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Drei lange Tage und zwei kurze Nächte...

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Matsuo Ryoichi

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Ryo ging den beiden Kunoichi hinterher aber eigentlich wollte er das gar nicht. Nachdem der Scham von Seikôs Aktion allmählich dem Zorn über dieses Teufelsmädchen wich konnte Ryo für nichts mehr garantieren. Nur die Tatsache dass er für die Sicherheit dieses Kindes verantwortlich war hielt ihn im Moment davon ab ihr den Hals umzudrehen.

„Grrrr, dieses dumme Monster. Wie kommt sie überhaupt auf die Idee, sie will mich doch nur zum Ausrasten bringen AAAAAH und alle haben es gehör tund Mai und Akane auch. Ich könnte sie umbringen!!“

Brodelnd und mit auf die ausgetretene Straße gerichteten Blick ging Ryoichi an den immer noch tuschelnden Stadtbewohnern vorbei und folgte seiner Gruppe, wenn sie doch bloß endlich aus Josei draußen wären. Zum Glück für den Chuunin ließen sie den Platz vor den Toren (und damit die tuschelnde Menge) bald hinter sich und konnten mit dem Abstieg vom Plateau beginnen. Als er zu der Dreiergruppe vor ihm aufschloss begann Seikô wieder mit ihrem Spiel und schrie irgendetwas bevor sie sich vor ihm versteckte. Ryo seufzte verzweifelnd und lies sich wieder ein wenig zurückfallen. Mai schien Verständnis für ihn zu haben und war plötzlich an seiner Seite um ihn Mut zuzusprechen.
Ryo lächelte sie freudlos an und kratzte sich am Kopf

„Jaaaa…. Aber du glaubst ihr den Mist doch nicht etwa oder?!“

Er blickte sie an und hatte in ihrem Lächeln schon Antwort genug, auch seine Miene hellte sich ein wenig auf. Nur weil Seikô plötzlich behauptete er wäre ein Pedophiler hieß dass nicht dass ihr jeder glaubte. Zumindest Mai kannte ihn schon besser und verurteilte ihn nicht. So wie sie gerade nebeneinander herliefen hätte er sie ewig anschauen können aber Seikôs Geschrei von Vorne zwang seinen Blick wieder in die Realität und er musste sich mit den neuen Streichen ihres Schutzbefohlenen auseinandersetzen. Diesmal war ein alter Mann die Zielscheibe ihres Spotts. Wie schon zuvor war alles was sie machen konnten die Blicke der Leute so gut es geht zu ignorieren und mit gemurmelten Entschuldigungen weiterzueilen um nur endlich aus der Stadt hinauszukommen.

„Mein Gott, wie kann ein Kind nur so unhöflich sein. Man könnte was glauben ihr einziges Lebensziel ist andere Menschen so viel wie möglich leiden zu lassen. Wie soll das nur unterwegs werden wenn wir die einzigen Personen in Reichweite für ihre Streiche sind?“

Während er Mai dies zuraunte bahnte sie sich gerade den Weg vom Plateau nach unten, vor Ihnen zwängten sich Akane und knapp hinter ihr Seikô einen weg durch ihnen entgegenkommende Menschen, Zugtiere und die dazugehörigen Karren.

„Bleichi warum ziehst du dich eigentlich so dunkel an? Mit ein bisschen Farbe würdest du auch nicht aussehen wie ein Schlossgespenst weißt du? Meine Mutter könnte dich vielleicht annährend hübsch machen, allerdings ist das sehr teuer. Bist du so schlecht angezogen weil du so arm bist?“

So oder so ähnlich ging es den ganzen Abstieg mit den zwei, Seikô lies sich über alles aus. Ihren Kleidungsstil, ihre Frisur, ihre Art zu laufen, wie sie wenigstens ein wenig Farbe bekam wenn sie sich aufregte. Ryoichi und Mai bekamen das halb mit und der blauhaarige Junge konnte nicht anders als ein wenig Mitleid mit der schweigsamen Hiragana zu empfinden. Wenn es für ihn schlimm gewesen war musste sie gerade durch die Hölle selbst gehen. Am Liebsten hätte er sich nicht weiter eingemischt aber als Gruppenleiter sah er es irgendwie als seine Pflicht an zusammen durch die Hölle zu waten, auch wenn er es nicht wollte.

„Los Mai, helfen wir Akane mal n bisschen aus!“

Er winkte sie weiter und beschleunigte seinen Schritt bis die drei im Dreieck um Seikô standen. Das Mädchen wollte schon irgendetwas schreien als Ryoichi das Wort abschnitt.

„DU bist jetzt erst mal still klar? Wir brauchen auch mal ne Pause von deinem Gezeter! Wir sind nicht hier damit du uns ohne Ende beleidigst klar?“

Seikôs Reaktion bestand darin ihn zornig anzublickend bevor sie, scheinbar ohne hast ihren Mund öffnete und anfing laut und betont schief zu singen. Zunächst knirschte Ryo mit seinen Zähnen aber dann fiel ihm etwas ein. Er bedachte seine beiden Kameradinnen mit verschwörerischen Blicken und sah dann runter auf Seikô, die wild um sie herum sprang.

„Mal sehen wie lang sie das durchhält..“

Und so verließen sie Josei mit einem schrecklich singenden, wild umherspringendem und wütend blickendem Mädchen in ihrer Mitte und betraten den umgebenden Wald samt der Straße nach Otafuku Gai, verfolgt einzig und allein von den fragenden Blicken ihrer Mitmenschen...
 
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Dieses Mädchen war wirklich nicht normal, es war mehr ein Teufel als alles andere und darunter mussten nicht nur die drei Ninja leiden, sondern auch die Leute um sie herum. Seikô zog über jeden erstbesten Trottel her, den sie zu Gesicht bekam und das nicht gerade leise. Immer wieder fielen Leute ihren Beschimpfungen zum Opfer und die Ninja konnten nichts anderes tun als sich murmelnd dafür zu entschuldigen.
Akane ging all das schon wieder tierisch gegen den Strich. Wieso musste SIE sich dafür entschuldigen, wenn SEIKÔ etwas Falsches gesagt hatte? Das Mädchen sah das Ganze nicht so wirklich ein und überließ das entschuldigen deshalb auch meist den beiden anderen.
Nachdem sie endlich vom Plateau runter waren, dachte Akane, dass das schlimmste nun vorbei war, aber da hatte sie falsche gedacht, denn nun war sie das neue Opfer des kleinen Mädchens. Seikô hatte an allem, was die Hiragana betraf etwas auszusetzen, ob es nun das Aussehen war oder die Art zu laufen. Das Mädchen wehrte die dummen Fragen, die Seikô stellte so gut es ging ab ohne dabei beleidigend zu sein, doch irgendwann war es so genervt, dass es kurz davor war die kleine anzubrüllen. Aber genau dann ging Ryo dazwischen und dafür war Akane ihm auch sehr dankbar, denn sie hätte nicht gewusst, was für Auswirkungen es auf Seikô gehabt hätte, wenn sie sie wirklich angebrüllt hätte.
„…Danke…ich hätte nicht mehr für die Sicherheit der Kleinen garantieren können, wenn ich richtig losgelegt hätte…“, sagte die Kunoichi etwas zögernd, da sie es nicht mochte sich bei anderen Leuten bedanken zu müssen. Aber dieses Mal war es wohl wirklich angebracht gewesen sich dafür zu bedanken. Trotz allem änderte das aber nichts an Akanes Schweigsamkeit, denn sofort nachdem sie das gesagt hatte, wendete sie ihren Blick wieder von dem Jungen ab und war wieder ganz die Alte.
Nach einer Weile sah die Hiragana zu Seikô und die ärgerte sich anscheinend mächtig darüber, dass sie nun ignoriert wurde. Daraufhin begann sie dann auch gleich noch etwas lauter und noch schiefer zu singen, doch auch das würde der Kleinen nichts bringen. Die Ninja würden sie weiter ignorieren, bis das Mädchen endlich Ruhe gab.
 

Sakaida Mai

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Er hatte tatsächlich geglaubt, dass Mai und Akane glauben würden, Ryo sei nicht ganz Dicht und würde sich in seiner Freizeit an Kindern vergehen. Zwar konnte Mai nur für sich sprechen, aber sie war sich sicher dass auch die andere Konoichi ihrer Meinung war. Wie konnte Ryo grundsätzlich glauben, dass Mai schlecht von ihm dachte? Sie spürte seine Blicke, was ihr die Röte ins Gesicht trieb. Zur großen Freude aller war es wirklich nicht mehr weit, dann würden sie der Menschenmenge entgehen. Ryo schien sich noch immer über das Ereignis von vorhin aufzuregen, da er bei Mai erst mal Dampf abließ. Und er hatte recht, wahrscheinlich würde es wirklich noch schlimmer werden. Leider fiel ihr diesmal keine aufmunternde Antwort ein und sich selbst und den anderen etwas vormachen war auch nicht das Wahre. „Leider ist die Bedingung, dass ihr nichts zustößt. Ansonsten würden wir sie knebeln oder anders ruhig stellen.“, murmelte sie leise in seine Richtung. Zu laut wollte sie nicht sprechen, da die vier nun recht eng beieinander waren. Seikô musste ja nicht wissen, was in den Gedanken anderer mit ihr passierte. „Jetzt bin ich schon verzogen worden, aber was bei der daheim abging kann man sich gar nicht vorstellen!“ Auf die Familie des Mädchens war Mai schon besonders gespannt. Sie wurde von dessen Sticheleien, die nun wieder Akane trafen, aus den Gedanken gerissen. Warum konnte sie nicht einfach mal Ruhe geben? Als Ryo den Vorschlag machte, Akane aus der Schusslinie zu ziehen, war Mai einverstanden, es wurde Zeit Seikô mal wieder den Marsch zu blasen. Wer weiß ob sich die Hiragana noch lange zurückhalten konnte. Mai wäre schon längst ausgerastet. Mit ihr im Schlepptau wies Ryo dem Mädchen die Schranken. Erst hatte Mai gedacht, dass sie nun anfangen würde zu weinen, aber es kam doch anders. Es war einfach unglaublich, wie nervig so eine grelle Kinderstimme sein konnte! Wenn sie wenigstens schön sang oder sich Mühe gab, aber nichts von beiden war der Fall. „Mal sehen wie lang sie das durchhält..“, sagte Ryo. Erst sah Mai ihn verständnislos an. War das sein ernst? Sie wusste dass das lange gehen würde, schließlich war sie von ungefähr acht Jahren mindestens so trotzig wenn es ärger gab. Aber andererseits hatte Mai es mit gut gemeinter Ernsthaftigkeit versucht, Akane ging gar nicht erst darauf ein und Ryo machte es ihr im bösen klar. Nichts davon hatte gewirkt. Vielleicht mussten sie ihr Verhalten einfach ignorieren. Genauso wie die Vorwurfsvollen Blicke der Leute..
Endlich hatten sie ihr erstes, wenn auch kleines, Ziel erreicht: Raus aus der Öffentlichkeit! Erleichterung machte sich in der Gruppe breit, auch wenn Seikô, wie Mai es bereits befürchtet hatte, noch immer ohne Ermüdungserscheinung vor sich hin trällerte. Das ging noch etwa fünf Minuten so, als sich langsam aber sicher die angenehmste Stille ausbreitete, die Mai wohl jemals im Leben erlebt hatte. Niemand sagte etwas, da jedes Wort diese unglaublich schöne Entspannung zerstört hätte. Aber da kam es wieder, dieses zupfen an Mai’s Kleidung, was nichts gutes bedeutete. „Duuu.. Ich muss mal!“ Mai blieb schlagartig stehen und blickte Seikô an. „Kannst du das nicht alleine?“, fragte diese. Seikô’s Gesicht verzerrte sich. „Ich traue mich nicht! Und mit DEM gehe ich bestimmt nicht!“, antwortete sie und zeigte auf Ryo. Hilflos blickte Mai zu Akane, aber diese hatte wohl noch weniger Lust und Nerven dafür. „Aber wehe du machst mich oder dich voll!“, seufzte Mai genervt und nahm Seikô an der Hand. „Wartet ihr?“, rief Mai den anderen beiden noch zu. Sie erwartete keine Antwort. Ein paar Schritte abseits hinter einem Baum verrichtete Seikô ihr zum Glück nur kleines ‚Geschäft’, worauf sie wieder zurückkehrten. Dort angekommen, richtete sie ihren Blick wieder an Ryo und murmelte: „Wehe, wenn du geguckt hast!
Nach dem kleinen Zwischenstopp gingen sie wieder weiter, diesmal ohne den Gesang von Seikô. Stattdessen stellte sie wieder Fragen über Fragen. Eine dümmer als die andere. „Bist du die Schwester von dem Blödmann?“ Diese war an Mai gerichtet. „Nein, wie kommst du darauf?“, entgegnete Mai. „Weil ihr beide so blau seid!“ Mai verdrehte nur die Augen, worauf Seikôs nächste Frage sich an Akane richtete: „Und hast du Geschwister? Sind die auch so Stumm wie du?“ Bevor sie antworten konnte, schloss Seikô noch etwas an: „Also ich bin Einzelkind.“ Mai grinste in sich hinein. „Darauf wär ich ja nie gekommen..“ Nicht jeder würde so werden wie sie, aber anscheinend wurde sie als einziges Kind der Familie verwöhnt, und das ohne Ende.
 
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Matsuo Ryoichi

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Es war wirklich erstaunlich wie hartnäckig Seikô versuchte der gesamten Reisegruppe auf die nerven zu gehen. Shirogakure war schon lange nicht mehr zu sehen und das Mädchen sang immer noch ihr schiefes Lied um die Ohren der Anderen zu malträtieren. Akana bedankte sich bei Mai und Ryo für das Dazwischengehen und der Chuunin winkte ab.

„Ach wo, ich hoffe du machst das Gleiche für uns, sonst werden wir noch alle wahnsinnig!“

Wenigstens waren sie nun unterwegs und gingen in gemächlichem Tempo über die Straße nach Otafuku Gai, ihrem Ziel entgegen. Ryoichi war sogar vergleichsweise entspannt und zufrieden damit so gemütlich durch den Wald zu laufen. Als er merkte dass das daran lag dass Seikô aufgehört hatte sie mit ihrer Stimme zu erfreuen und sich nach hinten umdrehte war Mai schon bei der Sache und verschwand nach einem kurzem Wortwechsel mit Seikô in den Büschen.
Die Hiragana und Ryo blieben zurück und vertrieben sich die Zeit mit herumstehen und schweigen. Eigentlich war der Junge ganz dankbar dass Akane zu den eher Schweigsamen gehörte. Sie redete nur wenn sie etwas sagen wollte und man musste wirklich nicht immer zwanghaft sprechen. So konnte Ryo wenigstens seinen Ohren eine wohlverdiente Pause gönnen. Im Stillen fragte er sich dennoch wie sie mit der kleinen Seikô weiter verfahren sollten. Er war sich nicht sicher ob es Ihnen überhaupt erlaubt war irgendwie erzieherisch tätig zu werden. Sie waren nur dafür zuständig dass ihr nichts passierte, nicht ihren Charakter zu verbessern. Wäre der doch nur nicht so ätzend....und das noch zwei Tage und Nächte. Gerade als bei dieser Vorstellung einen Stoß heißer Luft abließ traten Mai und Seikô wieder auf den Weg hinaus. Der Teufelsbraten warf ihm natürlich sofort wieder vor ihr was weggucken zu wollen und Ryo schnitt ihr eine Grimasse.

„Nein danke, ich steh nicht so auf kleine Kotzbrocken...“

Das Kind warf ihm einen vernichtenden Blick zu und drehte sich ohne eine weitere Sekunde zu verschwenden zu Mai und fragte die Blauhaarige ob sie mit Ryo verwandt wäre, natürlich sehr viel unhöflicher. Sie stellte noch mehr Fragen und erwähnte noch dazu dass sie Einzelkind wäre. Akane, Mai und Ryo warfen sich vielsagende Blicke zu bevor Ryoichi die Stimme erhob und sagte dass sie nun endlich weiter könnten. Seikô schien nach diesem kurzem Intermezzo keine Lust mehr aufs Singen zu haben und beschäftigte sich lieber damit die Shinobi mit ihren Fragen zu Löchern.

„Wie könnt ihr dem da bloß folgen, der hat doch keinen Plan. Nicht mal nach Angreifern haltet ihr Ausschau. Was wenn mich einer entführt hä? MEIN Vater hätte der Ziege schon ordentlich in den Hintern getreten für seine schlampige Arbeit!“

Mit abwertenden Blicken fuhr sie über die Gestalt Mais.

„Ein Wunder dass er auf ein so hässliches Mädchen wie dich steht, selbst ein Kartoffelsack hat mehr Stil als du aber wenigstens...“

Ihr Blick wanderte hinüber zu Akane.

„schöner als dass Ding aus dem Sumpf da. Meine Mutter würde in Ohnmacht fallen wenn sie euch sehen würde. Ich weiß schon warum du nichts sagst, deine Stimme muss so hässlich sein wie du.“

„Herrgott Seikô jetzt halt doch mal deine Klappe. Was willst du überhaupt von uns, wir begleiten dich doch nur!“

„DU hältst DEINE Klappe, von sonem blauem Schimmelpilz wie dir muss ich mir nix sagen lassen!! Ihr seid für Mich verantwortlich und ICH kann alles machen was ich will!!!“

„.....“

„So still, alsoJAJA DEIN Vater, aber Gott sei Dank bin ich ja nicht dein Vater sonst hätt ich mich schon aus dem Staub gemacht!!!!“

„...perverser Idiot.“

Ryo warf die Arme in die Luft und sagte einfach gar nichts mehr, er wurde ja nicht bezahlt um mit dem Mädchen zu reden. Hinter ihm redete Seikô weiter, etwas leiser damit Ryo nicht so genau mithören konnte.

„Also ihr solltet den Volldeppen abschreiben, bin ich denn die Einzige mit ein wenig Plan hier?“
 
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„Ach wo, ich hoffe du machst das Gleiche für uns, sonst werden wir noch alle wahnsinnig!“, theoretisch hätte Akane jetzt wahrscheinlich irgendetwas Abweisendes gesagt, aber in diese Fall war sie den beiden wohl wirklich etwas schuldig, also nickte sie nur stumm. Die meisten der Fragen, die Seikô stellte ignorierte das Mädchen.
Doch irgendwann musste die Kunoichi aufhorchen, denn der kleine Teufel in Seikô war wieder zum Vorschein getreten. „…aber wenigstens…schöner als das Ding aus dem Sumpf da… Ich weiß schon warum du nichts sagst, deine Stimme muss so hässlich sein wie du.“ Ich zeig dir gleich mal Ding aus dem Sumpf! Du Monster! Teufel! Das ist doch kein normales Kind!, dachte Akane erregt, ballte ihre Hände zu Fäusten und biss sich auf die Unterlippe um nicht laut loszubrüllen. Anscheinend biss sie sich so stark auf die Lippe, dass es leicht anfing zu bluten. Als die Hiragana das bemerkte wischte sie sich den kleinen Tropfen sofort weg und versuchte sich wieder zu beruhigen.
Aber als sie hörte wie Seikô mit Ryo umsprang, fing sie nur noch mehr an innerlich zu kochen. Leise begann sie vor sich hinzu singen um sich irgendwie abzuregen. Wahrscheinlich würde von der kleinen Seikô jetzt sowas kommen wie „Hab ich doch gesagt, deine Stimme ist hässlich!“, aber das tat es nicht. Denn diese war immer noch so mit Ryo beschäftigt, dass sie von Akanes leisem Gesang nichts mitbekam.
Plötzlich hörte die Hiragana auf zu singen. Ihr war eine Idee gekommen. „Hey Seikô, wollen wir wetten, dass du es nicht schaffst uns im „Wer-kann-länger-die-Klappe-halten Wettbewerb“ zu schlagen? Wenn wir gewinnen, ersparst du uns deine dummen Bemerkungen und wenn du gewinnst, dann…dann gibt dir Mai so viele Schokoriegel wie du willst. Ist das ein Deal?“ „Na klar! Ich werde sowieso gewinnen!“, erwiderte die Kleine und Akane warf Mai kurz einen entschuldigenden Blick zu, bevor sie sich wieder umwandte und ihre übliche Miene aufsetzte.
Das Mädchen hoffte, dass dieses „Spiel“ genauso gut auf Seikô wirkte wie auf kleine Kinder. Es würde sich ja bald herausstellen.
 

Sakaida Mai

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Obwohl es eigentlich total dumm war, sich noch weiterhin über jedes einzelne Wort des Mädchens aufzuregen, tat Mai es ständig wieder. Was war eigentlich Seikô’s Problem? Von Anfang an waren alle drei nett zu ihr, niemand hat ihr auch nur einen Grund dazu gegeben, sich so zu verhalten. „Das ein eindeutiger Fall von kreativem Sadismus..“ Was nicht mehr bedeutet, als dass jemand sich immer wieder neue, spezielle Sachen einfallen lässt, um andere zu ärgern. Und da Akane die letzte war, die sich etwas anhören musste, war laut der Reihenfolge wieder Ryo dran. Für ihn war es wohl richtig furchtbar, dass seine Anführer-Qualitäten in Frage gestellt wurden. Seikô wusste eben genau, wo der wunde Punkt bei jedem lag. Mindestens so schlimm, wenn nicht noch schlimmer, war es für Mai, dass sie von ihr so beleidigt wurde. Jemanden, dem Eitelkeit praktisch in die Wiege gelegt wurde, konnte mit so was sicherlich nicht umgehen. Mai antwortete erst gar nicht, da es ihr die Sprache verschlagen hatte. Unbemerkt ballte sie die Fäuste und versuchte das Zittern ihres Körpers unter Kontrolle zu bringen. Als würde das Mädchen ihren Kampf bemerken, beobachtete sie Mai gespannt. Als diese sich wieder halbwegs eingekriegt hatte, konnte sie endlich etwas erwidern. „Dafür meidet mich nicht gleich jeder, der auch nur eine Minute mit mir verbracht hat.“, knurrte sie, den Blick noch immer zur Seite, weg von den anderen. Es war sowieso egal, was sie sagte. Das einzige was in diesem Fall half, war eine steinharte Faust in Seikô’s Gesicht. Aber die war leider nicht drin. Zum großen Bedauern aller Beteiligten.
Mai hatte die Nase gestrichen voll und wollte so wenig mit dieser Ausgeburt der Finsternis zu tun haben, wie nur möglich. Zwar würde sie trotzdem das tun, was Ryo bestimmen würde, aber mit zwischenmenschlichem Kontakt würde Seikô bei Mai nicht mehr rechnen brauchen. „Wie bescheuert, dass ich so viel darauf gebe was dieses Kind zu mir sagt..“ redete sie sich selbst ein. Wahrscheinlich würden die anderen ihre Reaktion darauf auch übertrieben finden. Aber immerhin würde ihr nicht die Hand ausrutschen, wenn sie Seikô so gut ignoriert wie nur möglich.
Das nun wieder Akane dran war, sich etwas anzuhören, wunderte Mai gar nicht. Die besagte Reihenfolge eben. Allerdings nahm sie noch immer nicht wahr, was genau nun wieder gesagt wurde. Mai kämpfte noch immer gegen ihr inneres Tier. Umso mehr schreckte sie auf, als Ryo auf einmal laut wurde. Aber es war, als würde sie mehr und mehr in fahrt kommen, wenn man sie herausfordert. Seikô brauchte gar nicht weiter zu überlegen, als sie Ryo zurückschnauzte. Und dieser wieder zurück. Aber leider war Mai wieder mit sich beschäftigt, da sie den ‚blauen Schimmelpilz’ –in gewisser Maßen- auch auf sich bezogen hatte. Wieder geballte Fäuste, Zittern und der Blick zur Seite um das von Zorn verzerrte Gesicht zu verbergen.
Das nächste, was Mai aus ihrer wütenden Trance zog, war ihr eigener Name aus Akane’s Mund. Sie konzentrierte sich, um sich an das, was Akane gesagt hatte, wieder zu erinnern. Sie riss die Augen auf. „Meine Sachen als Wetteinsatz? Habe ich was verpasst?“ Ihr Herz weinte bereits um die Schokolade, die sie diesem Monster geben sollte. Aber ein netter Blick von Akane, über den sich Mai freute wie ein Schnitzel, war Entschädigung genug. „Haha, vielleicht bin ich für sie doch kein Unsympath!
Und ihr genialer Plan schien doch tatsächlich aufzugehen. Seikô war total verbissen darin, den drei Shinobi zu zeigen, dass sie besser war. Daher würde sie auch diese Aufgabe meistern. Die kleine holte laut und tief Luft und schloss den Mund.
..!!“ „Oh Gott, ich muss ja auch die Klappe halten!“ Mai hätte schon fast verloren, aber zum Glück fiel es ihr wieder ein. Mal überlegen. Man durfte also nicht reden. Irgendwie ja schon blöd, da man bei einem Spaziergang besonders gut und viel reden kann. Sie überlegte hin und her und warf dann einen Blick auf die Uhr. „Schon Nachmittag.. Dann werde ich halt was essen, da spricht man dann sowieso nicht.“ Also kramte Mai eine Ewigkeit in ihrem Rucksack herum, als sie unter dem ganzen anderen Zeug endlich etwas Essbares fand. Erst jetzt bemerkte sie, wie ausgehungert sie war. Am Morgen konnte sie kaum etwas Essen, vor lauter Aufregung. In aller Seelenruhe machte sie sich über ihr Erbeutetes her. Zwar gelangweilt von der Stille, aber immerhin nicht mehr ganz so sauer, wegen der Bemerkung zu ihrem Aussehen. Wie lange Seikô es wohl aushalten würde, ihr loses Mundwerk ruhig zu halten? Es wäre wohl besser, jede Sekunde zu genießen. Spätestens wenn sie ihr Lager aufschlugen oder etwas Unerwartetes dazwischen kommen würde, musste einer etwas sagen. Mai betete, dass es nicht einer von ihnen sein würde.
 
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Matsuo Ryoichi

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„RAAAAAAAAAAAARGH!“


Gezeter und Gezanke, dass war das Einzige was Seikô bis jetzt zu ihrer Mission beigetragen hatte. Wie Akane hätte Ryoichi Seikô am Liebsten angeschrieen er aus Sauerstoffmangel umgefallen wäre aber stattdessen stand er hier und versuchte mit Müh und Not seine Mordgedanken nicht in die Tat umzusetzen.

„Wenn Blicke doch nur töten könnten....“

Sein Auge stierte zornig unter seinem Protektor hervor und fixierten die Kleine ganze genau.

„....wenn sie nur könnten...“

Als er vom Objekt seines momentanen Hasses abließ und den Blick auf seine beiden Gefährtinnen richtete, sah er dass jede der Beiden andere Wege hatte sich von dieser nervigen Realität abzuschotten. Er bemerkte den sich lautlos bewegenden Mund Akanes und vielleicht sogar so etwas wie Fetzen einer schönen Melodie, er beobachtete wie Mai sich wegdrehte und nur mühsam unter Kontrolle hielt um Seikô nicht sofort eine zu scheuern. Doch dann geschah etwas wunderbares, die Hiragana hatte wohl einen Einfall gehabt und ein Spiel mit Seikô angefangen in dass das Mädchen im Eifer den Shinobi bei jeder Gelegenheit eine auszuwischen ohne nachzudenken einstieg.

„Ruhe, Ruhe und noch mal Ruhe...Musik in meinen Ohren!“

Zunächst standen alle Vier etwas ratlos da, nur Seikô hielt mit wild entschlossenem Gesicht ihren Mund. Mai war die Erste die wieder aktiv wurde und das Beste aus der Situation machte indem sie etwas zu Essen aus ihrem Rucksack kramte.

„Pause? Hm nicht schlecht!“

Auch der Chuunin setzte seine Rucksack ab und streckte sich kurz bevor er seinen Proviant hervorholte. Von Ihnen allen hatte Seikô wohl das prächtigste Lunchpaket bekommen. Allerlei Köstlichkeiten und Süßes ließen ihre Mahlzeiten geradezu kärglich aussehen.

„Pfft, verwöhnt und verzogen.“

Der Junge ignorierte die schlemmende Seikô so gut es ging und legte seinen Rucksack auf die Seite um sich kauend darauf niederzulassen.

„Wie lange wir jetzt wohl still sein müssen? Und daran ist nur Seikô schuld! Irgendwie nervt sie einen immer!!“

Aber die Idee Akanes hatte ihnen den Hintern gerettet, Ryo konnte sich nicht vorstellen dass irgendjemand diese Tortur noch länger als fünf Minuten durchgestanden hätte. Er nahm Blickkontakt zur kühlen Kunoichi auf und versuchte ihr mit einfachen Handzeichen klar zu machen dass sie gerade gute Arbeit geleistet hatte. So wurde bei dieser ersten Pause auch kein Wort gesprochen, alle saßen nur schweigend da und kauten ihr Mitgebrachtes auf. Ryoichi warf ein paar halbverstohlene Blicke in Richtung Mai. Er wusste nicht was ihn an dem Mädchen fesselte, nur dass sie es tat. Ryo hätte gerne mit ihr geredet, über irgendwas aber dass ging dank dem kleinem Teufel in ihrer Mitte ja nun auch nicht mehr. Der Chuunin seufzte und stützte seine Hand auf sein Kinn.

„Wahrscheinlich wär mir eh nichts gescheites eingefallen.“

Als Alle fertig waren erhoben sie sich in aller Stille und setzten ihren Weg fort, nur das Knirschen und ihren Füßen in den Ohren. Aber Seikô wäre nicht Seikô wenn sie auch dieses Spiel nicht mit allen Mitteln gewinnen wollte, wenn nötig auch mit Schummeln. So dumm war sie nämlich nicht dass ihr der eigentliche Zweck dieser ganzen Unternehmung nicht irgendwann aufgefallen wäre. Nur ihr eigene Stolz hielt sie im Moment davon ab einfach laut loszurufen. Stattdessen versuchte sie die Regeln zu dehnen ohne sie zu brechen. Unterwegs bückte sie sich immer wieder nach kleinen Steinchen, um sie dem Opfer ihrer Wahl an den Kopf zu werfen. Dass konnte mitunter minutenlang so gehen, alles nur um Mai, Akane oder Ryo zum Ausrasten und damit Sprechen zu zwingen. Neben diesen Methoden war der Gehfehler bei ihr besonders beliebt. Da Ryoichi vorausging hatte er besonders unter ihr zu leiden. So sehr dass er sich ihrer Gesundheit und seiner Karriere als Shinobi zuliebe nach hinten verzog und mal wieder das Schlusslicht bildete, wo Seikô sich immer wieder fies kichernd zu ihm umdrehte und böse Blicke mit ihm austauschte. Das einzige besondere Vorkommnis was ihre Ruhe störte war als Akane aufschreckte da ihr plötzlich eine Hand auf ihren Hintern klatschte. Als sich die Hiragana erschrocken und wütend umdrehte sah sie nur Ryoichi, der ebenso entsetzt wild mit den Händen fuchtelte um alle Schuld von sich abzuwehren.
 
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Wow, das funktioniert ja noch besser als ich dachte. Schoss es Akane durch den Kopf, als sie merkte wie ehrgeizig Seikô mitspielte.
Nach einer längeren Zeit des nur dumm Dastehens und Anschweigens entschieden sich die Ninja eine Pause zu machen. Natürlich alles ohne ein paar Worte dabei zu wechseln. Während die Kunoichi ihr Essen aus ihrer Tasche kramte, merkte sie das Ryo versuchte ihr mit irgendwelchen Handzeichen etwas klar zu machen. Schließlich verstand sie was der Junge meinte und nickte nur, bevor sie sich wieder ihrem Essen zu wandte. Diese gesamte erste Pause verlief ganz ruhig und die Hiragana war froh, dass ihr Plan so gut aufgegangen war.
Nachdem alle ihre Mahlzeiten verputzt hatten, ging es weiter. Und es stellte sich als schwieriger als gedacht heraus die Klappe zu halten. Immer wieder versuchte die kleine Seikô die Shinobi zum sprechen…oder schreien zu bringen. Ob sie ihnen nun kleine Steine an den Kopf warf oder ihnen das Bein stellte, sie schreckte vor nicht zurück. Eins muss ich zugeben, die Kleine ist zäh, sie lässt nicht so schnell locker. Aber wie lange wird sie es wohl noch aushalten und wie lange werden wir noch… da schreckte Akane plötzlich auf, wohl bedacht darauf nicht zu schreien. Es hatte ihr doch tatsächlich jemand auf den Hintern geschlagen.
Noch etwas geschockt und wütend zu gleich drehte sich die junge Hiragana um und den einzigen den sie dort sehen konnte war der wild mit den Händen fuchtelnde Ryoichi. Sie warf ihm einen bösen Blick zu und machte ihm mit Handzeichen klar, dass wenn das noch einmal passierte, sie ihn umbringen würde. Zwar konnte sich die Kunoichi schon denken, dass es Seikô gewesen war aber sie wusste sich im Moment nicht anders zu helfen, als fürs erste Ryo zu beschuldigen.
Nachdem Akane das nun stumm geklärt hatte, wandte sie sich wieder um und ging weiter.
Eine Weile war es wieder ganz ruhig und auch Seikô hatte es für diesen Moment lang aufgegeben sie zum sprechen zu bringen. Doch dann war wieder ein erschrecktes Geräusch zu hören, doch dieses Mal nicht von Akane sondern von Mai.
 

Sakaida Mai

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Die Pause war zwar ganz angenehm, aber eindeutig zu ruhig. Was nutzen Menschen um einen herum, wenn man sich nicht mit ihnen Unterhalten konnte? Der einzige Trost für alle drei war wohl, dass sie die Chance hatten Seikô von ihrem hohen Ross zu stürzen. Aber das stellte sich als viel schwieriger heraus, als es sich anhörte.
Das Mädchen versuchte es mit allen möglichen Mitteln, die drei so sehr zu reizen, bis einer etwas sagte oder einen Laut von sich gab. Vor allem Mai hatte Probleme Stand zu halten, schließlich war sie unglaublich impulsiv. „Ganz ruhig.. denk einfach an ihr dummes Gesicht, wenn sie verloren hat..“ Mehr als gut zureden konnte sie sich nicht. Nicht einmal das, es war ja mehr gut zudenken. Und es war zum verrückt werden: Jedes mal, wenn auf Mai etwas geworfen wurde, war sie labiler und eiserner zugleich.
Doch es wurde noch schlimmer. Wer hätte gedacht, dass es ausgerechnet ein Lachanfall sein könnte, der Mai zum Verhängnis werden könnte? Sie hatte ganz genau beobachtet, wie Seikô einer unsittlichen Körperstelle von Akane einen Klaps verpasst hatte. Die Kleine war so flink neben Mai erschienen, dass nur noch Ryo hinter dem Opfer stand. Das Szenario zwischen den beiden und die ganze Situation waren einfach zum Totlachen. Mai ging um eniges langsamer, um Seikô los zu werden und drehte sich weg. Mit Müh und Not hielt sie das Lachen zurück. „Denk an was ganz schlimmes, an was Trauriges!“ Natürlich fiel ihr nichts ein. Sie versuchte tief durchzuatmen, womit sie mehr Erfolg hatte. Fürs erste war das überstanden. Sie schloss wieder zu den anderen auf. Ryo musste wirklich am meisten von allen Leiden.
Nachdem die Situation wieder geklärt war und der Junge mit dem Leben vorerst davon kam, ging es weiter. Gelangweilt von der ununterbrochenen Stille betrachtete Mai die Gegend. Es würde sicherlich nicht mehr lange dauern bis es dämmerte. Wie weit sie wohl in den Abend oder die Nacht hinein gingen? Plötzlich spürte Mai ein stechen auf dem Kopf, was so unerwartet kam, dass sie sich gerade noch einen Aufschrei unterdrücken konnte. Seikô zog an einer langen blauen Haarsträhne. Ziehen war kein Ausdruck. Wieder bauschte sich die Wut in Mai so sehr auf, dass sie befürchtete sich zu vergessen. „Das ist echt zuviel!“ Mit einem mörderisch bösen Blick fixierte Mai das Mädchen, welches sie gespannt angrinste. Mai löste den Griff aus ihren Haaren und lächelte Seikô plötzlich breit an, nachdem sie sich zu ihr runter gebeugt hatte. Diese verstand überhaupt nicht was los war, als Mai immer noch freundlich grinste. Dann holte Mai aus und kitzelte das Mädchen so lange durch, bis es vor Lachen schrie. Da Mai nicht wusste, ob das bereits galt, machte sie noch kurz weiter, bis Seikô aus ihrem Gelächter rief: „Ahh hör auf!“ Schlagartig ließ Mai sie los und zeigte triumphierend auf das Mädchen und rief: „HA!“ Seikô schlug sich beide Hände auf den Mund und sah erschrocken in die blauen Augen. „Ganz schön fies, solche Tricks, was?!“, lachte Mai mit fiesem Unterton. Sie sah, wie es der Kleinen die Tränen in die Augen trieb. Aber das war Mai vorerst egal. „Und du weißt, was das bedeutet?“ Beleidigt und mit rotem Kopf wand sich Seikô ab und ging weiter den Weg entlang. Mai tänzelte ihr nach und trällerte: „Du darfst keinen von uns mit deinen Bemerkungen nerven!“ Seikô begann zu schniefen, was Mai dann doch das Herz erweichte. „So schlimm ist das doch auch nicht, oder?“, fragte sie. „Lass mich bloß in Ruhe!“, rief Seikô bloß und ging wortlos weiter. Unbeeindruckt wand sich Mai den anderen zu und grinste Schultern zuckend. Dann ging sie Seikô nach, nicht dass sie zu weit alleine voraus ging.
 
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Matsuo Ryoichi

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So erstaunlich es auch klingen mag aber sie hatten doch wohl so etwas wie einen Sieg über die vorlaute Seikô errungen. Nachdem das Mädchen ihnen mit unlauteren Methoden zu Leibe gerückt war und sogar versucht hatte einen Streit zwischen Akane und Ryo zu provozieren änderte Mai ihre Taktik und ging ihrerseits vehementer vor. Als Seikô sie kräftig an ihren haaren zog kitzelte sie die blauhaarige Kunoichi ohne Gnade durch, was auch bald mit dem atemlosen Gelächter des Mädchens belohnt wurde. Schnaufend schrie die Kleine nach dem Ende dieser Folter und hatte somit das Spiel verloren.

„Wow, wenigstens ihr Lachen hört sich ganz angenehm an.“

Als Mai die Finger von Seikô lies und ihr verkündete dass sie soeben verloren hatte, verhärtete sich der Ausdruck auf dem Gesicht des Mädchens wieder zusehends. Sie wischte sich die Freudentränchen aus dem Augenwinkeln und stampfte weiter, Verwünschungen ausstoßend und etwas davon murmelnd dass es Ihnen ihre Eltern schon zeigen würden wenn sie im blöden Otafuku Gai angekommen wären und sie auf diese blöde Akademie gehen würde. Da nun endlich Ruhe herrschte und Seikô eh gerade beleidigt vorausging schloss Ryo zu den beiden Mädchen auf und klopfte beiden anerkennend auf die Schulter.

„Nicht schlecht nicht schlecht. Wirklich gut gemacht. Vielleicht beruhigt sie sich ja jetzt etwas.“

Der Chuunin richtete seinen Blick gen Himmel und betrachtete nachdenklich das Abendrot, dass wohl nicht mehr lange da sein würde, Zeit sich einen Rastplatz für die Nacht zu suchen.

„Lange werden wir auch nicht unterwegs sein. Akane, am Besten du gehst voraus und hältst Ausschau nach einem guten Rastplatz, damit wir noch genug Zeit haben unsere Unterkünfte aufzubauen.“

Während sie dem Abend entgegengingen plauderten sie noch über dies und das. Oder vielmehr, Ryo versuchte mit Mai ein Gespräch zu beginnen. Den ganzen tag war ihnen niemand auf der Straße begegnet aber nun sah man zumindest in weiter Ferne einen Pferdekarren der ihnen gemächlich entgegen kam.

„Wirklich gut die Idee mit dem kitzeln, schätze von uns Allen hast du das beste Händchen für Kinder. Hast du Geschwister?“

Irgendwann sahen sie auch die Hiragana wieder, die mitten auf der Straße auf sie wartete und sie dann zu dem ort ihres Nachtlagers führte. Er lag nicht weit weg von der Straße, war aber gut durch die Natur verborgen.

„Das sieht doch super aus! Hier bleiben für erst mal.“

Seikô, beleidigt aber erschöpft, setzte sich erst mal auf einen Baumstamm und ließ die drei machen. Keine zehn Pferde würden sie dazu bringen auch nur einen Finger krumm zu machen. Ein bisschen machte sich Ryo ja schon Sorgen um die Schweigsamkeit ihrer Schutzbefohlenen, heckte sie etwa etwas Großes aus? Bald standen ihre zwei Zelte, ein großes für die Mädchen und ein kleineres für ihn. Da Ryo etwas schneller war, machte er sich schon mal daran für ein prasselndes Feuer zu sorgen. Nachdem alles soweit erledigt war, saßen alle Vier um das prasselnde Feuer und wärmten sich ihre Hände. Sogar Seikô war dazugekommen nachdem es etwas kälter geworden war. Ryoichi selbst aß eine weitere seiner Rationen. Es waren die Standardpakete die von der Dorfverwaltung bei Missionen ausgegeben wurden, haltbar aber für seinen Geschmack so gut wie ungenießbar. Der Junge hatte die Dose ein wenig ans Feuer gestellt und hofft edass das zeug warm irgendwie besser schmecken würde. Da im Moment alle still waren versuchte Ryoichi ein wenig Informationen aus Seikô rauszuholen.

„...und Seikô, was machst du den eigentlich dann in Otafuku Gai, Gehst du da auf die Schule?“

„“Auf eine ELITEschule du Blödian, da kommen nur die Besten der Besten hin und man muss auch immer der Beste sein wenn man nicht wieder runtergeschmissen werden will!“

Gab ihm das Mädchen eingeschnappt zurück, aber es klang irgendwie halbherzig und nicht so überzeugt wie die Beleidigungen vorher. Seikô starrte eher in die Flammen als sie auch die drei Shinobi um sie herum zu konzentrieren.

 
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Na endlich! Hat ja auch lang genug gedauert. Dachte Akane als ihr Spiel endlich zu Ende war und die Shinobi als Gewinner da standen. Sie musste zu geben, dass selbst sie es nicht viel länger ausgehalten hätte, obwohl sie sich sonst sehr gut beherrschen konnte.
Nachdem Seikô wütend weiterstapfte, kam Ryo zu den Mädchen und klopfte ihnen auf die Schulter. Die Hiragana schüttelte seine Hand, die kurz auf ihrer Schulter ruhte sofort ab, da sie nicht gerade ein Fan von körperlichem Kontakt war. Sie warf dem Jungen kurz einen Blick zu, der so viel sagte wie: „Fass mich nicht an!“ und ging dann weiter.
Nachdem Ryo dann von ihr wollte, dass sie Ausschau nach einem Rastplatz hielt, musste das Mädchen mit den Augen rollen. Wieso denn gerade ich? Mach es doch selbst! Du willst doch nur mit Mai flirten! Dachte Akane und beschleunigte widerwillig ihr Tempo.
Konzentriert hielt die Hiragana Ausschau nach einem guten und vielleicht auch etwas verborgenen Nachtlager. Nach einer Weile hatte sie dann einen recht guten Platz gefunden und der wurde auch gut von der Natur versteckt. Akane ging zurück zur Straße und wartete dort auf die anderen. Sie zeigte ihnen den Platz, den sie gefunden hatte und alle waren zufrieden damit.
Zusammen mit Mai hatte die Hiragana das Zelt schnell aufgebaut und setzte sich dann zu Ryo ans Feuer. Auch sie nahm sich wie der Junge eine weitere Ration ihres Essens und starrte danach ins Feuer. Sie wusste nicht warum, aber irgendwie faszinierte sie es wie die Flammen umher tanzten. So fiel es ihr auch äußerst schwer den Blick von diesem Farbenspiel zu lösen, doch als Ryoichi das Wort ergriff richtete sie ihren Blick auf ihn und danach auf die zickige Seikô. Ihre Antwort überraschte die Kunoichi. Sie hatte damit gerechnet, dass sie wieder so bissig wie sonst antwortete, aber sie schien ihren Biss wohl zusammen mit dem Spiel verloren zu haben.
Nach diesem ziemlich kurzen Wortwechsel kam wieder eine unheimlich Stille über die Vier und Akane richtete ihren Blick wieder auf das prasselnde Feuer.
 

Sakaida Mai

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Als Mai sich ihr stolzes Dauergrinsen endlich vom Gesicht geputzt hatte, ging sie im Normalzustand mit den anderen weiter. Sie musste Seikô kein Haar krümmen, um sie zum Sprechen zu bringen. Dass Mai nun mit höchster Wahrscheinlichkeit verflucht wurde, war ihr ziemlich egal. Das Wichtigste war, dass sie sich für die Beleidigung von vorhin rächen konnte. Sie wollte sich zwar mit Seikô wieder vertragen, aber es war, als würde sie mit einer Wand sprechen. Eine Wand, die sie erschlagen möchte. Plötzlich spürte sie einen Klaps auf der Schulter, der sie wegen ihrer Gedanken an Seikô’s Hass aufschrecken ließ. Wie auch Akane, die ebenfalls berührt wurde, wand sich Mai um und blickte in Ryo’s anerkennendes Gesicht. Akane schien sich gar nicht zu freuen, während Mai mit roten Wangen und freudiger Miene nach dem Lob wieder nach vorne blickte, wo das junge Mädchen noch immer bockte.
Als es hieß, dass es Zeit wurde sich einen Platz für das Nachtlager zu suchen, war Mai mehr als froh. Allmählich verschwand die Sonne und somit auch die angenehme Wärme. Akane wurde vorgeschickt, um den geeigneten Ort ausfindig zu machen, worauf die beiden Blauhaarigen sich erstmal unterhielten. Es kam Mai so vor, als würde Ryo die ganze Zeit des Schweigens nun wieder aufholen. Aber das störte sie nicht weiter, im Gegenteil. Sie freute sich, dass sie endlich wieder reden durften. Allerdings kam dann eine Frage, bei der es ihr unangenehm war zu antworten. Wirklich gut die Idee mit dem kitzeln, schätze von uns Allen hast du das beste Händchen für Kinder. Hast du Geschwister?“ Mai musste erst mal Schlucken und überlegen, bis sie ihm antworten konnte. „Findest du? Ich wüsste gar nicht, wo ich das her habe! Ich hatte zwar einen Bruder, aber der war vier Jahre älter als ich. Daher war eher ich diejenige, auf die aufgepasst wurde.“ Sie lächelte ihn gequält an. Mittlerweile machte es ihr zwar nicht mehr so viel aus, über ihren Bruder zu reden, aber angenehm war es trotzdem nie wirklich. Kurz darauf war Akane wieder zu sehen und sie hatte offensichtlich bei der Suche nach einem geeigneten Platz Erfolg gehabt.
Als sie ihren Schlafplatz begutachtet hatten, begannen sie sofort ihr Lager aufzuschlagen. Obwohl Mai so gesehen keine Probleme gehabt hätte, das Zelt aufzustellen, war sie froh, dass sie es nicht alleine machen musste. Dank Akane sparte sie sich mehrere Stunden und ungefähr sechs Neuanfänge. Mehr oder weniger Stolz betrachtete Mai das gemeinsame Werk, als sie bemerkte, dass alle schon längst am Feuer saßen und aßen. „Man, das ging ja fix..“ Sie tat es ihnen gleich und würgte das ungute Essen runter. Nach und nach musste Mai näher ans Feuer rücken, da es immer kälter wurde. Wollte die eisige Stimmung zwischen den Shinobi und deren Schützling wohl etwas lockern, weshalb er sie in ein Gespräch verwickelte. „Wow, eine Eliteschule.. Ob man ihr das glauben soll? Vielleicht will sie nur wieder angeben..“ Gedankenverloren blickte Mai, wie auch Akane, ins Feuer. Aber plötzlich packte auch sie die Neugier. „Deine Eltern sind bestimmt ganz schön stolz auf sich, oder?“ Seikô würdigte ihr keinen einzigen Blick, nur ein knappes: „Natürlich.“ Mai erwischte sich selbst dabei, wie sie dem Mädchen einen eifersüchtigen Blick zuwarf. „Verzogen und frech ohne Ende, aber trotzdem ist sie deren Engel..“ Bei ihr daheim war Stolz eher ein Fremdwort gewesen. Sie seufzte und stützte ihr Kinn auf ihrem Handgelenk. Irgendwann musste Seikô doch mal aufhören Mai so zu hassen.
Akane war bei dem Anblick des Feuers so in Trance geraten, dass man befürchten musste, sie zu Tode zu erschrecken wenn man zu laut war. Mit gedämpfter Stimme wand sie sich Ryo zu, der neben ihr saß. „Eine Eliteschule! Wie toll!“, murmelte Mai mit gespielter Begeisterung. Ein Glück hatte Seikô das nicht mitbekommen. Es dauerte auch nicht lange, da verkroch sie sich ins Zelt, selbstverständlich ohne ein Wort zu sagen. Während Mai und Ryo sich unterhielten, war Akane noch immer unansprechbar. Mai reckte sich öfter in ihre Richtung um zu sehen, ob sie eingeschlafen war.
Die Zeit verging und die Nacht bracht über die drei Shinobi herein. Die Wärme des Feuers war so angenehm. Mai spürte wie ihre Wangen sich durch die Hitze färbten. Allmählich wurde auch sie schläfrig. Ihre Augen fielen einfach zu und schreckten nach einer Sekunde wieder auf. Ihr Kopf geriet ins wanken, die Augen schon wieder geschlossen. Sie spürte gar nicht den leichten Aufprall auf Ryo’s Schulter. Etwa zehn Sekunden vergingen, als sie aufschreckte. Erschrocken blickte sie ihn an. „Äh.. tut mir Leid.. ich geh besser auch schlafen..“, stammelte sie, sprang sofort auf und stolperte wacklig ins Zelt. Das nächste was Akane und Ryo hörten war Seikô: „Au, pass gefälligst auf!“ „Tut mir echt Leid!“ Als Im Zelt Ruhe eingekehrt war und Mai sich in ihrem Schlafsack vor der ganzen Welt versteckt hatte, hörte sie bloß noch das gleichmäßige Atmen von Seikô. „Oh Gott, war das peinlich.. Ich bin so aufgewühlt, dass ich bestimmt nicht einschlafen kann!“ Etwa zwei Minuten später war auch sie schon längst im Land der Träume.
 
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Matsuo Ryoichi

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Bis auf ein paar wenige Worte wurde wenig am Feuer gesprochen aber immerhin erfuhren sie so ein wenig mehr über Seikô. Als Mai sich zu ihm rüberlehnte und ihm etwas zuraunte nickte er nachdenklich und flüsterte zurück.

„Ja, muss bestimmt anstrengend sein. Hoffentlich sind da nicht alle so wie sie.“

Kurze Zeit später verkroch sich Seikô wortlos n das zelt der Kunoichi und lies die drei Shinobi allein am Feuer zurück. Während Akane schweigsam blieb unterhielten sich Mai und Ryo bis die Dunkelheit hereinbrach und das einzige Licht vom Lagerfeuer vor Ihnen kam. Es war sehr angenehm neben dem blauhaarigem Mädchen zu sitzen, am Liebsten wäre er noch näher gerückt, traute sich aber nicht so richtig. Während sie sich weiter über Nichtigkeiten unterhielten und der Chuunin mit seiner eigenen Schüchternheit kämpfte stocherte Ryo gedankenverloren mit einem Stock im Feuer herum und erfreute sich an der Wärme, die auf seiner Haut brannte. Die Gesprächspausen wurden immer häufiger und plötzlich spürte er das sanfte Kitzeln von Mais haaren auf seiner Haut und das gewicht ihres Kopfes auf seiner Schulter. Ryoichi, die Hiragana völlig vergessen, versuchte die Schulter ein wenig zu senken und es Mai ein wenig bequemer zu machen als diese plötzlich hochschreckte und ihn entgeistert anblickte. Mit einer gestammelten Verabschiedung erhob sich die Kunoichi und verschwand im Zelt, wo nach kurzem Tumult auch wieder Ruhe herrschte.

„A-ber das war doch schön...“

War alles was er ihr hinterher flüsterte, aus Angst Akane könnte es hören.

„..hätte es doch nur ewig gedauert...“

Nun waren sie also nur noch zu Zwei. Ryoichi schaute Akane an und räusperte sich dann um ihre Aufmerksamkeit zu erhalten.

„Du kannst dich auch schlafen legen, ich übernehme die erste Wache. Bitte löse mich um drei Uhr Morgens ab. Aufstehen werde wir um acht Uhr.“

Nachdem auch sie sich verabschiedet und zur Ruhe gelegt hatte schaute der Junge auf die Uhr.

„Oh Maaaann, noch fünf Stunden bis einschlafen...“

Wie zu erwarten war passierte die ganze Zeit nichts und Ryo hatte viel Zeit zum Nachdenken. Meistens kreisten diese Gedanken um Mai und wie schön sie doch war, was er ihr wohl sagen könnte und ob sie ihn wohl auf anziehend fand. Einmal kam ihm ihr Satz über ihren Bruder wieder in den Sinn.

„Hatte...heißt das er ist tot?...autsch. ganz schön hart.“

Ryoichi war dankbar als die Hiragana ihn ablöste. Er legte ihr noch ein paar Scheite aufs Feuer und verschwand dann mit einem müdem Winken in seinem kleinem Zelt. Nach eniger Zeit dämmerte auch er endlich weg und wurde viel zu früh von Akane geweckt. Wie immer hatte der Schlafsack genau die richtige Temperatur und Ryo wäre gerne sofort wieder in das süße Land der Träume weggedämmert. Mit aller Kraft zwang er sich in eine sitzende Position und wartete auf einen klaren Kopf bevor er sich schlussendlich erhob und anzog. Als er gähnend nach draußen trat sah er dass der Rest der Truppe schon auf war. Seikô stand sogar am Feuer und rührte mit einem Lachen einen Topf mit einer weißen breiigen Masse.

„Hmmmjam der Geruch...kann das sein..Grießbrei?“


Sein Magen bestätigte mit einem Knurren diese Vermutung und Ryo stellte sich mit einem überraschtem Grinsen neben Seikô, die gerade Akane einen Schüssel aufzwängte.

„Hier probier mal, ich kann gut kochen!“

Ryo selbst wandte sich erst ein Mal ab um Mai zu begrüßen, beide waren immer ncoh etwas verschüchtert aber immerhin brachte er ein paar Worte heraus.

„War schön Gestern oder? Hrm äh Hat mir gefallen ähm ja“.

Ihm selbst wurde ein wenig unangenehm zumute aber trotzdem musste er Mai schüchtern anlächeln. Er musste überhaupt irgendwie immer lächeln wenn er sie sah. Trotzdem setzten sie sich erst einmal um den dampfenden Topf du bekamen alle Schüsseln von Seikô.

„Also Los, mein Friedensangebot für euch. Auf unsere Freundschaft!“
 
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Es interessierte Akane nicht wirklich was Ryo und Mai so zu besprechen hatten. Sie konzentrierte sich mehr auf das Feuer und hörte nur mit halbem Ohr zu. Die Hiragana warf den beiden nur einen kurzen Blick zu als das Mädchen auf der Schulter des Jungen einschlief und sofort wieder hochschreckte. Was Ryoichi noch vor sich hin murmelte nachdem sich Mai verabschiedet hatte hörte sie zwar nicht, aber sie hatte es wohl auch so verstanden. Der Junge schien in Mai verschossen zu sein und für Akane bedeutete das, dass die Reise noch blöder wird, weil bestimmt noch etwas Kitsch dazukam. Außerdem fühlte das Mädchen sich in solchen Situationen immer wie das fünfte Rad am Wagen und so etwas konnte es nicht ausstehen. Aber da konnte sie halt nichts dran ändern, außerdem ging es sie auch gar nicht an, was zwischen den beiden war.
Während die Hiragana immer noch über Mai und Ryo nachdachte, wurde sie plötzlich aus ihren Gedanken gerissen. Ryoichi hatte sie angesprochen und meinte sie solle sich fürs erste auch hinlegen und ihn dann um drei Uhr ablösen. Das ließ sich die Kunoichi nicht zweimal sagen und verschwand sofort im Zelt. Dort legte sie sich in ihren Schlafsack und schlief ein. Auch wenn es ein relativ unruhiger Schlaf war, da sie wieder von dem Tod ihrer Eltern träumen musste.
Schließlich wachte Akane etwas verschwitzt wieder auf und wartete darauf ihre Schicht antreten zu können. Als es dann so weit war verließ sie das Zelt und setzte sich wieder ans Feuer. Dort warf Ryo noch ein paar Scheite für sie ins Feuer und verschwand dann mit einem Winken in seinem Zelt.
Die Schicht war ziemlich langweilig, weil nichts passierte und die Hiragana hatte nun auch die Freude an dem Feuer verloren. So legte sie sich dann nach einer Weile hin und blickte in den Himmel. Der Mond schien heute nicht gerade hell und Sterne waren auch eher wenige zu erkennen. Deshalb setzte sich das Mädchen wieder auf und wartete darauf, dass sie die anderen wecken konnte.
Dann endlich war es soweit und Akane begann mit dem Weckdienst im Zelt der Mädchen. Mai war die erste die sich erhob, während Seikô ihre Decke über den Kopf zog und am liebsten nicht aufgestanden wäre, wenn die Hiragana ihr nicht die Decke weggezogen hätte. Danach ging die Kunoichi in Ryoichis Zelt und weckte auch diesen und nach einer kurzen Weile des Wartens richtete sich auch dieser widerwillig auf.
Als Akane wieder aus dem Zelt draußen war erwartete sie auch schon Seikô mit einer Schüssel selbstgekochten Grießbrei. Um nicht unhöflich zu erscheinen nahm das Mädchen die Schüssel an und setzte sich dann zu den anderen, die sich um den Topf mit Seikôs Mahlzeit gesammelt hatten.
Da die Hiragana tierischen Kohldampf hatte, begann sie ohne noch einmal drüber nachzudenken mit dem essen. Die ersten Löffel waren gar nicht so schlecht, doch als Akane dann runter schluckte, spürte sie ein starkes Brennen in ihrer Kehle. Nach einer Weile hatte sich dieses Brennen dann auf ihren gesamten Mund- und Rachenraum verteilt, sodass sie kurz aufschreien musste weil das Essen so scharf war.
Schnell eilte das Mädchen zu seiner Tasche und nahm sie einen kleinen Laib Brot, den es sofort verschlang, doch auch dadurch wurde es nicht viel besser. Und sie sah sich hilfesuchend nach einer anderen Möglichkeit um dieses Brennen zu ersticken. Das einzige, was sie außer dem Feuer in ihrer Kehle wahrnahm, war das gehässige Lachen der kleinen Seikô.
 
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Die erste Nacht war ruhig. Das einzige Mal, wo Mai kurz aufwachte war als Akane das Zelt verließ. Daraufhin breitete sich das Mädchen so richtig aus, auch wenn Seikô noch neben ihr lag. Als die beiden dann am nächsten morgen geweckt wurden, sprang Mai auf, schnappte sich ihren Rucksack und verließ das Lager lautlos. Zu ihrem Glück fand sie, rein zufällig.., einen Bach ziemlich in der Nähe. Dort beschäftigte sie sich erst einmal mit sich selbst.
Bereit und hergerichtet für den zweiten Tag ging Mai nach kurzer Zeit zurück zu den Zelten. Alle standen um das Feuer herum und es duftete nach etwas zu Essen. Mai wollte sich gerade zu den anderen stellen, als Ryo sie abfing. Sofort fiel ihr ein, was ihr letzte Nacht passiert war. Peinlich berührt lächelte sie ihn an. Den ersten Satz hatte sie verstanden, den er gesagt hatte. Sie traute ihren Ohren kaum. Allerdings verstand sie den zweiten Teil weniger gut, vor lauter herumgedruckste. Aber im Großen und Ganzen hatte sie dann schon gewusst, was er meinte und lächelte ihn freudig an: „Ich dachte schon du würdest mir das verübeln!“ Mit wackeligen Knien und der mittlerweile üblichen roten Gesichtsfarbe schaute sie nun in den Topf, an dem sich Seikô zur Abwechslung mal nützlich machte. Akane bekam als erstes ihre Portion. Also Los, mein Friedensangebot für euch. Auf unsere Freundschaft!“ Der Tag begann so super. Mai beugte sich zu ihr und sah sie etwas schüchtern an: „Ähm.. gilt das auch für mich?“ Seikô schöpfte eine weitere Schüssel voll. „Klar, du bekommst die größte Portion!“ „Juhu!“ Mai nahm die Schüssel entgegen und wollte gerade etwas davon essen, als sie einen Aufschrei von Akane hörte. Ohne zu überlegen lies Mai den Löffel wieder in die Schüssel fallen. Sie sah Akane zu, wie sie, nachdem sie sich schon Brot reingestopft hatte, nach etwas anderem suchte, es aber nicht fand. Mai stand auf, drückte ihre Schüssel unsanft in Seikô’s Hände und knurrte: „Hier! Erstick doch dran!“ Dann ging sie zu ihrem eigenen Rucksack und fischte die Wasserflasche raus, die sie gerade noch aufgefüllt hatte und reichte sie Akane. Anscheinend hatte sie ihre unter den ganzen Sachen nicht gefunden. Sie griff danach und trank daraus.
Darauf ging Mai wieder zum Feuer, wo Seikô noch immer lachte. Mai war der Hunger fürs erste vergangen und sie blickte zu dem Mädchen. „Mir fehlen echt die Worte..“, sagte sie Vorwurfsvoll. Natürlich interessierte sie das eher weniger.
Als sich die ganze Situation wieder beruhigt hatte und Ryo auch noch seinen Senf dazu gegeben hatte, räumten sie alles im Lager wieder zusammen. Als Mai und Akane gerade das Zelt zusammen verstauten, fiel ihr plötzlich etwas ein. Erschrocken fragte sie: „Kann es sein, dass ihr beide Wache gehalten habt? Warum habt ihr mir nicht Bescheid gesagt?“ Es war ihr total unangenehm, dass sie als einzige die ganze Nacht durchschlafen konnte. „Dafür werde ich aber heute die erste Schicht übernehmen..“, murmelte sie verlegen. Am liebsten auch eine Extra lange, um das wieder Gut zu machen.
Als alles wieder in ihren Rucksäcken verstaut war, ging es endlich weiter. Zwar war Seikô ruhig, aber das konnte nur etwas Schlimmes bedeuten. Laut der Wette musste sie die drei nur mit ihren Bemerkungen verschonen. Das Kind war so gerissen, dass es sich nun an irgendwelche Taten machte. Und die waren, wie das Frühstück bereits zeigte, um einiges fieser. Erst jetzt fiel es ihr auf. „..Du bekommst die größte Portion.“ Mai schluckte. Es machte ihr schon fast Angst, dass Seikô sie auf dem Kicker hatte. Instinktiv ging sie ein paar Schritte langsamer, um nicht mehr ganz so nah neben ihr her zu gehen. Was würde das bloß noch werden.
 
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Matsuo Ryoichi

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Wehmütig dachte Ryoichi an das zurückliegende Frühstück der Gruppe und den Topf voller Griesbrei, der dank Seikôs Gemeinheiten total ungenießbar gewesen war. Akane hatte als Erstes und Einziges von Ihnen das Pech gehabt probiert zu haben und schien immer noch eine rauchige Kehle zu haben. Ryo, der von sich selbst meinte auf scharfes Essen zu stehen, hatte eine Löffelspitze gegessen und die Schüssel sofort von sich gestellt. Kein Chance, das Wollte man gar nicht essen. Der Chuunin wusste nicht wie sie das geschafft hatte aber fest stand dass Seikô zum kochen ihre Lebensmittelvorräte angezapft hatte, was bedeute das gerade ziemlich viel den Bach runtergegangen war.

„Ich hab Hunger.“

Tönte es derweil unvermittelt aus der Kehle des gehässig dreinschauenden Mädchens, die für die drei Shinobi nichts außer Blicke voll Schadenfreude übrig hatte. Mit Mühe zwang er sich nicht wieder laut zu werden und dem Mädchen ruhig aber mit gepresster Stimme zu antworten.

„Tja tut mir Leid, wir werden uns ein wenig rannehmen müssen. Bis heute Abend gibt es nichts mehr.“

„Oh wirklich? Vielleicht hätte unser großer Anführer ja so weitsichtig sein können und für genügend Proviant sorgen?“

“Dumme Ziege den bekommen wir zugeteilt!“


„Ja wirklich ausgezeichnete Idee Seiklô!“

„Wie?!“ „Nichts nichts.“

Der ganze zweite, lange und anstrengende tag lag noch vor ihnen. Schon wen Ryo nur an die vielen Meilen dachte die er mit diesem Monster noch vor sich hatte wurde ihm ganz anders. Noch hielt in Etwas davon ab alles hinzuschmeißen und Seikô einfach ihrem Schicksal zu überlassen, aber wer wusste schon wie lange das noch so war. Ihm war ganz so als würde dieses Kind immer unerträglicher je näher sie ihrem ziel kamen, einfach unglaublich. Wollte es den in Shirogakure versauern? Oder hasste es seine Eltern? Soviel Feindschaft war doch nicht normal! Missmutig ging es weiter bis er die Gruppe kurz Rast machen lies um Gelegenheit zu haben in seinem Rucksack nach der Karte zu kramen, auf der er sich den Weg nach Otafuku Gai markiert hatte. Doch alles Umhergewühle führte Nichts zutage und nach einiger Zeit wendet sich Ryo erbost an Seikô.

„Wo ist die Karte Seikô?“

„Wie kann man nur gleich mich verdächtigen? Wenn meine Eltern wüssten wie man mich hier als Diebin abstempelt!“

Der Chuunin seufze verzweifelt und wandte sich rein der Form halber an seine beiden Teamkolleginnen, die dem Schauspiel bisher stumm gefolgt waren.

„Habt IHR sie vielleicht gesehen?“

Er hatte sich noch nicht zurückgedreht als wieder eine wohlbekannte Stimme erklang. Seikô, unbekümmert Dreck unter den Fingernägeln hervorpulend, sprach wie bei einem Sonntagsspaziergang.

„Ich glaube ich habe sie mir im Lager mal angesehen..vielleicht habe ich sie da vergessen, großer Anführer...?“

„Die war in meinem Rucksack!“

Trotzdem gab er fürs Erste klein bei und wandte sich ab um Mai und Akane Anweisung zu geben.

„Wartet hier und passt auf Seikô auf, ich bin sofort wieder da!“

Mit diesen Worten war er weg und auf dem Weg zurück. Ohne den Stein Seikô am Bein reiste es sich doch gleich viel entspannter und schneller, er würde nicht lange brauchen. Seikô indes schien ganz andere Sorgen zu haben.

„Mann ICH muss vielleicht dringend pinkeln, jetzt wo der Perverse weg ist kann man das ja auch! Ihr dürft aber nicht mit, sonst guckt ihr euch nur auch was weg!“

Mit herausgestreckter Zunge verschwand das Kind in den Büschen und kehrte nach einer scheinbaren Ewigkeit zurück, in der Akane und Mai dastanden wie die Pudel im Regen. Ryoichi brauchte tatsächlich nicht lange bis er wieder da war, aber er sah alles andere als zufrieden oder erleichtert aus.

„Seikô! WO ist die Karte?!“

Den ganzen verflixten Rastplatz hatte er abgesucht, jeden Stein umgedreht und sogar die Asche nach Resten durchwühlt, er hatte keinen Bock mehr auf diese Spielchen.

„Oh meine Güte ganz vergessen, ich hab sie ja doch mitgenommen. Tihi tut mir ja soooo Leid Ryo-san!“

Sie hielt im die Karte mit hochnäsigem Grinsen hin.

„Jetzt schau doch nicht gleich so, hier hast du doch deine tolle Karte!“

Grummelnd nahm Ryo das Papier an sich und breitete es vor sich aus. Was dieses Mädchen einem für Zeit stehlen konnte. In dem Tempo würden sie nie ankommen. Ohne weiter Zeit zu verlieren fuhr er den schwarzen Strich nach und gab das Signal zum schnellen Aufbruch, sie mussten wieder was aufholen.

„Schnell, sonst stehen wir bei der Dunkelheit mitten in der Pampa.“

„Dann sieht man wenigstens eure Gesichter nicht.“
 

Sakaida Mai

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Es war einfach nur zum Heulen. Egal was man ihr sagte, sie wusste jede Schuld von sich zu sprechen. Was Seikô machte, war eben das Richtige. Man merkte, wie gedrückt die Stimmung war. Das deprimierte Mai noch mehr. Die Einzige, die mit zufriedener Miene unterwegs war, ist Seikô selbst gewesen. Anscheinend war es ein Grundbedürfnis, andere zu Ärgern. Das war auf jeden Fall voll erfüllt.
Dann noch diese Ansprüche: Erst nahm sie alles, was sie kriegen konnte und dann verlangte sie einfach nach mehr. Mai war froh, dass sie nicht in Ryo’s Haut als Anführer stecken musste. Gerade Er musste sich beherrschen können. Anscheinend nutzte es Seikô aus, das die drei ihr nichts tun durften. Und als sie schon eine Ewigkeit in ihrer finsteren Miene verbracht hatten, kramte Ryo plötzlich in seiner Tasche rum. Als er merkte, dass die Karte verschwunden war, richtete er, zu Recht, zuerst das Wort an den Teufel. „Das macht echt keinen Spaß mehr..“ Als sich der Junge den beiden Konoichi zuwandte, blickte Mai ihn nur ausdruckslos an, er würde sowieso keine Antwort erwarten. Und natürlich war die Karte im Lager geblieben, der Aufbruch lag schon eine Weile zurück. Was für ein Zufall. „Wartet hier und passt auf Seikô auf, ich bin sofort wieder da!“ Und weg war er.
Einsam standen die drei Mädchen nun da und warteten, dass er zusammen mit der Karte wieder zurück kam. Als Seikô ihnen wieder etwas zu schnauzte tauschten Akane und Mai nur kurze Blicke aus. Keiner von ihnen war scharf darauf Seikô beim Toilettengang zu zusehen, daher kam es ihnen grad recht, dass die Kleine alleine gehen wollte. Als auch sie dann weg war, warteten die beiden Konoichi bereits auf zwei. Und sie warteten und warteten.. Keiner sagte etwas, die Stimmung hatte bei Mai bereits den Nullpunkt erreicht. Als Seikô zurück kam und mit ihrem Geschwätze wieder nervte, atmete der Blauschopf nun doch erleichtert auf, als sie in der Ferne Ryo sah. Allerdings schien er noch schlechter gelaunt als vorher. Aber die Tatsache, dass er wieder dabei war freute Mai mehr als sie erwartet hatte. Allerdings nicht lange:
Es kam, wie es sich die drei eigentlich von Anfang an hätten denken sollen: Seikô hatte die Karte die ganze Zeit bei sich gehabt. In Mai kochte es, sie fühlte sich wie ein Vulkan, der jeden Moment zum Ausbruch bereit war. Aber sie bevorzugte es wieder zu schlucken, vielleicht müsste sie das nur lange genug ignorieren. Bis es ihr nichts mehr ausmachte. Endlich ging es wieder weiter. Die Schritte waren schneller und länger. Ryo hatte sie dazu angespornt, schließlich wollte keiner der Natur, und wer sich sonst noch in ihr herum treib, ausgeliefert sein. „Dann sieht man wenigstens eure Gesichter nicht.“ Mai wand sich Seikô zu und erwiderte ihr mit gereizter Stimme: „Der Gedanke ist verlockend, nicht wahr?!“ Die Jüngste hatte schon verstanden, was Mai damit meinte und warf ihr einen finsteren Blick zu, den diese wiederum ignorierte.
Als sie wieder ein Stück hinter sich gelegt hatten, begann Seikô wieder zu meckern: „Könnt ihr vielleicht mal langsamer gehen?“ Keiner gab ihr eine Antwort und das Tempo wurde gehalten. „HALLO!“, rief sie nun. Als ihr wieder niemand seine Aufmerksamkeit schenkte, griff sie nach einem von Akane’s Zöpfen und nach Mai’s Kleidung. „Ich habe mit euch geredet!“ Mai seufzte. „Wir sind gerade dabei, deine Fehler auszubügeln. Also lass uns in Ruhe.“ Mit so einer Antwort konnte sie sich natürlich nicht abfinden, weshalb sie anfing zu streiten: „Jeder Andere hätte keine Probleme gehabt, mich nach Hause zu bringen! Aber so ein bescheuerter Haufen wie ihr es seid schon!“ Mai löste den Griff des Mädchens. „Hast du vergessen, dass du uns in Ruhe lassen sollst mit deinen Bemerkungen?“ Seikô überlegte einen Augenblick. Mai änderte ihren Ton ins misstrauische: „Und ich habe gedacht, du würdest dich daran halten können.. schließlich ist das so bei Wetten..“ Das Mädchen blickte sie erst finster an, dann jedoch wurde ihre Miene wieder arrogant. „Ein Wunder, dass du überhaupt denken.. ähm.. Natürlich kann ich mich daran halten! Im Gegensatz zu dir! Du würdest dich bestimmt nicht an eine Abmachung halten!“ Das war genau das, was Mai hören wollte. Auf die Behauptung von Seikô zuckte sie nur fragend mit den Schultern. Vielleicht würde es ja jetzt etwas entspannter werden. Zumindest ruhiger. Vor den Taten des Mädchens war man nicht gefeit. Das wussten die drei jetzt.
 
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Nachdem Akane dankend das Wasser von Mai genommen und es fast in einem Zug ausgetrunken hatte, fühlte sie, wie der brennende Schmerz in ihrer Kehle langsam erträglicher wurde, bis er schließlich kaum noch zu spüren war. Nun spürte die Hiragana nur noch ein leichtes Kratzen im Hals, welches sich auch auf ihre Stimme auswirkte. Deshalb antwortete sie der Frage Mai‘s nicht mit Wörtern, sondern nur mit einem stummen Nicken. Und musste kurz lächeln, als sie hörte, dass Mai diesmal die erste Schicht übernehmen wollte. Sie war schließlich diejenige, die vor Müdigkeit auf Ryos Schulter gefallen war.

Na warte Kleine! Das wirst du mir noch büßen! Dachte Akane dann, als die Gruppe sich endlich wieder in Bewegung setzte. Immer wieder sah sie Seikô böse an und überlegte sich währenddessen, wie sie es der Kleinen am besten Heimzahlen konnte.
Irgendwann wurde sie dann aber in ihren Überlegungen gerissen. Ryo hatte die Karte, die eigentlich in seinem Rucksack sein müsste, nicht gefunden und beschuldigte nun Seikô dafür. Als diese die Anschuldigungen abwies und meinte die beiden Kunoichi könnten sie ja genommen haben, sah Akane sie nur genervt an.
Die ganze Sache endete dann darin, dass der Junge noch einmal alleine zurück zum Lager ging, um nach der Karte zu suchen und die beiden Mädchen auf den kleinen Teufel aufpassen sollten. Das gefiel der Hiragana zwar gar nicht und sie wäre lieber mit Ryo mitgegangen, aber da konnte sie eben nichts machen. Der Junge war schließlich schon auf dem Weg und die Mädchen waren nun auf sich allein gestellt.
Doch Akane hatte Glück und Seikô verschwand schnell in den Büschen um ihr Geschäft zu erledigen, so hatte sie wieder ein bisschen Ruhe vor diesem Monster. Nun warteten Mai und Akane schweigsam auf die Rückkehr der beiden. Auch wenn sie auf Seikô ruhig verzichten konnten.
Nach einer Weile kam das kleine Mädchen dann zurück und kurz darauf auch Ryoichi. Er sah nicht gerade begeistert aus motzte dann auch gleich Seikô an. Es stellte sich so heraus, wie die drei Shinobi es sich schon gedacht hatten. Das Mädchen hatte die Karte an sich genommen um den dreien einen Streich zu spielen.
Langsam hab ich echt keinen Bock mehr auf den Mist… Dachte Akane seufzend, während die Gruppe sich mit beschleunigtem Schritte wieder in Bewegung setzte.
Mit ihrer gewohnten Miene lief sie neben Mai her. Was diese mit Seikô schon wieder zu diskutieren hatte, war ihr egal. Die Kunoichi hatte sich einen Plan zu Recht gelegt: sie würde den kleinen Teufel einfach ignorieren. Sonst hatte das ja auch immer funktioniert und sie wurde schnell in Ruhe gelassen.
Die einzige Sache auf die Akane nun noch reagierte war, das Ziehen von Seikôs Hand an ihren Haaren. Schnell löste sie den Griff und ging einfach ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren weiter.
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Zwar pflegte die Hiragana Seikôs neueste Quengelei zu ignorieren, was das Mädchen aber nicht im Mindesten dazu brachte sich wieder in die Gruppe einzureihen. Mit trotzigem Blick blieb sie wo sie war und forderte erneut die Geduld der Gruppe heraus.

„Hallooo? Ich hab gesagt langsamer, ich kann nicht mehr! Ich will dass wir eine Pause machen!“

„Was ist den nun schon wieder?“

Ryo, der wie gewohnt die Spitze ihrer kleinen Formation gebildet hatte, drehte sich mit einem Augenrollen um. Direkt hinter ihm befand sich nur Akane, ein Stück weiter hinten Mai und Seikô. Die Kleine stand mit verschränkten Armen mitten auf der Straße während Mai ihr gut zuzureden versuchte. Ryo, nicht gerade in Stimmung für weitere Verzögerungen in ihrem eh schon strapaziertem Zeitplan, ging entnervt zu den Zwei zurück und baute sich vor Seikô auf.

„Was ist los?“

Diese wandte mit einem Schnauben den Kopf ab und sprach pikiert mit Mai.

„Würde jemand diesem Neanderthaler erklären das mir die Füße wehtun und ich eine Pause brauche?“

„Aber wir haben doch gerade erst Pause gemacht!“

„Mai? Würdest du ihm bitte sagen „Hallo ich kann dich hören?!“ dass Leute die statt Hirn nur Beine haben eben nicht so oft Pausen machen wie intelligentere Lebewesen.“

Verzweifelt fuhr sich der Chuunin mit der Hand über das Gesicht, als ob diese Geste Seikô endlich verschwinden lassen würde. Aber als sein Blickfeld wieder frei wurde war sie leider immer noch da und rührte sich nicht von der Stelle. Der Junge seufzte ergeben und ging in die Hocke um Seikô von Angesicht zu Angesicht gegenüber zustehen.

„Hör mal Seikô, wenn wir jetzt nicht weitergehen kommen wir viel zu spät bei deinen Eltern an. Wir sind schon jetzt sehr langsam!“

„Mir doch egal! Ich geh nicht hier weg und wenn mich einer anfasst dann schrei ich!“

Keine Worte konnten beschreiben was da gerade in Ryo hochkochte, da reaktivierte man seinen ganzen Rest an guten Willen und dann so was. Seine Gesichtszüge verhärteten sich wieder und er erhob sich und wandte sich seinen zwei Teamkameradinnen zu

„Und was jetzt?“

„Es war ein mal ein tolle Anfüüüh-rer, nicht ganz so schlau wie ein Kartoffelpürie-rer. Wusste nie was zu tun ist, bei jeder Entscheidung er sich in die Hose pi-isst. Seine Team das war ganz schreck-lich, so talentfrei wie er und obendrein noch mega häß-lich....“

Mit zuckender Augenbraue ignorierte Ryoichi dieses kleine Lied und wartete kurz vor der Explosion auf die Antworten von Mai und Akane. .
 
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Eigentlich hatte Akane sich zwar vorgenommen die kleine Seikô nun zu ignorieren, aber als Ryo dann kehrt machte, konnte sie ja schlecht als einzige weitergehen. Also blieb sie stehen, drehte sich um und wartete darauf, dass sich das Prinzeschen und der Rest der Gruppe wieder in Bewegung setzten.
Oh man, wie kann man nur so nervig sein? Dachte sich die Hiragana, während Seikô mal wieder streikte und überlegte ob sie vor zwei Jahren auch so schlimm gewesen war. Nein, nicht mal mit sechs Jahren war sie so nervig und hinterhältig gewesen wie dieser kleine Teufel.
„Es war ein mal ein tolle Anfüüüh-rer, nicht ganz so schlau wie ein Kartoffelpürie-rer. Wusste nie was zu tun ist, bei jeder Entscheidung er sich in die Hose pi-isst. Seine Team das war ganz schreck-lich, so talentfrei wie er und obendrein noch mega häß-lich....“
Nun hatte es Seikô mal wieder geschafft. Sie hatte Akane zur Weißglut getrieben. Ich zeig der gleich mal talentfrei! Wenn ich mit der fertig bin ist sie die megahässliche hier! Schoss es dem Mädchen durch den Kopf, während es mal wieder krampfhaft versuchte nicht laut loszubrüllen. Die Hiragana ballte ihre Hände zu Fäusten, legte den Schalter in ihrem Kopf wieder auf „Ignorieren“ um, drehte sich um und ging einfach weiter ohne nochmal auf Seikô zu achten.
 
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