Michiyo Kumiko
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Bisher kannte die Blondine diese Triste Art von Aufgabe nur aus Shiro selber, aber dass solche Aufgaben auch außerhalb des Dorfes auf sie warteten, war insofern naheliegend, dass die Gesellschaft hinter der Ortsgrenze zu Josei nicht gleich aufhörte zu existieren, obwohl böse Zungen gerne anderes behaupten. Die selben Zungen waren es auch, die vorzugsweise vom Pickel am Gesäß der Welt sprachen, wenn sie ihre auswärtige Heimat meinten, oder dergleichen. Nach genau so einem Ort hörte sich auch Kama an, das eigentlich fast gleich um die Ecke war. Naja, ein-zwei Stunden wären sie schon noch unterwegs, aber im Vergleich zu sonst war das ja ein Klacks! Die Blondine hatte beim Lesen der Aufgabenbeschreibung am Vortag befürchtet, dass ihr weg sie ins Blitzreich führen würde. Nicht, dass sie da nicht ab und zu mal wieder hinwollte, aber seit ihrem Weggang hatte sie sich bei ihrem geschätzten anverwandten nicht mehr gemeldet und betrachtete eine zufällige Begegnung als ... bestenfalls unangenehm.
Es ging in die Berge, um ein Hotel aufzuräumen, von der Bergluft einmal abgesehen, betrachtete Kumiko diesen Auftrag als potentiell wenig interessant, weshalb sie ihrerseits ein paar Dinge mitbrachte, die sie sonst auf Missionen lieber zuhause ließ. Zum Einen wäre da ein kleines Büchlein, das einen kurzen Abriss über die meisten Kriegshandlungen des Feuerreichs der letzten 500 Jahre und deren Folgen enthielt und das sie eigentlich nur auspackte, wenn sie aus unerfindlichen gründen ans Bett gefesselt war. Als nächstes wäre da ein ganzer Haufen Schriftrollen mit Jutsu-Lernmaterial, die ihrerseits allesamt in einer Siegelrolle verschlossen waren. Die meisten davon beinhalteten Anweisungen zum Thema *würg* Genjutsu, aber auch die beiden anderen Disziplinen waren selbstverständlich vertreten. Und zu guter letzt waren da noch die glorreichen Früchte ihres erleuchtenden Gesprächs mit Sato-san, der sie bereitwillig über die Trainingsmethoden seiner höchstwahrscheinlich sadistischen Schwester aufgeklärt hatte: Gewichte! Viele davon! Allein an ihren Armen fanden sich insgesamt 9 Kilogramm Metall, die gleichmäßig und gut sichtbar verteilt waren. Mehr wollte sie vorerst nicht wagen, denn auch wenn 4,5 Kilogramm nicht nach viel Klangen, plante sie, den ganzen Tag damit zu verbringen – und Langzeitbelastungen waren eine Sache, die man besser nicht unterschätzte. Vor allem, wenn man bedachte, dass sie obendrein noch 14 Kilogramm Zusatzgewicht auf ihre Beine verteilt hatte, die schließlich auch trainiert werden wollten – gerade für den Garuda-Stil war Beinmuskulatur eine wichtige Sache, denn die meisten Techniken hingen von der Leistungsfähigkeit der natürlichen Gehhilfen ab.
Die obligatorische Mahlzeit hatte sie selbstverständlich auch dabei, obwohl sich an ihrem Zielort sicherlich etwas hätte organisieren lassen – andernfalls wäre das Hotel sicherlich kein sehr gutes, aber sicher war eben nun einmal sicher und so hatte die Taijutsuka es sich nicht nehmen lassen, einige Reste vom Vortag lieblos zusammenzuwerfen und gut zu verschnüren, damit sie unterwegs nicht die hälfte verlor. Derart ausstaffiert stand Kumiko-chan quasi startbereit im Dorfausgangstor, den Blick in die Ferne gerichtet, um im Idealfall ohne Verzögerung losmarschieren zu können. Wer sie kannte, mochte es für ein kleines Wunder halten, dass sie mal eine Emotion zeigte, obwohl es wirklich nur ein winziges Zeichen war: Ungeduld! Kumiko schabte mit ihren belastungserprobten Füßen über den gepflasterten Boden, um irgendwie einige wertvolle Sekunden zu überbrücken, bis die anderen Eintreffen würden. Wer die waren? Keine Ahnung, das würde sie sehen, wenn die Leute ankamen, nur wollte sie wirklich gerne sofort losschlagen. Innerlich seufzend warf Kumiko ihre lange, blonde Mähne hinter sich, die sie sich heute zu einem geraden Pferdeschwanz frisiert hatte; es bestand heute keine Notwendigkeit dynamisch oder Verwegen auszusehen, denn sie musste heute nur den ganzen verdammten Tag aufräumen und putzen und sich mit ähnlich „sinnvollem“ Zeugs auseinandersetzen – sie bebte beinahe vor Vorfreude ... nicht.
Es ging in die Berge, um ein Hotel aufzuräumen, von der Bergluft einmal abgesehen, betrachtete Kumiko diesen Auftrag als potentiell wenig interessant, weshalb sie ihrerseits ein paar Dinge mitbrachte, die sie sonst auf Missionen lieber zuhause ließ. Zum Einen wäre da ein kleines Büchlein, das einen kurzen Abriss über die meisten Kriegshandlungen des Feuerreichs der letzten 500 Jahre und deren Folgen enthielt und das sie eigentlich nur auspackte, wenn sie aus unerfindlichen gründen ans Bett gefesselt war. Als nächstes wäre da ein ganzer Haufen Schriftrollen mit Jutsu-Lernmaterial, die ihrerseits allesamt in einer Siegelrolle verschlossen waren. Die meisten davon beinhalteten Anweisungen zum Thema *würg* Genjutsu, aber auch die beiden anderen Disziplinen waren selbstverständlich vertreten. Und zu guter letzt waren da noch die glorreichen Früchte ihres erleuchtenden Gesprächs mit Sato-san, der sie bereitwillig über die Trainingsmethoden seiner höchstwahrscheinlich sadistischen Schwester aufgeklärt hatte: Gewichte! Viele davon! Allein an ihren Armen fanden sich insgesamt 9 Kilogramm Metall, die gleichmäßig und gut sichtbar verteilt waren. Mehr wollte sie vorerst nicht wagen, denn auch wenn 4,5 Kilogramm nicht nach viel Klangen, plante sie, den ganzen Tag damit zu verbringen – und Langzeitbelastungen waren eine Sache, die man besser nicht unterschätzte. Vor allem, wenn man bedachte, dass sie obendrein noch 14 Kilogramm Zusatzgewicht auf ihre Beine verteilt hatte, die schließlich auch trainiert werden wollten – gerade für den Garuda-Stil war Beinmuskulatur eine wichtige Sache, denn die meisten Techniken hingen von der Leistungsfähigkeit der natürlichen Gehhilfen ab.
Die obligatorische Mahlzeit hatte sie selbstverständlich auch dabei, obwohl sich an ihrem Zielort sicherlich etwas hätte organisieren lassen – andernfalls wäre das Hotel sicherlich kein sehr gutes, aber sicher war eben nun einmal sicher und so hatte die Taijutsuka es sich nicht nehmen lassen, einige Reste vom Vortag lieblos zusammenzuwerfen und gut zu verschnüren, damit sie unterwegs nicht die hälfte verlor. Derart ausstaffiert stand Kumiko-chan quasi startbereit im Dorfausgangstor, den Blick in die Ferne gerichtet, um im Idealfall ohne Verzögerung losmarschieren zu können. Wer sie kannte, mochte es für ein kleines Wunder halten, dass sie mal eine Emotion zeigte, obwohl es wirklich nur ein winziges Zeichen war: Ungeduld! Kumiko schabte mit ihren belastungserprobten Füßen über den gepflasterten Boden, um irgendwie einige wertvolle Sekunden zu überbrücken, bis die anderen Eintreffen würden. Wer die waren? Keine Ahnung, das würde sie sehen, wenn die Leute ankamen, nur wollte sie wirklich gerne sofort losschlagen. Innerlich seufzend warf Kumiko ihre lange, blonde Mähne hinter sich, die sie sich heute zu einem geraden Pferdeschwanz frisiert hatte; es bestand heute keine Notwendigkeit dynamisch oder Verwegen auszusehen, denn sie musste heute nur den ganzen verdammten Tag aufräumen und putzen und sich mit ähnlich „sinnvollem“ Zeugs auseinandersetzen – sie bebte beinahe vor Vorfreude ... nicht.