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Zirkel der Qualen

Akinawa Izuya

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Vor nicht all zu langer Zeit begegneten sich zwei großartige Charaktere auf einem schier unscheinbaren Job. Es galt einer alten Dame bei ihren Geburtstagsvorbereitungen zu unterstützen, doch war den Beiden Charakteren sofort klar, dass sie verband als gedacht. Zum einen hatten wir da den blauhaarigen und gestählten Kampfsportler mit einer Leidenschaft für Basketball. Ein Bursche der in Shirogakure durchaus einen Bekanntheitsgrad hatte, aber nicht zwingend weil er zur Spitze der Shinobi zählte, nein. Er war bekannt dafür die Herzen der Frauen im Sturm erobern zu wollen und dabei kläglich zu scheitern, wobei seine Kampfkünste und seine körperliche Verfassung durchaus positiv beurteilt wurden. Eine positive Bekanntheit genoss er auf jeden Fall im Bereich des Basketballs, war das immerhin ein ziemlicher Nischensport und jeder kannte Akinawa Izuya: Die Nummer 11! Und dann war da noch Takeo. Ein junger und aufstrebender Shinobi, der mit Herzensgüte und Vernunft gesegnet war. Im Grunde stellte der junge Mann einen großen Kontrast zu unserem Kampfsportler dar, aber dennoch teilten sie die eben angemerkte Verbundenheit. Noch war Takeo ein halber Lauch, wenn es um den gestählten Körper ging. Gute Grundsätze besaß er definitiv schon! Izuya hingegen war ihm einige Schritte voraus, besaß dafür aber keinerlei Fähigkeiten oder Talente in anderen Bereichen. Damit aber beide zu den starken Männern zählten, auf die man sich im Falle eines Falles stets verlassen konnte, mussten sie trainieren. Der eine hatte das Wissen und die Disziplin, der andere war Lern- und Leidenswillig. Es passte einfach perfekt.

Der Blauschopf hatte seit geraumer Zeit einen besonderen Ort im großen Wald bei Shirogakure gefunden und ihn über die Zeit modifiziert. Er baute diverse Trainings- und Fitnessmöglichkeiten, erschuf einen Parcours und kredenzte sich selbst ein offenes, bewaldetes Fitnessstudio. Man konnte hier üblichen Kampfsport trainieren, die allgemeine körperliche Fitness drillen oder aber auch Basketball spielen. Der Ort befand sich tief im Wald versteckt und bisher hatte Izuya hier noch nie irgendwen gesehen, daher nahm sich der Blauschopf das Recht heraus diesen Ort zu benennen: den Zirkel der Qualen. Die Leidensfähigkeit war ein generisches Attribut eines jeden tapferen Soldaten und davon besaß Izuya eine ganze Menge. Ob Takeo darin auch fit war? Auf jeden Fall hatten sich die zwei Genin nach Abschluss des Jobs für ein gemeinsames Fitnesstraining verabredet und damit Takeo schlussendlich ein starker Superheld werden konnte, lud Izuya ihn zum Zirkel der Qualen ein. Der Akinawa hatte eine Karte gezeichnet und den Weg dahin eingekritzelt, leider nicht all zu deutlich aber ein gewiefter Bursche wie Takeo wuppte das schon!

Izuya selbst hatte den Trainingsort bereits erreicht und entsprechend viel Wasser und Verpflegung mitgebracht. Natürlich hatte der Sportler auch eine Tasche voller spezieller Sachen dabei, mit denen er Takeo schon auf den richtigen Weg brachte was Ernährung, Supplements und Training anging. Damit ihm aber nicht langweilig wurde kümmerte er sich derweilen um die Instandhaltung seiner privatisierten, selbstgebauten Trainingsanlage und befreite sie von typischen Wettereinflüssen und Ästen, die von den nahe gelegenen Bäumen herabfielen. Er brannte schon vor Lust und Laune auf ein knackiges, zerstörendes aber absolut effizientes Workout und hoffte, dass er seinen Kumpanen Takeo damit anstecken konnte.

@Dokúiki Takeo
 

Dokuiki Takeo

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Takeo setzte langsam einen Fuß vor den anderen und behielt aufmerksam seine Umgebung im Blick. Es konnte jeden Moment soweit sein und dann wollte er bereit sein. Er wollte es nicht verpassen. Wo bist du? Von außen betrachtet konnte man leicht denken, dass Takeo sich auf einen Kampf vorbereitete, aber dem war nicht so. Er war lediglich auf der Suche nach einem bestimmten Baum an dem er links abbiegen musste, um den vereinbarten Treffpunkt mit Izuya zu finden. Das war leichter gesagt als getan, denn einen bestimmten Baum in einem Wald zu finden war ein kühnes Unterfangen. Da das Training mit Izuya für Takeo aber ein ernstes Anliegen war, nahm er die Herausforderung an und machte sich nach dem Baum auf die Suche. Wer weiß? Vielleicht war das schon Teil von Izuyas Training. Denn ein trainierter Geist, war genauso wichtig wie ein trainierter Körper.. So dachte Takeo jedenfalls.

Takeo schlich noch einige Minuten im Schneckentempo durch den Wald bis er glaubte den entsprechenden Baum gefunden zu haben. Vorsichtig drehte er die Karte in seiner Hand nochmal zu allen Seiten, um auch wirklich sicher zu gehen, dass er sie richtig herum hielt. Zeichnen gehörte scheinbar nicht zu den Stärken des Imperators und er wollte jetzt keinen Fehler riskieren. Wenn er sich hier einmal verlief, würde es wahrscheinlich sehr lange dauern, bis er wieder auf den richtigen Weg kam. Nach einem gründlichen Check kam er jedoch zu dem Ergebnis, dass er sich zu 75% auf dem richtigen Weg befand. Nicht optimal, aber mehr würde es nicht werden. Also bog er links ab und kämpfte sich tiefer in den Wald. Er bog Astwerk zur Seite, kletterte über Totholz und scheuchte so manches Wildtier auf. Zuletzt brach er durch eine dichte Hecke und fand sich schließlich auf einer kleinen Lichtung wieder, die der Beschreibung von Izuya ziemlich genau entsprach. Er hatte es geschafft!

“Izuya?”, rief er vorsichtig, denn von seinem heutigen Trainingspartner war weit und breit noch keine Spur. Takeo war in üblicher Manier ein wenig früher losgegangen als nötig und auch die aufregende Abenteuerreise hierher hatte den großen Puffer nicht aufgebraucht. Vielleicht war Izuya einfach noch nicht da. Warum auch? Sie waren erst in ein paar Minuten verabredet und nicht jeder machte sich so viel Sorgen wie er. Beim letzten Job war er schließlich auch nicht früher da gewesen, sondern halt genau pünktlich. Takeo beschloss also sich noch ein wenig umzuschauen und weit musste er gar nicht gehen. Diese Lichtung schien der zentrale Punkt dieses Bootcamps zu sein. Und das was er sah, konnte man wahrlich als Bootcamp bezeichnen. Das hier schien ein Ort zu sein, an dem Helden geboren werden. Ein Hort für all jene, die ihren Körper huldigen wollten. Eine Schmiede der Kraft. Eine Muskelfarm! Takeo kratzte sich am Kopf und stellte seinen Rucksack ab. So ganz sicher war er sich noch nicht, ob er hier richtig war.
Noch war Izuya nicht da. Vielleicht sollte Takeo doch noch einen Rückzieher machen? Er war noch nicht bereit, hier heute zu sterben. Er machte einen Schritt zurück und hörte ein Knacken im Unterholz. War Izuya doch schon da?

@Akinawa Izuya
 

Akinawa Izuya

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Der arme Genin konnte einem wirklich leid tun, denn sein heutiges Training fand hier in der Schmiede der Helden statt. Wie er selbst richtig erkannte war es ein Ort an dem wahre Krieger gezüchtet wurden. Ein Hort der Kraft, bei dem selbst das Antlitz des berühmten Shinobi Herukulesu-sama verblasste. Und hier stählte Izuya – wann immer Zeit vorhanden war – seinen Körper um eines Tages der stärkste, schnellste und größte Taijutsuka aus ganz Shirogakure zu sein. Und wenn dieses Ziel erreicht war, dann war es sein Ziel der weltbeste Taijutsuka zu werden und nichts konnte ihm von seinen Traum abbringen. Da er weder Nin- noch Genjutsu anwenden konnte, blieb dem Burschen nichts anderes übrig als all seine Energie in den Kampfsport und Körper zu investieren. Dennoch ließen sich die Ergebnisse bisher mehr als nur sehen, denn sein Körper war bereits muskulös und definiert. Doch da war zugleich noch viel Luft nach oben!

Und während der Blauschopf davon ausging, dass Takeo noch nicht da war, kümmerte er sich um die Freilegung seines Bootcamps. Die Wetterfronten verwüsteten den Ort gern mal ein wenig, doch Izuya ließ sich davon nicht unterkriegen, denn ihm blieb nichts anderes übrig. Genug Geld um das Akinawa-Fitness-Center – namentlich Zuyas Gym – zu eröffnen hatte er nämlich noch nicht. Während er knackend durch das Unterholz spazierte und seinen Tätigkeiten nachging, schien sich Takeo bereits zu fragen, ob er hier tatsächlich richtig war. Ob er sich auch fragte für dieses Training gewappnet zu sein? So oder so – einfach sollte es für die Zwei heute definitiv nicht werden, dafür sorgte der Taijutsuka schon. Generell war der Akinawa überrascht, dass sich seine neueste Bekanntschaft auf ein solches Training eingelassen hatte. Ihm war wohl nicht ganz klar gewesen, dass Izuya gut darin war seine Schüler entsprechend hart zu quälen, thaha! Auf der anderen Seite konnte dieses harte Training nicht nur Muskeln und Körper formen, sondern auch Freundschaften und Zusammenhalt. Der junge Genin fand seinen neuesten Schüler und Kumpanen sehr sympathisch und würde sich natürlich freuen, wenn er ein guter Freund werden könnte!

Der Blauschopf hatte gerade die letzten Störenfriede entfernt als er plötzlich den Ruf seines Namens vernahm. Aufmerksam lauschte er auf und konnte dann auch Schritte auf dem Übungsplatz vernehmen, deren Stimme eindeutig derer ähnelte, die er von Takeo noch im Kopf hatte. Ein Lächeln zog sich in die Züge des jungen Mannes, der sofort aus dem Unterholz trat und auf den jungen Padawan zuging, dabei die Hand zum Gruße hebend. „Takeo! Da bist du ja“, begrüßte Izuya den Neuankömmling und hielt ihm dann auch schon die Bro-Fist hin. Ein Zeichen für Vertrauen und Zugehörigkeit, da musste Takeo von jetzt an durch, egal ob er es mochte oder eben nicht. „Ich hoffe du bist ausgeschlafen, wohl genährt und fit genug?“, fragte er zugleich und grinste schelmisch, schließlich wusste er ja schon, was die Beiden hier erwarten konnten. Dann deutete er auf die Ansammlung von Ernährungsmitteln, Supplementen und dem vielen Wasser. „Das wird ein anstrengender aber sehr lehrreicher Tag, Takeo. Und ich hoffe du ziehst – mit mir zusammen – bis zum Schluss durch!“, konstatierte der Taijutsuka sogleich, dessen Brustmuskeln aus dem Shirt blitzten. Seine Erwartungen an Takeo waren klar. Und selbst wenn er sie nicht erfüllen konnte, war das kein Hindernis im Vorankommen der Freundschaft!

@Dokúiki Takeo

(OOC: Sorry, dass es so lang gedauert hat! :< )
 

Dokuiki Takeo

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Jetzt war es also zu spät für die Flucht. Nicht, dass Takeo es ernsthaft in Betracht gezogen hatte einen Rückzieher zu machen, aber wenn es so gewesen wäre, dann wäre es jetzt definitiv zu spät. So freute es ihn, dass Izuya vor Lebensfreude und Tatendrang strotzte, als er ihn begrüßte. Gleichzeitig machte es ihm aber doch ein klein wenig Angst vor dem was nun vor ihm lag. “Guten Morgen, Izuya! Ich habe mich an deine Ratschläge gehalten und bereits ausgewogen gefrühstückt. Dem Training steht also nichts mehr im Wege… Außer vielleicht meine körperliche Unfähigkeit, aber die soll ja immerhin bekämpft werden.” Etwas verlegen kratzte Takeo sich am Hinterkopf und deutete auf seinen Rucksack, den er bereits abgestellt hatte. “Genug Verpflegung und Handtücher hab ich auch dabei, um durch den Tag zu kommen. Daran wird es also nicht scheitern.” Takeo knöpfte seinen Mantel auf und legte ihn auf seiner Tasche ab. Da sein Kleiderschrank nicht gerade viel für ein richtiges Workout hergab, hatte er sich für heute extra einen neuen Satz Sportkleidung zugelegt. Er trug ein ärmelloses Muskelshirt, im Gegensatz zu Izuya ließen sich aber nicht wirklich Muskeln darunter erahnen. Im direkten Vergleich mit Izuya fragte er sich dann doch, ob er mit einem etwas weiteren Shirt nicht besser gefahren wäre.

“Also Izuya…” Takeo begann damit, ein wenig auf der Stelle zu hüpfen und mit den Armen zu kreisen, um sich ein wenig warm zu machen. Er wusste immerhin, dass es hier nicht nur um Spaß ging, sondern auch um Fortschritte. Deswegen versuchte er seine Unsicherheit abzustreifen, um sich voll auf das Training zu konzentrieren. Ein paar Aufwärmübungen brachten ihn vielleicht langsam ins richtige Mindset. “Ich muss sagen, dass ich nicht so viel Erfahrung mit körperlichem Training habe. Es ging bei mir selten über ein paar Runden Joggen hinaus.” Tatsächlich fühlte sich Takeo langsam bereit dafür, heute durch die Hölle zu gehen. Er ging also zur nächsten Aufwärmübung über: Burpees! Takeo wollte nicht wie der letzte Idiot dastehen und hatte sich deshalb zumindest ein paar Grundlagen angeeignet. Nach den ersten zwei Burpees merkte er jedoch schon, dass diese anstrengender waren als es in der Theorie den Anschein machte. Vielleicht nicht ganz die richtige Übung zum aufwärmen?

@Akinawa Izuya
 

Akinawa Izuya

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Der bemuskelte Blauschopf war wirklich fröhlich den coolen Dokúiki heute zu treffen, denn der Bursche war ihm auf Anhieb sympathisch gewesen und schien großes Interesse an der Formung seines bald mal heldenhaften Körpers zu haben. Der Akinawa nahm sich gern die Zeit sein hartes und erbarmungsloses Training auch für seine Mitshinobi abzuhalten, denn selbst wenn man sich nicht maßgeblich auf das Taijutsu spezialisierte, so war ein starker, widerstandsfähiger und ausdauernder Körper eben nichts desto trotz sehr wichtig. Aber auch den Geist durfte man nicht vernachlässigen, auch wenn viele immer das Gefühl bekamen, dass Izuya genau das täte aber damit lagen sie falsch. Meditation war ein maßgeblicher Bestandteil die körpereigenen Reserven besser kennen zu lernen. Kein Muskel der Welt reichte aus, wenn die Willenskraft dahinter nicht genauso felsenfest zuschlagen konnte. Und Izuya hoffte wirklich, dass sein heutiger Trainingspartner Takeo seine Lektionen mitnahm und verinnerlichte, auch wenn er zukünftig einen anderen Weg beschreiten sollte. Lächelnd sah Izuya ihn also an. „Körperliche Unfähigkeit besitzt keiner von uns, Bro“, nahm Izuya ihm den Wind aus den Segeln. „Der eine ist nur besser aufgestellt als der andere, aber fähige Körper haben wir grundsätzlich alle!“ Das sollte dem jungen Dokúiki ausreichend Mut geben sich der Herausforderung zu stellen! Dass er wohl genährt und ausgeruht war empfand Izuya als ideal, denn die Energie wurde gebraucht.

„Cooles Shirt, Bro!“, konstatierte Izuya und nickte zufrieden. Ein Muskelshirt musste nicht immer prall gefüllt sein, aber es lieferte dem Sportler die optimale Bewegungsfreiheit für die einzelnen Workouts, Übungen und Phasen des Trainings. Instinktiv hatte Takeo also die richtigen Klamotten gekauft, völlig egal ob die Muskulatur die des Herkules glich oder eben die der Ursula. Eigentlich wollte der Blauschopf nun mit seiner ersten Lektion starten, doch Takeo kam ihm zuvor. Während er langsam in eine Bewegung überging, beichtete er seine mangelnden Erfahrungen beim körperlichen Training und fing dann an sich ausgerechnet mit Burpees auspowern zu wollen. Wollte er sich schnell an den Rand der Erschöpfung treiben um dieser Heldenschmiede zu entkommen oder hatte er wirklich keine Ahnung was er da tat? „Stopp!“, befahl Izuya zugleich. Amüsiert musste der Akinawa daraufhin lachen, nachdem er einmal saftig in die Hände geklatscht hatte. „Burpees sind keine gute Übung zum Aufwärmen, Takeo“, stellte Izuya richtig. „Auch wenn deine Ausführung bereits sehr gut war!“, lobte er ihn zugleich. Die Burpees waren solide ausgeführt. „Bevor wir anfangen uns aufzuwärmen und unsere Muskeln zu quälen, müssen wir ein wenig theoretische Dinge durchkauen, Bro“, beichtete der Trainer und deutete dann auf die vorbereiteten Supplements.

„Die richtige Ernährung ist essentiell. Der Haushalt an Vitaminen, Spurenelemente und Elektrolyten muss stimmig sein. Ebenso muss die richtige Verteilung gesunder Fette, Ballaststoffe, Eiweiße und Kohlenhydrate erfolgen um langfristig Erfolge zu erzielen“, lehrte Izuya nun also. „Unsere Arbeit erlaubt es uns aber nicht immer akkurat zu speisen, um diese Haushalte geeigneterweise zu regulieren, daher greifen wir zu sogenannten Nahrungsergänzungsmitteln“, erklärte Izuya als wäre er ein richtiger Professor. Es war eben sein ganzes Leben, daher wirkte er da auch äußerst souverän. „Damit du das vernünftig lernen kannst, habe ich es dir von meiner Schwester aufschreiben lassen. Für heute genehmigen wir uns aber einen Basis-Shake mit ausreichend Eiweißen und Whey auf Molke-Basis, damit unsere Muskeln vor, während und nach dem Training optimal versorgt sind“, erklärte er also weiter und griff die zwei Shaker, die dort standen. Natürlich hatte Izuya alles vorbereitet, immerhin wollte er dem anderen Genin nicht den ganzen Tag stehlen. „Also runter damit!“, lachte Izuya und trank dann seinen Proteinshake, um seinen Körper zu versorgen, ehe der Shaker wieder auf dem Holzbrett landete. „Wir werden zunächst unseren Kopf frei machen und die Grundlage für unser Training schaffen, dann wärmen wir uns auf und dann wird der Zirkel der Qualen dich formen.“

@Dokúiki Takeo
 

Dokuiki Takeo

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Takeo reagierte sofort auf Izuyas Ausruf. Takeo hatte gerade mit seinem dritten Burpee angefangen und seine Beine nach hinten geworfen. Anstatt nun wieder nach vorne zu hüpfen und nach oben zu springen, streckte er die Arme von sich und blieb regungslos wie ein verendeter Wal auf dem Boden liegen. “Keine Burpees?” Er hatte sich zwar gewissenhaft vorbereitet und seine Hausaufgaben gemacht, doch wie es schien, waren es einfach die Falschen. Er ahnte bereits das Schlimmste. Seite 173, Nummer 1 bis 6? Scheiße! Takeo hatte sich wohl um 10 Seiten vertan. Als er die Seite 183 zuhause durchging, hatte er sich schon gewundert, denn die Aufgaben verlangten viel mehr als das, was sie in der letzten Stunde bei Akinawa-sensei gemeinsam durchgegangen waren. Weiter hatten seine Überlegungen aber nicht gereicht und er hatte sich mit seinem begrenzten Wissen irgendwie durch die Aufgaben geschlängelt. Jedenfalls bis Nummer 4, denn eine Nummer 5 gab es auf Seite 183 gar nicht, was ihn aber auch nicht auf den Trichter gebracht hatte, dass er vielleicht auf der falschen Seite unterwegs war. Akinawa-sensei hatte sich sicher einfach um eine Nummer vertan, hatte er gedacht. Jetzt war das Kind ins Wasser gefallen und er würde bestimmt ein paar Schläge auf den Hinterkopf bekommen.

Takeo schüttelte den Kopf. Sogar beim Training blieb er nicht von seinen Tagträumen verschont. Zum Glück bewahrheitete sich sein Traum nicht im geringsten, denn Izuya wies ihn zwar darauf hin, dass Burpees zum Aufwärmen nicht geeignet waren, lobte ihn aber gleichzeitig für die Ausführung der Übung. Wenn Takeo eines besonders gut konnte, dann lernen und vorbereiten. Deswegen kam es ihm auch gar nicht so ungelegen, dass Izuya erstmal mit einem theoretischen Teil beginnen wollte. “Alles klar, Izuya!” Takeo machte eine kurze Pause, denn die Burpees spürte er immer noch. Dann setzte er sich in den Schneidersitz auf. “Ich bin lernwillig und ganz Ohr. Was gibt es zu wissen?” Takeo kramte einen Block und einen Stift aus seiner Tasche und schaute den Taijutsuka erwartungsvoll an. Jetzt wurde Wissen vermittelt, dass er in der Akademie nicht bekommen hatte. Vielleicht hatte er es aber dort auch nur nicht wahrgenommen. Naja. Takeo versuchte, jetzt in der Gegenwart zu leben, und jetzt wollte er seinen Körper verbessern!

Takeo sog jedes Wort auf und wollte gerade mit seiner Dokumentation beginnen als Izuya ihm einen Zettel reichte. Wow. Was dieses Thema anging, war Izuya wirklich ein vorbildlicher Lehrer, denn Takeo hätte keine bessere Aufzeichnung anfertigen können. Seine Augen glitzerten, als er das Manuskript entgegen nahm. Fast so, als würde er eine perfekte Rose von einem bildhübschen Tangolehrer auf die einzig wahre Weise überreicht bekommen. “Danke..”, murmelte Takeo voller Ehrfurcht. So würde es ein Leichtes sein, das Gelernte in sein Langzeitgedächtnis zu überführen. Noch völlig verzaubert und voller Tatendrang kippte er den Shake runter. Vielleicht war das auch besser so gewesen, denn es war bei weitem nicht das Leckerste, was er je getrunken hatte. Es war auch nicht das Schlechteste und wenn es half, dann wollte er nicht zu kritisch sein. “Gibt es das auch in anderen Geschmacksrichtungen? Nur aus Interesse.” Er wollte das immerhin länger durchziehen und woher sollte er schon wissen was der Markt so hergab. “Ansonsten bin ich bereit für die nächste Lektion. Bisher habe ich alles gut verstanden und werde es heute Abend auf jeden Fall noch verinnerlichen. Du bist wirklich ein guter Lehrer!” Takeo grinste und rieb sich die Hände. Izuya hatte ihn sogar für den Praxisteil motiviert.
 

Akinawa Izuya

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Es war ja mittlerweile nichts neues mehr, dass der Dokúiki einen gewissen Hang zu Tragträumereien hatte, doch würde der Akinawa wissen was der jüngere Genin stets so träumte, würde er vermutlich in schallendem Gelächter ausbrechen. Aber nicht weil er Takeo auslachen würde, nein. Es waren ja wirklich herzhafte Vorstellungen und Izuya teilte diesen Humor ohne jeden Zweifel, doch er kannte diese Träume schlichtweg nicht. Nichts desto trotz war der junge Mediziner ein sehr sympathischer und cooler Kerl, den der Imperator des Taijutsu natürlich liebend gern unter seine Fittiche nahm. Und wer weiß – vielleicht wurden die beiden Chaoten ja echt gute Freunde! Diesen kurzen Augenblick des Tagtraumes bemerkte der Kampfsportler nicht einmal wirklich, daher direkt er damit beschäftigt war ihn von seinen Burpees abzuhalten und den Fokus auf die wesentlichen Dinge des Tages zu lenken.

Die Initiative und die Motivation des Dokúiki konnte er aber nur loben. Selten hatte er so motivierte Schüler wie ihn, die sich wirklich vorgenommen hatten, den Körper eisern zu trainieren. Es war ein schwieriges, langwieriges und ausdauerndes Training, was viele Shinobi nie derart intensivierten. Ein Jutsu zu erlernen war einfach leichter, allein weil man die Fortschritte viel zügiger zu Gesicht bekam und eben auch sehen konnte, was ein Jutsu so für Auswirkungen und Folgen haben konnte. Krafttraining hingegen brauchte eine gute und ausgewogene, Proteinreiche Ernährung und ein gutes Balancing in den Makronährstoffen, aber eben auch eiserne Disziplin und Schmerzen. Und doch sah man nach wenigen Trainings für gewöhnlich noch nichts, auch wenn der Körper unlängst mit der Transformation begann. Izuya konnte die Frustration da sehr gut nachvollziehen und genau deswegen quälte er sich immer und immer wieder durch dieses Training, um ein Vorbild für alle ambitionierten Taijutsuka zu sein. Und auch wenn Takeos Fokus nicht auf dem Kampfsport lag, so würde er sein Bestes geben, um seinen neuen Schüler auf den richtigen Pfad zu bringen. Es war ihm eine Ehre sein Wissen und seine Erfahrungen derart teilen zu dürfen.

Und so hielt Izuya seinen theoretischen Vortrag über die Ernährung und erläutete die einzelnen Makronährstoffe, Stoffgruppen und gab allerlei Informationen zu denen, um die Wichtigkeit in der Ernährung darzustellen. Takeo präsentierte seine Lernwilligkeit sofort in dem er sich hinsetzte, zuhörte und sogar mitschrieb. Gar keine schlechte Idee, denn das Gedächtnis funktionierte besser, wenn man mitschrieb anstatt lediglich zuzuhören. Dann händigte der Blauschopf noch das Manuskript aus, welches seine Schwester für ihn niederschrieb, nur um den ehrfürchtigen Blick seines Schülers zu sehen. Ob Izuya zu detailreich war? War Takeo überfordert? Izuya wusste es nicht, daher musste er schlichtweg auf Feedback warten, schließ war er kein Jônin der regelmäßig irgendwelche Ausbildungen abhielt. Sie kippten kurzerhand ihre Protein-Shakes und Izuya genoss es richtig, da ihm diese Dinger mittlerweile echt schmeckten. „Die gibt es in vielen Geschmackssorten. Erdbeere, Vanille, Schokolade, Haselnuss und viele mehr“, erläuterte Izuya und dachte kurz nach. „Es gibt Whey basierte Molke-Proteine auch gänzlich ohne Geschmack, damit du sie dir mit frischen Früchten oder Obst in Magerquark oder Naturjoghurt einmischen kannst“, erzählte er dann noch. „Der Markt ist breit gefächert, da wirst du ganz sicher fündig!“, versicherte er seinem Kumpel und lächelte zufrieden. Bisher lief ja alles wie am Schnürchen!

Das nachfolgende Lob überraschte den Blauschopf jedoch sehr, denn er schaute Takeo mit großen Augen an und war kurz verdattert. Da fühlte er sich nun wirklich geschmeichelt. Etwas rot im Gesicht kratzte er sich am Hinterkopf. „Ach was…Danke…aber ich wette, du bist auch ein guter Lehrer!“, gab er zurück und spielte damit auf die Fähigkeiten des Dokúiki an, die Izuya niemals lernen konnte. Nin- und Genjutsu waren ihm einfach auf Ewigkeiten verwehrt. Chakra? Hatte er! Kontrolle? Arschlecken 3,50. Izuya riss sich wieder zusammen und kam nun zum Aufwärmen, damit das Verletzungsrisiko minimiert wurde. „Beim Aufwärmen ist wichtig, dass alle zu beanspruchende Muskelgruppen vorgedehnt und die Kapillare etwas erweitert werden, damit ausreichend Sauerstoff durch unseren Körper strömt“, erklärte er als wäre er ein Mediziner, der Anatomie lehrte. „Die Belastung darf also nicht zu groß sein, sollte aber ausreichend groß sein, um den Muskel zu beanspruchen. Wir werden also zehn lockere Runden laufen und dabei ein einfaches Lauf-ABC durchführen, um die Beine zu erwärmen. Danach kümmern wir uns um den Rest mithilfe einfacher Dehnübungen“, führte er dann weiter fort und lief dann langsam los, um die erste Runde zu drehen. „Wichtig ist, dass wir beim Laufen nicht zu schnell sind. Unser Atem muss ausreichen um sich nebenher locker unterhalten zu können“, fügte Izuya an und warf einen Blick zu Takeo, der hoffentlich mitlief und sich aufwärmte. „Erzähl mir von dir, Takeo“, forderte Izuya den jüngeren Genin auf, um herauszufinden wie dessen Grundlagenausdauer GA1 und GA2 aussah. „Deine Ziele, Wünsche, Träume. So etwas eben“, lächelte Izuya, der bereits jetzt sehr viel Spaß an der Tätigkeit hatte.

@Dokúiki Takeo
 

Dokuiki Takeo

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Takeo nickte interessiert. Die Prozesse im Körper kannte er durch seine medizinische Ausbildung gut, aber er hatte sich nie tiefergehend damit beschäftigt, wie er sie gezielt nutzen konnte, um sein körperliches Training zu optimieren. Das alles war leider wieder eine Folge seines bisher fehlenden Interesses: Er wusste, dass man dort etwas machen konnte, hatte es aber nie vertieft. Vielleicht würde er sich morgen mal ein paar Produkte zum probieren organisieren.
“Haha. In anderen Bereichen bin ich das vielleicht, aber ich bin mir nicht so sicher.” Dann war es auch schon soweit und es ging ans Eingemachte. Dabei war Takeo wieder begeistert, wie viel Expertise Izuya an den Tag legte. Man merkte sofort. dass er mit Herzblut dabei war und das Training sein kleines Baby war. Takeo konnte sich förmlich vorstellen, wie unterschiedlich die Kindheit der beiden Shinobi wohl ausgesehen haben musste. Während Takeo mit glitzernden Augen durch den Kräutergarten gelaufen war, hatte Izuya wahrscheinlich auf der Hantelbank seiner Eltern gelegen und die Trainingsatmosphäre in sein Innerstes aufgesaugt. Eine schöne Vorstellung.

Takeo legte den Gedanken zur Seite, um ihn später wieder aufzugreifen und setzte sich gemeinsam mit Izuya in Bewegung. Im Kern ging es beim Aufwärmen darum, genau den richtigen Belastungspunkt zu finden. Da Takeo joggen ging, wenn er doch mal einen Gedanken an Sport verschwendete, kam ihm das Laufen zum aufwärmen ganz gelegen, denn für ihn war es eher etwas bekanntes als beispielsweise... Burpees. Er musste sich nicht auf irgendeine korrekte Ausführung konzentrieren und konnte sich besser über Izuyas Frage gedanken machen. “Das ist eigentlich gar nicht so schwer zu beantworten: Ich möchte die Welt zu einem besseren Ort machen.” Einen kurzen Augenblick schaute er verträumt in die Ferne, während die beiden ihre Runden drehten, setzte dann aber zu einer weiteren Ausführung an. “Weißt du was? Dieser ganze Konflikt zwischen Soragakure und Shirogakure, auch wenn er nicht so offen geführt wird, kotzt mich einfach an. Ich verstehe nicht, warum es das geben muss. Was sollen diese ganzen Intrigen und das Böse Blut zwischen den Fraktionen? Es ist doch offensichtlich, dass es allen viel Besser gehen würde, wenn man gemeinsam in die Zukunft schaut und nicht so viele Anstrengungen in Konflikte stecken würde, oder? Ich würde gerne meinen Teil dazu beitragen ein wenig mehr Frieden in die Welt zu bringen und deshalb bin ich Shinobi geworden. Ich weiß, dass auch Shinobis an den großen Konflikten verdienen, aber im Kern möchte ich den Menschen mit meinen Fähigkeiten helfen. Aber allein mit der Idee ist leider niemandem geholfen. Mir ist klar geworden, dass ich stärker werden muss, um mir Gehör zu verschaffen, denn die Stimmen derer, die von der jetzigen Weltordnung profitieren sind leider sehr laut. Ich weiß, dass das idealistisch klingt, aber das ist es was mich antreibt Shinobi zu sein und auch heute hier zu sein.” Er merkte gar nicht, wie schnell er Runde um Runde hinter sich ließ während er so redete. “Wie ist es denn bei dir?”
 

Akinawa Izuya

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Allein durch die Tatsache das Takeo ein Mediziner war, war er umso qualifizierter dafür seine Ernährung passend für das körperliche Training anzupassen. Die unterschiedlichsten Prozesse im Körper konnte er besser nachvollziehen als so manch andere und mithilfe dieses Wissens konnte er wirklich fundamentale Grundsteine legen und darauf aufbauen. Das sich Takeo bisher nicht sonderlich dafür interessierte war ja auch überhaupt kein Problem, aber Izuya freute es umso mehr, dass er mittlerweile den Versuch starten wollte seinen Körper entsprechend zu trainieren. Mit dem Imperator des Taijutsu hatte er also zugleich auch den idealen Lehrmeister gefunden, denn der Blauschopf ging hier voll in seinem Element auf. Er konnte mit Takeo über all das Wissen konferieren und dabei äußerst souverän auftreten, wodurch eben auch der andere Genin erkannte, wie fundiert das Wissen des Taijutsuka war. Izuya hatte sich all diese Kenntnisse und Fertigkeiten wirklich hart erarbeitet und wollte diese Erfolge natürlich auch mit all jenen teilen, die Interesse an Kampf-, Kraft- oder Körpersport hatten. Mit Takeo als ersten Schüler konnte er zugleich also seine Erfahrungen im Lehren ausbilden, beüben und vertiefen, um später ein richtig guter Sensei zu werden.

Das Duo fing nun mit der optimalen Erwärmung an, in dem sie erst einmal lockere Runden drehten und dabei den optimalen Trainingspuls ausfindig machen mussten, damit der Körper angemessen erwärmt wurde. Ziel war es hierbei so schnell zu laufen, dass der Puls in den Bereich der Grundlagenausdauer Eins wanderte aber zeitgleich genug Luft übrig lieb um mühelos ein Gespräch zu führen. Zum Glück waren Shinobi durch ihr konstantes Training ohnehin etwas ausdauernder als die üblichen Sportler und daher fiel es einem im Regelfall nicht schwer bei solch minimaler Belastung entsprechend ein Gespräch zu führen. Um die Gedanken des jungen Dokúiki von der Belastung abzulenken stellte Izuya gezielte Fragen zu dessen Zielen, Wünschen und Träume und kurz darauf schwadronierte sein heutiger Schüler bereits über jenes Themengebiete. Ein Lächeln zog sich auf die Gesichtszüge des Kampfsportlers als Takeo davon erzählte die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Ein wirklich nobles Ziel, insbesondere wenn man an die verzwickte politische Situation dachte, die zwischen den beiden Fraktionen entstanden war. „Du hast recht. Es würde allen viel besser gehen, wenn diese Umstände nicht wären und alle gemeinsam an einem Strang ziehen würden“, entgegnete Izuya während er locker flockig mit Takeo die Runden lief. Was dem Blauschopf auffiel war, wie tief sich der Dokúiki in diese Unterhaltung begeben hatte und entsprechend viele Runden dabei absolvierte. „Das ist wirklich ein hohes aber sehr edles Ziel, Takeo. Dieses Ziel wird aber gewiss nicht einfach zu erreichen sein, also gib niemals auf an dir und deinen Fähigkeiten zu arbeiten. Verliere niemals den Glauben und bleibe diesem Pfad treu“, sprach Izuya und grinste dann, um seinen heutigen Schüler auch weiterhin für dessen Traum zu motivieren. Takeo würde in Zukunft gewiss oft an seine Grenzen kommen und Situationen kennen lernen, die für ihn kaum zu bewerkstelligen waren, doch durfte er nie vergessen, dass er nie allein war.

Als Takeo dieselbe Frage dann in seine Richtung plottete schaute Izuya mit großen Augen auf, während sie auch weiterhin ihre Runden absolvierten. Ja, was waren denn seine Ziele und Träume? Im Kern war es eigentlich sehr einfach zu beantworten, aber die Worte des Dokúiki hatten ihn nachdenklich gestimmt und seinen Blickwinkel beeinflusst, wenn nicht sogar erweitert. „Ich möchte der erfolgreichste und beste Basketball Spieler in der ganzen Liga werden!“, proklamierte Izuya und war Feuer und Flamme, doch war dies nicht sein einziges Ziel. „Und ich möchte der ganzen Welt zeigen, dass ich ein mächtiger Shinobi werden kann auch wenn ich keine Möglichkeit habe Nin- oder Genjutsu anzuwenden!“, führte er fort und ballte beim Laufen die Fäuste. Es war ein wichtiges Ziel für ihn, so viel stand fest. Doch da war noch mehr. Es entwickelte sich mehr. „Ich will so stark und mächtig werden, dass ich die Menschen beschützen kann, die mir wichtig sind. Ich will so stark und mächtig werden, dass sich kein Shinobi und keine Kunoichi aus Soragakure jemals traut einen Streich gegen Shiro auszuführen“, erzählte er dann weiter und schaute dann wieder zu Takeo, während sich ein großes und optimistisches Lächeln in seinem Gesicht zeigte. „Und ich habe entschieden, dich bei deinem Ziel mit aller Kraft zu unterstützen, damit der Kreislauf des Hasses ein für alle mal durchstoßen wird!“, beendete Izuya also die Ausführungen seiner Ziele und Träume und beendete dann allmählich den Aufwärmlauf, nur um sich dann mit etwas Abstand zu Takeo hin zu stellen. „Doch bevor wir die Welt retten können, müssen wir unsere Muskulatur andehnen. Wichtig hierbei ist, dass du nur kurz andehnst und dies etwa fünf Sekunden lang hälst. Mache mir einfach die Übungen nach und danach geht es ans Eingemachte!“, erläuterte Izuya und begann dann die Muskulatur von Kopf bis Fuß zu dehnen, machte es dabei schön langsam und erklärte dabei die einzelnen Handhabungen für Takeo, damit dieser es auch richtig machen konnte. Der Akinawa hatte in dieser Unterhaltung festgestellt, dass er ziemlich egoistische Ziele hatte, aber der Wunsch von Takeo war etwas, was auch den Blauschopf glücklicher machen würde. Es stand also nicht zur Debatte, dass der Imperator des Taijutsu entsprechend unterstützend tätig wurde.

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Dokuiki Takeo

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Izuya entlockte Takeo ein ehrliches Lächeln, als dieser ihn anhielt an seinem Ziel festzuhalten. Takeo hatte nicht damit gerechnet, dass die Gespräche heute tiefere Formen annehmen würden Aber er empfand es als sehr angenehm, diese Gespräche jetzt zu führen, wo er noch den Atem dafür hatte. Im Privaten redete er nicht viel darüber, doch es war nicht selten, dass er dafür nur milde belächelt und nicht ernst genommen wurde, wenn es doch mal zur Sprache kam. Izuya hingegen betonte, wie schwer es werden würde, nahm seine Ziele jedoch für voll. Ein Grund mehr, dass Takeo sehr interessiert an Izuyas Antwort war.
Die Antwort selbst überraschte ihn ein wenig. Es war offenkundig, dass Izuyas Steckenpferd Taijutsu war - immerhin befand Takeo sich gerade mitten in seinem privaten Trainingslager. Es war ihm jedoch nicht bewusst gewesen, dass Izuya quasi nicht in der Lage war Nin- und Genjutsu zu nutzen. Es änderte Takeos Sicht auf den Taijutsuka jedoch kein Stück, denn er machte den Wert eines Menschen nicht an seinen Fähigkeiten fest. Für Takeo zählten die Taten, die Ziele und der Wille diese zu erreichen. All diese Aspekte fand er in Izuyas Auftreten und jetzt auch in seinen Ausführungen wieder. Takeo war sich sicher, dass Izuya seine Ziele erreichen würde und zwar alle. Die nobleren Ziele, wie zum Beispiel den Schutz der Liebsten, und auch die Ziele, die für Außenstehende vielleicht eher banal schienen, wie zum Beispiel der Erfolg als Basketballspieler. Takeo fragte sich kurz, wie erfolgreich Izuya wohl beim Basketball war. Er selbst hatte keinerlei Berührungspunkte mit Sportarten außer vielleicht seiner Arbeit als Sicherheitskraft bei einem Fußballspiel. Es wäre also möglich, dass Izuya ein Promi war, von dem Takeo keine Ahnung hatte. Eine Frage, die er auf jeden Fall an anderer Stelle noch einmal erörtern wollte.
Noch glücklicher stimmte es ihn, als Izuya sich auch seinem Ziel verschrieb. Scheinbar hatte Takeo es geschafft, etwas in ihm zu bewegen. Auch wenn es zunächst nur ein kleiner Gedanke war. “Es fühlt sich sehr gut an, jemanden an seiner Seite zu haben. Alleine werde ich wenig bewirken können.” Dann stieg Takeo langsam mit in die Dehnübungen ein, die Izuya ihm vormachte. Es begann mit ein paar Klassikern an die er sich noch aus seiner Akademiezeit erinnerte, auch wenn das nicht viele waren. “Ich denke, wir können noch viel voneinander lernen, um gemeinsam viel zu erreichen.” Dann verwandelte sich sein Lächeln wieder langsam in ein altbekanntes Grinsen. “Und ich hoffe, dass dieses gemeinsame Training und meine körperliche Transformation nur der Anfang ist.” Das war nichts, was Takeo einfach so dahin sagte. Er hatte das Gefühl, dass hier zwei Persönlichkeiten aufeinandertrafen, die sehr verschieden waren. Genau das machte auf ihn den Eindruck, dass sie sich wunderbar ergänzen konnten, um über sich hinauszuwachsen. Hoffentlich würde sich in Zukunft eine Möglichkeit ergeben, diese These auf einer Mission zu überprüfen.
Nach und nach wurden die Dehnübungen spezieller und viele Bewegungen waren für Takeo ungewohnt. Er dehnte seinen Körper an stellen von den er gar nicht wusste, dass sie dehnbar waren. Erneut war er von Izuyas Expertise fasziniert. "Sag mal Izuya... Trainierst du eigentlich jeden Tag?" Er war interessiert, was man so alles für so einen Tag investieren musste.

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Akinawa Izuya

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Eigentlich war es gar nicht die Absicht des Blauschopfes gewesen heute derart tiefe Gespräche zu führen und hatte dieses Gespräch während des Aufwärmlaufes auch nur gestartet, um zu prüfen, inwieweit Takeo seine Reserven einteilen konnte ohne sich zu überanstrengen. Dem jungen Taijutsuka fiel dabei nichts besseres ein als das Gespräch über Ziele und Träume, weil er hoffte, dass da Takeo da ordentlich etwas zum schwadronieren hatte und das hatte er. Unbewusst hatte Izuya sich ebenso auf diese Ebene der Unterhaltung begeben und tatsächlich etwas erzeugt, was die beiden auch in späterer Zukunft miteinander verbinden sollte. Sie lernten nebenher einander wirklich kennen und erfuhren Dinge über den jeweils anderen, mit denen man im Regelfall nicht unbedingt hausieren ging und das erfreute den Taijutsuka natürlich auch. Er fand den jungen Iryônin schon sympathisch als sie zusammen mit Mai der alten Oma geholfen hatten eine anständige Geburtstagsfeier zu starten und dort wurde auch der Grundstein für das heutige Training gelegt. Etwas was den Akinawa glücklich stimmte, denn in letzter Zeit hatte er nicht viel Glück mit sozialen Kontakten gehabt und war froh, dass jetzt alles einschlagen konnte wie eine Bombe. Das ehrliche Lächeln des Dokúiki wurde also mit einem ebenso ehrlichen Lächeln erwidert. Izuya konnte den jungen Dokúiki aber wirklich verstehen, denn oftmals wurde man für seine Ziele und Träume dann doch eher belächelt oder vorverurteilt. Man wurde eben einfach nicht ernst genommen und als Genin zählte man eben auch nicht zu den Streitkräften, die tatsächlich etwas bewirken konnten. Ein Zustand den natürlich auch Izuya frustete, doch die Ziele seines heutigen Schülers nahm er zweifellos voll und ernst. Zumal sie ihn ebenso inspirierten.

„Das tut es!“, bestätigte er die Aussage seines neuen Freundes und lächelte breit, während sie nunmehr anfingen ihre Dehnübungen zu machen, um die Muskulatur entsprechend zu erwärmen ohne sie zu sehr zu beanspruchen. „Kameraden auf die man sich in jeder Lage verlassen kann sind wirklich Gold wert“, fügte Izuya noch an, wechselte dabei die Dehnübungen und kontrollierte nebenbei ob Takeo entsprechend alles mitmachte und soweit korrekt ausführte. Ganz unwissend war der kleine Mediziner natürlich nicht, denn gerade Aufwärmen waren eigentlich Basics aus der Akademiezeit, doch nahmen die wenigsten diese für voll. „Ich werde nur nie irgendwelche Nin- oder Genjutsu von dir lernen können“, entgegnete Izuya ihm mit einer leicht traurigen Miene. Er war glücklich als Taijutsuka, aber viele verurteilten ihn eben auch dafür, dass er die grundlegenden Befähigungen eines Shinobi schlichtweg nicht beherrschte und klassifizierten ihn daher eher außerhalb der Regularität. Und auch wenn sich die Menge an Chakra in seinem Körper langsam aber stetig steigerte, so fehlte es ihm einfach an Kontrolle darüber. Izuya würde niemals den Baum- oder Wasserlauf beherrschen und zurückstecken müssen. Das war einfach ein Fakt, doch sein kleines Schmollen verschwand schnell, als ihm bewusst wurde, was Takeo damit zum Ausdruck bringen wollte. Es ging nicht nur darum Kampfstile und Jutsu voneinander zu lernen, sondern auch Wissen, Weisheit und Moral. Izuya schnipste mit dem Finger. „Vergiss was ich gesagt habe. Du hast recht. Wir können voneinander viel lernen!“, stimmte er mit ein und grinste zufrieden. Sie waren wirklich grundverschiedenen und das sowohl in ihren Fähigkeiten als auch in ihrem Charakter, aber dadurch ergänzten sie sich gut. Eine gemeinsame Mission in der Zukunft sollte diese These hoffentlich positiv bekräftigen.

In der Zwischenzeit kamen die beiden jungen Shinobi bei Dehnübungen an, die für Izuya zum täglich Brot zählten und für Takeo eine ziemliche Herausforderung darstellten. Izuya kannte die Muskulatur, den Knochenaufbau und die generelle Anatomie des Menschen ziemlich gut und wusste auch genau, wo er volle Granate draufhauen musste, damit jemand sofort wie ein nasser Kartoffelsack umfiel. Folglich wusste er auch, was man am Körper alles aufwärmen musste und trainieren konnte. Takeo stellte fest, dass er seinen eigenen Körper noch gar nicht so gut kannte. Zugegeben war der Anblick natürlich ein wenig zum Schreien, aber gleichermaßen war er als Lehrmeister sehr stolz auf seinen heutigen Schüler, denn er beschwerte sich in keiner Sekunde über diese Herausforderungen und war gewillt seinen Körper an die Grenze zu führen und diese zu überschreiten. Ob er das auch noch wollte, wenn sie den Zirkel der Qualen begannen? Izuya war gespannt, doch vorher wollte Takeo noch wissen, ob er täglich trainierte. Die eisblauen Augen des Basketball-Profi-Spielers der Shiro-Adler fixierten die Seelenspiegel seines Trainingspartners. „Ich habe eineinhalb Tage der Regeneration in der Woche. Die übrige Zeit ist gedrittelt. Ein Drittel ist das reine Taijutsu Training zum Verbessern meiner Techniken und meiner Handhabe. Das zweite Drittel ist ein kombiniertes Kraft- und Ausdauertraining um meinen Körper konstant zu stählen und zu steigern. Das letzte Drittel ist Ausgleichssport, um die Mobilität meines Körpers zu gewährleisten. So gehe ich zum Beispiel gerne schwimmen oder spiele eben auch viel Basketball“, erklärte er dem Dokúiki und lächelte. „Es ist durchaus hart und anstrengend Woche für Woche so intensiv viel zu trainieren, doch wenn man ohne Nin- oder Genjutsu leben muss, hat man kaum die Wahl um mitzuhalten“, fügte Izuya an und beendete dann auch schon die Dehnübungen. Sie waren endlich warm.

„Ich werde dich jetzt auf den Zirkel der Qualen einweisen, dir die einzelnen Stationen erklären und du wirst jede Übung einmal probehalber ausführen, damit ich deine Ausführung korrigieren kann“, erklärte der Imperator des Taijutsu daraufhin und begab sich dann zur ersten Station, die ziemlich unspektakulär war. Der Zirkel der Qualen hatte abwechselnd immer eine Kraft- und eine Ausdauerstation um den Körper gleichermaßen fertig zu machen. „Hier haben wir eine Brustpresse. Einfach dort hinsetzen, dann die beiden Griffe in die Hand nehmen und den Rücken gerade machen“, erläuterte er seinem Schüler. Die Gerätschaften hier waren natürlich alle selbst gebaut und daher ziemlich spartanisch, aber waren grundlegend an den Geräten aus dem lokalen Fitnessstudio aus Jôsei von Mr. Bro orientiert, wo Izuya mal einen Exklusivvertrag hatte. „Die Brustpresse ist dafür da, deine Brustmuskulatur zu stimulieren und eben auch zu kräftigen. Wir werden in der Negativen trainieren, also ist das heranziehen an die Brust einfacher aber die Absenkung entsprechend schwieriger. Probier es mal“, führte Izuya dann an und würde sich dann nebenher um die Gewichtsverteilung kümmern, schließlich mussten sie erstmal feststellen, wie viel Takeo überhaupt drücken und halten konnte.

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Dokuiki Takeo

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Freudig beobachtete Takeo, wie die anfänglich negativen Gedanken, die Takeos Aussage in Izuya auslösten, sich schnell wieder in positive wandelten. Sie schienen sogar Vorfreude auf die Zukunft und Motivation auszulösen. Vielleicht schon ein Beweis dafür, dass die beiden sich gut ergänzten. Takeo hatte keine Ahnung, dass Izuya kein Gen- und Ninjutsu beherrschte, es spielte für Takeo aber auch keine Rolle. Für ihn waren es lediglich die Werkzeuge, aus denen ein Shinobi wählen konnte. Was davon er wählte oder gar beherrschte war völlig unerheblich für die eigentliche Befähigung. In Takeos Augen war ein Shinobi lediglich der Wächter und Vertreter verschiedener Vorstellungen und Ideale. Um diese zu vertreten, bräuchte er Werkzeuge, ja. Aber welche Werkzeuge er brauchte, war nirgends festgeschrieben, und es gab genug große Shinobi, die keine Meister auf jedem Gebiet waren. Takeo würde zum Beispiel nie ein Meister des Taijutsu werden, wie Izuya es wahrscheinlich bereits war, trotzdem hatte er sich dazu entschieden, seine Repertoire zu erweitern, zu verbessern. Deshalb war er heute hier. Viel länger konnte er jedoch nicht philosophieren, denn die Dehnübungen erforderten jetzt seine ganze Konzentration. Er wusste, wie wichtig es war, solche Übungen korrekt auszuführen, um sich nicht zu schaden. Die Theorie war aber deutlich leichter als die Praxis. Hoffentlich konnte er später beim eigentlichen Training mithalten, wenn er hier schon Probleme hatte.
Bevor es jedoch an das eigentliche Training ging, holte Izuya zu einer Antwort auf Takeos Frage aus. Diese beeindruckte Takeo aufs Neue: "Das ist wirklich sehr intensiv. Es ist der Hammer, wie hingabungsvoll du dein Ziel verfolgst." Takeo machte große Augen und meinte das, was er sagte auch wirklich so. Er betrachtete noch einmal die Arme des jungen Taijutsuka und war sich sicher, dass es für ihn ein langer Weg werden würde. Die Gifte, die Medizin und das Ninjutsu nahmen viel Zeit ein. "Ich hoffe, dass ich dich nicht enttäuschen werde."
Sein nächster Gegner war also der Zirkel der Qualen und die erste Übung baute sich schon vor ihm auf. Die Brustpresse. Takeo war sich nicht sicher, ob er irgendeinen seiner Muskeln jemals so direkt an einem Gerät trainiert hatte. Wahrscheinlich nicht, was den folgenden Moment irgendwie zu einer Premiere machen würde.
Takeo beobachtete aufmerksam, wie Izuya die Übung vormachte, und ballte eine Faust. Dieses kurze Intermezzo über ihre Ideale und den Weg dahin hatte die Motivation in ihm ein ganzes Stück angefeuert und die Zweifel zerstreut. Sein letzter Satz bedurfte also ein wenig Korrektur. "Vergiss auch meinen letzten Satz. Ich werde dich nicht enttäuschen. Ich verspreche dir, alles zu geben, um mein Ziel, unser Ziel, zu erreichen." Wenn man Takeo tief in die Augen schaute, war es fast so, als würde eine kleine Flamme im ihnen brennen. Eine Flamme der Entschlossenheit. War das etwa die Kraft des weißen Lotus?
"Und das fängt schon bei der Proberunde an!" Ohne Umwege setzte er sich an die Brustpresse und machte sich mit den Griffen vertraut. Es sollte ein ungewohntes Gefühl sein, aber irgendwie fühlte es sich gerade wie genau das richtige an. Vielleicht war wirklich ein Teil von Izuyas Kraft in ihm übergesprungen. Dann spannte er seine Muskeln an und legte los. Langsam, aber doch motiviert.

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Der Blauschopf war sich nicht sicher, ob er den jungen Dokúiki auf die Seite der Taijutsuka ziehen konnte und beabsichtige dies natürlich auch nicht. Takeo beherrschte, in seinen Augen, mannigfaltige Fähigkeiten und konnte Großes bewerkstelligen, wenn er diese weiter ausbaute und genau da kam Izuya ins Spiel. Damit aus Takeo ein mächtiger und allversierter Shinobi wurde, verschrieb er sich der Aufgabe dem jungen Mediziner die Wege des Taijutsu zu zeigen und dessen Körper zu trainieren, damit er allen körperlichen Herausforderungen gewappnet war. Für den Progress im Nin- oder Genjutsu musste er zwar andere Kameraden fragen, aber Izuya half ihm wo er konnte. Die Einstellung des jungen Mannes und seine großen Ziele hatten entsprechende Wirkung auf den Kampfsportler, der bisher überwiegend sehr Ich-orientierte Ziele verfolgt hatte. Diese gab er natürlich nicht auf aber Takeo beim Erreichen seines noblen Zieles zu unterstützen war nunmehr sein Ziel. Er mochte den Burschen und er hatte das Gefühl, dass sie sich nicht nur charakterlich sondern eben auch in ihren Fähigkeiten gut ergänzen konnten. Zwar wollte der Blauschopf nichts überstürzen, aber es würde ihn echt freuen, wenn aus ihnen noch waschechte Freunde werden. Dem ambitionierten Taijutsuka fielen nebenher natürlich die Schwierigkeiten beim Dokúiki auf, doch Izuya stellte sie zügig ab und versicherte seinem Schüler, dass es nicht auf das Tempo ankam, sondern eben auf die korrekte Ausführung. Gerade beim ersten Durchgang des Zirkels der Qualen war Besonnenheit und Ruhe äußerst wichtig, damit man eben auch die Muskulatur nicht zerstörte. Dass er nebenher seine Trainingsintensität fasziniert kommentierte trieb ihm ein wenig die Röte ins Gesicht. Er hatte noch nie wirklich ein Lob für seine harte Arbeit erhalten, daher war er schon kurz gerührt. „Vielen Dank, Takeo. Mit genauso so einer Hingabe werde ich dich trainieren und stark machen!“, grinste Izuya also und zeigte ihm den Daumen, als es dann auch schon weiter ging mit dem Programm, doch vorher wurde ihm versichert, hoffentlich nicht enttäuscht zu werden. Der Akinawa hatte gar nicht daran gedacht, dass Takeo ihn je enttäuschen könnte, schließlich war er nicht mit der Erwartungshaltung hier, den armen Mediziner binnen eines Tages zur Heruculesu zu machen.

Und so demonstrierte der Akinawa die gute Brustpresse und damit den ersten Teil des wahren Zirkels der Qualen, den Takeo heute durchleben musste. Es war für den Burschen eine gute Gelegenheit seinen Körper wirklich kennen zu lernen und die eigenen Grenzen an das absolute Maximum heran zu führen. Hoffentlich schaffte er es auch seinen Geist auf Durchzug zu stellen und den Körper einfach mal Körper sein zu lassen, denn in ihm steckte so viel mehr Potenzial als zumeist abgerufen wurde. Mithilfe dieser Methode des körperlichen Trainings hatte sich Izuya allmählich den Pfad zu mannigfaltiger Macht erarbeitet, dessen Lorbeeren er in Kürze ernten konnte. Doch nun ging es hier um Takeo, nicht um Izuya. Noch bevor der Dokúiki an die Gerätschaft ging, korrigierte dieser seinen vorherigen Satz und zauberte dem Kampfsportler damit ein großes Grinsen ins Gesicht. „Und ich werde dich nicht enttäuschen. Wir werden unser Ziel erreichen, früher oder später!“, bestätigte er also seinen Schüler und konnte diese schiere Überzeugungskraft in seinen Augen erkennen. Und dann legte er los und begann die Proberunde, die Izuya nutzen konnte um seine Fehler auszubessern, bevor er seinen Körper in dieser Heldenschmiede stählte. Mithilfe seiner starken Hand vermied Izuya also das Takeo ein Hohlkreuz bildete und er akkurat auf dem Sitz saß, während dieser die Gewichte zu stemmen begann und fühlen durfte, wie Pump für Pump seine Brustmuskulatur zu brennen begann. „Im Grunde machen wir für die erste Zirkelrunde drei Sätze a 15 Wiederholungen in der Negativen“, erklärte Izuya dann nebenher. „In der zweiten Zirkelrunde werden wir isokinetisch trainieren, das heißt, je schneller du pumpst, desto größer der Widerstand und die zu erbringende Leistung“, fügte er an und schaute genau, wie Takeo die Brustpresse nutzte. Er hatte den Dreh raus für dieses Gerät. „Und die dritte Runde ist dann adaptives Training. Dort trainieren wir durchgehend entlang der maximalen Leistungsfähigkeit unserer Muskulatur. Natürlich wird das Gewicht von Wiederholung zu Wiederholung leichter, weil die Restleistungsfähigkeit natürlich abnimmt, aber da gilt es erst recht zu beißen!“

Izuya war guter Dinge. Nach dem heutigen Training sollte der junge Dokúiki definitiv einen entsprechenden Kraftzuwachs und Muskelaufbau durchleben, allen voran dann, wenn er sich an die Ernährungshinweise hielt, die er von seiner Schwester hat aufschreiben lassen. Izuya sah ihn schon vor sich, wie er eines Tages an der Spitze dieser Welt stand und alles unter einem Banner vereinte, um den Frieden zu etablieren, den alle so ersehnen. Und Izuya? Izuya war nur einer der Pfeiler, die ihn stützen sollten.

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Dokuiki Takeo

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Gleißendes Sonnenlicht prickelte auf der Haut des Dokuiki. Die Sonne hatte ihren Höchststand mittlerweile erreicht, aber er spürte schon seit Stunden keinen Unterschied mehr. Seine Glieder schmerzen und seine Handflächen brannten fürchterlich vom ständigen Greifen des rauen Seiles. Einige seiner Kollegen waren bereits zusammengebrochen und jetzt bei den Göttern. An einem besseren Ort. Ob es die Sonne war, die Erschöpfung durch die harte Arbeit oder eine Wunde, die der blauhaarige Sklaventreiber mit einem knallenden Hieb seiner Peitsche verursacht hatte, war nicht immer klar. Letzten Endes war das aber egal, denn sie alle würde irgendwann dieses Schicksal erleiden. Nur wenige würden tatsächlich die Früchte ihrer harten Arbeit sehen: Ein gewaltiger steinerner Arm mit einem definierten Bizeps entstand zwischen den Pyramiden der alten Pharaonen und würde diese sogar noch weit überragen, wenn er jemals fertig wurde. Etliche Steine fehlten noch, um auch den Muskulösen Unterarm fertigzustellen, der die mächtige Faust stützen würde, die so hoch in den Wolken liegen würde, dass sie direkt an das Tor der Götter klopfte. "Gib alles!", schrie der blauhaarige Sklaventreiber, der sich gemütlich auf dem Steinblock niedergelassen hatte, den die Leibeigenen hinter sich herzogen. Ungewöhnlich, dass Takeo direkt angesprochen wurde. Dann waren es auch noch seltsam motivierende Worte. "Du schaffst das." Takeo verstärkte den Zug, um den Stein schneller an sein Ziel zu bringen. Auch seine Muskulatur spannte sich an, sodass sein Arm fast schon dem steinernen Tempel glich, der hier entstand. Er hatte selbst nicht für möglich gehalten, dass Worte effektiver als Peitschenhiebe sein konnten, doch die Geschwindigkeit zog an. "Noch eine Wiederholung!" Kraftvoll drückte er das Gewicht von sich und ließ es dann behutsam zurück gleiten. Geschafft. Das war wirklich hart gewesen. Er würde sich jetzt gerne einen entspannenden Tee gönnen, aber leider hatte er nicht das Training abgeschlossen, sondern lediglich die erste Probe.
"Passt die Ausführung dann so?" Izuya hatte das Gewicht während Takeos Ausführungen immer wieder angepasst und auch seine Haltung korrigiert. Takeo war ein wenig zu energisch gestartet und hatte sich deshalb in den kleinen Tagtraum gerettet. So konnte er die Anstrengungen ein wenig besser aushalten. Hoffentlich würde er die folgenden Runden mit dem passenden Gewicht besser durchhalten. Er wollte auf jeden Fall vermeiden, dass die schwindende Kraft dazu führte, dass seine Ausführung sich verschlechterte. "Brustpresse kriege ich schonmal hin. Was kommt als nächstes auf mich zu?" Er ließ seinen Blick ein wenig schweifen und entdeckte einige Objekte, die sich definitiv als selbstgebautes Trainingsobjekt identifizieren ließen. Bei einigen anderen Fundstücken war er sich jedoch nicht so sicher, ob es lediglich eine Ansammlung von Holz, Gestrüpp, Seilen und anderen Komponenten war, die noch verarbeitet werden mussten, oder ob die Verarbeitung bereits abgeschlossen war. Er würde es bald wissen, denn zweifelsohne würde Izuya ihn durch jedes Gerät schleifen.

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Wenn Izuya gewusst hätte, was für einen interessanten Tagtraum der Dokuiki dort durchlebte, dann hätte er amüsiert gelacht. Er als Sklaventreiber, der eine riesige Bizeps Statue bauen ließ? Ziemlich kreativ und gar keine schlechte Idee, doch ein solcher Imperator wollte der Taijutsuka natürlich nie sein. Izuya trug sein Herz am rechten Fleck und neigte nur dann dazu Takeo zu quälen, damit dieser seine eigenen Grenzen überwinden und seine permanenten Leistungen steigern konnte. Der Blauschopf würde für jeden seiner Freunde die Hand ins Feuer legen und alles opfern, weshalb er sich im geheimen auch mit einer ganz besonderen Form des Taijutsu beschäftigte, die ihm die Macht geben sollte, eines Tages alles zu verändern, auch wenn es sein Leben kosten würde. Und auch die Ziele und Träume von Takeo waren etwas, was Izuya nur zu gern beschützen möchte, schließlich waren es noble Absichten, die sich mit den Wünschen des Akinawa deckten. Aber gerade deshalb war es nicht Izuya, der davon träumte, eines Tages an der Spitze des Reiches zu stehen und die Geschicke zu lenken. Izuya war dazu bestimmt die Waffe oder der Vernichter des Regenten zu werden, je nachdem welchen Pfad dieser einzuschlagen gedachte. Doch nun ging es zunächst darum den vermutlich in ferner Zukunft seienden Regenten Takeo zu trainieren, damit dieser auch für seine künftige Arbeit passend geformt war.
„Einwandfrei, Takeo“, lobte Izuya also die Ausführungen des jungen Shinobi an der Brustpresse, der nur wenige Korrekturen benötigt hatte. Im Grunde waren die ganzen Bewegungsabläufe alle kein Hexenwerk, aber eben sehr anstrengend, wenn einem die grundlegende Muskulatur fehlte. Aber genau deswegen war Takeo ja hier, damit er den Grundstein für einen gestählten Körper legte und darauf aufbauen konnte. Der Akinawa erklärte sich natürlich gerne dazu bereit, das generelle Körpertraining des Dokuiki zu übernehmen und ihn langfristig zu trainieren, doch dann bestand die Möglichkeit, dass Shirogakure bald einen 44er Bizeps mehr besaß. Der Blauschopf wollte ja auch nicht, dass Takeo seine eigentlichen Fähigkeiten und Studien vernachlässigte, daher würde er sich da Trainingsplantechnisch voll und ganz nach dem Burschen widmen, der heute seinen ersten Schritt in Richtung des Helden-Daseins machte. „Die Brustpresse sieht gut aus. Als nächstes kommen wir dann zur Schulterpresse“, erklärte der Blauschopf und führte den jungen Genin zur nächsten Station, die relativ ähnlich aufgebaut war. Allerdings bewegte man ihr einen Doppelgriff von oben herab und das in einem breiten Griff, um die Schultermuskulatur zu traktieren. Izuya steckte ein eher leichtes Gewicht an und deutete Takeo sich zu setzen. „Die Sitzposition gleicht der vorherigen, allerdings hast du hier die beiden Griffe oberhalb. Den Rücken schön gerade halten und die Gewichte gleichmäßig herab ziehen. Du wirst merken, dass du nur die Schultermuskulatur damit einsetzt, was gerade zu Beginn ungewöhnlich schwierig wirkt“, erläuterte der Kampfsportler an dieser Stelle. „Am besten du versucht es einfach mal und ich werde Haltung und Gewichte wieder korrigieren“, fügte Izuya an und lächelte. Bisher schlug sich Takeo sehr gut.

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Und durch was für Geräte Izuya ihn da schleifte. Auf die Brustpresse folgte die Schulterpresse. Sie sah nicht viel schwieriger aus als die Brustpresse, aber bei der Ausführung merkte Takeo sofort, dass er sich mehr konzentrieren musste. Der Bewegungsablauf war irgendwie ein wenig ungewohnter und ließ ihn deshalb gleich noch ausgelaugter zurück, nachdem der Probedurchlauf beendet war. Danach ging es direkt weiter und weiter und weiter. Unzählige Übungen wurden ihm gezeigt und viele der Bezeichnungen hatte er im Anschluss direkt wieder vergessen, da er sich voll und ganz auf eine korrekte Ausführung und die Anweisungen Izuyas konzentrierte. Er erinnerte sich noch an Bankdrücken, Seilzug und Kreuzheben. Viel mehr Namen waren aber nicht hängen geblieben. Takeo hatte die Hoffnung, dass Izuyas Schwester davon auch eine kleine Liste angefertigt hatte, sodass Takeo zuhause noch ein paar Überstunden einschieben konnte. Das alles natürlich unter der Voraussetzung, dass er die kommenden Stunden überlebte, denn er fühlte sich bereits nach der Proberunde so, als hätte er ein ganzes Workout hinter sich. Als er die Hände vom Griff des letzten Geräts löste, verharrte er zunächst einige Momente und atmete langsam. Dann schlurfte er zu seiner Tasche und nahm erstmal ein paar kräftige Schlücke aus seiner Wasserflasche. "Du Izuya… Wird es…" Noch ein paar Schlücke und einmal kräftig durchatmen. "...wird es mit der Zeit leichter?" Er konzentrierte sich, um nicht zu fertig zu wirken, denn er wusste, dass die richtige Arbeit jetzt erst folgte. Tatsächlich merkte er aber auch, wie seine Kräfte jetzt relativ schnell zurückkehrten, da sein Körper keiner dauerhaften Belastung mehr ausgesetzt war. Sein Körper schien also noch mehr Power zu haben, als er es Takeo vormachte. Dieser Umstand gab ihm tatsächlich einen kleinen Motivationsschub und die Hoffnung, dass er heute doch noch den Sonnenuntergang sehen würde.
"Also…" Er steckte die Flasche wieder in seine Tasche und drehte sich wieder zu Izuya, während er sich behutsam die Hände rieb. "Jetzt geht es dann ans Eingemachte?" Er grinste Izuya an und strahlte schon wieder viel mehr Energie aus, während er sich schon wieder auf den Weg zur Brustpresse machte. "Wie war das noch gleich? Drei Sätze mit 15 Wiederholungen in Runde eins? Wie muss das Gewicht angepasst werden?"

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Leider Gottes musste der arme Takeo jede einzelne Übung feinsäuberlich durchexerzieren, damit er ein Gefühl für die Belastungen am Körper erhielt und eben auch die Bewegungsabläufe spürte. Für viele untrainierte Shinobi war es außerordentlich hart, spezifische Muskulatur zu aktivieren und entsprechend zu reizen. An der Akademie bekam man nur grundlegendes Fitness-Training und verband den Sport viel mit Spiel, doch das waschechte Leben eines Kämpfers sah eben anders aus. Izuya wollte seinen neuen Freund gewiss nicht quälen, aber der Name dieses Parcours kam nicht von ohne her. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Ort, an dem der Körper geformt und geschmiedet wurde. Izuya befand sich einst in genau derselben Kondition wie Takeo, doch dieser Zirkel hatte aus ihm einen waschechten Taijutsuka gemacht, der mit seiner monströsen Kraft plötzlich zu den stärksten Männern des Dorfes zählte. Natürlich war es nicht die Ambition des Dokuiki ebenfalls ein solcher Muskelprotz zu werden, aber generisches Training war dennoch nicht verkehrt und das hatte er erkannt. Die jüngere Schwester des Akinawa hatte natürlich alles fein säuberlich aufgeschrieben und ein richtiges Handbuch für Takeo zusammen gestellt, schließlich wollte Izuya seinem Kumpel auch die Erlaubnis geben, sich hier aufzuhalten, ohne das er dabei war. Sie hatten schließlich unterschiedliche Terminkalender und jeweils ihre Verpflichtungen, daher war ein gemeinsames Training nicht immer leicht zu managen, doch dazu später.

Sie hatten nun die Proberunde durchgearbeitet und Takeo brauchte einige Augenblicke um damit klar zu kommen. Bisher hatte sich Izuya ja noch nicht anstrengen müssen, da Takeo all die Arbeit geleistet hatte, doch das würde sich auch in Kürze ändern. Schmunzelnd blickte Izuya zu seinem heutigen Schüler und ließ ihm natürlich die notwendige Zeit, um wieder vernünftig Luft holen zu können. „Ja und Nein“, entgegnete er der Frage daraufhin. „Aufgrund der zunehmenden Erschöpfung deiner Muskulatur wird es natürlich von Wiederholung zu Wiederholung schwieriger“, erläuterte Izuya. „Zeitgleich werden aber die Kapillare in deinem Körper angeregt, die Durchblutung ist besser und deine Muskeln wachsen auch temporär an ihr Maximum an. Das verbraucht zwar etwas mehr Energie, aber gibt auch einen kleinen Kraftschub“, erzählte der Kampfsportlehrer hier. „Deswegen trainieren wir in der Negativen. Leichtes Gewicht zum Anfang, das Schwere zum Ende. Und von Satz zu Satz arbeiten wir Isokinetisch, also mit deinem Restkraftpotenzial“, sprach Izuya weiter und atmete tief durch. „Du wirst einfach beißen müssen. Willenskraft und Durchhaltevermögen sind notwendig, um den Zirkel zu überstehen“, mahnte Izuya an und deutete dabei auf die vielen Übungen. Takeo war nun bereit, nach einer Verschnaufspause, das eigentliche Training in Angriff zu nehmen. „Genau. Drei Sätze a 15 Wiederholungen. Gewicht nimmst du jetzt 85% deines eben festgestellten Maximums“, erläuterte Izuya und widmete sich einem Übungsgerät, welches Takeo bisweilen noch nicht kannte und auch nicht für ihn gedacht war.

„Ich würde sagen. Du ackerst dich einfach durch und gibst alles!“, feuerte er seinen Schüler an und ließ diesen dann machen. Izuya selbst fixierte nun das Gerät vor ihm, was viele feste Stile besaß und sich um die eigene Achse drehen konnte. Es war ein Nahkampftrainer, um Reflexe und Ausweichvermögen zu trainieren. Der Blauschopf setzte die Gerätschaft in Gang und stellte dabei ein adäquat hohes Tempo ein, damit es auch eine Herausforderung war. Und dann wich Izuya immer und immer wieder den Stäben aus, parierte diese mit seiner Muskelkraft und kämpfte quasi mit der Gerätschaft. Natürlich war auch Izuya nicht perfekt und seine Geschicklichkeit war auch nicht meisterhaft, daher bekam er gelegentlich diese harten Stäbe auch ins Gesicht oder irgendwo an den Oberkörper, was selbstredend zu starken Schmerzen führte. Doch Izuya ließ sich nicht unterkriegen und kämpfte weiter, schließlich wollte er der stärkste und beste Taijutsuka aus dem ganzen Dorf werden.

Und so gingen endlich viele Stunden ins Land, in denen Takeo und Izuya ihre Körper an ihre Grenzen und teils auch darüber hinaus führten. Der Blauschopf befand sich dabei tatsächlich in einer besseren Verfassung als sein Schüler, doch das war keine große Überraschung. Der Dokuiki hatte Heute sein Bestes gegeben und spitzenmäßige Ergebnisse erzielt. Insbesondere dessen Willenskraft und Schmerzbereitschaft waren Eigenschaften, die den Blauschopf sehr überraschten, aber auch sehr stolz machten. Takeo hatte durchaus das Potenzial ein großartiger Taijutsuka und Muskelmann zu werden, doch sie beide wussten, dass der Fokus eben nicht darauf lag. Und so lagen sie beide, kernoffen und total kaputt, auf dem Rücken und blickten gen Sonnenuntergang, den man vom Plateau aus wunderbar begutachten konnte. „Das war ein reifes Training, Takeo. Lob und Anerkennung!“, teilte er ihm mit und wollte ihm eigentlich etwas auf die Schulter klopfen, aber das ging gerade nicht so gut bei den Zweien. „Ich werde nicht immer Zeit haben, dich trainieren zu können. Wir haben schließlich beide unsere Arbeit“, erklärte Izuya und seufzte, da er schon gern jede Möglichkeit für Takeo genutzt hätte. „Aber wenn du möchtst…kannst du herkommen, wann immer du magst. Der Schlüssel für die Geräteketten befindet sich immer unter dem Stein da“, erklärte Izuya und deutete auf den Felsen, der dort stand. „Vorausgesetzt du kriegst ihn hochgestemmt“, kicherte der Taijutsuka. „Es würde mich freuen, wenn wir auch weiterhin zusammen trainieren…oder…“, stammelte Izuya dann, denn in solcherlei Dingen war er echt nicht gut. „…naja, du weißt schon. Irgendwas unternehmen oder so.“

Mit diesen Worten hievte sich der Taijutsu Spezialist auf die Beine und atmete nochmals tief durch, ehe sein Blick zu Takeo ging. „Es war ein toller Tag. Vielen Dank dafür“, sprach er zu diesem und schnappte sich dann seinen Rucksack und seine Trinkflasche. „Mach’s gut, Takeo. Und pass auf dich auf!“ Und dann verschwand der Taijutsuka in den Tiefen des Waldes, vermutlich direkt auf den Weg zur nächsten Arbeit, die im Restaurant unlängst auf ihn wartete.

Off Ende

@Dokuiki Takeo
 

Dokuiki Takeo

Chuunin
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288
Alter
16 Jahre
Größe
174 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
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Und dann war sie gekommen: Die Geburtsstunde für Helden. Die Öfen der Schmiede wurden nun richtig angefeuert und die Körper an ihre Grenzen gebracht. Wiederholung um Wiederholung spürte Takeo, wie die Schmerzen in jedem einzelnen Muskel größer wurden, aber er wusste, dass er noch nicht am Limit war. Er dachte an Izuyas Worte, an seine Ziele, an ihre gemeinsamen Ziele. Sie trugen ihn über die harten Stunden des Trainings und sorgten dafür, dass er schlussendlich zufrieden neben Izuya auf den Waldboden fiel. “Ja. Das war es wahrhaftig.” Takeo grinste Izuya zufrieden an, konnte seine Erschöpfung aber auch nicht verstecken. “Ich habe heute wirklich viel gelernt. Ich bin dir wirklich sehr dankbar, dass du mir dabei geholfen hast, den Grundstein für ein intensives Training zu legen. Ohne dich hätte ich das nicht geschafft.” Und das war nicht übertrieben. Körperliche Ertüchtigung war für ihn immer eine Qual gewesen. Durch seine Erlebnisse als Ninja war ihm jedoch klar geworden, dass es für seinen Beruf und seine persönlichen Ziele unerlässlich war, dass er auch dort Fortschritte machte. Das Training mit Izuya hatte ihm sogar richtig viel Spaß gebracht. Er wusste, dass es in Zukunft alleine nicht so leicht werden würde, aber er würde es schaffen. Allein der Gedanke, dass Izuya an ihn glaubte, würde ihn sicher ein wenig beflügeln.
“Danke.” Takeo lachte laut und setzte sich auf. “Den Stein kriege ich schon hoch. Sonst habe ich auch andere Mittel, um an den Schlüssel zu kommen.” Ein wenig verlegen schaute er zu Izuya. “Das heißt natürlich nicht, dass ich mich damit herausreden möchte. Ich trainiere solange, bis ich den Stein aus eigener Kraft heben kann. Solange bis ich ihn durch den Zirkel der Qualen werfen kann!” Er ballte eine Faust und hielt sie Izuya hin. Nicht bedrohlich, sondern freundschaftlich. “Das verspreche ich dir.” Er freute sich sehr über Izuyas Worte, dass auch dieser Spaß am Training hatte. Takeo selbst hoffte, dass sie den Stein ab und zu noch gemeinsam zur Seite räumen würde. “Ich rechne fest damit, dass das hier nicht das letze Mal war. Lass uns doch bei Gelegenheit zusammen essen gehen.” Takeo kratzte sich am Kopf und machte schnell noch eine kleine Ergänzung. “Natürlich nur, wenn es deinem Trainingsplan nicht widerspricht. Zum Dank geht das Essen dann natürlich auf mich!”

Takeo hob die Hand zum Abschied, blieb selbst aber noch ein wenig sitzend. Es war bewundernswert, wie viel Energie in Izuya steckte. “Das kann ich nur so zurückgeben. Pass auf dich auf und bis zum nächsten Mal.” Er leerte seine letzte Flasche Wasser und packte dann langsam selbst seine Sachen zusammen. Bevor er jedoch im Wald verschwand, ließ er seinen Blick nocheinmal über den Zirkel der Qualen schweifen. Seine Muskeln wussten, woher der Name kam, und trotzdem verließ Takeo ihn heute mit einem guten Gefühl. Bis zum nächsten Mal.

Off Ende²
 
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