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Das Meer in der Nähe der Küste – Das geheimnisvolle Schiff

Tantei Sharokku

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Ausgang von Soragakure

Es war eine ruhige Seefahrt und der Nebel legte sich auf das Schiff, welches von Getsurin in das vor einigen Tagen überfallende Dorf Hatsuharu fahren sollte. Die Genin hatten dieses Schiff genommen und während des ersten einen Zwischenhalts in das ebenso vor kurzem überfallende Dorf Naminoto, stiegen die ersten schon aus, um dort die gewollten Informationen zu sammeln. Da beide Dörfer recht nahe waren, würde es nicht lange brauchen, um von dem einen zum anderen zu gelangen.
Auch diese Schiffsfahrt würde nicht lange mehr anhalten, auch wenn Aku gerne dieses Gefühl hatte, welches sich auf der reinen Haut ausbreitete, dieses sanfte Wogen des Nebels während der Fahrt, welches leicht kitzelte und nur dafür sorgen konnte, dass man hier sich gut fühlte. Natürlich war das Kind hier keine Ausnahme und befand sich am Schiff ganz vorne, während es die Aussicht der grauen Schwaden fasziniert beobachtete und ansonsten mehr mit dem Gesicht fühlte, als mit den Ohren hörte. „Tehehehe-desu.“ Das war ein schöner Moment und es waren keine bösen Piraten zu sehen… Wobei… waren sie nun nicht zu sehen, weil Nebel da war? Vielleicht, doch wenn Akus Augen sie nicht sehen konnten, konnten denn die ihren dann Aku sehen? Und sowieso, heißt es nun, da hier keine Piraten zu sehen waren auch keine da waren oder nicht? Und wurden diese Fragen eigentlich in der richtigen Reihenfolge gestellt?
Der Kopf bewegte sich ein wenig, um sich hier ein wenig umzuschauen, die Augen starrten in den Nebel hinein, erst auf der Suche nach Piraten… dann aber waren sie wieder von dem immer wieder verändernden Nebel verzückt und auf das weibliche Gesicht stahl sich ein breites Grinsen: „Tehehehe-desu.“
Doch da zeichnete sich etwas Schwarzes auf dem Nebel ab… Aku wandte den Kopf um: „Tou-chan-desu! Ashi-chan-desu!“ Diese beiden waren zusammen mit dem Kind noch auf dem Schiff verblieben, das Los hatte entschieden: „Da ist etwas-desu!“
Die braunen Augen zogen sich zusammen im Versuch, dann den Nebel genauer in Augenschein zu nehmen… Es war… Ein Schiff? Ein Schiff von der Seite?
 
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Minara Ashizama

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"Dumme Lose..." murmelte Ashi leicht genervt in seinen nicht vorhandenen Bart, während er es sich auf einer knarrenden Bank aus Holz gemütlich machte und den kleinen Aku ein wenig beobachtete. Er schien diese Schifffahrt sehr zu genießen und anscheinend schien er sich noch gar keine richtigen Gedanken oder gar Sorgen um den Verlauf, der ihnen bevorstehenden Mission zu machen. Einerseits hatte die Teamverteilung ja auch seine Vorteile, zumindest war Ashi mit der einzigen Person in ein Team gekommen, welche er von allen Teilnehmern überhaupt richtig kannte und zudem auch noch mochte, doch auf die andere Person hätte er wahrscheinlich auch verzichten können. Die dritte im Bunde war nämlich die Kunoichi, welche sich als Tora vorgestellt hatte, sie schien nach außen sehr kalt und distanziert zu wirken und der Minara machte sich ernste Sorgen, wie sie wohl weiterhin den kleinen Aku behandeln würde. Da gab es anscheinend nur eine Lösung: Ashi nahm sich einfach vor auf den kleinen Knirps Acht zu geben und aufzupassen, dass es nicht zu Spannungen kommen würde, schließlich war der Kleine zur Zeit die einzige Person, von der Ashi mehr als nur den Namen wusste und welche sich über seine Anwesenheit freute.

Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf den Lippen des Jungen, während sein Blick unentwegt an der kleinen Silhouette hängen blieb. Er konnte es sich zwar nicht direkt erklären, doch irgendwie erfreute es ihn, Aku so zu beobachten. Voller Unschuld und Naivität und doch so fröhlich. Nach einer Weile zuckte der Zwerg, jedoch urplötzlich zusammen ehe er nach seinen beiden Teamkameraden rief. Ziemlich überrascht, worauf auch sein Gesichtsausdruck schließen lies, erhob sich Ashi und begab sich noch gemütlichen Schrittes zu Aku`s Position. Sanft wehte ihm die kühle Brise durch sein Haar, welches leicht umher wehte, während seine Lungen sich Sekunde um Sekune erneut mit der angenehmen Meeresluft füllten.

"Was ist denn los, Aku-chan?" fragte Ashi mit einem gut gemeinten Lächeln, während er dem Kleinen leicht auf die Schulten klopfte. Der Zeigerfinger seiner zierlichen Hand deutete in die Richtung die vor ihnen lag, was war dort? Ashi Blick folgte der Richtung des Fingers. "Ein Schiff...." "Vielleicht sogar Piraten." Man sollte auf alles gefasst sein, langsam spannten sich die Muskeln in Ashis Körper an, jederzeit bereit auf jedwede Gefahr reagieren zu können, während die Linke langsam in eine der Seitentaschen verschwand und der Griff eines Kunais schon fest umschlang, bereit ihn jederzeit nutzen zu können. Einige weitere Sekunden vergingen in denen Ashi gespannt die Umrisse des vermeindlichen Schiffes anstarrte in der Hoffnung endlich mehr Klarheit über die Herkunft des Schiffes gewinnen zu können. Langsam wurde auch die Atmung gespannter und heftiger, während kleine Schweißperlen über die Stirn des Iwa-nin huschten. Interessant was etwas Aufregung und Nervosität mit einem machen konnte.

Und dann war es endlich soweit, das Schiff kam endlich in die Nähe, in der man es genau erkennen konnte. Es befand sich seitlich zu dem Schiff, auf dem sich die Shinobi befanden, weshalb es ihnen ein guten Blick auf das Deck des Schiffes bot. Doch was Ashi dort erblickte war nicht unbedingt das, was er erwartet hätte. Das Schiff sah sehr mitgenommen aus, hier und da befanden sich starke Dellen bishin zu krassen Löchern, welche einem ab und zu sogar einen Blick ins Innere ermöglichten. Auch auf Deck sah es nicht besser aus. Der Mast hatte einen deutlich erkennbaren und dementsprechend großen Riss zu verzeichnen, wobei dieser im Wind schon beinahe zu fallen drohte und die Crew des Schiffs schien es auch nicht besser zu gehen, als ihrem Schiff. Einige lagen dort auf notdürftigen Liegen und ihr Stöhnen schallte noch Meter weiter. Bei genauerem Hinsehen erkannte Ashi dennoch einige Personen, welche von Verletzem zu Verletzem huschten und diese anscheinend versuchten zu verarzten oder zu verpflegen.
Ashis Atmung hatte sich schon längst wieder normalisiert und die Anspannung hatte sich ebenso gelöst und auch die Hand verließ die Seitentasche wieder ohne Kunai. "Das sieht doch ziemlich nach einem Piratenangriff aus. Vielleicht könnten wir bei denen mit der Informationssuche beginnen." murmelte Ashi mit ernster Stimme Aku und Tora zu. "Was meint ihr?"
 

Tantei Sharokku

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Wie Ashi-chan es schon gesagt hatte, war dies ein guter erster Ansatzpunkt, immerhin war es auch der erste und dass sie solch ein Glück hatten und sie über dieses Schiff gestolpert waren… nein, sie waren darüber nicht gestolpert, doch das war eine Redewendung. Woher kam sie eigentlich? Ein schmaler Finger legte sich auf eine weiche, geschwungene Unterlippe und der Kopf legte sich schief. Stolpern bedeutete ja, dass eine Person sich mit einem oder mehreren Füßen irgendwo verhakt und dann durch eine Bewegung das Gleichgewicht verliert und dann zu Boden fiel. Hm… wo haben denn die Shinobi sich hier verhakt? Am Schiff? Aber das kann doch nicht sein, immerhin sind sie ja einige Meter noch vom Schiff entfernt und konnten sich daran nicht verhaken. Sind sie also auf das Schiff gefallen? Hm… nein, sie kamen von der Seite und nicht von oben, also… also… Akus Kopf schwang hin und her und fasste sich nach drei Sekunden wieder, die beiden Kinderhände ergriffen die von Ashi-chan und schüttelten sie heftig: „Sugoi-desu! Wir haben Glück, Ashi-chan-desu!“
Es war nur eine kurze Distanz zu überspringen und Aku war sehr froh, dass in der Ninjaakademie solche Sprünge rigoros geübt wurden. Denn wenn jemand von ihnen nun ins Wasser fiele… was würde man da machen? Also, ihn retten, das steht außer Frage, doch wie sollte dies bewerkstellig werden? Hm… Hm… Hm… Keine Ahnung. Aku kannte sich in der Seefahrt nicht aus, aber bestimmt wüssten die Seeleute, wie eine Person im Wasser gerettet werden könnte.
Aber später müsste Aku es nachlesen.
So trat das Kind allen anderen voran an die Mannschaft und schluckte erst einmal. Es waren viele Menschen hier. Es waren viele Menschen hier, die nun zu der kleinen Gestalt aufschauten und von ihr einiges erwarteten. Sie sagen noch ganz gut aus, zumindest verglichen mit Verletzungen die Aku bisher gesehen hatte, denn ein abgerissener Arm, ein Oberkörper mit einem Loch mit einem Durchmesser von mindestens zehn Zentimetern oder andere Dinge die im Krankenhaus von Kirigakure zu sehen waren, waren diese größtenteils leicht verletzt… Aber dennoch… Was tat man hier? Was würde der Professor tun?
Der Professor setzte ein verächtliches Lächeln seitens dieser Wunden aus und entnahm seelenruhig eine Nadel und einen Faden aus seinem Kittel. Er ging drei Schritte und verschwand dann vor aller Augen und drei Sekunden später merkten die Verletzten, dass ihre Wunden genäht, ihre Brüche genesen und ihre Schmerzen gemildert waren, während auf der anderen Seite des Decks der Professor stand und mit einem Kichern sein Nähzeug wieder einpackte. Dann wandte er den Kopf zu Aku herüber und sagte: „So, A-kun. Darauf hättest du aber auch selbst kommen können, fufufufufu!“
Das Kind war bereit es zu versuchen und griff in seine Hemdtasche… es fehlte Nähzeug. Zwei Hände patschten an die Stirn und der Kopf legte sich tiefer, während ein wenig Wasser aus den Augen lief, denn das Gefühl des Versagens breitete sich vom Herz über die Brust zu den Gliedmaßen und den Kopf aus. Dabei hatte das Ganze noch nicht einmal anfangen können.
Nach einigen Atemzügen zum Beruhigen war nun die Zeit gekommen, etwas anderes zu versuchen. Fokussieren, fokussieren! Dann öffneten die Lippen sich etwas und eine helle Stimme erklang leicht zitternd: „Welche Personen brauchen am dringendsten medizinische Hilfe-desu?“ Aku verstand von solchen Dingen nicht viel, doch bestimmt gab es hier jemanden, der solche Dinge verstand: „Und dann müsst ihr beschreiben was hier geschehen ist-desu. Keine Angst-desu, wir sind Shinobi-desu!“
 
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Minara Ashizama

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Es war doch schon ziemlich beachtlich, was diese Seeräuber alles anrichten konnten. Zwar handelte es sich bei der Besatzung dieses halb zerstörten Schiffes allem Anscheind nach nur um normale Passanten, vermutlich Händler, Fischer oder Reisegäste, doch schienen sie alle keine Chance gegen den Angriff gehabt zu haben. Einige Augenblicke, nachdem die drei Genin das andere Schiff betraten, ergriff der kleine Teamleiter auch schon das Wort. Mit leichter Neugier beobachtete Ashi mit ernster Miene die Passagiere, Verletzten und all jene, welche sich krampfhaft bemühten sich um deren Verletzungen zu kümmern. Doch war die interessanteste Reaktion der Passagiere die, als das Wort Shinobi ertönte. Einigen Verletzten, welchen es gut genug ging, um die drei zu betrachten, zeichnete sich ein freudiges oder eher beruhigtes Lächeln ab. Wahrscheinlich schienen die meisten sehr froh darüber zu sein, dass ihnen Hilfe eilte. Doch gab es anscheinend auch einige, welche damit genauso unzufrieden waren, was man auch an den Kommentaren der Passagiere abhören konnte.

"Haaaaaa!....wir werden beinahe umgebracht und was kriegen wir?! Einen Haufen kleiner, unfähiger Kinder!" ertönte eine zornige Stimme inmitten der Liegen, der vielen Verletzten. Jedoch erschien blitzartig hinter dem stark einbandagierten Herrn mit großer Klappe, ein weiterer Passagier, welcher anscheinend nicht allzu stark Verletzt war und diesem mit einem Lächeln die Mund zu hielt, in der Hoffnung, es sei überhört worden. Doch gab es natürlich auch genauso viele, die über jede Hilfe froh waren. Wenige Augenblicke später eilten drei Personen, darunter eine Frau, auf die drei-Mann Shinobigruppe zu. Allesamt trugen sie weiße Kittel, welche sie anscheinend als Ärzte identifizierte, sie waren nur von einigen wenigen roten Flecken bedeckt, wodurch man darauf schließen konnte, dass es hier wohl nicht allzu stark verletzte Personen gab. Einer der drei vermeindlichen Ärzte trat vorran und ergriff zugleich das Wort. Er schien schon etwas zu älter zu sein, den grauen Haaren zu utreilen, außerdem umschlossen auch ebenso graue Haare seinen Mund, und die Augen wurden von einer halbschiefen Brille verdeckt. "Seid gegrüßt, Shinobi. Es erfreut mich sehr, dass ihr uns so schnell zur Hilfe geeilt seid. Mein Name ist Kenta und die beiden hinter mir sind..." der ältere Mann deutete zuerst zu seiner linken. "Naoki..." ein ziemlich junger und verdammt unsicher wirkender Mann kam zum Vorschein. Er selbst schien nur ein paar Jahre älter zu sein, als Ashizama selbst. Schüchtern presste er ein Lächeln zum Vorschein, worauf eine kurze Verbeugung folgte. "O-Ohayo." Kurz darauf deutete der ältere Herr auch schon zu seiner rechten Seite. "Und das hier ist Yuna." Sie schien etwas älter zu sein, als Naoki und wirkte auch wesentlich erfahrener und ernster. "...." Anscheinend hatte sie nur ein kurzes Nicken für die Shinobi übrig.

"Nun zu euren Fragen. Du hattest gerade gerufen, richtig?" Mit einem gut gemeinten Lächeln, beugte sich der Alte ein wenig über Aku und wartete auf seine Antwort. Kurz darauf deutete er an das andere Ende des Decks an dem eine kleine Gruppe, der am stärksten Verletzten lagen. "Dort liegen die am schwerwiegensten Verletzten. Es ist zwar nichts lebensbedrohliches, doch geht es ihnen auch nicht allzugut.....Nun zu deiner nächsten Frage, mein Junge." Langsam erhob sich der alte Mann wieder zu voller Größe, die Hände verschränkten sich hinter seinem Rücken und seine Miene wurde bedeutend ernster. Sie strahlte Trauer und Ernsthafigkeit aus.
Ashi lehnte immer noch sehr unbeeindruckt an dem Geländer, legte den Kopf ein wenig schief, während er den Worten weiter lauschte. "Normalerweise sind wir ein stinknormales Passagierschiff. Unsere Aufgabe war es, die Passagiere von einem entfernten Dorf, sicher nach Naminoto zu bringen. Wie ihr seht, ist nicht mehr allzu viel von diesem Schiff übrig und nahezu alle Passagiere sind ausgeraubt und verletzt worden." Eine kurze Pause folgte, in der der Mann einige Schritte umherlief und sein Blick gen Meer fiel. "Natürlich hatten wir auch einige Wachen dabei. Ihr müsst wissen momentan ist es sehr schwierig, zur Zeit der vielen Piratenangriffe, Männer zu finden, die mutig genug sind, auf solchen Schiffen mitzufahren, zu Recht wie ihr seht. Alle Wachen wurden von ihnen entweder entführt oder gar getötet und auf den Meeresgrund befördert."

"Hmmm..." Ashi runzelte die Stirn, während er all diese Informationen aufsaugte, verarbeitete und darüber nachdachte. Vielen würden sich nun wahrscheinlich viele Fragen auftauen, doch für Ashi gab es zur Zeit nur eine. "Hier ist es nicht sicher." "Hey Aku. Was hälst du davon, wenn wir sie auf unser Schiff verfrachten und mit nach Naminoto nehmen, um sie dort versorgen zu lassen."
Denn offensichtlich war dieses Schiff schon seit langem vom Kurs abgekommen und die Passagiere benötigten schnell Hilfe. Nun lag es an Aku, welche Entscheidung der Knirps wohl treffen würde?
 

Inuzuka Ara

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Na Prima nun wurden sie also auch noch in Gruppen eingeteilt. Und beinahe wollte sich Tora vor einen Zug werfen als sie hörte, mit wem genau sie in eine Team war. Von vier Leuten… warum grade diese beiden Jungen? Egal, sie hatte da sowieso keine Wahl mehr, oder ehr sie hatte diese niemals gehabt weil Aku mit dieser blöden Kiste ankam … Und eigentlich hatte sie ja grade etwas Hoffnung gewonnen als die einigermaßen normalen Herren angekommen waren… Glück schien ihr heute nicht ganz so sehr gegeben zu sein. Auch Tora machte es sich in einer Ecke mehr oder weniger gemütlich und ignorierte ihre Teammitglieder so gut sie nur konnte, da sie davon eigentlich grade da durch dass sie so gereizt war herzlich wenig wissen wollte. Erst als Aku sagte dass da irgendwas war, schaute sie mal wieder zu ihm und wandte sich dann aber wieder ab.
Auch Tora fiel auf dass das Kind der Gruppe scheinbar total auf Schiff fahren stand. Typisch für solche Kids… Tora hingegen hasste das irgendwie, so wie sie so viele Dinge hasste. Der andere war erstaunlich ruhig gewesen, er schien auch irgendwie trotzig zu sein, warum wusste Tora nun so genau nicht. Auch Tora wandte sich nun etwas in die Richtung von dem worauf Aku aufmerksam gemacht hatte. Schon verkündete der Trottel mit der Maske dass dies ein Schiff war. O rly? Vielleicht waren es ja sogar Piraten, was das Ganze spannender machen würde.
Die junge Yamamoto war ziemlich neugierig und immer gespannter als sie in die Gegend kamen wo es eindeutiger nach Piratenangriff aussah. Ob sich nun ein ernsthafter Kampf näherte in dem sie beweisen konnte, was sie so drauf hatte. Tora konnte das Kämpfen kaum noch erwarten, wahrscheinlich auch weil sie grade ziemlich aggressiv war, wegen allem was heute schon so schief gelaufen war… Als Ashi dann fest stellte dass dies nach einem Angriff aussah musste Tora sich verkneifen ihn zurecht zu weisen. Stattdessen biss sich auf die Lippe und schluckte es runter.
Dann sprangen rüber auf das Schiff zu der Mannschaft und was Tora da sah, irritierte sie etwas. Viele Verletzte? Woher kam das? Was Aku fragte, stimmte Tora wieder wütend. Wenn Leute verletzt waren, mussten sie alle behandelt werden und nicht nur einfach jemand der schwer verletzt ist. Einer nach dem anderen alles abarbeiten! Aber grade als sich scheinbar das Herz der Kunoichi öffnete, hörte sie die dreisten Worte des einen Mannes der die Shinobi als Gruppe Kinder bezeichnete. Sofort konnte man ihr im Gesicht ansehen, dass sie das hasste, da sich ihr sowieso schon kühler Gesichtsausdruck noch verstärkte und dabei ballte sich die Hand zur Faust. Schon war sie drauf und dran dem frechen Kerl die Faust ins Gesicht zu rammen, doch immer wieder hallten ihr die Worte im Hinterkopf dass dies ihre erster Mission war und sie sich in Geduld üben musste. Im nächsten Moment schlugen Ärzte auf, was sie doch etwas beruhigte. Nachdem der Mann sich und seine Begleiter vorgestellt hatte, die wohl kaum unterschiedlicher sein konnten, verbeugte sich Tora leicht vor ihnen. „Hajimemashite.*“, sagte sie leise in noch immer ernsten Ton und hielt sich dann wieder weiter im Hintergrund. Auch Tora fand die Umstände der Leute auf dem Schiff nicht unbedingt gut. Sie war nicht wirklich begeistert und auch etwas besorgt. Als sie hörte wie Ashi zu Aku sagte, dass sie den Leuten helfen sollten, mischte sie sich einmal leise ein. „Ashizama könnte da Recht haben, wir sollten die Leute nicht allein lassen. Oder ihnen zumindest irgendwie helfen.“ Und wehe Aku sagte nun etwas anderes …


* bedeutet ungefähr: Nett euch zu treffen.
 

Tantei Sharokku

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Die beiden hatten Recht, die Passagiere mussten zur nächsten Siedlung, die ja wiederum Naminoto war. Doch waren beides Passagierschiffe, passten denn die Menschen von zwei Passagierschiffen auf eines? Aber das angegriffene Schiff war scheinbar auch nicht mehr seetauglich, ansonsten wären ja die ja schon selbst weitergefahren und… zu viele Gedanken, zu viele Gedanken Akus Kopf wurde schon ganz schwummerig und das Gehirn wusste nicht, womit es anfangen sollte, was wiederum irgendwie gar nicht gut war.
Langsam machte sich der Kopf dampfend daran, eine Struktur zu bilden: Zuerst gab es keine Personen in Lebensgefahr, jedoch brauchte es medizinische Hilfe und auf einen der Schiffe gab es ganz sicher eine Person, die das besorgen konnte.
Das Schiff auf dem sie standen schien nicht unterzugehen, weswegen nun die Frage war, ob es noch segeln konnte. Und wenn nicht, dann stellte sich die Frage, warum denn nicht. Da musste das technische Personal des Schiffes etwas sagen können, doch dieses war schwer verletzt, also würde das des angekommenen Schiffes wiederum helfen müssen. Sofern das angegriffene Schiff selbst segeln könnte, würde es gut sein, dann könnten die beiden Schiffe nebeneinander fahren und so nach Naminoto kommen. Ansonsten müsste gesehen werden, ob das eine Schiff all diese Passagiere tragen konnte, denn es gab ja nicht umsonst eine Grenze, da war sich Aku sicher!
Mit diesem Entschluss begann das Kind dann die beiden anderen einzuteilen: „Tou-chan-desu. Du wirst mit Ashi-chan zu unserem Schiff herübergehen-desu und dafür sorgen, dass Leute von uns hier herüberkommen können-desu. Während Ashi-chan mit technischen Personal den Zustand dieses Schiffes überprüfen wird-desu, wirst du dann dich mit um die Verletzten kümmern-desu! Ich wiederum werde versuchen einen Bericht der Geschehnisse zusammenzutragen-desu!“ Dabei versuchte Aku bestimmt auszusehen, doch haspelte der kleine Mund die Wörter eher, als sie bestimmt auszusprechen und das mit dem Augen verengen war noch nie eine Stärke gewesen.
„Wir müssen wissen wie diese Piraten vorgehen, denn der Professor sagt immer, dass Wissen Macht und Unwissen Sünde ist-desu.“ Dazu gab es auch in der Akademie viele Stunden, wo Informationsbeschaffung als wichtiger Schritt erörtert worden ist.
Nach all diesen Worten musste die kleine Gestalt tief ausatmen, man sah wie der Nebel sich um den Mund herum verformte. Aku war erschöpft und das, wo bisher doch kaum etwas passiert war.
 
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Minara Ashizama

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Mit einem leichten Lächeln lauschte Ashi den Worten des zierlichen Teamleiters. So wie er sprach und seiner hastigen Atmung zufolge, schien der kleine Kerl doch schon ziemlich angestrengt mit dieser Situation zu sein, doch zumindest verteilte er Aufgaben und da er heute Leiter war, hieß es sich bestmöglich daran zu halten. Glücklicherweise mochte Ashi den Knirps, denn unter normalen Umständen würde es ihm wohl mehr als nur sehr schwer fallen, Anweisungen von solch einem Kind entgegen nehmen zu müssen. Doch wie gesagt, war Aku ein besonderer Fall, somit wandte sich der junge Genin von der kleinen Gestalt ab um sich nun seiner Aufgabe zu widmen.
Mit einem gekonnten Sprung vom Rande des Schiffes, befand sich der Minara auch schon wieder auf dem anderen Schiff. Mittlerweile hatte sich auch schon eine gewisse Menge an Passanten an Deck angesammelt, welche gespannt und neugierig auf das andere Schiff gafften. Dinge wie "Was ist dort nur los?" oder "Waren das wieder diese verfluchten Piraten?" fielen des Öfteren innerhalb der Menge, doch durfte sich der Junge nicht allzu lange damit aufhalten, weshalb er sich schnellstmöglich durch die Menschenmenge quetschte bis er endlich das Schiffsinnere erreicht.

Dort angekommen irrte er einige Minuten durch das Innere des Schiffes, bis er endlich an die Kapitänskajüte ankam. Ein grauhaariger etwas gebrechlich wirkender Mann, bot sich dem Minara. "Weißt du was das dort draußen mit dem Tumult auf sich hat und dem anderen Schiff, mein Junge?" Einige Minuten verstrichen ehe Ashi dem alten Kapitän die momentane Lage komplett erläutert hatte und ihn fragen konnte, wo sich das Technikteam befand oder zumindest Leute die etwas davon verstanden. Kaum bekam er die Informationen eilte er auch schon zu dem ca. 10 Mann starken Team und erkläre auch ihnen das Problem.

Nachdem dies auch getan war, betrat Ashi wieder gemeinsam mit dem Technikerteam das angeschlagene Schiff und nachdem diese ihre Analyse, welche auch wieder ein wenig Zeit in Anspruch nahm, beendet hatten, wurde der Drei-Mann Gruppe zugleich über den momentanen Zustand des Schiffes berichtet. "Nunja..." meldete sich der Vorstehende des Teams zu Wort und fuhr weiter fort. "An dem Schiff, haben wir einiges an Schäden feststellen können. Es ist zwar nichts, was wir nicht wieder in Ordnung bringen könnten, doch würde es uns ca. 45 Minuten, wenn nicht sogar ein wenig länger, an Zeit kosten, um die Probleme profisorisch beheben zu können und das Schiff wenigstens bis nach Naminoto tauglich zu machen." Ebenso wie der Techniker Ashi anschaute, wandte Ashi seinen Blick an Aku. "Was meinst du Aku?" Der Minara blickte den kleinen Genin fragend an, in der Hoffnung, das dieser fähig wäre, eine Entscheidung zu treffen sollen. "Sollen wir die Zeit in Kauf und solange warten oder versuchen die Leute auf unser Schiff zu verfrachten und loszulegen?"
Beide Möglichkeiten beeinhalteten ihre Vor- und Nachteile, nun lag es dennoch an Aku, welche Möglichkeit genutzt werden würde.
 

Inuzuka Ara

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Auch wenn Tora den kleinen Bengel als mehr als nervig und anstrengend empfand, musste die junge Genin zugeben, dass er wenigstens dieses Mal einigermaßen angemessen gehandelt hatte. So empfand sie zumindest. Auf seine Befehle reagierte die Kunoichi nur mit einem Nicken. Sie hasste es zwar unter der Führung eines Kindes zu stehen, allerdings wusste die kleine Perfektionistin genau dass es ein Fehler war seinem Leiter nicht zu gehorchen und Fehler waren strengstens untersagt. Nachdem sie dem sichtlich angestrengten Kind zugenickt hatte, machte sich das Mädchen sofort stumm an die Arbeit.
Als erstes hieß es also zurück auf das andere Schiff gehen. Während Ashi schnell verschwand, machte sich Tora langsam und vorsichtig auf den Weg zurück. Dort angekommen, beobachtete wie der Minara schnell verschwand und die Leute die unberuhigt und aufgebracht fragten einfach ignorierte. „Nur die Ruhe.“, erklärte die Yamamoto und ein bezauberndes Lächeln erschien auf ihren Lippen. Mit viel Ruhe und weiblichem Charme erklärte sie gelassen die Situation und beruhigte die Männer an Board des Schiffes etwas. Sie log nicht und bot den Männern die pure Wahrheit über das was ihnen berichtet wurde. Dies schien die Männer wahnsinnig zu motivieren, sie hatte erreicht was sie wollte. Zusammen mit den Menschen auf dem Schiff baute sie aus allem möglichen nützlichen Material einen annehmbaren Übergang zwischen den beiden Schiffen, so dass jeder, also nicht nur die Shinobi, auf dem Schiff verkehren konnten.
Der nächste Schritt war für Tora, welche beauftragt war sich um die Verletzten zu kümmern, zu sehen was für brauchbare Passagiere an Board waren. Die Yamamoto fragte wieder charmant wie sie war, sehr zielstrebig und direkt nach Ärzten und jeglichen Menschen mit erster Hilfe Erfahrung. Erstaunlich viele ließen sich nicht finden, doch es sollte sicher reichen. Ärzte waren kaum darunter, einige in der Lehre und eine Hand voll mit erste Hilfe Kenntnissen. Zusammen mit den nützlichen Passagieren und denen die dennoch ihre Hilfe anboten, ging sie zurück auf das andere Schiff.
Tora verschaffte sich nun erstmal einen Überblick über die Verletzten. Es waren nicht allzu viele schwer Verletzte. Bevor es losgehen sollte, wollte Tora die Helfer zurecht weisen. „Bitte kümmert euch als erstes um das technische Personal. Natürlich haben auch Kinder hohe Priorität, aber ich denke das versteht sich ganz von selbst. Wir müssen das Schiff unbedingt wieder in Gang bringen um weiter zu kommen, meine Herren.“ Die Männer strotzen vor Motivation und machten sich an die Arbeit. Bis jetzt schien alles ziemlich gut zu verlaufen, ließ sich nur hoffen, dass alles so blieb und vor allen Dingen dass sich das Schiff wieder in Gang setzen ließ. Während sich alle an die Arbeit machten, suchte auch Tora sich jemanden den sie helfen konnte. Dann ertönte ein lautes unerträgliches Geschrei in ihren Ohren. Ein Kind weinte da, das war sicher. Als sie sich danach umdrehte, sah sie zwei große blaue Kinderaugen aus denen Tränen nur so flossen. Das Kind hatte augenscheinlich keine schwerwiegenden Verletzungen, allerdings wollte Tora unbedingt dass Ruhe herrschte, weswegen sie sich dem Kind annahm. Sie ging zu ihm hin und lächelte den kleinen Jungen an. „Was hast du denn Kleiner?“, sagte sie mit liebevoller Stimme und schaute das Kind sehr freundlich an. Schluchzend erklärte dieses: „Als die Panik ausgebrochen ist, da haben sie mich umgeschubst!“ Dann zog das Kind seinen Pullover hoch und zeigte Tora eine Schürfwunde, unter der sich die Haut schon blau färbte. „Ach was.“, sagte Tora freundlich und packte einen Verband aus. „Das ist halb so wild, wenn wir es verstecken, dann wird das schnell wieder.“ Sie verband die Wunde, obwohl sie wusste dass dies keinen Verband wert war. Plötzlich sprach die Mutter des Kindes Tora an. „Vielen Dank! Ich konnte ihn einfach nicht beruhigen.“ Die Mutter wirkte sehr entnervt und fertig, war aber unverletzt. Sicher rechnete keiner von ihnen mit einem Piratenangriff. Dennoch war Toras Reaktion sehr natürlich für sie. Ihre Mimik wurde wieder sehr neutral und sie blickte die Frau ernst an. „Nichts zu danken, ich mache nur meinen Job.“ Das Kind lachte wieder, während die eben noch so begeisterte Mutter Tora total irritiert anstarrte. Total kühl und desinteressiert wandte sich das Mädchen ab und ging zum nächsten Verwundeten…
 

Tantei Sharokku

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Aku legte sich einen der dünnen Finger auf die Lippen, während der Bericht durch die Ohren ins Gehirn gelangte und verarbeitet wurde. „Fünfundvierzig Minuten-desu…“ Es war keine kurze Zeit, sie würden viel später als geplant kommen, andererseits kam es nicht infrage, hier die Leute alleine zu lassen. „Wir müssen jemanden vorschicken-desu. Das lassen wir Tou-chan machen-desu, sie weiß um die Schwere der Verletzungen und kann somit besser entscheiden, wer schneller nach Naminoto gehört-desu. Wenn du magst kannst du mitgehen-desu, hier brauchen wir nur eine Person-desu, wahrscheinlich nicht mal diese-desu. Wichtiger ist es, sich wieder mit Yacchan und Jun-chan zu treffen-desu und die Informationen zusammenzulegen-desu. Falls sie hier wieder angegriffen werden, dann sollte ich in der Lage sein, uns zur Flucht zu helfen, also keine Sorge-desu.“
Dann drückten die kleinen Hände Ashi-chan eine Schriftrolle in die Hand: „Da habe ich die Notizen gemacht, wie die Piraten angegriffen haben-desu, die nimmst du mit und kannst sie dann den anderen vorlegen-desu.“
In besagter Schriftrolle waren kleine, feine Zeichen, einige groß und andere klein, die spiegelten die Fakten und die Überlegungen wider. Unter anderen Umständen wären sie verschlüsselt worden, doch Aku was nicht schnell genug, um einfache Notizen zu codieren. Das musste auf jeden Fall noch besser werden, denn was wäre denn, wenn diese Schriftrolle den Feinden in die Hände fällt?
Dass es sich bei den Feinden nicht um Ninja handelte, war dem Kind nicht bewusst, auch nicht der Umstand, dass die Piraten sehr wohl wussten, wie sie vorgingen und wenn sie Überlebende ließen dies sich sowieso verbreiten würde.
  • Sie haben das Schiff angegriffen, als sie eine bekannte gefährliche Ströumung umschifft haben Somit wussten sie, wo das Schiff wäre
  • Angriff mit Sprengkörpern Können nicht so stark gewesen sein
  • Entermanöver Leichte Bewaffnung, nur Macheten und Entermesser
  • Fangen von Zivilisten als Geiseln Haben die Crew erpresst
  • Nachdem sie das Schiff ausgeraubt haben, haben sie noch ein weiteres Mal Gewalt angewendet Keine Toten oder sehr schwer Verletzten, also bereitet ihnen das Töten selbst keine Freude
  • Haben dabei das Schiff unbeweglich gemacht Hang zum Sadismus?
  • Sind Richtung Norden verschwunden Ihr Versteck oder eine Finte? Oder nur ein weiterer Raubzug?

Für den Kapitän Isagawa Kentaro, dessen Piratenname Sashō no Tetsu (Anzeichen von Eisen) war, war es ein gelungener Raubzug gewesen. Er und seine Männer saßen in ihrem Versteck und soffen ihren Erfolg gemäß ihre Schlacke, die einige Leute tatsächlich Sake genannt hätten. Hier in ihrem Versteck waren sie aber sicher, selbst vor den Shinobi. Denn hier suchte man die Nadel im Heuhaufen, bei all diesen Felsen, man müsste jeden einzeln durchsuchen!
Er trank ein paar Tropfen und sah sich die schmierige Karte an, welche vor seinen Knien ausgebreitet lag. Sie war von den Spritzern der Getränke mal wieder ziemlich feucht, doch musste er diese Karte studieren… Hatsuharu, dann Naminoto, dann wäre jetzt Uzuwara dran, einfach der Reihe nach. Da sie heute schon gute Beute mit dem Passagierschiff gemacht haben, würden sie erst morgen das Dorf angreifen, dann könnten sie auch ihren Kater kurieren. Ja, morgen…
 
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Minara Ashizama

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So wirklich gefiel dem Minara nicht unbedingt der Gedanke, das der kleine Zwerg hier alleine zurückblieb, doch schließlich war es seine eigene Entscheidung gewesen, Ashizama hätte auch nicht unbedingt Lust auf diesen Job gehabt und hinzu kam auch noch das Ashi doch schon eine Aufgabe von Aku nun bekommen hatte. Und alles in allem war das auch besser so, denn umso früher Ashi an Land käme umso besser wäre es für ihn. Denn langsam hatte er auch nicht er mehr allzu viel Lust auf dem Wasser herumzutorkeln, und eine Pause an Land wäre sehr gut. Mit einem kurzen "Wird erledigt." wandte Ashi sich auch schon von dem kleinen Teamleiter ab, während er ihm unterdessen noch einmal kurz winkte und die Schriftrolle in einer der tiefen Innentaschen seines Mantels verschwinden ließ, ehe er mit einem Satz wieder auf ihr ursprüngliches Schiff zurücksprang. Kaum dort angekommen ließ sich Ashi an seiner Bank nieder, auf der er auch schon vorhin den größten Teil der Zeit verbracht hatte und wartete dort bis die Fahrt gen Naminoto endlich fortgeführt wurde.

Nach einigen Minuten ging es dann auch schon los und das Schiff nahm wieder die Fahrt auf. Unterdessen kramte der junge Iwa die Schriftrolle aus, öffnete sie und las sie. Er wollte schließlich schon einmal wissen worum es ging, bevor er es Jun, Tora und Yashiko vorlegte. "Wirklich nicht schlecht, Aku." Als der Minara die Informationen und Notizen des Zwergs durchgeschaut hatte, war er mehr als positiv überrascht. Denn ehrlich gesagt hätte er dem Knirps nicht zugetraut, dass er so zügig schon einige wirklich gut brauchbare Informationen auffassen würde. Nachdem er sich alles durchgelesen hatte, wurde die Schriftrolle wieder sorgfältig eingerollt und wanderte wieder zurück in die Innentasche seines Mantels. Erste Gedanken und Ideen machten sich im Kopf des Minara breit, doch wäre es sinnvoller alles noch genau mit den anderen drei abzusprechen sobald Yashiko und Jun gefunden wären. Weitere Zeit verstrich und nach einer gefühlten Ewigkeit war die Insel, Naminoto, endlich in Sichtweite und da es nur noch einige Augenblicke dauern würde bis sie den Hafen erreicht hätten, erhob Ashi sich schon einmal.

Gemütlich ging er auf Tora zu und wandte das Wort an sie. "Am besten wäre es wohl, wenn du bei unserer Ankunft, das örtliche Krankenhaus kontaktierst und Hilfe bzw. Unterstützung wegen den Verletzten orderst. Derweil werd` ich nach den ander`n beiden Ausschau halten und sie ausfindig machen." Kaum waren die Worte gesprochen, wandte er sich auch schon wieder von der Kunoichi ab und sprang mit einem beherzten Sprung von Deck in Richtung kühles Nass. Chakra wurde schon nahezu reflexartig in den Beinen konzentriert und schon lief der junge Shinobi aus Iwa über das Wasser, um somit einige Augenblicke vor dem Schiff dort zu sein und seine Suche anfangen zu können.

Kaum hatte er den Hafen erreicht, sauste er auch schon weiter in das Dorfinnere. Dort erfolgte erst einmal eine Befragung wahlos ausgesuchter Pasanten. Doch als auch nach der gefühlten hundertsten Person, niemand sagen konnte, dass ihm Jun oder Yashiko aufgefallen waren, beschloss Ashi es sich "einfacher" zu machen und die beiden so zu suchen. Einige Augenblicke später befand sich der Minara auch schon auf einem der wenigen hohen Dächer des Dorfes. Von hier oben wäre es wesentlich einfacher die beiden zu finden, er hatte einen besseren Blick auf die Straßen und Gassen und außerdem auch noch den Hafen im Auge.
Nach einer weiteren Weile des Dachgehüpfe, erkannte er auf einem der vielen Dächer die Sillhouette einer Person. Langsam näherte er sich der Person und aus den Umrissen wurde ein Körper. Tatsächlich, es schien wirklich einer der beiden gesuchten Shinobi zu sein. "Hey!" rief Ashi dem Jungen von hinten zu, als er langsam in Hörreichtweite kam und sie nur noch wenige Meter voneinander entfernt waren. "Und hast du etwas herausgefunden und vor allem....wo ist der andere Kerl?"
 

Tantei Sharokku

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„Desu.“ Aku wischte sich mit einem weißen Ärmel einen Schweißtropfen von der Stirn. „Gut so-desu?“, fragte die helle Stimme, während die dazugehörigen Hände das Holzbrett fixierten.
„Ja, dann gut festhalten.“, sprach ein Mann der bestimmt dreimal so alt war wie das Kind, und rückte sich ein Seil zurecht, welches durch einen Tragegurt an ihm befestigt war. Diese war unter diesen Umständen eine passende Maßnahme, der Grund war ganz einfach: Sowohl Aku als auch der Mann befanden sich gerade auf der Backbordseite des Schiffes. Und während der Mann mit einem Seil heruntergelassen wurde, saß die kleine Gestalt scheinbar unbekümmert auf ihren Hacken. Dies nannte sich Kinobori, eine Technik bei der das Chakra an den Füßen gesammelt wird und man sich somit an einer Oberfläche ansaugen lassen konnte. Wenn man es erst einmal erlernt hatte, wurde es sehr schnell zur Selbstverständlichkeit, weswegen sich Aku keine weiteren Gedanken darum machte, doch für die Besatzung des Schiffes erschien es wie ein Wunder. Es war eine Sache zu wissen, dass es generell Ninja gab und eine andere, deren merkwürdigen Künste selbst zu sehen. Normalerweise transportierte die Besatzung selten Shinobi und selbst dann zeigten jene natürlich dem einfachen Volke nicht, was genau sie konnten. Für normale Bürger die nicht gerade in Gefahrengebieten oder den Ninjadörfern wohnten waren sie ein wenig geheimnisvoll.
Und auch wenn Aku nicht einmal in die Pubertät gekommen ist, hat diese kleine Gestalt schon eine große Ausdauer bewiesen. Sofort hatte sie sich bereit erklärt, dort zu helfen wo sie konnte, hatte klaglos die Dinge getragen, die zur Reparatur benötigt wurden und auch wenn sie von Handwerk selbst keine Ahnung hatte, wurden durch sie schon einiges an Zeit gespart.
Die braunen Augen schauten groß, als sie den Hammer beobachteten. Für viele Menschen wäre das Einschlagen eines Nagels eine vollkommen langweilige Sache gewesen, doch diese Augen verfolgten diesen Vorgang schon die ganze Zeit mit großem Interesse. Die Nägel hatten keine Widerhaken und dennoch hielten sie, wie konnte das nur sein? Dazu war die Sache mit dem Fingern, wie konnte ein Mensch nur so schnell und kraftvoll mit einem so klobigen Gegenstand wie einen Hammer immer wieder diese kleine Stelle treffen und erwischte nie einen Finger? Und diese Präzisionsführung… die Nägel wurden gerade herein geschlagen, was bedeuten musste, dass der Winkel des Aufschlages trotz der Kraft und Geschwindigkeit ungefähr gleich bliebt. So wie für diese Menschen die Ninja wie ein Wunder schienen, waren für Aku diese Handwerker ein Wunder.

Das Dorf Naminoto
 
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