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Die Anwesen des Sarame-Clans

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Hayate Tamafune

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Der Gebäudekomplex des Sarame Clans



Scheint der Eingang auf nur ein kleines einzelnes Anwesen hinzudeuten, so erstreckt sich doch hinter dem ersten Haus, das nur für den Empfang ausgelegt ist, weitere kleine Anwesen, was im Gesamtbild ein großes Ganzes darstellt. Es mag kein ganzes Vierteil einnehmen, wie das der richtig großen und alten Familien von Konohagakure, allerdings reicht schon allein dieser Anblick um die meisten zu verschrecken.

Kommt man durch das Empfangshaus, so kann man gleich zur Rechten die Unterkünfte für die Bediensteten finden, während sich davor ein Teich zeigt, der durch mehrere Brücken die einzelnen kleinen Komplexe miteinander verbindet. Das Haus, welches in der Mitte und am weitesten hinten zu sehen ist, ist die Hauptresidenz und wird derzeit nur den Ältesten des Sarame-Clans bewohnt, während die Hayate Familie sich in dem etwas kleineren Haus rechts daneben eingenistet hat. Zur Linken des Hauptgebäudes findet sich ein weiteres Anwesen, in welchem weitere Verwandte wohnen, welche sich allerdings bei weitem nicht sooft zeigen.

Der Trainingsplatz, wenn auch nicht groß, erstreckt sich hinter dem Haupthaus und umfasst ein kleines Gebiet mit Bäumen und entsprechenden Einrichtungen, die es erlauben so gut wie alles dort machen zu können. Ein kleiner Weg dort hinaus und allgemein von den Häusern weg und man gelangt in den Garten, der mit jeglicher nur erdenklicher Spielerei der japanischen Baukunst ausgestattet ist.

Vom Empfangshaus gleich links gesehen, befindet sich das hauseigene „Krankenhaus“, in welchem Familienmitglieder versorgt werden oder andere „Gäste“, die sich dieses Privileg erarbeitet haben.

Über die Sicherheitsvorkehrungen ist nichts bekannt, allerdings weiß man von keinem Dieb, der jemals wieder herausgekommen wäre.
 
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Hayate Tamafune

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Nach der Geninprüfung


Ein Seufzen schlich sich über die Züge Shiranas, die am Bett ihrer Tochter saß und ein weiteres Mal an diesem Tag mit einem Medizinjutsu deren Körper überprüfte. Wenn man bedachte, in welchem Zustand ihre Kinder nach Hause gekommen bzw. gebracht worden waren, traute die Medi-Nin absolut keinem Urteil von sich und wiederholte Vorgänge lieber zweimal, ehe ihr ein Fehler unterlief. Das Leuchten ihrer Hand erlosch und sie faltete die Hände in ihrem Schoß, während sie in das schlafende Gesicht von Tamafune sah. „Gut… außer Erschöpfung ist hier soweit alles wiederhergestellt. Die Wunde habe ich geschlossen und die Prellungen dürften damit ebenfalls verschwunden sein.“ Ein weiteres Seufzen erklang, während ihr blick auf den Headprotektor fiel, der neben dem Bett auf dem Nachtisch lag. Alle drei hatten bestanden, aber zu welchem Preis – Shiro war wohl derjenige gewesen, der am glimpflichsten davongekommen war, angesichts seiner Nahkampfkenntnisse nicht weiter verwunderlich, danach kam Tamafune, die sich in die Erschöpfung gekämpft hatte. Kaijotsu lief völlig außer Konkurrenz, ihr Sorgenkind war mit Wundfieber und Verletzungen gebracht worden, dass der Jounin, der das Vergnügen gehabt hatte diesen zum Anwesen des Sarame-Clans zu bringen, drei Köpfe kleiner geworden war als Shirana ihm einen derart von Wut gezeichneten Blick zugeworfen hatte, dass wohl selbst ein Riese ihr nichts entgegenzusetzen gehabt hätte. Wenn es um ihre Kinder ging, konnte sie zur Furie werden, auch wenn sie diesen das kaum bis gar nicht zeigen würde. Wieder erklang ein Seufzen, als sie ihrer Tochter eine Strähne aus dem Gesicht strich. Sie wäre viel lieber bei Kaijotsu geblieben, aber was hätte es gebracht? „Nichts…“ Er hasste sie und sie konnte durchaus verstehen weshalb, aber genau aus diesem Grund war ihr Anblick, wenn er endlich aufwachte, in seinem Zustand Gift, auch wenn sie die Gelegenheit bereits genutzt hatte um diesem jede nur erdenkliche mütterliche Liebe zukommen zu lassen. Zeigte sich über diese Gedanken über ihren Ältesten gerade noch der Ansatz von Feuchtigkeit in ihren Augen, verschwand dieser im nächsten Moment, als Tamafune begann sich zu regen.

Nur langsam öffnete diese die Augen und blinzelte mehrmals ehe sie realisierte, wo sie war. Ihre Stirn kräuselte sich leicht, zumindest solange bis sie in das lächelnde Gesicht ihrer Mutter blickte. „Ich hasse diese Zimmer im Krankenhaus… sie sind so… unpersönlich…“ Ihre Stimme war noch leise und schwach, doch durch ihre Worte fingen beide Frauen gleichzeitig zu Lachen an. „Ja, ja. Selbst Schuld, wenn du so lädiert zurückkommst.“ Noch war Tamafune nicht ganz klar, allerdings saß sie bei ihrem nächsten Gedanken sofort kerzengerade im Bett, bereute diese schnelle Bewegung aber sofort wieder und wurde mit mütterlicher Gewalt wieder aufs Bett gedrückt. „Deine Brüder haben es ebenso wie du geschafft. Shiro geht es gut, Kaijotsu… nun er schläft, sollte aber auch recht bald wieder wohl auf sein.“ Shirana würde sich hüten mehr über dessen Zustand zu erzählen in dem er hergebracht worden war, allerdings hatten ihre Worte gereicht um Tamafune wissen zu lassen, dass er wohl mehr Verletzungen davon getragen hatte, als sie selbst. „Warum bist du dann…“ Den Satz mittendrin abbrechend, biss sie sich auf die Unterlippe um sich weitere Kommentare zu verkneifen und wand dabei den Blick aus dem Fenster, damit sie das traurige Funkeln in den Augen Shiranas nicht sehen musste. Das Verhältnis ihres älteren Bruders zu ihrer Mutter war recht bekannt, auch wenn die angehende Medi-Nin mehr als klar sah, dass dies ein reines Missverständnis darstellte, aber Kai ließ niemanden an sich heran, nicht mal sie. „Und ihm geht es wirklich gut?“ Die unangenehme Stille sollte nicht anhalten, weshalb sie diese Frage stellte. „Verhältnismäßig. Noch ist er nicht ganz fit und es wird wohl noch ein, zwei Tage dauern bis es soweit ist.“ Bei ihren Worten hatte sich Shirana erhoben und ging zur Tür. „Ich lasse euch jetzt Essen machen und komme später wieder vorbei. Du sei artig und ruh dich aus.“

Damit war ihre Mutter auch schon aus dem Zimmer verschwunden. Kaum dass dies geschehen war, hatte sich Tamafune auch schon vorsichtig aufgerichtet und testete behutsam, ob sie aufstehen konnte. Mit einem schelmischen Grinsen stellte sie fest, dass es gehen würde, auch wenn ihre Knie sich wie Wackelpudding anfühlten. „Gut… dann eben schön langsam…“ Im Vorbeigehen schnappte sie sich einen Bademantel und warf ihn sich über um dann vorsichtig aus der Tür rauszuspähen. „Keiner da… sehr schön…“ Und schon war Tamafune auf der Suche nach ihren Brüdern. Momentan war es ihr egal, welchen sie finden würde, Hauptsache sie sah ein vertrautes Gesicht. „Hmm… in welchem Zimmer…“ Eine Art Erleuchtung traf sie noch ehe sie die Frage in Gedanken zu Ende gestellt hatte. Sie wusste wo Kaijotsu sein würde und so machte sie sich zu dem extra ausgestatteten Zimmer für „Notfälle“ auf und öffnete wiederum vorsichtig die Tür um hineinzuspähen. Erleichtert stellte sie fest, dass derzeit keiner vom Krankenhauspersonal anwesend war. „Glück gehabt…“ Allerdings war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dies nicht lange so bleiben würde, wenn es Kaijotsu wirklich so schlecht ging, wie Shirana angedeutet hatte. Leise schlich sie in das Zimmer und schloss ebenso leise wieder die Tür hinter sich um sich dann auf den Stuhl neben dem Bett zu setzen. Vorsichtig glitt ihre Hand zu seiner Stirn auf welcher ein gefaltetes Tuch lag, während die andere sich in den Bademantel krallte und diesen dabei zuhielt. „Fieber…“ Bei diesen Worten hatte sie auch schon das mittlerweile warme Tuch an sich genommen und tunkte es in die Schüssel mit kaltem Wasser, welche neben dem Bett stand um ihm dann vorsichtig das angefeuchtete und wieder kühle Tuch zurück auf die Stirn zu legen.
 
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Hayate Kaijotsu

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Alles war schwarz gewesen und Kaijotsu war in tiefe Ohnmacht gefallen, nachdem er seine Prüfung geschafft hatte. Weder vom Transport noch von ersten Behandlungen im Krankenhaus bekam er etwas mit, weder von den Tränen seiner Mutter und dem Kopfschütteln der Ärzte. Doch auch in dieser Bewusstlosigkeit quälte ihn das Fieber, er schwitzte kalten Schweiß und wand sich im Schlaf unruhig hin und her. Seine Träume waren wirr, Gewalt, Tot, Blut, alles in einer undefinierbaren Masse, die eine Mischung aus seinem bisherigen Leben und der Prüfung zusammen quoll. Und dann, plötzlich schreckte er auf aus seinen Träumen und öffnete ruckartig die Augen. Die Sonne blendete den jungen Ninja und schnell versuchte er sich eine Hand vor zu halten, was leider nicht so einfach war, wie er im Reflex gedacht hatte. Seine Glieder waren taub und lahm und nur langsam hielt er sich die rechte Hand ins Gesicht. Alles tat ihm weh als er versuchte sich zu rühren und schnell fing er an seine Situation zu begreifen. Krankenhaus, Bett, behandelt worden, die übliche Prozedur, wenn sein Großvater mal wieder zu fest zugelangt hatte. Langsam sah er sich um und vor seinen geblendeten Augen bildeten sich Umrisse einer Person. Sein erster Gedanke war seine Mutter, die Frau die er in der Situation wohl am allerwenigsten sehen wollte, da er sie ja eigentlich überhaupt nicht sehen wollte.

Aber dafür war die Gestalt zu klein und zu zierlich und binnen Sekunden erkannte Kaijotsu sie als seine Schwester. Entnervt verdrehte er die Augen, denn auf Platz 2 der Leute die er nicht sehen wollte war wohl seine überbesorgte, nervige kleine Schwester. „Na Kröte?“, murmelte er gelangweilt und sah sich nach seinen Sachen um. Er musste gar nicht auf seinen Körper schauen um zu wissen dass er einen komischen Kittel trug, den er loswerden wollte. Dann sah er wieder zu seiner Schwester und musterte sie. Sie hatte ebenso wie er Prüfung gehabt, hatte sie bestanden? „Siehst noch recht fit aus, hast es aufgegeben?“, keifte er sie an, während er sich unter Schmerzen aufrichtete und das Tuch von seiner Stirn in eine Ecke warf, „oder hat Mama ein gutes Wort eingelegt und deine Feinde waren Vollidioten die den Genin im Lotto gewonnen haben? Dann gratuliere zu dem dummen Stirnband...“ Wieder wanderte sein Blick durch den Raum und er fand einen Stuhl, über den seine Klamotten hingen. Dann schenkte Kaijotsu seiner Schwester einen bösen Blick, sie solle es nicht wagen, ihn aufzuhalten und versuchte unter Wankelmut und Schmerzen aus dem Bett aufzustehen.
 
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Hayate Shiro

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Nachdem Shiro sein Stirnband erhalten hatte machte er sich schnurstracks auf den Weg zum Anwesen des Sarame-Klans. Trotz seiner Verletzungen die nur aus Prellungen und ein paar wenigen Rippenanbrüche bestand, konnte er sich langsam und ohne erhebliche Schmerzen fortbewegen. Sein Pech war leider, als er auf dem Anwesen ankam, dass die erste Person die Shiro über den Weg laufen musste seine Mutter war. Der erste Blick von ihr fiel auf sein Stirnband und ein Lächeln zeichnete sich auf ihr Gesicht was aber auch schnell wieder verschwand als ihre Augen den Genin genauer musterten. Er selber wusste zuerst nicht, wie er reagieren sollte er als Shirana sah, grinste und mit der linken Hand richtete er sein neues Bekleidungsstück. Ihm entfuhr ein leiser Seufzer als Shiro seine Mutter auf sich zukommen sah, mit keinem erfreuten Gesicht: "Oh man...ich hab auch ein Glück gleich sie als erstes zu treffen." Das Ergebnis der Begegnung endete mit einem Besuch in einem Krankenzimmer auf dem Anwesen. Seine Verletzungen wurden versorgt, sein Brustbereich und rechter Arm mit einer Heilsalbe eingerieben und verbunden. Bei der Behandlung erzählte ihm Shirana, dass seine Geschwister ebenfalls die Geninprüfung bestanden hatten und sich nun auch in diesem Gebäude von den Strapazen erholten. "Du wirst dich für die nächsten Tage schonen. Am besten du bleibst erstmal hier und ruhst dich aus" sagte sie mit ernstem Gesicht. "Jaaa, ist gut. Ich werd das Bett hüten" antworte Shiro kleinlaut: "Ich werd mich schonen. Versprochen!""Aber ich werde sicher nicht hier bleiben. Ganz sicher nicht" dachte er sich als er seinen Satz beendet hatte.
Darauf hatte sie wohl gewartet, nickte und verließ das Zimmer nicht ohne vorher etwas lächelnd anzumerken:
"Ich bin Stolz auf euch drei das ihr die Prüfung bestanden habt." Nachdem die Tür zugeschoben wurde richtete Shiro sich auf und suchte seine Kleidung, zog sich wieder an und bewegte sich, dank der Behandlung von seiner Mutter, nicht mehr so verspannt wie vorher fort und begab sich Richtung Ausgang des Raumes.

Ein Teil von Shiros Gesicht schaute durch einen kleinen Spalt seiner Tür von seinem Krankenzimmer auf den Gang hinaus. Es war aus seinem Blickwinkel keine weitere Person zu sehen, daher vergrößerte er die Lücke und schaute sich genauer um. Es war ruhig in seiner Umgebung und so entschied er sich nach kurzem Zögern die Tür hinter sich zu schließen und sich leise und vorsichtig einen Weg nach draußen zu bahnen. Die ersten paar Meter liefen problemlos von statten als er auch schon die ersten fremden Schritte hörte. Nervös werdend und im Gedanken an Shirana schob Shiro die nächst beste Tür auf, schlich so schnell wie möglich in den Raum rein und schob sie, bis auf einen kleinen Spalt, wieder zu. Gerade noch rechtzeitig als zwei vom Krankenpersonal an seinem Versteck vorbei gingen:" Puh, hätten die mich gesehen...Nein. nicht daran denken." Mit einer Hand wischte er sich über seine Stirn, oder besser gesagt über den Protektor, und schaute sich im Raum um. Etwas überrascht war Shiro als er seine beiden Geschwister im Raum sah. Seine Schwester sahs auf einem Stuhl vor dem Bett in dem sein älterer Bruder lag. Am Kopf kratzend ging er zu ihnen: "Da ist man auf der Flucht vor Kaa-san und wen findet man da?! Euch beide"er grinste und fuhr fort: "Ach, und Glückwunsch zur bestandenen Prüfung." Seine Augen musterten erst seine Schwester, die etwas erschöpft aussah aber ansonsten keine äußerlichen Verletzungen hatte wie es schien, dann seinen Bruder der im Vergleich zu Tamafune mies aussah. Bei der Begutachtung von ihm runzelte Shiro seine Stirn: "Na, Nii-san? Dir scheint ja die Prüfung richtig zugesetzt zu haben, wie? Hast du deine Spielkameraden unterschätzt und sie haben sich nicht von deinen Spielereien täuschen lassen?" Ein fieses Grinsen erschien bei den Worten auf seinem Gesicht.
 
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Hayate Tamafune

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Es verging nicht viel Zeit als die erste Regung in Kaijotsu kam, er die Augen aufschlug und dies sofort bereute. Aufmerksam wanderte der Blick von Tamafune erst seinen Körper runter, dann wieder hoch, sodass sich die Augen der Geschwister nahezu zeitgleich trafen. “Kröte?” Was hatte sie ihm denn jetzt getan? Lange konnte sie sich nicht mit der Frage beschäftigen, als er zu einem weiteren Schlag ausholte und sie des Aufgebens bezichtigte. Doch sie kannte ihren Bruder nur zu gut um zu wissen, dass sie diese Worte nicht ernst nehmen sollte, trotz dieses Wissens war es nicht so leicht, denn Herz und Verstand arbeiteten nicht immer zusammen. Als er sich ruckartig aufsetzte und das feuchte Tuch in eine Ecke feuerte, sah sie diesen erschrocken an, was sich aber verflüchtigte, als er sie weiter ankeifte. Bei seinen “Anschuldigungen” zog sich ihr Herz schmerzhaft zusammen. “Traut er mir so wenig zu?” Tamafune presste die Lippen aufeinander und kämpfte die aufkommende Traurigkeit nieder. “Nimm ihn nicht ernst... nimm ihn nicht ernst... er ist nur so gereizt, weil... ja weil...” Scheinbar hatte sie das Atmen vergessen, denn mit einem Mal zog sie die Luft tief ein. “... er immer so ist...” Sie wollte sich nicht weiter mit dem Grund befassen, da es sonst gänzlich um ihre Selbstbeherrschung geschehen gewesen wäre.

Zu ihrem Glück holte sie eine mehr als nur vertraute Stimme wieder in die Realität zurück, sodass sie ihre Aufmerksamkeit auf diesen lenken konnte. Mit einem leichten Lächeln quittierte sie seine Glückwünsche und musterte dabei sein Stirnband. “Na, wie es aussieht, haben wir alle drei bestanden...” Nach wie vor war sie nicht fit und das hörte man an ihrer Stimme, allerdings sah sie Shiro bei seinen nächsten Worten überrascht an. “Fangen die jetzt auch im Krankenzimmer an sich gegenseitig anzugiften?” Es war nicht mehr als ein Seufzen, als sie sich wieder zu Kaijotsu umdrehte, gerade rechtzeitig und einen verheißungsvollen - und zugleich wohl bös gemeinten - Blick zu ernten. “Ähm...” Glücklicherweise arbeitete ihr Verstand auch ohne ihr Zutun, sodass sie im nächsten Moment die Erleuchtung hatte, was ihr Bruder gerade vorhatte. “DU ...” Jetzt war es an Tamafune diesem einen wütenden Blick zuzuwerfen und aufzustehen um seinen lächerlichen Versuch der “Flucht” zu unterbinden. “SO nicht! Halt mich ruhig für eine Kröte, einen Schwächling und jemanden, der durch Ka-san Hilfe bei der Prüfung braucht, ABER hier ist das Revier der Medi-Nins und DU bleibst hier, bis man dir was anderes sagt! Selbst Schuld, wenn du dich so zurichten lässt!” Sie knurrte und fauchte. Sie hatte seine Bewegungen lange genug gesehen um zu wissen, wo sie ihn gleich anfassen musste und so begann sie ihren Bruder an den empfindlichsten Stellen anzufassen und dies mit soviel Druck und Zielsicherheit, dass Kaijotsu nicht anders konnte als sich wieder in das Bett zurückdrücken zu lassen.

“Mir sowas von egal, wenn du meinst wieder blöd tun zu müssen! Und wenn du nicht freiwillig bleibst, hast du eine Wache am Bett, das garantiere ich dir! Eins kannst du mir glauben, ich such die Wache aus und die kriegst du dann definitiv nicht ausgeschalten oder ausgetrickst...” Ihre Hände hatten sich längst zu Fäusten geballt, als sie bemerkte, dass ihre Knie weicher wurden und die Erschöpfung wieder zunahm. Keine Heilkunst der Welt konnte dies heilen, nur Ruhe. Ohne Kai weiter eines Blickes zu würdigen - zumindest vorerst - setzte sie sich wieder auf den Stuhl und sah mit leicht verklärten Augen zu Shiro. “Hm... Ich hab aus Versehen einen Genin in die Luft gejagt... Er hatte vergessen auszuweichen... Wie liefs bei dir.... euch?” Dabei wanderte ihre Aufmerksamkeit auch wieder zu ihrem ältesten Bruder.
 
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Hayate Kaijotsu

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Als könnte es nicht schlimmer werden marschierte nun auch noch Kröte 2, nämlich sein Bruder Shiro ins Zimmer. Kaijotsu verdrehte nur kurz die Augen, würdigte ihn nur eines kurzen Blickes und ignorierte ihn und seine Worte komplett. Er hatte schon lange gelernt seinen Bruder weg zu schalten und die Kuhfladen, die aus seinem Mund kamen und die er Worte nannte, kein Gehör zu schenken. Gerade wollte er ganz aufstehen, da griff ihn plötzlich Tamafune und zog ihn zurück ins Bett, genau an der Schulter, an der er die noch nicht ganz so gut verheilte Wunde hatte. Kein Ton des Schmerzes kam über seine Lippen, nur ein leises Schnauben und ein vernichtender Blick in Richtung seiner Schwester, die ihn anfuhr hier würden die Medi-Nins regieren und er wäre selbst schuld dass er sich so hätte zurichten lassen. „Selbst schuld? Dumme Göre, du weißt gar nicht was es heißt zu kämpfen…“, fauchte er sie an und auf ihre Worte, sie würde eine Wache schicken, würde er nicht hier bleiben vielen ihm auch viele nette Antworten ein. „Dann schick deine dumme Wache, solang ihr euch dann verzieht bin ich glücklich“, gab er ihr zu denken, dass er eigentlich gar nicht um die Gesellschaft der beiden gebeten hatte.

Innerlich ging er schon durch, wie er sie loswerden, oder er hier abhauen könnte, denn die Anwesenheit beider Geschwister war zu ekelhaft und widerlich für ihn, als dass er lieber in ein Säurefass springen würde um dort ein gemütliches Bad zu nehmen. Nur schemenhaft kamen die Worte mit dem in die Luft gejagten Genin von Tamafune an sein Ohr, da er noch immer angestrengt Fluchtmöglichkeiten überlegte. Sie hätte ihn in die Luft gejagt? Welcher Idiot lässt sich bitte von einem Explosions-Tag sofort treffen? „Hab ich nicht schon gesagt dass unsre gute Mutter ihre Finger im Spiel hat dass ihre kleinen Lieblinge auch ja keine schweren Gegner kriegen?“, fauchte er ihr entgegen und sah sie wieder mit Blicken an die töten könnten. „Hättet ihr wie ich die richtige Prüfung gemacht, würdet ihr beide entweder zerstückelt im Wald liegen oder verstümmelt hier im Krankenhaus“, setzte er noch böse Worte an seine Anschuldigungen, während er sich wieder im Bett aufrichtete und sich mit den Händen hinten abstützte. „Und jetzt verzieht euch ich will allein sein…“, gab er noch einmal deutlicher vor, dass er keine Lust hatte, weiter mit den beiden zu kommunizieren.
 
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Hayate Tamafune

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Tamafune biss sich auf die Unterlippe, konnte mit diesem Schmerz allerdings nicht verhindern, dass sie bei seinen weiteren Giftereien äußerlich zusammenzuzucken. „Nein? Nein ich weiß nicht, wie es ist so wie du zu kämpfen… Ich komm auch nicht fast jeden Abend…“ Wieder war es ein Biss auf die Unterlippe, der weitere Kommentare unterband, während sich ihre Hände in den Stoff des Mantels krallten. Ihre braunen Augen fixierten mittlerweile ihren Schoß, als sie spürte, dass es ihr zunehmend schlechter ging. Silberne Flecken tanzten vor ihren Augen und ihr wurde merkwürdig heiß. Für einen kurzen Moment alles vergessend, schüttelt sie nur irritiert den Kopf um diesen wieder klar zu bekommen. Sie fühlte sich, als hätte man sie in ein Vakuum gepackt. Nur von weiter Ferne hörte sie, wie Kai weiter schimpfte und meinte, dass sie die Wache doch holen sollte und dass er nicht um ihren Besuch gebeten hatte. Ein weiteres Kopfschütteln und das Schließen ihrer Augen folgten. Alles drehte sich, doch nun war nur die Schwärze zu erkennen, was Tamafune innerlich wieder ein wenig beruhigte. Allerdings sollte dies nicht lange anhalten, denn ihre Worte nahm ihr ältester Bruder wieder einmal zum Anlass sie des „Betrugs“ zu bezichtigen. „WENN… sie irgendetwas gemacht hätte… dann hättest du dieselben Gegner bekommen…“ Es war vollkommener Schwachsinn mit ihm zu reden. Er würde des doch nur wieder abstreiten, dass sie ihre Kinder alle gleichermaßen liebte, auch wenn ihre Tochter durch ihre Wahl, dass sie zum Medi-Nin ausgebildet werden wollte, mehr Zuwendung bekam, allein dadurch, dass ihre Mutter zeitgleich ihre Sensei war. Dennoch änderte dies nichts an ihrer Liebe.

Mittlerweile hatte Tamafune die Augen wieder geöffnet und kämpfte mit aller Willenskraft, die sie hatte gegen den Schwindel. „Ich bin so dumm…“ Innerlich wusste sie, dass sie diesen Kampf verlieren würde. „Wieso höre ich auch nicht…“ Das erste feuchte Glitzern war in ihren Augen zu erkennen, als Kaijotsu beide aus dem Zimmer warf. Resignation zeigte sich in ihrem Gesicht und auch in ihrer Haltung. Sie sank in sich zusammen und nickte nur stumm, ehe sie mit wackeligen Knien aufstand. „Tu dir einen Gefallen… hör auf mich und bleib liegen…“ Bei diesen Worten hatte sie sich längst umgedreht und machte gerade Anstalten in Richtung der Tür zu gehen, als die nächste Hitzewelle sie vollkommen überraschte. Die silbernen Flecken wurden zu tiefer Schwärze und ehe Tamafune auch nur daran denken konnte, etwas dagegen zu tun, hatte sie das Bewusstsein verloren und atmete schwer. Dass der schmerzhafte Sturz durch das Zusammenbrechen durch Kaijotsus gute Reflexe verhindert wurde, bekam sie nicht mehr mit. Die angehende Medi-Nin hatte aufgrund der Überbelastung ihres Körpers, sowohl physischer, wie auch psychischer Fieber bekommen, das ihr unangenehme Träume bescherte.
 
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Hayate Kaijotsu

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Die nächsten Worte von Tamafune schlitterten nur schemenhaft an ihm vorbei. Ja, er wusste was es hieß, zu kämpfen, zu leiden und Schmerzen zu erhalten und er war unter den dreien wohl derjenige der am meisten einstecken konnte. Gut, sein Bruder war ganz geschickt aber auch er hatte keine Ahnung von wirklichen Missionen, von Schmerzen und von Leid. Er war ein Kind, genauso wie seine dümmliche, einfältige, blauäugige Schwester. Wie erwartet erwiderte diese, dass sowas nie vorfallen würde und dass man an sowas nicht mal im Traum denken sollte. Gut, vielleicht hatten auch die Prüfer die Gegner richtig ausgewählt, sodass es für die Studenten möglich war, diese zu besiegen. Gut, für ihn hatte man wohl die Stärksten ausgewählt, besonders das letzte Mädchen, dass ihm blind jeglichen Attacken ausgewichen ist und auch noch Gegenschläge abliefern konnte. Gern hätte er seinen Bruder gegen sie gesehen, er hätte wohl jämmerlich zu weinen begonnen. Aber das war jetzt egal, man hatte ihnen auch den lustigen Kopfschutz geschenkt, schließlich war der Clan doch bekannt.

Wider sein Erwarten befolgte seine Schwester seinen Rat und machte sich zum Gehen auf. Ein Seufzen der Erleichterung ging von ihm auf, endlich hatte er wieder seine Ruhe und könnte noch ein wenig schlafen oder sich still und heimlich verziehen. Doch der Plan wurde je unterbrochen, als Tamafune anfing zu torkeln und drohte zu stürzen. Fast wie ein Reflex war er aus dem Bett gehechtet und hatte sie aufgefangen, ohne zu bemerken, wie schmerzhaft diese Bewegung gewesen war. Mit seiner Schwester im Arm ging er auf die Knie und biss die Zähne zusammen. Die Augen drückte er im selben Zug zu und mit einem tiefen Einatmen versuchte er dem Schmerz der sich stichartig quer durch den Körper zog, Herr zu werden. Kaijotsu schaffte es auch und mit schwerem Atem legte er Tamafune in sein Bett. Schnell und fürsorglich war auch der Lappen der in der Ecke gelandet war wieder geholt, eingetaucht und auf ihre Stirn platziert. Kaijotsu merkte gar nicht, wie er sich gerade aufführte, so behutsam und auf ihr Wohl bedacht – und das vor seinem dämlichen Bruder. „Glotz nicht so blöd Trottel, warum bist du nicht schon längst weg um einen Arzt zu holen, soll ich das auch noch machen, Depp!“, fauchte er ihn an, während er Tamafune zudeckte und besorgt zu ihr hinunter blickte.

Zum Glück folgte Shiro seinen Anweisungen, Kaijotsu war es so ziemlich egal wie und was er noch von sich gab. Viel mehr war er damit beschäftigt was mit seiner Schwester los war und ob es ihr wieder gut gehen würde. Aber da war noch etwas, er fühlte sich hier nicht wohl und hatte keine Lust zu bleiben. Der Bruder war weg, die Schwester ohnmächtig und es würde sich bald ein Arzt um sie kümmern. Also humpelte er so schnell er konnte zu dem Stuhl auf dem seine Kleidung lag und zog sich an. Ja, er wollte raus hier, er würde schon wieder fit werden, Fieber, Wunden und andere Kleinigkeiten waren ihm da egal. Den Kittel warf er in eine Ecke, den schön aufgelegten Kopfschutz der ihn nun als Genin markieren sollte, ließ er liegen, ob Absicht oder Versehen konnte er sich selber nicht sagen, er hatte das Ding einfach ignoriert. Und schon hatte er das Fenster geöffnet und der Sprung aus dem ersten Stock tat auch nicht so weh, wie er es sich vorgestellt hatte.

tbc: ???
 
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Hayate Shiro

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Sein Bruder reagierte auf seine Worte wie Shiro es sich dachte, sie wurden komplett ignoriert und sein Grinsen wurde größer. Kaijotsus Versuch aufzustehen würde von Tamafune verhindert und er musste sich eine Standpauke anhören, woraufhin dieser eine seiner gehässigen Antworten zurückgab. Es hörte auch nicht auf mit den fiesen Worten als seine Schwester von ihrer Prüfung erzählte und fragte, wie es den Brüdern ergangen ist. Shiro stand mit verschrenkten Armen vor den beiden und hörte deren Unterhaltung mit einem Stirnrunzeln zu: "Das wird nicht gut enden...etwas Freundlichkeit könnte ihm echt nicht schaden..."

Er behielt seinen älteren Bruder in den Augen und sah erst zu Tamafune als Kaijotsu sich schon bereit machte zu einem Hechtsprung um sie vor einen Sturz zu bewahren. Reflexmäßig hat sich Shiro daraufhin in die Richtung von ihr gedreht und war schon auf dem Sprung als sein Bruder sie schon lange im Arm auf dem Boden kniete. Überrascht über die letzten zehn Sekunden stand er wie angewurzelt da und betrachtete die Situation und war über diese Fürsorglichkeit verwundert: "Was ist denn jetzt los?" Die nächsten Worte die er hörte rissen ihn aus seinen Gedanken und Shiro nickte, drehte sich um, begab sich mit schnellen Schritten zur Tür und schob diese ruckartig auf. Auf dem Flur angekommen machte er sich auf die Suche nach dem Personal. Seine Suche endete recht schnell, denn einige Schritte später lief Shiro zwei Personen in die Arme: "Ach schau an, wen ha-". Der Medi-Nin wurde durch eine Handbewegung von Shiro unterbrochen: "Jaaa, ich weiß. Ich sollte eigentlich im Bett liegen", er verdrehte die Augen und erzählte was in dem Zimmer hinter ihm vorgefallen ist: "Und jetzt sollten wir hier nicht rumstehen und reden sondern ihr solltet euch mal etwas behilflich machen!" sagte Shiro mit leicht nervöser Stimme. Er machte kehrt und mit den beiden im Schlepptau betrat dieser das, vor kurzem erst, verlassene Zimmer. Seine Blicke schauten sich im Raum um als man nur Tamafune auf dem Bett liegend vorfand. Shiro sah das offene Fenster und ging in die Richtung und schaute raus: "Mist. Er ist tatsächlich abgehauen", eine Faust schlug leicht auf dem Fensterrahmen und seine Augen suchten die Umgebung ab in der Hoffnung Kaijotsu noch irgendwo zu sehen aber ohne Ergebnis. Indessen haben sich die beiden anderen um seine Schwester gekümmert, einer von ihnen trug sie im Arm: "Wir bringen sie zurück in ihr Zimmer. Ihr solltet euch au-", weiter kam dieser nicht als ihm Shiro ins Wort fiel: "Mir geht es gut. Ich werd mich schon nicht zu überanstrengen" sagte er etwas genervt. Die beiden Medi-Nins starrten ihn einen kurzen Moment an, nickten dann aber und verließen den Raum.

Shiro schaute nochmal kurz aus dem Fenster und begab sich dann ebenfalls Richtung Tür bis er das Stirnband auf dem Stuhl liegen sah, es in die Hand nahm und musterte: "Ob er es absichtlich vergessen hat? Nein, dass glaub ich nicht." Kopfkratzend verließ er das Zimmer, schob die Tür zu und ging zum Ausgang des Krankenhauses. In Gedanken versunken überlegte er wo sich sein Bruder aufhalten könnte.
 
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Hayate Tamafune

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Zeitsprung

Das nächste Mal als Tamafune die Augen öffnete, blinzelte sie vollkommen erschöpft und geschwächt an die Decke. Sie spürte, dass es ihr besser ging, allerdings fragte sie sich im nächsten Augenblick, wie lange sie wohl geschlafen hatte. Ein wenig irritiert lenkte sie ihre Aufmerksamkeit von dem Punkt an der Decke weg und sah durch das Zimmer, ehe sie die Gestalt fixierte, die sich gerade an den Überwachungsgeräten zu schaffen machte und wohl abbaute. „Ging… es mir so schlecht?“ Nach wir vor war ihre Stimme nicht mehr als ein Hauch von nichts, während sie die Gestalt fixierte, die sie im nächsten Moment, nämlich genau dann als diese sich umdrehte, als Rhyosu erkannte – ein Medi-Nin, der ebenso wie sie selbst nun, von ihrer Mutter ausgebildet worden war. „Ja ging es. Shirana-sama hat sich große Sorgen gemacht.“ Sein Blick war weder tadelnd noch vorwurfsvoll und dennoch verspürte Tamafune ein schlechtes Gewissen im Inneren, sodass sie die Augen wieder schloss und ehe sie sich versah, auch wieder eingeschlafen war. Rhyosu schüttelte nur leicht den Kopf, deckte das junge Mädchen wieder ordentlich zu und überprüfte die Temperatur, die zu seiner Zufriedenheit nicht wieder gestiegen war, sondern seit der Nacht endlich wieder normal.

Es vergingen einige Stunden und der Nachmittag war längst angebrochen, als die angehende Medi-Nin erneut die Augen öffnete und direkt in das Gesicht ihrer Mutter blinzelte, die sie nur sanft anlächelte. „Tut… mir leid…“ „Ja ich weiß. Du hast dir Sorgen um Kaijotsu gemacht und bist deshalb aufgestanden, ist mir durchaus bewusst, aber ich denke auch, dass du diese Lektion gelernt hast, oder?“ Tamafune nickte nur kurz und suchte dabei wieder den Punkt an der Decke. „Ihm geht’s gut. Er ist auf den Beinen und wurde wohl so eben von einen Jounin abgeholt und zu seinem Team gebracht…“ Mit einem Mal hellwach, sah die Kunoichi zu ihrer Mutter und blickte diese mit großen Augen an. „Nein… Du nicht. Dir haben sie noch kein Team zugeteilt, weil man nicht wusste, wie lange du noch ausfällst.“ Es war nur ein Seufzen zu hören, währenddessen sich ihre rechte Hand in das Laken krallte. „Es ist auch ein Wunder, wenn ich überhaupt eines bekomme…“ Ein weiteres, sehr verzweifeltes Seufzen und Tamafune blickte erwartungsvoll zu Shirana. „Du darfst aufstehen, wenn du willst. Außer dass du dich wahrscheinlich ein wenig schwach auf den Beinen fühlst, sollte es zu keinen Komplikationen führen. Übrigens, wenn du wieder fit bist, führen wir dein Training in der Medizin weiter.“

Ein Strahlen breitete sich auf ihrem Gesicht auf und ihre Augen begannen zu funkeln. „Wirklich?“ „Ja, wirklich. Also sieh zu, dass du auf die Beine kommst.“ Ein Nicken folgte und Tamafune setzte sich vorsichtig auf, ehe sie komplett aufstand und dabei ihre Standsicherheit prüfte. Zu ihrer eigenen Überraschung knickte sie nicht sofort ein, auch wenn sich ihre Knie extrem weich und nachgiebig anfühlten. „Geh ein wenig in den Garten oder meinetwegen zum Übungsplatz und mach Wurfübungen, ABER überanstreng dich nicht, verstanden?“ Wieder erfolgte ein Nicken, welches Shirana als Anlass sah, ihrer Tochter schnell die neue Kleidung aufs Bett zu legen und dann mit einem Abschiedskuss aus dem Zimmer zu verschwinden. Es dauerte nicht lange und Tamafune hatte sich angezogen und ging gemächlich – immerhin hatte sie es weder eilig, noch wollte sie ihre Grenzen erneut austesten - aus dem Krankenhaus und über die Brücke zum Garten, wo sie sich auf einer Bank niederließ, das Gesicht in die Sonne hielt und die Wärme mit nun geschlossenen Augen in vollen Zügen genoss.
 
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Hayate Shiro

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Shiro lag mit verschränkten Armen im Bett seines Zimmers und betrachtete die Decke. Es sind jetzt schon mehr als einen Tag vergangenen als seine Schwester zusammengebrochen und sein Bruder spurlos aus seinem Krankenzimmer verschwunden ist. Er hatte noch vergeblich versucht Kaijotsu zu finden um ihm sein Stirnband zu geben, brach die Suche aber bald schon ab und legte es in sein Zimmer. Später erfuhr Shiro, dass sein Bruder einem Team zugeteilt wurde und das dieser sich jetzt noch weniger blicken lassen würde. Er setzte sich auf und schaute Richtung seines Schrankes der ihm bis zur Hüfte ging. Auf dem Schrank lag ein Katana, dessen Klinge schätzungsweise 65 cm lang war, gleich daneben das Saya*. Shirana gab es ihm nachdem er sich von der Geninprüfung soweit wieder erholt hatte und erzählte ihm, dass es im Besitz seines verschwundenen Vaters war und sie der Meinung ist, er wäre nun reif genug dafür es sein Eigen zu nennen. Ob Shiro es benutzt und lernt damit umzugehen oder was auch immer damit macht, sollte er, nach ihren Worten, selber entscheiden. Shiro schaute es nicht lange an, stand auf, zog sich seine Schuhe an und machte sich auf dem Weg nach draußen.

Shiro schob gerade die Tür zu seinem Zimmer zu als seine Ohren eine, nur zu bekannte, Stimme hörten: "Wie es aussieht bist du wieder soweit fit. Dann können wir ja weiter machen mit dem Training." Haky stand mit dem Rücken angelehnt an einer Wand und zog an seiner Pfeife und musterte seinen Schützling. Shiro hob eine Augenbraue und drehte sich zu der Stelle um wo er seinen Sensei vermutete: "Ich würde ja gerne zustimmen, nur wenn ich an das Training von vor der Prüfung denke, bin ich der Meinung, dass ich mich noch etwas erholen muss", er grinste und ging zu Haky der bei seinen Worten auflachte: "Keine Sorge, ich nehme schon etwas Rücksicht, denn sonst würde mir meine Tochter das wohl bitter büßen lassen", er schmunzelte, zog nocheinmal an seiner Pfeife, und sprach weiter: "Aber zurück zum Thema. Wir hatten leider nicht mehr genügend Zeit gehabt um an deiner Geschwindigkeit zu üben. Daher dachte ich mir, wir machen damit weiter." Haky griff mit seiner freien Hand in seinen Beutel, den er, wie Shiro, am Gürtel festgemacht hat, und zog aus diesem zwei merkwürdig aussehende Wickel und warf sie den etwas verwundert dreinschauenden Shiro zu. Dieser fing die beiden Sachen mit einer Hand auf und es ihm gleich klar, für was es gedacht war: "Wir greifen für das Geschwindigkeitstraining auf einer der simpelsten Arten überhaupt zurück: Gewichte an den Beinen. Du kannst sie einfach in deinen Schuhen tragen. Sonderlich schwer sind sie auch nicht aber wenn du diese ein paar Wochen lang trägst wirst du schon einen deutlichen Unterschied bemerken. Später kann man das ganze etwas schwerer gestalten um noch bessere Erfolge zu erzielen aber fürs erste wird das reichen." Auf Shiros Gesicht zeichnete sich ein Grinsen, lehnte sich gegen eine Wand und zog sich die Schuhe aus, legte sich die Wickel an und zog sie dann wieder an: "Nette Idee. Dann werd ich mich mal etwas bewegen, dass sich dieses Training auch lohnt." Mit einer kleinen Verbeugung ging er an seinem Lehrer vorbei Richtung Ausgang des Gebäudes.

Draußen angekommen wurden seine Schritte schneller und mit einem Hüpfer war er auf dem erstbesten Baum gelandet: "Etwas gewöhnungsbedürftig ist es noch aber naja, mehr als lauf- und Wurftraining sollte ich derzeitig eh nicht machen. Nochmal eine Weile flach liegen...daran besteht keine Interesse." Er hüpfte auf den nächsten Baum, sprang von dort aus auf dem Boden und wollte zum Trainingsplatz laufen als er seine Schwester auf einer Bank sitzen saß. Shiro machte kehrt und bewegte sich im normalen Tempo zu ihr. Tamafune schien, wie es für ihn aussah, dass gute, sonnige Wetter zu genießen. Als er hinter ihr stand, lehnte er sich mit den Armen auf die Bank: "Schau an. Auch endlich wieder munter?" Mit einem fiesen Grinsen schaute er sie an: "Hast du das schon von Nii-san gehört? Der hats gut. Ich frage mich, was er jetzt wohl gerade macht."


*Japanischer Begriff für Schwertscheide
 
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Hayate Tamafune

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Die Augen geschlossen wusste Tamafune nicht, wie viel Zeit vergangen war, als sie plötzlich die Nähe ihres Zwillings spürte, noch eher er sie ansprach. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen öffnete sie ihre Augen und hob ein wenig den Kopf an um ihm ins Gesicht sehen zu können. „Mehr oder weniger munter. Meine Knie fühlen sich an, als würden sie jeden Moment einknicken, aber nun gut, dass war der Preis für den Ungehorsam. Ich hätte es besser wissen müssen.“ Nach diesen Worten streckte sie sich ausgiebig und stellte dabei erfreut fest, dass ihr wenigstens nichts mehr wehtat. „Jipe… Oka-san hat es mir gerade erzählt. Aber was er gerade macht, ist ziemlich leicht erraten: In Gedanken alles und jeden für Stümper erklären und hin und wieder abfällige Kommentare reißen. Bin gespannt, wie lange sein Jounin das mitmacht.“ Irgendwie amüsierte sie der Gedanke, wie Kaijotsu seinen Kameraden das Leben zur Hölle machte und im Gegenzug der Jounin ihm das Leben schwer machte, sodass sie kurz und leise kicherte. Allerdings wurde sie im nächsten Moment nachdenklich. „Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass er sich von den Sanktionen großartig beeindrucken lässt…“ Sie seufzte und richtete den Blick von den Augen ihres Bruders zum Himmel und folgte einer Wolke, die ihrer Meinung nach die Form eines Schafes hatte. „Wie er ab und an heimkommt…“ Sie brach den Satz ab, immerhin wusste sie nicht, wie viel Shiro davon mitbekommen hatte, allerdings durch die Verbindung zu ihr, sicher mehr als Kaijotsu recht gewesen wäre. Ein Schulterzucken folgte. „Wenn das so weitergeht, bekomme ich raus, was er da immer treibt…“ Mittlerweile ruhten ihre Hände wieder in ihrem Schoß und ihre Augen wanderten wieder zu dem ihres Bruders. „Wo wolltest du eigentlich hin? Trainingsplatz oder in die Stadt? Spazierengehen liegt dir sonst eigentlich nicht…“ Ein neckendes Grinsen hatte sich auf ihre Züge geschoben, während sie Shiro herausfordernd in den Oberarm piekste. „Na los, erzähl schon.“
 
H

Hayate Shiro

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Bei den Worten seiner Schwester über Kaijotsu fing Shiro an zu lachen und stellte sich vor, wie sein Bruder sich sein Team schon mit seinen ersten Worten verärgerte: Oh, dass passt wirklich zu ihm. Aber ich glaube schon, dass ihn sein neuer Sensei im Zaun halten wird. Man hat sicher nicht ohne Grund ihn in dieses Team gesteckt." Wieder leicht in Gedanken versunken waren es diesmal Bilder von Kaijotsu und seinem Sensei das ihm ein Grinsen aufs Gesicht brachte. Er hob eine Augenbraue als Tamafune grinste, ihn fragte was er vor hatte und in den Oberarm piekste: "Naja, eigentlich hatte ich vor zum Trainingsplatz zu gehen um dort etwas die Zeit totzuschlagen aber in die Stadt klingt auch gut. Im Endeffekt will ich mich einfach nur etwas bewegen. Ich hab schon langsam eine Krise vom ganzen Liegen und Ausruhen bekommen."

Er erinnerte sich an ihre Worte von gerade eben, überlegte kurz und mit einem kleinen, gekonnten Hüpfer über die Bank setzte er sich dann neben ihr. Ähnlich wie seine Schwester am Anfang legte er seinen Kopf in den Nacken und genoss die Sonnenstrahlen mit halb geschlossenden Augen: "Dann sag mal an was du in deiner Verfassung alles machen kannst. Zu zweit kann man besser die Zeit verbringen als alleine. Bis jetzt sind die Vorschläge Trainingsplatz und Stadt gefallen. Was wir auf dem Übungsplatz machen könnten ist klar, in der Stadt gibts aber zig Möglichkeiten was wir alles machen könnten. Oder vielleicht hast du ja noch eine andere Idee." Shiro verbrachte nicht lange in dieser Haltung und erhob sich kurz darauf auch wieder von der Bank und stellte sich vor Tamafune und bewegte die Arme leicht sinnlos hin und her: "Mir egal was wir machen, aber faul rumsitzen ist derzeitig echt nicht mein Fall. Mal schauen was ihr so einfällt", dachte er sich und wartete gespannt auf eine Antwort von ihr.
 
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Hayate Tamafune

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Seine Antwort fiel wie erwartet aus. Ein Schmunzeln zeigte sich auf ihren Lippen, als sie beobachtete wie Shiro gekonnt über die Bank hüpfte und sich neben sie setzte. „Wie immer…“ Ein leises Lachen erklang, ehe sie seinen Worten mit einem Nicken folgte, kurz wartete und mit einem Grinsen zur Kenntnis nahm, dass er wohl keine Lust mehr auf faul herumsitzen hatte. „Du siehst aus als hätte dich Oka-san 10 Jahre eingesperrt.“ Wieder lachte Tamafune herzhaft, als sie aufstand und sich zuerst streckte. „Haach…. ja… Hmm… ich bin für in die Stadt. Wenn ich ein paar Sachen einkaufe, kann ich dich damit beladen. Du hast was zu tun und ich einen Packesel, ist doch ein guter Deal oder?“ Kurz streckte sie ihm die Zunge heraus, ehe sie in die Knie ging und diese ein wenig austestete. Gut… langsam geht’s besser…“ Das wackelige Gefühl war gänzlich verschwunden, auch wenn es sich nach wie vor ein wenig ungewohnt anfühlte. Kurz die Stirn gekräuselt, grinste sie Shiro im nächsten Augenblick auch schon wieder an. „Bekommst auch ein Eis als Belohnung…“ Ja, sie wollte ihren Bruder necken, aber der kannte sie wohl besser als sonst jemand und hatte zuviel Geduld, als dass sie ihn damit wirklich dran bekommen würde.

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Hayate Shiro

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Shiro verdrehte die Augen als Tamafune sein Herumgezappel mit einem abschließenden Lachen kommentierte: "Ehrlich gesagt, so fühl ich mich auch. Und da gibts nichts zu lachen", antwortete er ihr leicht genervt: "Du weißt doch wie öde ich es finde nur faul herum zu liegen. Da krieg ich auf Dauer halt die Krise." Als Sie einen Vorschlag machte, was die beiden machen könnten schüttelte er nur leicht den Kopf und grinste: "Ich hab sowas schon geahnt. Aber naja, ich hab dir ja die freie Wahl gelassen und von daher muss ich damit leben." Das sie ihm die Zunge herausstreckte ignorierte er gekonnt und beobachtete sie bei ihrer kleinen Aufwärmübung: "So wies aussieht gehts ihr zumindest besser als vor einiger Zeit als sie bei Nii-san im Zimmer zusammgebrochen ist.." Aus seinen Gedanken rissen ihn die Worte seiner Schwester als sie Shiro ein Eis als Belohnung für die bevorstehende Schlepperei geben wollte. Er zog eine Augenbraue hoch und musste sich einen anderen Satz verkneifen: "JaJa, das sehen wir dann später. Wenn du dann noch auf den Beinen bist, kannst du mir eins ausgeben." Tamafune wollte kurz noch Bescheid geben, dass die beiden Geschwister ausserhalb des Anwesen unterwegs sind sodass sich Shiro schonmal langsam auf den Weg zum Ausgang zu machen.

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