K
Kyōcha Eishun
Guest
Am Tor, welches zum Abgang der Himmelsstadt führte, stand ein Mann wie kein anderer, das wohl größte Genie, welches die Welt je hervorgebracht hatte, so genial, dass die Welt Angst davor hatte, ein zweites Genie dieses Kalibers je wieder herauszuspucken. Ein Genie ohne gleichen, niemand anderes kann sich diesen geistigen Kapazitäten erfreuen, auch wenn so viel Genialität schon eine Qual und eine Last sind, zumindest wäre es für diese Idioten, die es nicht besser wissen können eine Qual und eine Last, doch für das Genie war es Alltag und es fand seinen Alltag eigentlich recht reizend.
Wo andere eine Zigarette geraucht hätten, stand das Genie einfach nur so in der Gegend herum und schien die Leute zu beobachten, nicht lange, doch sehr ausführlich. Es wollte die Leute länger beobachten, doch spürten sie diesen Blick, unter dem sie sich alle nackt fühlten nur zu deutlich und versuchten diesem zu entgehen. Sie wussten, dass sie vor den Augen des Genies nichts verbergen konnten, sie fühlten sich als die jämmerlichen kleinen Tiere, die sie nun mal sind.
So bekam das Genie einen sehr unhöflichen Sicherheitsabstand, niemand wagte sich in die Nähe des Genies, kleine Kinder fingen sogar an zu weinen, denn sie spürten die Gefahr, sie spürten, dass sie in diesen Augen keinen Wert hatten, nichts und niemand schien in diesen Augen wert zu haben, außer der Träger der Augen selbst. „Fufufufu.“
Doch wieso stand ein Genie wie dieses gerade hier? Hier wo es doch zum Abstieg ging, wieder zur Erde? Natürlich war ein Genie wie dieses immer beschäftigt, wenn etwas leicht Präkeres auftaucht, dann musste das Genie sich sofort darum kümmern, denn niemand konnte mit solchen Situationen besser umgehen. Auch diesmal war es ein nicht ganz so einfacher Auftrag, dem Genie wurden ziemlich alle Freiheiten überlassen, um sich dieses Problems zu erwehren. So hatte es erstmal sein Team erstellt.
Zu allererstes das Genie, denn wer könnte wichtiger für den Auftrag sein, als er, er selbst und er höchstpersönlich? Der Name des Genies war Prof. Dr. Kyōcha Eishun. Wie schon erwähnt, das größte Genie der Welt. Seine Stärken: Alles! Seine Schwäche: Sobald jemand ihn einen Pflock durchs Herz rammt, ihm den Kopf abschneidet und den Mund mit Knoblauch voll stopft, wird er sterben. Eigentlich schon auf sich allein gestellt für den Auftrag geeignet, doch wäre es mehr als hilfreich, an mehreren Orten gleichzeitig zu sein, ohne dafür Chakra aufzuwenden, deswegen wurden zwei weitere Shinobi bestimmt, die mit ihren eigenen Stärken dann einige Aufgaben so gut abnehmen sollten wie sie konnten, auch wenn der Professor es selbst wohl besser hingekriegt hätte, doch was soll man machen? Ein Genie wird nur zum Genie, indem der Rest der Gesellschaft dumm ist!
Es wurden wie gesagt zwei weitere Shinobi gewählt, nur zwei, weil eine zu große Anzahl nicht vorteilhaft wäre, ein nicht zu unterschätzender Faktor, zu dritt mussten viele Rollen abgedeckt werden, dazu mussten die beiden anderen Erfahrung und Fähigkeiten besitzen, aber selbst noch keiner längerfristigen Beschäftigung nachgehen, nicht sehr einfach, solche Leute zu finden, wenn die Ansprüche die eines Genies sind, auch wenn schon etliche Male heruntergeschraubt. Für die erste Partnerin hat es gereicht, wunderbare Sache. Beim Zweiten jedoch wurden andere Maßstäbe angelegt: Er wurde aus reiner Neugier gewählt, denn auch ein Genie kannte so etwas wie Irrationalität, und der Professor war ein Genie unter den Genies, weil er nicht wie diese Möchtegerns zwischen Genie und Wahnsinn sich bewegte, sondern bewusst beide Wege auf einmal beschritt. Also wozu da noch lange nachdenken?
Die Partnerin, die aufgrund ihrer Fähigkeiten und Erfahrung ausgewählt wurde: Ashikage Sayuri, Jounin ursprünglich aus Kirigakure, zufälligerweise das gleiche Dorf wie das, aus dem das Genie stammte, doch das trat nicht ins Gewicht. Auch der Umstand, dass dies nicht ihre erste gemeinsame Mission war kein Faktor.
Eher ihr Bluterbe, das Holzelement, und ihre Fähigkeiten, Gegner zu fixieren, sei es durch Holz, Wasser, Erde oder Illusionen, dazu hatte sie einige Aufklärungsmöglichkeiten und schließlich genügend Kampfkraft für den Fall, dass etwas nicht stimmte (meistens passieren solche Fälle aufgrund unfähiger Partner, doch nur Idioten planen nicht für solche Fälle vor).
Der andere: Hinketsu Kibo, Chuunin ursprünglich aus Amegakure, Spross des Hinketsu-Clans. An Fähigkeiten und Erfahrungen mangelte es bei ihm noch deutlich, jedoch besaß er zumindest eingeschränkt die Gabe, andere ohne Sichtkontakt zu verfolgen, nachdem er diesen erst einmal ein wenig seines Blutes in deren Blutkreislauf gebracht hatte. Dies war zumindest seiner Akte und Sayuris Beschreibung zu entnehmen.
Der Professor hatte ihn nur einmal getroffen, damals war Kibo-kun noch Genin gewesen, kurz vor dessen Prüfung. Dies wäre nun seine Feuertaufe, doch so schnell eine A-Rang Mission zu übernehmen, damit hatte er wohl nicht gerechnet, normalerweise wurden ausschließlich Jounin für diese gewählt. Doch Kibo-kun war einfach interessant, ein Versuchsobjekt, welches studiert werden musste, noch in der Entwicklung und es würde sich vielleicht hier entscheiden, ob er Fußsoldat für Sora wird oder zu denjenigen gehören würde, denen wichtigere Aufgaben anvertraut werden können, zumindest schien er das Potenzial zu haben, in die letztere Sparte zu kommen, doch dies würden nun die nächsten Erfahrungen beweisen… und der Professor wollte hautnah dabei sein!
Wieso sie noch nicht da waren? Es war doch schon 6 Uhr in der Frühe? „Fufufu!“