Füße sind nah bei einander und locker, das Gewicht gleichmässig verteilt, um den größtmöglichen Spielraum bei der Beinarbeit zu haben.

Nachdem diese Stellung angenommen wurde geht es nur noch darum Angriffe abzuleiten und zu Umfließen, wie es der Fluß bei Widerstand tut. Darum ist das reine Lernen dieser Stellung im Grunde nichts wert, denn nur wenn sie mit Aufmerksamkeit, guter Intuition und Reaktionsvermögen verbunden wird, kann sie ihre wahre Bedeutung entfalten.


Kakushu (Kranichnackenschlag)

Typ:
Tai-Jutsu
Rang: E

Voraussetzung: Keine

Beschreibung: Die erste Schlagtechnik, die eine ist, die beim Mizu-Do gelernt wird. Kakushu bildet die Basis für alle späteren Handtechniken. Dementsprechend ist sie einerseits simpel, der Grad ihrer Meisterschaft zeigt jedoch zeitgleich die Fähigkeit des Mizu-Do Nutzers an.

Beim Kakushu nutzt die anwendende Person eine Hand, die zu einem "Schnabel" geformt ist, leitet mit ihr einen Angriff ab und schnellt dann in die gegenüberliegende Richtung, wobei der "Schnabel" nach vorne gebeugt wird, sodass das Ziel mit dem "Nacken", also dem unteren Ende des Unterarmknochens, getroffen wird.

Mizu-Do Rang C: Die Anwender kann die Technik mit beiden Armen unabhängig voneinander gegen zwei verschiedene Ziele benutzen.


Uzumaku (Strudel)

Typ:
Tai-Jutsu
Rang: C

Voraussetzung: Mizu-Do auf Rang D

Beschreibung: Diese Abwehrtechnik benötigt beide Hände, die in einer zirkulären Bewegung vor dem Oberkörper einen Kreis zeichnen. Dabei bewegen sich beide Arme entweder von Innen nach außen, um den Angriff am Verteidigenden vorbei zu leiten oder von ihrer am weitest ausgestreckten Position nach Innen, um den Angreifer rein zu ziehen, für einen Konter. Diese Technik ist darauf ausgelegt auch starke Angriffe, teilweise sogar manche Ninjutu abwehren zu können, da die schnelle und zeitgleich fließende Bewegung kein direkter Block ist, sondern lediglich den Angriff ein wenig verschiebt.


Onami (Große Welle)

Typ:
Tai-Jutsu
Rang: C

Voraussetzung: Mizu-Do auf Rang D

Beschreibung: Diese Kontertechnik beginnt nachdem ein Angriff mit einer Technik abgeleitet wurde, die die Arme des Verteidigers nah an seinem Körper sein lässt. Beide Arme schnellen mit offenen Handflächen nach vorne und der Anwender macht einen sicheren Schritt vorwärts. Dabei sendet er einen Impuls durch seinen Körper, der die eigentliche Wucht des Angriffs ist. Im Idealfalls hat die vorherige Abwehr den Gegner zum Verteidiger gezogen, der die abgeleitete Kraft des Angriffs nun auf seine eigene addiert und dem Gegenüber dieser Technik verpasst. Um ihr ausweichen zu können muss der Gegenüber nach einem erfolgreich abgewehrten Angriff deutlich schnell sein.
 

Netsu

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Hallo!

Wenn wir diesen Taijutsu-Stil bearbeiten sollen, musst du ihn schon zuende ausarbeiten - was heißt, Techniken jeder Rangstufe und insgesamt schon eine zweistellige Zahl. Ich kann mir vorstellen dass dir das vielleicht ein bisschen lange dauern würde, aber in dem Fall musst du dich für den Einstieg einfach für einen der schon vorhandenen Taijutsustile entscheiden.

mfG,
Netsu
 

Netsu

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Dürfte schon. Wenn er dann ganz vorliegt, muss das natürlich nochmal betrachtet werden, was wir hier haben ist ja nur ein Ansatz.

Arbeitest du hier jetzt aus oder kann ich den Thread erstmal archivieren?
 

Yamanaka Yuuto

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Ich sitze jetzt dran. Da ich die Formatierung leider nicht kopieren kann dauert es etwas länger alles hierher zu übertragen. Aber du kannst ihn auch erstmal zu machen oder was angemessen ist. Dass neue Tai-Jutsu Stile diese Bedingungen haben sollte für die Zukunft vielleicht dazu geschrieben werden. Jedenfalls hab ich das noch nirgends gelesen.^^
 

Netsu

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Wenn sich das als anhaltendes Missverständnis erweisen sollte (war jetzt das erste mal dass es in meiner Zeit vorkam) können wir das sicherlich tun.

Einstweilen mache ich hier mal zu.
 
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