Sano Kosuke
Member
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Aoi
Vorname: Yasu
Spitzname: Su-chan oder Asu-chan.
Geburtstag: 06.06.
Größe: 1,70 m
Gewicht: 57 kg
Alter: 14 Jahre
Augenfarbe: hellblau
Haarfarbe: schwarz, aber der größte Teil ist lila gefärbt
Aussehen: Sie ist eine junge Frau mit schwarzem Pony und kurzem, lila Haar. Im Vergleich zu anderen ist sie mittelgroß und schlank. Manchmal sollte man mit ihr schimpfen, dass sie doch mehr essen soll. Ihre Unterlippe schmückt ein Ring, in den ihre Initialen eingraviert sind. Die hellblauen Augen wirken aus der Ferne immer leicht kühl, wie gefrorenes Eis auf einem See, wenn man ihr allerdings näher kommt, kann man sehen, dass sie oft von Trauer belegt sind. Freunde jedoch werden diese Augen auch strahlen sehen, wenn sie sich offen für etwas begeistert.
Sie trägt gerne schwarze Stiefel und die Farben lila und blau. Hebt durch figurbetonte Kleidung gerne ihre Figur hervor, allerdings nur in ihrer Freizeit. Für Missionen tendiert sie eher zur Funktionsmode.
Ihre Ausstrahlung ist entweder sehr kühl und dann sind ihr Verhalten meist sehr sarkastisch oder ironisch, oder die eines frechen Mädchens. Yasu strahlt viel Selbstbewusstsein aus, um eigene innere Unruhe zu verstecken. Sie ist keine Kämpfernatur und daher auch nicht sehr muskulös, aber in einer sehr guten Verfassung, was ihre Fitness angeht.
Ihre Haltung ist meist sehr defensiv und verschlossen, oft sind ihre Arme vor oder hinter dem Körper verschränkt und lassen sie zurückweisend wirken.
Besondere Merkmale: Ihre babyblauen Augen, sie sind anfangs immer abweisend und verlieren ihre Härte erst, wenn sie den Menschen näher kommt. Der Ring in der Lippe, in den ihre Initialen eingraviert sind, hat neben seiner schmückenden Eigenschaft auch die Funktion sie wider zu erkennen, sollte ihr etwas passieren. Die auffallenden lila Haare sind markante äußerliche Merkmale. Wer sie näher kennt, weiß, dass sie gerne alten Traditionen nachgeht, was sie aber auch abstreiten wird, wenn man es zur Sprache bringt. Außerdem trägt sie immer ein Buch bei sich, in das sie Erlebnisse und Erfahrungen einträgt. Umwickelt ist das mit dem Stirnband ihres Vaters, was das Einzige ist, was ihr von den Eltern geblieben ist.
Kleidung: Ihre liebsten Farben sind Lila, Blau und Schwarz. Demnach sind ihre Kleidungsstücke meist in diesen Farben gehalten. Sie trägt gerne Röcke und Kleider, aber auch Hosen. Besonders zu Missionen sind ihr Hosen lieber, da diese einfach mehr Schutz bieten als luftige Kleidchen und Miniröcke. Ihr Stil wechselt manchmal zwischen eng anliegend und weit und bequem. Allerdings ist es durchaus möglich, sie zu Hause in einem traditionellen Kimono anzutreffen.
Ihr Stirnband wird den Gürtel an ihrer Hose ersetzen und hat wahrscheinlich eher den Sinn gut auszusehen, als irgendwas zu schützen.
Herkunft und Familie
Herkunft: Kirigakure
Wohnort: Soragakure
Verwandte:
Mameha Aoi ( Mutter und 30 Jahre alt)
Von Mameha hat Yasu ihr aussehen, die schwarzen Haare und die blauen Augen, allerdings nicht das Temperament. Die Taijutsubegeisterte Akademielehrerin steht jederzeit unter Storm und kann sich nicht auf eine Sache allein beschränken. Neben ihrer Lehrtätigkeit betreute sie gelegentlich einige Ninjateams und ließ sich nur zu gerne auf Missionen schicken. Ihre stürmische und manchmal aufbrausende Art unterscheidet sich doch gravierend vor ihrer doch ruhigen und zurückhaltenden Tochter.
Kyosuke Aoi ( Vater 29 Jahre alt)
Er ist Schwertkämpfer aus Freude und Vater von Beruf. Das sagt er zumindest immer, wenn man ihn fragt. Er ist ebenfalls eine Kämpfernatur und gibt seinem friedliebenden Vater die Schuld, dass seine Tochter nicht so sehr nach ihm gekommen ist. Aber auch, wenn sie nicht seine Vorstellungen trifft, die er eigentlich von seinem Kind hatte, liebt er sie über alles und versucht ihr zu helfen ihre Techniken zu verbessern. Als er zurückkehrte, war er leicht verändert und kurz darauf drängte er seine Familie zum Aufbruch. Heimlich hatte er die Seiten gewechselt und demnach war er nun auf der Flucht. Seine treue Frau begleitete ihn doch seine Tochter wollte er nicht mit hineinziehen. Um seiner Tochter ein ruhiges Leben zu ermöglichen, schickte er sie nach Soragakure.
Kanako Matsuda ( Oma 65 Jahre alt)
Sie ist Mamehas Mutter und hatte ihre Liebe Mühe ihre Tochter zu erziehen. Denn Mutter und Tochter dachten hier keines Wegs in die gleiche Richtung doch ihre Enkelin Yasu findet gefallen an den Traditionen, die die alte Dame so sorgsam pflegt. Zusammen mit Kyosukes Eltern starb ihr Mann allerdings in einem Krieg und so ist sie eine sehr bodenständige und erfolgreiche Frau. Aus der Not heraus sich und ihre Tochter alleine ernähren zu müssen machte sie alle möglichen Jobs. Von Aushilfen, zu Ninjaarbeit war alles dabei.
Freunde:
Aufgrund ihrer doch manchmal etwas schrägen Art und einer doch großen Scheu vor engeren Bindungen hat sie noch keine Beziehungen aufgestellt, die sie als Freunde benennen würde. Besonders nachdem sie Kirigakure verlassen hatte. Nun hofft sie auf viele Freunde in Soragakure.
Persönlichkeit
Interessen: In ihrer Freizeit liegt sie oft irgendwo gut versteckt herum und hört Musik. Dabei beobachtet sie meist das, was um sie herum geschieht und schreibt allen in ein Buch, was sie immer mit sich führt. Demnach ist dieses Buch ihr größter Schatz. Demnach ist dieses Buch ihr größter Schatz. Man kann sie oft dabei antreffen, wie sie auf Dächern oder in Bäumen sitzt und einfach das betrachtet, was unter ihr geschieht. Wenn das nicht der Fall ist, ist sie wohl am ruhigsten Ort, den sie zurzeit finden kann, denn ab und an wird es ihr über mit so vielen Leuten zusammen zu sein und dann nimmt sie sich eine Pause.
Zu besonderen Anlässen oder zu Hause trägt sie gerne Kimonos. Diese passen meist zu den Traditionen ihrer Oma, welche sie so gut wie möglich pflegt. Dazu gehören Teezeremonien, Blumengestecke und Tanzen genau so wie beten und Vorbereitungen für Festtage.
Abneigungen: Etwas womit sie nicht sehr gut umgehen kann, ist übermäßige Aggressivität. Sie hat sich damit abgefunden, dass man als Ninja oft in Kämpfe gerät, aber dass man auch selbst entscheiden kann, wann es ein Ende hat. Einfacher gesagt, sie kann es nicht leiden, wenn man anderen mehr Gewalt antut als nötig.
Außerdem kann sie schwer damit umgehen sich in Menschenmassen bewegen zu müssen und muss sich deshalb ab und zu eine Pause nehmen. Sie fühlt sich unter vielen Menschen leicht erdrückt und meidet den Kontakt. Genauso geht es ihr mit Leuten, die eine sehr aufdringliche Art an sich haben und einem nicht von der Seite weichen. Dem liegt eine leichte Bindungsangst zugrunde, wegen der Enttäuschung durch ihre Eltern.
Eine große Blockade hat sie, wenn sie über ihre Vergangenheit reden soll, das macht sie traurig und sie vermeidet es, vor anderen ihre Gefühle offen zu legen.
Mag:
- Musik
- Ruhe
- Feste
- Leute verwirren
- spazieren.
- Leute beobachten
- Dinge aufschreiben
- Ihre Familie
- Lesen
- Lernen
Hasst:
- sich angleichen
- viel Stress
- aufdringliche Leute
- Menschenmengen
- Unnötige Gewalt
- Rücksichtslosigkeit
- Handarbeit (Nähen, Stricken usw.)
- Vorurteile
Auftreten: Yasu stellt eine Außenseiterin da. Diese Position stärkt sie, in dem sie möglichst immer einen Abstand zu anderen einhält. Um ihre eigentliche Unsicherheit zu verstecken, versucht sie besonders selbstbewusst zu wirken. Ungern lässt sie sich einschüchtern und vermeidet Anzeichen von Schwäche gegenüber anderen.
Yasu hat einen sehr akkuraten und aufrechten Gang, was auf die Erziehung ihrer Großmutter zurückzuführen ist. Dabei achtet sie darauf, dass ihre Bewegungen immer fließend sind, eine Art immer ein wenig Training in den Tag mit aufzunehmen.
Sollte sie sich einmal sicher fühlen, versinkt sie in einer anderen Welt. Dann ist wahrscheinlich der beste Zeitpunkt sie mal zu betrachten, ohne irgendwelche giftigen Bemerkungen schlucken zu müssen.
Verhalten: Yasu ist anfangs sehr scheu und traut sich meist nicht offen von sich zu erzählen. Meistens macht sie dann dumme Witze oder erzählt irgendwas Falsches. Sollte das nicht der Fall sein, neigt sie zu ironischen oder sarkastischen Äußerungen, die auch eine verletzende Wirkung haben können. So versucht sie möglichst stark und selbstbewusst zu wirken, um keine Angriffsfläche für andere zu bieten, in dem sie Schwäche zeigt. Außerdem versucht sie es zu vermeiden mit Leuten in ihrem Alter allein zu sein. Unter ihnen fühlt sie sich am unsichersten, da sie eigentlich nur mit Erwachsenen zusammen war. Sollte es nicht möglich sein dieser Situation aus dem Weg zu gehen versucht sie möglichst niemanden zu nah heranzulassen.
Wesen: Doch hinter dieser Mauer steckt eigentlich ein schüchternes, ängstliches, eigentlich verschmustes, kleines Mädchen. Sie singt unter der Dusche und verwendet manchmal sogar mehr als fünf Minuten für ihr Aussehen. Wie andere hat sie eigentlich den Wunsch nach einer Familie und vielen Freunden, doch dafür müsste sie sich öffnen und das fällt ihr schwer.
Sie träumt manchmal Stunden lang vor sich hin, mit Musik im Ohr und dem Himmel über den Kopf, aber teilen tut sie das nicht schnell. Nachts weint sie heimlich, wenn Träume sie aus dem Schlaf reißen und es vergeht kaum eine Nacht, in der sie nicht wieder daran erinnert wird, dass ihre Eltern sie verlassen haben.
Stärken und Schwächen
Stärken: Sie hat eigentlich ein gutes Herz und hilft gerne, wenn man sie darum bittet. Sie kann gut Geheimnisse hüten, besonders ihre eigenen. Wenn man ihre Freundschaft gewinnt, hat man in ihr auch einen sehr treuen Freund. Außerdem bringt sie so schnell nichts aus der Ruhe, sie versucht immer erst eine Erklärung für eine Situation zu finden, bevor sie sich verunsichern lässt.
Im Kampf geht es ihr hauptsächlich darum Angriffen zu entgegen ob durch Ausweichen oder den Schutz eines Verstecks, demnach diese Dinge auch die, welche sie am meisten trainiert sind.
Schwächen: Sie ist verschlossen und es ist ihr peinlich zu zeigen, wie sie eigentlich ist. Deshalb fällt es ihr auch so schwer, Bindungen zu anderen aufzubauen. Sie hat auch nicht viel körperliche Kraft und neigt deshalb zu einer sehr defensiven Haltung. Taijutsu beherrscht sie so gut wie gar nicht.
Wenn man sie in einer Diskussion in die Enge treibt, versucht sie sich meist mit giftigen Bemerkungen daraus zu retten, anstatt sich zu öffnen, das kann leicht falsch verstanden werden. Außerdem leidet sie unter Heimweh, da sie nun von den einzigen drei Menschen getrennt ist, mit denen sie gerne zusammen war, ohne überhaupt den Grund dafür zu wissen.
Auch wenn sie selbstbewusst tut ist sie innerlich doch von Selbstzweifeln zerfressen und die Einsamkeit in die sie sich immer mehr verzieht nagt sehr an ihr. Wenn irgendetwas schief läuft sucht sie zu erst den Fehler an sich bevor sie andere Möglichkeiten in betracht zieht.
Geschichte
Wie jeder normal Sterbliche erblickte sie als Baby das Licht der Welt. Da ihre Eltern oft auf Missionen waren, übernahm den größten Teil ihrer Erziehung ihre Großmutter. Daher auch der Drang zum Traditionsbewusstsein. Außerdem erlernte sie bei ihr einen aufrechten und sehr eleganten Gang und ein damit verbundenes Porzelangesicht, es ist starr und man kann es gut als Pokerface benutzen. Auch wenn ihre Großmutter sich mehr erhofft hatte, wurden ihre Kochkünste doch nur gutes Mittelmaß und auch für Nähen, Sticken oder andere Handarbeit hatte sie weniger etwas übrig.
Lieber saß sie draußen in der Sonne und versuchte sich an den verschiedenen alten Instrumenten ihrer Großmutter oder übte die Fabeln zu lesen, die den Ablauf der verschiedenen Festlichkeiten bestimmten. Wie jedes kleine Mädchen hatte sie eine Phase, wo sie davon träumte, eine Prinzessin zu sein. Damals mäkelte sie oft an ihrem Essen herum, oder experimentierte mit dem Schminkzeug ihrer Mutter herum, bis sie aussah wie ein Clown. Das Haus verließ sie in der Zeit kaum, nur wenn es sich nicht vermeiden lies, weil eine Prinzessin ihrer Meinung nach nicht selbst gehen sollte.
Diese Laune legte sich sofort, als ihr Vater aufbrechen musste, um eine solche Prinzessin zu beschützen und deshalb lange Zeit nicht Heim kam. Damals begann sie zu schreiben, alles was sie beobachtete, denn sie saß meist den ganzen Tag herum und hoffte, dass ihre Mutter oder ihre Großmutter Zeit fanden, sich um sie zu kümmern. Doch sie mussten arbeiten, um genug Geld für die Familie zu haben, denn die Unterstützung durch den Vater fehlte. So kam es, dass sie ihren Gefallen an der Natur entdeckte. Manchmal lag sie den ganzen Tag in einer Wiese, umgeben vom saftigen Gras und den warmen Frühlings- und Sommerwinden. In einem Tagebuch, was mehr eine lose Blättersammlung war, schrieb sie Dinge auf, die ihr in diesen Tagen besonders wichtig erscheinen. Später entwickelte sich daraus ein Buch, in dem sie Daten über ihre Nachbarn, deren Tiere oder besondere Tage sammelte.
Manchmal saß sie am Rand und sah zu, wie die anderen spielten, bis man sie einmal aufforderte, mitzuspielen. Gewillt auch mal etwas Neues aus zu probieren nahm sie die Einladung an und versuchte in dem Ninjaspiel mitzumachen. Doch in dessen Verlauf geriet sie an einen etwas ruppigeren Gegner, der wohl noch kein Feingefühl entwickelt hatte und sie mit seiner ganzen Kraft zu Boden beförderte. Alle Versuche ihrerseits wieder auf die Beine zu kommen wurden von ihm niedergeschmettert. Irgendwann blieb sie einfach liegen, an ihren Knien und Ellenbogen brannten Schürfwunden und ihr Gesicht war von Dreck bedeckt. Für sie war klar, das würde sie nie wider tun. Als sie nach dem Spiel nach Hause kam, behandelte ihre Mutter die Wunden mit Desinfektionsmittel. Nach dieser weiteren, nicht gerade prickelnden Erfahrung mit Verletzungen, war sie sich recht sicher, dass sie lieber der war, der sich um die Wunden kümmert, statt der, der die Wunden hat.
Sie ist fast sieben Jahre alt, als ihr Vater zurückkehrt zu seiner Familie. Eigentlich sollte sie bald in die Akademie gehen, um anfangen zu lernen, aber das sollte ihr vorerst verwehrt bleiben. Kyosuke schien verändert und zunehmend nervös, manchmal schlich er sich nachts aus dem Haus und kam erst kurz vor Sonnenaufgang wider. Yasu war das nicht entgangen, aber sie konnte sich keinen Reim darauf machen. Bis er eines Morgens mit der Nachricht nach Hause kam, dass sie dringend Kirigakure verlassen mussten überrannte er die kleine Familie. Die Großmutter weigerte sich mit Leibeskräften, sie würde nicht aus ihrer Heimat verschwinden. Kyosuke jedoch drängte zum Aufbruch, irgendwas machte es ihm unmöglich in Kirigakure zu bleiben. Auch Mameha konnte sich den plötzlichen Wandel ihres Mannes nicht erklären, aber sie willigte ein mitzukommen. Allerdings bestand sie darauf ihr Kind mitzunehmen, denn sie ahnte noch nicht, wieso ihr Mann so dringend die Flucht antrat.
Als ihr Kind hatte Yasu keine Wahl, ob sie mit ihnen ging oder nicht, da ihre Mutter es so dringend wollte und auch die Großmutter sie nicht überzeugen konnte Yasu bei ihr bleiben zu lassen, musste sie folgen. Bei Nacht und Nebel verließ sie mit ihnen das Dorf, auf ins Ungewisse. Es vergingen Wochen, in denen sie im Wald campten, scheinbar immer auf der Flucht vor etwas oder jemandem. Nach und nach schien sich jedoch eine Richtung abzubilden und Mameha schien zu begreifen. Oft geriet sie mit ihrem Mann in Streit, wovon Yasu selten mehr als einige Worte mitbekam. Bis sie eines Nachts eine Unterhaltung ihrer Eltern belauschten konnte. Diese handelte davon, dass ihr Vater scheinbar dabei war, in ein anderes Dorf zu wechseln. Er hatte während seiner Mission Ninjas aus einer anderen Fraktion getroffen und hatte sich tatsächlich abwerben lassen. Yasu war zwar durchaus bewusst gewesen, dass sie nie im Überfluss gelebt hatte, aber dass es wirklich so wenig war, dass ihr Vater für ein bisschen mehr die Seiten wechselte, war ihr nicht geheuer. In der Argumentation schien ihr Vater sehr sicher und redete selbstbewusst auf seine Frau ein. Mameha hingegen schien nur eine Sorge zu haben, ihr Kind sollte nicht gejagt werden, weil ihr Vater meinte, ein Leben als Verräter führen zu wollen. Auch Kyosuke schien einzusehen, dass seine Tochter, die so schon Probleme hatte, sich anderen zu Näher, damit noch mehr gestraft sein würde also willigte er ein, sie in ein Dorf zu übergeben.
Kirigakure war nun leider unmöglich, man würde es ihr dort wohl am Meisten anlasten, aber es gab ja noch mehr Dörfer in dieser Fraktion. Ihm kam die Idee sie nach Soragakure zu schicken, das Dorf was in den Wolken schwebte, vielleicht weit genug, dass man ihre Geschichte nicht kannte. Mameha nickte schließlich und sie erhoben sich. Schnell kroch Yasu wieder in ihren Schlafsack, denn bald darauf kam ihre Mutter ins Zelt und legte sich schlafen. Kyosuke hielt draußen Wache. Am Morgen wurde sie zart geweckt und sie brachen ihr Lager schnell ab, darauf bedacht keine Spuren zu hinterlassen, die auf sie hindeuten könnten. Zielstrebig führte der Weg Richtung Küste. Bald konnte sie das Meer rauschen hören und die Luft schmeckte salzig. Während ihre Mutter versuchte sie abzulenken, indem sie mit ihr Muscheln sammelte, beredete ihr Vater etwas mit einem Fischer, der dort sein Boot hatte. Angestrengt versuchte sie zu hören, was ihr Vater sagte, doch er war zu weit weg und auch die Stimme ihrer Mutter lenkte sie ab. Sie erzählte irgendwas davon wie schön der Tag doch sein und wie außergewöhnlich die Muscheln an diesem Strand, aber irgendwie sahen sie nicht Besonderes aus. Irgendwann kam dann Kyosuke zu ihnen hinüber.
“Yasu mein Schatz, ich muss mit dir reden“, er ging vor ihr in die Hocke und streichelte ihr über den Kopf. „Was ist Papa?“, eine unangenehme Vorahnung zog ihren Bauch zusammen. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“, ein Zittern lag in der Stimme, des sonst so gefassten Ninjas. Yasu nickte nur, denn ihre Stimme versagte bei dem kummervollen Blick ihres Vaters. „Du willst doch ein guter Ninja werden und das kannst du nur in einem Dorf sein“, setzte er an und pausierte kurz um ihr Nicken abzuwarten, „Der Mann dort hat ein Boot, er wird dich übers Meer bringen. Sieh es als Geburtstagsgeschenk, eine Bootsfahrt.“
„Aber ich will gar nicht übers Meer“, Yasu hoffte, dass es reichen würde, auch wenn sie sich schon denken konnte, dass es eher weniger darum ging, ob sie wollte oder nicht. „Aber dort gibt es eine Treppe, die führt hoch in ein Dorf was Soragakure heißt. Da kannst du zu einem tollen Ninja werden mein Schatz. Versprich mir, dass du dort hingehst“, sein Blick war durchdringend. „Aber ich will bei euch bleiben“, sie klammerte sich an seinen Arm wie eine Katze an einen schwankenden Ast. Es war als würde ihr der Boden unter den Füßen verschwinden. „Mama und Papa müssen auf eine sehr gefährliche Mission gehen und da kannst du nicht bei uns bleiben. Der Fischer bringt dich zur Treppe und die musst du dann nur hinaufsteigen.“ „Kommt ihr denn nach?“, sie sah ihn mit großen, wässrigen Augen an. „Natürlich kommen wir nach“, er kramte in seinem Rucksack, „Hier nimm das.“ Er reichte ihr sein Stirnband: „Damit sie auch wissen, woher du kommst.“ Sie drückte es eng an sich und nickt schniefend. Mameha hatte inzwischen die Sachen ihrer Tochter zu einem handlichen Bündel verschnürt und reichte es ihr: „Hier mein Schatz“, sie half ihr es auf den Rücken zunehmen. „Passt bitte auf euch auf und kommt bald nach“, sie blickte zu ihnen auf und in ihren Augen war schon zu lesen, dass sie sich wohl niemals wider sehen würden. Doch Yasu behielt für sich die Hoffnung darauf. Zusammen gingen sie zum Boot, was der Fischer so weit abfahrbereit gemacht hatte. Kyosuke hob sie aufs Boot und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Viel Erfolg mein Schatz.“ „Pass auf dich auf“, auch Mameha gab ihrer Tochter einen Abschiedskuss, „Und sei immer schön brav und hör auf das, was man dir sagt.“ „Mach ich Mami und kommt bitte schnell nach“ „Versprochen“, er nickte und der Fischer startete den Motor von seinem Boot und langsam entfernte es sich von seinem Lageplatz, sie konnte die Tränen ihrer Mutter in der Sonne glitzern sehen. Ihr wurde das Herz schwer und es schmerzte zu sehen, dass sie nicht einmal sehr lange am Strand standen, um ihre Tochter zu verabschieden, sondern verschwanden hastig wider in den Wald.
Yasu kauerte am Bug und versuchte alles um sich herum auszublenden. Tränen tränkten ihre Knie, an die sie ihr Gesicht schmiegte. Eng umschlang sie ihre angewinkelten Beine mit den Armen und wiegte sich langsam vor und zurück. Eigentlich war sie oft alleine gewesen und hatte das auch genossen, aber bis jetzt war sie nie wirklich so allein gewesen. Die Welt um sie fühlte sich plötzlich so leer und leblos an. Ihr Geist schien total vernebelt als das Boot gegen Mittag plötzlich stillstand. Die hatte es gar nicht bemerkt, wie der Fischer das Netz ausgeworfen hatte, scheinbar hatte er es die ganze Zeit hinter sich her geschleppt und nun holte er das Netz ein. Da auch ihre letzte Mahlzeit eine kleine Ewigkeit her war, aß sie den Fisch, den der Fischer mit ihr teilte.
An diesem Tag hielten sie noch etwa fünf Mal um den Fang einzuholen und die Nacht verbrachten sie in einem kleinen Fischerhafen, der in einer kleinen Bucht gebaut war. Ein malerisches Fischerdorf erhellte mit den Lichtern in seinen Fenstern die Nacht, doch Yasu kam dies alles noch unwirklich und fremd vor. Unwillig sich aus ihrer Position zu lösen verbrachte sie die Nacht am Bug, von dem sie sich seit der Abfahrt nicht fortbewegt hatte. Es war eine unruhige Nacht, zerfressen von Albträumen aus denen sie einige Male aufschreckte. Jedes Mal stand ihr der Angstschweiß auf der Stirn und ihr Körper bebte, woran nicht die kühle Seeluft schuld war. Als sie erneut wach wurde, war es noch kühl und noch nicht hell, aber sie waren schon auf dem Wasser und sie hörte das Geräusch des Motors und die Lampen am Schiff waren an.
Aus dem Bündel ihrer Mutter kramte sie einen Mantel, in den sie sich einwickelte, um sich gegen die kühle Luft zu schützen. Außerdem fand sie ein leeres Buch, ihre Großmutter hatte es wohl ihrer Tochter mitgegeben, wohl wissend, dass ihre Enkelin große Freude daran haben würde, ihre neuen Erfahrungen in diesem Buch niederzuschreiben. Glücklich über diese kleine Aufmerksamkeit, entschied sie sich schon mal den Buchdeckel zu beschriften. Vorsichtig schrieb sie den Namen des neuen Dorfes darauf und verstaute es wider sorgfältig in ihrem Bündel. Bald darauf legten sie an und der Fischer wies ihr den Weg zur Treppe nach Soragkakure. Eine kleine Ewigkeit sah sie dem Boot nach, was sich nach und nach wieder entfernte, eigentlich schien es ihr jetzt schon klar zu werden. Bei der Prognose würden ihre Eltern nicht nachkommen. Wie konnten sie auch, es war unmöglich, sie hatte nur gelogen, um ihre Tochter zu beruhigen. Mit dieser leicht entmutigenden Aussicht vor Augen brach sie auf zur Treppe, die sie in den Himmel führen würde.
Als sie davor stand konnte sie mit einem Blick nach oben konnte sehen, die Treppe war hoch und das Ende war außer Sichtweite. Der Aufstieg war für ein kleines Mädchen doch sehr ermüdend, sodass sie ab und an eine Pause einlegte, um zu verschnaufen. Auch das Wetter schien zu wechseln und überraschte sie mit einem Schauer. So schneller er jedoch gekommen war, so ging er auch wieder und Sonnenschein begrüßte sie auf ihren letzten Schritten hinauf. Oben angekommen wurde ihr bewusst das keiner wirklich begeistert sein würde, das fremde Kind vor den Toren des Dorfes zu erblicken, aber nun war sie hier. Mit ein bisschen fragen war es nicht schwer den Kage des Dorfes ausfindig zu machen. Dieser zeigte sich deutlich verständnisvoller als sie erwartet hatte. Er lauschte der Geschichte des Kindes, schweigend und ohne Fragen. Es kostete sie große Überwindung den Verrat ihres Vaters nicht doch zu leugnen, aber sie wusste, dass allein die Wahrheit sie glaubhaft machen würde. Außerdem war es mehr als logisch, dass man Nachforschungen anstellte, die das Vergehen ihres Vaters offen legen würde. Nach eifrigen Diskussionen mit seinen Beratern entschied das Oberhaupt des Dorfes sie von den Brüdern Ketsuri beobachten zu lassen. Sano und Shiki waren Brüder und beide Chunin in verschiedenen Teams. So konnte der eine das Kind beobachten, wenn der andere auf einer Mission war. Dies taten sie, bis man sich sicher war, dass dieses Kind keine versteckte Falle war, um das Dorf zu infiltrieren.
Da das Stirnband was sie bei sich trug vermuten ließ, dass sie aus einer Ninjafamilie stammte, ließ man anschließend ins Schülerwohnheim der Akademie einziehen und auch die Akademie besuchen. Als Schüler war sie unauffällig, so sehr, das man ab und an denken konnte sie wäre gar nicht anwesend, doch die vollen Notizbücher, in denen sich fast Wort für Wort der Unterricht wieder fand. Schüchtern und von Erinnerungen verunsichert hielt sie sich von den Spielen der Anderen fern und beobachtete meist nur, was um sie herum geschah. Bald ist sie am Ende ihrer Akademiezeit und wartet nur noch auf ihren Prüfungstermin.
Charakterbild
Schreibprobe
Seid dem Morgen war sie unterwegs gewesen und nun sah Yasu die Treppe, die Treppe die sie in den Himmel führen sollte. „Dort oben“, Sie wandte ihren Blick nach oben um das Ende aus zu machen, doch dank der vielen Wolken versperrten die Sicht auf das neue zu Hause, was sie sich erwählt hatte. Wind erfasste ihr Haar und fuhr unter den Mantel, den sie trug: „Ja ich geh ja schon.“ Sie klang leicht verärgert, als ob der Wind sie drängte, war sie denn so spät dran? Mit zügigem Schritt nähert sie sich der Treppe und beginnt dann den mühsamen Aufstieg. Je höher sie kommt, des do schwerer scheint es zu werden. Sie blickt nach unten zur Erde: „Sie scheint so weit fort, aber das ist auch gut so.“ Mitten auf den Stufen legt sie eine Mittagspause ein und isst und trinkt gemütlich. Mit leicht abwesendem Blick betrachtet sie die Wolken über sich. Etwas Trauer lag in ihrem Blick, denn auch hier waren die Wolken wie zu Hause in Kirigakure. Vor ihrer Abreise hatte ihre Mutter ihr dieses Essen gemacht. Sie hatte es mit viel Liebe gemacht, genau wie es die Großmutter immer getan hatte. Es war noch schwer daran zu denken, dass sie die liebe, alte Dame so bald nicht wider sehen würde. Diese wurden die Wolken zusehend Schwarz und in Erwartung des Wolkenbruchs packte sie lieber zusammen. Aber noch, während sie weiter hinaufstieg, begann es zu regnen. „Oh man was hab ich verbrochen, das ich ne Dusche verdiene!“ Doch wie erwartet gab es keine Antwort von oben. Langsam drang das Wasser durch ihre Kleider auf und ihren Körper und ihre Haut kühlt ab. Sie zitterte leicht, als sie erneut Pause machen musste, aber der Regen dachte noch nicht daran nachzulassen. „Für jeden Mist gibt es Jutsus… ich könnte ein Regenschirmjutsu gut gebrauchen, aber nein so was gibt es ja nicht.“ Sie seufzte und ging sich durchs Haar. Nach einiger Zeit ließ der Regen nach und ein frischer Geruch erfüllte die Luft um sie. Das war Frühlingsgeruch, der ihr wider Mut machte und sie leicht lächeln ließ. Sonnenstrahlen brachen durch die Wolken und sie sah hinauf. „Herrlich, wie warm sie hier ist“, aus einer Manteltasche nahm sie ein Buch. „~Soragakure~“ stand auf dem Buchdeckel. Mit der Zunge spielte sie an ihrem Lippenring herum und öffnete das Buch um auf der ersten Seite einen Eintrag zu hinterlassen; Soragakure, die Treppe in den Himmel, es begrüßte mich mit Regen und warmem Sonnenschein.“ Danach erhob sie sich wider auf die Füße und ging weiter. Mit dem Ziel vor Augen endlich an einen Ort zu gelangen, wo sie neues Vertrauen fassen kann.
Persönliche Daten
Name: Aoi
Vorname: Yasu
Spitzname: Su-chan oder Asu-chan.
Geburtstag: 06.06.
Größe: 1,70 m
Gewicht: 57 kg
Alter: 14 Jahre
Augenfarbe: hellblau
Haarfarbe: schwarz, aber der größte Teil ist lila gefärbt
Aussehen: Sie ist eine junge Frau mit schwarzem Pony und kurzem, lila Haar. Im Vergleich zu anderen ist sie mittelgroß und schlank. Manchmal sollte man mit ihr schimpfen, dass sie doch mehr essen soll. Ihre Unterlippe schmückt ein Ring, in den ihre Initialen eingraviert sind. Die hellblauen Augen wirken aus der Ferne immer leicht kühl, wie gefrorenes Eis auf einem See, wenn man ihr allerdings näher kommt, kann man sehen, dass sie oft von Trauer belegt sind. Freunde jedoch werden diese Augen auch strahlen sehen, wenn sie sich offen für etwas begeistert.
Sie trägt gerne schwarze Stiefel und die Farben lila und blau. Hebt durch figurbetonte Kleidung gerne ihre Figur hervor, allerdings nur in ihrer Freizeit. Für Missionen tendiert sie eher zur Funktionsmode.
Ihre Ausstrahlung ist entweder sehr kühl und dann sind ihr Verhalten meist sehr sarkastisch oder ironisch, oder die eines frechen Mädchens. Yasu strahlt viel Selbstbewusstsein aus, um eigene innere Unruhe zu verstecken. Sie ist keine Kämpfernatur und daher auch nicht sehr muskulös, aber in einer sehr guten Verfassung, was ihre Fitness angeht.
Ihre Haltung ist meist sehr defensiv und verschlossen, oft sind ihre Arme vor oder hinter dem Körper verschränkt und lassen sie zurückweisend wirken.
Besondere Merkmale: Ihre babyblauen Augen, sie sind anfangs immer abweisend und verlieren ihre Härte erst, wenn sie den Menschen näher kommt. Der Ring in der Lippe, in den ihre Initialen eingraviert sind, hat neben seiner schmückenden Eigenschaft auch die Funktion sie wider zu erkennen, sollte ihr etwas passieren. Die auffallenden lila Haare sind markante äußerliche Merkmale. Wer sie näher kennt, weiß, dass sie gerne alten Traditionen nachgeht, was sie aber auch abstreiten wird, wenn man es zur Sprache bringt. Außerdem trägt sie immer ein Buch bei sich, in das sie Erlebnisse und Erfahrungen einträgt. Umwickelt ist das mit dem Stirnband ihres Vaters, was das Einzige ist, was ihr von den Eltern geblieben ist.
Kleidung: Ihre liebsten Farben sind Lila, Blau und Schwarz. Demnach sind ihre Kleidungsstücke meist in diesen Farben gehalten. Sie trägt gerne Röcke und Kleider, aber auch Hosen. Besonders zu Missionen sind ihr Hosen lieber, da diese einfach mehr Schutz bieten als luftige Kleidchen und Miniröcke. Ihr Stil wechselt manchmal zwischen eng anliegend und weit und bequem. Allerdings ist es durchaus möglich, sie zu Hause in einem traditionellen Kimono anzutreffen.
Ihr Stirnband wird den Gürtel an ihrer Hose ersetzen und hat wahrscheinlich eher den Sinn gut auszusehen, als irgendwas zu schützen.
Herkunft und Familie
Herkunft: Kirigakure
Wohnort: Soragakure
Verwandte:
Mameha Aoi ( Mutter und 30 Jahre alt)
Von Mameha hat Yasu ihr aussehen, die schwarzen Haare und die blauen Augen, allerdings nicht das Temperament. Die Taijutsubegeisterte Akademielehrerin steht jederzeit unter Storm und kann sich nicht auf eine Sache allein beschränken. Neben ihrer Lehrtätigkeit betreute sie gelegentlich einige Ninjateams und ließ sich nur zu gerne auf Missionen schicken. Ihre stürmische und manchmal aufbrausende Art unterscheidet sich doch gravierend vor ihrer doch ruhigen und zurückhaltenden Tochter.
Kyosuke Aoi ( Vater 29 Jahre alt)
Er ist Schwertkämpfer aus Freude und Vater von Beruf. Das sagt er zumindest immer, wenn man ihn fragt. Er ist ebenfalls eine Kämpfernatur und gibt seinem friedliebenden Vater die Schuld, dass seine Tochter nicht so sehr nach ihm gekommen ist. Aber auch, wenn sie nicht seine Vorstellungen trifft, die er eigentlich von seinem Kind hatte, liebt er sie über alles und versucht ihr zu helfen ihre Techniken zu verbessern. Als er zurückkehrte, war er leicht verändert und kurz darauf drängte er seine Familie zum Aufbruch. Heimlich hatte er die Seiten gewechselt und demnach war er nun auf der Flucht. Seine treue Frau begleitete ihn doch seine Tochter wollte er nicht mit hineinziehen. Um seiner Tochter ein ruhiges Leben zu ermöglichen, schickte er sie nach Soragakure.
Kanako Matsuda ( Oma 65 Jahre alt)
Sie ist Mamehas Mutter und hatte ihre Liebe Mühe ihre Tochter zu erziehen. Denn Mutter und Tochter dachten hier keines Wegs in die gleiche Richtung doch ihre Enkelin Yasu findet gefallen an den Traditionen, die die alte Dame so sorgsam pflegt. Zusammen mit Kyosukes Eltern starb ihr Mann allerdings in einem Krieg und so ist sie eine sehr bodenständige und erfolgreiche Frau. Aus der Not heraus sich und ihre Tochter alleine ernähren zu müssen machte sie alle möglichen Jobs. Von Aushilfen, zu Ninjaarbeit war alles dabei.
Freunde:
Aufgrund ihrer doch manchmal etwas schrägen Art und einer doch großen Scheu vor engeren Bindungen hat sie noch keine Beziehungen aufgestellt, die sie als Freunde benennen würde. Besonders nachdem sie Kirigakure verlassen hatte. Nun hofft sie auf viele Freunde in Soragakure.
Persönlichkeit
Interessen: In ihrer Freizeit liegt sie oft irgendwo gut versteckt herum und hört Musik. Dabei beobachtet sie meist das, was um sie herum geschieht und schreibt allen in ein Buch, was sie immer mit sich führt. Demnach ist dieses Buch ihr größter Schatz. Demnach ist dieses Buch ihr größter Schatz. Man kann sie oft dabei antreffen, wie sie auf Dächern oder in Bäumen sitzt und einfach das betrachtet, was unter ihr geschieht. Wenn das nicht der Fall ist, ist sie wohl am ruhigsten Ort, den sie zurzeit finden kann, denn ab und an wird es ihr über mit so vielen Leuten zusammen zu sein und dann nimmt sie sich eine Pause.
Zu besonderen Anlässen oder zu Hause trägt sie gerne Kimonos. Diese passen meist zu den Traditionen ihrer Oma, welche sie so gut wie möglich pflegt. Dazu gehören Teezeremonien, Blumengestecke und Tanzen genau so wie beten und Vorbereitungen für Festtage.
Abneigungen: Etwas womit sie nicht sehr gut umgehen kann, ist übermäßige Aggressivität. Sie hat sich damit abgefunden, dass man als Ninja oft in Kämpfe gerät, aber dass man auch selbst entscheiden kann, wann es ein Ende hat. Einfacher gesagt, sie kann es nicht leiden, wenn man anderen mehr Gewalt antut als nötig.
Außerdem kann sie schwer damit umgehen sich in Menschenmassen bewegen zu müssen und muss sich deshalb ab und zu eine Pause nehmen. Sie fühlt sich unter vielen Menschen leicht erdrückt und meidet den Kontakt. Genauso geht es ihr mit Leuten, die eine sehr aufdringliche Art an sich haben und einem nicht von der Seite weichen. Dem liegt eine leichte Bindungsangst zugrunde, wegen der Enttäuschung durch ihre Eltern.
Eine große Blockade hat sie, wenn sie über ihre Vergangenheit reden soll, das macht sie traurig und sie vermeidet es, vor anderen ihre Gefühle offen zu legen.
Mag:
- Musik
- Ruhe
- Feste
- Leute verwirren
- spazieren.
- Leute beobachten
- Dinge aufschreiben
- Ihre Familie
- Lesen
- Lernen
Hasst:
- sich angleichen
- viel Stress
- aufdringliche Leute
- Menschenmengen
- Unnötige Gewalt
- Rücksichtslosigkeit
- Handarbeit (Nähen, Stricken usw.)
- Vorurteile
Auftreten: Yasu stellt eine Außenseiterin da. Diese Position stärkt sie, in dem sie möglichst immer einen Abstand zu anderen einhält. Um ihre eigentliche Unsicherheit zu verstecken, versucht sie besonders selbstbewusst zu wirken. Ungern lässt sie sich einschüchtern und vermeidet Anzeichen von Schwäche gegenüber anderen.
Yasu hat einen sehr akkuraten und aufrechten Gang, was auf die Erziehung ihrer Großmutter zurückzuführen ist. Dabei achtet sie darauf, dass ihre Bewegungen immer fließend sind, eine Art immer ein wenig Training in den Tag mit aufzunehmen.
Sollte sie sich einmal sicher fühlen, versinkt sie in einer anderen Welt. Dann ist wahrscheinlich der beste Zeitpunkt sie mal zu betrachten, ohne irgendwelche giftigen Bemerkungen schlucken zu müssen.
Verhalten: Yasu ist anfangs sehr scheu und traut sich meist nicht offen von sich zu erzählen. Meistens macht sie dann dumme Witze oder erzählt irgendwas Falsches. Sollte das nicht der Fall sein, neigt sie zu ironischen oder sarkastischen Äußerungen, die auch eine verletzende Wirkung haben können. So versucht sie möglichst stark und selbstbewusst zu wirken, um keine Angriffsfläche für andere zu bieten, in dem sie Schwäche zeigt. Außerdem versucht sie es zu vermeiden mit Leuten in ihrem Alter allein zu sein. Unter ihnen fühlt sie sich am unsichersten, da sie eigentlich nur mit Erwachsenen zusammen war. Sollte es nicht möglich sein dieser Situation aus dem Weg zu gehen versucht sie möglichst niemanden zu nah heranzulassen.
Wesen: Doch hinter dieser Mauer steckt eigentlich ein schüchternes, ängstliches, eigentlich verschmustes, kleines Mädchen. Sie singt unter der Dusche und verwendet manchmal sogar mehr als fünf Minuten für ihr Aussehen. Wie andere hat sie eigentlich den Wunsch nach einer Familie und vielen Freunden, doch dafür müsste sie sich öffnen und das fällt ihr schwer.
Sie träumt manchmal Stunden lang vor sich hin, mit Musik im Ohr und dem Himmel über den Kopf, aber teilen tut sie das nicht schnell. Nachts weint sie heimlich, wenn Träume sie aus dem Schlaf reißen und es vergeht kaum eine Nacht, in der sie nicht wieder daran erinnert wird, dass ihre Eltern sie verlassen haben.
Stärken und Schwächen
Stärken: Sie hat eigentlich ein gutes Herz und hilft gerne, wenn man sie darum bittet. Sie kann gut Geheimnisse hüten, besonders ihre eigenen. Wenn man ihre Freundschaft gewinnt, hat man in ihr auch einen sehr treuen Freund. Außerdem bringt sie so schnell nichts aus der Ruhe, sie versucht immer erst eine Erklärung für eine Situation zu finden, bevor sie sich verunsichern lässt.
Im Kampf geht es ihr hauptsächlich darum Angriffen zu entgegen ob durch Ausweichen oder den Schutz eines Verstecks, demnach diese Dinge auch die, welche sie am meisten trainiert sind.
Schwächen: Sie ist verschlossen und es ist ihr peinlich zu zeigen, wie sie eigentlich ist. Deshalb fällt es ihr auch so schwer, Bindungen zu anderen aufzubauen. Sie hat auch nicht viel körperliche Kraft und neigt deshalb zu einer sehr defensiven Haltung. Taijutsu beherrscht sie so gut wie gar nicht.
Wenn man sie in einer Diskussion in die Enge treibt, versucht sie sich meist mit giftigen Bemerkungen daraus zu retten, anstatt sich zu öffnen, das kann leicht falsch verstanden werden. Außerdem leidet sie unter Heimweh, da sie nun von den einzigen drei Menschen getrennt ist, mit denen sie gerne zusammen war, ohne überhaupt den Grund dafür zu wissen.
Auch wenn sie selbstbewusst tut ist sie innerlich doch von Selbstzweifeln zerfressen und die Einsamkeit in die sie sich immer mehr verzieht nagt sehr an ihr. Wenn irgendetwas schief läuft sucht sie zu erst den Fehler an sich bevor sie andere Möglichkeiten in betracht zieht.
Geschichte
Wie jeder normal Sterbliche erblickte sie als Baby das Licht der Welt. Da ihre Eltern oft auf Missionen waren, übernahm den größten Teil ihrer Erziehung ihre Großmutter. Daher auch der Drang zum Traditionsbewusstsein. Außerdem erlernte sie bei ihr einen aufrechten und sehr eleganten Gang und ein damit verbundenes Porzelangesicht, es ist starr und man kann es gut als Pokerface benutzen. Auch wenn ihre Großmutter sich mehr erhofft hatte, wurden ihre Kochkünste doch nur gutes Mittelmaß und auch für Nähen, Sticken oder andere Handarbeit hatte sie weniger etwas übrig.
Lieber saß sie draußen in der Sonne und versuchte sich an den verschiedenen alten Instrumenten ihrer Großmutter oder übte die Fabeln zu lesen, die den Ablauf der verschiedenen Festlichkeiten bestimmten. Wie jedes kleine Mädchen hatte sie eine Phase, wo sie davon träumte, eine Prinzessin zu sein. Damals mäkelte sie oft an ihrem Essen herum, oder experimentierte mit dem Schminkzeug ihrer Mutter herum, bis sie aussah wie ein Clown. Das Haus verließ sie in der Zeit kaum, nur wenn es sich nicht vermeiden lies, weil eine Prinzessin ihrer Meinung nach nicht selbst gehen sollte.
Diese Laune legte sich sofort, als ihr Vater aufbrechen musste, um eine solche Prinzessin zu beschützen und deshalb lange Zeit nicht Heim kam. Damals begann sie zu schreiben, alles was sie beobachtete, denn sie saß meist den ganzen Tag herum und hoffte, dass ihre Mutter oder ihre Großmutter Zeit fanden, sich um sie zu kümmern. Doch sie mussten arbeiten, um genug Geld für die Familie zu haben, denn die Unterstützung durch den Vater fehlte. So kam es, dass sie ihren Gefallen an der Natur entdeckte. Manchmal lag sie den ganzen Tag in einer Wiese, umgeben vom saftigen Gras und den warmen Frühlings- und Sommerwinden. In einem Tagebuch, was mehr eine lose Blättersammlung war, schrieb sie Dinge auf, die ihr in diesen Tagen besonders wichtig erscheinen. Später entwickelte sich daraus ein Buch, in dem sie Daten über ihre Nachbarn, deren Tiere oder besondere Tage sammelte.
Manchmal saß sie am Rand und sah zu, wie die anderen spielten, bis man sie einmal aufforderte, mitzuspielen. Gewillt auch mal etwas Neues aus zu probieren nahm sie die Einladung an und versuchte in dem Ninjaspiel mitzumachen. Doch in dessen Verlauf geriet sie an einen etwas ruppigeren Gegner, der wohl noch kein Feingefühl entwickelt hatte und sie mit seiner ganzen Kraft zu Boden beförderte. Alle Versuche ihrerseits wieder auf die Beine zu kommen wurden von ihm niedergeschmettert. Irgendwann blieb sie einfach liegen, an ihren Knien und Ellenbogen brannten Schürfwunden und ihr Gesicht war von Dreck bedeckt. Für sie war klar, das würde sie nie wider tun. Als sie nach dem Spiel nach Hause kam, behandelte ihre Mutter die Wunden mit Desinfektionsmittel. Nach dieser weiteren, nicht gerade prickelnden Erfahrung mit Verletzungen, war sie sich recht sicher, dass sie lieber der war, der sich um die Wunden kümmert, statt der, der die Wunden hat.
Sie ist fast sieben Jahre alt, als ihr Vater zurückkehrt zu seiner Familie. Eigentlich sollte sie bald in die Akademie gehen, um anfangen zu lernen, aber das sollte ihr vorerst verwehrt bleiben. Kyosuke schien verändert und zunehmend nervös, manchmal schlich er sich nachts aus dem Haus und kam erst kurz vor Sonnenaufgang wider. Yasu war das nicht entgangen, aber sie konnte sich keinen Reim darauf machen. Bis er eines Morgens mit der Nachricht nach Hause kam, dass sie dringend Kirigakure verlassen mussten überrannte er die kleine Familie. Die Großmutter weigerte sich mit Leibeskräften, sie würde nicht aus ihrer Heimat verschwinden. Kyosuke jedoch drängte zum Aufbruch, irgendwas machte es ihm unmöglich in Kirigakure zu bleiben. Auch Mameha konnte sich den plötzlichen Wandel ihres Mannes nicht erklären, aber sie willigte ein mitzukommen. Allerdings bestand sie darauf ihr Kind mitzunehmen, denn sie ahnte noch nicht, wieso ihr Mann so dringend die Flucht antrat.
Als ihr Kind hatte Yasu keine Wahl, ob sie mit ihnen ging oder nicht, da ihre Mutter es so dringend wollte und auch die Großmutter sie nicht überzeugen konnte Yasu bei ihr bleiben zu lassen, musste sie folgen. Bei Nacht und Nebel verließ sie mit ihnen das Dorf, auf ins Ungewisse. Es vergingen Wochen, in denen sie im Wald campten, scheinbar immer auf der Flucht vor etwas oder jemandem. Nach und nach schien sich jedoch eine Richtung abzubilden und Mameha schien zu begreifen. Oft geriet sie mit ihrem Mann in Streit, wovon Yasu selten mehr als einige Worte mitbekam. Bis sie eines Nachts eine Unterhaltung ihrer Eltern belauschten konnte. Diese handelte davon, dass ihr Vater scheinbar dabei war, in ein anderes Dorf zu wechseln. Er hatte während seiner Mission Ninjas aus einer anderen Fraktion getroffen und hatte sich tatsächlich abwerben lassen. Yasu war zwar durchaus bewusst gewesen, dass sie nie im Überfluss gelebt hatte, aber dass es wirklich so wenig war, dass ihr Vater für ein bisschen mehr die Seiten wechselte, war ihr nicht geheuer. In der Argumentation schien ihr Vater sehr sicher und redete selbstbewusst auf seine Frau ein. Mameha hingegen schien nur eine Sorge zu haben, ihr Kind sollte nicht gejagt werden, weil ihr Vater meinte, ein Leben als Verräter führen zu wollen. Auch Kyosuke schien einzusehen, dass seine Tochter, die so schon Probleme hatte, sich anderen zu Näher, damit noch mehr gestraft sein würde also willigte er ein, sie in ein Dorf zu übergeben.
Kirigakure war nun leider unmöglich, man würde es ihr dort wohl am Meisten anlasten, aber es gab ja noch mehr Dörfer in dieser Fraktion. Ihm kam die Idee sie nach Soragakure zu schicken, das Dorf was in den Wolken schwebte, vielleicht weit genug, dass man ihre Geschichte nicht kannte. Mameha nickte schließlich und sie erhoben sich. Schnell kroch Yasu wieder in ihren Schlafsack, denn bald darauf kam ihre Mutter ins Zelt und legte sich schlafen. Kyosuke hielt draußen Wache. Am Morgen wurde sie zart geweckt und sie brachen ihr Lager schnell ab, darauf bedacht keine Spuren zu hinterlassen, die auf sie hindeuten könnten. Zielstrebig führte der Weg Richtung Küste. Bald konnte sie das Meer rauschen hören und die Luft schmeckte salzig. Während ihre Mutter versuchte sie abzulenken, indem sie mit ihr Muscheln sammelte, beredete ihr Vater etwas mit einem Fischer, der dort sein Boot hatte. Angestrengt versuchte sie zu hören, was ihr Vater sagte, doch er war zu weit weg und auch die Stimme ihrer Mutter lenkte sie ab. Sie erzählte irgendwas davon wie schön der Tag doch sein und wie außergewöhnlich die Muscheln an diesem Strand, aber irgendwie sahen sie nicht Besonderes aus. Irgendwann kam dann Kyosuke zu ihnen hinüber.
“Yasu mein Schatz, ich muss mit dir reden“, er ging vor ihr in die Hocke und streichelte ihr über den Kopf. „Was ist Papa?“, eine unangenehme Vorahnung zog ihren Bauch zusammen. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“, ein Zittern lag in der Stimme, des sonst so gefassten Ninjas. Yasu nickte nur, denn ihre Stimme versagte bei dem kummervollen Blick ihres Vaters. „Du willst doch ein guter Ninja werden und das kannst du nur in einem Dorf sein“, setzte er an und pausierte kurz um ihr Nicken abzuwarten, „Der Mann dort hat ein Boot, er wird dich übers Meer bringen. Sieh es als Geburtstagsgeschenk, eine Bootsfahrt.“
„Aber ich will gar nicht übers Meer“, Yasu hoffte, dass es reichen würde, auch wenn sie sich schon denken konnte, dass es eher weniger darum ging, ob sie wollte oder nicht. „Aber dort gibt es eine Treppe, die führt hoch in ein Dorf was Soragakure heißt. Da kannst du zu einem tollen Ninja werden mein Schatz. Versprich mir, dass du dort hingehst“, sein Blick war durchdringend. „Aber ich will bei euch bleiben“, sie klammerte sich an seinen Arm wie eine Katze an einen schwankenden Ast. Es war als würde ihr der Boden unter den Füßen verschwinden. „Mama und Papa müssen auf eine sehr gefährliche Mission gehen und da kannst du nicht bei uns bleiben. Der Fischer bringt dich zur Treppe und die musst du dann nur hinaufsteigen.“ „Kommt ihr denn nach?“, sie sah ihn mit großen, wässrigen Augen an. „Natürlich kommen wir nach“, er kramte in seinem Rucksack, „Hier nimm das.“ Er reichte ihr sein Stirnband: „Damit sie auch wissen, woher du kommst.“ Sie drückte es eng an sich und nickt schniefend. Mameha hatte inzwischen die Sachen ihrer Tochter zu einem handlichen Bündel verschnürt und reichte es ihr: „Hier mein Schatz“, sie half ihr es auf den Rücken zunehmen. „Passt bitte auf euch auf und kommt bald nach“, sie blickte zu ihnen auf und in ihren Augen war schon zu lesen, dass sie sich wohl niemals wider sehen würden. Doch Yasu behielt für sich die Hoffnung darauf. Zusammen gingen sie zum Boot, was der Fischer so weit abfahrbereit gemacht hatte. Kyosuke hob sie aufs Boot und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Viel Erfolg mein Schatz.“ „Pass auf dich auf“, auch Mameha gab ihrer Tochter einen Abschiedskuss, „Und sei immer schön brav und hör auf das, was man dir sagt.“ „Mach ich Mami und kommt bitte schnell nach“ „Versprochen“, er nickte und der Fischer startete den Motor von seinem Boot und langsam entfernte es sich von seinem Lageplatz, sie konnte die Tränen ihrer Mutter in der Sonne glitzern sehen. Ihr wurde das Herz schwer und es schmerzte zu sehen, dass sie nicht einmal sehr lange am Strand standen, um ihre Tochter zu verabschieden, sondern verschwanden hastig wider in den Wald.
Yasu kauerte am Bug und versuchte alles um sich herum auszublenden. Tränen tränkten ihre Knie, an die sie ihr Gesicht schmiegte. Eng umschlang sie ihre angewinkelten Beine mit den Armen und wiegte sich langsam vor und zurück. Eigentlich war sie oft alleine gewesen und hatte das auch genossen, aber bis jetzt war sie nie wirklich so allein gewesen. Die Welt um sie fühlte sich plötzlich so leer und leblos an. Ihr Geist schien total vernebelt als das Boot gegen Mittag plötzlich stillstand. Die hatte es gar nicht bemerkt, wie der Fischer das Netz ausgeworfen hatte, scheinbar hatte er es die ganze Zeit hinter sich her geschleppt und nun holte er das Netz ein. Da auch ihre letzte Mahlzeit eine kleine Ewigkeit her war, aß sie den Fisch, den der Fischer mit ihr teilte.
An diesem Tag hielten sie noch etwa fünf Mal um den Fang einzuholen und die Nacht verbrachten sie in einem kleinen Fischerhafen, der in einer kleinen Bucht gebaut war. Ein malerisches Fischerdorf erhellte mit den Lichtern in seinen Fenstern die Nacht, doch Yasu kam dies alles noch unwirklich und fremd vor. Unwillig sich aus ihrer Position zu lösen verbrachte sie die Nacht am Bug, von dem sie sich seit der Abfahrt nicht fortbewegt hatte. Es war eine unruhige Nacht, zerfressen von Albträumen aus denen sie einige Male aufschreckte. Jedes Mal stand ihr der Angstschweiß auf der Stirn und ihr Körper bebte, woran nicht die kühle Seeluft schuld war. Als sie erneut wach wurde, war es noch kühl und noch nicht hell, aber sie waren schon auf dem Wasser und sie hörte das Geräusch des Motors und die Lampen am Schiff waren an.
Aus dem Bündel ihrer Mutter kramte sie einen Mantel, in den sie sich einwickelte, um sich gegen die kühle Luft zu schützen. Außerdem fand sie ein leeres Buch, ihre Großmutter hatte es wohl ihrer Tochter mitgegeben, wohl wissend, dass ihre Enkelin große Freude daran haben würde, ihre neuen Erfahrungen in diesem Buch niederzuschreiben. Glücklich über diese kleine Aufmerksamkeit, entschied sie sich schon mal den Buchdeckel zu beschriften. Vorsichtig schrieb sie den Namen des neuen Dorfes darauf und verstaute es wider sorgfältig in ihrem Bündel. Bald darauf legten sie an und der Fischer wies ihr den Weg zur Treppe nach Soragkakure. Eine kleine Ewigkeit sah sie dem Boot nach, was sich nach und nach wieder entfernte, eigentlich schien es ihr jetzt schon klar zu werden. Bei der Prognose würden ihre Eltern nicht nachkommen. Wie konnten sie auch, es war unmöglich, sie hatte nur gelogen, um ihre Tochter zu beruhigen. Mit dieser leicht entmutigenden Aussicht vor Augen brach sie auf zur Treppe, die sie in den Himmel führen würde.
Als sie davor stand konnte sie mit einem Blick nach oben konnte sehen, die Treppe war hoch und das Ende war außer Sichtweite. Der Aufstieg war für ein kleines Mädchen doch sehr ermüdend, sodass sie ab und an eine Pause einlegte, um zu verschnaufen. Auch das Wetter schien zu wechseln und überraschte sie mit einem Schauer. So schneller er jedoch gekommen war, so ging er auch wieder und Sonnenschein begrüßte sie auf ihren letzten Schritten hinauf. Oben angekommen wurde ihr bewusst das keiner wirklich begeistert sein würde, das fremde Kind vor den Toren des Dorfes zu erblicken, aber nun war sie hier. Mit ein bisschen fragen war es nicht schwer den Kage des Dorfes ausfindig zu machen. Dieser zeigte sich deutlich verständnisvoller als sie erwartet hatte. Er lauschte der Geschichte des Kindes, schweigend und ohne Fragen. Es kostete sie große Überwindung den Verrat ihres Vaters nicht doch zu leugnen, aber sie wusste, dass allein die Wahrheit sie glaubhaft machen würde. Außerdem war es mehr als logisch, dass man Nachforschungen anstellte, die das Vergehen ihres Vaters offen legen würde. Nach eifrigen Diskussionen mit seinen Beratern entschied das Oberhaupt des Dorfes sie von den Brüdern Ketsuri beobachten zu lassen. Sano und Shiki waren Brüder und beide Chunin in verschiedenen Teams. So konnte der eine das Kind beobachten, wenn der andere auf einer Mission war. Dies taten sie, bis man sich sicher war, dass dieses Kind keine versteckte Falle war, um das Dorf zu infiltrieren.
Da das Stirnband was sie bei sich trug vermuten ließ, dass sie aus einer Ninjafamilie stammte, ließ man anschließend ins Schülerwohnheim der Akademie einziehen und auch die Akademie besuchen. Als Schüler war sie unauffällig, so sehr, das man ab und an denken konnte sie wäre gar nicht anwesend, doch die vollen Notizbücher, in denen sich fast Wort für Wort der Unterricht wieder fand. Schüchtern und von Erinnerungen verunsichert hielt sie sich von den Spielen der Anderen fern und beobachtete meist nur, was um sie herum geschah. Bald ist sie am Ende ihrer Akademiezeit und wartet nur noch auf ihren Prüfungstermin.
Charakterbild

Schreibprobe
Seid dem Morgen war sie unterwegs gewesen und nun sah Yasu die Treppe, die Treppe die sie in den Himmel führen sollte. „Dort oben“, Sie wandte ihren Blick nach oben um das Ende aus zu machen, doch dank der vielen Wolken versperrten die Sicht auf das neue zu Hause, was sie sich erwählt hatte. Wind erfasste ihr Haar und fuhr unter den Mantel, den sie trug: „Ja ich geh ja schon.“ Sie klang leicht verärgert, als ob der Wind sie drängte, war sie denn so spät dran? Mit zügigem Schritt nähert sie sich der Treppe und beginnt dann den mühsamen Aufstieg. Je höher sie kommt, des do schwerer scheint es zu werden. Sie blickt nach unten zur Erde: „Sie scheint so weit fort, aber das ist auch gut so.“ Mitten auf den Stufen legt sie eine Mittagspause ein und isst und trinkt gemütlich. Mit leicht abwesendem Blick betrachtet sie die Wolken über sich. Etwas Trauer lag in ihrem Blick, denn auch hier waren die Wolken wie zu Hause in Kirigakure. Vor ihrer Abreise hatte ihre Mutter ihr dieses Essen gemacht. Sie hatte es mit viel Liebe gemacht, genau wie es die Großmutter immer getan hatte. Es war noch schwer daran zu denken, dass sie die liebe, alte Dame so bald nicht wider sehen würde. Diese wurden die Wolken zusehend Schwarz und in Erwartung des Wolkenbruchs packte sie lieber zusammen. Aber noch, während sie weiter hinaufstieg, begann es zu regnen. „Oh man was hab ich verbrochen, das ich ne Dusche verdiene!“ Doch wie erwartet gab es keine Antwort von oben. Langsam drang das Wasser durch ihre Kleider auf und ihren Körper und ihre Haut kühlt ab. Sie zitterte leicht, als sie erneut Pause machen musste, aber der Regen dachte noch nicht daran nachzulassen. „Für jeden Mist gibt es Jutsus… ich könnte ein Regenschirmjutsu gut gebrauchen, aber nein so was gibt es ja nicht.“ Sie seufzte und ging sich durchs Haar. Nach einiger Zeit ließ der Regen nach und ein frischer Geruch erfüllte die Luft um sie. Das war Frühlingsgeruch, der ihr wider Mut machte und sie leicht lächeln ließ. Sonnenstrahlen brachen durch die Wolken und sie sah hinauf. „Herrlich, wie warm sie hier ist“, aus einer Manteltasche nahm sie ein Buch. „~Soragakure~“ stand auf dem Buchdeckel. Mit der Zunge spielte sie an ihrem Lippenring herum und öffnete das Buch um auf der ersten Seite einen Eintrag zu hinterlassen; Soragakure, die Treppe in den Himmel, es begrüßte mich mit Regen und warmem Sonnenschein.“ Danach erhob sie sich wider auf die Füße und ging weiter. Mit dem Ziel vor Augen endlich an einen Ort zu gelangen, wo sie neues Vertrauen fassen kann.
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