Kiyama Mura
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Mura, hey Mura. Verdammt nochmal, steh auf. Breitbeinig und alles andere als amüsiert stand Kiyama Miako im Zimmer ihres älteren Bruders. Nicht amüsiert traf es dabei aber nicht ganz. Die Jugendliche war sauer, stinksauer. Sie besah sich dieses verkaterte, stinkende und jämmerliche Häufchen Mensch und schüttelte nur den Kopf. Wie konnte man sich nur so gehen lassen? Miako verstand es nicht, wusste aber, dass sich die Mutter der beiden Kiyamas bei diesem Anblick in ihrem Grabe herumdrehen musste. Dementsprechend schneidend und kühl war auch ihre Stimme, als sie fortfuhr:
Beweg deinen faulen, sich selbst bemitleidenden Arsch. Kannst jetzt ruhig auf deine Mission gehen. Bist ja vorher auch nie hier gewesen, da kannst du genauso gut verschwinden. Ich gebe dir noch fünf Minuten, aber dann rappelt´s!
Muras Zimmertür wurde aufgerissen, um nur wenige Augenblicke später mit einem lauten Knall geschlossen zu werden. Die Aktion hatte Erfolg. Der laute Knall hallte im Kopf des Kiyamas nach und verstärkte sich zu einem heftigen und fiesen Dröhnen. Der Kumonin riss die Augen auf. Ein wenig verdattert, irritiert und nicht so ganz Herr seiner Sinne schaute er sich um. Er war gestern erst spät nach Hause gekommen und war zu der Zeit so erschöpft (und auch ziemlich betrunken) gewesen, dass er sich nur mit letzter Kraft noch in seine Decke hatte wickeln können. Mura richtete sich in seinem Bett auf. Eine Tat, die er sofort wieder bereute, da sich sein Schädel direkt für die ruckhafte Bewegung mit hämmernden Kopfschmerzen bedankte. Er hatte es gestern ein wenig übertrieben, doch um ganz ehrlich zu sein: Er hatte das gebraucht. Gestern hatte sich nämlich der Todestag seiner Mutter gejährt und das hatte den ohnehin nicht emotional gefestigten Shinobi noch weiter aus der Bahn geworfen. Seit seiner Ernennung zum Chuunin –wie seltsam dieser Titel doch noch immer klang- war Mura in ein emotionales Loch gefallen. Bis dahin hatte er immer gewusst, was er tun sollte. Immer hatte er ein direktes Ziel vor Augen gehabt, sich immer mit Vorbereitungen, Trainingseinheiten und neuen Missionen ablenken können und sich so niemals seinem verkorksten Privatleben stellen müssen. Und sind wir doch ganz ehrlich: Muras Leben war im Moment Scheiße.
Fangen wir alleine damit an, dass jeder, der sich im Muras näherer Umgebung befand, das Risiko eines unerwarteten Todes einging. Kiyama Eto war tot. Kiyama Hana war tot. Kiyama Buntaro tot. Yuriko Nanami tot…Verflucht, er hätte es nie geglaubt, aber der Tod der alten Schachtel hatte ihn stärker aus der Bahn geworfen, als er selbst vermutet hätte. Seit ihrer ersten Begegnung hatten die beiden so ungleichen Menschen Nanami und Mura auf Kriegsfuß miteinander gestanden. Sie drangsalierte und quälte den Kiyama und er versuchte es ihr auf jede erdenkliche Weise zurückzuzahlen oder, besser noch, seiner Ausbilderin auf jede erdenkliche Weise zu entkommen. Und doch… irgendwie hatten sie im Laufe der Zeit zueinander gefunden und waren Freunde geworden. Nicht, dass das jemals einer der beiden ausgesprochen hätte. Nein, es war eher eine stille Übereinkunft. Und so kam es auch, dass die eigentlich schon viel zu alte Lehrmeisterin vor wenigen Monaten ihr Leben einsetzte, um ihren Schützling aus einer sehr brenzligen Lage zu erretten. Während sich Mura mühsam aus seinem Bett erhob, wurde ihm schmerzlich bewusst, dass bei ihm und seinem Handeln die Hauptschuld für den Tod der Greisin zu finden war. Hätte er sich ihr oder seinen Freunden anvertraut, hätte er überhaupt einmal Vertrauen gezeigt und sich helfen lassen, vielleicht würde die Alte noch leben.
Doch Mura hatte das nur allzu spät verstanden. Bis dahin hatte seine Lehrmeisterin ihr Leben lassen müssen und seine Freunde… Ach ja, da war noch etwas. Schließlich hatte es der Kiyama doch verstanden, jedem der drei vor den Kopf zu stoßen und noch immer nicht die Gelegenheit gefunden, sich mit den dreien richtig auszusprechen. Obwohl… Wenn er ganz ehrlich war, dann hatte er sich gedrückt. Einer Aussprache, die ihm mehr als einmal angeboten worden war, hatte er immer wieder Missionen und die Vorbereitung auf das Examen vorgezogen, um sich nicht diesen unangenehmen Wahrheiten stellen zu müssen.
Dabei hatten die drei genauso wie Nanami ihr Leben riskiert und er war ihnen doch so manche Erklärung schuldig. Nun war aber Hyuuga Itoe schon seit einiger Zeit im Auftrage Konohas unterwegs, Hiragana Kayros wurde viel im Krankenhaus Shirogakures eingebunden und Mai …tja, Sakaida Mai stellte wohl die treueste Seele dar und versuchte stetig, mit dem Kiyama in Kontakt zu bleiben. Doch Mura mied auch ihren Kontakt und sagte unter den fadenscheinigsten Gründen jedem Treffen mit der Kunoichi ab. Irgendwie erschien es ihm falsc…
Muras Zimmertür flog auf.
Hast dich ja gestern ordentlich abgeschossen. Wer feiern kann, der kann... Miako sah konsterniert den deprimiert vor sich hinstarrenden Mura und verstand sofort, was hier los war. Na? Lass mich raten. Zerfließt du wieder in Selbstmitleid? Miako imitierte bei diesen Worten ein flennendes Kind, indem sie mit ihren Fäusten über ihre Wangen rieb. Eigentlich fand die jüngere Kiyama ihre Darstellung echt gelungen und war deshalb umso erboster, als sie realisierte, dass ihr Bruder die Vorstellung gar nicht bemerkt hatte.
In dem Moment glitt auch schon ihre Hand zu dem Griff eines Eimers. Eigentlich war das Wasser ja dafür gedacht gewesen, den Suffkopf aus dem Bett zu holen. Es nun zu nutzen, um den Kerl aus seiner Depression zu holen, sollte aber auch funktionieren. Einmal holte sie kräftig Schwung und…
Mura schimpfte vor sich hin, als er durch die Straßen Shirogakures eilte.
Von dem Wasserschwall getroffen, hatte Mura mit einer Mischung aus Entsetzen und Wut seine Schwester angeschaut und wollte ihr gerade die Meinung sagen, als ihm die jüngere Kiyama die Zunge herausstreckte und gleichzeitig in der Eimerlosen Hand mit einem Brief herumwedelte.
Kannst froh sein, dass du mich hast. Ich habe den Brief gestern angenommen und sogar gelesen. Du hast eine Mission, falls du es noch nicht mitbekommen hast und … Der Blick der Schwester wanderte zu einer kleinen Küchenuhr… solltest spätestens in einer halben Stunde da sein. Ich würde mich ja mal ein bisschen beeilen…
Mura wusste nicht mehr genau, was er geantwortet hatte. Es war wohl ein Gestammel aus „Wie jetzt?“, „Ist´n Scherz, oder?“ „Lenk nicht ab!“; „Kacke!“ „Das machst du sauber!“. „Hast du meinen Gürtel gesehen?“ „Warum habe ich nur einen Schuh?“
Die düsteren Gedanken waren ebenso schnell verschwunden wie sein Zorn auf seine Schwester. Er hatte wichtigere Dinge zu tun. Zwar hatte er noch Miako zum Abschluss mitgegeben, dass die Sache noch nicht vorbei sei, aber sowohl er als auch seine Schwester wussten beide, dass Miako ihrem Bruder gerade den Hintern gerettet hatte.
Trotzdem war Mura spät dran und, was bei weitem problematischer war, er hatte keine Ahnung, worum es eigentlich in seiner Mission ging. So versuchte sich der Shinobi aus Kumogakure an der organisatorischen Glanztat, sich einen Brötchen in den Mund zu stopfen, während das eine Auge einen Blick auf die Mission warf und das andere versuchte, einen Weg durch die Straßen Shirogakure zu finden.
Blabla…Dringend…blabla…Treffpunkt: Ninja-Krankenhaus…blabla…Ziel: Reich der Blitze…blabla… zwei Dörfer…. Krankheit… Tote… Oh, Verzeihung, ich habe ihren Stand nicht gesehen... Nein, ich bezahle den Apfel nicht. Wo waren wir?… Medikamente…Absicherung eines Konvois…Jetzt lassen Sie mich doch mit dem blöden Apfel in Ruhe…Klassifizierung C…zwei Genin… oh, hey, Chinatsu!!!...Takeshi Rai... ?!?...ne, kenn ich nicht.
Mura sammelte so viele Infos wie möglich und hatte, wie er glaubte, zumindest die wichtigsten Daten erhascht. Ein neuer Genin ist also dabei? Hmmm… normalerweise hätte sich Mura noch ein wenig über den Jungen schlau gemacht und vielleicht sogar noch zusätzliche Informationen bei der Dorfverwaltung eingeholt. Aber er hatte nicht einmal mehr die Zeit, sich kurz den angehefteten Steckbrief des jungen Shinobis durchzulesen. Mura nahm sich vor, dass bei der nächstbesten Gelegenheit zu erledigen. Doch jetzt galt es erst einmal, nicht noch später zu kommen.
Endlich bog Mura in die Straße zum Ninja-Krankenhaus ein und konnte seinen Schritt ein wenig verlangsamen. Und das sollte er auch besser tun! Denn plötzlich erinnerte sich der Kiyama wieder an seine letzte Mission und auf das erste Aufeinandertreffen mit Miki Benjiro und Hasekura Chinatsu. Sogleich ging der Kumonin in eine lauernde Abwehrhaltung, während er sich vorsichtig dem Krankenhaus näherte. Beim letzten Mal hatten sich seine Schützlinge nämlich erst von oben auf ihn gestürzt, nur um ihn dann in einem zweiten Schritt noch mit einer Blutgrätsche von den Beinen zu holen. Oh, nein. Dieses Mal würde er nicht Opfer irgendeines Streiches werden.
Außerdem war er trotz aller Bemühungen fünf Minuten zu spät. Da spielte die kleine Verzögerung auch keine Rolle mehr. So näherte sich Mura dem Krankenhaus, wo schon an diesem frühen Morgen ein geschäftiges Treiben herrschte.
Beweg deinen faulen, sich selbst bemitleidenden Arsch. Kannst jetzt ruhig auf deine Mission gehen. Bist ja vorher auch nie hier gewesen, da kannst du genauso gut verschwinden. Ich gebe dir noch fünf Minuten, aber dann rappelt´s!
Muras Zimmertür wurde aufgerissen, um nur wenige Augenblicke später mit einem lauten Knall geschlossen zu werden. Die Aktion hatte Erfolg. Der laute Knall hallte im Kopf des Kiyamas nach und verstärkte sich zu einem heftigen und fiesen Dröhnen. Der Kumonin riss die Augen auf. Ein wenig verdattert, irritiert und nicht so ganz Herr seiner Sinne schaute er sich um. Er war gestern erst spät nach Hause gekommen und war zu der Zeit so erschöpft (und auch ziemlich betrunken) gewesen, dass er sich nur mit letzter Kraft noch in seine Decke hatte wickeln können. Mura richtete sich in seinem Bett auf. Eine Tat, die er sofort wieder bereute, da sich sein Schädel direkt für die ruckhafte Bewegung mit hämmernden Kopfschmerzen bedankte. Er hatte es gestern ein wenig übertrieben, doch um ganz ehrlich zu sein: Er hatte das gebraucht. Gestern hatte sich nämlich der Todestag seiner Mutter gejährt und das hatte den ohnehin nicht emotional gefestigten Shinobi noch weiter aus der Bahn geworfen. Seit seiner Ernennung zum Chuunin –wie seltsam dieser Titel doch noch immer klang- war Mura in ein emotionales Loch gefallen. Bis dahin hatte er immer gewusst, was er tun sollte. Immer hatte er ein direktes Ziel vor Augen gehabt, sich immer mit Vorbereitungen, Trainingseinheiten und neuen Missionen ablenken können und sich so niemals seinem verkorksten Privatleben stellen müssen. Und sind wir doch ganz ehrlich: Muras Leben war im Moment Scheiße.
Fangen wir alleine damit an, dass jeder, der sich im Muras näherer Umgebung befand, das Risiko eines unerwarteten Todes einging. Kiyama Eto war tot. Kiyama Hana war tot. Kiyama Buntaro tot. Yuriko Nanami tot…Verflucht, er hätte es nie geglaubt, aber der Tod der alten Schachtel hatte ihn stärker aus der Bahn geworfen, als er selbst vermutet hätte. Seit ihrer ersten Begegnung hatten die beiden so ungleichen Menschen Nanami und Mura auf Kriegsfuß miteinander gestanden. Sie drangsalierte und quälte den Kiyama und er versuchte es ihr auf jede erdenkliche Weise zurückzuzahlen oder, besser noch, seiner Ausbilderin auf jede erdenkliche Weise zu entkommen. Und doch… irgendwie hatten sie im Laufe der Zeit zueinander gefunden und waren Freunde geworden. Nicht, dass das jemals einer der beiden ausgesprochen hätte. Nein, es war eher eine stille Übereinkunft. Und so kam es auch, dass die eigentlich schon viel zu alte Lehrmeisterin vor wenigen Monaten ihr Leben einsetzte, um ihren Schützling aus einer sehr brenzligen Lage zu erretten. Während sich Mura mühsam aus seinem Bett erhob, wurde ihm schmerzlich bewusst, dass bei ihm und seinem Handeln die Hauptschuld für den Tod der Greisin zu finden war. Hätte er sich ihr oder seinen Freunden anvertraut, hätte er überhaupt einmal Vertrauen gezeigt und sich helfen lassen, vielleicht würde die Alte noch leben.
Doch Mura hatte das nur allzu spät verstanden. Bis dahin hatte seine Lehrmeisterin ihr Leben lassen müssen und seine Freunde… Ach ja, da war noch etwas. Schließlich hatte es der Kiyama doch verstanden, jedem der drei vor den Kopf zu stoßen und noch immer nicht die Gelegenheit gefunden, sich mit den dreien richtig auszusprechen. Obwohl… Wenn er ganz ehrlich war, dann hatte er sich gedrückt. Einer Aussprache, die ihm mehr als einmal angeboten worden war, hatte er immer wieder Missionen und die Vorbereitung auf das Examen vorgezogen, um sich nicht diesen unangenehmen Wahrheiten stellen zu müssen.
Dabei hatten die drei genauso wie Nanami ihr Leben riskiert und er war ihnen doch so manche Erklärung schuldig. Nun war aber Hyuuga Itoe schon seit einiger Zeit im Auftrage Konohas unterwegs, Hiragana Kayros wurde viel im Krankenhaus Shirogakures eingebunden und Mai …tja, Sakaida Mai stellte wohl die treueste Seele dar und versuchte stetig, mit dem Kiyama in Kontakt zu bleiben. Doch Mura mied auch ihren Kontakt und sagte unter den fadenscheinigsten Gründen jedem Treffen mit der Kunoichi ab. Irgendwie erschien es ihm falsc…
Muras Zimmertür flog auf.
Hast dich ja gestern ordentlich abgeschossen. Wer feiern kann, der kann... Miako sah konsterniert den deprimiert vor sich hinstarrenden Mura und verstand sofort, was hier los war. Na? Lass mich raten. Zerfließt du wieder in Selbstmitleid? Miako imitierte bei diesen Worten ein flennendes Kind, indem sie mit ihren Fäusten über ihre Wangen rieb. Eigentlich fand die jüngere Kiyama ihre Darstellung echt gelungen und war deshalb umso erboster, als sie realisierte, dass ihr Bruder die Vorstellung gar nicht bemerkt hatte.
In dem Moment glitt auch schon ihre Hand zu dem Griff eines Eimers. Eigentlich war das Wasser ja dafür gedacht gewesen, den Suffkopf aus dem Bett zu holen. Es nun zu nutzen, um den Kerl aus seiner Depression zu holen, sollte aber auch funktionieren. Einmal holte sie kräftig Schwung und…
Mura schimpfte vor sich hin, als er durch die Straßen Shirogakures eilte.
Von dem Wasserschwall getroffen, hatte Mura mit einer Mischung aus Entsetzen und Wut seine Schwester angeschaut und wollte ihr gerade die Meinung sagen, als ihm die jüngere Kiyama die Zunge herausstreckte und gleichzeitig in der Eimerlosen Hand mit einem Brief herumwedelte.
Kannst froh sein, dass du mich hast. Ich habe den Brief gestern angenommen und sogar gelesen. Du hast eine Mission, falls du es noch nicht mitbekommen hast und … Der Blick der Schwester wanderte zu einer kleinen Küchenuhr… solltest spätestens in einer halben Stunde da sein. Ich würde mich ja mal ein bisschen beeilen…
Mura wusste nicht mehr genau, was er geantwortet hatte. Es war wohl ein Gestammel aus „Wie jetzt?“, „Ist´n Scherz, oder?“ „Lenk nicht ab!“; „Kacke!“ „Das machst du sauber!“. „Hast du meinen Gürtel gesehen?“ „Warum habe ich nur einen Schuh?“
Die düsteren Gedanken waren ebenso schnell verschwunden wie sein Zorn auf seine Schwester. Er hatte wichtigere Dinge zu tun. Zwar hatte er noch Miako zum Abschluss mitgegeben, dass die Sache noch nicht vorbei sei, aber sowohl er als auch seine Schwester wussten beide, dass Miako ihrem Bruder gerade den Hintern gerettet hatte.
Trotzdem war Mura spät dran und, was bei weitem problematischer war, er hatte keine Ahnung, worum es eigentlich in seiner Mission ging. So versuchte sich der Shinobi aus Kumogakure an der organisatorischen Glanztat, sich einen Brötchen in den Mund zu stopfen, während das eine Auge einen Blick auf die Mission warf und das andere versuchte, einen Weg durch die Straßen Shirogakure zu finden.
Blabla…Dringend…blabla…Treffpunkt: Ninja-Krankenhaus…blabla…Ziel: Reich der Blitze…blabla… zwei Dörfer…. Krankheit… Tote… Oh, Verzeihung, ich habe ihren Stand nicht gesehen... Nein, ich bezahle den Apfel nicht. Wo waren wir?… Medikamente…Absicherung eines Konvois…Jetzt lassen Sie mich doch mit dem blöden Apfel in Ruhe…Klassifizierung C…zwei Genin… oh, hey, Chinatsu!!!...Takeshi Rai... ?!?...ne, kenn ich nicht.
Mura sammelte so viele Infos wie möglich und hatte, wie er glaubte, zumindest die wichtigsten Daten erhascht. Ein neuer Genin ist also dabei? Hmmm… normalerweise hätte sich Mura noch ein wenig über den Jungen schlau gemacht und vielleicht sogar noch zusätzliche Informationen bei der Dorfverwaltung eingeholt. Aber er hatte nicht einmal mehr die Zeit, sich kurz den angehefteten Steckbrief des jungen Shinobis durchzulesen. Mura nahm sich vor, dass bei der nächstbesten Gelegenheit zu erledigen. Doch jetzt galt es erst einmal, nicht noch später zu kommen.
Endlich bog Mura in die Straße zum Ninja-Krankenhaus ein und konnte seinen Schritt ein wenig verlangsamen. Und das sollte er auch besser tun! Denn plötzlich erinnerte sich der Kiyama wieder an seine letzte Mission und auf das erste Aufeinandertreffen mit Miki Benjiro und Hasekura Chinatsu. Sogleich ging der Kumonin in eine lauernde Abwehrhaltung, während er sich vorsichtig dem Krankenhaus näherte. Beim letzten Mal hatten sich seine Schützlinge nämlich erst von oben auf ihn gestürzt, nur um ihn dann in einem zweiten Schritt noch mit einer Blutgrätsche von den Beinen zu holen. Oh, nein. Dieses Mal würde er nicht Opfer irgendeines Streiches werden.
Außerdem war er trotz aller Bemühungen fünf Minuten zu spät. Da spielte die kleine Verzögerung auch keine Rolle mehr. So näherte sich Mura dem Krankenhaus, wo schon an diesem frühen Morgen ein geschäftiges Treiben herrschte.