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DSDS - Die Spur der Salamander

Ookami Yumi

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cf: TMNS - Auf der Spur der Salamander - Hafen

Endlich waren sie in Amegakure angekommen und wie erwartet war es tatsächlich in der Zwischenzeit dunkel geworden, sodass Yumi leicht verloren auf dem Platz in der Mitte des Dorfes stehen blieb. Sie sah sich um und erschauerte. War das da gerade eine Katze oder ein Mensch gewesen? War das drüben nur ein Fass oder etwa ein zusammengekauerter Ninja, der es auf die kleinen Genin abgesehen hatte? Sie zitterte am ganzen Körper als sie sich zu ihrem Team umdrehte und meinte: "Wi-wir sollten u-uns ei-einen der Kanalarbeiter suchen, die Baustelle so-sollte hier irgend- irgendwo sein!" Während sie sprach verkrampfte sie die Hände in ihrer Tasche und drehte sich schließlich zusammen zuckend in Richtung einer Straße, von der sie ein Geräusch gehört hatte. Doch schon wieder hatte es sich nur um Einbildung gehandelt, eine kleine schwarze Katze lief maunzend über den Platz, bis sie in einer Nebengasse verschwand. "Ha-hat einer von euch eine I-Idee?", fragte sie, Hilfe suchend sah sie zu Makoto. Er kam doch hier her, ob er wohl wusste, wo de Kanalarbeiten stattfinden sollten? Dort würde es nämlich einen Eingang zur Kanalisation geben, der ihnen das Herabsteigen in einen engen Gulli ersparen würde.
 

Kosanu Toriko

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Zuhause! Endlich zuhause! So glücklich und zufrieden war Makoto nicht mehr gewesen, seit man ihm das Stirnband überreicht hatte. Ihm war nie so sehr bewusst gewesen, wie sehr er seine Heimat vermisste als in dem Moment, in dem er wieder heimgekehrt war. Die Stadt war ihm nämlich noch nie so schön vorgekommen, obwohl es Nacht war und es nicht mal regnete. Es war eben ein magisches Gefühl, wieder zuhause zu sein.
"Wi-wir sollten u-uns ei-einen der Kanalarbeiter suchen, die Baustelle so-sollte hier irgend- irgendwo sein!", sagte Yumi, die scheinbar von der Dunkelheit oder der unbekannten Umgebung schon wieder nervös geworden war – was beunruhigte sie eigentlich nicht? "Ha-hat einer von euch eine I-Idee?", fragte Yumi, diesmal scheinbar ihn, denn sie sah ihn zum ersten Mal an. Zumindest war es ihm zuvor nie aufgefallen, dass sie ihn direkt angesehen hatte. Makoto hatte zwar keine Ahnung, wo man um diese Zeit einen Kanalarbeiter herbekam, er kannte eine Stelle, an der man die Bauarbeiten gut durchführen konnte. „Ich weiß zwar nicht, wo die Kanalarbeiter sich jetzt aufhalten, aber ich kenne da einen Ort, an dem man gut in die Kanalisation einsteigen kann. Ein ungefähr zwei Meter hohes Abflussrohr, vielleicht finden wir dort ja etwas?“, erklärte er und zeigte eine der Straßen hinunter, nachdem er einige Augenblicke überlegt hatte. Es war ziemlich hilfreich, dass er zumindest die Stadt halbwegs gut kannte, ohne ihn hätten sie hier vielleicht länger gesucht. „Gehen wir?“
 

Yukihiro Azuki

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Es war dunkel, aber wenigstens hatten sie Amegakure erreicht und im weiteren Vorgehen machte die Tageszeit ja auch keinen Unterschied, denn es würde dunkel sein und nur das künstliche Licht der Taschenlampen die Gänge erhellen. Sie standen auf einem Platz, der aber nur mäßig erleuchtet war, wodurch Yumi scheinbar noch mehr Angst bekam, als sie wegen dem Phantom im Untergrund eh schon hatte. Ganz im Gegensatz dazu schien Makoto förmlich zu leuchten, so glücklich sah er aus. Azuki war sich etwas unsicher, da sie die Stadt nie zuvor, nicht mal am Tag, betreten hatte, aber wirklich Angst empfand sie nicht, was sich in der Kanalisation möglicherweise den Umständen entsprechend ändern konnte, sollten sie wirklich auf ein Monster treffen. Yumi schlug vor einen Arbeiter zu suchen, als sie ein Geräusch hörte und erschrak. Azuki war kurz perplex, aber weniger wegen dem Kätzchen, das ihre Teamleiterin gehört hatte, als eher weil Yumi so plötzlich zusammen zuckte. Nachdem sie sich von diesem Schreck erholt hatte, was leider nicht viel an ihrer sonstigen Konstitution änderte, fragte sie Makoto, ob er denn eine Idee hatte. Eigentlich fragte sie beide, aber Azuki war sich sicher, dass alle drei wussten, dass sie selbst keine Hilfe dabei sein konnte. Zudem sah Yumi auch Makoto an, also enthielt sich die Yukihiro dieser Frage einmal. Verblüffenderweise kannte Makoto einen Einstieg, was Azuki erstaunte; sie hätte nicht mal in Sora oder Iwa einen Eingang gekannt, aber um diese Uhrzeit einen Arbeiter aufzutreiben wäre wahrscheinlich das schwierigste an ihrer Mission geworden. Das es jedoch ein hohes Abflussrohr war, fand Azuki nicht schlecht, da sie nun auf jeden Fall nicht umher kriechen mussten. Da kein Widerspruch aufkam übernahm Makoto die Führung und ging in die zuvor von ihm gezeigte Richtung. Yumi folgte ihm, und Azuki beschloss als letzte zu laufen. Als das andre Mädchen an ihr vorbei lief, legte sie sanft die Hand auf ihre Schulter, wobei sie hoffte sie nicht zu erschrecken, und sagte dann freundlich: „Hab keine Angst, folg einfach Makoto. Alles wird gut. Mach dir keine Sorgen, Yumi-san.“ Irgendwie tat ihr die am ganzen Körper zitternde Yumi Leid, weswegen sie sich auch entschied, sie mit ihrem Vornamen anzusprechen, da es doch ein bisschen persönlicher war. Sie lächelte noch aufmunternd, und dann folgten die beiden Mädchen wieder ihrem neuen Anführer. Azuki hätte es nicht gewundert, wenn er angefangen hätte zu pfeifen oder singen oder ähnliches, und obwohl sie seine Fähigkeiten in dieser Hinsicht nicht kannte, wäre es für Yumi vielleicht gut vielleicht sogar erleichternd gewesen. Sie überlegte, ob sie selbst eine lustige Geschichte kannte, denn so still wie es hier war, würde jedes Geräusch Yumi erschrecken. Während sie nachdachte sah sie zum Sternenhimmel und war auch wegen diesem wundervollen Anblick, den sie bald nicht mehr sehen konnten, sehr erleichtert, dass es nicht regnete.
 

Ookami Yumi

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Makoto hatte tatsächlich gewusst, wo sich die Baustelle befand! Sie konnte es nicht glauben, er hatte es tatsächlich gewusst! Das ersparte ihr eine schreckliche Suche im Dunkeln! Und auch Azuki war auf einmal so freundlich zu ihr! Dann konnte es ja gar nicht mal so schrecklich werden, auf Salamanderjagd zu gehen, nicht war? Vielleicht würde sie das sogar heil überstehen, nicht über ihre eigenen Füße stolpern oder wie in ihrer Geninprüfung jemanden anfackeln! Vielleicht würden sie sogar den Salamander finden ohne dass sie vorher in Tränen ausbrechen würde, vielleicht würde sie endlich etwas Anerkennung von ihrer Mutter erhalten! Vielleicht...
"Ahhh... ist das dunkel!", rief sie entsetzt, als sie die dunkle Öffnung vor ihr sah. Das war wirklich sehr finster, wie sollte sie damit nur umgehen? Entsetzt knautschte sie ihre Tasche, frimelte aber mit zitternden Händen ihre Taschenlampe heraus, knipste sie an (Was ihr beim dritten Versuch auch gelang) und machte einige Schritte in Richtung Kanalisation. Aber es ging nicht weiter. Ihre Füße wollten sich nicht mehr rühren, sie hatte Angst, richtig Angst vor dieser dunklen Höhle! Und wollte schon wieder weg! Nein, Yumi, so nicht!, rief sie sich zu Recht und ballte die Hände zu Fäusten. Mit einem kleinen Schrei rannte sie in die Dunkelheit hinein, die Augen fest zugepresst. So stolperte sie zwar nach einigen Metern tatsächlich über ihre eigenen Füße, aber immerhin hatte sie den Mut aufgebracht, in diese Schwärze einzutauchen!
Gut gemacht, Yumi, was als nächstes? Gute Frage, denn der Lichtkegel der Taschenlampe enthüllte nichts weiter als bloße Betonwand. Ob die anderen beiden wohl eine Idee hatten, was nun zu tun sei? Fragend blickte sie sich um.
 

Kosanu Toriko

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Recht zu haben war für Makoto ein beinahe so beflügelndes Gefühl wie nach Hause zu kommen. Gut, in diesem Fall war das keine große Leistung gewesen, aber immerhin hatte er den einzigen Punkt in näherer Umgebung, der für derartige Bauarbeiten in Frage kam, schnell ausmachen können. Das war für sie alle sehr angenehm, denn es hatte doch recht viel Zeit gespart.
So standen sie nun vor dem überdimensionalen Abwasserrohr, in dem sie nun nach überdimensionalen Salamander(n?) suchen sollten. Obwohl Azuki Yumi auf dem Weg gut zugesprochen und damit auch beruhigt hatte, war das arme Mädchen scheinbar schon wieder völlig fertig. "Ahhh... ist das dunkel!", rief sie entgeistert, als sie vor dem Rohr standen. Makoto seufzte leise, vielleicht etwas zu laut und offen. Sie war ja ein ganz nettes Mädchen, aber gab es eigentlich etwas, vor dem sie keine Angst hatte?
Nochmal seufzend zog er seine Taschenlampe aus dem Rucksack und macht sie an. Allzu weit konnte man so noch nicht hineinsehen, jetzt wurde sogar Makoto ein wenig mulmig. Nicht dass er Angst vor der Dunkelheit gehabt hätte, aber was war, wenn man den oder die Riesensalamander noch nicht mal kommen sah? Es wusste ja keiner, wie riesig so ein Riesensalamander war – so ein Vieh konnte einem vielleicht sogar eine Hand abbeißen!
Makotos Zweifel wurden unterbrochen, als Yumi sich in Bewegung setzte. Erst nur ein paar kleine Schritte mit einer kurzen Pause danach, aber dann lief sie schreiend direkt in das dunkle Loch. Er konnte nicht anders, als ein wenig Respekt vor ihr zu haben. Ohne Angst in ein dunkles Loch zu laufen konnte jeder, aber wer konnte schon seine eigene Angst so einfach überwinden? Was als nächstes geschah, rang Makoto allerdings einiges an Selbstbeherrschung ab: Nach nur wenigen Metern war das arme Mädchen über ihre eigenen Füße gestolpert! Zum Glück konnte er mit solchen Situationen gut umgehen, nur einige Augenblicke verzog er das Gesicht zu einem Grinsen, ehe er sich hastig zu ihr aufmachte. Mit aufmunterndem Lächeln reichte er der gestürzten die Hand um ihr aufzuhelfen – was mit Sicherheit besser war, als über ihr Unglück zu lachen.
Nachdem er Yumi aufgeholfen hatte, ging Makoto einige Meter weiter, bis er an eine Kreuzung kam. Wohin wohl gehen sollten? Er hatte zumindest keine Ahnung und den starken Verdacht, dass auch seine Begleiter nicht wussten, welcher Weg der richtige war. Da kam ihm eine Idee. Zum einen war es eh egal, wo sie lang gingen, außerdem würde er Yumi damit zeigen, dass sie keine Angst zu haben brauchte. „Wisst ihr, wo wir lang müssen? Also ich mit Sicherheit nicht. Außerdem ist es wahrscheinlich sowieso egal, wo wir anfangen… wie wäre es mit Schere-Stein-Papier?“, warf er schmunzelnd in die Runde. Wenn ein Spiel nicht zeigte, wie locker man die Sache nehmen konnte, was dann?
 

Yukihiro Azuki

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Nach Yumis anfänglichen Problemen mit der Dunkelheit und der unbekannten Stadt zurecht zu kommen, kam die Gruppe mehr oder minder gut voran. Als sie dann aber endlich den Eingang erreichten stockten sie wohl alle. Das Rohr ragte schwarz vor ihnen auf, und sah für Azuki schon ein bisschen wie der Schlund eines Monsters aus, aber sie konnte sich sowohl beim Aussprechen dieser Gedanken, als auch beim Zeigen ihrer Furcht zurückhalten. Seltsamerweise war Yumi die erste, die ihre Taschenlampe zückte und einen Schritt in das Ungewisse tat. Schreiend rannte sie hinein, wo sie auch schon nach wenigen Metern hinfiel. Makoto half ihr hoch, was Azuki auch getan hätte, wäre sie zu der Zeit nich mehr damit beschäftigt gewesen zu überlegen, woher Makoto den Eingang kannte und warum Yumi darauf bestanden hatte als erste rein zu gehen. Denn schließlich hätte ihr niemand den Kopf abgerissen, wenn sie Makoto oder Azuki gebeten hätte vor zu gehen. Der Tunnel war zu hoch, zu breit und zu dunkel um wirklich weit sehen zu können, und auch die Lichtkegel reichten nicht weit. Nach Yumis Schrei, war aber sowieso jedes Vieh in dem ganzen Tunnel abgehauen, außer es war kein gewöhnlicher Salamander. Aber wenn er kommen würde, dann müssten sie ihn wenigstens nicht mehr suchen, also hätte das auch Vorteile gehabt. Obwohl.. konnten Salamander denn überhaupt etwas hören?
Doch schon bald wartete die erste Kreuzung, an der keiner von ihnen weiter wusste. Makoto schlug eine Runde Schere-Stein-Papier vor, und Azuki hätte diese Idee gut gefunden, gäbe es da nicht ein oder zwei Problemchen. Zwar hätte es die Stimmung bestimmt gehoben, aber... „Wir wissen nicht, wie viele Kreuzungen es gibt, und wenn schon nach so kurzer Zeit eine kommt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es hier viele gibt, sehr hoch. Das bedeutet wir sind in einer Art Labyrinth und wenn wir bei jeder Kreuzung auslosen wohin wir gehen, dann finden wir nie wieder raus. Schon allein deswegen, weil sich hier keiner von uns auskennt und wahrscheinlich sieht auch jeder Tunnel aus wie der davor. Und einen Salamander zu suchen und ihn dann auch zu finden können wir in so einer Situation vergessen. Ich schlage vor, wir machen es wie in jedem andren Irrgarten und laufen immer nach links, mit der Hand an der Wand. Dann ist auch die Chance, dass wir uns verirren geringer. Würden wir knobeln welchen Weg wir gehen, dann müssten wir unsre Wege markieren, und ich schätze, du hast nichts dabei, womit wir bei dieser verdammten Dunkelheit eine Kreuzung so markieren können, dass es uns sofort auffällt, wenn wir wieder an die selbe Stelle kommen?“ Azuki war sauer, aber weniger auf Makoto, als viel mehr auf die Hilflosigkeit und Ratlosigkeit, die sich aufgrund des Labyrinths ergeben hatten. Zwar versuchte sie noch immer ihre Angst und ihre Wut zu unterdrücken, doch je weiter ihre Rede ging, desto weniger achtete sie darauf. Sie atmete danach tief durch, bevor sie sich an Makoto wandte, da ihr klar war, dass alle Anwesenden ihren Zorn bemerkt hatten. Etwas sanfter als zuvor fuhr sie fort. „Tut mir Leid. Es war nicht gegen dich persönlich gerichtet. Aber da weder ich noch du entscheiden kann, was richtig ist oder was wir machen, und aufteilen die wahrscheinlich dümmste Idee ist, schlage ich außerdem vor, dass wir Yumi-san entscheiden lassen, was zu tun ist.“ Halb fragend, halb auffordernd sah sie das Mädchen an.
 

Ookami Yumi

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Man musste den beiden Ninja, die die kleine Ookami heute begleiteten, wirklich Respekt zollen. Bisher hatte es noch keinen Tobsuchtsanfall, keinen Nervenzusammenbruch, kein Aufheulen, keine Suizidversuche und keine Morddrohungen von Seiten Azukis und Makotos gegeben und noch waren sie sehr gut miteinander ausgekommen. Wahrscheinlich war es auf dieser Mission gar nicht mal das schwerste, diese Salamander zu fangen, sondern viel mehr, die Teamleiterin vom Heulen abzuhalten. Aber das schafften die beiden wirklich erstaunlich gut, denn normalerweise hätte sich Yumi in dieser von den Taschenlampenkegeln erleuchteten Umgebung in die (nicht vorhandene) Ecke gekauert und so lange gewimmert, bis ihr jemand geholfen hätte. Nun aber stand sie zwischen Azuki und Makoto und wirkte für ihre Verhältnisse doch relativ entspannt. Man könnte sogar sagen, fröhlich. Und dieses Mal brachte es sie auch gar nicht aus der Fassung, als man sie nach ihrer Meinung fragte, denn die Antwort war klar und eindeutig. Natürlich (!) hatte Azuki recht, kannten die beiden denn nicht die Geschichten, in denen die Helden immer starben, wenn sie sich trennten?
"I-ich wäre dafür, wir machen es wie Azuki-kun sagt", gab sie schließlich zu und fügte noch hinzu: "Wir gehen am besten erst einmal zusammen los, soooooooo", sie benutzte ihre Arme um das Wort zu betonen, "schrecklich verwinkelt kann ein Kanalsystem doch gar nicht sein...oder?" Also marschierte sie einfach mal nach links los, in der Hoffnung, dass die beiden anderen ihr folgen würden. Sie hatte wirklich etwas an den beiden gefressen, denn sie schienen sher miteinander zu harmonieren, außerdem war es doch gerade so friedlich- denn selbst Azuki hatte ihre Wut runterschlucken können.
Doch als sie um die erste Ecke bog und sich gerade zu den anderen umschauen wollte, stolperte sie plötzlich, verlore das Gleichgewicht und klatschte volle Länge auf den Zement. Als sie sich nach dem Grund des ungewollten Abgangs umschaute, bemerkte sie im schwachen Licht der Taschenlampe einen Draht- einen klar gespannten Stolperdraht. "A-Azuki-kun? Können Sa-salamander Drähte spannen?", fragte sie stirnrunzelnd und strich über das Metall.
 

Kosanu Toriko

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Yumi entschied sich also für Azukis Vorschlag, was Makoto aber irgendwie verstand. Er hätte es wohl genauso gemacht, wenn er sich nicht so sehr darauf versteift hätte die schüchterne Ookami aufzuheitern. Sein Ziel hatte er aber scheinbar trotzdem erreicht, so locker war Yumi ihm noch nicht erschienen, seit sie sich zum ersten Mal getroffen hatten. Sie schaffte es immerhin sogar ganze Sätze zu sagen, ohne zu stottern zu beginnen: Sie wirkte geradezu unbekümmert, benutzte sogar ihre Arme, um das Gesprochene zu unterstreichen.
So setzten sie sich also in Bewegung, immer nach links, wie Azuki es vorgeschlagen hatte. Yumi marschierte vorne weg, was Makotos Respekt vor ihr noch mehr anwachsen ließ. Sie überwand ihre Angst scheinbar nicht nur, sondern schien sie sogar vollständig besiegt zu haben. Er folgt ihr mit einem Lächeln auf den Lippen, scheinbar war sie zumindest als Anführerin für diese Mission gut genug – auch wenn er sie noch nicht kämpfen sehen konnte. Doch schon an der ersten Ecke wurde Makoto ein noch breiteres Grinsen als zuvor abgerungen, denn Yumi war schon wieder gestolpert. Entweder war das arme Mädchen wirklich ungeschickt oder sie hatte das Pech für sich gepachtet. Als er sich gerade wieder bückte um ihr aufzuhelfen, fiel ihm etwas matt Aufblitzendes auf.
"A-Azuki-kun? Können Sa-salamander Drähte spannen?", fragte Yumi. Tatsächlich! Es war weder Ungeschick noch Pech gewesen, was Yumi zu Fall gebracht hatte, sonder pure Absicht. Pure Absicht eines jemanden, der scheinbar in der Lage war, Drähte zu spannen. Makoto kannte sich mit Salamandern nicht besonders gut aus, aber auch er hätte diese Frage beantworten können. Die Frage, die sich nun aber stellte war: Wer spannte irgendwo in der Kanalisation Drähte? Die Bauarbeiter konnten sie dort nicht vergessen haben, dafür waren sie zu perfekt platziert. Irgendwelche Kinder waren es wohl auch nicht gewesen, denn seit es die Gerüchte gab, hatten die sich sicher nicht mehr hier hin gewagt.
Ein wenig nervös zog Makoto seine Teeflasche aus dem Rucksack. Behutsam öffnete er sie und Trank den letzten Rest, der noch darin war… immerhin hatte Yumi sie nicht ausgetrunken. Nachdenklich sah er in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Wer sollte hier Stolperdrähte spannen? Wollte vielleicht jemand verhindern, dass jemand tiefer in die Kanalisation vordrang? Aber wer sollte sowas schon tun? Eigentlich gab es da nicht viele Möglichkeiten – obwohl Makoto bei näherer Betrachtung dann doch viele einfielen. Zum Beispiel konnte sich dort jemand oder etwas verstecken. Oder es gab jemanden, der die Bauarbeiten bewusst verhindern wollte. Oder, oder, oder!
„Ich denke, da will jemand verhindern, dass man weiter geht. Deswegen finde ich, wir sollten erst recht weitergehen und dabei auf Drähte und ähnliches achten. Vielleicht sollten wir sogar versuchen, den Drähten tiefer hinein zu folgen. Unter Umständen finden wir dann ja etwas. Was meint ihr?“, teilte er seine Überlegungen mit, während er diese Richtung des Gangs nicht aus den Augen ließ. So einfach würd diese Mission wohl doch nicht werden.
 

Yukihiro Azuki

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Azukis Richtungsvorschlag war durch Yumi bestätigt worden und während sie hintereinander herliefen, war die Stimmung sehr verbessert worden, vorallem Yumis, die nun gut gelaunt war, und auch ihre Angst war fast spürbar verschwunden. Allerdings nur fast, denn nach einiger Zeit kehrte sie plötzlich zurück. Ebenso plötzlich wie der in der Dunkelheit nicht sichtbare Draht aufgetaucht war, über den sie stolperte. Wie schon beim Betreten des Rohres half ihr Makoto auf. Über Yumis darauffolgende Frage, ob Salamander Drähte spannen konnte, wunderte Azuki sich und hätte fast laut gelacht, wenn sie nicht ihren Blick zu dem männlichen Mitglied ihres Teams gewendet hätte, der den Lichtstrahl seiner Taschenlampe auf etwas dünnes, langes und glänzendes Etwas gerichtet hatte. Nachdem sie das bemerkt hatte, fand sie Yumis Frage zwar immer noch abwegig, dafür war aber ihre eigene Furcht stärker geworden als das Gefühl lachen zu müssen. Auch Makoto schien das Ganze nicht geheuer zu sein, doch wie immer war Yumi die Person in der Gruppe, der man ihre Angst am meisten ansah.
Makoto fing danach als erster wieder an zu sprechen, ging allerdings nicht direkt auf Yumis Frage ein, sondern teilte viel mehr seine eigenen Überlegungen mit. Diese bestanden darin, dass es wohl jemand geben könnte, der verhindern wollte, dass dieser Weg gegangen wurde, und außerdem dass Makoto selbst dachte, dass es am sinnvollsten und effektivsten wäre, würden sie den Drähten wie eine Art Spur folgen, da sie so am schnellsten etwas finden würde. Insgesamt war diese Idee wirklich vernünftig und logisch, aber innerlich sträubte sich Azuki, denn das Verfolgen eben jener Personen, die die Fallen gelegt hatten, brachte wahrscheinlich unmittelbare Gefahr mit sich. „Also zuerst zu deiner Frage, Yumi-san.. Salamander spannen keine Drähte, aber in diesen Kanälen gibt es eindeutig noch andre Lebewesen außer Salamander und Ratten. Und ich schätze diese Lebewesen kann man ohne Zweifel als Menschen bezeichnen. Vorallem, da sie Drähte benutzen, werden sie wohl keine Arbeiter sein, denn die hätten ein Schild oder so hingestellt. Allerdings denke ich, dass dieser Draht wohl nicht einzig und allein als Falle dient. Schließlich wurden wir nicht wirklich aufgehalten, nein, wir werden sogar weiter gehen. Kinder oder Arbeiter würden es schätze ich genauso machen. Ich denke, dieser Draht könnte demjenigen, der ihn dort angebracht hat, als Information dienen, dass jemand hier ist. Aber genau wie Makoto denke ich, wir sollten den Drähten folgen, denn vielleicht ist es kein Tier, dass hier die größten Probleme bereitet.“ Makoto beobachtete den Bereich, aus dem sie gerade gekommen waren, während Azukis Blick zwischen Yumi und dem Draht wechselte. Ihre Taschenlampe beleuchtete vorallem die Stelle, an der die Falle angebracht worden war. „Es hat sich auf jeden Fall jemand Mühe gemacht.“ Sie lächelte, nicht zuletzt, um ihre eigene Besorgnis zu unterdrücken. Dann stieg sie über den Draht und ging an Yumi vorbei. Sie suchte die Wand und den Boden ab, bevor sie sich wieder umwandte.
Also gut. Ich denke es wäre am besten, wenn wir unsre jetzige Reihenfolge beibehalten, also zuerst Yumi, dann Makoto und zuletzt ich. Außer natürlich einer von euch hat damit ein Problem? Aber Yumi sagte, sie kann etwas Taijutsu und kann sich so nach vorne zumindest etwas verteidigen; natürlich wird das nicht nötig sein, aber nur zur Sicherheit.“ Den Satz fügte sie selbst auch nur zur Sicherheit ein. Sie selbst wäre ja auch vorne gelaufen, aber Yumi war nun mal die Leiterin und war schon bis jetzt vorne gelaufen, und Azuki wollte sie nicht beleidigen, indem sie sich selbst an die Spitze setzte. „Außerdem kann sie Genjutsu erkennen, was vielleicht von Vorteil ist. Ich laufe ganz hinten, falls da etwas passieren sollte und Makoto kann mit Nin- und Genjutsu eh in beide Richtungen helfen.“ 'Außerdem würde Yumi, wenn sie hinten läuft, bei jedem Geräusch den vor ihr anspringen, und das wäre nicht hilfreich..' Azuki sah die andren fragend an, versuchte aber mit ihrem Blick ach etwas Aufmunterung mit zu geben. „Einverstanden, oder gibt’s andere Vorschläge?
 

Ookami Yumi

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"I-i-ich finde A-Azuki-kuns Vorschlag ei-eigentlich sehr sinnvoll...!", gab die kleine Ookami zu und spähte vorsichtig in die Dunkelheit, die die drei umgab. Und dunkel war es tatsächlich, schwarz... und in dieser tiefen Schwärze würden sie sicherlich auf andere Menschen treffen! Schon etwas gruselig! Und nun musste sie auch noch vorgehen, ob das wohl wirklich so klug war? Aber als Azuki es erklärt hatte, hatte sich das eigentlich alles logisch und gut angehört, also sollte das auch so gemacht werden! Warum Azuki nicht die Teamleiterin geworden war, war dem Mädchen schleierhaft, denn sie eignete sich doch so viel besser, sie war neben ihrem guten Aussehen auch noch mutig, intelligenter als sie (was bei näherer Überlegung allerdings nicht viel hieß) und hatte mehr Erfahrung. Wahrscheinlich hatten die Verantwortlichen Yumi ärgern wollen, ja genauso war es gewesen! Ganz bestimmt!
Aber warum sollten sie so etwas fieses tun? Schon keimte der Zweifel in dem Mädchen auf und sie kratzte sich am Kopf. Bis sie sich plötzlich zurück erinnerte, dass es hierbei nicht darum ging. Sondern dass sie immer noch in einem Abflussrohr der Kanalisation stand und es um sie herum ganz schon unangenehm müffelte.
"Also gut... da-dann lasst uns los-losgehen!", stotterte sie und machte sich, die Taschenlampe in der linken Hand haltend, die rechte um ihren Oberarm gekrampft, auf den Weg. Ab in die Dunkelheit, kleine Ookami!
Nach einigen Minuten wandern und einigen Abzweigungen, an denen Yumi voraussichtig Kreidemarkierungen angebracht hatte, hörte sie irgendetwas. Es waren Laute eines Lebewesens, ohne Frage... die Frage war nur, von welchen? Es war ein wenig wie ein Säuseln, nein ein Flüstern. Konnten Salamander flüstern. Während sie noch darüber nachsann, tauchte plötzlich etwas im Lichtkegel ihrer Taschenlampe auf: Ein Wurfgeschoss! Allerdings nur ein Stein, den Yumi gerade noch wegschlagen konnte. "Ahhhh-... da da da da da da da da da da da....!", wimmerte sie und zeigte in die Dunkelheit vor sich. Eine Gestalt war dort aufgetaucht... aber diese schien sogar kleiner als sie zu sein, Proportionen wie ein Kind. Dennoch hatte Yumi sich fürchterlich erschreckt! Was sollte sie bloß tun?!
 

Kosanu Toriko

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Azuki hatte die Sache gut erkannt – und sogar noch besser weitergesponnen: „Ich denke, dieser Draht könnte demjenigen, der ihn dort angebracht hat, als Information dienen, dass jemand hier ist.“ Das war zwar nicht gerade beruhigend, dafür aber umso wichtiger zu wissen. Immerhin hieß das, dass sie wussten, dass man sie erwartete. Ob jetzt derjenige, der von ihnen wusste, oder ob sie, die wussten, was jemand wusste, dass sie hier waren, den Vorteil hatte, konnte Makoto zwar nicht sagen, aber das konnte man erstens nicht ändern und zweitens war es auch nicht besonders wichtig. Wichtig war dafür aber die Erkenntnis zu wissen, dass jemand wusste, dass man hier war, also konnte man sich darauf vorbereiten. Nach all diesen Überlegungen stand für Makoto fest: „Also wissen wir, dass sie wissen, dass wir wissen… nein, nochmal. Sie wissen, dass wir wissen… falsch. Von vorne: Wir wissen, dass sie wissen, dass wir hier sind. Also können wir damit planen, dass uns jemand erwarten wird…“ Genau so und nicht anders war es. Oder doch nicht?
Auch Azukis Formationsidee fand bei Makoto großen Anklang, mittlerweile hatte auch sie seinen Respekt. Eine Nahkämpferin mit Gehirn – wohl eine Einzigartigkeit. Auch Yumi dachte scheinbar mit, denn sie markierte jede Abzweigung mit irgendetwas. Makoto fühlte sich irgendwie sinnlos. Natürlich hatte er sie hergeführt, aber wenn sie ein Mal jemanden gefragt hätten, hätten sie eben fünf Minuten länger gebraucht, um herzufinden. Sonst hatte er aber noch nicht allzu viel zu dieser Mission beigetragen: Die guten Ideen hatte eigentlich Azuki gehabt und auch Yumi machte sich mehr als nützlich, in dem sie den Rückweg markierte und voran ging. Hoffentlich würde er seine Chance noch bekommen, sonst würde er sich auch über einen erfolgreichen Missionsabschluss nicht freuen können.
Als sie eine Weile unterwegs waren, hörte Makoto etwas. Was das wohl war? Es klang irgendwie nach einem Menschen. Sprach in der Ferne irgendjemand? Nein, es war nicht so weit weg, eher ein Flüstern. Als er versuchte in der Dunkelheit zu erkennen, ob jemand in der Nähe war, tauchte plötzlich etwas in seinem Blickfeld auf – etwas flog direkt auf Yumi zu! Zum Glück war es kein Messer oder Shuriken, denn sie hatte es ohne eigene Waffe abwehren können, Vorsicht war aber dennoch geboten, vor allem, da Yumi ihren Angreifer scheinbar schon entdeckt hatte. Makoto begann Fingerzeichen zu formen, er musste sich und seine Kameraden schützen: Kasumi Juusha no Jutsu (Kunst der Nebeldiener)!
 
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Yukihiro Azuki

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Azukis Vorschlag wurde erneut angenommen, und sie fragte sich langsam, ob sie zu viel redete, denn so würde sie nie herausfinden, was Yumi so alles auf dem Kasten hatte. Vielleicht hielt sie Azukis Idee auch gar nicht für gut, aber war zu schüchtern um zu widersprechen. Auf jeden Fall schien ihr die erste Position nicht unbedingt zu behagen, was sich die Yukihiro bereits gedacht hatte, aber Yumi ging stetig voran, und markierte den Weg, den sie nahmen, mit einem Stück Kreide. Aus der letzten Position konnte Azuki kaum weiter sehen, als Makotos Lichtkegel reichte, und das musste sie auch nicht, da sie für die Rückendeckung zuständig war. Sie hielt sich in seiner unmittelbaren Nähe, damit sie nicht verloren ging, und gleichzeitig einen Blick nach hinten werfen konnte. Wäre er abrupt stehen geblieben, so wäre Azuki ihm bestimmt in den Rücken gelaufen, aber als er dann stehen blieb, war sie schon von einem Geräusch von vorn auf eben jene Richtung gelenkt worden – zumindest teilweise. Das Geräusch war nicht wirklich definierbar, und Azuki achtete auch kaum darauf, denn sie warf immer noch einige Blicke über ihre Schulter, doch als Yumi anfing ängstlich herum zu stottern, richtete sich die gesamte Aufmerksamkeit schlagartig nach vorne. Scheinbar war etwas auf das Mädchen geworfen worden. Wieso hatte Azuki das nicht mitbekommen? Und woher kam der Stein, der als Wurfgeschoss gedient hatte? Azuki konnte nichts erkennen. Sie versuchte etwas auszumachen, aber sie sah nichts, außer dem Licht ihrer Teammitglieder und Yumis Kopf.
Was ist da?“, zischte die Yukihiro Makoto zu, doch der schien damit beschäftigt zu sein eine Kunst anzuwenden. Ängstlich warf sie noch einen kurzen Blick zurück, um sich zu vergewissern, dass dort nicht plötzlich jemand aufgetaucht war, und stellte sich dann auf Zehenspitzen und verbog sich um einen Blick auf das Unruhe verursachende Etwas zu werfen. Das ganze Vorhaben wurde durch einige Makotos, die wohl seiner Kunst entsprangen, deutlich erschwert. Azuki gab auf einen Blick erhaschen zu wollen, und fing stattdessen an Makotos Entscheidung zu überdenken. 'Ich weiß nicht, ob das gut war. Jetzt denkt die Person vielleicht, dass wir angreifen. Wir sollten aber eher versuchen mit ihr zu reden, um Infos zu bekommen. Und sie hat einen Stein geworfen. Das ist nicht wirklich gefährlich. Es war keine Ninjawaffe. Vielleicht ein Zivilist, der sich vor etwas anderem schützen will. Andererseits hab ich keine Ahnung, was der so drauf hat, also war es vielleicht doch klug ein Jutsu als Verteidigung einzusetzen, schließlich wissen es Yumi und Makoto wohl eben so wenig?'
Vorsichtshalber nahm Azuki drei Kunai in die Hand und hielt sich wurfbereit, warf aber noch einzelne Schulterblicke zurück um einen Überblick über die Situation zu haben; jedenfalls in die eine Richtung, da die andere noch durch die Miniarmee an Makotos zum Großteil verdeckt wurde. Yumi als Frontfrau hatte bestimmt Angst, aber für Azuki war das die Chance ihr Können zu sehen. Außerdem hoffte sie auf eine baldige Aufklärung, was genau denn da vorne los war.
 

Ookami Yumi

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Yumi stolperte einige Schritte zurück und hielt schützend die Arme vor den Kopf, als plötzlich einige Makotos vor ihr auftauchten. War dies ein Genjutsu? Anerkennend musterte sie die vielen kleinen Jungen um sie herum. Er war gut, eindeutig- und zwar viel besser als sie selbst. Nichts besonderes, wenn sie so darüber nachdachte: Niemand war schlechter als sie, sie war klein und schwach und dumm und ängstlich und... "Autsch!" Ein weiterer Stein hatte sie direkt an die Schläfe getroffen, allerdings schien er ziemlich schwach geworfen worden zu sein. So schwach, dass selbst Yumi nicht von den Beinen gerissen wurde. Allerdings hatte er die Aufmerksamkeit der Ookami zurück in die Realität gelenkt, sie blickte vor sich und sah... einen kleinen Jungen, der den nächsten Stein schon wurfbereit in der Hand hielt. Einen kleinen Jungen. Freeze! Da stand ein Kind vor ihr, einen grimmig-entschlossenen Ausdruck auf dem runden Gesicht und hielt einen gräulichen Stein in der Hand. Er stand gerade noch so im Lichtkegel ihrer Taschenlampe. Seine Hand bewegte sich vorwärts um Yumi erneut einen Stein ins Gesicht zu schicken, doch dieses Mal reagierte Yumi fast ninjalike. Sie machte einige schnelle Schritte nach vorne, blockte seinen Arm und hielt seine Handgelenke fest. Man war nun einmal mit Ninjaausbildung allemal schneller als so ein kleiner Halbstarker!
"Was machst du hier?", fragte sie vorsichtig, während sie den Jungen immer noch fest hielt und dank ihrer langen Arme konnte er ihr nicht einmal vors Knie treten. Diesen Fehler hatte sie zuvor schon einmal gemacht, kleine Kinder zu unterschätzen. Sie blickte dem Jungen in die grünen Augen und drehte ihn dann zu den beiden anderen um. "Wa-was meint ihr?" Sie hatte keinen blassen Schimmer, warum so ein Junge hier Randale machen sollte, er sah nicht älter als acht Jahre aus...
Da kam ihr eine Idee. "W-weißt du etwas über die Monstersalamander?", fragte sie neugierig und blickte auf den Knirps hinab. Der jedoch drehte trotzig den Kopf weg und schwieg.
 

Kosanu Toriko

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Der kleine Junge – nicht derjenige, den Yumi festhielt, sondern Makoto – seufzte genervt, als er sein Gen-Jutsu auflöste. Ein Kind! Sie waren von einem kleinen Kind angegriffen worden und er war derart besorgt gewesen, dass er natürlich sofort sein Jutsu eingesetzt hatte. Er war nicht sicher, ob es feige oder dumm gewesen, aber eines war es mit Sicherheit: Absolut sinnlos. Ganz im Gegenteil, es war nicht nur sinnlos, sondern sogar gefährlich gewesen, denn er hatte seinen Teamkameraden auch noch die Sicht versperrt. Der Junge hatte zum Glück nur mit Steinen geworfen, aber ein echter Gegner hätte Yumi vielleicht mit einem Shuriken getroffen und das wäre für die junge Kunoichi nicht gut ausgegangen.
Makoto löste nun endlich sein Jutsu auf, um auch Azuki am Geschehen teilhaben zu lassen. Er konnte noch immer nicht fassen, dass er sich von einem Kind nervös machen lassen hatte. Unglaublich peinlich, zum Glück waren die beiden anderen keine von denen, die solche Geschichten rumerzählten, so schätzte Makoto sie zumindest ein.
Nachdem Yumi den Jungen erst gefragt hatte, was er hier machte, fragte sie auch noch, ob er etwas über die Monstersalamander wusste. Sie machte es richtig! Sie hielt sich nicht mit überflüssiger Nachdenkerei auf, sondern handelte. Vielleicht sollte er das auch tun? Er überlegte einige Augenblicke, wie sollte er helfen? Der Junge hatte Yumi immer noch nicht geantwortet und wandte trotzig seinen Blick zur Seite. Vielleicht war das seine Chance. Makoto hatte eine ausgezeichnete Waffe in der Hinterhand, die in solchen Augenblicken vielleicht etwas bewirken konnte.
Er ging vor dem Jungen in die Knie – eine Seltenheit, sonst musste er immer aufsehen - um mit ihm auf Augenhöhe zu sein und sah ihn direkt an. Dann passierte es: Makoto setzte sein unwiderstehlich charmant-überfreundliches Lächeln auf. Das war zwar eigentlich nicht dessen normaler Einsatzort, er benutzte es nämlich sonst eher als Provokation, aber bei einem Kind konnte es vielleicht auch für etwas anderes funktionieren. Zumindest versuchte er jedwede Arroganz und Überheblichkeit aus seinem Blick zu streichen, mit dem er seinen Gegenüber damit sonst ansah, was auch gar nicht so schlecht funktionierte.
So sagte er also lächelnd: „Hast du wirklich nichts über die Salamander gehört? Es wäre wirklich nett, wenn du uns helfen könntest, wir kommen nämlich aus Soragakure und haben hier eine Mission zu erledigen. Also?“ Er wusste, dass der Junge etwas damit zu tun hatte oder zumindest etwas darüber wusste. Irgendwie musste man ihn ja zu einer Antwort überreden!
 

Yukihiro Azuki

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Nachdem alle Versuche den Feind zu erblicken gescheitert waren, fing Yumi auf einmal an mit jemandem zu sprechen, den Azuki noch immer nicht sehen konnte, was sie irgendwie ziemlich störte. Was das Team meinte denn meinte, fragte Yumi. Wozu sollten sie ihre Meinung sagen? Gerade als sich die Yukihiro dieser Frage widmete und etwas sagen wollte, verschwanden neun von zehn Makotos wieder und gaben den Blick auf Yumi frei, die hinter einem kleinen Jungen stand, dessen Hände sie fest in ihren hielt. Allerdings schien er kaum bereit zu sein, eine Antwort auf eine der von Yumi gestellten Fragen zu geben. Bevor Azuki antworten oder reagieren konnte, war Makoto zu Yumi und dem Kind gegangen und redete sanft auf es ein. Der Junge schwieg wieder, was Azuki etwas sauer werden ließ, schließlich würden sie ohne Antwort überhaupt nichts mit ihm anfangen können, und er würde sie nur aufhalten. Durch die unangenehme Umgebung war sie eh gereizter als sonst, aber gleichzeitig fand sie das Kind auch recht niedlich, weswegen sie zwischen anschreien und knuddeln schwankte, dann aber beides unterließ, da sich das Kind darauf konzentriert hatte Yumis Griff zu entkommen. Außerdem wusste Azuki nicht, wie ihre Teamkameraden reagieren würden, wenn sie eine der beiden Möglichkeiten ausführte und ihr schien auch keine wirklich sinnvoll oder vernünftig. Sie fragte sich, wie der Junge sich fühlte, wenn ein Mädchen ihn festhielt und ein anderer Junge vor ihm kniete und ihn bat etwas zu sagen.
Hatte der Junge überhaupt Informationen, oder war er ein Straßenkind, das sich verlaufen hatte? Vielleicht war es ein Ninja im Miniformat, der sich tarnte. Wenn er ein normaler Junge war, wussten die Drähtespanner von ihm? Nutzen sie ihn möglicherweise auch nur aus? Während der Zeit, in der Azuki über die verschiedenen Möglichkeiten nachdachte, schwieg der Junge, wodurch sie sich dann fragte, wie lange Makoto sein freundliches Lächeln noch halten konnte. „Makoto-san, da bringt Freundlichkeit wenig. Lass mich mal.“ Azuki trat näher heran und beugte sich leicht bedrohlich nach vorne. Jedenfalls wollte sie, dass es so von dem Jungen empfunden wurde, aber auf Grund seiner ausbleibenden Reaktion, war sie etwas verunsichert, was wohl nur Yumi aus ihrer Position sehen konnte, wenn überhaupt. „Kleiner, hast du mitbekommen, dass du etwas gefragt wurdest?“ Der Junge schwieg. „Du solltest antworten. Hast du irgendwelche Informationen? Wenn ja welche?“ Azuki wartete einige Augenblicke, was für ihr Empfinden trotz allem noch zu lang war, stellte sich dann aber wieder aufrecht hin. Genervt strich sie ihre Haare aus dem Gesicht und wandte sich dann, nachdem sie zur Beruhigung einmal tief durch geatmet hatte, an Yumi und Makoto. „Also falls ihr mit unsrem stummen Freund hier nichts mehr vorhabt, würde ich vorschlagen wir gehen weiter, denn hier verschwenden wir nur unsre Zeit. Was wir mit ihm machen, dürft ihr vorschlagen, aber ich wäre dafür, dass wir ihn noch ein kleines bisschen mit nehmen, dann kann er wenigstens keine Informationen von uns weitergeben. Und solange er laufen kann, stellt er kein Problem oder eine extra Last für uns dar. Yumi-san? Makoto-san? Was denkt ihr?
 

Ookami Yumi

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"Da-das ist ei-eine gute Idee.", gab Yumi erleichtert zu, denn so kam sie nicht in die Verlegenheit, sich selbst etwas überlegen zu müssen. Die Arbeit als Teamleiterin war entspannter als sie sich sie vorgestellt hatte, das stimmte wirklich, allerdings hatte sie das dumme Gefühl, dass sie es auch sehr leicht mit ihrem Team getroffen hatte- es hätte leicht vieeel schlimmer werden können. Nun also bewegten sich die drei Genin mit dem kleinen Jungen im Schlepptau weiter in die Dunkelheit hinein. Yumi hatte ihn an die Hand genommen und hielt ihn fest, sie war durchaus kräftiger als der Kleine und somit eindeutig in der Lage, für sein Bleiben zu sorgen. "Meint ihr, dass es Zu-zufall ist, dass der Kl-Kleine hier war?", fragte sie über die Schulter an die beiden anderen. Sie war sich nicht sicher, allerdings sagte irgendeine kleine Stimme in ihr, dass es kein Zufall sein KONNTE. Schließlich war es nicht gerade ein tolles Spiel, mutterseelenallein in der Kanalisation rumzurennen und Passanten mit Steinen abzuwerfen! Ob er wohl irgendetwas mit den Salamandern zu tun haben konnte? Sie musterte ihn abschätzend. Nein, eigentlich sah er gar nicht nach einem Krabbelviech aus... wobei... das Mädchen war ratlos, große Gedanken waren noch nie ihre Stärke gewesen und so wartete sie voll der Hoffnung auf einen blitzgescheiten Einfall seitens Makoto oder Azuki.
Währenddessen übersah sie jedoch leider einen weiteren Stolperdraht und es kam wie es kommen musste: Ihr Schuh verhakte sich unter dem fest gespannten Metall und sie rummste - mal wieder- zu Boden. Dabei ließ sie ungeschickterweise den kleinen Jungen wieder los, der seine Chance sofort ergriff und mit voller Geschwindigkeit abdüste. Verdammt!
 

Kosanu Toriko

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Was für ein doofes Gör! Der Junge hatte Makotos freundlichen Versuch noch nicht mal ignoriert, was ihm spätestens als Azuki das „Verhör“ übernommen hatte, richtig zur Weißglut brachte. Was bildete der sich eigentlich ein? Sie drei waren ganz offensichtlich Ninjas und damit doch irgendwie gefährlich - sogar er selbst war dem Jungen körperlich zumindest ebenbürtig. Als auch Azuki aufgab etwas aus ihm herauszubekommen war sie wahrscheinlich genau so geladen wie Makoto. Wieso war er nur so stur? Es könnte um so vieles einfacher sein, wenn der Bub nur irgendetwas sagen würde, aber wie es aussah würde das nur eine Wunschvorstellung bleiben.
Zumindest hatte Azuki trotz allem wieder eine gute Idee, sie war wirklich eine Bereicherung für dieses Team – wahrscheinlich sogar für jedes Team. Yumi, die sichtlich und hörbar erleichtert war, dass man ihr die Arbeit erleichterte, nahm ihren Vorschlag den Jungen mitzunehmen gerne an. „Meint ihr, dass es Zu-zufall ist, dass der Kl-Kleine hier war?", fragte Yumi, die den Jungen an der Hand mitschleppte. Makoto überlegte einige Augenblicke, ehe er antwortete. „Nein, eher nicht. Spätestens nachdem du diesen Draht gefunden hast rechne ich hier nicht mehr mit Zufällen, Yumi-san. Ich hoffe nur, dass ihn niemand vorgeschickt hat, der vielleicht gefährlich sein könnte. Wir sollten wachsam bleiben.“ Das war zwar nicht unbedingt beruhigend für irgendjemanden, aber leider die Wahrheit. So war also aus dem fröhlichen Phantom-Salamander-Suchen(kurz PSS) das viel weniger lustige Phantom-und-vielleicht- gefährliches-Irgendetwas-Suchen (kurz PuvgIS) geworden, was in Makoto ein ziemlich unbehagliches Gefühl auslöste.
Hoffentlich würden die unangenehmen Überraschungen bald aufhören… Rumms! Genau in diesem Augenblick stolperte Yumi ein weiteres Mal. Makoto hätte wahrscheinlich wieder gegrinst, wenn sie nicht den Jungen an der Hand gehabt hätte. Genau den Jungen, der Yumis Missgeschick gerade zur Flucht nutzte. Er musste ihn stoppen! Makoto hetzte ihm hinter her, den Jungen jetzt entkommen zu lassen wäre sehr gefährlich. Er könnte ja irgendjemanden warnen oder mit Verstärkung zurückkommen, also musste er unbedingt aufgehalten werden. Als der Junge um eine Ecke bog, überschlugen sich Makotos Gedanken – ob seine Kameraden im folgten beachtete er gar nicht: „Ich darf ihn nicht entkommen lassen. Andererseits darf ich mich auch nicht zu weit von den anderen entfernen, sonst finde ich nie mehr zu ihnen zurück. Ich muss ihn sofort stellen.“ Einholen konnte er ihn nicht einfach, also gab es wieder nur eine Möglichkeit. Er folgt dem Burschen um die Ecke, und formte hastig Fingerzeichen, hoffentlich hatte der Junge vorhin nicht gemerkt, dass die Nebeldiener nicht mal einen Windhauch aufhalten konnten: Kasumi Juusha no Jutsu (Kunst der Nebeldiener)! Der Junge stoppte einen Augenblick, als eine Wand von Illusions-Makotos ihm plötzlich den Weg versperrte. Egal ob es nur der Schreck des plötzlichen Auftauchens war oder ob er wirklich nicht bemerkt hatte, dass die Nebeldiener als Mauer rein gar nichts taugten, das war Makotos Chance! Er warf sich mit voller Kraft gegen den Jungen, der gerade wieder loslaufen wollte. Als Makoto zu Boden ging kniff er die Augen zusammen – einfach so auf den Boden aufzuschlagen tat wirklich verdammt weh. Hoffentlich würde einer der anderen beiden kommen, denn der Junge war sicher schneller wieder auf den Beinen sein als er!
 

Yukihiro Azuki

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Drähte waren schon was Tolles. Vielseitig einsetzbar und ein einziges Stück, ein dünnes, niedrig gespanntes Drähtchen konnte die Lage vollkommen verändern. Zuerst gefangen und nun frei. So in etwa musste der kleine Junge denken, nachdem er Yumis festem Griff dank eines weiteren Stolperdrahts entkommen war, über den das Mädchen, wer hätte das gedacht, stolperte. Makoto setzte sofort zur Verfolgung an, allerdings schien der Kleine im Gegensatz zu Makoto recht schnell zu sein, aber dank der übermächtigen Dunkelheit, waren die beiden schnell in eben jener verschwunden und für die zurück gebliebenen Augen nicht mehr aus zu machen. Hoffentlich kam Makoto noch etwas alleine mit der Situation zu recht und hoffentlich gab es dort nicht noch mehr Drähte oder Fallen, denn darauf würde niemand, zumindest dachte Azuki so, achten, wenn es darum ging jemanden zu verfolgen. Eine weitere Frage, die sich die Yukihiro stellte war, warum um alles in der Welt sie den zweiten Draht übersehen hatten, obwohl sie ja davon ausgegangen waren, dass es noch mehrere gab und ja sogar beinahe gehofft hatten mehr zu finden, um sich zu vergewissern, dass sie auf der richtigen Spur waren. Hätte einer der drei etwas glänzen sehen, dann hätten sie jetzt einen kleinen Jungen mehr im Schlepptau und Yumi hätte weniger Schmerzen. Obwohl sie vielleicht schon abgehärtet war, denn sie schien etwas ungeschickter zu sein als der Rest der Menschen, die Azuki kannte. Auch hätte sich Makoto seine Energie sparen können, denn die würden sie vielleicht noch eher gebrauchen können als den kleinen Dreikäsehoch, der es nicht mal schaffte auf die leichtesten Fragen zu antworten, oder zumindest zu sagen, dass er nichts wusste, auch wenn das zu einer hohen Wahrscheinlichkeit gelogen gewesen wäre.
Wir hätten den Bengel fesseln sollen und hinter uns her schleifen, dann hätte er weniger Probleme gemacht und wir weniger gehabt..“ Azukis Satz war nicht für Yumi bestimmt, aber er war auch nicht nicht für sie bestimmt, und es kümmerte sie kaum, ob er gehört wurde oder nicht. Neben ihrer Anführerin blieb sie stehen und wartete, bis sie sich wieder aufgerappelt hatte, was recht schnell ging. Auch das überraschte Azuki kaum, da Yumi bestimmt Routine hatte und außerdem, wer blieb schon gerne in einer Kanalisation auf dem Boden liegen? Und abgesehen von der unangenehm riechenden Umgebung war der Beton, der sie umgab feucht und kalt. „Wir sollten hinterher, meinst du auch, Yumi-san?“ Es war keine Frage. Eher eine Erklärung, von dem was Azuki sofort nach Beendigung der Frage tat. Sie lief in die Richtung, in der Makoto mit dem Knirps verschwunden ware. Yumi folgte ihr, und sie konnten ein sehr zügiges Tempo gut einhalten, ohne dabei noch ihre ganze Kraft aufzubrauchen. Dieser Fakt erstaunte Azuki, denn durch die Kleidung hatte sie Yumi nicht als schnell eingeschätzt, aber man sollte eben nicht nur nach dem Äußeren urteilen. Allerdings schienen ihre Schuhe nicht mal unpraktisch, denn während des Rennes lief einiges an Wasser in Azukis Sandalen, was sie als ziemlich unangenehm empfand.
Nach einer Weile rennen kamen die beiden an eine Stelle, die einige Probleme bereitete. Eine Kreuzung. Natürlich war der Junge des Teams in Eile gewesen und hatte keine Zeit gehabt Markierungen an zu bringen, aber das machte die Sache für den Rest der Gruppe nicht gerade leicht. Azuki suchte nach Anzeichen, indem sie zuerst den Boden ab leuchtete und danach in die Tunnel, die abzweigten, doch das hätte sie sich sparen können, denn finden tat sie nichts. Einmal tief durch geatmet um wieder halbwegs sprechen zu können und eine weitere Sekunde später wandte sie sich an Yumi. „Und jetzt, Yumi-san? Irgendeine Idee, oder einfach was ausprobieren? Trennen fände ich ne ziemlich schlechte Idee..“ Denn ganz alleine hätte Azuki wohl auch ein kleines bisschen Angst, was sie natürlich nicht in hundert Jahren zugeben würde. Fragend und noch immer schwer atmend blickte sie zu der Ookami und hoffte, dass diese bessere oder zumindest eine halbwegs gute Idee hatte.
 

Ookami Yumi

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"Da-da-da entlang!", entschied Yumi und deutete mit leicht zitterndem Finger auf die Abbiegung nach rechts, war sie sich doch sicher, dass der kleine dort lang gelaufen sein musste. Warum allerdings wusste sie nicht, vielleicht sollte man hier das Phänomen der weiblichen Intuition heranziehen. Jedenfalls war die kleinste Ookami sehr sicher, dass sie nach links gehen mussten. Da sie aber ihre Unglücksquote sehr genau kannte- und diese war verdammt hoch- hatte sie beschlossen, das Team stattdessen nach rechts zu führen. Man musste immer das beste aus der derzeitigen Situation machen! Die kleine Ookami wollte endlich, dass diese dumme Mission vorbei ging, denn anstatt in diesen dunklen Rohren zu wandeln würde sie sich viel lieber in ihr warmes Bett kuscheln- war doch verständlich, oder? Und zusätzlich sollte man außerdem noch betonen, dass diese erste Mission ihr Interesse am Ninjasein nicht gerade zusätzlich geweckt hatte oder so. Ganz im Gegenteil hatte sie das Mädchen bisher nur zusätzlich in dem Glauben bestärkt, dass das hier einfach nicht ihre Bestimmung war. Sie hätte wirklich fast alles werden können... aber Ninja? Niemals!
Nun aber ging sie, gefolgt von ihrem Team, nach rechts in die Dunkelheit hinein. Vor ihr war nur Schwärze zu sehen, aber... da war etwas zu hören, diesmal allerdings keine Stimme, sondern viel mehr tierische Geräusche! Plötzlich schoss etwas auf Höhe ihrer Knöchel an ihr vorbei und verbiss sich im Knöchel des Jungen. Yumi wollte herumwirbeln, um Makoto zu helfen, doch dann bemerkte sie, dass auch noch etwas weitaus größeres aus der Dunkelheit gekommen war- so groß wie sie selbst, auf zwei Beinen- ein weiterer Junge, der mit einem Messer bewaffnet auf sie zustürmte. Sofort stolperte Yumi zurück und versuchte an einen Kunai zu kommen, den sie auch nach einem gespannten Augenblick fand und vor sich hielt. Zwar hatte sie keine Ahnung vom Umgang mit Waffen, aber wahrscheinlich dennoch mehr als ein Zivilist.
 

Kosanu Toriko

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Der Junge war wohl entwischt – zumindest vorerst. Yumi hatte entschieden nach rechts zu gehen, was sicherlich nicht die schlechteste Idee sein konnte. Im schlimmsten Fall fanden sie eben nichts, was sollte ansonsten schon sein? Makoto seufzte genervt, es wäre noch einfacher gewesen, wenn er den Jungen gefangen hätte, was aber gehörig schief gegangen war. Das einzige Ergebnis an der ganzen Sache war eigentlich, dass Makoto direkt auf dem dreckigen, nassen Boden gelegen hatte und nun auch genau so aussah: Nass und dreckig. Zumindest hatte er sich nicht verletzt.
Mittlerweile war Makoto doch beunruhigt. „Im schlimmsten Fall finden wir nichts“, hatte er gedacht, aber mittlerweile waren ihm schlimmere schlimmste Fälle eingefallen, denn noch schlimmer als nichts zu finden konnte ja das sein, was man eventuell doch fand. Zum Beispiel der Junge in Begleitung von riesigen Salamandern. Oder… war da nicht etwas gewesen? Irgendwo vor ihnen war jemand oder etwas, Makoto hatte eindeutig etwas gehört. Aber was war es? Er konnte es einfach nicht herausfinden, aber da war es bestimmt, denn er schien nicht der einzige zu sein, dem etwas aufgefallen war.
Makoto hörte nur das etwas in Bodennähe wiederkam, ehe er einen beißenden Schmerz an seinem Knöchel fühlte. Einen spitzen Schrei ausstoßend fiel Makoto rücklings zu Boden. Er war nicht wirklich zu Boden gerissen worden, sondern eher vor Schreck gestolpert, trotzdem hatte er das Gefühl, dass das, was ihn da erwischt hatte durchaus in der Lage war, ihn umzuwerfen – vor allem da Makoto nicht sehen konnte, was es überhaupt war, da er bei seinem Sturz seine Taschenlampe so fallen lassen hatte, dass sie in eine komplett andere Richtung zeigte. Panisch trat er auf das Vieh, das an seinem Knöchel hing, ein und fummelte hektisch an seiner Beintasche rum. Mit einem Kunai würde er dem sofort ein Ende bereiten, wenn er nur herankommen würde.
Es schienen Minuten zu vergehen, ehe er seine Tasche endlich geöffnet und eines der Wurfmesser herausgezogen hatte. Makoto holte weit aus, beugte sich nach vorne und stach blindlings nach dem etwas, dass noch immer an ihm hing. Das musste nun ein Ende haben!
 
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