Top:
- im Vergleich zu den restlichen Tagen „nur wenige“ Besucher
- Pressekonferenz von Konami
- Pressebereich
- PS Vita
Flop:
- Konamis Stand auf der Messe (Silent Hill Downpour)
- Business Area (ein Dschungel aus weißen Boxen und beschäftigten Menschen)
- eine fantastische Planung meinerseits
- ich beherrsche keine Fortpflanzung per Zellteilung (bis nächstes Jahr unbedingt lernen!)
Halb vier am Mittwochmorgen klingelte zunächst mein Radiowecker und einige Minuten später gesellte sich auch noch mein Handy dazu und zusammen rissen sie mich aus einem recht kurzen Schlaf. Am Abend vorher war ich zwar bereits gegen kurz nach zehn ins Bett gegangen, doch wie man sich denken konnte, bin ich vor zwölf nicht eingeschlafen. Doch das macht ja nichts, mein noch relativ jugendlicher Körper verkraftet einige Tage mit wenig Schlaf mit Bravur. Nachdem ich dann schlussendlich geduscht und umgezogen war, packte ich die restlichen Dinge ein, überprüfte alles und stapfte dann aus dem Haus um die noch frische Luft des jungen Morgens zu schnuppern. Etwa zwei Minuten später stand ich dann auch schon an unserem überdimensionalen Bahnhof, dem ihr auf dem folgenden Bild bewundern dürft. Man beachte, dass wir bis vor kurzem nichtmals digitale Anzeigen an den beiden Gleisen hatten. Glücklicherweise hatte der Bahnhofskiosk auch bereits offen, was für mich bedeutete, dass ich Zuhause meine Eltern nicht mit der Kaffeemaschine wecken musste, sondern mich hier bedienen konnte.
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Bild vom Bahnhof]
Von Grenzach dann schließlich aus, ging es nach Basel und von dort aus über Frankfurt nach Köln. Wenigstens waren bei dieser Bahnfahrt all meine Sitzplätze, samt den dazugehörigen Wagons vorhanden und ich konnte somit eine recht angenehme Fahrt genießen. Zwischendurch war ich aber natürlich mal wieder etwas am fluchen, denn nachdem wir etwa drei Minuten an einer Baustelle gestanden waren, hieß es doch plötzlich, dass wir nun fünfundzwanzig Minuten Verspätung haben würden. Meinen Anschlusszug hätte ich damit natürlich streichen können, doch glücklicherweise holten wir genügend Zeit wieder auf und ich kam rechtzeitig in Köln an. Im letzten Zug, also von Frankfurt nach Köln, hatte ich sogar das Glück neben einem Gameforge Mitarbeiter zu sitzen, mit dem ich mich dann bereits etwas über die Messe unterhalten konnte. Mein Presse- und Medientag hatte damit also bereits noch im Zug einen tollen Anfang.
In Köln dann also angekommen, musste ich lediglich die wenigen Meter vom Bahnhof Messe/Deutz zur Jugendherberge zurücklegen und konnte dort, wie auch bereits im letzten Jahr, meine Sachen deponieren. Wohin ich dann wollte, könnt ihr Euch natürlich alle denken. Wenn nicht, dann habe ich hier noch einen kleinen Tipp, in Form eines Bildes.
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Bild vom Eingang der Messe am Mittwoch]
Auf dem Messegelände setzte dann zunächst etwas Verwirrung ein. Zwar erkannte ich noch alles, Dank dem vorherigen Jahr, doch scheinbar gab es am Presse- und Medientag keine Altersbändchen. Mit einem Schulterzucken, welches mit meiner schweren Botentasche auf den Schultern zwar nur mäßig möglich war, betrat ich daraufhin die Messe durch den Eingang Süd (siehe Link für Hallenplan). Ich war definitiv fasziniert, wie wenig an diesem Tag los war, im Vergleich zu den normalen Tagen im vorherigen Jahr. Wie wenig an diesem Tag jedoch tatsächlich los war, sollte ich erst an kommenden Samstag realisieren.
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Bild von den wenigen Personen am Mittwoch]
Mein erstes Ziel an diesem Tag dann war das Pressefrühstück von EA. Nach einer kurzen Suche fand ich dieses auch, verweilte dort aber nicht unbedingt lange, da ich davon nicht wirklich angesprochen wurde. Es waren mir etwas zu viele Leute anwesend und sich einfach an einen der bereits belegten Tische zu stellen, war nicht das was ich wollte. Höflich wäre das schließlich auch nicht gewesen, wenn man sich einfach zwischen die bereits anwesenden Personen quetscht. Besonders enttäuscht war ich davon jedoch nicht, denn ich wollte einfach nur alles auf mich zukommen lassen und hatte keine definierten Vorstellungen von diesem Tag. Es würde kommen, wie es kommen sollte und so kam es auch. Warum sollte ich mich denn auch auf Erwartungen festlegen, wenn ich nicht wusste was mich erwarten würde? Wie dem auch sei, das nächste Ziel, das von mir angesteuert wurde, war das Congress-Centrum Nord, in welchem sich die Presse heimisch fühlen durfte und auch die meisten Pressekonferenzen an diesem Tag stattfinden sollten. Bei einem netten Fräulein durfte ich mir dann zunächst ein qualitativ wirklich hochwertiges Schlüsselband holen, welches am Ende eine Plastikfolie hatte, in der man sein Presseticket gut sichtbar verstauen konnte. Mit einem solchen Schlüsselband um den Hals fühlte man sich natürlich gleich noch ein Stückchen besser an diesem Morgen, da man sich nun von all den anderen anwesenden Menschen nicht mehr großartig unterschied. Bevor ich mich dann zur Pressekonferenz von Konami aufmachte, erkundete ich noch eben den Pressebereich, der übrigens sehr gut vom Security-Personal überwacht wurde. Hier kamen tatsächlich nur die Personen rein, die sich auch mittels Presse-, Fachbesucher- oder VIP-Ticket ausweisen konnten. Neben vielen Broschüren mit Presseinformationen, Schließfächern für sein Hab und Gut, Arbeitsplätzen mit Internetzugang und Sitzgelegenheiten, gab es auch noch Verpflegung, die wesentlich günstiger war, als alles andere auf der Messe. Eine Viertelliterflasche Wasser, Cola, Fanta, Sprite oder Sonstiges, konnte man für einen einzigen Euro erlangen und auch das warme und Kalte Essen, sowie der Kuchen, sahen allesamt recht gut aus und waren nicht überteuert. Man bedenke die Getränke in den Hallen, die immer wieder so schnell gekauft wurden, dass man mit der Kühlung kaum nachkam und als Besucher für nichtmals einen halben Liter bereits drei bis fünf Euro hinlegen musste. Irgendwie muss man die Messe ja aber finanzieren und jeder hatte die Möglichkeit sich am Bahnhof oder in der Innenstadt Getränke zu kaufen und diese mitzunehmen. So auch ich, doch irgendwann spielte meine Schulter nicht mehr ganz so mit, wie ich es mir hätte wünschen können, daher griff ich dann ebenfalls gerne zu einer Flasche auf dem Messegelände.
Nun aber zur Pressekonferenz von Konami, die euch wohl wesentlich mehr interessieren wird, als mein Geplänkel.
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Bild vor und
in der Pressekonferenz]
Vor der Pressekonferenz musste man sich beim Konamipersonal anmelden, denn schließlich wollte Konami auch wissen, wer denn alles vertreten war. Dafür gab es aber auch kostenlose Getränke, so viele wie man nur wollte und in der kurzen Zeit trinken konnte. Neben kalten Softdrinks übrigens auch Kaffee. Fand ich persönlich wirklich sehr gut und bediente mich dann auch. Eine Cola und ein Wasser später, mit gezückten Block, Stift und Kamera, durfte man den Konferenzsaal betreten und ich nahm einen relativ guten Platz ein. Zumindest was das mitschreiben und ansehen der Trailer betraf, denn Fotos der hohen Tiere von Konami, waren mir von diesem Platz aus kaum möglich.
Es war elf Uhr und ich hatte ein seltsames Gefühl im Magen, zwischen all den Reportern und den vielen Kameras direkt im Nacken. Bevor das Licht im Raum dann etwas gedimmt wurde, hatte ich noch die Möglichkeit mich einmal umzusehen. Der Raum war fast, aber nicht ganz voll und ich würde auf ca. 300 Leute oder mehr tippen, muss aber auch dazu sagen, dass ich da falsch liegen könnte, da ich in diesem Moment wohl größere Probleme hatte, als mir Gedanken über die Anzahl an Menschen zu machen. Wie bereits erwähnt war mein Platz ziemlich gut, da ich schräg zur Mitte des Raumes saß und somit einen guten Blick auf die Leinwand, aber nicht unbedingt zum Rednerpult hatte. Als dann eben das Licht gedimmt wurde, versiegten auch langsam die Fachgespräche, die wie ein Nebel durch den Raum waberten -in allen möglichen Sprachen natürlich. Um zehn nach elf wurden dann die Türen geschlossen, das Licht gedimmt und ein allgemeiner Trailer zu den Spielen von Konami leiteten die Pressekonferenz ein. Etwa bis um zwölf sollte sie dauern, doch das bekam man gar nicht unbedingt mit, da die Zeit praktisch wie im Flug verging.
Der erste am Präsentations- und Rednerpult war Kunio Neo, der Präsident von Konami. Man konnte seinem Englisch, trotz eines recht starken Akzentes gut folgen und man konnte sich nicht beschweren, denn was würde ich nur dafür geben auch nur ansatzweise japanisch zu können? Er sprach über einige generelle Dinge, wie die Nutzung der Plattformen Facebook und Twitter, die man für Werbung und zur Nutzung von neuen Spielideen gebrauchen und auch neu für sich entdecken konnte. Die Playstation Vita wurde angesprochen, zu der ich später noch etwas sagen werde, da man diese auf der Messe sogar schon selbst in die Hand nehmen konnte und natürlich musste noch erwähnt werden, dass Konami noch lange Zeit existent sein wird. Zur Freude von vielen Fans, inklusive mir selbst! Anschließend ging es nicht direkt mit weiteren Präsentationen neuer Spiele weiter, sondern man zeigte zunächst, dass die Videospiele mittlerweile auch immer mehr in unser alltägliches Leben eingreifen. Das Beispiel dafür war eine Metal Gear Solid Peace Walker Modereihe, die von zwei jungen Männern, ich schätze Personen aus dem Publikum, vorgestellt wurden. Die Kleidungsstücke sahen recht gut aus und ich muss sagen, dass wenn man das Spiel nicht kennt, diese auch anderen Personen nicht unbedingt auffallen. Für mich nicht unbedingt ein negativer Faktor etwas „modisches“ anzuhaben, von normalen Leuten nicht als Nerd abgestempelt zu werden und in bekannten Kreisen dann aber einen „Aha-Effekt“ erzielen zu können.
Weiter im Text – Noriaki Okamura betrat die Bühne. Er ist der Producer von Doctor Lautrec: Forgotten Knights für den N3DS. Von ihm wurde man mit einem freundlichen „Guten Morgen“ begrüßt, spricht dann jedoch auf Japanisch weiter, während ihm die Fragen auf Englisch gestellt wurden. Das Spiel wurde schließlich per Trailer vorgestellt und man verlor einige Worte dazu. Für mich sah es aus wie ein Professor Layton mit besserer Grafik und mehr Content. Die Geschichte des Spiels, welches übrigens in Paris spielt, soll nun eine größere Rolle als bei Professor Layton tragen. Generell gesehen wird dem bereits bekannten Gameplay von Professor Layton, zusätzliche Genre beigemischt. Das heißt, dass man nun beispielsweise viel entdecken, pokemonähnliche Kämpfe mit Monstern bestreiten und was man sich sonst noch so alles vorstellen kann. Der Genre-Mix soll sich zu einem einzigartigen neuen Spiel zusammenfügen, wie sich das jedoch schlussendlich spielen wird ist zu diesem Zeitpunkt noch fraglich. Fakt jedoch ist, dass ich einen der „Kämpfe“ später noch auf der Messe anspielen konnte. Leider hatte ich davon jedoch nicht viel, da es mir vom 3D-Geschehen bereits nach kurzer Zeit etwas komisch wurde. Zwar nur, wenn sich das Geschehen schnell bewegt hatte, aber toll fand ich das nicht unbedingt. Der N3DS liegt dafür gut in der Hand und macht auch in anderen Bereichen einen guten Eindruck. Wenn es mir nun aber beim spielen in 3D schlecht wird, dann muss ich mir einen solchen nicht unbedingt anschaffen. Wirklich schade um ehrlich zu sein, denn damit verpasse ich sicherlich die ein oder andere Spieleperle.
Der nächste Trailer präsentierte die Silent Hill Remakes. Remakes? Ganz richtig, die bisher erschienenen Teile der Serie sollen graphisch für die aktuellen Konsolen aufpoliert werden und bekommen zusätzlich noch neue Voice Actor. Beides fand ich erstaunlich gut und könnte nun nichts Negatives darüber sagen. Wobei, einen Wunsch sollte ich vielleicht doch äußern: Bitte keine deutschen Stimmen! Bitte. Nicht! Doch das war es noch lange nicht mit Silent Hill. Während man nämlich schon zu Book of Memories für PS Vita weiterleiten wollte, wurde noch erwähnt, dass der zweite Silent Hill Film 2012 definitiv in die Kinos kommen wird. Nun aber zu Silent Hill: Book of Memories. Dieses Spiel wird sich etwas von Vorgängern unterscheiden, da es zum einen ein Multiplayer-Titel wird und man zum anderen seinen eigenen Charakter gestalten darf und kann. Während das Gameplay dazu auch wie mir im Trailer erschien, wesentlich „actionlastiger“ wird, wird sich auch die Story verändern. Doch natürlich nicht einfach so, sondern ganz auf Wunsch und Aktion des Spielers, denn denen wird es möglich sein die Geschichte und auch die Spielwelt durch die Aktionen zu verändern. Ob diese Neuerungen gleich einen Silent Hill Meilenstein erschaffen werden ist für mich fraglich, jedoch sind solche Experimente nicht unbedingt falsch, besonders dann nicht, um eine gute Reihe auf ein neues System zu bekommen.
Zu Silent Hill Downpour wurde dann leider nicht mehr wirklich etwas neues gezeigt, sondern man sah einfach den bereits bekannten Trailer, doch immerhin wurde etwas neues und meiner Meinung nach auch recht interessantes gesagt. Wie der Name des Spiels vermuten lässt ist Regen bzw. Wasser generell das Leitthema das Spiels. Brian Gomez, der Design Director von Downpour, sprach darüber wie das Spiel im wahrsten Sinne des Wortes flüssig laufen sollte. Damit jedoch nicht genug, denn zum ersten Mal in Silent Hill will man nun Quests einbauen. Diese Quests sind jeweils kleinere Plots, die die Geschichten der Charaktere einfangen, die man in Downpour treffen kann. Man wird sich demnach wohl intensiv mit Erinnerungen von anderen Charakteren beschäftigten, zwar wahrscheinlich nur optional, jedoch soll sich dann alles mit der Story zu einem großen und ganzen zusammenfügen. Seine abschließenden Worte zu Downpour waren schließlich: „People will talk about it for a long time!“. Da Silent Hill als Reihe bisher dafür bekannt war, dass die Themen des Spiels den Spieler auch noch fernab vom Bildschirm verfolgen und nachdenklich machen, sollte bisher eigentlich schon bekannt sein. Für mich ist es daher auch recht unwahrscheinlich, dass man nicht über dieses Spiel sprechen wird. Selbst wenn es richtig schlecht sein sollte (was ich nicht vermute), würde man ja trotzdem darüber sprechen, wie sich eine gelungene Reihe einen solchen Patzer leisten konnte.
Nach dem atmosphärischen Silent Hill ging es über zu einem wesentlich actionreicheren Spiel, nämlich Never Death. Das Spiel ist eine Art Action-Third-Person-Shooter, mit einem nahezu unsterblichen Protagonisten. Im Trailer rockte es gewaltig, was wohl auch an der Musik einer Band namens „Megadeath“ lag, die extra für diesen Spiel einen neuen Song schrieb. Never Death ist jedoch kein weiteres Single Player Spiel, denn es wird auch einen umfangreichen Multiplayermode für bis zu vier Spieler geben und sogar schon im Winter erscheinen. Wer auf Steampunk, Action, Monster und nahezu unsterbliche Protagonisten steht, der sollte sich das Spiel vielleicht mal etwas näher ansehen.
Was dann kam war für mich leider etwas sehr… uninteressant. Die Rede ist von Pro Evolution Soccer 2012 (kurz PES). Ich bin sowas von überhaupt gar kein Fußballfand und habe daher wohl sicherlich auch die Hälfte nicht verstanden. Der Trailer des Spiels war für mich daher wohl auch etwa so interessant wie eine Scheibe Toastbrot, trotzdem habe ich fleißig mitgeschrieben und versucht die ein oder andere Information erfassen zu können. Der Auftakt zur Vorstellung des Spiels wurde von Shingo „Seabass“ Takatsuka, auch er begrüßte das Publikum freundlich mit einem „Hallo!“ und versuchte daraufhin sogar noch ein paar Sätze Deutsch zu sprechen. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie lustig sich es anhörte, als er beispielsweise sagte, dass PES ein sehr gutes Spiel ist. Doch wie gesagt, wahrscheinlich noch weiterhin besser, als die paar Brocken Japanisch, die ich bevorzugt aus irgendwelchen Notizen ablese. Nach den paar Sätzen wechselte man wieder zu Japanisch, samt Dolmetscher. PES soll, soweit ich es verstanden habe, ein neues bzw. überarbeitetes Gameplaysystem haben, welches einem eine noch bessere Kontrolle über das Spiel ermöglicht. Das war es dann auch für die nächsten fünf Minuten gewesen, in denen ich schlicht und ergreifend nur Bahnhof verstand. In meinen Aufzeichnungen kamen dabei Notizen zu Stande wie beispielsweise diese: „Ich habe überhaupt gar keine Ahnung, aber wenigstens ist die BGM der Präsentation toll, die Gesichter sind kantig und der Rasen sieht etwas sehr filzig aus. Meow!“ Dann jedoch konnte ich glücklicherweise das ein oder andere wieder verstehen. PES soll natürlich online spielbar sein und sogar eine Verbindung zu Facebook ermöglichen. Durch eine bestehende Verbindung wird man mittels Facebook anderen Spielern oder Freunden direkt mitteilen können, ob man gerade gewonnen oder verloren hat und vieles mehr. Eine einsehbare Statistik wird dadurch auch erstellt, die man sich dann, ohne das Spiel überhaupt starten zu müssen, vom Rechner aus ansehen kann. Halte ich für eine recht gute Neuerung, auch wenn ich mit Fußball nichts am Hut habe. Zur Grafik kann ich nicht unbedingt etwas sagen, außer vielleicht, dass die Emotionen der virtuellen Spieler recht gut aussahen. Genügend Anklang scheint Konami mit PES aber zu haben, denn auf Facebook haben sie bereits vier Millionen Fans!
Das war es dann auch schon mit der Pressekonferenz von Konami. Am Ausgang bekam jeder noch eine CD mit Informationen, Bildern und Trailern zu den vorgestellten Spielen gezeigt und ein kleines Prospekt. Trocken war die Pressekonferenz definitiv nicht und für mich daher auch sehr interessant und für Euch hoffe ich doch informativ.
Das nächste Ziel wäre eigentlich die Pressekonferenz von Ubisoft gewesen, doch leider scheine ich es versäumt zu haben, dass man dafür einen Termin braucht. Ich hatte mich also ahnungslos da angestellt und plötzlich ging es für mich nicht mehr weiter. Schade drum, aber was soll man machen? Nun, was man machen sollte, war klar, denn schließlich gab es ja neben dem Pressebereich einen weiteren, zu dem man „exklusiv“ Zugang hatte – die Business Area.
Ein tolles Gefühl, einen Bereich betreten zu können, zu dem man sonst keinen Zugang hat, doch, wie ich leider erfahren musste, bringt einem der rein gar nichts, wenn man nicht vorher einen Termin mit den Ausstellern gemacht hat. Man kann zwar nett Essen gehen, sich bei einer kostenlose Rücken- und Nackenmassage entspannen oder einfach nur etwas die tolle Lounge genießen. Die endlosen Boxen bzw. Stände der Aussteller kann man jedoch nur mit einem zuvor bereits abgesprochenen Termin besuchen und hat auch nur wirklich dann tatsächlich etwas von der Business Area. Gut das ich das natürlich nicht wusste und die Business Area für mich somit nur ein Dschungel aus weißen Wänden und beschäftigten Menschen war. Schade drum, aber damit sollte ich nun wenigstens für das nächste Jahr etwas schlauer sein. Was ich mit den Terminen dann allerdings machen sollte, vorausgesetzt ich bin wieder allein, weiß ich zu diesem Zeitpunkt leider wirklich nicht. Man wird sehen.
Kurz vor vierzehn Uhr, der Magen knurrt und mein Zimmer in der nahen Jugendherberge wäre nun bereit zum beziehen. Da sich weder für mich, noch für meinen Magen (und Schulter, wegen völlig überfüllter Tasche) die Idee einer kleinen Pause schlecht anhörte, besorgte ich mir also etwas zu Essen und zog mich für etwa eine halbe Stunde auf mein Zimmer zurück. Gestärkt und etwas ausgeruht (und einer nun etwas leichteren Tasche) ging es dann wieder zurück auf die Messe. Da wie ich dann merkte, aber weder die Razer, noch LG Pressekonferenz wirklich interessant für mich war, besuchte ich sie nur kurz, was gut möglich war, da sie direkt an den eigenen Ständen in den Hallen stattfanden. Von fünfzehn bis kurz nach achtzehn Uhr hatte ich damit also noch genügend Zeit um die Messe selbst bereits etwas zu erkunden. Mehrmals hatte ich es versucht mir eine der Bioshock: Infinite Präsentationen anzusehen, doch an diesem Tage hatten sie technische Schwierigkeiten und an den weiteren Tagen kam ich bzw. dann wir nicht dazu und waren wohl immer zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Da ich nun also Zeit hatte, steuerte ich relativ zielstrebig einen meiner Favoriten der Messe an – Silent Hill Downpour. Man musste sogar einige Minuten anstehen oder sah sich in der Zwischenzeit etwas anderes von Konami, beispielsweise Metal Gear Solid: Peace Walker HD oder Blades of Time an. Für letzteres hatte ich mich entschieden, welches sich als waschechtes Hack and Slay entpuppte. Dummerweise kam ich mit der Steuerung oder dem knackigen Schwierigkeitsgrad nicht wirklich zurecht. Vielleicht erschien es mir aber auch einfach nur schwer, da ich mit der Steuerung nicht zurecht kam… oder war es doch einfach zu schwer, sodass ich gar nicht mit der Steuerung zurecht kommen konnte? Keine Ahnung um ehrlich zu sein, auch nicht nach ein paar Game Over Screens. Glücklicherweise wurde ich von einem Security Mitarbeiter dann aber recht schnell von meinem Versagen erlöst und konnte Downpour anspielen. Die Grafik sah definitiv schon recht gut aus und auch die Steuerung ging nach ein bis zwei Minuten recht gut von der Hand. Gegensätzlich zu den vorherigen Infos konnte man jedoch auch recht schnell „verschlossene Türen“ finden. Zwar wurde nicht wie sonst typisch ein Text dazu eingeblendet, öffnen ließen sich die Türen jedoch trotzdem nicht. Ob das jedoch nur an der Demo lag, kann ich leider nicht bestätigen. Generell jedoch war ich so fasziniert von diesem Spiel, dass ich nach nichtmal fünf Minuten den Controller beinahe auf den Boden geworfen hätte. Warum? Nun, Silent Hill lebt von seiner Atmosphäre, die jedoch gar nicht entstehen konnte, da nicht mal einen Meter hinter einem das ständige RATATATATATATATATATATA (!) von Never Death alles übertönte. Davon sichtlich etwas genervt, griff ich auch bei diesem Spiel zum Controller und kam ebenfalls nicht mit der Steuerung zurecht, da ich wohl in einem bereits fortgeschrittenen Teil des Spiels einstieg und sofort ein riesiges Ungetüm auf mich losstürmte. Zeit um die Steuerung auch nur ansatzweise zu durchschauen, blieb daher also nicht. Wenigstens konnte es mich noch amüsieren, da dem Protagonisten nach einigen Angriffen der Gegner, der Kopf abhanden kam und man selbst nur noch als Kopf weiterspielen und Schaden verursachen konnte. Verrückt? Definitiv, aber auch sehr amüsant. Mehr als nur enttäuscht verließ ich daraufhin den Stand von Konami. Nicht weit entfernt war dann der Stand mit der Playstation Vita, logisch das ich da nicht einfach dran vorbeigehen konnte. Eigentlich hätte man am Eingang des Standes eine Karte mit einem Spiel drauf bekommen, die man dann an Ort und Stelle hätte abgeben müssen um eben dieses Spiel spielen zu können. Irgendwie hatte ich jedoch keine Karte bekommen und die netten Damen vom Stand, waren erstmal etwas ratlos. Trotzdem durfte ich dann nach einigen ratlosen Blicken einen der neuen Handhelds in die Hand nehmen. Schwerer ist die Playstation Vita nicht als die erste PSP, die es auf dem Markt gab, kam mir dafür aber sogar ein kleines Stückchen größer vor. Jedenfalls liegt sie gut in der Hand und man kann jeden Knopf immer noch bestens erreichen. Die neu hinzugekommenen Steuerungsmöglichkeiten, sprich die Bewegungssteuerung oder das Touchpad auf der Rückseite, konnte ich beim spielen von Gravity Daze leider nicht testen, sondern nur den Touchscreen um die Dialoge des Spiels fortzusetzen. Im Spiel selbst übernimmt man die Rolle eines Mädchens, welches ihre Erinnerungen verloren hat und nun auf eine schwarze Katze trifft. Nach kurzem Wortwechsel beginnt man zu schweben und steht dann plötzlich seitlich an einer Hauswand und widersetzt sich damit völlig den Gesetzen der Schwerkraft. Die Cell Shading Grafik passt meiner Meinung nach gut zum Stil des Spiels, doch mehr als „es dreht sich um Schwerkraft“ kann ich bisher nicht sagen. Die Steuerung ging jedenfalls gut von der Hand und der Sound war auch in Ordnung. Gerne hätte ich mir aber eben den Einsatz des Touchpads oder der Bewegungssteuerung gewünscht. Man kann nicht alles haben, dennoch werde ich die PS Vita im Auge behalten.
Nächster Halt – Bethesda!
An einer Seite des großen Standes sah ich nur das Rage Logo und ehe ich mich überhaupt entscheiden konnte, was ich nun machen will, stand ich bereits in der Schlange. Wie auch die weiteren anstehenden Leute, war ich etwas verwirrt ob ich nun tatsächlich für Rage oder doch eher für Prey 2 anstehe, wie sich schlussendlich aber herausstellen sollte, war diese eine Schlange für beide Spiele. Zunächst gab es also eine Präsentation von Prey 2, die sicherlich gut zwanzig Minuten lang ging. Auch wenn das Spiel die Zahl „zwei“ im Namen trägt, so setzt es nicht direkt die Handlung des Vorgängers fort, sondern versetzt den Spieler in eine neue Welt und gibt ihm über die Kontrolle über einen neuen Protagonisten. Außerdem gibt es keinen linearen Spielverlauf, sondern man hat Zugang zu einer komplett offenen Welt. Was man da nun ansteuern und erleben will, kann man über die verfügbaren Quests auswählen und sich dann beispielsweise auf die Jagd nach Gaunern und Ganoven machen. Dazu stehen einem mehrere Gadgets und Waffen zur Verfügung, doch auch die Umgebung, denn diese kann man nun recht großzügig erkunden. Man springt, man klettert, man fällt und sucht Deckung und das alles in einem recht guten Tempo. Nebenher kann man sogar noch mit der recht lebendigen Spielwelt interagieren. Man hilft beispielsweise einem Passanten, „schlichtet“ den ein oder anderen kleinen Streit, gibt Bettlern etwas Geld oder schüchtert sie mit seiner Waffe ein um an Informationen zu gelangen. Seine Waffen hat übrigens nicht dauerhaft gezogen, sondern nur auf Kommando, da man wie gesagt mit seiner Spielwelt interagieren kann. Entweder spricht man mit einigen Persönlichkeiten einfach so, besticht sie mit Geld oder hält ihnen ein rauchendes Eisen unter die Nase. Auch die Ausführung der einzelnen Quests überlässt das Spiel ganz dem Geschmack des Spielers, da man fast immer die Möglichkeit hat, sich etwas anzuschleichen, einen alternativen Weg zu suchen oder eben doch einfach die Vordertüre nimmt und sie seinem Ziel entgegen schleudert. Das ganze wurde recht von einer Bethesda Mitarbeiterin präsentiert, jedoch hätten sie sich die Übersetzungen der Untertitel meiner Meinung nach sparen können, da die englischen Untertitel teilweise erst nach einigen langen Sekunden übersetzt wurden und es sich dann bereits mit dem folgenden Geschehen überlappte. Es kann aber eben nicht jeder Englisch, daher ist das wohl auch keine Kritik sondern einfach nur ein kleines Gemecker meinerseits. Nach der Präsentation dann, ging man einfach in den nächsten Raum und konnte dort an mehreren XBOX 360 Konsolen Rage anspielen. Der Hype aus dem vorherigen Jahr hatte sich bei mir dann aber leider recht schnell in Rauch aufgelöst. Es fesselte mich nicht unbedingt so sehr an den Bildschirm, wie ich es erwartet hatte. Praktisch gesehen konnte man den Anfang des Spiels spielen, kannte davon aber aus Trailern und Präsentationen schon so einiges. Die Spannung flaute dadurch natürlich etwas ab, doch wenigstens konnte ich der Steuerung nur positives nachsagen. Wer bereits einen Shooter auf Konsole gespielt hat, der wird sich hier gleich heimisch fühlen. Von den bereits angekündigten Gadgets von Rage, hatte ich leider kein einziges zu Gesicht bekommen und bin auch nur mit einer kleinen Pistole durch die Gegend gelaufen. Zum anspielen hätte ich mir einfach einen bereits fortgeschritteneren Spielabschnitt gewünscht, doch nach einigen Minuten konnte man wenigstens doch noch etwas Neues sehen. Kurzerhand wurde der Protagonist nämlich von Banditen ausgeknockt und sollte von diesen hingerichtet werden, doch durch die feinen kleinen Nanomaschinchen im Körper hat man ständig einen Defibrilator zur Hand. Mittels kurzem Reaktionsspiel kann man den Spielcharakter einfach wiederbeleben und erteilt nahen Gegner auch gleichzeitig noch einen saftigen Stromschlag. Damit hatte sich das anspielen für mich dann leider auch schon und der Tag neigte sich auch langsam zur Neige. Doch ich konnte es mir nicht nehmen lassen, noch eben bei DotA2 vorbeizuschauen. Da man allerdings nur zuschauen und nicht selbst spielen konnte, war mein Aufenthalt an diesem Stand recht kurz, besonders da es praktisch exakt gleich wie diverse andere Titel (beispielsweise League of Legends) aussah. Aber immerhin und das muss wirklich sehr positiv erwähnt werden, war es der einzige Stand an dem ich tatsächlich auch mal gut Merchandising abgreifen konnte – ein Schlüsselband und zwei verschiedene T-Shirts. So möchte man das doch bitte haben und nicht anders!