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Der Friedhof

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Hyage Yoko

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Trostlos und verlassen unterscheidet sich dieses Fleckchen Erde von keinem anderen Friedhof der Welt. Hier liegen die Verstorbenen Konohagakures vergraben. Tief unter der Erde, wo sie in Frieden ruhen sollen. Ein Grabstein steht neben dem nächsten und auch die Gräber der Hokage sind nicht weit entfernt. Ein paar Kinder laufen umher und legen Blumen auf die Gräber, ehe sie dann lautlos wieder verschwinden. Einige Gräber erscheinen beinahe verwarlost, um andere wird sich ordentlich gekümmert. Na, wo gehst du hin? Besuchst du die Toten nur kurz, oder möchtest du bei ihnen bleiben?
 
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Hyage Yoko

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Den Strauß roter Rose nervös in den Händen drehend stand Yoko am Tor des Friedhofes, der sich vor ihr erstreckte. Was hatte sie dazu verleitet hierher zu kommen? Nach all den Jahren? Gedankenverloren blickte sie ein paar Kindern hinterher, die gerade ein Grab mit Blumen bestückt hatten und nun durch den fallenden Regen zurück nach Hause eilten. Mit ernstem Gesicht sah die blonde Kunoichi noch einmal zurück - fragte sich erneut, weshalb sie sich überwunden hatte das Grab ihrer Eltern zu besuchen und fand erneut keine Antwort. Da war der Streit mit ihrer Schwester gewesen: "Die Träume in denen ich sterbe, sind die besten, die ich habe!", hatte sie geschluchzt, daraufhin hatte Yoko geschwiegen und sie vorbeirennen lassen. Kurz hatte sie trocken geschluckt, dann ihre Sachen gepackt und quer durch Konoha gerannt. Durch den dichten Regen, mit nichts als der weißen Hose und dem dunkelroten Mantel bekleidet. Barfuß. In der Eile hatte sie keine Schuhe gefunden. Jetzt floß der Regen, gemischt mit Erde und Schmutz zwischen ihren nackten Zehen her, doch das Mädchen bemerkte es kaum.
Platsch, platsch. Die nackten Füße rannten beinahe über den Friedhof, wichen den Grabsteinen aus, die im Weg standen, während die trüben, blauen Augen sich suchend umsahen. Die blonden Haare klebten ihr klatschnass in der Stirn und der Regen wurde immer stärker. Plötzlich verlangsamten sich die Schritte und Yoko blieb stehen. Gefunden... nuschelte sie unverständlich, doch immerhin war auch niemand in der Nähe, der sie hätte verstehen müssen. Zwei weiße Grabsteine, eng beieinander stehen und doch unerreichbar für den jeweil anderen, quetschten sich zwischen einige andere und wirkten wie der Rest des Friedhofes: Traurig und trostlos. Grau und trüb, wie das Wetter, das die ganze Situation bildlich untermalte. Die Gräber unterschieden sich nicht von den anderen, zumindest nicht viel. Sie sahen verwarlost aus, Unkraut wucherte auf dem seichten Erdhügel... ja. Aber Yokos Augen hefteten an den Namen, die auf die Steine gemeißelt worden waren: Maoi und Iroka Hyage - ruhet in Frieden. Die Tränen nicht mehr zurückhaltend kniete sich das Mädchen vor die zwei Steine und begann mit tränennassen Augen und bloßen Händen das Unkraut zu entfernen...
 
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Hurawa Jiro

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Wie so häufig trieben Jiro seine Wege auf den Friedhof. Er schlich sich an allen anderen vorbei, sodass ihn keiner zu bemerken schien. Nach ein paar Minuten erreichte er das Grab, welches er Gesucht hatte. Hrawa Kiko. Diesen Namen auf dem Grabstein zu lesen erzeugte eine unbändige Wut in Jiro. „Warum liegst du nicht hier begraben Vater? Alles ist nur deine Schuld. Das Mama nicht mehr da ist. Das Kaito nicht mehr da ist. Das wir einen schlechten Ruf haben. Alles ist deine Schuld.“ Vor trauer und Wut sackte er in die Knie, welche seine Hosen durch den durchnässten Boden braun färbten. Wütend schlug er mit den Händen auf den Boden bis er sich seine Hände an den Gesteinsbrocken, welche im Matsch lagen blutig geschlagen hatte. Tränen rannen zusammen vermischt mit Regentropfen seine Wange herunter.
Nachdem er seinem Zorn freien Lauf gelassen hatte, war sein Gemütszustand etwas besser geworden. Nun entdeckte er auch das Mädchen, welches sich in einiger Entfernung vor zwei Grabsteinen befand. Er spürte noch kein Bedürfnis sich vom Friedhof zu entfernen und so suchte er sich eine etwas dunklere Ecke im Friedhof und schaute fasziniert zu diesem Mädchen. Es war für Jiro immer faszinierend zu beobachten wer sich so auf dem Friedhof herum trieb. Es war ein gutes Training um zu lernen seinen Gegenüber einzuschätzen. Bei diesem Mädchen jedoch hatte er noch keine Ahnung was er von ihr halten sollten. Das würde wohl noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.
 
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Hyage Yoko

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Mit Mühe und Not hatte sie jedes noch so kleine, wuchernde Pflänzchen aus der Erde gerissen. Ihre Hände waren verdreckt und aufgerissen nach der ganzen Tortour und nun drang auch ein Schluchzen aus ihrer Kehle. Mit dem einigermaßen sauberen Handrücken wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht, die jedoch niemand vom Regen hätte unterscheiden können. Ihr habt mich... uns... allein gelassen... Fluchte sie leise. Einfach allein gelassen... Murmelte sie erneut und wiederholte das Wort "allein" mehr als nur einmal. Nachdem sie immer mehr in sich zusammengesunken war, blickte sie hinauf zum grauen Himmel, der sich kaum von der Erde zu unterscheiden schien. Blinzelnt suchte sie die Sonne, suchte den Horizont, doch sie entdeckte nichts. Als sie an den Tag zurück denken musste, verkrampfte sich ihr Magen und ihr wurde sichtbar übel. Kopfschüttelnd senkte sie den Kopf und legte die dutzenden, roten Rosen auf den seichten Erdhügel, als könnten die Rosen das Grab vor weiterem Unheil bewaren.
Ein leises krächzen war zu hören, beinahe ein Fauchen - sanft und leise, als sich etwas rothaariges aus der Jeanstasche des Mädchens schummelte. Yoko schien die junge Füchsin garnicht zu beachten, die sich eng an ihren Arm schmiegte, anscheinend um ihre Angst zu verscheuchen. Letzten Endes hatte das rothaarige Lebewesen wohl gesiegt, denn Yoko stand auf und wischte sich notdürftig den Lehm von der weißen Hose. Plötzlich zuckte sie zusammen, denn sie hörte ein Geräusch. Peinlich berührt, denn offensichtlich war sie doch nicht allein, wurde sie rot und gleich nun der Füchsin, die sich um ihre Beine schmiegte, einmal mehr. Tag... nuschelte sie halblaut durch den Regen hindurch und ließ die linke Hand langsam zu ihrer Beintasche wandern - nur zur Sicherheit nahm sie wie immer Schriftrollen und Waffen mit... Aber dieser Typ sah alles andere als gefährlich aus...
 
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Kageha Raoul

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Wie so oft führten seine Schritte Raoul über die Erde, unter der viele verstorbene Dorfbewohner ihre letzte Stätte gefunden haben, Zielstrebig sucht er sich seinen Weg durch die Abzweigungen und Kreuzwege, bis er zu einem Grab kommt, auf dessen Grabstein zwei Namen eingraviert waren, Mira und Hina, darunter war noch Platz für zwei weitere Namen gelassen, bevor der Name Kageha die Familie verriet, die hier in der Erde ruhte. Raoul blieb andächtig vor der Erde stehen, die verriet, dass hierrunter Särge zu finden waren und verbeugte sich, bevor er auf ein Knie sank und seine Tasche öffnete.
Er nahm einige Kerzen aus eben dieser, welche er sorgsam unter den kleinen, an Hütten erinnernden, Unterständen verteilte, wo sie weder Regen noch Wind zu fürchten hatten. Dann stand er wieder auf und nahm die Hände zusammen. Was folgte waren Fingerzeichen.
Hi no odori - shoku
Mit brennenden Fingen "schlug" Raoul schnell nach den Kerzen, die daraufhin entflammten und das Grab in einen rot/gelblichen Schein tauchten. Dann schloss Raoul die Augen zum Gebet, in welchem er für die Ruhe seiner Mutter und seiner Schwester und Seelenfrieden für seinen Vater bat.
 
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Hurawa Jiro

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Das Mädchen, welches er eben noch unbemerkt schaute plötzlich in seine Richtung. Im war nicht bewusst gewesen, dass er sein Versteck preisgegeben hatte. Er hatte bemerkt, dass ein kleines rothaariges Lebewesen sich aus ihrer Tasche heraus gewühlt hatte, aber seine Deckung aufzugeben war nicht seine Art. Sein Herz begann wie wild zu klopfen und der Regen prasselte schwer auf ihn nieder. Wie steif gefroren stand er und betrachtete das Mädchen. „Vielleicht mag sie mich ja. Ach was denk ich denn da. Die hasst mich genau wie jeder Andere hier im Dorf auch. Ist doch klar.
Sein Verdacht bestätigte sich als er sah, dass ihre linke Hand zu ihrer Beintasche glitt, wo sich bei jedem Shinobi seine Waffen befanden. Ihm liefen wieder Tränen seine Wangen hinunter. Er hatte so sehr gehofft, dass es jemanden gab der ihn nicht hasste - außer seinem Großvater. Aber leider schien diese Hoffnung vergebens.
Er konnte seine Glieder wieder bewegen und rief dem Mädchen noch etwas zu bevor er traurig und von Tränen rot unterlaufenen Augen davon lief. „ICH HABE EUCH DOCH GAR NICHTS GETAN! WARUM HASST IHR MICH ALLE WEGEN DEM WAS MEIN VATER GETAN HAT?“ Er lief und lief und lief. Seine Augen vor Trauer geschlossen rannte er mitten in einen Jungen der gerade eine Gebetszeremonie abhielt. Verstört und verängstigt schaute er den Jungen an. „Bitte. Ich ... Ich ... ENTSCHULDIGUNG!“ Er bekam die Entschuldigung gerade so noch heraus bevor er verängstigt rückwärts kroch und dann wieder fort rannte. Die Augen vor Scham und Trauer wieder geschlossen und wusste nicht wo er hin rannte.
 
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Hyage Yoko

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Mit skeptischem Blick hatte sie ihn beobachtet, doch dann sein Stirnband gesehen und die Hand zurück gezogen. Als er urplötzlich begann zu schreien und fortzulaufen, stutzte sie sehr und fragte sich mehr als einmal, wer bitteschön dieser Typ war. Dann erinnerte sie sich, dass sie ihn schonmal gesehen hatte. Huwara war sein Name - ja, sie hatte Gerüchte gehört. Aber wenn die Mehrheit der Menschen von etwas überzeugt war, entsprach das noch lange nicht der Wahrheit! Erschrocken rannte sie ihm nach, bis sie auf Raoul traf. Oh...! Stockte sie und lächelte Raoul an. Es schien nicht der richtige Moment für überschwängliche Freude zu sein, deshalb rannte sie weiter. Äh, bin gleich wieder da - sorry! Rief sie noch über die Schulter zurück und suchte hastig wieder den Fortlaufenden. Als ihr strahlend blauer Blick ihn endlich gefunden hatte, rannte sie weiter. Schneller als er - wie selbstverständlich. Irgendwann hatte sie ihn eingeholt und rannte neben ihm her. Hey, wieso rennstn du weg? Fragte sie und rannte lässig neben ihm her. Pass auf, gleich fällst du! Rief sie und stieß ihn sanft zur Seite, als er geradewegs mit geschlossenen Augen auf ein offenes Grab zurannte. Als beide in den Schlamm fielen und übereinander pruzelten lachte sie und wischte sich hastig die Dreckspritzer aus dem Gesicht. Dann tippte sie den Jungen an der Schulter an und grinste breit. Pass demnächst auf wo du hinrennst! Meinte sie lachend und versuchte aufzustehen, woraufhin sie allerdings gleich wieder in den Schlamm rutschte... Dass sie mittlerweile über und über voller Dreck war, schien sie kaum zu bemerken. Mehr störte sie sich daran, dass der Regen ihr immer wieder die Haare ins Gesicht klatschte...
 
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Kageha Raoul

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Äh, bin gleich wieder da - sorry!

Diese Worte rissen Raoul aus seinem Gebet, er führ herum und sah garde noch, wie Yoko hinter einem Fremden her rannte und versuchte, ihn einzuholen. Als sie auf einer höhe waren, stieß sie gegen ihn und beide rollten durch den Matsch. Raoul verdrehte die Augen, verbeugte sich noch einmal vor den Grab und ging auf die beiden zu. Sie waren nicht allzuweit gekommen, weswegen der Marsch nicht lange dauerte.
Als er bei ihnen angekommen war, griff er erst Yoko unter die Arme, die vergebens versuchte aufzustehen und stellte sie auf die Beine, danach reichte er auch dem Jungen, der neben ihr lag die Hand.
"Sagt mal, was ist denn mit euch beiden los, habt ihr vergessen wo ihr hier seid? Wenn ihr Fangen spielen wollt, geht doch in den Wald, aber nicht auf den Friedhof. Ein wenig Respekt den Verstorbenen...."
Während er sprach, sah er an sioch herunter, als er Yoko aufhalf, hatte er seinen Mantel ziemlich eingesaut, aber der Regen tat schon seinen Teil daran, die misere zu beseitigen. Yokos Sachen waren um einiges härter eingesaut und auch der Junge vor ihm schien einen Dusche vertragen zu können, kein Wunder, bei dem Regen....
 
H

Hurawa Jiro

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Unermüdlich lief Jiro und es kam ihm so vor als würde sein Herz bis in den Mundraum schlagen. Er könnte nichts um sich herum wahrnehmen als das Blut, welches durch seine Adern pulsierte. Er wurde stetig langsamer, obwohl er für ein Kind immernoch schnell war. Er bekam keinen klaren Gedanken zustande und hörte auch nicht das Mädchen von vorhin, welches sich nun auf gleicher Höhe befand. Das nächste was er außer seinem Herzschlag spürte war der Aufschlag auf dem lehmigen Friedhofsboden. Er bemerkte, dass ihn irgendjemand zu Boden gerissen hatte. Seine Augen begannen von neuem zu tränen. Was hatte er den Menschen in Konoha den getan, dass er solche Ablehnung verdiente. Seine Haare lagen im schlammigen Boden und wurden von dem Lehmboden. Er hörte zwei Personen ganz in seiner nähe reden. Er schlug die Augen auf und sah das Mädchen, welches er vorhin noch beobachtet hatte. Sein Herzschlag hatte sich noch nicht wieder beruhigt und wenn dies noch ein paar Minuten so weitergehen würde würde er Ohnmächtig werden. Neben ihr stand ein anderer Junge, der ihm eine Hand hin hielt. Sein Atem stockte und er kroch zurück. Er fragte sich was all das bedeutete. Erst wurde er umgeworfen und dann sollte ihm aufgeholfen werden? Er kroch zurück bis seine Hand ins Leere griff. Hinter ihm war ein leeres Grab. Er verlor das Gleichgewicht und kurz darauf für zwei Minuten das Bewusstsein.
 
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Hyage Yoko

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Nachdem ihre Aufstehversuche missglückt waren, sah sie Raoul persönlich zu ihnen hinüber gehen. Eigentlich hatte sie gedacht sich mehr darüber zu freuen ihn zu sehen.
Dankend zog Yoko sich an Raouls Händen wieder auf die Beine. Zu dem was er sagte, erwiederte sie nicht, sondern hauchte ihm nur einen flüchtigen Kuss auf die Wange, ehe sie sich an Jiro wandte. Erschrocken sah sie ihn rückwärts krabbeln und schnellte sofort nach vorne. Wahrscheinlich im letzten Moment packte sie ihn und zog ihn hoch, unter ihm gähnte ein riesiges, leeres Grab. Verdammt tief - bestimmt kein angenehmer Fall...
Nach wenigen Minuten öffnete der Junge die geschlossenen Augen wieder. Yoko hatte ihn mit Raouls Hilfe zu einem Baum in der Nähe geschleppt, wo er nun am Stamm lehnte und allmählich wieder zu Bewusstsein kam. Während er aufwachte, sprach Yoko mit Raoul. Hey, lange nicht gesehen. Was treibt dich bei diesem Wetter hier her? fragte sie grinsend und nickte in Richtung der Gräber. Sie überspielte Wut und Trauer, niemand sollte sehen, was sie fühlte. In Wirklichkeit fühlte sie sich leer und traurig. Eigentlich nicht in der Stimmung um Menschen zu retten...
 
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Kageha Raoul

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Nachdem Yoko den fallenden gefangen und an den Baum gelehnt hatte, lehnte sich auch Raoul gegen diesen, um ein wenig vor dem Regen sicher zu sein. Die Arme verschränkte er vor der Brust und legte das Kinn auf die Brust. mit geschlossenen Augen wartete er darauf, dass der Junge neben ihm wieder aufwachte.
Doch eine andere Stimme holte ihn aus der Konzentration, Yokos.
Hey, lange nicht gesehen. Was treibt dich bei diesem Wetter hier her?
Raoul hob den Kopf und öffnete die Augen. Er sah Yoko an, welche zu den gräbern nickte.
"Ach, ich komme jede Woche hier her, um die Kerzen zu erneuern und meiner Mutter und meiner Schwester Hallo zu sagen. Mein Vater geht nicht auf den Friedhof, daher bin ich der einzige, der in Frage kommt."
Sein nächster Blick ging auf den Jungen, der am Baum lehnte.
"Sag mal, wer ist das da? Der ist ja eine Gefahr für sich selber, so unachtsam wie der durch die gegend fällt..."
 
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Hyage Yoko

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Etwas sprachlos nickte Yoko und warf einen Blick zu Jiro hinüber. Allem Anschein nach würde es noch ein wenig dauern, bis er aufwachen würde... Deshalb nickte Yoko bloß und überlegte, was sie auf Raouls folgende Frage antworten sollte. Ganz ehrlich? Meinte sie grinsend und zuckte mit den Schultern. Ich hab absolut keinen Plan, wer das ist. Aber ich kenn seine Familie. Hurawa - schonmal was von denen gehört? Es sind so komische Gerüchte im Umlauf und wenn ich das richtig verstehe haben einige Genin Vorturteile gegen den Typen... Mehr weiß ich auch nicht, aber wir können ihn ja fragen - was hälst du davon? Fragte sie und sah Raoul auffordernt an. Er kam jede Woche her. Sie kam sich richtig schlecht vor, denn seit Jahren hatte sie Angst davor gehabt das Grab ihrer eigenen Eltern zu besuchen. Was war sie nur für ein Unmensch? Gedankenversunken blickte sie in die Ferne - die Ferne, in der sich ein Grabstein an den nächsten reihte... und diese Reihen schienen kein Ende nehmen zu wollen...
 
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Kageha Raoul

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Raoul hörte Yoko zu, bemerkte aber nicht, dass sie danach in Gedanken versank, denn in diesem Moment hockte er schon vor dem jungen, der noch immer Bewusstlos und langsam Atmend am Baum lehnte.
"Keine Ahnung, von seiner Familie habe ich noch nie etwas gehört..."
Er streckte seine Hand aus und klatschte dem Jungen leicht auf die Wange, um eine Reaktion azuwarten.
"Hmmm.... ich weiß nicht, ob es so gut ist, dass wir ihn Bewusstlos hier draußen lassen, vielleicht sollte wir hn zumindest aus dem Regen schaffen...."
Mit diesen Worten drehte er sich um und legte die Arme des Jungen über seine Schultern und nahm den Jungen Huckepack.
"Wenn du hier Fertig bist, können wir ja mal ucken, wohin wir ihn bringen können... weißt du einen Platz hier in der Gegend, der wenigstens Überdacht ist?"
 
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Hurawa Jiro

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Als er wieder aufwachte befand sich Jiro nicht mehr auf dem Erdboden. Er wurde getragen, aber fühlte sich nicht stark genug um auf irgendeine Art und Weise zu reagieren. Er ließ sich einfach tragen und öffnete die Augen einen Spalt breit. Sein Körper fühlte sich schwach, leblos und total ausgepowert an, aber er fühlte sich durch diesen Umstand irgendwie lebendig an. Er wusste nicht was es war aber es fühlte sich gut an.
Der Regen tropfte nur so auf Jiros Körper nieder an. Es klang wie hundert tausend kleine Herzschläge aber es fühlte sich gut an. Es war ein beruhigendes Geräusch und so fiel Jiro wieder in einen sanften Schlaf. Es war so angenehm einfach ausspannen zu können. Nichts registrierte er mehr. Alles war so weit weg. Die ganzen Probleme waren einfach wie weg geblasen. Er war so entspannt, dass er fast vergaß was eben gerade passiert war, aber eben nur fast.
 
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Hyage Yoko

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Ratlo zuckte Yoko mit den Schultern und schüttelte den Kopf. Ihr Blick war immer noch wie gebannt von den hunderttausend Grabsteinen, die sich vor ihr ins unermessliche zu reihen schienen. Blasser als sonst war sie an jenem Tag ohnehin bereits und der Anblick der trostlosen Steine machte es nicht besser... Äh nein... Keine Ahnung, hier ist... nichts in der Nähe soweit ich weiß. Ein Seitenblick auf Jiro sagte ihr, dass er aufwachte. Deutlich hatte sie gesehen, dass er gezuckt hatte - vielleicht im Schlaf, aber allzu schlecht schien es ihm ja nicht zu gehen. Wortlos zog die kleine Blonde Raoul mit sich und machte sich auf den Weg zurück nach Konoha, damit der Fremde sich erstmal ausschlafen konnte... Nach wenigen Schritten waren alle drei Silhouetten im aufsteigenden Nebel verschwunden... Manchmal - manchmal wäre Yoko gerne bei ihren Eltern. Unter einer samtenen Decke aus Erde, eingesperrt in einem Holzsarg... und irgendwann würde sie sich einfach auflösen... Auflösen in ein großes Nichts aus Erde und Dreck.
 
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