Aktuelles

Abenteuer Schatzsuche!!!

Hayabusa Ray

Chuunin
Beiträge
341
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Abenteuer Schatzsuche!!!
Ein Off feat. Hayabusa Ray, Hayabusa Kaya & Ikari Jun

Heute war Ray ganz besonders gut drauf und das lag nicht an der schönen Sonne, die vom Himmel herunterstrahlte. Ja Soragakure zeigte sich ausnahmesweise mal von seiner besten Seite. Der Himmel war strahlend blau und nur einige weiße Wattewölkchen trieben an den Plattformen der Insel vorbei. Aber das Wetter war nicht der Grund, warum der Shinobi ausgelassen von Baum zu Baum sprang und in Richtung Falkensee unterwegs war. Zwar braucht der Rotschopf ganz sicher keinen Grund dafür ausgelassen von Baum zu Baum zu springen, doch heute gab es tatsächlich einen ganz besonderen Anlass. Eigentlich sogar zwei, die mit einem ganz besonderem Schriftstück zu tun hatten, welches er in der claneigenen Bibliothek gefunden hatte. Denn entgegen des landläufigen Bildes des unberechenhaften Wildfangs, welches viele seiner Mit-Shinobi von ihm hatten, war er durchaus ein Bücherleser und in letzter Zeit war er immer mal wieder in den verstaubten Archiven gewesen. Meist war er nicht lange dort verweilt, denn die Enge dort schnürte ihm beinahe die Kehle zu, aber dennoch hatte er einige interessante Entdeckungen gemacht. Die spannendste aber war ein Buch von Legendären Clanwaffen, welches dem Aussehen nach einige Jahre schon unbenutzt im Regal herumstand. Mit Begeisterung hatte er es verschlungen und von seltsamen Waffen erfahren. Schwerter, die sich einrollen ließen. Schilde, die sich vergrößren ließen und Schwerter, die in Flammen aufgingen um nur einige Beispiele zu nennen. Am spannendsten aber fand er den Hurrikan-Bogen, ein ganz besonderer Bogen, der in seiner Größe variabel war und dessen Pfeile angeblich immer ihr Ziel fanden und darüber hinaus beim Aufprall explodieren, Elektroschocks oder sogar Kälteschocks abgeben konnte. Faszinierend und noch spannender war nur das gewesen, was zwischen den Seiten versteckt gewesen war und der Grund für seine ausgelassene Freude war. Eine waschechte Schatzkarte. Zumindest sah sie ziemlich echt aus, sofern Ray das Beurteilen konnte und immerhin war sein Auge geübt, was das durchschauen von Streichen anging. Und da es sich quasi um eine claninterne Sache handelte, gab es nur eine Person, die er zur Unterstützung heranziehen konnte. Naja, eigentlich zwei, aber Kurenai war auf Auslandsmission, also blieb nur Kaya über, doch das passte eigentlich noch viel besser.

Daher hatte er ihr gestern noch einen Brief mit folgendem Inhalt vorbeigebracht:

Hey Kaya,
Ich hab da was in unseren Clan-Archiven gefunden, das ein tolles Abenteuer zu werden verspricht. Also komm morgen vormittag zum Falkensee, du weißt schon, der große See östlich von unserem Haupthaus. Ich werd da auf dich warten.
Liebe Grüße,
Ray
PS: Danach müssen wir noch bei meiner Mutter vorbeischauen. Sie hat mir versprochen, dass es dann fertig sein wird.
PPS: Grüß Saku von mir

PPPS: *Großer grinsender Smiley*

Als Ray jedoch am See ankam war von Kaya noch nicht wirklich etwas zu sehen, was nicht unbedingt verwunderlich war, denn immerhin hatte Ray keine Uhrzeit in den Brief geschrieben. Wer brauchte auch schon so etwas wie Uhrzeiten. Kaya würden kommen, wenn sie halt kommen würde und in der Zwischenzeit konnte er einer seiner neuen Lieblingsbeschäftigungen nachgehen. Ein weiterer Grund, warum er den Falkensee als Treffpunkt gewählt hatte. Kaum hatte er den See erreicht, hing er seine Tasche mit der Schatzkarte und einigen wichtigen Schatzsucherutensilien, gut versteckt in einen der Bäume, die am Ufer standen und sprang geradewegs ans Ufer. Wie immer war er mit einer kurzen Hose bekleidet. Die Füße steckten in Ninja-Sandalen und auf der Brust des gelben T-Shirts prangte ein stilisierter Falkenkopf. Das Besondere an diesem T-Shirt waren die beiden Schlitze am Rücken, die es zuließen, dass das Windchakra aus seinen Rückennarben ungehindert austreten konnte. Seine grün-gelbe Lieblingsjacke hatte er ausgezogen und an den Baumstamm geworfen. Schon formten seine Finger mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit einige Fingerzeichen(Fuuton Kaze Joba), woraufhin sich seine Füße einige Zentimeter vom Boden abhebten und sein T-Shirt begann zu flattern, als sanfter Wind aus seinen Rückennarben zu strömen begann. Ray nahm die Position eines Skisportlers ein und im nächsten Moment schoß er mit einem Affenzahn und einem ausgelassenen "Yihaa" auf den See hinaus. Das Wasser spritzte nur so zu beiden Seiten weg und verursachte heftige Wellen dabei. Die Herausforderung, die sich Ray für diesen Morgen gesetzt hatte war es möglichst enge Kurven zu fahren und damit möglichst hohe Wasserfontänen zu erschaffen, was leichter gesagt als getan war. Denn die Steuerung seines Jutsus war gar nicht mal soo leicht. Also sanfte Kurven konnte er durch seine Rückennarben steuern und plötzliche Richtungswechsel durch explosiven Windrückstoß mit seinen Händen bewirken. Enge Kurven aber waren irgendwie eine Mischung aus beiden und erforderten weitaus mehr Geschick. Der See war glücklicherweise recht groß und damit genug Platz zum Üben. Mal sehen wie viel Zeit er hatte, bis das Rabenmädchen auftauchte. Immerhin war er auf dem See keinesfalls zu übersehen.

@Hayabusa Kaya @Ikari Jun
 

Ikari Jun

Active Member
Beiträge
82
Alter
16 Jahre
Größe
167 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
"Scheiße!", fluchte Jun ihr momentanes Lieblingsschimpfwort, als sie die schweren, dunklen Gardinen zur Seite riss und unmittelbar von dem gleißenden Himmel begrüßt wurde. Sie drehte um und drückte die Handballen gegen die gepeinigten Augäpfel, wartete bis das Stechen im Kopf nachließ. Der verweilte zum Glück nur kurz, aber dafür sah Jun einen hellen Punkt überall dort, wo sie hinsah. Aber anstatt sich weiter darüber aufzuregen, lobte sie die gute Qualität des Stoffes der Gardinen, die waren eine optimale Investition. Besser war das bei dem Preis und der überschwänglichen Werbung des Händlers, natürlich hatte sie ihm damit gedroht, wieder zu kommen, falls er ihr bloß Müll andrehte. Als schließlich auch die visuelle Störung verschwand und die Augen an die Helligkeit mehr oder weniger gewohnt waren, schob Jun die Glastür auf und betrat den großen Balkon. Mit einer vollen Gießkanne bewaffnet begutachtete sie die geliebten Pflanzen, die natürlich immer ausreichend Pflege erhielten. Trotz der starken Sonne fröstelte sie bald - der Sommer war vorbei. Gut, sie stand gerade mit dünnem Shirt und dünner Shorts draußen, dennoch musste sie demnächst einige Pflanzen in die Wohnung schaffen, damit die über Nacht keine Frostschäden erlitten. Allerdings war es vorher notwendig, die Wohnung aufzuräumen und umzuräumen, zwar herrschte kein Chaos, aber die Liebe zu Topfpflanzen nahm langsam aber sicher überhand ... Der Gedanke daran, sich vielleicht von einigen trennen zu müssen, ließ Jun wehleidig seufzen. Möglicherweise konnte sie Hayate ein paar Töpfe unterjubeln, wenn er ihre Medikamente aufstockte, wegwerfen würde sie ihre Lieblinge auf keinen Fall. Sobald die Pflanzenpflege beendet war, kontrollierte sie ihren Vorrat, jap, er musste Jun bald besuchen. Dann zog sie das Fach heraus, indem die Aufträge lagen, aber zum Vorschein kam nichts als gähnende Leere. Nun, wenn sie heute sowieso keine Pflicht nachgehen musste, konnte sie mit dem Aufräumen auch gleich beginnen. Hm, nein, sollte das Grün noch ruhig die Helligkeit genießen. Okay, Training. Training war nie verkehrt. Und heute fühlte sich Jun in guter Verfassung, da könnte einiges dabei herumkommen.

Nach einem schnellen Besuch im Bad und der unkomplizierten Auswahl der Kleidung, nahm die Ikari energisch die Treppen nach unten, während sie zwei Knäckebrote mit Quark und Schnittlauch verdrückte. Wie üblich trug sie den weißen Mantel mit großer Kapuze und weiten Ärmeln über ein schwarzes Oberteil. Auf der Hüfte saß eine lockere Capri-Cargo, deren Ende vom Hosenbein mit einem Gummi an den Waden hafteten, ebenso in Weiß gehalten. Die Füße steckten in schwarzen Sneaker, Handschuhe ließ Jun heute weg. Für das anstehende Training wären sie bloß unnötige Verschwendung. Während sie den Weg zur Plattform 4 einschlug, joggte sie leicht und wich nervigen Menschen aus, grinste jedoch in sich hinein. Jun war froh über die grüne und mehr oder weniger einsame, große Fläche. Dort würde sie niemand zufällig beim Training und eventuellen Schmerzensschreien erwischen und hören und fälschlicherweise Hilfe holen. Oh, hatte sie überhaupt Tabletten dabei? Ein schnelle Kontrolle - jap. Und weil ihr schon ein bisschen warm wurde, bändigte sie die langen Haare zum Pferdeschwanz. Als sie das Grün schließlich erreichte, zog sie das Tempo an und musste unwillkürlich grinsen. Diese Hayabusa würden Jun wahrscheinlich immer noch für eine Schnecke halten, was die mittlerweile wohl so trieben? War schon witzig, dass die Ikari ausgerechnet zwei Leute aus demselben Clan kennenlernte und sogar irgendwie mit ihnen zurechtkam. Und die beiden mit ihr. Das wollte ihr immer noch nicht so wirklich in den Kopf gehen, das war einfach seltsam. Aber Schluss damit, heute war ihr eigener Tag und das Training längst überfällig. Da waren andere Gedanken eher suboptimal. Schließlich fand Jun ein passendes Fleckchen, weder zu groß, noch zu klein und genügend Busch um sie herum, sodass etwaige Laute gedämpft werden konnten. Sicher war sicher. Sie streifte den Mantel von den Schultern und legte ihn gefaltet auf einen umgefallenen Baumstamm. Gerade als Jun Dehnübungen vollziehen wollte, hörte sie lautes Platschen und Rauschen ganz in der Nähe. Sie wusste, dass irgendwo ein See lag, hatte aber noch nie das Bedürfnis, ihn aufzusuchen. Natürlich war nun die Neugier geweckt, denn einfach so verfiel der See nicht in Unruhe. Jun stapfte mit Mantel unterm Arm also Richtung See und je näher sie dem Ufer kam, desto weiter öffneten sich ihre Augen vor Unglauben oder Überraschung oder beidem. Der nur allzu bekannte Rotschopf zuckte kreuz und quer über das Wasser, wie vor Kurzem, durch die Wolken. Jun blieb auf sichere Distanz, sie hatte kein Bock auf eine spontane Dusche mitten im Wald. Und wenn Ray genauso gute Augen hatte wie Kaya, sie hatte ja ein bisschen davon erzählt, würde er die Ikari schon von allein bald entdecken. "Vollidiot.", schmunzelte sie bestätigend und verschränkte die Arme vor der Brust, während sie ihm beim Aufmischen des Sees beobachtete.

@Hayabusa Kaya @Hayabusa Ray
 

Hayabusa Kaya

Well-Known Member
Beiträge
189
Alter
16 Jahre
Größe
162 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link

I can see every tear you've cried - like an ocean in your eyes
All the pain and the scars have left you cold - I can see all the fears you face
Through a storm that never goes away - don't believe all the lies that you've been told


- I'll be right here -


Seit dem sie Jun begegnet war und sich das A-team gegründet hatte, ging es ihr von Tag zu Tag besser. Sie lernte sich mit den neuen Lebensumständen zu arrangieren und sah das Ganze inzwischen sogar als Chance: die Erfahrungen der letzten Wochen, so schmerzhaft sie auch gewesen waren, hatten sie stärker werden lassen. Stärker - und entschlossener als je zuvor. Sie wollte noch stärker werden, fähiger - sie wollte in der Lage dazu sein ihre Freunde zu beschützen. Ihre Freunde, ebenso wie ihre Heimat. Dieser feste Entschluss hatte sich ihr ins Herz gebrannt oder besser gesagt: er feuerte das bereits bestehende Feuer in ihrem Herzen noch zusätzlich an.

Mit einem Schmunzeln warf sie einen kurzen Blick auf ihre Schulter. Dort saß wie gewohnt Saku und ließ sich gemütlich von ihr durch die Gegend tragen, während er aufmerksam die Umgebung musterte. Wie es wohl war durch die Augen eines Tiergeistes zu sehen? Sah er... anders? Sicherlich...oder? Seine Wahrnehmung war doch sicher eine ganz andere als ihre eigene... oder etwa nicht? Nachdenklich zupfte sie am Kragen ihrer Jacke und rückte diesen wieder etwas zurecht. Egal: nun war nicht die Zeit zum philosophieren. Ray wartete auf sie: er hatte sie zum Falkensee bestellt, ganz in der Nähe vom Haupthaus des Hayabusa Clans... ein Ort, den die junge Kunoichi kaum betrat und wenn, dann nur mit ihrem Onkel zusammen oder auf dessen Wunsch hin. Für sie selbst... gab es dort nichts Interessantes. Wobei es vielleicht gar nicht so uninteressant war sich mal in der dortigen Bibliothek umzusehen... vielleicht gab es ja Schriftwerke bezüglich der Tiergeister? Vielleicht würde sich dort etwas finden, mit dessen Hilfe es ihr möglich sein würde Saku besser zu verstehen oder gar ihre Bindung zu stärken? Nachdenklich hob sie den Blick und sah in den Himmel, dem sie deutlich näher waren, wenn sie sich innerhalb des Dorfes befanden... der Name Soragakure kam immerhin nicht von ungefähr. Es dauerte nicht lange, da hatte sie den Falkensee bereits erreicht und erkannte in unmittelbarer Nähe ein ihr bereits bekanntes Gesicht. Unwillkürlich musste sie breit lächeln, während sie an die Seite der guten Jun eilte und gefühlt aus dem Nichts neben ihr auftauchte. "Guten Morgen Jun." grüßte sie die Langhaarige fröhlich.

Naja, es war viel mehr Vormittag als Morgen...doch da Kaya erst vor kurzem aufgestanden war, war es für sie auch noch Morgen. Nach wie vor schmunzelnd nahm sie neben Jun eine eher lockere Position ein und betrachtete ihren Clanbruder, wie dieser fröhlich über das Wasser schoss. Ihr Grinsen wurde bei dem Anblick direkt breiter. Na! Das war ja mal eine kreative Art und Weise sein Clanjutsu zu üben...vielleicht sollte Kaya das ja auch mal probieren? Aber lieber wenn sie allein war... zum einen wollte sie Jun nicht einfach hier stehen lassen, zum anderen wollte sie sich nicht die Blöße geben und hier ganz offiziell gegen Ray abstinken. Wie kam er nur immer auf solche Ideen? Als sich ihre jeweils pechschwarzen Augenpaare trafen, hob Kaya den Arm und winkte ihm zur Begrüßung zu. "Verrückt auf was für Ideen der Kerl immer kommt." kommentierte sie ihren Verwandten amüsiert. Dabei sprach sie eher zu sich selbst als zu Jun - auch wenn sie es ruhig hören durfte. Gut gelaunt stemmte die Hayabusa ihre Hände in die Hüfte und sah grinsend zu Jun: "Was treibt dich denn her?" fragte sie ganz direkt, darauf wartend das der Rotschopf zu ihnen stieß.
 

Hayabusa Ray

Chuunin
Beiträge
341
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Tatsächlich hatte die Schwarzhaarige mit dem roten Unterhaar recht was die Sehschärfe des Falkenjungen betraf, doch war dieser zu sehr damit beschäftigt die Kontrolle über sein Jutsu zu behalten, als das er die Kunoichi bemerkte, die da am Waldrand stand und ihm mit verschränkten Armen zuschaute. Aber er hatte gerade auch viel zu viel Spaß daran immer engere Kurven zu fahren, das Wasser nach allen Richtungen spritzen zu lassen und einfach ausgelassen herumzutollen. Manchmal war er in seinem Herzen einfach noch ein kleiner Junge, der einfach Spaß haben wollte und manchmal musste der sich einfach austoben. Erst dem Rabenmädchen gelang es seine Aufmerksamkeit zu erhaschen, indem sie mit ihrem Arm über den See winkte. Die Bewegung war es, die er als erstes wahrnahm und einen Blick später nahm er dann seine Tanzpartnerin war, was ihm ein breites, fröhliches Grinsen ins Gesicht zauberte. Gleich darauf wechselte sich das fröhliche Grinsen mit einem nachdenklichen Ausdruck ab, als er sich an das Ende ihres Treffens erinnerte. Das war nicht so gut gelaufen und vielleicht war sie noch sauer oder wütend oder so auf ihn. Kurz überlegte er, ob das sein Verhalten ihr gegenüber beeinflussen sollte, dann entschied er sich aber dagegen. Er freute sich, dass sie zufälligerweise ebenfalls hier aufgetaucht war. Da konnte sie dann auch gleich bei der Schatzsuche mitmachen.

Jetzt hieß es aber erstmal zu überlegen, wie er am geschicktesten abbremsen konnte. Er könnte wieder so ein Aktion einlegen, wie zum Start der Mission in die Krabbenkolonie damals. Wobei er sich dabei fast auf die Nase gelegt hatte. Vielleicht war das keine so ganz gute Idee mit Vollspeed auf die beiden zuzurasen, dann über sie hinweg zu springen und an den Ästen der Bäume herumzuwirbeln, um den Schwung abzubremsen. Ray drehte noch eine Kurve und hatte dann eine Idee. Mit hohem Tempo fuhr er auf die beiden jungen Frauen zu, sprang dann einige Meter vor ihnen in die Luft (Fuuton:Takatobi), um dann mittels einem weiteren Jutsu (Fuuton: Suberu Hikou) in einen sanften Gleitflug überzugehen, der nach und nach seiner Vorwärtsbewegung den Schwung nahm, sodass er sanft vor Kaya und Jun landete, die verhältnismäßig vertraut miteinander umgingen. Zumindest sah es für den Rotschopf so aus.

Er selbst hatte aber immer noch sein breites Grinsen im Gesicht und die gute Laune schien ihm aus allen Poren zu quellen. Das Haar war zwar noch nass, ein Großteil der Kleidung hatte ebenfalls Wasserspritzer abbekommen, doch das störte den Jungen gerade reichlich wenig. Ausnahmsweise war auch seine Jägeraura weitgehend zurückgefahren, nur ein leichtes Funkeln in seinen schwarzen Augen verriet den beiden Damen, dass der Raubvogel in ihm jederzeit wieder hervorbrechen konnte. Aber mit seinen unberechenbaren Verhaltensänderungen hatten ja beide schon so ihre Bekanntschaft gemacht. Also kein Grund für ihn sich zurückzuhalten. Wobei es dafür für ihn sowieso keinen Grund gab.
"Sehr cool euch beide hier zu sehen." begrüßte er sie und schüttelte seine Kopf, sodass die Wassertropfen aus seinen Haaren flogen. "Vor allem Sie Mylady hätte ich nicht erwartet." meinte er in Richtung von Jun und sein Grinsen bekam einen schelmischen Zug und während er ihre goldenen Augen musterte, erinnerte er sich an ihr gemeinsames Tanztraining. Auch Kaya würde bemerken, dass sein Blick länger bei ihr verblieb und scheinbar etwas in ihrer Gestik und Mimik zu suchen schien und so war es tatsächlich auch. Der Rotschopf versuchte herauszufinden, ob sie noch sauer auf ihn war, doch zu einem wirklich endgültigen Ergebnis kam er nicht. Da war doch ein Schmunzeln in ihrem Mundwinkel. Das war positiv oder? Er legte noch kurz den Kopf schief, dann wandte er sich an Rabenmädchen und begrüßte mit einem kurzen Kopfnicken auch Saku, der ihr wie immer auf der Schulter hockte.
"Das trifft sich sehr gut, dass du auch hier bist Jun. Dann kannst du mir und Kaya bei einer äußerst wichtigen Mission helfen." Sein Tonfall bekam etwas verschwörerisch verspieltes und ging in ein Flüstern über. "Ich hab in unseren Clan-Bibliotheken," dabei blickte er Kaya an. "ein altes Buch über spezielle Geheimwaffen gefunden und in diesem Buch war auch eine Schatzkarte drin. Zumindest sah sie aus wie eine Schatzkarte." beim letzten Satz zuckte er mit den Schultern und sein Tonfall wurde wieder nomal laut. "Keine Ahnung, ob es stimmt, aber in jedem Fall will ich schauen was dahinter steckt und ob tatsächlich ein Schatz gehoben werden kann." Rays Augen jedenfalls funkelten dabei, wobei nicht ganz klar war, ob das tatsächlich an dem Schatz lag oder an dem Abenteuer, was auf sie nun wartete. "Also. Was sagt ihr? Seit ihr dabei den legendären Schatz der Hayabusa zu heben und den Hurrikan-Bogen zu finden?" Ja man merkte dem Falkenjungen an, dass er heute ausgesprochen gute Laune hatte, die hoffentlich auch ansteckend auf die beiden Damen vor ihm wirkte. Dann würde das ganze gleich 100mal mehr Spaß machen.
 

Ikari Jun

Active Member
Beiträge
82
Alter
16 Jahre
Größe
167 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Na, wie auch immer. Scheinbar war Ray dabei seine Flugkünste zu trainieren und hatte kein Interesse an Gesellschaft, aber warum hier? Hatte er nach dem letzten Fehlschlag vorerst zu viel Respekt vor dem Himmel? Zwar wirkte er nicht so, aber Menschen neigten oft dazu, die Blöße zu verschleiern. Außerdem kannte Jun ihn nicht gut genug, um sich eine endgültige Meinung bilden zu können. Sie wollte und sollte selbst endlich mit dem eigenen Training beginnen, also raffte sie den Mantel unter dem Arm und wollte umdrehen, als plötzlich ein Schatten neben ihr auftauchte und Kaya offenbarte. "Scheiße!" Nein (doch), Jun war nicht zusammengezuckt und erhob auch nicht (doch) instinktiv eine geballte Faust. Sie blinzelte der Kleineren ein paarmal verdutzt entgegen und entspannte schließlich, als sie das fröhliche Gesicht der anderen wahrnahm. Unwillkürlich schob sich der kalte Ausdruck vor das innere Auge, nachdem die Hayabusa der Ikari die Beine vor Kurzem wegzog. Wieso auch immer, aber diese Erscheinung im Hier und Jetzt gefiel Jun besser und ließ sie erleichtert schmunzeln. Und dann dachte sie daran, als Kaya sich einfach so bei ihr unterhakte und herzlich auflachte, leichte Verlegenheit kroch in die Wangen und sie sah weg. Jun räusperte und blickte der Hayabusa daraufhin gefasster entgegen. "Hallo, Prinzessin." Warum sie die Schwarzhaarige weiterhin so nannte? Auf jeden Fall nicht aus Bosheit. Sobald Jun ihren Vornamen nutzte, war das Gefühl der Distanz geringer und das ... War eine Sache, die ihr irgendwie Angst machte. Nähe war gefährlich und heikel und empfindlich und anfällig und überhaupt alle Synonyme für problematisch. Lieber zog sie den Zorn von Kaya auf sich, als alles andere, das ihr schaden könnte. Allerdings schien der Kosename nicht sonderlich zu kümmern, denn sie kommentierte ohne Weiteres das Tun von dem Rotschopf und grinste noch breiter. Jun nickte einfach mal. Die kannten sich also auch, was aber nicht besonders seltsam war - gleicher Clan und so. Inzwischen fröstelte sie ein wenig und zog den Mantel über. "Ich wollte trainieren, wurde jedoch abgelenkt." Sie seufzte wehleidig. "Was machst du hier?"

Eh? Kam Ray nun doch hierher? Jap. Und er grinste genauso breit wie die andere Hayabusa. Außerdem begrüßte er beide, also kannten sie sich tatsächlich und bestimmt nicht erst kurz. Auf irgendeine Weise fühlte sich Jun unbehaglich. Ob sich die beiden über die Ikari bereits austauschten? Beide mussten doch schräge Meinungen über sie haben. Einerseits war sie freundlich zu Ray, den sie am Ende eher ärgerlich verabschiedete, andererseits war sie kalt zu Kaya, die am Ende eher Freundlichkeit erfuhr. Wenn das nicht mal verrückt war ... Wie auch immer, Jun warf dem Rotschopf einen warnenden Blick zu. Den Tanz musste er nun wirklich nicht erwähnen, bitte nicht. Sie begrüßte ihn mit der Verabschiedung. "Vollidiot.", schmunzelte dann, denn so nachtragend war Jun dann doch nicht. Zumindest nicht in diesem Zusammenhang. Es gab einfach noch keine wirklich kritischen Momente zwischen den beiden, aber unterbelichtet war er bestimmt nicht. Und dennoch gab es Augenblicke bei Kaya und Ray, die Jun gerne erst mal für sich behielt. Die hatten ohnehin schon viel zu viel von ihr gesehen. Sie hörte seiner weiteren Ausführung aufmerksam zu, bekam jedoch mehr und mehr einen zweifelnden Ausdruck. "Ähm, ich gehöre nicht zum Hayabusa-Clan und darf die Geheimnisse möglicherweise gar nicht erfahren. Bist du dir sicher, dass ich da mitmischen soll? Meinen Kopf will ich gerne behalten, nur mal so. ... Ansonsten wäre ich dabei, klingt nach Spaß." Faust trifft auf die Handinnenfläche, ein aufregendes Grinsen.​

@Hayabusa Kaya @Hayabusa Ray
 
Zuletzt bearbeitet:

Hayabusa Kaya

Well-Known Member
Beiträge
189
Alter
16 Jahre
Größe
162 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link

Bei der Begrüßung der Langhaarigen musste sie unwillkürlich lächeln - es war kein Lächeln aus Höflichkeit, sondern ein echtes, aufrichtiges Lächeln aus Freude über die Begegnung mit der Anderen. Sie hatte ihr Vorhaben nicht vergessen - ganz im Gegenteil. Diese zufällige, erneute Begegnung bestärkte sie nur nochmal in ihrem Wunsch zu der Gleichaltrigen eine Freundschaft aufzubauen. Dieses Gefühl ... war für sie nach wie vor neu und verunsicherte sie etwas, doch hielt sie daran fest. Warum sie von der hübschen Genin "Prinzessin" genannt wurde, war für sie nach wie vor ein Rätsel: doch nahm sie es einfach hin - mehr noch, irgendwie freute es sie. Wieso konnte sie nicht einmal so genau sagen ... aber vielleicht war das auch gar nicht so wichtig. Nach wie vor schmunzelnd wandte Kaya ihren Kopf wieder herum und betrachtete ihren Clanbruder, der die beiden Damen scheinbar bemerkt hatte und sich auf den Weg zu ihnen machte: auf seine unnachahmliche Art und Weise. "Trainieren, hm?" harkte die junge Hayabusa nochmal nach, ohne Jun dabei jedoch anzusehen. Trainieren... seit einiger Zeit trainierte sie selbst hauptsächlich ihren Geist und ihren Umgang mit ihrem Chakra. Nachdem sie ihren Körper gezwungenermaßen schonen musste... für einen kurzen Moment schloss sie die Augen, genoss eine sanfte Windböe, die aufkam und mit ihrem dichten, schwarzem Haar spielte. Bei ihrem wehleidigen Seufzen musste Kaya erneut schmunzeln. Eigentlich hätte sie ihr angeboten mit ihr zusammen zu trainieren - in dem Rahmen, in dem es ihr erlaubt war - doch für heute stand bei ihr etwas vollkommen anderes auf dem Zettel, an das sie auch direkt wieder erinnert wurde, als Jun nachfragte, was das Rabenmädchen hier her trieb. "Ich treffe mich mit dem da." klärte sie die Ikari grinsend auf und nickte in die Richtung des Rotschopfs, als dieser bereits zu ihnen stieß.

Als er seinen Kopf schüttelte - wohl um seine Haare etwas zu trocknen, trat Kaya schmunzelnd einen Schritt zurück. Kurz erinnerte diese Geste dezent an einen nassen Hund, der sein Fell schüttelte. Doch diese Bemerkung verkniff sie sich und nickte ihrem Kameraden stattdessen zu, als er sie begrüßte. Eine Sache konnte sie jedoch nicht unkommentiert lassen: "Mylady...?" fragte sie, eine Braue skeptisch gehoben, in den Raum hinein und sah zwischen den Beiden hin und her. Auf Juns "Vollidiot" hin, schüttelte Kaya amüsiert den Kopf. Die Beiden kannten sich also auch schon ... auch wenn sie die Geschichte dahinter durch aus interessierte, gab es jetzt erstmal etwas anderes zu klären. In gewohnter Manier sprach Ray es auch direkt an - dabei entging es Kaya nicht das Jun eher reserviert schien. Kein Wunder... an ihrer Stelle wäre sie auch skeptisch. Ungefragt trat das Rabenmädchen auf die Knochendame zu und lehnte locker ihren Arm auf ihre Schulter ab, nachdem diese ihrer Skepsis verbal Ausdruck verliehen hatte. "Natürlich bist du mit dabei." bestätigte Kaya die Einladung ihres Verwandten und klopfte Jun flüchtig auf den Rücken - wohl um ihr Mut zu machen - ehe sie ihren Arm wieder locker abstützte. Den Aspekt der Clangeheimnisse ließ sie absichtlich außen vor. Bei dieser Schatzsuche würde wohl kaum so etwas wie ein Clangeheimnis ans Tageslicht kommen... und wenn doch, dann würden Ray und sie das schon zu vertuschen wissen. Allerdings wagte die junge Hayabusa sehr zu bezweifeln dass es so etwas tatsächlich bei ihnen gab. Vermutlich lag das allerdings auch mehr daran, dass sie sich nicht so häufig im Hauptquartier des Clans aufhielt und allgemein nicht viel mit dem Clan beschäftigte. Abgesehen von ihrem Onkel... fehlte ihr irgendwie die Verbindung. Sie fühlte sich nicht unbedingt ... berechtigt sich groß dort aufzuhalten. "Heißt das Ding echt Hurrikan-Bogen?" fragte Kaya nochmal explizit nach und löste sich nun doch von der hübschen Begleitung um auf den vertrauten Rotschopf zu zugehen. "Kann ich die Schatzkarte mal sehen?" fragte sie und deutete Jun mit einer Handbewegung an, sich zu ihr und Ray in eine Art Kreis zu gesellen um sich gemeinsam besagte Schatzkarte genauer anzusehen. Sechs Augen sahen immerhin mehr als zwei - oder etwa nicht?

@Hayabusa Ray @Ikari Jun
 

Hayabusa Ray

Chuunin
Beiträge
341
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Es war ja klar, dass Kaya neugierig nachfragen würde, wenn er Jun mit "Mylady" begrüßen würde. Sie hatte schon oft bewiesen, dass sie ein unglaublich scharfes Auge für solche Details hatte, nicht umsonst war es ganz allein ihr zu verdanken, dass die beiden auf ihrer ersten gemeinsamen Mission beide Entführer gefasst hatten und nicht bloß einen. Doch hier würde sie auf Granit beißen, denn auch der Rotschopf war nicht gewillt das Tanzgeheimnis zu teilen, von daher grinste er auf ihr fragendes "Mylady" lediglich frech zurück. "Ist unser Geheimnis." meinte er schelmisch und blickte dabei kurz zu Jun, die aufgrund seiner Begrüßung schmunzelte. Sie war nicht sauer auf ihn und machte zumindest nicht auf dem Absatz kehrt. Das war schon mal ein gutes Zeichen. Kurz teilte er einen wissenden Blick mit ihr, grinste sie kurz an und streckte dann Kaya schelmisch die Zunge raus. "Und es sieht so aus, als ob es das auch bleiben würde." Damit war das Thema für ihn dann auch beendet und er fing an sein eigentliches Anliegen zu erklären.

Doch auch Jun und Kaya waren offensichtlich keine Unbekannten und dass Kaya sogar den Arm um die Schwarzhaarige mit den rotem Unterhaar legen durfte, durfte sicherlich etwas heißen. Das letzte Mal, als Ray ihr so nahe gekommen war, hatte er sich mächtig eine gefangen. Gut davor beim Tanzen waren sie sich schon mal nahe gekommen, aber wie auch immer. Er hätte sich jedenfalls nicht gewundert, wenn sich Kaya jetzt eine fangen würde. Jetzt aber war es erstmal daran Jun zu überzeugen, denn ihren Gedanken hatte er bisher wirklich noch nicht gehabt. Aber immerhin hatte er auch nicht gerechnet, dass jemand clanexternes bei der Schatzsuche mitmachen würde. "Kaya hat Recht, du bist auf jeden Fall mit dabei, Clangeheimnisse hin oder her." Dann überlegte er aber nochmal, ob es tatsächlich Konsequenzen geben würde. Immerhin waren die Hayabusa nicht unbedingt dafür bekannt, dass sie ihre Geheimnisse in die Welt hinausposaunten. In gewisser Hinsicht waren sie schon ziemlich geheimniskrämerisch, aber ihm war nicht bekannt, dass irgendwer, der Nachforschungen angestellt hatte den Kopf abgeschlagen bekommen hätte. "Und was die Geheimnisse angeht. Keine Ahnung ob der Hurrikan-Bogen wirklich etwas mit unserem Clan zu tun hat und selbst wenn, dann können wir immer noch behaupten, dass wir nicht wussten, dass wir dieses Geheimnis nicht weiterverraten durften. Uns werden sowieso selbst nicht alle Geheimnisse verraten und manchmal habe ich das Gefühl die Alten wollen, dass wir unserer eigenen Neugierde folgen und die Geheimnisse selbst aufdecken." Ray kratzte sich am Hintergrund und dann grinste er nochmal ganz schelmisch. "Und falls es doch ein Problem sein sollte, musst du eben in den Clan einheiraten. Sollte kein Problem sein." Der Schelm funkelte in seinen Augen und spätestens, wenn sie den erkannte würde Jun hoffentlich merken, dass das Ganze nicht ernst gemeint war. Ob sie das allerdings witzig fand stand auf einem anderen Blatt. "Aber einfacher ist es, wenn wir dich hiermit einfach zur Hayabusa ehrenhalber ernennen. Am besten erklärst du ihr die Bedingungen dafür und ich hole derweil die Schatzkarte für den Hurrikan-Bogen, der tatsächlich so heißt." Und damit drehte sich Ray auch wieder um und rannte mit Vollspeed über den See. Nicht weil er angeben wollte, sondern einfach aus Spaß an der Freude. Ob Kaya wohl bei dem ganzen Aufnahmebedingungen mitspielen würde. Vielleicht würde sie sich tatsächlich ein lustiges Ritual ausdenken, nachdem sie Jun wirklich zur Ehrenhayabusa machen konnten.

Jetzt war der Rotschopf aber erstmal wieder bei seinen Sachen angekommen, die Jacke zog er schnell wieder an und dann schnappte er sich die Schatzkarte und ließ seinen Blick darüber gleiten. Schon war er wieder dabei zurück über den See zu sprinten, als seine Augen plötzlich etwas wahrnahmen, was er zuvor noch nicht bemerkt hatte. Auf der freien Fläche oder besser gesagt aus der freien Flächen starrten ihn plötzlich zwei Augen an, aber nicht irgendwelche Augen, es waren die Augen von einem Raubvogel und sie wirkten auf eine seltsame Art gleichzeitig lebendig und doch nicht von dieser Welt. Ohne es wirklich steuern zu können, blickte Ray tief in diese Augen, die jetzt aus der Karte hervorzutreten begannen, zumindest wirkte es so auf ihn. //Ray, wetten, dass...// hörte er eine sehr vertraute Stimme in seinen Gedanken und in diesem Moment begann die Welt um ihn herum sich zu drehen und dem Rotschopf wurde schwarz vor Augen. Bevor er wie ein nasser Sack zu Boden fiel, reichte die Zeit lediglich für ein paar letzte Gedanken. //Bodo? Was soll das denn?// Und dann schob sich noch das Bild von Kaya und Jun vor sein inneres Auge und er erinnerte sich an Juns heftige Reaktion, als er über den Plattformrand verschwunden war. //Fuuuck und dabei hatte ich ihr doch versprochen, sie nicht nocheinmal ...// und weiter kamen seine Gedanken nicht, denn in diesem Moment wurde er bewusstlos und schlug endgültig auf das weiche Gras auf. Für die beiden Damen auf der anderen Seite des Sees musste es so ausgesehen haben, als ob der Falkenjunge von einem unsichtbaren Blitz getroffen worden war und daraufhin einfach zusammengesackt war. Was wohl ihre Reaktionen waren?

Als Ray jedenfalls das nächste Mal die Augen aufschlug, sah die Welt irgendwie gleich und doch völlig anders aus. Überall hing so etwas wie Nebel, alles wirkte seltsam verschwommen und unscharf. Aber die größte Überraschung war der/die/das, was sich vor seinen Augen befand...
 

Ikari Jun

Active Member
Beiträge
82
Alter
16 Jahre
Größe
167 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Als Kaya plötzlich näher kam und den Arm hob, wollte Jun ihr Platz für was auch immer machen, stockte jedoch in der Bewegung, nachdem der Größeren klar wurde, das ausgewählte Ziel zu sein. Wieso, weshalb, warum? Was soll das? Der erste Impuls war es nachzugeben und auszuweichen, stattdessen straffte Jun den Oberkörper und versteifte sich. Und weil nichts weiter passierte, außer einem darauffolgenden Klopfen auf den Rücken und der weiteren Plapperei, linste Jun mit einem Pokerface zu Kaya herunter. Auch wenn das Gesicht vielleicht nicht viel sagte, musste die Hayabusa die Reaktion ihres Körpers gespürt haben. Ein klitzekleines Zucken und dann versteinern. Die Ikari war so irritiert, dass sie nicht wusste, wie sie handeln sollte, und beließ es einfach dabei, während es in ihrem Kopf ratterte. Scheinbar war die Geste für Kaya die normalste der Welt, denn ihre Stimmung schwankte nicht. Jun wusste nicht mal, wo sie solch ein Verhalten einordnen sollte, besonders ihr gegenüber. Ob der Hayabusa-Clan allgemein gerne auf Tuchfühlung ging? Schließlich hatte Ray sie auch einfach ohne mit der Wimper zu zucken berührt, mit keiner Absicht auf körperlichen Schmerz. Und nein, der Tanz war nicht gemeint, Jun hatte ihn ja selbst aufgefordert, allerdings ohne Hintergedanken. Der war bloß Mittel zum Zweck. Als die Schwarzhaarige sich endlich löste, entspannte Jun sichtlich, knuffte unwillkürlich die eigene Schulter und folgte der Aufforderung, die Karte näher zu betrachten. Allerdings rückte der Rotschopf nicht damit heraus und sagte Dinge, die seinem Titel 'Vollidiot' sehr gerecht waren. "Ihr seid ein seltsames Volk, mal ehrlich.", kommentierte Jun sein Gerede trocken, verließ den Kreis und stellte sich näher an den Rand des Ufers. Sie rieb mittlerweile vermehrt über den linken Ellenbogen und wirkte ein wenig nervös. Die Elle oder der Oberarmknochen, Jun war sich nicht so sicher, übte besorgniserregenden Druck aus. Und weil sie das Gefühl natürlich sehr gut kannte, kramte sie kurzerhand eine kleine Dose aus ihrem Holster und schmiss sich zwei Tabletten in den Mund. "Was für Bedingungen-", die Ikari drohte ins Wasser zu fallen, als Ray an ihr vorbeischoss und einen Luftsog erzeugte, konnte aber doch beinahe gemächlich zurücktreten. Inzwischen hatten ihre Knochen an Gewicht zugelegt, sodass man ihr nicht mehr so einfach den Boden unter den Füßen wegreißen konnte. Das war auch der Grund, warum sie dringend mehr Muskeln aufbauen musste, um nicht irgendwann an ihrem eigenen Körper zu ersticken. "Ich hab' keine Lust, die Gunst eures Clans zu erlangen, ihr beiden Kletten seid mehr als genug.", meinte Jun und wandte sich völlig ernst an Kaya, richtete dabei den aufgewirbelten Pony mit den Fingern und fuhr anschließend durch die Längen des Zopfes. "Ist mir doch egal, was eure Alten labern und was der Bogen kann, aber Heiraten? Niemals." Urplötzlich dachte sie an das Drama mit ihren nicht vorhandenen Eltern und ein Schatten huschte für einen Moment über das Gesicht, den sie mit dem typischen Schnauben abwinkte. Jedenfalls konnte sie Rays Ernst und Spaß bisher nicht sonderlich voneinander unterscheiden, da er immer zu am Grinsen war. Wieso kam er eigentlich nicht zurück?

Jun warf einen Blick über die Schulter und sah den Rotschopf auf einer Stelle herumstehend, scheinbar hatte irgendwas seine Aufmerksamkeit gestohlen. Jetzt drehte sie in seine Richtung, in der Hoffnung, mehr erkennen zu können. Doch was auch immer ihn gefangen hielt, Jun sah nichts. "Was zum Teufel treibt der da?", wieder verschränkte sie die Arme vor der Brust und begann mit einem Fuß ungeduldig auf den Boden zu klopfen. Ihre Stimme verriet anfängliche Gereiztheit. Fahrig löste sie die Arme gleich darauf voneinander und knetete energisch die Elle. Oh Mann, ob inzwischen eine erhöhte Dosis nötig war? Nein, sie musste einfach mehr trainieren. Tief ein und ausatmen. Passt schon, passt schon. Einfach ignorieren und aushalten. "Ich hau' ab, wenn der Vollidiot nicht gleich zurückkommt." Ein lautstarkes Seufzen. Wie zuvor Kaya sah Jun kurz in den Himmel, die Wolken verschleierten die Sonne für einen Moment. "Ich muss mich um meine Pflanzen und Kräuter kümmern ..." Oh? Hatte Ray sich etwa tatsächlich bewegt? Ja, aber in eine völlig falsche Richtung. Er fiel einfach um. "Ist das sein Ernst, ein spontanes Nickerchen oder was?" Okay, jetzt wurde Jun wütend und die Wut machte sie durch die erhobene Stimme deutlich. Dass Rays Zustand ein anderer war, kam ihr nicht in den Sinn - sie konnte immerhin nicht viel erkennen von der ganz anderen Seite. Sie schob beide Ärmel hoch, bereit für eine Tracht Prügel und machte sich auf den Weg. Und ehe Kaya, die vermutlich viel mehr sah, etwas sagen konnte, sprintete Jun auch schon auf den Rotschopf zu. Tja, die Ikari war eben nicht in der Lage, das Wasser einfach so zu überqueren, und brauchte deshalb einen Moment. Bei Ray angekommen, stellte sie überrascht fest, dass seine Augen geöffnet waren - er reagierte dennoch nicht. Sie stupste ihn ohne Vorbehalt ordentlich mit dem Fuß an. Nichts passierte. "Willst du mich verarschen?", ein Knurren. Dann ging sie in die Hocke und schnipste ihm grob gegen die Stirn. Nichts passierte. Jun holte drohend mit der Faust aus ...

@Hayabusa Kaya @Hayabusa Ray
 

Hayabusa Kaya

Well-Known Member
Beiträge
189
Alter
16 Jahre
Größe
162 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link


Es war ein seltener Anblick und eine entsprechend große Leistung: der jungen Hayabusa entglitt das Gesicht - völlig. Fassungslos sah sie zu ihrem roten Clanbruder. War das... gerade sein ernst gewesen? War das sein Versuch gewesen zu flirten? Begleitet von einem schweren Seufzen kniff sie sich leicht in den Nasenrücken. Bitte nicht... die Zukunft des Hayabusa Clans sah ziemlich finster aus: so blöd wie sie sich Beide anstellten würde die Linie der Hayabusa mit ihnen enden. Bei dem Gedanken musste Kaya unwillkürlich grinsen. Ganz so dramatisch war das Ganze dann doch nicht - ihr Onkel war ein hübsches Kerlchen, der würde sicher noch ein paar Nachfolger in die Welt setzen. Alles gut. Hoffentlich... "Das üben wir besser nochmal." konnte sie sich den Kommentar dann doch nicht verkneifen. Damit meinte sie sowohl ihn als auch sich selbst. Leicht neigte sie den Kopf und verschränkte die Arme. Vielleicht sollten sie einander üben? Oder wäre das komisch? Leicht schüttelte sie den Kopf; eigentlich war es auch egal, für ihre Karriere als Shinobi spielte es eh keine Rolle. Ganz im Gegenteil... es war vermutlich besser wenn sie erst gar keine Partner fanden, geschweige denn eine Familie gründeten. Zumindest für Kaya war das für sich selbst der einzig richtige Weg: erst recht nach dem ihre letzte Beziehung so katastrophal geendet war.

Das Rabenmädchen wurde recht unsanft aus ihren Gedanken gerissen, als ihr Clanbruder ihr plötzlich eine Aufgabe zuteilte. Wer hatte ihn hier bitte zum Chef erklärt? Das hier war keine Mission und entsprechend spielte es keine Rolle, wer die meiste Erfahrung hatte. Bei Rays Worten weiteten sich ihre Augen leicht: "Was..." stellte er sich denn bitte vor? Doch ehe sie ihre begründeten Zweifel einwerfen konnte, hatte er sich schon wieder aus dem Staub gemacht und preschte über das Wasser davon. Genervt seufzte die inzwischen 16jährige und schüttelte leicht den Kopf. Auf Juns Reaktion musste sie unwillkürlich schmunzeln. Genau so hätte sie selbst auch reagiert. Das Schmunzeln wuchs zu einem Grinsen, dass ihr allerdings verging, als sich der Ausdruck in Juns Gesicht irgendwie... veränderte. Sie konnte es nicht recht deuten und wollte sich auch nicht anmaßen es zu versuchen. Da half nur eins: ablenken! "Zu spät." verkündete Kaya amüsiert und klopfte Jun recht kräftig auf die Schulter. "Du bist jetzt Ehren-Clanmitglied." es war wohl mehr als offensichtlich dass es so etwas wie eine Ehren-Clanmitgliedschaft nicht gab. Aber da Jun auch kein Interesse daran hatte, konnte sich die Hayabusa diesen Scherz schon mal erlauben. Plötzlich erhob sich Saku, der zuvor seelenruhig auf ihrer Schulter geruht hatte, in die Höhe. Er schnatterte wie wild, schlug mit den wachsenden, schattenhaften Flügeln und fixierte die Mitte des Sees. Schlagartig wurde Kayas Gesichtsausdruck ernst und sie folgte dem Blick ihres treuen Begleiters.

Erst jetzt realisierte sie, dass der Blick ihres Rabens nicht auf dem See sondern auf dem gegenüberliegenden Ufer lag. Ray war... ohnmächtig geworden? Ihre Augen weiteten sich - sie konnte es sehen... eine Gestalt... ein Vogel... ein Tiergeist...? Ihre Augen wurden schmaler, fokussierten sich: Ja...wenn sie sich nicht völlig irrte... ihr Blick glitt zu Saku. Seine Reaktion sprach Bände: es handelte sich um einen fremden, Raubvogel ähnlichen Tiergeist. Verdammt...! Kaya hörte Jun nur auf halbem Ohr schimpfen und merkte so halb, dass diese los gestürmt war und schon die Hälfte des Sees überbrückt hatte. "Saku. Ich verlasse mich auf dich." sprach sie mit fester Stimme und holte Jun ein. Bevor diese ihre Faust auf den bewusstlosen Ray niedergehen lassen konnte, hielt sie ihre Hand fest. Zum Glück hatte sie noch nicht ausgeholt - dann wäre es deutlich schwerer geworden ihren Schlag aufzuhalten. "Nicht..." sprach sie ruhig und schubste mit der Spitze ihres Fußes die Karte an, die sich innerhalb einer Schriftrolle befand. Um zu verhindern das sie selbst oder Jun einen Blick darauf warfen. "Er scheint in einer Art Genjutsu gefangen zu sein..." erklärte Kaya und ließ Juns Hand los. "Keine Ahnung...ich kenne mich damit nicht aus." stellte sie genervt fest, während Saku damit beschäftigt war den fremden Tiergeist zu verscheuchen. Sie lieferten sich im Himmel ein erbittertes Duell. Kaya selbst ging nun auf der anderen Seite ihres Clankameraden auf die Knie und legte eine Hand auf dessen Brust. Nachdem sie sich konzentrierte und für einen Moment die Augen schloss, bildete sich ein angenehm warmes, grünliches Licht um ihre Hand, mit der sie vorsichtig über seinen Brustkorb und seinen Kopf glitt. Mithilfe des Shinsatsu no Jutsu versuchte sie herauszufinden ob es etwas körperliches war oder...

Nach einigen Minuten verglühte das Licht und mit einem Seufzen öffnete Kaya die Augen wieder. In ihnen lag die gleiche Besorgnis wie zuvor... "Körperlich scheint ihm nichts zu fehlen." erklärte sie Jun und strich behutsam einige rote Strähnen aus seinem Gesicht. "Aber seiner Gehirnaktivität nach..." - einen fiesen Kommentar verkniff sie sich an dieser Stelle, was eindeutig dafür sprach das sie sich wirklich Sorgen machte - "...scheint er... zu träumen?" sie war unsicher und das war ihrer Stimme deutlich zu entnehmen. Denn zu schlafen schien er nicht: sein Körper war hellwach. Nur sein Geist schien... mit skeptischen Blick, die Hand weiterhin auf Rays Brust ruhend, sah sie zu der vermeintlichen Schatzkarte. Ob diese mit einer Art Siegel verschlossen worden war? Eine Art Genjutsu zum Schutz? Sie war unsicher. "Verdammt...!" fluchte sie und verzog missmutig das Gesicht. Wäre doch nur Tamaki bei Ihnen, er kannte sich mit Genjutsu aus und wüsste sicher mehr: oder Joudan! Er kannte sich mit Siegeln aus...! Kaya seufzte schwer. Ob sie einen der Beiden suchen und dazu holen sollten? Oder sollten sie ihn lieber zum Haupthaus des Clans bringen? Würde man ihm dort helfen können? Während Kaya noch angestrengt die Möglichkeiten abschätzte, hatte Saku es geschafft den fremden Geist zurück in die Schriftrolle zu treiben: in einem Sturzflug schoss der unbekannte Raubvogel hinein und das rötlich glimmende Siegel, dass sich außen auf der Rolle befand, löste sich. Verwundert erhob Kaya sich und Saku landete, erschöpft aber zufrieden, wieder auf ihrer Schulter. Er sträubte sich - anscheinend hatte er ein paar Federn gelassen, wenn man das bei einem Geist so sagen konnte. Rays Augen zuckten, er schien wieder aufzuwachen. Als er die Lider schließlich aufschlug, atmete Kaya erleichtert auf. "Wie fühlst du dich?" fragte sie - mit für sie untypischer, sanfter Stimme. Sie hatte sich wirklich Sorgen gemacht.

@Hayabusa Ray @Ikari Jun

Shinsatsu no Jutsu (Ärztliche Untersuchungstechnik)

Element:
Keines
Typ: Sonstiges/Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: E
Reichweite: Keine

Voraussetzungen: Igakugenron, Chakrakontrolle Stufe 2

Beschreibung: Ein Shinobi, der schon in der Lage ist medizinische Diagnosen zu stellen, kann dann diese Technik erlernen. Sie erleichtert den Prozess der Diagnosenfindung durch den Einsatz von Chakra. Indem dieses am verletzten Körperteil konzentriert wird kann der Heiler genauere Informationen über das Problem erhalten, zum Beispiel die genaue Lage gebrochener Knochen, die Tiefe von Wunden oder sogar Verunreinigungen dieser.
 

Hayabusa Ray

Chuunin
Beiträge
341
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
"Ich bin Bodo." Der Falke vor den Augen des Rotschopfes grinste und er klang in echt genau so, wie er es bisher immer in seinem Kopf getan hatte. Leicht herausfordernd, ein Spur Arroganz gemischt mit einem schelmischen Unterton und der leichten Überlegenheit eines Kämpfers, der sich seines Sieges absolut sicher ist. Ray war sprachlos und sein Mund stand weit, sehr weit offen. "Mund zu, sonst kommen Fliegen rein." feixte der Falke vor ihm, der sichtlich gut gelaunt war, doch trug das nicht dazu bei die Verwirrung des Hayabusas zu lindern. Dazu sah es zu komisch aus, wenn der Falke anfing seinen Schnabel so zu bewegen, als ob er sprechen würde und dann tatsächlich auch Geräusche herauskamen oder zumindest Worte hörbar waren, die eins zu eins zu den Schnabelbewegungen passten. Ein absolut seltsames und bizarres Bild. Vor allem weil der Falke quasi vor ihm in der Luft stand und nur gelegentlich mit den Flügeln schlug. Kein Vergleich zu den 'echten' Falken, die ihre Flügel heftig bewegen mussten, um nach Beute Ausschau zu halten.
Ray bekam immer noch keinen Ton raus. Zu seltsam war die Welt in der er sich befand. Er war immer noch am See, also am Falkensee, doch alles sah irgendwie verschwommen aus. Wobei verschwommen nicht das richtige Wort war. Weicher traf es eher. Gleichzeitig war die ganze Welt nicht so kontrastreich, die Farben selbst schienen ineinander überzugehen und alles schien merkwürdig gesättigt zu sein. Der Falke vor ihm, aber auch die Bäume schienen leicht aus sich selbst heraus zu leuchten und irgendwie lag ein leichter Orangefilter über der Welt.

Ray war verwirrt und blickte sich suchend um. "Die beiden Süßen wirst du nicht sehen, die sind nicht hier." erwiderte der Falke schelmisch grinsend, was Ray endlich dazu brachte mit seinen schwarzen Falkenaugen die schwarzen Augen des Falkens vor ihm zu fixieren. "Wo bin ich?" bekam er endlich heraus und selbst seine Stimme klang seltsam weich und verschwommen. Noch war der Rotschopf zu verwirrt, als das sein sonst so schneller Verstand die losen Enden miteinander in Bezug setzen konnte. "Na denk mal nach, wetten, dass du das selber schaffst?" wieder schien der Falke zu grinsen und wie so oft, setzten diese Worte eine ganze Menge im Kopf des Hayabusas in Bewegung. Er sprang nahezu auf und begann auf und ab zu laufen. "Ok, also ich könnte natürlich in einem Genjutsu gefangen sein, aber das ergibt absolut keinen Sinn, es sei denn mir will irgendwer einen Streich spielen, aber dafür ist das irgendwie nicht stimmig." brummte Ray vor sich hin. Mehr Argumente gegen die Genjutsutheorie hatte er auch nicht, denn er hatte kaum eine Ahnung von dem, wozu diese Shinobi möglich waren. Aber konnten sie so etwas wie eine Bewusstlosigkeit, gefolgt von einem Aufwachen in einer fremden Welt faken? Keine Ahnung, aber der Rotschopf hatte noch eine andere Theorie. "Das Ganze hat damit angefangen, dass ich die Schatzkarte angeschaut habe. Eine Schatzkarte des Hayabusa-Clans. Der Hayabusa-Clan hat aber im Normalfall nichts mit Genjutsu zu tun, dafür aber mit Tiergeistern. Kann man Tiergeister in Objekte einsperren?" Die letzte Frage war mehr an sich selbst gestellt und daher mühte sich Bodo auch gar nicht um eine Antwort. "Egal, offensichtlich bist du ein Tiergeist, das heißt die Stimme in meinem Kopf ist die ganze Zeit ein Tiergeist gewesen????" Manchmal waren Rays Gedanken ebenso sprunghaft, wie sein äußeres Verhalten und während ein Teil seines Gehirns noch am Überlegen war, wie ein Tiergeist mit ihm kommunizieren konnte, sprang ein anderer Teil zu einer ganz anderen Schlussfolgerung, die ihn mit einem fassungslosen Gesichtsausdruck zu dem Falken blicken ließ. "Ich bin in der Geisterwelt???" "Absolut richtig." bekräftigte Bodo und neben der üblichen Arroganz und Überheblichkeit schien ein wenig Stolz in der Stimme zu liegen.

Doch noch ehe Bodo und Ray sich weiterunterhalten konnte, schoß plötzlich ein schwarzer Schatten heran. "Lass ihn in Ruhe!" schien eine weitere Stimme zu kreischen und mit eine schrillen Aufschrei versuchte Bodo dem schwarzen Schatten auszuweichen, der ihn von der Seite aus attackierte. "DUUUU, Was machst du hier?" jetzt fing auch Bodo an zu kreischen und der Rotschopf vor ihm schien absolut überflüssig zu werden. "Saku???" Die Fragezeichen in Rays Augen waren buchstäblich zu sehen und der Mund klappte ihm erneut runter, als der Tiergeist von Kaya mit Bodo anfing in einen akrobatischen Luftkampf zu verwickeln. Das Kreischen, was die beiden dabei veranstalten war so ohrenbetäubend, dass dem Hayabusa schon bald die Ohren klingelten. Wieso die beiden sich so bitter bekämpften wurde aber nicht unbedingt klar. Nur soviel wurde Ray klar: Die beiden Tiergeister schienen sich zu kennen und ganz offensichtlich konnten sie sich nicht ausstehen. Es wurden irgendwelche Beschuldigungen durch die Gegend geworfen, die mit Beleidigungen gekontert worden, gefolgt von einigen Ausfälligkeiten. Gleichzeitig hatten die beiden Vögel noch jede Menge Energie sich gegenseitig die Federn auszureißen. Ray selbst war einfach nur zu perplex um irgendwie zu reagieren. Wie gebannt beobachtete er den Kampf, den Kayas Rabe schlussendlich gewann. "Ich komme wieder." kreischte Bodo und verschwand dann in der Schatzkarte, die auch in dieser Welt offen vor ihm lag. Und genau in dem Moment wurde Ray erneut schwarz vor Augen und zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Minuten kippte er wie ein nasser Sack um.

Als er die Augen aufschlug, sah er direkt in die schwarzen Augen von Kaya, die sich voller Sorge und Mitgefühl neben ihn gekniet hatte und mit überraschend sanfter Stimme sprach. "Wie, was hast du gesagt?" Rays Stimme klang verwirrt und in seinem Gesicht war ausnahmsweise mal weder philosphische Ruhe noch die Wildheit eines Raubvogels zu sehen. "Wie du dich fühlst, hab ich dich gefragt." wiederholte die sanfte Stimme von Kaya, die in Rays Augen geradezu himmlisch klang, nachdem er eben noch das Gekreische von Saku und Bodo ertragen musste. "Keine Ahnung, mir klingeln immer noch die Ohren von dem Gekreische der Beiden, aber ansonsten, keine Ahnung." Ray wusste es tatsächlich nicht. Er horchte in sich hinein, während er sich leicht aufrichtete und sich gegen den Baumstamm lehnte um erstmal wieder durchzuatmen. "Bodo ist ein Falkengeist." murmelte er mehr für sich selbst und es war offensichtlich, dass Ray noch nicht wieder in dieser Welt angekommen war. Von Bodo wusste immerhin nur Kurenai, seine Cousine und Wildnispartnerin. Wobei er nicht zu 100% ausschließen konnte, ob er Kaya gegenüber nicht doch irgendwann in einem Nebensatz etwas von der Herausfordererstimme in seinem Kopf erzählt hatte. Gerade war er auch nicht in der Lage nachzudenken.

Ein Schnauben rechts von ihm holte zumindest die dritte Person wieder in sein Bewusstsein. Jun war ja auch noch hier und sie schien, wie erwartet, nicht besonders glücklich zu sein über seine Aktion. Ray blickte kurz in die goldenen Augen, doch konnte er nicht erkennen, ob so etwas wie Sorge im Blick der Schwarzhaarigen lag. Klar war nur, dass hier einige Fragen im Raum standen und einige weitere Geheimnisse gelüftet werden würden, die in den Ohren Außenstehender ziemlich merkwürdig klingen würden. Ob Jun den beiden glauben würden, wenn sie etwas von Tiergeistern erzählten? Keine Ahnung, aber Rays Verstand war immer noch ein wenig benebelt und so brachte er nur noch eine Sache heraus: "Kaya, ich glaube ich war in der Tiergeisterwelt und ich habe..." für einen Moment stockte er, denn beinahe hätte er 'Saku' gesagt, doch der scharfe Blick des Rabenvogels ließ ihn innehalten. Das Geheimnis durfte nicht er verraten. "die sogar sprechen hören." beendete er seinen Satz und sein Blick richtete sich jetzt auf Saku, was freilich nur Kaya bemerken würde. Für Jun würde es so aussehen, als ob Ray einfach in den Himmel starrte. Den nachdenklichen Ausdruck in seinem Gesicht würden hingegen beide mit Sicherheit sehen. //Was zum Henker ist hier los?// fragte er sich selbst und fixierte die klugen Augen des Rabenvogels, der ihn mit einer Mischung aus Empörung, Zufriedenheit und Nichtbeachtung anschaute, aber natürlich nichts sagte. //Und seit wann können Tiergeister reden und vor allem, was ist da zwischen dir und Saku?// Die letzten Gedanken waren wie an Saku gerichtet, doch sollte dieser auch noch die Fähigkeit der Telepathie besitzen, so ließ er sich zumindest nichts anmerken.

@Ikari Jun @Hayabusa Kaya
 

Ikari Jun

Active Member
Beiträge
82
Alter
16 Jahre
Größe
167 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
"Hmpf.", unzufrieden riss Jun die Faust rücksichtslos aus Kayas Hand, sobald sie die Finger lockerte und stand ruckartig auf. Sie entfernte sich ein paar Meter von den Hayabusa und begann wie ein Tiger im Käfig auf und ab zu laufen, während die goldenen Augen die nähere Umgebung hektisch absuchten. Kampfbereit gab sie den beiden Rückendeckung darauf bedacht, nicht allzu lange auf einen Fleck zu blicken. Ihr Herz klopfte beinahe panisch in der Brust, falls Jun auf ein Genjutsu hereinfiel, wäre das eine Katastrophe. Während Kaya den 'bewusstlosen' Ray untersuchte, sah die Ikari hin und wieder kurz auf den Boden und hielt zwei, drei Sekunden inne, um die steigende Unruhe im Schacht zu halten. Dass kein direkter Feind in Juns Wirklichkeit vorhanden war, konnte sie natürlich nicht wissen und machte sich mit ihrem Verhalten vermutlich lächerlich. Bereits zum zweiten Mal hielt es die Ältere offenbar für unwichtig, Jun mit den wesentlichen Informationen vertraut zu machen. Wenn das so weiter ging, würde sie ihr bald den Rücken kehren. "Bei einem Genjutsu sind Träumereien wohl üblich.", quittierte sie Kayas unnötiges Ratespiel schnippisch und trat ausladend einen dicken Ast zur Seite, ehe sie die beiden noch ein Stück weiter zurückließ und zwischen Büschen verschwand, jedoch weiterhin in der Nähe blieb. Zunächst suchte sie nach verräterischen Zeichen wie Fußspuren und abgeknickten Zweigen, begab sich dann erfolglos auf einen großen, dicken Baum. Von Baum zu Baum und Ast zu Ast springend, stärkte sich der Verdacht auf den Feigling höchstpersönlich und ließ Jun nun bitterböse umkehren. Wie eine Dampfwalze brach sie aus dem Gestrüpp und marschierte ungehalten auf die Hayabusa zu, als sie Kaya mit Ray reden sah. "Der Hosenscheißer hat sich auch noch verpisst, das ist so typisch!", keifte sie über deren Köpfe hinweg in den armen Wald hinein, in der Hoffnung, der oder diejenige würde den Hohn noch hören. Nicht, dass sie scharf auf einen Kampf gegen einen Genjutsuka war, aber was sie noch mehr hasste, waren Feiglinge. Dann trat Jun auf einen vereinzelten Fels zu, boxte ohne Zurückhaltung dagegen und verkniff sich das schmerzhafte Klagen. Stattdessen biss sie auf die Unterlippe, umklammerte die pochende Hand und kam innerlich mehr oder weniger runter, während sie die Atmung regulierte und das Herz beruhigte.

Schließlich linste sie auf Ray hinunter, der irgendwie verwirrt wirkte und genauso wirres Zeug von sich gab. Jun verstand nur Bahnhof und warf frustriert die Arme in die Luft und rollte mit den Augen. Ob er einen bleibenden Schaden im Hirn erlitten hatte? Doch Kaya blieb auf gewisse Weise gefasst und schien längst nicht mehr ganz so besorgt wie zuvor, während Jun erneut auf und ab lief. Sie leckte über die blutende Lippe und spuckte aus. So langsam, aber sicher wurde ihr klar, dass das hier nicht ihr Bier war und die beiden wahrscheinlich erst mal allein lassen sollte, 'Ehrenclanmitglied' oder nicht. Der Rotschopf hielt sich mit seiner Erklärung ihretwegen zurück, das war mehr als offensichtlich. Mann, was für eine Zeitverschwendung, die mal wieder einige Nerven kostete. "Hab's kapiert.", warf Jun also in die Runde, als Ray kurz pausierte und zögerte. Sie bewegte sich bereits rückwärts und deutete vage auf die andere Seite des Sees, wo sich das Trio zufällig traf. "Ich warte, aber lasst mich bloß nicht versauern." Da sie Warterei hasste, betonte sie das Wort besonders. Ohne Weiteres drehte Jun um und schritt am Ufer entlang. Nachdem sie den Zopf auflöste, fuhr sie nochmals mit den Fingern durch die Längen und entfernte winzige Knoten, die durch den aufbrausenden Wind entstanden. Was zum Teufel sollte sie sonst tun? Zuschauer beim Training wollte sie nicht unbedingt haben. Apropos, was sollte sie heute Abend kochen? Vielleicht war ein Abstecher auf dem Markt nicht verkehrt, obwohl es eigentlich schon spät dafür war und es kaum noch etwas Gutes geben konnte. Und vielleicht brauchten die Hayabusa gar nicht so lange für das Gespräch. Jun schnaubte ob der banalen Gedanken. Und dann kam ihr ein anderer Gedanke - vielleicht war Rays Zustand ihrer Anwesenheit verschuldet, da sie nicht zum Clan gehörte und die Karte tatsächlich nicht sehen durfte. Eine Art Abwehrmechanismus gegen Fremde. Hm. Sie betrachtete ihre geschundene Hand und rieb mechanisch darüber. War ja nicht so, als hätte sie von Anfang an ihre Bedenken geäußert, also war er selbst an der Situation schuld. Am Zielort angekommen, frisierte Jun die Haare wieder zum Zopf, griff sich dann in den anderen Holster unter dem Mantel, holte ein paar Nüsse hervor und begann das Spiel: Hochwerfen und mit dem Mund auffangen.​

@Hayabusa Kaya @Hayabusa Ray
 
Zuletzt bearbeitet:

Hayabusa Kaya

Well-Known Member
Beiträge
189
Alter
16 Jahre
Größe
162 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link


Großartig...also falls Ray nicht im Genjutsu bewandert war - wovon Kaya einfach mal nicht ausging, das hätte sie wohl schon mitbekommen: oder? - dann war es ganz offensichtlich die größte Schwachstelle des Teams: keiner von den Dreien schien auf diesem Gebiet sonderlich bewandert. Zumindest schloss sie das aus Juns ablehnender Haltung... aber vielleicht irrte sie sich ja auch. "Jun..." sprach sie ihre Kameradin mit sanfter Stimme an und versuchte sie so etwas zu beruhigen, wollte auf sie einwirken, denn sie war offensichtlich aufgewühlt. Wieso... war sie so nervös? Damals im Ramen Restaurant war sie doch so cool geblieben...? Da schien sie sich viel mehr auf den Kampf zu freuen als alles andere... lag es tatsächlich daran, dass ihr das Genjutsu Respekt einflößte? Oder hatte sie vielleicht irgendwelche Schmerzen, die sie sich nicht anmerken ließ? Bisher hatte Kaya nichts entsprechendes feststellen können... aber auch wenn ihre Augen viel sahen, sie sahen eben nicht Alles. Doch ehe sie sich groß auf die zweite Dame im Trio einstellen konnte, war diese schon davon gerauscht. Wohl um besagten Angreifer zu verfolgen... hm... interessant. Ihr Kampf oder Fluchtreflex schlug also in Richtung Kampf aus: das war gut zu wissen! Doch in diesem Moment irrelevant. Endlich schien Ray wieder zur Besinnung gekommen und nachdem Kaya noch einmal nachfragen musste, wie es ihm ging, erhielt sie endlich eine Antwort. Das Gekreische der Beiden... welcher Beiden? Skeptisch betrachtete sie ihren Clanbruder und sah nochmal nach, ob er nicht vielleicht doch eine verräterische Beule oder dergleichen am Kopf hatte. Wovon redet er da bitte? Seine nächsten Worte machten nicht sehr viel mehr Sinn - wobei sie etwas aufatmete, dass er sich aus eigener Kraft aufrichtete und gegen einen Baumstamm lehnte. Flüchtig huschte Kayas Blick umher: wo steckte Jun bloß...? "Bodo...Bodo, wer?" harkte sie mit gehobener Augenbraue nach. Sie wusste nicht von wem er sprach aber dank Saku verstand sie den zweiten Teil seines Satzes: ein Falkengeist! Ein Tiergeist also? Wie Saku einer war? Fragend sah sie zu Saku, der auch von Ray angesehen wurde. Dieser tat aber - wie so oft - absichtlich teilnahmslos. Als würde ihn das Ganze gar nichts angehen. Kayas tiefschwarze Augen trafen auf die ihres Bruders und funkelten ihm streng entgegen: als dieser sich, verwirrt durch die Ereignisse, verplapperte.

Ausgerechnet im ungünstigsten Moment war Jun zurückgekehrt und hatte das Gerede von der Welt der Tiergeister mitbekommen... das war ja mal wieder typisch. Wie sollte sie sich verhalten? Alles abstreiten? Vom Thema ablenken? Es auf Rays Verfassung schieben? Verdammt... während sie ihre Möglichkeiten gegeneinander abwog biss sie sich leicht auf die Unterlippe. Eigentlich gab es nichts zu überlegen: die Vorschriften des Clans waren eindeutig. Die wenigen, die man als Hayabusa hatte... über die Tiergeister durfte nicht mit Außenstehenden gesprochen werden und man sollte sich von Geistern fernhalten. Eine Gänsehaut hatte sich über Kayas Haut gezogen. Das Schlimmste war: sie glaubte Ray. Immerhin hatte sie den Vogelgeist gesehen - wenn auch nur phantomhaft - und... immerhin gab es Saku. Und ihre Bindung zu dem Rabengeist war bekanntermaßen eine intensive. Aus dem Augenwinkel sah sie zu ihrem geliebten Rabengeist... der ihr über die Jahre so sehr ans Herz gewachsen war - nein, mehr als das. Ein Leben ohne ihn... konnte sie sich gar nicht vorstellen. Sie wollte es auch gar nicht. Der Gedanke mit ihrem engsten Vertrauten sprechen zu können... weckte in ihr Wünsche, derer sie sich bis dahin gar nicht bewusst war. Sie wünschte sich mit Saku sprechen zu können, seine Stimme zu hören... die geisterhaften, pechschwarzen Augen des Raben trafen auf die ihren und wie immer stand in ihnen der Schalk. Ein Lächeln stahl sich auf Kayas Lippen. Nein - sie brauchte nicht mit ihm sprechen, es bedurfte keiner Worte. Die Beiden waren sich so nah... das es auch ohne gesprochene Wörter ging. Ob sie aber in der Welt der Tiergeister in der Lage sein würde ihn zu berühren? Ihm über sein schwarzes Federkleid zu streichen...? Sie konnte förmlich hören wie Saku sie auslachte: Nein. Die Welt der Tiergeister war genau das - ihre Welt. Menschen hatten dort nichts verloren. "Ray..." sprach sie den Namen ihres Clanbruders mit einer solchen Zärtlichkeit aus, wie sie es noch nie zuvor getan hatte. Es war keine romantische Zärtlichkeit, sondern einfach eine vertraute Wärme, ehrliche Fürsorge für ihren Falkenbruder. "...lass uns gleich in Ruhe darüber sprechen." fuhr sie in gleicher Stimmlage fort und sah zu Jun.

Diese hatte sich bereits verabschiedet und war über den See verschwunden um am anderen Ufer ihr eigenes Ding zu machen. Kaya hatte so schnell gar nicht die Möglichkeit gehabt groß auf sie einzuwirken, das Wort an sie zu richten oder dergleichen. Langsam erhob sie sich auf die langen Beine und sah zu der langhaarigen Kunoichi. "Ich weiß ja nicht wie es dir geht, Brüderchen..." Moment mal - nannte sie Ray gerade "Brüderchen"? Was waren denn das bitte für Anwandlungen? "...aber ich war noch nie so das Vorzeige Clanmitglied." ein breites, freches Grinsen stahl sich auf ihre Lippen und sie kniff ein Auge zu, ehe sie mit einer Kopfbewegung andeutete, dass es Zeit wurde zu Jun zu gehen. Sie fühlte sich ausgeschlossen - verständlicherweise - und das war das Letzt was Kaya wollte. Denn sie wusste genau wie es sich anfühlte... also wartete sie bis Ray seine sieben Sachen wieder bei sich hatte: sowohl im übertragendem, als auch im physischen Sinne. Dann trat sie mit ihm zusammen zu Jun über. Wenn die Langhaarige geglaubt hatte sich so einfach aus der Affäre stehlen zu können, dann war sie schief gewickelt. Nun funkelte auch in Kayas Augen der Schalk, so wie zuvor noch in den Augen ihres Rabengeistes.

Am anderen Ufer angekommen ergriff Kaya die verletzte Hand ihrer Kunoichi-Kameradin. Sie schenkte ihr ein sanftes Lächeln und sah ihr in die goldenen Augen. "Jun ~" raunte sie den Namen der Größeren mit einer Zärtlichkeit, in der sie bisher nur einen Namen ausgesprochen hatte. Völlig unverhofft ging sie plötzlich vor der Ikari auf die Knie, eine Hand auf ihrem Herzen ruhend und in der anderen die verletzte Hand der Knochendame haltend, sah sie liebevoll zu ihr auf. "...bitte werde meine Frau ~" raunte sie zärtlich, ehe sie ihre Lippen vorsichtig auf ihre Handknöchel legte um die gereizte Haut mit einem flüchtigen, doch sanften Kuss zu versehen. Wenn sie nur mit Clanmitgliedern über Tiergeister sprechen konnten und die ganze Geschichte um diesen komischen Bogen irgendwie zu einem intimeren Clanding geworden war, als vorher erwartet: dann würden sie Jun eben zu einem Teil des Clans machen. Als ihre Verlobte würden sie sie ins Vertrauen ziehen können und es rechtfertigen können, sollte irgendwer ein Problem damit haben. Es war unkonventionell - aber durch aus effektiv. Halt ganz so, wie Kaya selbst es war. Gespannt sah sie zu der Langhaarigen auf, nachdem sich ihre Lippen wieder von ihrer Haut gelöst hatten. Ob die hübschen Knochenlady da mitspielen würde...? Und wie würde wohl Ray auf diese Szenerie reagieren? Der Schalk in Kayas Augen war deutlich zu sehen, während Saku vergnügt auf ihrer Schulter zu lachen schien, ganz so, als wollte er damit ausdrücken, dass das ja mal wieder typisch war fürs Rabenmädchen.

@Hayabusa Ray @Ikari Jun
 

Hayabusa Ray

Chuunin
Beiträge
341
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Das Jun zischend abdampfte und nicht allzu glücklich darüber war, dass er die Geheimnisse des Clans nicht sofort verriet bekam der Rotschopf nur am Rande mit. Er selbst war immer noch in Gedanken versunken und seine Aufmerksamkeit war voll und ganz auf seine innere Welt gerichtet. Immerhin geriet sein Weltbild gerade außer Fugen. Bodo war bisher immer eine hilfreiche mentale Stimme gewesen, aber kein Tiergeist. Und hatten nicht immer alle Alten davor gewarnt mit Tiergeistern zu sprechen. War das nicht der Grund, warum mein sich ein Tabu auflegen sollte? Und hatte er diese Welt bisher völlig unterschätzt? Es war nicht so, dass Ray keinen Respekt vor den Alten oder den Traditionen oder dem Kodex der Hayabusa hatte, aber diese Sache mit dem Tabu und dem Schwur hatte er nie wirklich ernst genommen. Irgendwann hatte er natürlich mal einen Schwur geleistet und sich ein Tabu auferlegt, doch so unberechenbar wie er war, hatte er einfach nie darüber nachgedacht, ob er dieses brach oder nicht. Er wusste gerade nicht mal mehr was das für ein Tabu war. Es war sicherlich etwas, wovon er überzeugt war, dass es sein Verhalten auf keinen Fall beeinflussen würde. Aber er konnte sich im Moment beim besten Willen nicht daran erinnern. War diese Schriftrolle, diese Kontaktaufnahme von Bodo dem Falkengeist eine Strafe? Wurde er jetzt heimgesucht? War Bodo auf seiner Seite oder gegen ihn? Angeblich wusste man das bei Tiergeistern nie so genau. Bisher hatte er aber auch nur Saku als Vergleich und dessen Verhältnis zu Kaya war auch irgendwie ungewöhnlich. Wie abwesend starrte der Rotschopf in den Himmel und wurde erst von Kayas Stimme wieder in die Gegenwart geholt, irgendwas davon, dass sie nicht das Vorzeige Clanmitglied war.

Grinsend blickte er zu ihr hoch nur um dann den Kopf schiefzulegen. Irgendwas hatte das Rabenmädchen doch vor. Nur war der Falkenjunge gerade definitiv zu langsam in seinem Kopf, als das er überhaupt den Ansatz einer Idee hatte, was zu tun war. Naja egal, er vertraute Kaya. Langsam richtete er sich auf, steckte die Schatzkarte mit spitzen Fingern in seinen Rucksack und trottete hinter Kaya zu Jun her, die es sich am anderen Ufer gemütlich gemacht hatte und Nüsse mit ihrem Mund auffing. Alles ganz normal, doch mit dem was jetzt kommen sollte hätte er nie und nimmer gerechnet. Bevor er überhaupt reagieren konnte, kniete sich das Rabenmädchen vor der Schwarzhaarigen hin und machte ihr doch tatsächlich einen Antrag und das mit einer solchen Zärtlichkeit und solch einem Sanftmut, dass Ray einfach nur starrte. //Was??????// zu mehr war sein Kopf nicht in der Lage. //Das muss ein Scherz sein. Das kann nur ein Scherz sein. Die wird sich eine fangen.// Und wie von selbst fing seine Wange erneut an zu brennen, genau dort wo Jun diese malträtiert hatte, als er sie so sanft angefasst hatte. Doch zu seiner großen Überraschung ging diese auf das Spiel ein. Kein Schlag ins Gesicht, sondern noch mehr sanftes Gesäusel. //Versteh einer die Frauen.// brummte Ray in seinen Gedanken und schüttelte fassungslos den Kopf.

//Tja, damit bist du wohl aus dem Spiel.// meldete sich eine Stimme in seinem Kopf, die er nur zu gut kannte. Es war Bodo. Sofort veränderte sich der Gesichtsausdruck des Rotschopfes erneut. Die Augen wurden misstrauisch, finster und richteten sich quasi nach innen, sodass er die beiden Mädchen vor ihm überhaupt nicht mehr wahrnahm. //Was soll das denn heißen?// zischte er in Gedanken zurück. //Naja, deine Chancen bei Kaya und Jun sind jetzt Geschichte.// Bodo klang heiter, fast schon gelassen und der Schelm in seinen Augen war regelrecht zu hören. //Hääh??// Ray war verwirrt. //Was soll der Blödsinn?// Bodo kicherte nur. //Ich kenn dich besser als du selbst. Ich weiß doch genau, welche Knöpfe ich bei dir drücken muss, damit du tust, was ich von dir will.// Jetzt war die Stimme frech, doch nicht feindselig. //Als ob.// schoß Ray zurück und gleichzeitig forschte er mit seinen Gedanken in seinem Herzen. Waren da so etwas wie Gefühle für Jun und Kaya? Also mehr als freundschaftliche Gefühle? Er hatte nie darüber nachgedacht und wenn er ehrlich war, hatte er überhaupt noch nie über so etwas wie Beziehung nachgedacht. Oder über Freundschaft? Bisher war er ein einsamer Raubvogel gewesen. Gut manchmal war er mit Kurenai auch zu zweit gewesen, aber in letzter Zeit war Tamaki dazugekommen, den er beschützen wollte, Kaya die er gern hatte, Jun mit der er getanzt hatte und sogar Joudan, mit dem er nach Kirigakure gehen würde. //Irgendwas verändert sich.// dachte er und erschrak innerlich, denn er war sich nicht sicher, ob das sein eigener oder der Gedanke von Bodo gewesen war. //Ich bin nicht dein Feind, mein lieber Taka, ganz im Gegenteil.// Und zum ersten Mal überhaupt schien die Stimme von Bodo ganz ohne irgendeinen Unterton auszukommen. Sie war einfach freundlich. Verwirrt von diesem ganzen inneren Gespräch, immerhin war es das allererste echte Gespräch mit Bodo, ließ er sich auf den Hosenboden plumpsen. Ob Jun und Kaya überhaupt bemerkt hatten, dass er geistlich wie weggetreten war. In jedem Fall hatte Saku es bemerkt, denn er fixierte den Rotschopf mit seinen durchdringenden Augen, als ob er sagen wollte: Ich weiß genau, was gerade in deinem Kopf vorging und ich bin ganz und gar nicht damit einverstanden.

Jetzt ließ Ray sich jedenfalls ebenfalls auf seinen Hintern plumpsen und scheinbar war das genug, um die Aufmerksamkeit von den beiden Damen vor ihm zu bekommen. "Also Jun..." fing Ray an und seine Stimme war ernst und ruhig. Auf den Heiratsantrag ging er überhaupt nicht ein und tatsächlich spielte die Beziehung zwischen Jun und Kaya in seinem Kopf gerade eine absolut untergeordnete Rolle, dafür war in seinem eigenen Kopf viel zu viel los. "wie du wahrscheinlich schon mitbekommen hast, sind wir Hayabusa manchmal ein bisschen seltsam. Und das ist kein individueller Charakterzug von mir oder Kaya, sondern ist irgendwie in unseren Clangenen drin. Wir Hayabusa haben unsere Geheimnisse, unsere Prinzipien, manche sprechen in Rätseln, andere hüllen sich in Schweigen und bei so manchen weißt du nie, ob sie dich gerade verarschen. Ein Grund, warum ich Lügen und Täuschungen nicht mag und mich manchmal wahrscheinlich doch gefährlich nah selbst am Rand der Unwahrheit bewege. Manchmal ist es wie eine zweite Natur. Das liegt nicht zuletzt an unserem Clanerbe. Diese Augen..." dabei deutete er auf die finsteren Seelenspiegel, die nun Jun fixierten. "sind nämlich nicht nur besonders scharf." Es war ein ungeschriebenes Gesetz im Hayabusa-Clan, dass man mit Außenstehenden nicht über Tiergeister sprach. Immerhin wollte man als Clan ja zuverlässig und seriös wirken. Da war die Behauptung, dass man Dinge sehen konnte, die kein anderer sah wenig hilfreich. Vor allem, wenn diese Verbundenheit zur Welt der Tiergeister bei manchen Hayabusa dafür sorgte, dass sie manchmal ziemlich abgedreht wirkten. Spontan fielen Ray da so einige ältere Clanmitglieder ein, die selbst für Hayabusa-Verhältnisse ziemlich abgedreht waren. "Wie auch immer, die Sache hier ist ernst." und anhand von Rays Tonfall musste Jun eigentlich erkennen, dass dieser gerade absolut null Witze machte. "Aber ich mag dich und ich will dich nicht ausschließen. Deswegen bitte ich dich darum zu versprechen, dass du die Geheimnisse, die Kaya und ich die anvertrauen nicht weitererzählst. Und Kaya..." jetzt blickte er zum Rabenmädchen. "Versprichst du mir auch, dass du das, was ich gleich erzähle für dich behältst?" Ray war fest entschlossen den beiden von Bodo zu erzählen, der Stimme, die sich als Tiergeist entpuppte und von der bisher nur Kurenai Bescheid wusste.
 

Ikari Jun

Active Member
Beiträge
82
Alter
16 Jahre
Größe
167 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
- Theme -

Eh? Jun warf deutlich zu hoch. Nur im letzten Moment konnte sie die kleinen Nüsse, die wie aus heiterem Himmel erschienen ausmachen, oft trafen sie auf die Nase oder die Stirn - zum Glück nicht ins Auge. Dass dieses Spiel sie so sehr einnehmen könnte, hätte die Ungeduldige nun wirklich nicht gedacht. Beim letzten Treffer hustete Jun lautstark, weil sie unwillkürlich durch den offenen Mund einatmete und die Nuss ungünstig verschluckte. Als der Körper wieder Ruhe fand und die Ikari zum nächsten Wurf ansetzte, hielt jemand ihre Hand auf und sie ließ die Nuss überrascht fallen. Erst wollte sie protestieren, hielt aber inne, als Kaya sie mit unbekannter Tonlage ansprach und die Hand zärtlich umschloss. Jun konnte gar nicht so schnell reagieren, wie sie wollte, als die Kleinere auch noch vor ihr auf die Knie ging und sie mit einer sehr ungewöhnlichen Anfrage überfiel. Hat sie die wirklich gestellt? Perplex sah sie zu Ray, dann wieder zu Kaya, zu Ray und zurück. Sie betrachtete die Schwarzhaarige vor sich eingehend und zuckte mit der Hand zurück - aber erst, als sie die Lippen bereits von den Knöcheln löste und nicht so sehr, dass sie befreit war. Es war offensichtlich, dass die Hayabusa bloß herumalberte, und Jun ging nicht davon aus, dass sie die Aussage 'niemals zu heiraten' bereits vergaß. Es war vermutlich Mittel zum Zweck, für was auch immer. Niemand kam einfach so auf die absurde Idee, oder? Außer, man war lebensmüde und erahnte die Aussetzer Juns nicht. Es musste einen Grund geben. Zudem war die Größere nicht nur negativ veranlagt, man musste bloß die richtigen Nerven finden und kitzeln. Sollten die beiden also gerade mit dem Schlimmsten rechnen, wie eine Explosion, lagen sie diesmal falsch. Klar, Jun wirkte zunächst verblüfft, die Reaktion sollte aber für alle Beteiligten nicht sehr überraschend sein. Dann, zum ersten Mal, legte sie Kaya gegenüber ein Lächeln auf, ging in die Hocke und lehnte sich langsam zu ihr, bis die Lippen auf Ohrhöhe waren. Mit der freien Hand strich sie ein paar Strähnen behutsam hinter Kayas Ohrmuschel und ließ sie dort ruhen. "Nur, wenn du mich ohne meine Erlaubnis nicht so berührst.", wisperte Jun und hauchte gegen das Läppchen, ehe sie sich ein wenig zurückzog und die Hand zärtlich über die Wange und dem Kinn strich. Eine subtile Drohung? Möglich. Gold traf auf Schwarz. Sie lächelte breiter, als sie sachte mit dem Daumen an der Unterlippe entlangfuhr. "Den Kuss wirst du bereuen, Prinzessin." Die Ikari zog die Hayabusa mit sich auf die Füße und schloss sie für zwei Sekunden fest in die Arme - und ließ sie abrupt los, die Show war vorbei. Gleich darauf wandte Jun sich an Ray, trat nah an ihn heran und legte eine Hand auf seine Brust. Sie sah zu ihm auf und zwinkerte frech. "Die gleiche Bedingung gilt auch für dich." Falls er überhaupt verstehen konnte, was sie Kaya sagte, würde er hoffentlich an die Situation mit der Träne denken. Ansonsten sollte er die andere doch fragen. Ob die Schwarzaugen diese Art Körperkontakt als ähnlich befremdlich empfanden, war jedoch eine andere Frage. Na ja. Einen Versuch war es wert. Mit der Tat irgendwie zufrieden, stellte sich Jun dann näher ans Wasser und fuhr mit den Fingern unbewusst über die gereizten Knöchel. "Also, was geht ab?", fragte sie wie nebenbei und betrachtete den ruhigen See.

Das Plumpsen Rays veranlasste Jun bald über die Schulter zu blicken. Seine ernste Mimik war ihr bisher völlig unbekannt und erreichte eine neugierige Drehung und Zuwendung. Als er die Merkwürdigkeit ansprach, unterdrückte sie ein Lachen, denn genau das dachte sie wirklich schon eine Weile. Allerdings war es noch merkwürdiger, dass er sich selbst und Kaya einfach genauso betitelte. Aber alle Achtung - sie wussten es und scheinbar war der ganze Clan tatsächlich so gestrickt, uff. Dabei ging es Jun nicht mal um die Wildheit oder die Ähnlichkeit zu Raubvögeln, sondern um den Körperkontakt. Ob Ray auch das meinte, sei mal dahingestellt. Im Prinzip war auch die Ikari von der wilden Sorte, also war dieser Aspekt schon mal nicht sonderlich außergewöhnlich. Geheimnisse und Prinzipien besaß auch jeder einzelne Mensch ... Schließlich horchte sie bei dem Thema der finsteren Augen besonders auf und verschränkte die Arme vor der Brust. Diese Geste zeigte bei ihr sowohl Abneigung als auch Interesse an etwas. Als der Rotschopf noch ernster wurde und gleichzeitig verkündete, dass er sie mochte, wusste sie gar nicht, wie sie reagieren sollte und starrte ihn einfach nur an. Einige Momente vergingen, als er um strikte Verschwiegenheit bat. Juns Augen huschten wie bei dem 'Heiratsantrag' zu Kaya, zu Ray, wieder zu Kaya und zurück. Sie zögerte nicht, weil sie nicht in der Lage war, Geheimnisse zu bewahren, sondern weil die Sache anscheinend ziemlich ernst und an Regeln gekoppelt war. Wenn sich Jun weiterhin darauf einließ, war sie automatisch ein Teil von etwas Größerem, ein Teil von bestimmten Menschen. Sie würde zu einem Teil werden. Etwas angehören. Eine Verbindung haben, die sie sich nicht mehr abschütteln ließ. Dass sie nicht den Rücken kehren konnte, wenn ihr danach beliebte. Das war eine schwere Entscheidung, die sofortige Antwort bedurfte. Und ehe sie sich zurückhalten konnte, sagte sie lapidar: "Okay, versprochen." Und zuckte mit den Schultern. Das nicht vorhandene Grinsen sollte dabei Beweis genug sein.

@Hayabusa Kaya @Hayabusa Ray
 

Hayabusa Kaya

Well-Known Member
Beiträge
189
Alter
16 Jahre
Größe
162 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link

Ihr Blick glitt flüchtig zur Seite, sah zu ihrem Geisterbegleiter. Saku protestierte ob ihrer Aktion - lautstark - insofern man das ohne Stimme konnte. Gefühlt zupfte er sich vor Wut die eigenen Federn. Verdammt. leicht biss sich die Hayabusa auf die Unterlippe. Also war ihr Plan wohl nach hinten los gegangen... auch wenn eine Verlobung den Clan selbst vielleicht milder stimmen würde, sollten sie je davon erfahren, dass Jun von den beiden Nachwuchs Hayabusa ins Vertrauen gezogen worden war - galt das wohl lange noch nicht für die Tiergeister. Schlagartig wurde Kaya flau im Magen, sie ahnte Böses... das würde sicher Konsequenzen nach sich ziehen. Als sie den Blick wieder von Saku löste um erneut zu Jun aufzusehen, erwartete sie eigentlich eine ausgesprochen giftige Antwort ihrerseits - ehe Kaya ihre Beweggründe erklären könnte. Doch was ihre mattschwarzen Augen dann sahen, übertraf alles, was sie sich nur hätte ausmalen können. Jun...lächelte...? Ein Schauer, gefolgt von einer Gänsehaut, zog sich über die blasse Haut des Rabenmädchens. Ihre Augen weiteten sich, zitterten, als Jun sich auf ihre Höhe begab und ebenfalls in die Hocke ging. Instinktiv wollte Kaya zurückweichen, ausweichen, Distanz schaffen - doch der Anblick von Juns Lächeln hatte sie wortwörtlich an Ort und Stelle eingefroren. Das hatte sie jetzt von ihrer großen Klappe...

Sie konnte nichts weiter tun als vor sich her zu starren, wie ein Kaninchen im Angesicht eines Raubgreifers, wohlwissend, dass sein letztes Stündchen geschlagen hatte. Als die Stimme der Kunoichi so direkt an ihr Ohr drang, kniff sie die Augen zu. Ihr Herz raste - nach dem es gefühlt kurz ausgesetzt hatte, als Jun so zärtlich eine von Kayas Haarsträhnen hinter ihr Ohr gestrichen hatte. Eine solche Geste... war vollkommen fremd für sie. Gut, vermutlich hatte ihre geliebte Oma es früher mal irgendwie gemacht, aber jetzt gerade konnte sie sich nicht daran erinnern. Eigentlich hatte Kaya mit ihrer Aktion die anderen Beiden überrumpeln wollen - den Spieß hatte die Ikari nun geschickt umgedreht. Als sei sie nicht schon genug eingeschüchtert, strich sie ihr plötzlich ganz sanft über die Wange, sogar über ihr Kinn...gefolgt von ihrer Unterlippe. Kayas Herz schien sich zu überschlagen, ihre Wangen glühten, während sie fassungslos zu der Größeren aufsah. Eins war klar: die Nachricht war definitiv bei Kaya angekommen. Nachhaltig. Kuss...? Perplex blinzelte das Rabenmädchen mehrmals, brauchte sie doch einige Momente um diesen Titel zuzuordnen. Sie hatten sich doch gar nicht geküsst, wovon sprach sie...? Ah - ja! Natürlich, der Kuss auf ihre Fingerknöchel. So viel hatte sie sich dabei gar nicht gedacht, war sie doch inzwischen mit ganz anderen Zärtlichkeiten vertraut... doch Jun erinnerte sie nun sehr deutlich daran, wie intim solcherlei Berührungen durch aus waren und das man sie nur bewusst und im angemessenen Rahmen austauschen sollte. Leicht schlug sie den Blick nieder, ihr Herz schlug nach wie vor kräftig in ihrer Brust, wurde jedoch langsamer. Eigentlich hatte sie erwartet dass das Thema damit gegegessen sei und Jun sich nun - vermutlich verächtlich schnaubend - wegdrehen würde. Doch dem war nicht so. Nach wie vor perplex ließ sie sich von ihr auf die Füße ziehen und... wurde von ihr umarmt? Erneut weiteten sich ihre Augen und die Hitze stieg ihr in das sonst so blasse Gesicht: derart aus der Fassung hatte sie bisher nur Shunsui gebracht. Verdammter Mist...! Die Ikari hatte den Spieß tatsächlich umgedreht.

Nachdem sie sie so plötzlich los gelassen hatte, wie sie sie in diese unerwartete Umarmung gezogen hatte, verschränkte Kaya sogleich die Arme und trat einige Schritte zurück in den Hintergrund. Versuchte sich, ihr Herz und ihren Atem zu beruhigen. Erst dank der nun gewonnenen Distanz vermochte sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf das eigentliche Problem zu richten: Ray und die Schatzsuche. Darum gings hier und nichts anderes. Ihre Finger gruben sich tief in den Stoff ihrer Jacke, während ihr Blick zu Saku glitt. Dieser starrte sie derart finster an, dass es sogar ihr zu viel wurde und sie eilig den Blick wieder abwandte. Ob Jun den Ärger wert war, den all das nach sich ziehen würde...? Die Konsequenzen, die sie jetzt noch gar nicht abzuschätzen vermochte..? Wieder schlug sie den Blick leicht nieder und stellte leicht auf Durchzug, als Ray seinen Monolog über den Hayabusa Clan begann. Er wollte sie also wirklich ins Vertrauen ziehen... nachdenklich wechselte ihr Blick zwischen Jun und Ray hin und her. Wie Ray, war auch ihr Gesichtsausdruck ungewohnt ernst. Das Rabenmädchen unterdrückte das Bedürfnis ihrem Verwandten dazwischen zu ketschen und sich auf irgendeine Weise dazu zu äußern. Nein - das war jetzt Rays Show und Kaya würde sich zurückhalten. Das war ihr ihre Freundschaft wert. Auf seine Frage hin, ob Kaya auch Stillschweigen bewahren würde, musste sie sich jedoch wirklich, wirklich, wirklich zusammenreißen keinen dummen Spruch von sich zu geben. Nein: sie hielt seit 16 Jahren den Schnabel und lebte seit Anbeginn mit einem Rabengeist an ihrer Seite, da würde sie ihn und seinen Bodo - oder wie er seinen Falkengeist genannt hatte - sicher nicht verraten. Doch sie presste ihre Lippen fest aufeinander und zog scharf die Luft ein, ehe sie mit angespanntem Körper bedächtig nickte. Worte brachte sie gerade heraus, dass würde eh nur nach hinten los gehen. Also schwieg sie lieber: wenn das kein Beweis dafür war, wie sehr ihr der Rotschopf am Herzen lag, dann gab es keinen. Wieder fiel ihr Blick auf Jun, die ebenfalls ihr Versprechen gab. Ohne es selbst zu bemerken, lösten sich Kayas Gesichtsmuskeln und ein schmales Lächeln schlich sich auf ihre rosigen Lippen, deren untere Hälfte noch von der plötzlichen Berührung prickelte. Ja. Jun würde es wert sein. Auch wenn sie den Zorn der Geister auf sich zogen... Scheiße. Hoffentlich war die Sache nicht doch zu groß für die Drei.

@Hayabusa Ray @Ikari Jun
 

Hayabusa Ray

Chuunin
Beiträge
341
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Tatsächlich hatte Ray von dem Zwiegespräch zwischen Jun und Kaya nicht ein Wort mitbekommen, zu dominant war sein eigenes Zwiegespräch mit Bodo gewesen. Erst als Jun plötzlich vor ihm stand und etwas von irgendeiner Bedingung faselte, kam er für einen Moment zurück in die Realität. Allerdings war der Satz für ihn so aus dem Kontext gerissen, dass er seine Bedeutung nicht im Entferntesten begreifen konnte. Was auch ziemlich egal war, denn gleich darauf war er wieder von Bodo in Beschlag genommen gewesen, der ihm versicherte, dass er nicht sein Feind war.

Während seines Monologs über die Eigenheiten, bei der er gefährlich dicht an einigen der empfindlichsten Geheimnisse des Falkenclans umherschiffte, glitt sein Blick jedenfalls immer wieder zwischen Jun und Kaya hin und her, die ihm zumindest aufmerksam zuhörten. Noch während er redete versuchte er in sich hineinzuhören, was er den wirklich für die beiden empfand. Die Sätze von Bodo hatten sich irgendwie tief in sein Hirn gefressen und jetzt war er wild entschlossen seine eigenen Gefühle und Empfindungen zu analysieren, etwas was er in der Vergangenheit nur äußerst selten getan hatte. Jun wirkte eigentlich wie immer, ein wenig abweisend, wie sie da mit ihren verschränkten Armen stand, aber ihre Augen drückten auch so etwas wie Interesse aus, zumindest glaubte der Rotschopf dieses darin zu erkennen. Was aber empfand sein Herz bei ihrem Anblick? Er horchte in sich hinein und war sich nicht ganz sicher. Er mochte sie. Er vertraute ihr, sie faszinierte ihn, ihre Wildheit, die Direktheit und das Unberechenbar erinnerte ihn an sich selbst. Zum ersten Mal aber erkannte er auch, wie er selbst auf andere wirken musste mit seinem sprunghaften Verhalten. Jun war in einem Moment zärtlich, tanzte mit ihm, dann in Tränen aufgelöst und gleich darauf wütend und jetzt die Situation mit Kaya. Er verstand sie nicht die Bohne. Hatte Bodo Recht, dass sein Herz sich mehr wünschte?
Sein Blick ging zu Kaya, immerhin hatte Bodo auch angedeutet, dass irgendetwas in ihm drin etwas für Kaya fühlen sollte. Aber Ray hatte absolut keine Ahnung, was Bodo damit meinte. Kaya war für ihn eine Freundin geworden, er vertraute er und zwar wesentlich mehr als Jun. Aber gerade konnte er seine Freundin nicht einschätzen. Sie hatte ihre Arme verschränkt und war in den Hintergrund getreten. Es erinnerte ihn an die Mission in den Slums mit Tamaki und Kaya. Da war noch so viel Verletzbares in diesem Rabenmädchen. Sie wirkte verletzt und gerade hatte er das Bedürfnis sie einfach in den Arm zu nehmen, wie schon einige Male zuvor. Sie war ihm wertvoll, ebenso wie Saku, der seinen Monolog mit undeutbarer Miene verfolgte. Wie er wohl auf das reagieren würde, was er gleich zu sagen hatte?

Für erste jedenfalls beendete er die Erforschung seiner Gefühle. Er hatte keine Lust weiter darüber nachzudenken. Bisher war er ganz gut damit gefahren sich keine Gedanken um über so etwas wie Beziehung nachzudenken. Außerdem war er selbst nicht unbedingt ein Musterbeispiel an Beziehungsfähigkeit mit seinem großen Freiheitsdrang und unberechenbarem Verhalten. Er wollte frei sein. Er wollte fliegen. Das würde er nicht opfern, als müsste die Frau, die irgendwelche Gefühle in ihm auslösen wollte, die über eine Freundschaft hinausgingen wohl mit ihm fliegen wollen. Entweder tauchte die auf oder nicht. So einfach war das Ganze. In Gedanken schloß er damit das Seelenkapitel und verschob das von Bodo angeschnittene Thema auf unbestimmte Zeit. Am besten auf gaaanz lange unbestimmte Zeit und wand sich Jun und Kaya zu, die den Ernst der Lage erfasst hatten und ihm sein Versprechen gaben.

"Danke dir Jun." bedankte er sich zunächst bei der Schwarzhaarigen, die zwar bei dem Versprechen wie gleichgültig mit dem Schultern gezuckt hatte, aber das nicht vorhandene Grinsen war für den Rotschopf genug. Kaya hingegen nickte lediglich, auch wenn sie ein wenig blass war, was absolut verständlich war. Denn wenn Ray jetzt Jun ins Vertrauen zog, war es wie ein Sprung über die Klippe. Keiner von ihnen konnte erahnen, wie die Tiergeister darauf reagieren würden.
"Also dann fang ich mal an. Wir Hayabusa können Tiergeister sehen." ließ Ray die Bombe für Jun fallen und im Moment des Aussprechens wurde ihm bewusst, was sicherlich auch ein Grund war, warum die Hayabusa darum normalerweise ein Geheimnis machten. "Ich weiß, das hört sich total abgefahren an und ich kann dir auch keinen Beweis liefern, da eben nur wir Hayabusa diese Geister sehen können. Und ich selbst habe das Ganze auch für eine lange Zeit als ein Märchen abgetan." ergänzte Ray und blickte dabei zu Kaya und Saku. Saku war in der Tat der Tiergeist, der ihm vom Gegenteil überzeugt hatte. Davor hatte er diese ganze Geistersache nie wirklich ernstgenommen. "Deswegen weiß ich, wie viel es von dir verlangt ist mir und Kaya in dieser Sache zu vertrauen. Diese Verbindung zu den Tiergeistern geht zurück auf unseren Clangründer, der der Legende nach mit einem Falken-, Raben- und Kranichgeist eng verbunden gewesen sein sollte. Je nachdem, wer es dir erzählt gibt es unterschiedliche Varianten. Fest steht aber, wir Hayabusa haben eine besondere Verbindung zur Welt der Tiergeister, der wir selbst uns nicht immer bewusst sind. Das ist auch der Grund, warum fast jeder Hayabusa sich selbst ein Tabu auferlegt, einen Schwur, der vor den Tiergeister schützen soll. Die sind nämlich nicht unbedingt vollkommen ungefährlich, auch wenn wir nicht genau wissen, wie sie tatsächlich auf diese Welt einwirken können." Ray senkte seinen Blick. Selbst in seinen Augen hörte sich das Ganze ziemlich abgedreht an. Er konnte nur hoffen, dass Jun ihm zumindest so weit vertraute, dass sie davon überzeugt war, dass er die Wahrheit sagte. "Dieses Tabu sagen wir uns einander nicht, das würde angeblich den Schutz auflösen, doch ich selbst könnte es gerade auch nicht sagen, denn ich bin mir gerade nicht mal mehr sicher, was mein Tabu war und ob ich es je ernsthaft abgelegt habe." Diese Nachricht würde Kaya wahrscheinlich schockieren, denn unter Umständen war das der Grund für den ganzen Schlamassel. "Wie gesagt, ich habe nicht wirklich an diesen ganzen Kram geglaubt. Aber heute ist etwas passiert bzw. heute ist mir klargeworden, wer Bodo ist." Ray machte eine Pause und blickte zu Kaya, denn das was jetzt kam war auch für sie neu. "Irgendwann in meiner Kindheit hat sich in meinem Kopf eine innere Stimme gebildet, die ich Bodo getauft habe. Bodo den Herausforder, da der mich immer mit einem 'Wetten, dass' zu den verrücktesten Sachen herausgefordert hat. Ich habe dem nie viel beigemessen, denn irgendwie war diese Stimme ein Teil von mir. Ich meine jeder von uns kennt es doch, wenn man sich selbst motiviert und gut zuredet. So ähnlich war das halt auch mit Bodo." versuchte der Rotschopf die Sache irgendwie in Worte zu fassen. "Jedenfalls als ich vorhin umgekippt bin, war ich irgendwo anders, alles sah seltsam aus und vor mir war ein Falke, der sich als Bodo vorstellte und ziemlich schelmisch grinste. Bodo ist also auch ein Tiergeist und scheint mit mir in meinem Kopf reden zu können, was sich absolut verrückt anhört und etwas ist, was auch für unseren Clan echt seltsam ist." Jetzt wo er es aussprach realisierte er erst, wie abgedreht die Sache war. "Jedenfalls habe ich keine Ahnung was gerade los ist. Ich vermute Bodo hat irgendwas mit dieser Schatzkarte und dem Bogen zu tun. Achja und er hat mir vorhin gesagt, dass er nicht mein Feind ist, was mich zumindest ein wenig beruhigt. So und jetzt hältst du uns wahrscheinlich für total verrückt." endete Ray, stand wieder auf, klopfte sich das Gras von der Hose und stellte sich zu Kaya. Sakus Miene konnte er immer noch nicht einordnen und auch das Verhältnis zwischen ihm und Bodo war noch ungeklärt. Jetzt aber musste er Kaya einfach kurz in den Arm nehmen und drücken. Sie wusste wahrscheinlich besser als jeder andere hier, was sein Geständnis gerade bedeuten konnte und war trotzdem geblieben. "Danke Rabenmädchen. Danke, dass du da bist." meinte er nur, ließ sie wieder los und blickte ihr in die Augen. Er war von der Klippe gesprungen, jetzt gab es kein zurück mehr. Sollte er die Geister erzürnt haben, dann würde es Konsequenzen haben und tatsächlich würde Kaya in den Augen ihres 'Brüderchen' den sehr seltenen Ausdruck von Furcht sehen. Furcht vor dem Ungewissen. "Ich denke wir beide müssen das Rätsel auf jeden Fall aufklären." meinte er und es war unklar, ob er den Satz lediglich zu Kaya oder auch zu Jun sagte, dann aber wandte er seinen Blick von Kaya ab und wieder hin zu der Knochenlady. "Ich würde mich freuen, wenn du uns begleitest, aber ich kann auch verstehen, wenn du abzischt. Ich glaube nicht, dass du etwas vor den Geistern zu befürchten hast, aber ganz sicher kann man sich bei denen wohl nicht sein. Bleibst du mit dabei?" Das war die große Frage, die ihm Raum stand und die nur eine Person beantworten konnte.
 

Ikari Jun

Active Member
Beiträge
82
Alter
16 Jahre
Größe
167 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Viel bekam Jun von Kayas Konflikt nicht mit, ließ Ray kaum Zeit, um etwaigen Gedanken nachzugehen und konfrontierte die jungen Frauen sofort mit seinem (neuen) Wissen und den Erklärungen um deren Clan. Allerdings blickte sie dennoch prüfend zu Kaya hinüber, die sich abweisend zurückzog und irgendwie verstört wirkte - der Plan ging also auf. Seltsamerweise gefiel ihr der Anblick nicht wirklich und wandte die Augen ab. Sie hatte damit gerechnet, die andere weiterhin zu erheitern, war sie doch nicht so zartbesaitet ... Dachte Jun zumindest. Ob sie mit ihrem Verhalten übertrieben hatte? Schließlich tat sie viel mehr als die Hayabusa eben. Hm. Urgh, Menschen waren so kompliziert. Was kümmerte sie die Sache überhaupt? Ihr doch egal. Jun knurrte missbilligend, was während des Monologs vom Rotschopf zur Deplatzierung führte und vielleicht Verwirrung stiftete. Er selbst schien dagegen völlig immun gegen das Theater, das Jun auch bei ihm aufführte. Was solls. Angerührt hatte er sie seit dem letzten Mal ohnehin nicht mehr. Die vorherige Zufriedenheit verpuffte schlagartig und sie wollte jetzt schon das Versprechen brechen, abhauen und ihre Ruhe haben. Zwischenmenschliches, das über Gewalt und Provokation hinausging, lag Jun nicht. Die Sorge um andere Menschen befand sich einfach außerhalb der Komfortzone und war einfach nur schrecklich nervig, schlauchend und zurückhaltend. Sie hatte genug eigene Probleme und Kämpfe auszutragen und (eigentlich) keine Kapazität für die von Außenstehenden. Jun rieb sich derweil mit geschlossenen Lidern die Schläfe, während sie Ray zuhörte und in ihrem Inneren nach einem gewohnten Gefühl suchte, das ihr den nötigen Halt gab. Und griff schließlich nach der Verdrängung, denn darin war sie gut. Als hätte sich ein Schalter umgelegt, straffte Jun die Schultern und nahm wieder eine stolze, aufrechte Haltung ein. Mit hartem Ausdruck schuf sie ebenfalls eine gewisse Distanz zu den beiden und trat zwei Schritte von ihnen weg. Wieder wandte sie sich dem See zu, die Hayabusa waren demnach nicht in der Lage, ihre Reaktion auf die Erzählung zu sehen. Auch hielt Jun die ganze Zeit den Mund und warf, wie eventuell zu erwarten, keine Kommentare dazwischen.

Als Ray endete und mit Kaya sprach, seufzte Jun leise. Tiergeister sehen können, hm? Eigentlich ... Hörte es sich in den Ohren gar nicht so verrückt und abgefahren an wie angenommen. Stattdessen empfand sie so etwas wie Neid, aber nicht im schlechten Sinn. Die Hayabusa hatten mehr oder weniger stets etwas an ihrer Seite, das keiner außerhalb des Clans wahrnahm. In Rays Fall ein Tiergeist, der sogar mit ihm zu sprechen schien und sein Leben lang mit neuen Herausforderungen antrieb. Vielleicht sogar, wenn er keine Lust hatte und diesen Arschtritt benötigte. Dass einige Geister aber auch nicht ganz so ungefährlich waren, sei mal dahingestellt. Wobei ... Wie beeinflusste so ein Tier die eigene Psyche? Das wäre interessant zu wissen, aber scheinbar hatte der Rotschopf noch nicht allzu viele Erfahrung mit der anderen Seite. Offenbar suchte der Geist seinen Lebenspartner aus und nicht andersrum, der Lebende, der in der Wirklichkeit wandelte. Ob sie bestimmte Eigenschaften bevorzugten? Oder nach der Verfassung der Psyche gingen? Wählten sie unwillkürlich? Hatte Jun, die von dem Clangeheimnis erfuhr, nun wirklich etwas zu befürchten, die ganze Lebenszeit? Würde sie bald wie aus heiterem Himmel zerfleischt im Bett liegen? Oder einem unsichtbaren Wesen entgegentreten und verlieren, weil sie nichts sehen konnte? Die Ikari stemmte eine Hand in die Hüfte und ließ den aufkommenden Schauer zu. Plötzlich schien das Ganze doch nicht mehr sonderlich beneidend, je länger sie darüber nachdachte und mehr Fragen auftauchten. Aber da Ray gerade aufgewühlt und sentimental wirkte, hielt sie weiterhin den Mund und ertappte sich dabei, wie sie den See und die Umgebung nach irgendwas Verdächtigen absuchte. Das Geheimnis war in der Tat ... Gruselig. Scheiße, wieso hatte sie nur zugestimmt? "Ich hab' doch schon einen Geist, der mir zusetzt." Murmelte Jun und fuhr sich fahrig mit der anderen Hand durch das Gesicht. Die stolze Haltung sackte ein wenig zusammen und stöhnte. Aber da die Sache nun eh beschlossen war und es kein Zurück mehr gab, winkte sie ab. "Ich bleibe dabei." Kurz und knapp und reichlich gereizt. Das Drama vorhin und das Hirngespinst danach waren also total drüber und überflüssig. Bei dem nächsten Scheiß blieb sie einfach auf Distanz.

@Hayabusa Kaya @Hayabusa Ray
 

Hayabusa Kaya

Well-Known Member
Beiträge
189
Alter
16 Jahre
Größe
162 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Was war denn bloß los? War heute irgendwie großer Kuschel-tag oder hatte sie heute irgendwas an sich, das erst Jun und nun Ray sie umarmten. Gut - beide aus unterschiedlichen Gründen und aus, für sich allein stehende Situationen heraus, aber dennoch. Kaya ließ sich - perplex wie sie ob der Geste war - von Ray umarmen und sah entsprechend irritiert drein. Hoffentlich...würden sie all das hier nicht bereuen... keine Ahnung, der heutige Tag hatte eindeutig einen Wurm drin. Nach dem ihr Clanbruder wieder von ihr abgelassen hatte, trat sie erneut einen Schritt zurück und verschränkte wieder die Arme. Saku war während der Umarmung in die Luft gestiegen, schwebte über ihnen wie eine Gewitterwolke, die jeden Moment drauf los brechen wollte um ihr Unheil über sie niederzulassen. Dieser Tag war eindeutig verhext: denn ausgerechnet Kaya, ausgerechnet das Rabenmädchen erhob sich zur Stimme der Vernunft. Das konnte ja nur in die Hose gehen...

"Mit Tiergeistern ist nicht zu spaßen." erklärte sie mit ruhiger, doch fester Stimme, während ihr Blick eindringlich zwischen den Beiden hin und her glitt. Saku ließ sich in des wieder auf Kayas Schulter nieder und funkelte Ray wütend entgegen. "Wir sollten vorsichtig sein." mahnte sie, noch einmal mit Nachdruck, ehe sie aus dem Augenwinkel erneut zu Saku sah. Dieser schien zu resignieren und ließ den schattenhaften Kopf sinken. Sie selbst würde kein Wort über Saku oder die Geister verlieren - zu sehr fürchtete sie deren Zorn. Spätestens seit der Begegnung mit dem rachsüchtigen Katzengeist in der Bibliothek wusste sie, wie gefährlich es war sich mit diesen Dingen einzulassen. Und eigentlich war es eben genau dieser Ehrenkodex, der sie davon abhielt sich tiefer damit zu beschäftigen. Kaya seufzte sehr: die Erinnerung an die Bibliothek und die dortigen Geschehnisse war ausgesprochen schmerzhaft für sie und sie war nicht ohne Grund in der Regel darum bemüht genau diese zu verdrängen. Eine leichte Röte stieg ihr in die Wange, während sie schnaubend den Blick zur Seite wandte. So ein verfluchter Mist.

"Wie wollen wir nun weiter vorgehen?" versuchte sie das Thema zu wechseln und atmete kurz tief ein und aus, ehe sie sich wieder an die Beiden wandte: "Sollen wir ins Hauptquartier gehen und versuchen mehr in Erfahrung zu bringen?" es war ja durch aus ratsam erstmal den Ursprung der mysteriösen Schatzkarte zu erkunden oder allgemein mehr über Tiergeister - und über deren Welt zu erfahren. Sich einfach nur zu informieren verstieß jawohl nicht gegen irgendwelche Regeln oder? "Oder stürzen wir uns Hals über Kopf ins Abenteuer und versuchen der Schatzkarte auf den Grund zu gehen?" Letzteres war wohl kaum eine gute Idee, doch sie beschlich das dumme Gefühl das genau diese Herangehensweise den anderen Beiden am ehesten zusagte. Jun aufgrund ihrer Ungeduld, die sie schon zuvor gezeigt hatte und Ray - naja. Ray war eben Ray. Kaya seufzte und schüttelte leicht den Kopf: "Im schlimmsten Fall gehen wir selbst drauf." merkte sie trocken an und zuckte leicht mit den Schultern. "Als Geister wäre aber immerhin unser kleines Kommunikationsproblem gelöst." mit den Tiergeistern. Bodo und wen auch immer. Vorausgesetzt menschliche und tierische Geister konnten überhaupt miteinander in Verbindung treten. Das Rabenmädchen schauderte: dieses ganze Gerede und Gegrübel über Geister gefiel ihr ganz und gar nicht.

"Wo genau hast du denn deine vermeintliche Schatzkarte gefunden?" erkundigte sie sich nun noch mal genauer. Anrühren wollte sie die Schriftrolle lieber nicht, geschweige denn eigentlich einen Blick darauf werfen... wobei.... wenn sie sich das gute Stück etwas genauer ansah... sie trat auf ihren Clanbruder zu: "Kann ich die mal haben?" fragte sie und meinte damit die Schriftrolle, die sie schließlich von ihm, im geschlossenen Zustand, entgegen nahm und sich mit einigen Schritten wieder distanzierte um mit den Beiden so gesehen im Kreis zu stehen: "Kennt einer von Euch diese Art von Siegel?" fragte sie ganz direkt und deutete auf das gebrochene Siegel, welches gebrochen sein musste, als Ray die Schriftrolle geöffnet hatte. Die Erscheinung von Bodo, Rays plötzliche Weltenwanderung und all diese Übernatürliche Zeug schien irgendwie mit diesem Schutzsiegel zusammen zu hängen. Fragend sah sie zwischen den Beiden hin und her: "Oder kennt ihr jemanden, der sich mit dem Zeug auskennt?" Eins war jedenfalls klar: irgendwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu. Selbst Saku, der sich sonst so unnahbar gab, schauderte beim Anblick des Siegels und sein pechschwarzes, schattenhaftes Gefieder schien sich zu sträuben. Das war kein gutes Zeichen...

@Hayabusa Ray @Ikari Jun
 
Zuletzt bearbeitet:

Hayabusa Ray

Chuunin
Beiträge
341
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Damit war es also beschlossene Sache. Jun, Kaya und Ray würden der Schatzkarte folgen und versuchen das Geheimnis zu lüften. Ob das gelingen würde? Keine Ahnung, da war sich Ray selbst nicht so ganz sicher. Vielleicht würden sie den Tag auch nicht überleben, denn Kaya hatte Recht. Mit Tiergeistern war nicht zu spaßen. Andererseits hatte Bodo ihn in der Vergangenheit nie in wirklich ernsthafte Schwierigkeiten gebracht. Gut die Herausforderungen waren manches Mal etwas bescheuert oder auch halsbrecherisch, aber auf wichtigen Missionen und in wirklich wichtigen Momenten hatte er sich entweder zurückgehalten oder ihm sogar auf eine verdrehte Art und Weise geholfen. Außerdem hatte er ihm gesagt, dass er nicht sein Feind war, sondern das Gegenteil und das Gegenteil von Feind war doch Freund. Dementsprechend war Bodo sein Freund. Ray war verwirrt. Diese ganze Geistergeschichte war ihm nicht so ganz geheuer. Wie das ganz da wohl auf Jun wirken musste.

Er blickte kurz zu der Schwarzhaarigen hinüber, die immer noch mit verschränkten Armen dageblieben war und zumindest keine Anstalten machte wegzurennen. Sie hatte sogar eindeutig klar gemacht, dass sie dabei bleibt, ob sie das mal nicht bereuen würde. "Wie sollen wir nun weiter vorgehen?" wechselte Kaya nun das Thema. Ihr behagte es ganz sichtlich nicht über die Geister zu sprechen, vielleicht lag das daran, dass sie mit Saku ständig daran erinnert wurde, dass sie real war und auch reale Einflüsse auf die Welt hatten. Immerhin gab es da ja noch eine gewisse Episode mit einem rachsüchtigen Katzengeist von dem der Rotschopf nichts wusste. Vielleicht wäre er dann ein bisschen ängstlicher an die ganze Sache herangegangen, aber so hatte er sich schon fast wieder von dem Schock seines Ausfluges in der Geisterwelt erholt. Nachdenklich blickte er in die Ferne, während Kaya weiter Vorschläge machte. In einem Punkt hatte sie Recht, sie wussten viel zu wenig von der ganzen Geschichte. Ganz im Gegenteil zu Kayas Befürchtungen tendierte der Rotschopf in dieser Sache keineswegs dazu sich Hals über Kopf auf die Suche zu stürzen und während er fast schon ein wenig geistesabwesend Kaya die Karte reichte, begann er auf und ab zu laufen. "Die Karte hab ich unten in den Archiven gefunden." erwiderte er auf die Frage von Kaya und fügte dann noch als Erklärung hinzu: "Ich halte es zwar nie lange dort unten aus, aber dort finden sich manchmal sehr interessante Dinge." In der Tat hatten die Archive für den Falkenjungen fast schon eine magische Anziehungskraft und das obwohl sie sich im Keller befanden, wenig Fenster besaßen und daher auch ein permanentes Gefühl der Beklemmung in ihm auslösten, was mit seiner Neigung zur Klaustrophobie zusammenhing.

Während Kaya nun die Schatzkarte mit spitzen Fingern und scharfem Blick begutachtete, dachte er über ihre Optionen nach. Natürlich konnten sie einfach auf gut Glück loslaufen und versuchen den Schatz zu finden. Eine weitere Option wäre es in den Archiven mehr über den Hurrikanbogen und Tiergeister in Erfahrung zu bringen, oder aber sie könnten ihn fragen. Nachdenklich blieb der Falkenjunge stehen, während sein Blick Richtung Himmel wanderte und die vorbeiziehenden Wolken beobachtete. Fast schon könnte man meinen, dass er sich gerade ganz woanders befand, aber das Kopfschütteln als Reaktion auf Kayas Frage nach dem Siegel, zeigte, dass er nicht ganz abgetaucht war. Konnten sie ihm den vertrauen? Nunja, das hing stark damit zusammen in welcher Stimmung er sich befand. Immerhin war er mindestens ebenso unberechenbar, wie unheimlich und geheimnisvoll. Andererseits würde er kein Problem damit haben, dass Jun dabei war und er war in seinem innersten Kind genug, als dass er ihnen die Angelegenheit ganz sicher nicht aus den Händen reißen würde.

"Oder kennt ihr jemanden, der sich mit dem Zeug auskennt?"
fragte Kaya nun erneut, woraufhin der Rotschopf wie automatisch nickte. "Ich kenn da tatsächlich jemanden und wahrscheinlich hast du auch schon mal von ihm gehört." meinte er, während sein Blick immer noch die Wolken beobachtete. Kaya war eine Hayabusa und eigentlich kannte jede und jeder aus seinem Clan den alten Riro. Wobei sich das kennen bei den allermeisten darauf beschränkte schon mal von ihm gehört zu haben, denn der Alte war ein Einzelgänger und legte viel darauf auch allein zu bleiben. Er wohnte auf einer kleinen Plattform, die nur über eine schlecht instand gehaltene Hängebrücke zu erreichen war und tat auch sonst nicht viel dazu bei die unheimlich Ausstrahlung, die von seiner Behausung ausging zu verstecken. "Wir könnten den alten Riro aufzusuchen. Der kennt sich sicher damit aus." ließ er eine weitere Bombe platzen, die wahrscheinlich nur eine Bombe für Kaya war, denn er bezweifelte, dass Jun etwas von Riro wusste. "Alternativ könnten wir den Clan offiziell um Hilfe bitten, aber ich vermute, dass uns dann die ganze Angelegenheit aus den Händen genommen wird und wir nie hinter das Geheimnis kommen werden. Oder aber wir gehen direkt auf Schatzjagd, aber dann laufen wir quasi blind auf einen möglichen Abgrund zu." Jetzt erst blickte er wieder zu den beiden Kunoichi. "Was meint ihr?"
 

Ikari Jun

Active Member
Beiträge
82
Alter
16 Jahre
Größe
167 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Na, vielen Dank auch. Dass mit Tiergeistern nicht zu Spaßen war, hatte Jun kapiert, kein Grund, diesen gruseligen Fakt erneut zu erwähnen. Sie war schließlich nicht doof. Flüchten konnte sie nach all der Show dennoch nicht, war sie bereits seit Rays Fall und der Verlobung mittendrin. Was die von Kaya angesprochene Vorsicht anging ... Wie könnte sie, wenn Jun keine Tiergeister wahrnahm? Entweder war sie zu jeder Zeit einfach tot oder verkrüppelt oder eben nicht. Und ihr Tod würde auf die Kappe der Hayabusa gehen, so viel stand fest. Zumindest, wenn es keine ersichtlichen Beweise dafür gab. Vielleicht, möglicherweise. Ob sie es wollten oder nicht, die drei Jugendlichen waren nun auf Lebzeit unwiderruflich miteinander verbunden, und das wahrscheinlich sehr unüberlegt. Jun helt sich aus dem folgenden Gespräch heraus, das Clan-Ding war schließlich immer noch nicht ihre Sache und diesen Riro kannte sie auch nicht. "Ich halte mich an euch, werde dem restlichen Clan aber auf jeden Fall fernbleiben." Sprach sie die Skepsis offen und ehrlich aus, während sie erneut wie ein Tiger im Käfig auf und ab lief. Das war doch alles verrückt. Der merkwürdige Clan entpuppte sich doch tatsächlich als subtile Bedrohung, noch eine Last, die Jun zu (er)tragen hatte. Gereizt und murrend fuhr sie durch die Haare und schnalzte mit der Zunge. Und die kribbelnde Elle trug nicht gerade zur Besserung bei, im Gegenteil. Am liebsten würde Jun einfach den Unterarm abreißen, so genervt war sie von der ganzen Situation. "Beeilt euch mit der Entscheidung, ich muss ... Irgendwas tun." Machte die Ikari zwischendurch keifend Druck und schüttelte den Arm aus. Es war nicht so, dass der Knochen unbedingt ausbrechen musste, aber durch die seelische Gereiztheit förderlich. Die Konzentration war gerade schwieriger zu fassen, bei all der Aufregung über Tod und Verderben.

Vielleicht sollte Jun in den See hüpfen und ein paar Runden schwimmen? Nein, eher nicht. Ein paar Runden um den See joggen? Hm ... Frustriert warf sie die Arme in die Luft und seufzte lautstark. Sie hatte wirklich keine Lust darauf, demnächst eventuell zu sterben, da half auch kein Stressabbau. Jun kramte in sämtlichen Taschen, während die Hayabusa sich weiterhin berieten und mögliche Optionen durchgingen. "Gehen wir doch einfach zu dem Alten, fertig." Von einem Fuß auf den anderen tretend, machte sie Anstalten loszulaufen, auch wenn sie nicht wusste, wo der Kerl lebte. Argh, nein, wieso mussten die überhaupt eine weitere Person in die Sache hineinziehen? Es klang nicht gerade danach, dass er ebenfalls zum Clan gehörte, nachdem Ray die offizielle Hilfe einwarf. "Oder ihr lasst den Mann in Frieden leben." Warf sie patzig hinterher und deutete dabei auf sich selbst, was so viel wie 'reicht, wenn ich damit leben muss' bedeuten sollte. Ob Jun nervös nach dem Geständnis war? Neeeein.

@Hayabusa Kaya @Hayabusa Ray
 
Oben