Fukazawa Akio
Member
Das Haus der Familie Ikari ist letztendlich weder schwindelerregend groß, noch winzig klein. Im Wust der ganzen Gebäude ringsherum fällt es kaum auf, da es dieselbe Farbe, Form, Höhe wie seine Nachbarn besitzt, typisch Reihenhaus. Langweilig und wenig individuell.
Im Allgemeinen sagt man ja, dass Bewohner solcher Siedlungen ihre Kreativität an den Haustüren ausleben, um ihr Heim auch von außen zu etwas besonderem zu machen. Diese Vorstellung bewahrheitet sich auch, wenn man sich die Straße ansieht, in der Yukiko wohnt. Rechts neben ihrem Haus hängt ein großes katzenförmiges Willkommensschild an der Tür ihrer Nachbarn, dazu eine ebenso gestaltete Fußmatte, ein verziertes Namensschild. Die Anwohner links ihrer Tür haben Girlanden kreuz und quer über ihre Tür gespannt, als würden sie ein Fest feiern. Zwischen beiden Eingängen herrscht gähnende Leere. An der Tür der Familie Ikari hängt nichts, klebt nichts. Gar nichts.
Geht einer der doch eher seltenen Besucher durch die karge Tür, erwartet ihn ein stoisch eingerichteter Flur. Auch hier findet man wenig außer der Tapete an den Wänden, die ist dafür aber orange-rot, da dies Tais Lieblingsfarbe ist und die Tapete noch aus der Zeit vor Yukikos Geburt rührt.
Vom Flur geht eine Tür nach rechts ab, eine nach links. Rechts geht es in eine kleine Küche, über die sich nichts größer anmerken lässt, als dass Tai sich dort einmal den Arm gebrochen hat, als er auf dem Tisch Handstand gemacht hat. Yukikos großer Bruder halt. Durch die linke Tür geht es in ein großzügiges Wohnzimmer, welches von einem Sofa dominiert wird, das nur noch einigermaßen zivil aussieht, weil eine Decke darüber liegt. Es ist älter als Yukikos Bruder, aber sie mag es. (Warum auch nicht, schließlich hat sie keinen Vergleich).
Wieder zurück im Flur wird die Tür zum Hinterhof gerne übersehen, aber eine Treppe geht nach oben. Sie ist alt und knarzt- nur unter Yukikos Füßen nicht, die in em Haus aufgewachsen ist. Oben angekommen gibt es vier weitere Zimmer: Yukikos (rechts hinten), Taichis (rechts vorne), Suzukes (links hinten) und das Badezimmer (links hinten).
Taichis Zimmer ist unaufgeräumt und relativ groß, vollgestopft und sieht wirklich bewohnt aus. Yukikos Vater dagegen bewohnt ein steril wirkendes Zimmer, in dem es nicht mehr Schmuck gibt als ein Foto ihrer verstorbenen Mutter, das an der ansonsten kahlen Wand hängt. Neben der Tapete natürlich.
Yukikos Zimmer ist mit Abstand das kleinste, hat aber den besten Ausblick, was nicht viel heißt: Die Straße. Doch immerhin auch ein Stückchen Himmel, auch wenn dieses viel zu oft bewölkt ist. Ihr Zimmer hat das Mädchen mit Zeichnungen von Blumen tapeziert, nirgendwo ist mehr ein Plätzchen frei- Resultate ihrer Langeweile im Haus, als sie noch kleiner war. Der Boden ist mit Tatamimatten ausgelegt, neben ihrem Bett, ihrem Schreibtisch und einem viel zu kleinen Schrank ist der Raum ansonsten leer.
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Yukikos Zimmer bevor sie mit den Zeichnungen begann. | Grundriss der oberen Etage ohne Möbiliar
Im Allgemeinen sagt man ja, dass Bewohner solcher Siedlungen ihre Kreativität an den Haustüren ausleben, um ihr Heim auch von außen zu etwas besonderem zu machen. Diese Vorstellung bewahrheitet sich auch, wenn man sich die Straße ansieht, in der Yukiko wohnt. Rechts neben ihrem Haus hängt ein großes katzenförmiges Willkommensschild an der Tür ihrer Nachbarn, dazu eine ebenso gestaltete Fußmatte, ein verziertes Namensschild. Die Anwohner links ihrer Tür haben Girlanden kreuz und quer über ihre Tür gespannt, als würden sie ein Fest feiern. Zwischen beiden Eingängen herrscht gähnende Leere. An der Tür der Familie Ikari hängt nichts, klebt nichts. Gar nichts.
Geht einer der doch eher seltenen Besucher durch die karge Tür, erwartet ihn ein stoisch eingerichteter Flur. Auch hier findet man wenig außer der Tapete an den Wänden, die ist dafür aber orange-rot, da dies Tais Lieblingsfarbe ist und die Tapete noch aus der Zeit vor Yukikos Geburt rührt.
Vom Flur geht eine Tür nach rechts ab, eine nach links. Rechts geht es in eine kleine Küche, über die sich nichts größer anmerken lässt, als dass Tai sich dort einmal den Arm gebrochen hat, als er auf dem Tisch Handstand gemacht hat. Yukikos großer Bruder halt. Durch die linke Tür geht es in ein großzügiges Wohnzimmer, welches von einem Sofa dominiert wird, das nur noch einigermaßen zivil aussieht, weil eine Decke darüber liegt. Es ist älter als Yukikos Bruder, aber sie mag es. (Warum auch nicht, schließlich hat sie keinen Vergleich).
Wieder zurück im Flur wird die Tür zum Hinterhof gerne übersehen, aber eine Treppe geht nach oben. Sie ist alt und knarzt- nur unter Yukikos Füßen nicht, die in em Haus aufgewachsen ist. Oben angekommen gibt es vier weitere Zimmer: Yukikos (rechts hinten), Taichis (rechts vorne), Suzukes (links hinten) und das Badezimmer (links hinten).
Taichis Zimmer ist unaufgeräumt und relativ groß, vollgestopft und sieht wirklich bewohnt aus. Yukikos Vater dagegen bewohnt ein steril wirkendes Zimmer, in dem es nicht mehr Schmuck gibt als ein Foto ihrer verstorbenen Mutter, das an der ansonsten kahlen Wand hängt. Neben der Tapete natürlich.
Yukikos Zimmer ist mit Abstand das kleinste, hat aber den besten Ausblick, was nicht viel heißt: Die Straße. Doch immerhin auch ein Stückchen Himmel, auch wenn dieses viel zu oft bewölkt ist. Ihr Zimmer hat das Mädchen mit Zeichnungen von Blumen tapeziert, nirgendwo ist mehr ein Plätzchen frei- Resultate ihrer Langeweile im Haus, als sie noch kleiner war. Der Boden ist mit Tatamimatten ausgelegt, neben ihrem Bett, ihrem Schreibtisch und einem viel zu kleinen Schrank ist der Raum ansonsten leer.


Yukikos Zimmer bevor sie mit den Zeichnungen begann. | Grundriss der oberen Etage ohne Möbiliar