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Wakabajaschi Masao
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[FONT=Verdana, sans-serif]Die Sonne schien zwar in aller Kraft auf den Übungsplatz Nummer 3, welcher aus einer freien Arena bestand, dennoch tat der Herbst sein übriges um keine Wärme zu gestatten. Die Besonderheit des Trainingsplatzes bestand darin, dass er für Kämpfe unter erschwerten Bedingungen ausgelegt war. Unzählige Baumstämme, welche alle eine Höhe zwischen drei und sechs Meter hatten, waren in diesem Übungsgelände wie gewaltige Pfähle aufgestellt worden. Auch war ihre Breite sehr verschieden. Auf einigen konnte man stehen ohne sich groß um sein Gleichgewicht kümmern zu müssen, während andere gerade mal eine Dicke erreichten die nur mit den Fußspitzen zu besteigen waren. An manchen Stellen wurde ein wenig mehr Platz zwischen den Stämmen gelassen und Netze gespannte. Jeder Schüler oder Trainingswillige der auf diesen zum stehen geriet, musste aufpassen nicht in eines der Löcher zu treten und gleichzeitig mit dem auf und ab wippen klar zu kommen. Wiederum an anderen Stellen wurden einfach auf unterschiedlichen Höhen und Entfernungen, Seile zwischen den Stämmen gespannt auf denen man balancieren oder sich dran hängen konnte. Platz Nummer 3 wurde selten von der Akademie selber benutzt, da die Anwärter meist noch nicht geschickt genug waren um hier Trainingskämpfe durchzuführen. Zudem lag der Platz recht abgelegen von allem anderen und nur recht selten verirrte sich jemand dort hin. Eine hohe,runde Steinmauer dessen Putz schon stark bröckelte, bildete den Kranz der Arena. Um jemanden dort beim Training beobachten zu können musste man schon eher auf einen der wenigen, aber recht hohen Bäume in der Umgebung steigen, oder diese selbst betreten. Es war bereits Mittag und obwohl die Luft bereits mit einer unangenehmen Kälte erfüllt war, hörte man doch vereinzelt die Vögel zwitschern. Zwischen dem Gesang jener eben erwähnten Vögel und der ansonsten herrschenden Stille, konnte man mit gespitzten Ohren das wackeln und knarren, der nicht mehr all zu stabilen Baumstämme vernehmen. Anscheinend hatte sich doch jemand auf den Übungsplatz verlaufen. Ja der Wakabajaschi Sprössling kam sehr gerne hier her, denn an diesem Ort ließ sich die Körperhaltung im Kampf am besten trainieren. Für Masao war dies ein sehr wichtiges Training, denn sein Kemonómané Taijutsu Stil erforderte ein hohes Maß an Gleichgewicht und Kraft in einem. Der frühere Primus hatte seinen Mantel über einen der Stämme am Rande der Arena gehangen und trainierte gezielt die Schrittreihenfolge ohne dabei den Halt unter seinen Füßen zu verlieren. Geschickt sprang er von einem der Pfähle ab, hing sich an eines der Seile und schwang sich nach einer 360° Umrundung gegen einen der breiteren Holzpodeste. An diesem drückte er sich noch im selben Atemzug ab und kam so wieder auf zwei, beisammen stehenden Flächen zum stehen. Er feilte schon seid gut 3 Stunden an seiner Technik, die er noch nicht ganz beherrschte. Ab und zu versuchte er diese mit seinem bereits erlernten Kuma Stil zu verbinden. Wie in diesem Fall als er nun von seinem Standpunkt aus hoch sprang und mit einer gewaltigen Ausholbewegung aus einem höheren Baumstamm ein großes Stück raus schlug um danach wieder grazil zu langen. Der Schweiß ran ihm mehr und mehr die Stirn runter und ein wenig Erschöpfung machte sich breit, was für Masao allerdings nicht viel bedeutete, da er ab diesem Zeitpunkt dazu neigte nochmal richtig aufzudrehen. Bevor er aber damit anfangen würde, war es genau der richtige Augenblick um etwas kühles zu trinken. Also schwang er sich zu seinem Mantel, wo sich auch ein Beutel befand, den er von seiner Mutter mitbekommen hatte. Aus diesem holte er eine Flasche mit klarem Wasser und nahm ein paar kräftige Schlug, bevor er sich den Rest über die kalkweißen Haare goss. Er hatte ein Gefühl als würde seine eben noch gespürte Erschöpfung sich mit dem kühlen Nass von seinem Leib spülen lassen. Ein Lächeln zog sich über das Gesicht des Genin, während er sich das überschüssige Wasser, mit einem kräftigen Kopfschütteln aus den Haaren schleuderte. Ein danach folgender Blick auf seine Schlaghand, ließ dieses Lächeln jedoch wieder der Ernsthaftigkeit weichen, als er erkennen musste, das er nicht konzentriert genug zugeschlagen hatte. Seine Hand wies an den Fingerkuppen klar ersehbare Blessuren auf. So was schreckte den Taj-Jutsu Nutzer jedoch nicht ab, schließlich hatte er sich schon schlimmere Wunden bei seinem Training zugezogen. Für ihn war klar das er für heute noch lange nicht fertig war und so begab er sich mit ein paar wenigen Sätzen wieder in die Mitte des erhöhten Platzes. Ihm wurde mal wieder klar, das nur weil man eine Technik verinnerlicht hatte, man noch lange nicht perfekt in der Ausführung war. Vor allem nicht wenn man zu Selbstsicher an das Ganze ran ging. Somit gönnte er seiner Hand ein wenig Pause und lernte erstmal weiter seine Standhaftigkeit und Körperbewegungen. Der Tag war noch lang und es gab noch eine Menge zu tun. Natürlich stellte sich immer wieder die Frage warum er sich tagtäglich so abrackerte, aber wenn ihm dieser Gedanke auf kam, dann war für ihn auf Anhieb klar weshalb er das alles tat. Irgendwann würde seine Zeit kommen in der man ihn einem Team zuteilen würde und es war klar das all diese Genin schon Missionserfahrung hatten. Dies musste er zumindest mit hartem Training wieder ausgleichen, damit er nicht zu sehr hinter ihnen hängen würde. Masao setzte sich selbst gerne solche kleinen Etapenziele, denn bisher hatte er damit meist Erfolg. Aber trotz allem hoffte er inständig, das bald dieser Tag kommen würde. Und bis es soweit war, musste er weiter an sich arbeiten. Von diesen Gedanken noch mehr bestärkt, führte er weiter seine Schlag- und Schrittreihenfolgen des Kuma-Stils durch. Er hatte bei dem Schlag versagt, also musste er wieder von Vorne anfangen.[/FONT]
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[FONT=Verdana, sans-serif][So Itoe, nur für Dich
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