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Trainingsplatz der Akademie

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Job: Spannung, Spiel und Schokolade Sport
Sumiya Saki und Yoshigahara Suzaku

Die Grippe war eine sehr lästige Erkrankung, die einen Infizierten gut und gerne für viele Tage ins Bett verbannen konnte. Egal wie viele Grippeschutzimpfungen man auch anreicherte und im Volk verteilte, der Grippevirus mutierte immer und immer wieder, wodurch diese Krankheit einfach nicht in den Griff gekriegt wurde. Die Grippe konnte unter harten Umständen auch einen tödlichen Verlauf haben, daher sollte man die Symptome nicht unterschätzen und rechtzeitig einen Arzt aufsuchen, damit passende Medikamente und Behandlungen eingesteuert werden konnten. Leider Gottes ging die Grippe gegenwärtig auch an der Shinobi Akademie von Soragakure umher und hatte bereits einige Schüler in die heimischen Betten getrieben, doch auch Lehrkräfte hatten sich damit infiziert und mussten ihren Dienst vorerst an den Nagel hängen. Die Ausbildung der zukünftigen Generationen sollte allerdings nicht darunter leiden, weshalb der Ausfall der Lehrkräfte entsprechend kompensiert werden sollte. Die Akademie hatte bei der Verwaltung kurzerhand um eine Kunoichi und einen Shinobi der allgemeinen Streitkräfte gebeten, um den Mangel für einige Unterrichtseinheiten auszugleichen. Im Vordergrund stand hier die Aufsicht bei Sport und Spiel, was fundamental wichtig für die Heranziehung zukünftiger Soldaten war. Das trainieren der körperlichen Fitness, notgedrungen auch mit spielerischem Hintergrund, war ein Grundlagenfach der Akademisten und musste erfolgreich abgeschlossen werden, damit man ins Taijutsu und erweiterte Körpertraining gehen durfte. Für diesen Job wurde Suzaku als Shinobi ausgewählt, der die Akademie von Soragakure erst vor kurzem erfolgreich beendet hatte und daher die Unterrichtsgestaltung noch ziemlich gut auf dem Schirm hatte. Außerdem hatte Suzaku Spitzennoten in Sport und Spiel, was mitunter ein weiterer Punkt seines Dienstantrittes war. Seine heutige Partnerin war eine blauhaarige Chuunin, die man unter dem Namen Sumiya Saki kannte. Den Namen hatte Suzaku auf jeden Fall schon einmal gehört, allerdings hatte sie noch nie getroffen, geschweige denn kannte er sie in irgendeiner Form. Der vernarbte Genin musste sich wohl oder über überraschen lassen.
Früh hatte sich der Genin aus dem Bett begeben, sich geduscht und ausgewogen gefrühstückt, damit er für den heutigen Tag gewappnet war. Wie üblich trug er seine rotbraune Kleidung, die stark an einen Mönch erinnerte und griff sich sein Stirnband, welches ebenfalls eine passend rötliche Verbänderung hatte. Suzaku band sich das Stirnband über die Stirn, allerdings ein wenig schräg, um damit die Vernarbung im Gesicht zu überdecken. Zwar bedeute dies auch, dass er ein Auge verdeckte, aber solange er es nicht benötigte, ging das völlig klar. Kurzerhand waren noch Sportklamotten und Verpflegung im Rucksack gelandet und schon konnte der Yoshigahara zur Akademie aufbrechen, um dort als Aushilfslehrer die nächsten Generationen zu formen. Ob sich das letztlich positiv oder negativ auswirkte, würde die Zukunft irgendwann zeigen. Der Weg zur Akademie führte ihn durch die einzelnen Abschnitte der Stadt bis hin zur fünften Plattform, wo er das Gelände der Akademie betrat und sich im Sekretariat meldete. Die Sekretärin checkte kurz die Anordnung und bestätigte die Arbeit des Genin an der Schule, woraufhin er einen temporären Ausweis und einige Schlüssel erhielt. Er sollte sich dann zum Trainingsplatz der Akademie begeben, wo zum Unterrichtsbeginn dann die entsprechende Klasse aufschlagen sollte und hoffentlich natürlich auch seine Partnerin.
Gesagt, getan. Suzaku fand sich mittlerweile auf dem Trainingsplatz wieder und stellte fest, dass er sogar den Schlüssel für den Geräteschuppen hatte. Er legte seine Tasche bei einer der Sitzbänke hin und sah sich ein wenig mit nostalgischen Gefühlen um, denn vor nicht all zu langer Zeit hatte er sich hier noch mit anderen Akademisten zu Höchstleistungen angetrieben. Ein seichtes Schmunzeln zierte die Lippen des jungen Mannes, der dann lediglich auf das Eintreffen von Saki und der zu unterrichtenden Klasse wartete.

@Sumiya Saki
 

Sumiya Saki

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Man hätte gar nicht in Worte fassen können, wie glücklich Saki gewesen ist, als sie die Nachricht der Dorfverwaltung erhalten hatte, dass sie für einen Job benötigt wurde. Nun, das lag sicherlich nicht am vollständigen Inhalt des Schreibens, der hatte sich nämlich als das Gegenteil von dem herausgestellt, dass sich die Sumiya vorgestellt hatte. Die ersten Sätze waren noch so vielversprechend gewesen, Lehrer an der Akademie hatten sich wohl einen hartnäckigen Fall der Grippe eingefangen und man benötigte ihre Hilfe. Aus unerfindlichen Gründen hatte ihr Gehirn sofort die Beziehung zu ihren medizinischen Fähigkeiten getroffen und die Annahme als wahr angenommen, dass sie heute dort als Krankenschwester oder in ähnlicher Funktion aushelfen sollte. Weit gefehlt, wie der Rest des Textes dieses Traumgebilde der Sumiya zum Platzen brachte. Sie sollten erkrankte Lehrer ersetzen, um die sportliche Ertüchtigung der Schüler zu gewährleisten … also Babysitter. Super. Sportliche Ertüchtigung ist wenigstens gesund … okay, ich kann mir das auch nicht schön reden. Im Endeffekt würde Saki unwillig auf kleine Plagen aufpassen, die ebenso wenig Bock auf sie hatten, wie die Sumiya auf diese Minimonster. Und zu allem Überfluss wurde ihr noch ein relativ frischer Genin an die Seite gestellt. Was wenn er auch noch so ein hypermotivierter Neuling wäre? Schrecklich. Frisch von der Akademie, begeistert arbeiten zu dürfen und willens zu zeigen, dass er es schaffen konnte. Wenn dem so wäre musste sich Saki aber gewaltig anstrengen, um etwas Realität einkehren zu lassen.
Aber es half alles nichts, sie musste die Aufgabe antreten. Daher hatte sie sich rechtzeitig auf den Weg gemacht. Nicht wissend, was genau auf dem Plan stand, hatte sich Saki dazu entschlossen einfach ihre vollständige Ausrüstung mit zu nehmen, wer wusste schon, vielleicht war es ja notwendig. Generell wirkte sie heute bereiter als zu manchen Missionen der letzten Zeit, das lag eventuell auch an der noch recht frischen, schwarzen Chuuninweste, die sich Saki übergeworfen hatte. Bisher noch nie getragen, roch sie noch nach der Einschweißfolie, lag wahrscheinlich daran, dass die Sumiya erst am gestrigen Abend überhaupt das Kleidungsstück aus der Verpackung genommen hatte. Wie lange hatte sie schon herum gelegen? Mehrere Wochen bestimmt. Aber vollends als der ordentliche Chuunin von nebenan konnte Saki nicht auftreten, das war weder ihr Style, noch ihre Absicht. So hatte sie sich gar nicht erst die Mühe gemacht die Weste, die überraschend viel Bewegungsfreiheit gab, zu schließen. Im Wind der Himmelstadt flatterten die beiden vorderen Teile der Weste und entblößten das hellblaue T-Shirt der Sumiya mit einem recht generischen Wolkenmuster in dunkleren, blauen Linien. Mehrere Löcher erlaubten den Blick auf den nackten Bauch der jungen Frau, aber dass störte sie weniger, war es doch ein recht gewohntes Gefühl. Die knappe dreiviertel Hose in hellbraun war hingegen so gut, wie unangetastet, lediglich der Saum ihres rechten Hosenbeines war etwas ausgefranst. Knapp unter dem Ende ihrer Weste an ihrem linken Oberschenkel hatte sie zudem ihren Protektor mit dem Symbol der fliegenden Stadt festgebunden. So ausgestattet erschien sie auch bei der Akademie und wurde direkt vom Sekretariat auf eines der Trainingsfelder geschickt. Der andere Aushilfslehrer sollte wohl schon eingetroffen sein. Also doch so ein extrem motivierter Typ. Super.
Eine große Auswahl, wer denn ihr Jobpartner sein könnte, hatte Saki nicht, denn nur eine Person war derzeit auf dem Trainings Feld. Machte die Suche wenigstens leichter. Es war ein rostrot gewandeter, junger Mann mit etwas längerem dunklen Haar. Und natürlich war er deutlich größer als Saki, gab es in dieser verdammten Stadt eigentlich niemanden mit einer normalen Körpergröße? Als sie näherkam bemerkte sie, dass sich der andere sein Stirnband leicht schief aufgesetzt hatte und so eines seiner Augen verdeckte. Was ist mit dem denn nicht richtig? Wenn Saki das wirklich wissen wollte, gab es nur einen Weg, den direkten. Guten Morgen. Sumiya Saki, wir sollen heute gemeinsam die angehenden Shinobi beaufsichtigen. Aber mal ne Frage, ist das da ein Modetick oder hast du ne Bindehautentzündung?

@Yoshigahara Suzaku
 
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Das Wetter war angenehm und die Ruhe vor dem Sturm sorgte gegenwärtig für ein mulmiges Gefühl, schließlich wusste Suzaku sehr gut, wie anstrengend Akademieschüler sein konnten. Er selbst war zwar keiner von denen gewesen, dennoch hatte er davon genug in der Klasse gehabt, um das gut einschätzen zu können. Und auch wenn der Yoshigahara natürlich ein motivierter Frischling war, so zählte er nun nicht zu den Shinobi, die sich übereuphorisch auf eine Aufgabe stürzten und extrovertiert damit hausierten. Natürlich war die Freude groß, eine Chance zu haben, sich einen guten Namen zu erarbeiten, aber auf Biegen und Brechen musste das natürlich auch nicht passieren. Alles in allem war Suzaku also ein stinknormaler Genin, der eben relativ frisch den Rang trug und sich daher seine Expertise noch aufbauen musste. Und so verbrachte der rostrot gekleidete Bursche die restliche Wartezeit auf dem Trainingsplatz der Akademie, bis seine Partnerin für den Job endlich eintraf. Wie üblich war Suzaku außerordentlich pünktlich, doch wirklich lang musste er nicht auf den blauhaarigen Beinahe-Zwerg warten. Sein Auge fixierte die junge Dame, die den Trainingsplatz betrat und sich direkt zu ihm begab, damit er sie ausreichend mustern konnte. Sie war eine hübsche, junge Frau und man konnte ihr die Erfahrungen durchaus ansehen, doch sie war eben auch eine ganze Ecke kleiner als er, was sie irgendwie mehr niedlich als gefährlich wirken ließ. Zum Glück war der Yoshigahara klug genug, diese Worte niemals an sie zu richten. Seine Gegenüber hingegen hatte hingegen wohl eine offene Schnauze und sprach ihn unverblümt auf die Trageweise seines Stirnbandes an, welches das Symbol von Iwagakure beherbergte. Suzaku legte den Kopf leicht schräg und musterte Saki erneut, allerdings drückte sein Auge eine gewisse Skepsis aus. „Guten Morgen, Sumiya-san. Yoshigahara Suzaku“, erwiderte der Genin die Begrüßung, stellte sich dabei selbst vor und begradigte seinen Kopf wieder. „Nein, keine Bindehautentzündung, kein Modetick“, fügte der Yoshigahara an und schob kurzerhand sein Stirnband hoch, um Saki die intensive Vernarbung im Gesicht zu offenbaren. Wirklich viel Zeit zur Analyse ließ er der Chuunin allerdings nicht, denn das Stirnband wurde schnell wieder herunter gezogen. „Ich habe bereits die Anwesenheitsliste aus dem Sekretariat für die zwei Klassen des Tages erhalten“, erklärte Suzaku dann und lenkte das Gespräch bewusst auf die Arbeit. Je schneller der Tag endete, desto schneller konnten sie wieder die Dinge tun, auf die sie Lust hatten. „Sport und Spiel steht auf dem Stundenplan, wie Sie wissen. Wenn es genehm ist, würde ich das Aufwärmen übernehmen und die allgemeine Aufsicht Ihnen überlassen?“, hakte der Yoshigahara nun bei der Sumiya nach und musterte sie dabei aus seinem Auge, um festzustellen, wie sie darauf reagierte. Hoffentlich war sie nicht so eine Schreckschraube, die ständig schlechte Laune schob und große Töne spuckte. Er wollte nicht den Eindruck vermitteln, dass er sich hier einen Gute Nudel Stern verdienen wollte, aber ein wenig Organisation war sicherlich nicht verkehrt. Und wie das Leben so spielte, näherte sich die Zeit natürlich auch dem Unterrichtsbeginn und allmählich trudelten die ganzen Schüler und Schülerinnen der ersten Klasse des Tages auf dem Trainingsplatz ein, legten ihre Taschen bei den Sitzmöglichkeiten ab und legten etwas Kleidung ab, um sportlicher agieren zu können. Die Zeit war nun also gekommen die ganzen Furzknoten ordentlich zu versauen…oder zu formen…oder einfach nur zu beaufsichtigen. „Möchten Sie sich um die Vollzähligkeit kümmern, Sumiya-san?“, hakte Suzaku dann bei der Chuunin nach und hielt die Anwesenheitsliste für die erste Klasse bereit.

@Sumiya Saki
 
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Sumiya Saki

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Gut, mit einer Reaktion auf ihren Spruch hatte sie nicht wirklich gerechnet, daher war sie dann doch ziemlich überrascht, als der Genin seinen Protektor hochschob und ein von Narben gezeichnetes Auge enthüllte. Auf den ersten Blick vermutete die Sumiya Verbrennungen, die mehr schlecht als recht verheilt waren, aber, falls es Suzaku zuließ, weiterer Untersuchungen seitens der Sumiya bedurften. In den Slums gab es solche Verletzungen recht häufig, aber wenn nicht mal mit Elektrizität geheizt werden konnte, weil nur ein Bruchteil der Hütten einen in den meisten Fällen illegalen Anschluss an das Netz hatten, waren Holzkohleöfen oder einfache Feuerstellen die Norm. Und mit diesen eher primitiven Heizarten kamen die Verbrennungen beinahe automatisch. Wie lange ist es denn her? Die Wunde sieht auf den ersten Blick ja ganz schön heftig aus, aber sie ist älter, nicht wahr? Verbrennungen waren schon fies und wenn sie tief gingen, hatte man auch so gut, wie keine Chance narbenfrei daraus hervor zu gehen. Sicher, Saki war Iryounin und mit Chakra ließen sich Dinge anstellen, die reguläre Schulmedizin nicht vollbringen konnte, aber auch sie war keine Wunderheilerin. Jetzt die Narbe wegzaubern war nicht drin. Ganz abgesehen davon, dass Suzaku ja nicht einmal etwas weiteres dazu gesagt hatte, vielleicht wollte er auch gar nicht, dass Saki es versuchte.
Eine Antwort blieb er auf jeden Fall schuldig, denn kaum hatte das Stirnband wieder seinen Platz gefunden, ging es so weiter, als hätte er seine Narbe nie offenbart. Klassenlisten, na super. Wirkliche Lust darauf jetzt die Lehrerin raushängen zu lassen hatte die Sumiya nicht, soviel stand fest. Doch sie würde hier kaum einfach nichts manchen können, das war ihr klar, gerade hier an der Akademie wäre es sicherlich nichts Gutes, wenn sie als Chuunin einfach schwänzen würde, also war sie wohl oder übel gezwungen sich hier um die Blagen zu kümmern. Seufzend nahm Saki die Anwesenheitsliste von Suzaku entgegen und überflog das Blatt einmal. Zwei Gruppen von jeweils 18 Schülern, das konnte ja heiter werden. Wenn du dich um das Aufwärmen kümmern könntest wäre das super. Wenigstens noch etwas Pause für Saki, aber sie würde nicht umhin kommen etwas zu tun, so viel Stand fest, daher brauchte sie eine Idee, was genau sie mit den Schülern anstellte. Vielleicht konnte sie ja etwas einpflegen, was auch praktische Kenntnisse vermittelte? Eine grobe Idee formte sich in Sakis Kopf, vielleicht konnte es klappen. Ich glaube ich habe eine Idee für ein Spiel, das als gutes Training fungieren könnte. Ob das aber auch wirklich so sein würde?
Nachdem endlich alle Schüler eingetroffen waren, schien der Unterrichtsbeginn unausweichlich zu sein. Wieder seufzte Saki, als sie nochmal die Klassenliste anblickte. 18 Schüler pro Klasse … sie machte sich keine Illusionen, die Namen würde sie in der kurzen Zeit eh nicht lernen können. Guten Morgen, mein Name ist Sumiya Saki und dies ist Yoshigahara Suzaku. Wir werden euren Sportunterricht heute beaufsichtigen, weil euer Lehrer krankheitsbedingt ausgefallen ist. Yoshigahara-san wird … Warum sollten wir auf euch hören? Ihr seid genauso alt, wie wir. Die Stimme gehörte einem Jungen, der in zweiter Reihe stand und sich scheinbar bockig gegen den Unterricht wehren wollte. Na super. Wie gesagt, Yoshigahara-san wird sich um das Aufwärmen mit euch kümmern. Und falls sich noch mehr fragen, warum ihr auf uns hören solltet, solltet ihr darüber nachdenken, dass ihr so alt seid, wie wir und ihr noch auf der Akademie herumgammelt. Gleichzeitig bin ich schon einige Zeit lang Chuunin, also wer hat mehr erreicht? … Niemand hat je behauptet, dass Saki Lehrermaterial gewesen wäre. Das war sie auf keinen Fall, aber es war gleichzeitig auch ein wenig uncharakteristisch, dass sie ihren Titel auf diese Weise herumschwenkte. Doch Saki wollte das Ganze einfach nur ohne Probleme durchziehen, da war ihr gerade jedes Mittel recht. Außerdem war ja erstmal Suzaku dran die Kleinen zu scheuchen.

@Yoshigahara Suzaku
 
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Der Yoshigahara war eher weniger an intensiveren Nachforschungen durch Saki an seiner Narbe interessiert, aber da jene es auch nicht zum Ausdruck brachte, bestand da ohnehin kein weiterer Gesprächsbedarf. Für Suzaku war die Tatsache mit der Narbe noch immer ein schwerer Schlag, auch wenn es bereits sehr lang her war. Diese Narbe hatte ihm den schönen Spitznamen „Matschauge“ an der Akademie eingebracht, so wurde er damit immer und immer wieder aufgezogen. Und auch nach seinem Abschluss, sahen ihn die Menschen immer und immer wieder mit diesem seltsamen Blick an, der beinahe etwas Angewidertes in sich trug. Daher trug Suzaku seinen Protektor auch oft über der Narbe und verzichtete daher kurzweilig auf Teile seines Sichtfeldes, einfach nur, damit die Leute ihn nicht blöd anglotzten. Das sich Saki aber gut mit Narbenbildern auskannte, fiel dem Yoshigahara sofort auf, denn sie konnte mehr oder minder direkt erkennen, dass der Vorfall weit in der Vergangenheit liegen musste. Der Genin nickte also. „Korrekt. Ist viele Jahre her. Eine Trainingsverletzung, wenn man so will…“, entgegnete er und schloss das Thema damit seinerseits ab. Sollten sich Saki und er im Laufe des Jobs etwas annähern und sich besser verstehen, dann bestünde auch die Möglichkeit mehr über die Herkunft der Narbe zu sprechen. Aber das stand gegenwärtig noch auf einem anderen Blatt Papier.

Suzaku hatte ihr die Klassenlisten übergeben und zugleich erfragt, ob er sich um das Aufwärmen kümmern durfte. Glücklicherweise war die Sumiya damit einverstanden und übertrug ihm damit auch die Aufgabe des Aufwärmens, nachdem allmählich die Schüler und Schülerinnen der ersten Tagesklasse auf dem Sportplatz aufkreuzten. So wirklich Lust und Laune hatte der Yoshigahara beim Anblick der vielen Schüler auch nicht mehr, aber was sollte er machen. Er wollte unbedingt Shinobi werden, also musste er auch mal solch nervige Aufgaben übernehmen und den Nachwuchs fördern und ausbilden. Immerhin war es für ihn äußerst beruhigend, dass es seiner Partnerin heute so ziemlich ähnlich damit ging. Immerhin schien sie schon eine Idee zu haben, mit welchem Spiel sie die Schüler optimal trainieren konnten. Mit einem Lächeln quittierte Suzaku also diese Aussage ab und nickte daraufhin, ehe er im Kopf grob die Struktur des Aufwärmens durchging, schließlich wollte er auch nichts vergessen. Körperliches Training war durchaus sein Bereich, aber ein Spezialist war er darin noch nicht so wirklich.

Dann trudelten auch die letzten Schüler und Schülerinnen ein und der Tag konnte endlich starten. Irgendwann sollte dieser anstrengende Tag natürlich auch vorbei sein, hoffentlich. Die Klasse stand halbwegs in Formation angetreten, Suzaku befand sich in der Flanke und das nicht-existente Podest gehörte ganz allein der blauhaarigen Sumiya. Saki stellte sich und den Yoshigahara vor und kam auf den Tagesplan zu sprechen, wurde jedoch unterbrochen, was dem Genin lediglich ein Seufzen abringen konnte. Solche Knalltüten hatte er auch in der Klasse und sie waren oftmals einfach nur anstrengend. Zum Glück konterte Saki direkt und konnte den Jungen in die Schranken weisen, auch wenn dieser damit natürlich nicht sonderlich glücklich war, aber shit happens. Der Yoshigahara begab sich dann vor die Front der Kinder und räusperte sich kurz. „Dann jetzt Sachen ablegen, Sportschuhe an und dann fangt ihr an im locker leichten Dauerlauf die Sportplatzrunde zu laufen“, erklärte er und wählte damit einen sanften Einstieg. „Ich werde dann diverse Kommandos und Übungen hineinwerfen, die ihr dann auszuüben habt. Ich verweise an dieser Stelle an die ordnungsgemäße Ausführung, um Verletzungen zu vermeiden“, erklärte der Genin und warf einen Blick auf den bockigen Schüler in Reihe zwei, der heimlich versuchte die Zunge heraus zu strecken. Da hatte nun auch Suzaku jemanden, den er ärgern konnte. „Los, los, los!“, sprach Suzaku dann etwas rauer und die Klasse fing an, sich die Laufschuhe anzuziehen und vereinzelt begaben sie sich dann auf die Bahn. Suzaku blickte zu Saki und nickte, ehe er dann auf den Sportplatz lief um sich mittig davon zu positionieren, schließlich sollte ihn ja jeder sehen können.

Nach etwa fünf Minuten des locker, leichten Dauerlaufes war es dann allmählich an der Zeit die eigentlichen Aufwärmübungen einzubringen. „Liegestütz!“, rief Suzaku und alle Schüler gingen sofort in den Liegestütz und machten einen, ehe sie danach wieder ins Laufen übergingen. Einige Augenblicke später. „Hockstrecksprung!“, und die Klasse machte, so gut sie konnte, denn noch waren sie alle bei Atem. Und wieder wurde gelaufen und gelaufen. „Anversen!“, rief Suzaku nun und die Schüler versuchten anzuversen, so gut es ging. So manch einer betrachtete den Unterricht natürlich nicht mit vollem Ernst und spielte ein wenig umher. „Hey du da…mit dem brauen Shirt. Mach die Übungen gefälligst richtig!“

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Sumiya Saki

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Ein leichtes Lächeln huschte über das Gesicht der Sumiya, als ihr Jobpartner das Ruder an sich riss. Wie ein echter Drillsergeant begann er die Schüler anzutreiben. Ein leichter Dauerlauf mit dazwischen geworfenen Übungen. Der Typ hatte einen Plan und die Kinder hatten keine Wahl. Um ehrlich zu sein, Saki hätte sicherlich auch keinen Spaß daran gehabt, gerade zu ihrer Akademiezeit war sie körperlich noch nicht so wirklich auf einem Level mit ihren Mitschülern gewesen. Himmel, sie hatte erst vor relativ kurzer Zeit überhaupt mal an ihren körperlichen Fertigkeiten und ihrem Taijutsu gearbeitet. Daher war sie gerade äußerst froh, dass sie nicht unter Suzaku den Unterricht verbringen musste.
Während der vernarbte Genin nun also seine Schäfchen um den Trainingsplatz scheuchte, machte sich Saki an die Arbeit den eigentlichen Trainingsteil vorzubereiten. Da sie sicher war, dass die Kinder keinen Bock auf noch mehr Training hatten, wenn sie mit dem Yoshigahara durch waren, musste sich die junge Frau was einfallen lassen. Spiel und Spaß waren daher angesagt. Doch die Kinder einfach irgendwas spielen lassen, war nicht Sinn des Auftrags und würde sicherlich cniht gut ankommen. Und das würde die Belohnung für diese undankbare Aufgabe reduzieren, soviel stand fest. Also musste sie schon etwas vorbereiten, dass alle Kriterien erfüllte, es musste die Schüler auf das Shinobileben vorbereiten und gleichzeitig auch spaß machen. Wenn es weiter nichts war. Zum Glück hatte sie schon etwas im Sinn. Eine halbe Runde hatte Suzaku bereits seine Schützlinge um den Platz gejagt,m als Saki zwei Tintenfässchen aus dem Beutel holte. Beinahe Schwarze Farbe befand sich in beiden, aber nicht mehr lange, denn die Sumiya griff in ihren Beutel und gab in die Tinte jeweils verschiedene Blätter, die erst einmal nur in der Finsternis verschwanden. Erst, als sie mit ihrem Pinsel umrührte geschah etwas. Die Tinte reagierte mit einem bestimmten Stoff in den Blättern. Eines der Blätter gab der Tinte eine kräftige, wenn auch noch ziemlich dunkle, blaue Farbe, während das andere Fässchen nun eher Rostrot erstrahlte. Nichts weiter als ein kleiner Chemietrick, aber genau das war, was sie gerade benötigte.
In ihre Arbeit vertieft bemerkte Saki kaum, wie die Zeit verging und erst, als Suzaku das Ende der Aufwärmübungen einläutete, hob die Sumiya den Kopf und erhob sich vom Boden. Sie hatte ganze zwei Schriftrollen vollgekritzelt und hielt diese nun so, dass die Schüler nichts sehen konnten. Sieht ja so aus, als wärt ihr jetzt ordentlich warm. Dann kann das Training ja endlich losgehen. Ein beinahe synchrones Stöhnen stieß ihr entgegen. Damit hatte Saki schon gerechnet, die Kinder dachten jetzt bestimmt, dass es noch ein härteres Regiment geben würde. Ein wenig grinsend wandte sich Saki unbeirrt an die Kinder. Teilt euch bitte in zwei gleich große Gruppen auf und ich erkläre, worum es bei unserem Trainingsspiel geht. Absichtlich hatte sie als letztes Wort Spiel benutzt. Es suggerierte Spaß und um ehrlich zu sein, Saki konnte sich vorstellen, dass es den auch geben würde. Entsprechend schnell hatten sich zwei Gruppen gebildet. Ob sie gleich stark waren oder in ähnlichen Notenbereichen lagen, konnte Saki nicht beurteilen, aber im Endeffekt war es auch egal.
Okay, wunderbar. Wir spielen jetzt Völkerball, aber … Ihre Hand glitt in ihre Tasche. … wir benutzten das hier. Und schon hatte Saki ein Kunai gezogen und präsentierte es den Schülern. Betretenes Schweigen, keines der Kinder wusste so recht, was es sagen sollte, immerhin hatte Saki gerade erklärt, dass sie sich mit Kunai bewerfen wollten. Keine Sorge, das wird nicht mal halb so gefährlich, wie ihr euch das vorstellt. Es geht eher darum, dass ihr in der Akademie immer übt unbewegliche Ziele zu treffen, das bringt euch auf Missionen so gut, wie gar nichts. Ihr aber, seid bewegliche Ziele, also wenn ihr es schafft eure Klassenkameraden zu treffen, ist das schon einmal viel wert. Um zu verhindern, dass ihr euch aber verletzt und der nächste Iryounin euch wieder zusammen flicken müsste – wäre übrigens auch ich – nehmen wir die hier. Damit rollte Saki die Schriftrollen am Ende des Feldes aus, sodass hinter jedem Team eine lag. Auf einer waren rostrote Kunai gezeichnet und auf der anderen dunkelblaue. Ihr seid Team blau und ihr seid Team rot. Ihr solltet alle bereits gelernt haben, wie man ein simples versiegeltes Objekt heraufbeschwört. Nutzt diese Kenntnisse, um an diese Kunai zu kommen. Sie bestehen nur aus Tinte, platzen also beim Auftreffen. Wer getroffen wurde ist raus, man sieht ja sofort von welcher Farbe und Sieger ist das Team, das am Ende übrig ist. Die Tinte ist übrigens wasserlöslich, also ruiniert ihr eure Kleidung nicht. Hätte Saki den letzten Satz nicht gesagt, irgendwer hätte sich beschwert, sie hätte drauf schwören können. Langsam verließ Saki die Mitte des Trainingsplatzes und gesellte sich zu Suzaku. Es geht los in Drei … Zwei … Eins… Los.

@Yoshigahara Suzaku
 
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Die Aufgaben waren klar verteilt. Drill Sergeant Suzaku übernahm das Aufwärmtraining mit den Kindern, während sich Saki etwas über den eigentlichen Unterricht ausdenken musste. Natürlich achtete der vernarbte Genin darauf, dass die Übungen auch fordernd genug, um eine körperliche Konstitution zu verbessern aber zugleich auch nicht überfordernd waren. Für jemanden, der seinen Körper selbst trainierte, war es natürlich leicht, entsprechende Übungen aus den Hütchen zu zaubern. Mit Stimme und autoritärem Auftreten sorgte der Yoshigahara also dafür, dass sich die Schäfchen im locker leichten Dauerlauf um den Trainingsplatz bewegten und zwischendrin einige Übungen absolvierten, damit jede Muskelgruppe ausreichend aufgewärmt und gelockert wurde. Den einen oder anderen Schüler musste er ermahnen, die Übungen auch sauber auszuführen und dann war das Aufwärmtraining auch schon so gut wie beendet. „Und jetzt einen lockeren Kreis bilden. Zwei Meter Abstand zum Nebenmann. Wir werden uns jetzt eing wenig vordehnen, bevor wir zum eigentlichen Training kommen“, kündigte der Genin an, der sich in der Mitte des Kreises befand, der sich allmählich bildete. Die schnellsten waren die Schüler definitiv nicht, aber das war okay. Sie waren Kinder und noch keine Soldaten, daher konnten sie die Zügel noch ein kleines wenig lockerer lassen. Und dann wurden die Muskelgruppen von oben bis unten gedehnt. Zunächst die Schultern, dann die Arme, dann der Oberkörper und zu guter Letzt die Muskeln in den unteren Regionen. Alles in allem hatten sich die Schüler dabei gut angestellt und Suzaku war zufrieden, weshalb er die Rasselbande nun an die Sumiya übergeben konnte.

Auch der Yoshigahra lauschte aufmerksam den Worten der Chuunin, um heraus zu finden, was sie sich überlegt hatte. „Spiel“ klang ja schon mal ganz nett, aber irgendwie hatte der vernarbte Genin das Gefühl, dass es nur ein Wortspiel war, um Spaß zu suggerieren, dieser aber irgendwie ausbleiben sollte. Zunächst wurde die Klasse also in zwei gleich große Gruppen aufgeteilt, wobei Suzaku da natürlich maßgeblich unterstützte und dafür sorgte, dass wirklich beide Gruppen dieselbe Mannstärke besaßen. Kinder waren beim Nachzählen dann doch immer etwas tollpatschiger und Freundesgruppen wollten ja auch immer zusammen bleiben. Dann kam auch schon die Auflösung, die sich als Völkerball entpuppte. Es war ein interessantes Spiel und machte echt Spaß, aber die Augen aller wurden größer, als Saki das Kunai hervorholte und meinte, dass damit gespielt wurde. Wow, gut. Das konnte ja etwas werden, dachte sich der Genin nur und atmete tief durch, denn nun ging es zu den Regeln. Zum Glück entpuppte sich das Kunai eher als billiger Scherz und die wirklichen Wurfgeschosse waren zeichnerische Kreationen in unterschiedlichen Farben. Ziel dieser Übung war es, dass die Schüler lernten, bewegliche Ziele zu treffen. Suzaku musste schmunzeln, denn darauf hätte er nun auch Lust gehabt. Ob er vielleicht gleich gegen eine Halbgruppe antreten durfte? Schauen, wie viel Zeit übrig blieb. Saki gesellte sich zu ihm und läutete den Beginn des Spiels ein, während Suzaku kurz zu ihr schaute und nickte.

Die Schüler bewegten sich natürlich allesamt zu den jeweiligen Schriftrollen und versuchten zunächst an die Waffen heran zu kommen, die genutzt werden sollten. Auf jeder Seite hatte sich einer bereit erklärt, die Augen offen zu halten und zu waren. „Interessante Idee, Sumiya-san“, gestand der Genin und schmunzelte, als auch schon die ersten Farbgeschosse über das Spielfeld flogen . Suzaku war gespannt, welches Team sich hier die Führung erarbeiten konnte.

@Sumiya Saki
 

Sumiya Saki

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Als sich Suzaku neben sie stellte, grinste die Sumiya den vernarbten Genin an. Ja, ihre Idee war schon toll gewesen, aber nicht unbedingt aus den Gründen, die der Yoshigahara vermeintlich wahrnahm. Sicher, es wäre hilfreich für die Schüler bewegliche Ziele in einem Format zu treffen, das nicht simples Sparring war, aber die Intentionen der Sumiya waren weitaus selbstsüchtiger. Wenigstens in diesem Fall. Danke. Die Idee hatte ich nur, weil ich etwas finden wollte, dass diesen Job hier für uns leichter macht. Zusehen und aufpassen, dass sie sich nicht aus Versehen gegenseitig umbringen ist sicherlich einfacher, als sie dauerhaft zu bespaßen. Es musste nur auch pädagogisch wertvoll genug sein, dass wir uns später keinen Rüffel abholen. Auf einen Einlauf, weil sie den Job nicht ordentlich gemacht hatten, hatte die junge Frau so gar keine Lust. Sie verteilte gerne verbale Schellen, aber einstecken machte da deutlich weniger Spaß.
Mit einer Hand strich sich das Mädchen eine ihrer blauen Strähnen aus dem Gesicht und wandte sich dann wieder dem „Kampffeld“ zu. Die ersten Schüler waren bereits getroffen und verließen geknickt das Spielfeld, während andere weiterhin ihren Spaß hatten. Die Spreu trennte sich vom Weizen und jene, die noch auf dem Feld waren mussten über mindestens eine Fertigkeit verfügen, präzise Würfe oder die Fähigkeiten gut auszuweichen. Das oder die wichtigste Fähigkeit als Ninja, pures Glück. Es sah sogar so aus, als wären beide Seiten des Feldes relativ ausgeglichen. Da hatte Suzaku die Einteilung aber gut vorgenommen. Ob das Glück oder eine gute Einschätzung der Schüler war, vermochte Saki nicht beurteilen, aber es sorgte wenigstens dafür, dass es ein wenig spannender war. Die Schüler schienen jedenfalls Spaß zu haben und wirkten auch etwas übermütig. Das merkte man daran, dass Saki plötzlich eines der roten Kunai entgegen kam, da hatte jemand nicht wirklich gut geworfen. Doch anstelle auszuweichen oder gar in Panik zu verfallen, hob die Sumiya nur kurz ihre Hand und formte ein simples Fingerzeichen. Die gezeichnete Waffe löste sich auf und eine rote Pfütze fiel vor den beiden Aufsichtsshinobi zu Boden. Ein bisschen ungestüm, findest du nicht? Ein schwer einzuordnendes Grinsen huschte über die Lippen des Mädchens, als sie sich Suzaku zuwandte. Mit einer Hand deutete sie ein wenig heimlich, die Schüler sollten es nicht unbedingt sofort sehen, auf zwei Mädchen, die im blauen Team recht abseits standen. Sie waren noch ungetroffen, schienen aber auch ihre Würfe nicht gut hinzubekommen. Sie kannte die beiden Mädchen, beide stammten aus den Slums und schienen auf einem ähnlichen Weg, wie sie der Armut entfliehen zu wollen. Siehst du die beiden da? Auch wenn sie so gut, wie nichts treffen, werden sie wahrscheinlich dem blauen Team zum Sieg helfen. Man musste nicht angreifen, das schien auch gar nicht ihre Stärke zu sein, aber alleine dadurch, dass sie ein Ziel abgaben, wurde die Aufmerksamkeit des anderen Teams etwas aufgeteilt. Und was die zwei nicht in der Offensive konnten, das lieferten sie beim Ausweichen ab.
Es dauerte auch nicht mehr lange, da waren beide Seiten des Feldes so gut, wie leer gefegt, das rote Team hatte noch zwei Jungen, die wohl körperliches Training bevorzugten, während das blaue Team noch drei Schüler besaß, die zwei Mädchen und ein eher schlaksiger, blonder Junge, der nicht so aussah, aber so gut, wie jeden Wurf bisher getroffen hatte. Es versprach spannend zu werden. Selbst Saki war ein wenig gespannt und beugte sich nach vorne, während sie sah, was ablief. Die beiden Mädchen versuchten schnell zwei Kunai auf die Überreste des gegnerischen Teams zu werfen, aber wie es schon die ganze Zeit lief, wurden ihren Wurfgeschosse einfach ausgewichen. Doch dies eröffnete eine Chance für den blonden Jungen. Er feuerte ein Kunai ab und erwischte einen der Taijutsuka am Arm, sodass dieser, mit enttäuschtem oder wütendem, Saki wollte das nicht so recht einordnen, das Feld verlassen musste. Eins gegen drei, es sah eindeutig aus, doch dann entschied sich der verbliebende rote Spieler dazu etwas unkonventionell zu werden. Er nahm so viele Kunai in die Hand, wie er nur konnte, Saki hatte keine Regel spezifiziert, dass nur eines erlaubt sein sollte, und warf diese im Pulk auf das gegnerische Team. Völlig unpräzise, aber die Masse schien doch zu helfen, denn während die beiden Mädchen aus den Slums den Geschossen vollkommen ausweichen konnten, wurde der blonde Junge getroffen. Somit stand es nun zwei gegen eins. Blöd nur, dass das team mit der Zahlenmäßigen Überlegenheit nichts treffen konnte, aber auch jeder Attacke sehr sicher ausweichen konnte. Okay, das könnte doch länger dauern. Suzaku, achtest du auf die Zeit? Zur Not müssen wir das Spiel abbrechen, wenn die Stunde vorbei ist.

@Yoshigahara Suzaku
 
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Da standen sie nun. Die blauhaarige Kunoichi und der vernarbte Shinobi, zuschauend, wie die Schüler eine durchaus pädagogisch wertvolle Spielaufgabe lösten. Tatsächlich hatte Suzaku geglaubt, dass sich Saki wirklich um die Schüler bemühte, aber das ihre Intention hinter dieser Idee im Grunde nur ein selbstsüchtiger Versuch war, sich weniger Arbeit zu machen, überraschte ihn. Mit etwas größeren Augen blickte er die Chuunin an und blinzelte dann mehrere Male. Da fehlten ihm irgendwie die Worte, aber zeitgleich machte es die Sumiya auch irgendwie cool. Was man sich als Chuunin alles Cooles erlauben durfte. „Nunja…okay“, entgegnete er zunächst und lachte dann etwas auf. „Auf so eine Idee wäre ich nicht gekommen. Aber du hast recht. Aufpassen ist einfacher als konkret bespaßen“, stimmte er ihr also letztlich zu und speicherte sich diesen Trick für etwaige, zukünftige Situationen ähnlichen Formates im Gedächtnis ab.

Aufmerksam beobachteten die beiden Aufsichtsshinobi das Spiel und der Yoshigahara kam nicht umhin festzustellen, dass er die Gruppen optimal aufgeteilt hatte. Sie waren in etwa gleichstark und das „Gefecht“ war sehr ausbalanciert, wenngleich die ersten natürlich traurig das Spielfeld verlassen mussten. Langsam zeichnete sich ab, wer über gute Wurf- oder Ausweichfertigkeiten verfügte und das waren fundamentale Fertigkeiten im Business der Shinobi, aber Glück gehörte eben auch sehr oft, wenn nicht sogar immer, dazu. Ein Lächeln bildete sich im Gesicht des Yoshigahara, der vor nicht all zu langer Zeit ebenfalls noch auf der Akademie war, solche interessanten Spiele aber nie gespielt hatte. Auch wenn es natürlich eine Methode war, die Intensität der eigenen Arbeit zu senken, so war es nichts desto trotz eine spannende Idee gewesen. Plötzlich flog ein rotes Kunai auf Saki zu, weil ein Schüler mal nicht so akkurat geworfen hatte, doch die Chuunin ließ sich davon nicht unterkriegen, denn das Teil endete kurzerhand als rote Pfütze vor den Füßen der beiden Aufsichtsshinobi. Das Grinsen von Saki war schwierig zuzuordnen, also folgte er ihrem Blick zum besagten Schüler, der das Kunai warf. „Scheint mir auch so“, stimmte er ihr zu.

Dann wandte sich Saki direkt an ihn und verwies dabei auf die beiden Mädchen aus dem blauen Team, welche kaum etwas trafen aber laut der Sumiya ihrem Team dennoch zum Sieg verhelfen konnten. Mit interessiertem Blick beobachtete der Yoshigahara die beiden Mädchen, die prächtige Ziele für die Gegner Mannschaft abgaben und da leuchtete es ihm allmählich ein. Das meinte Saki also. „Mhm“, entgegnete der vernarbte Genin auf ihre Annahme, da er schlichtweg nicht wusste, was er dazu sagen sollte. Die Mädchen taten ihm irgendwie leid, aber anders als Saki, kannte er sie keineswegs und somit auch nicht ihre Hintergründe. In der Zwischenzeit lichteten sich die Reihen und Team Blau stand dem Sieg unheimlich nahe, doch der letzte verbleibende aus Team Rot wurde unkonventionell. Selbst Saki war schon sehr gespannt, während Suzaku seine Aufmerksamkeit ein wenig zwischen Saki und den Schülern aufteilte. Sie mochte zwar eine Chuunin sein, aber irgendwo war sie dann letztlich doch in seinem Alter und von gewissen Dingen leichter zu beeindrucken, als es Erwachsene waren.

Jetzt wurde es richtig spannend, denn die Super-Ausweich-Aber-Nichts-Treffen-Chicks standen einem präzisen Werfer gegenüber, der ebenso flink wirkte. Das konnte mit Sicherheit Ewigkeiten dauern, weswegen die Chuunin ihm auftrug, auf die Zeit zu achten, was der Genin mit einem Nicken quittierte. „Etwa 10 Minuten haben sie noch“, gab er dabei als Zwischenzeitpunkt an und beobachtete dann wieder das Kampffeld, welches nach einem geschickten Wurf tatsächlich zu einem 1 vs 1 werden konnte. „Schau nur“, meinte Suzaku daraufhin und die Intensität stieg ins unermessliche. Die jeweiligen Mannschaften hatten sich nebenher aufgestellt und feuerten ihre letzten Mitglieder an. „Sie entwickeln das Gefühl von Zusammenhalt und Loyalität. Dein Spiel hatte definitiv seinen pädagogischen Mehrwert“, meinte Suzaku nur und schmunzelte den Blauschopf an, ehe er zurück zum Spielfeld blickte. Er hoffte, dass Team blau gewann.

@Sumiya Saki
 

Sumiya Saki

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Ein wenig musste Saki schmunzeln, als Suzaku ihre Idee als pädagogisch wertvoll lobte. Dies war definitiv nicht ihr Plan gewesen. Sicher, es war eine lehrreiche Art und Weise, sich zu betätigen und die Schüler würden hier raus sicherlich die ein oder andere Lektion mitnehmen, die ihnen eventuell den Arsch retten würde, aber so wirklich war das nicht die Intention der Sumiya gewesen. Es ging ihr eher darum die Kinder zu beschäftigen und nicht selbst viel tun zu müssen. Viel einfacher. Die perfekte Balance zwischen ihrer Aufgabe, die Saki nur sehr widerwillig angenommen hatte und dem Nichtstun. Was genau hatte Saki bisher gemacht? Ein paar Kunai gezeichnet und geredet, das war schon angenehm.

Die Kinder schienen sogar etwas Spaß gehabt zu haben und feuerten jetzt sogar ihre jeweiligen Teams lauthals an, leider schien es nicht wirklich vorwärts zu gehen. Die beiden aus dem blauen Team waren zwar gut im Ausweichen, aber schafften es nicht wirklich ein Kunai auch nur in die Nähe ihres Gegners zu befördern und der letzte Teilnehmer aus Team Rot war zwar deutlich zielsicherer, aber seine eindeutigen Bewegungen und langsame Art sorgten dafür, dass die wendigen Schülerinnen aus Team blau immer recht einfach ausweichen konnten. Anders als Suzaku hatte Saki keine Favoriten, ja die Mädchen waren aus den Slums und ja, sie hatte ihren Sieg prophezeit, aber eigentlich war es ihr gleich. Und gerade sah es eher so aus, als wäre ein Unentschieden wahrscheinlicher. Obwohl, müsste man dies als Sieg für Blau werten, weil sie noch zwei Spieler auf dem Feld hatten? Wahrscheinlich. Da sie ja noch ein paar Minuten haben, genießen wir doch einfach die Show. Entspannt lehnte sich Saki etwas nach hinten und blickte die Kunai an, wie sie über das Feld flogen.

Die letzte Minute brach an und Saki erhob sich nun endlich von ihrem Platz um demonstrativ zum Ende des Matches alle Kunai nutzlos werden zu lassen, doch bevor sie die Linie des Feldes erreicht hatte, wurde eines der Mädchen getroffen, sie wirkte ausgelaugt und schien einfach keine Ausdauer mehr zu haben. Definitiv etwas, an dem die junge Frau arbeiten musste, Kämpfe waren nicht alle schnell vorbei und gerade wenn man selbst in der Offensive Defizite hatte, sollte man ich auf längere Matches einstellen. Jetzt wird es wohl doch ein Unentschieden. Die andere aus Team blau schien noch kämpfen zu wollen und widerstand dem letzten Aufbäumen ihres Gegners, der jetzt mehrere Wurfwaffen gleichzeitig nutzte, um das Feld besser abzudecken. Eine Verzweiflungstat, weil die Zeit beinahe abgelaufen war. Doch auch dies nutzte nicht viel und als die Zeit abgelaufen war, hob Saki nur kurz ihre Hand und formte ein Fingerzeichen, um die Kunai wieder zu nutzloser Tinte werden zu lassen. Selbst die Waffen mitten in der Luft lösten ich auf und klatschten als kleine Pfützen auf den Boden. Okay, das war‘s. Um den Abschluss nochmal ordentlich zu symbolisieren klatschte die Sumiya zweimal knapp in die Hände und marschierte in die Mitte des Trainingsplatzes. Schwungvoll drehte sich das Mädchen zu den Schülern um und blickte sie nacheinander an. Ich hoffe, ihr habt was gelernt. Gerade wenn ihr die letzten drei Schüler beobachtet habt, sollte euch was aufgefallen sein. Erstens, ihr solltet immer bedenken, dass ein Kampf länger dauert und eure Ausdauer beachten, wenn ihr nicht durchhaltet, seid ihr nur ein leichtes Ziel. Zweitens wenn ihr eure Stärken kennt, solltet ihr sie auch gut ausnutzen. Sie blickte zum letzten Mitglied aus Team Rot herüber. Du hast einen starken Wurf und bist zielsicher, aber wenn du nicht drüber nachdenkst deine Angriffe zu setzen und so offensichtlich bist, können selbst Anfänger deinen Angriffen in Zukunft ausweichen. Und was ich euch zuletzt noch mitgeben möchte, achtet auf eure Balance. Es gibt bestimmt einige unter euch, die Ninjutsu oder Taijutsu oder Genjutsu bevorzugen weil sie richtig gut darin sind, aber ihr dürft die anderen Disziplinen nicht vernachlässigen, wenn ihr nicht wirklich in der Realität auf die Fresse fliegen wollt. Und das war wohl das Ende von Sakis Zurückhaltung als Lehrerin, ihre Message war korrekt, aber ihre Ausdrucksweise begann wieder in reguläre Bahnen abzuschweifen. Außerdem wieso spuckte gerade Saki so große Töne über Balance? Ihre Genjutsu und Taijutsu waren beide nur solala und ihre körperliche Kraft war lächerlich.

@Yoshigahara Suzaku
 
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Ein wirklich interessantes Match. Sowohl in Team Rot als auch Team Blau waren die Masse der Teilnehmer bereits aus dem Rennen, aber sie hatten sich rings um das Spielfeld gesammelt und feuerten fleißig an. Die beiden Mädchen aus Team Blau konnten gekonnt ausweichen, trafen hingegen jedoch nicht den langsameren aber deutlich zielsicheren Jungen aus Team Rot. Und so fliegen die Kunai hin und her, während die Zeit allmählich verstrich und kein Vorwärtskommen in Sicht war. Zwar hatte die blauhaarige Schönheit einen Sieg für das blaue Team prophezeit gehabt, allerdings kristallisierte sich dann doch eher ein Unentschieden heraus. Suzaku war wirklich gespannt und verfolgte die einzelnen Würfe und Manöver mit akribischer Genauigkeit, ohne dabei die restliche Zeit außer Acht zu lassen. Saki hatte gesagt, dass sie die Show genießen sollten und genau das hatten sie dann auch getan.

Die Spannung stieg ins unermessliche als eines der Mädchen getroffen zu Boden ging und wirklich am Ende ihrer Kräfte war, womit nur noch zwei Kontrahenten im Spiel waren. Der Junge aus Team Rot nutzte nun mehrere Kunai, um das Feld besser abdecken zu können und das Mädchen aus Team Blau besaß noch immer kampfeswillen. Der Yoshigahara war wirklich erstaunt über die Leistungsfähigkeit dieser jungen Schüler und Schülerinnen, wobei er von Akademieschülern aus Soragakure eigentlich nichts geringeres erwartete. Saki schritt nun zur Tat und löste die Kunai auf, nachdem die Zeit offiziell abgelaufen war. Die noch fliegenden Kunai wurden wieder zu flüssiger Tinte und fielen in Form kleiner Pfützen zu Boden, womit das Match offiziell ein Unentschieden war. Wäre damit gerechnet? Suzaku am Anfang auf jeden Fall nicht und auch die Schüler wirkten allesamt etwas enttäuscht, dass niemand gewonnen hatte. Dennoch empfand der Katonka, dass die Schüler allesamt stolz auf sich sein konnten.

Dann gab es zum Abschluss der Stunde jedoch noch eine Standpauke der Sumiya, die anfänglich noch souverän auftrat und vernünftig sprach, letztlich aber doch in ihre alten Muster zurückfiel und sich ruppiger ausdrückte. Ihre Botschaft kam bei den Schülern auf jeden Fall an und sie entsprach sogar der Wahrheit, allerdings wusste Suzaku, dass Saki nicht über eine solche Balance verfügte. Nichts desto trotz war sie eine starke Gegnerin und eben Chuunin, was der Yoshigahara nicht von sich behaupten durfte. Er selbst hatte nickte also lediglich bei den Worten der Sumiya und übernahm danach. „Verlegt nun in die Naßzellen und bereitet euch nach. Danach findet ihr euch wieder im Unterricht ein“, wies der Genin also an und sah dann dabei zu, wie die Gruppe ihr Zeug schnappte und sich allmählich auf den Rückweg machte. Der vernarbte Genin blickte zu seiner Partnerin. „Wirklich gute Arbeit“, lobte er die Chuunin also, auch wenn sie es vermutlich wieder abtat mit „Hab doch nur paar Kunai gemalt, nix dolles“. Der Genin war dennoch beeindruckt von ihrem Einfallsreichtum und ihrer Tintentechnik.

„Ich bereite den Platz noch nach und du kannst ja schon mal den bürokratischen Teil erledigen, Sumiya-san“, meinte der Yoshigahara daraufhin nur und kümmerte sich dann um die ordentliche Nachbereitung des Sportplatzes. Der Job war damit erledigt und der Auftrag erfüllt. Nun würden sich die Wege der beiden Shinobi vorerst wieder trennen.

- JOB BEENDET -

@Sumiya Saki
 
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