Hyuuga Mari
Chuunin
=> Die traurige Prinzessin II - Weg nach Iwa
Es war schon eine klügere Idee, sich in dem gesamten Tross zu verbergen, anstatt gleich an der Spitze von Selbigem zu laufen. Zwar hatte Hei die Hyuuga etwas plötzlich am Ärmel gegriffen und mit sich gezogen, doch auch sie verstand, was hinter dieser Aktion stand und lies es schweigend mit sich geschehen. Mittig angekommen, nickte Mari nur einmal hinter ihrer Kapuze versteckt, sah mit den braunen Seelenspiegeln in die Blauen des Tatsumaki. Das Verhalten hatte sich wieder verändert, was keinesfalls negativ war. Irgendwie hatte die Braunhaarige selbst es ja auch nicht allzu lange geschafft, komplett distanziert zu bleiben. Sie war recht zufrieden damit, dass der männliche Kollege zumindest wieder etwas normaler schien, genauso wie sie. Trotz allem wusste die Kunoichi, dass sie in dieser Hinsicht einfach nicht wie ihr Vater war – sie konnte nicht zu jeder Person auf Knopfdruck einen Abstand aufbauen. Sie wollte es auch gar nicht. Ob sie da nach ihrer Mutter kam?... Zugegeben, dies war schon ein völlig neuer Gedankengang.
Es gab keine größeren Probleme, in das Dorf einzudringen. Zwar wurden Mei und Yami mit allem überprüft, was sie zu zeigen hatten, doch für die vielen Bediensteten interessierte sich keiner. Kein Wunder, wenn die beiden Anführer dieser Truppe genau untersucht und als ungefährlich eingestuft wurden, ging man bei den Anhängseln automatisch von der gleichen Tatsache aus. War ja irgendwie keine Lüge, Hei und Mari hatten nun trotz ihrer Herkunft keine Pläne, ein Attentat innerhalb dieses Reiches stattfinden zu lassen. Ein wenig Pause machen, ein Abstecher ins Krankenhaus – viel mehr stand eigentlich nicht auf dem Plan der beiden Genin. Oder doch? Wenn, dann wäre alles Andere wohl ungeplanter Luxus. Als Yami sich noch ein letztes Mal auf die Ninja zubewegte, tat er nur gut daran, sich an den Suna-Nin zu wenden – dennoch verplapperte er sich und entlockte der noch immer tief in ihrem Innern verärgerten Hyuuga eine angehobene Augenbraue. Wäre alles nach Plan gelaufen, wären sie gar nicht erst in Iwa angekommen. Dann würde Mari nicht mehr leben und Mei sowie Yami vermutlich auch nicht. Den Tatsumaki jetzt mal außen vor gelassen. Nachdem der Diener verschwunden war, wandte sich das Mädchen an Hei, verstaute die unbeschädigte Hand in einer Tasche ihrer weiten Kluft. „Ich werde mir mit dem Byakugan den schnellsten Weg zu einem Krankenhaus suchen, damit sich ein paar Ärzte meine Verletzungen ansehen können. Wäre sicherlich besser.“ Sie sah dem jungen Mann entgegen, zuckte dann mit den Schultern. „Keine Ahnung, ob es so sinnvoll wäre, sich hier aufzuteilen. Selbst mit meinem Kekkei Genkai bin ich mir nicht sicher, ob ich dich wiederfinden würde. Ich kenne deinen Orientierungssinn alleine in Shiro bereits.“ Oha, kam da die neckende Mari wieder zum Vorschein? Sie grinste ein wenig, war doch ein gutes Zeichen. Natürlich hatte sie nicht vergessen, dass sie noch mit dem jungen Mann sprechen musste, aber das hier war weder der geeignete Zeitpunkt noch der geeignete Ort. Es war von Vorteil, dass der Suna-Nin keine Einwände dagegen hatte, die Teamleiterin auf ihrem Weg zum Krankenhaus zu begleiten, er fragte sogar nach, ob er mitkommen dürfte. Aha, war sich da jemand über seinen schlechten Orientierungssinn bewusst? Oder gab es einen anderen Grund für diese Aktion, die Mari in ihrer aktuellen Position einfach nicht bedachte? Wie dem auch sei, das Mädchen nickte zustimmend auf seine Frage hin, sah sich dann um. Hier waren noch zu viele Leute, den beiden Genin wurde kaum Aufmerksamkeit geschenkt, daher aktivierte die Hyuuga unter ihrer Kapuze versteckt das Byakugan – durch das Henge ohnehin nicht wirklich zu sehen – und begann ihre Suche. Sie machte keinen interessierten Laut, aufgrund der völlig neuen Architektur, die sie so zu sehen bekam, erst als sie an einer Stelle ein großes Schild sah, auf dem die japanischen Zeichen für Krankenhaus standen, löste sie ihre Jutsu auf. Sie hatte sich den Weg gemerkte, gab Hei kurz die Auskunft, dass sie fündig geworden war und beide setzten sich endlich in Bewegung.
Wie bereits erwähnt, wurde hier in Iwagakure ganz anders gebaut als in Shiro, Konoha, Suna oder gar Kusa, was sie zuletzt gesehen hatten. Die Landschaft war geprägt von großen Felsen, Hügeln und Gestein. Genau dies hatten sich die Bewohner des Erdreiches zunutze gemacht, die Häuser waren mitten in die Steine geschlagen worden – und es gab nicht nur eine Ebene, auf der die Gebäude standen. Teilweise waren Wege und weitere Häuser auf ganz anderen Höhenebenen erbaut worden, was auf den ersten Blick ein wenig durcheinander schien, auf den Zweiten jedoch nicht nur robust und alt wirkte, sondern auch platzsparend. War dies die Lösung gewesen, da das Dorf versteckt unter den Steinen nicht zu den Seiten hin hatte ausgebaut werden können? Die Hyuuga für ihren Teil war fasziniert von der Standfestigkeit, die das Dorf alleine durch das Ambiente ausstrahlte – die gelegentlich herumlaufenden Ninja bestätigten dieses Bild nur noch. Im Gegensatz zu der bekannten Mode in Shirogakure, trugen hier fast alle Shinobi und Kunoichi traditionell anmutende Kluften. Ein dunkler Rotton bildete das Oberteil, während darüber eine hellbraune Weste mit allerlei Taschen getragen wurde. Die Abzeichen Iwagakures befanden sich allesamt an roten Bändern – da wäre Mari mit ihrem türkisfarbenem Stoff bereits aufgefallen. Aber Moment, bevor man dachte, hier liefen nur die Ninja in einem besonderen Outfit herum, dem war ganz und gar nicht so. Hei und Mari kamen auch einige Zivilisten entgegen, die jedoch fast alle in edlen Kimonos oder ähnlichen traditionellen Kleidern gehüllt waren – auch hier dominierte ein dunkles Rot oder hellbraune Farben – und sich unterhielten. Die 15-Jährige spürte die Blicke, die auf den Genin aufgrund ihrer unordentlichen und unansehnlichen Kleidung lagen, verzog die Mundwinkel ein Stück, als ihr auch selbst auffiel, dass ihr eigentliches Oberteil und ihre eigentliche Hose in Kusagakure zurückgeblieben waren. Nur ihr Stirnband trug sie noch bei sich – versteckt in der Hüfttasche, die sie unter ihrem weiten Kimono hatte anbehalten können. „Wir sollten nach dem Krankenhaus noch einen kurzen Abstecher in ein Einkaufsviertel machen. In dieser Kleidung fallen wir nicht nur auf, sie ist auch reichlich unbequem. Wir können uns ja mal dort umsehen.“ War das nun eine offizielle Einladung zum Shopping? Vielleicht, wie wohl der junge Mann darauf reagierte – wie er es auch wollte, er fiel in seinen Kleidern auch unnötig auf und es machte es unkomplizierter, wenn man sich zumindest etwas eingliederte. Die 15-Jährige lächelte leicht, sie war auch ziemlich lange in keinem Modegeschäft mehr gewesen. Warum auch, hatte sie zu Hause in ihren Kleiderschränken genug Auswahl.
Es war schon eine klügere Idee, sich in dem gesamten Tross zu verbergen, anstatt gleich an der Spitze von Selbigem zu laufen. Zwar hatte Hei die Hyuuga etwas plötzlich am Ärmel gegriffen und mit sich gezogen, doch auch sie verstand, was hinter dieser Aktion stand und lies es schweigend mit sich geschehen. Mittig angekommen, nickte Mari nur einmal hinter ihrer Kapuze versteckt, sah mit den braunen Seelenspiegeln in die Blauen des Tatsumaki. Das Verhalten hatte sich wieder verändert, was keinesfalls negativ war. Irgendwie hatte die Braunhaarige selbst es ja auch nicht allzu lange geschafft, komplett distanziert zu bleiben. Sie war recht zufrieden damit, dass der männliche Kollege zumindest wieder etwas normaler schien, genauso wie sie. Trotz allem wusste die Kunoichi, dass sie in dieser Hinsicht einfach nicht wie ihr Vater war – sie konnte nicht zu jeder Person auf Knopfdruck einen Abstand aufbauen. Sie wollte es auch gar nicht. Ob sie da nach ihrer Mutter kam?... Zugegeben, dies war schon ein völlig neuer Gedankengang.
Es gab keine größeren Probleme, in das Dorf einzudringen. Zwar wurden Mei und Yami mit allem überprüft, was sie zu zeigen hatten, doch für die vielen Bediensteten interessierte sich keiner. Kein Wunder, wenn die beiden Anführer dieser Truppe genau untersucht und als ungefährlich eingestuft wurden, ging man bei den Anhängseln automatisch von der gleichen Tatsache aus. War ja irgendwie keine Lüge, Hei und Mari hatten nun trotz ihrer Herkunft keine Pläne, ein Attentat innerhalb dieses Reiches stattfinden zu lassen. Ein wenig Pause machen, ein Abstecher ins Krankenhaus – viel mehr stand eigentlich nicht auf dem Plan der beiden Genin. Oder doch? Wenn, dann wäre alles Andere wohl ungeplanter Luxus. Als Yami sich noch ein letztes Mal auf die Ninja zubewegte, tat er nur gut daran, sich an den Suna-Nin zu wenden – dennoch verplapperte er sich und entlockte der noch immer tief in ihrem Innern verärgerten Hyuuga eine angehobene Augenbraue. Wäre alles nach Plan gelaufen, wären sie gar nicht erst in Iwa angekommen. Dann würde Mari nicht mehr leben und Mei sowie Yami vermutlich auch nicht. Den Tatsumaki jetzt mal außen vor gelassen. Nachdem der Diener verschwunden war, wandte sich das Mädchen an Hei, verstaute die unbeschädigte Hand in einer Tasche ihrer weiten Kluft. „Ich werde mir mit dem Byakugan den schnellsten Weg zu einem Krankenhaus suchen, damit sich ein paar Ärzte meine Verletzungen ansehen können. Wäre sicherlich besser.“ Sie sah dem jungen Mann entgegen, zuckte dann mit den Schultern. „Keine Ahnung, ob es so sinnvoll wäre, sich hier aufzuteilen. Selbst mit meinem Kekkei Genkai bin ich mir nicht sicher, ob ich dich wiederfinden würde. Ich kenne deinen Orientierungssinn alleine in Shiro bereits.“ Oha, kam da die neckende Mari wieder zum Vorschein? Sie grinste ein wenig, war doch ein gutes Zeichen. Natürlich hatte sie nicht vergessen, dass sie noch mit dem jungen Mann sprechen musste, aber das hier war weder der geeignete Zeitpunkt noch der geeignete Ort. Es war von Vorteil, dass der Suna-Nin keine Einwände dagegen hatte, die Teamleiterin auf ihrem Weg zum Krankenhaus zu begleiten, er fragte sogar nach, ob er mitkommen dürfte. Aha, war sich da jemand über seinen schlechten Orientierungssinn bewusst? Oder gab es einen anderen Grund für diese Aktion, die Mari in ihrer aktuellen Position einfach nicht bedachte? Wie dem auch sei, das Mädchen nickte zustimmend auf seine Frage hin, sah sich dann um. Hier waren noch zu viele Leute, den beiden Genin wurde kaum Aufmerksamkeit geschenkt, daher aktivierte die Hyuuga unter ihrer Kapuze versteckt das Byakugan – durch das Henge ohnehin nicht wirklich zu sehen – und begann ihre Suche. Sie machte keinen interessierten Laut, aufgrund der völlig neuen Architektur, die sie so zu sehen bekam, erst als sie an einer Stelle ein großes Schild sah, auf dem die japanischen Zeichen für Krankenhaus standen, löste sie ihre Jutsu auf. Sie hatte sich den Weg gemerkte, gab Hei kurz die Auskunft, dass sie fündig geworden war und beide setzten sich endlich in Bewegung.
Wie bereits erwähnt, wurde hier in Iwagakure ganz anders gebaut als in Shiro, Konoha, Suna oder gar Kusa, was sie zuletzt gesehen hatten. Die Landschaft war geprägt von großen Felsen, Hügeln und Gestein. Genau dies hatten sich die Bewohner des Erdreiches zunutze gemacht, die Häuser waren mitten in die Steine geschlagen worden – und es gab nicht nur eine Ebene, auf der die Gebäude standen. Teilweise waren Wege und weitere Häuser auf ganz anderen Höhenebenen erbaut worden, was auf den ersten Blick ein wenig durcheinander schien, auf den Zweiten jedoch nicht nur robust und alt wirkte, sondern auch platzsparend. War dies die Lösung gewesen, da das Dorf versteckt unter den Steinen nicht zu den Seiten hin hatte ausgebaut werden können? Die Hyuuga für ihren Teil war fasziniert von der Standfestigkeit, die das Dorf alleine durch das Ambiente ausstrahlte – die gelegentlich herumlaufenden Ninja bestätigten dieses Bild nur noch. Im Gegensatz zu der bekannten Mode in Shirogakure, trugen hier fast alle Shinobi und Kunoichi traditionell anmutende Kluften. Ein dunkler Rotton bildete das Oberteil, während darüber eine hellbraune Weste mit allerlei Taschen getragen wurde. Die Abzeichen Iwagakures befanden sich allesamt an roten Bändern – da wäre Mari mit ihrem türkisfarbenem Stoff bereits aufgefallen. Aber Moment, bevor man dachte, hier liefen nur die Ninja in einem besonderen Outfit herum, dem war ganz und gar nicht so. Hei und Mari kamen auch einige Zivilisten entgegen, die jedoch fast alle in edlen Kimonos oder ähnlichen traditionellen Kleidern gehüllt waren – auch hier dominierte ein dunkles Rot oder hellbraune Farben – und sich unterhielten. Die 15-Jährige spürte die Blicke, die auf den Genin aufgrund ihrer unordentlichen und unansehnlichen Kleidung lagen, verzog die Mundwinkel ein Stück, als ihr auch selbst auffiel, dass ihr eigentliches Oberteil und ihre eigentliche Hose in Kusagakure zurückgeblieben waren. Nur ihr Stirnband trug sie noch bei sich – versteckt in der Hüfttasche, die sie unter ihrem weiten Kimono hatte anbehalten können. „Wir sollten nach dem Krankenhaus noch einen kurzen Abstecher in ein Einkaufsviertel machen. In dieser Kleidung fallen wir nicht nur auf, sie ist auch reichlich unbequem. Wir können uns ja mal dort umsehen.“ War das nun eine offizielle Einladung zum Shopping? Vielleicht, wie wohl der junge Mann darauf reagierte – wie er es auch wollte, er fiel in seinen Kleidern auch unnötig auf und es machte es unkomplizierter, wenn man sich zumindest etwas eingliederte. Die 15-Jährige lächelte leicht, sie war auch ziemlich lange in keinem Modegeschäft mehr gewesen. Warum auch, hatte sie zu Hause in ihren Kleiderschränken genug Auswahl.