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Großer Wald von Jôsei

Yamamoto Ren

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Über die Trainingsansage war sie recht erfreut, denn faul war das Mädchen auf keinen Fall und ein wenig Bewegung würde ich gut tun. Zwar hatte sie in den letzten Wochen wie eine Verrückte abgeschuftet und sich in einigen Bereichen verbessert, dennoch wollte sie noch hoch hinaus. Und dieses Ziel konnte sie nun einmal einzig und allein durch Blut und Schweiß erreichen. Noch bevor sie die folgenden Worte registrieren konnte, war das mündliche Startsignal gefallen und der Gruppenleiter war bereits über alle Berge. Eine Staubwolke blieb zurück, während sich Mura und Akane bereits den zweiten Rang teilten. Verdutzt nahm die Yamamoto nun ebenfalls die Beine in die Hände und spurtete los. Auch wenn sie nie die schnellste Läuferin war, so war sie von ihrem Ergebnis dennoch enttäuscht. Gerade einmal die unerfahrenen Genin Hei und Shika schaffte sie es auf Abstand zu halten, wobei dieser kaum fünfzig Meter betrug und sich zunehmend verminderte. Trotzdem wollte Ren wenigstens ihre Position als vierte im Glied verteidigen und kam so einige Sekunden nach den Konkurrenten Kiyama und Hiragana am Ziel an. Die junge Kunoichi strich sich durch das durcheinander geratene Haar und atmete einige male tief ein und aus, um ihre Atmung zu regulieren und ihren Puls zu senken. Mit der Kondition haperte es eben noch etwas, wie sie leicht entzürnt feststellen musste.

Nachdem sich glücklicherweise wieder alle Anwesenden in die Augen sehen konnten, folgte die zweite Prüfung. Gespannt betrachtete Ren die Zielscheibe, welche am Stamm eines Baumes hing. Auf die Worte Kayros' hin nickte sie erfreut und fixierte weiterhin die Zielscheibe. Geschicklichkeit war schon mehr ihr Ding und mit Waffen konnte die Brünette überhaupt recht gut umgehen, weshalb ihr diese Aufgabe wohl kaum größere Probleme bereite dürfte. Während Kayros fragte, wer denn anfangen wollte, versuchte sie die Distanz zwischen ihr und dem Baumstamm zu schätzen, wurde aber unterbrochen, da Hei sich meldete und ihm die gesamte Gruppe somit den Rücke kehren musste.

Auch Shika hatte ihr Können unter Beweis gestellt, sodass die Wurfwaffen nun wieder in den Händen des erfahrenen Genin lagen. Zögernd trat die Yamamoto einen Schritt nach vorne, hob schüchtern die Hand und streckte diese schließlich nach den Waffen aus.

»Ich würde gerne .. also .. mein Glück versuchen.«

Sie biss sich auf die Zunge, denn mit Glück hatte dies gewiss nichts zu tun. Zumindest nicht besonders viel, denn das Hauptkriterium war wohl Können. Ren schnappte sich sämtliche Waffen und bereitete sich auf ihren Wurf vor. Mit den Shuriken dürfte sie keinerlei Probleme haben, weshalb sie auch mit diesen anfing. Die Wurfsterne auf beiden Händen verteilt zielte das Mädchen so exakt wie möglich und beförderte diese in die Mitte der Zielscheibe. Keine schwierige Aufgabe, dennoch spürte die Kunoichi einen Hauch Stolz. Zufrieden packte sie die Wurfmesser und warf alle drei unmittelbar hintereinander. Zwei von ihnen trafen exakt den mittigen Kreis, einer blieb wenige Zentimeter abseits dieser stecken. Letztlich griff sie nach den Senbons mit welchen sie noch nie hantiert hatte. Die Nadeln waren ungewöhnlich leicht und lagen nicht gut in der Hand. Allerdings wollte sie ihr bestes geben und warf demnach mit besonderem Bedacht. Zu ihrer Verwunderung traf sogar den Rand der Zielscheibe – also kein allzu schlechtes Ergebnis. Alle Wurfwaffen mit einem Lächeln bei Kayros eingesammelt stellte sie sich wieder zu der Gruppe und wartete auf die nächste Aufgabe, welche man ihr stellen würde.
 

Kiyama Mura

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Endlich hatte sich Mura wieder ein wenig berappelt und konzentrierte sich endlich auf seine Aufgabe. Nur um festzustellen, dass Kayros´Augen auf ihm ruhten. Hatte er sich so gehen lassen? Mura schämte sich und schaute für einen kurzen Moment betreten zu Boden, ehe er wieder sein typisches Lächeln auflegte und den neune Anwesiungen Gehör schenkte.

Training? Mura musste innerlich den Hut vor Kayros ziehen, als ihm die Vielsschichtigkeit und ausgefeilte Überlegung hinter diesen Worten klar wurde. Natürlich war es wichtig, die eigenen Fähigkeiten dem Teamführer zu präsentieren. Doch durch das gemeinsame Training würden sie ebenso auch lernen, als Gemeinschaft zu agieren, da man auf die Fähigkeiten des anderen vertrauen konnte. Gerade dies fehlte seiner Meinung nach vielen entsandten Gruppen und hatte auch ihm auf der ersten Mission fast das Leben gekostet. Aber nicht nur physisch und taktisch hatte dies seine Vorteile, sondern auch psychisch. Die Anspannung, die die Gruppe auf dem Weg zum Missionziel befallen würde und auch schon hatte, konnte so vermindert werden.
Nicht zum ersten Mal an diesem Tag war Mura überrascht, wie konzentriert und erfahren der Hiragana im Führen von Gruppen war. Ein Wunder, dass er auf unserer letzten Mission Matsuo Ryoichi untergeordnet war ud das über sich ergehen ließ. Unweigerlich musste er sich an gewisse Stationen während der Reise zurückerinnern und bemerkte, dass er dem Hiragana wegen seiner Disziplinlosigkeit und seines Verhaltens gegenüber dem Chuunin öfter negativ gegenübergestanden hatte. Das Gleiche, was er jetzt mit Akane machte. Vielleicht gibt es doch eine gewisse Familienähnlichkeit...Mura grübelte noch einen Moment vor sich hin, ehe er dem Hiragana auf dem Weg zum Tor hinterhertrabte. Immerhin war er zu einem Entschluss gekommen, er würde dem Mädchen noch einmal eine Chance geben.
Los!
Mura hatte wieder so viel Zeit damit verbracht über Gott und die Welt nachzudenken, dass er erst spät das Startsignal realisierte. Zu spät, denn Akane hatte einen wahren Traumstart hingelegt. Was eigentlich kein Wunder war, man musste sich nur mal ein wenig konzentrieren. Doch viel Zeit zum Fluchen blieb dem Jungen nicht, denn schon bald nahm ihn das Rennen vollständig in Anpruch. So sehr er sich auch bemühte, ließ ihm die Hiragana keine Chance sie zu überholen oder mit ihr gleichzuziehen. Du bist wirklich gut, dachte Mura anerkennend, als das Ziel, der an einem Baum lehnende Kayros, immer näher rückte. Plötzlich kam dem Jungen eine Idee und er sammelte Chakra. Es war zwar nicht ganz fair, aber vielleicht konnte er mit diesem kleine Spaß ein weinig das Eis brechen. Rund zwanzig Meter vor dem Ziel bildete er unversehens einige Fingerzeichen und zog mit einem Shunshin no Jutsu auf den Lippen an seiner Konkurrentin vorbei.
Breit lächelnd drehte er sich und sammelte erst einmal ein wenig Atem. Du warst einfach zu schnell.

Bald erreichte auch Ren das Ziel und ein wenig abgeschlagen die unerfahrensten Teammitlgieder. Schon jetzt erschienen dem Kiyama die beiden wie ein eingeschworenes Team, so unterschieldich sie auch in ihrem Verhalten waren. Eigentlich ganz gut, wenn man in seiner allerersten Mission jemand Vertrautes dabei hat. Vielleicht auch gar nicht so schlecht für das Team, denn zwei, die schon in der Akademiezeit zusammen trainiert haben, würden sich taktisch viel leichter aneinander anpassen können.
Doch lange verharrte der Junge gedanklich nicht mehr bei den beiden, denn ihr Teamlieter ließ die Gruppe kaum verschnaufen, als auch schon die nächste Aufgabe folgte.
Höflich ließ er trotz seines Alters den jungen Genin den Vortritt und wartete ab. Immer wieder hörte er hinter sich Gegenstände, die mit einem dumpfen Schlag in den Baum eindrangen. Doch was darauf folgte, waren meist Worte des Versagen:
Einen Versuch war es wert. oder Tut mir Leid.
Als Nächste war Ren dran und diese Mal hörte man gleich ein ganze Reihe von Einschlägen, ehe wieder Ruhe einkehrte und das Mädchen wieder zur Gruppe zurückkehrte. Aufmerksam beobachtete dabei Mura die Yamamoto. Ihre Wangen glühte leicht und ein zufriedenes Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab. Ren hatte sich wirklich verändert und so, wie es schien und angehört hatte, war sie ihrem Ziel, sich gegenüber ihren Eltern als starke Kunoichi zu beweisen, ein ganzes Stück näher gekommen. Aber nicht nur du bist besser geworden.
Nun bin ich dran. Mura drehte sich um und schaute Kayros kurz lächelnd an, um sich dann doch komplett mit den dargereichten Wurfwaffen zu befassen. Zumindest waren es Waffen die Mura alle schon einmal benutzt hatte. Vor allem die Senbons hatte er erst unter Nanami zu gebrauchen gelernt. So wählte er auch diese als erste Waffen, da der Trick an ihnen war, dass man sie nur mit ausreichend Stärke werfen musste, während man die Erdanziehungskraft mehr oder weniger vernachlässigen konnte. Kurz eine gute Waffe für ein Ziel mit unbekannter Entfernung. Es folgten die anderen Waffen und bald war der gesamte Baum mit den sieben Metallwaffen gespickt. Es waren zwar bei weitem nicht alle in das Zentrum der Zeilscheibe gelangt, aber auf der anderen Seite befand sich auch keines außerhalb des äußeren Rings. War doch ganz gut, oder?
Mit viel Gefühl entfernte Mura die Geschosse und gab sie dem Hiragana zurück.
Akane-san, jetzt fehlst nur noch du.
 
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Natürlich hatten auch Ren und Mura nicht vor einen Rückzieher zu machen und so konnte die Gruppe endlich losziehen. Doch dies anders als gedacht, denn Kayros wollte anscheinend noch einen genaueren Überblick über die Fähigkeiten der Genin haben, als er aus deren Akten entnehmen konnte. So stand nun ein Wettrennen auf dem Plan. Für Akane war dies kein so großes Problem mehr, da sie in der letzten Zeit hart an ihrer Schnelligkeit gearbeitet hatte.

So schaffte sie es auch den Rest der Gruppe -nach Kayros natürlich, denn dieser war einfach noch zu schnell für sie, noch…- schon bei ihrem Start weit hinter sich zu lassen. Jedoch blieb das nicht lange so, denn Mura, der den Start anscheinend nur verpennt hatte, kam nun immer näher und näher. Aber die Hiragana würde ihm keine Chance geben, an ihr vorbeizuziehen. Wenn es ums Training ging, war sie so ehrgeizig wie sonst keiner und es war außerdem eine der wenigen Tätigkeiten die ihr noch Spaß machten. So lief sie so schnell sie konnte in Richtung Ziel und versuchte gleichzeitig dem Kiyama keine Gelegenheit zu geben sie zu überholen. Doch gerade als Akane das Ziel schon fast erreicht hatte, zog Mura mit dem Shushin no Jutsu doch noch an ihr vorbei.
Deswegen würde die schwarzhaarige nun aber keinen Streit anzetteln, denn so wusste sie wenigstens, dass sie wirklich die schnellere war und der Junge sie nur mit dem Gebrauch von einem Jutsu schlagen konnte.

Als dann der Rest der Gruppe eintraf, stand auch schon der nächste Test auf dem Plan: Geschicklichkeit. Da dies nicht gerade eine der Disziplinen war, in denen Akane glänzen konnte, ließ sie den anderen den Vortritt und verschränkte gelangweilt die Arme hinter dem Kopf, während die anderen ihr Glück versuchten. Die ersten beiden: Hei und Shika scheinen nicht gerade begeistert von ihren Ergebnissen zu sein, was man ihnen aber auch nicht übel nehmen konnte. Da sie die Neulinge waren, hatte wahrscheinlich sowieso keiner großes von ihnen erwartet.
Ren und Mura jedoch waren zufriedener mit ihren Ergebnissen und nach den Kerben in dem Baum nach zu urteilen, die die Hiragana sah, als sie sich umdrehte, hatten sie auch wirklich gut getroffen. Und nun war sie dran, die schwarzhaarige nahm sich die Wurfgeschosse von Kayros und stellte sich schon zum Wurf hin. Doch dann, gerade als sie mit den Kunai anfangen wollte, fiel ihr noch etwas ein was ihre Chancen zu treffen, verbessern könnte. Wenn sie wüsste wie der Wind stand, könnte sie die Wurfrichtung besser anpassen und so ihren Chancen erhöhen in die Mitte der Scheibe zu treffen. Da Mura für seinen kleinen Trick vorhin auch keinen Ärger mit Kayros bekommen hatte, machte sich Akane über den nächsten Schritt also keine Gedanken und aktivierte ihr Okazegan.
Damit konnte sie nun genau beobachten wie der Wind ging und dementsprechend besser zielen. So landeten dann die Wurfgeschosse, angefangen bei den Kunai und endend bei den Senbon, in der Zielscheibe. Wenn auch nur ein Drittel davon genau in der Mitte gelandet war, so hatte die Hiragana wenigstens jedes Mal die Scheibe getroffen. Man konnte ein kleines Lächeln auf den Lippen des Mädchens erkennen, als sie die Wurfgeschosse zurück holte und sie ihrem Cousin wiedergab. Danach war es wieder wie weggewischt, da sich der Rest der Gruppe wieder umdrehen konnte und sie ihr Okazegan deaktivierte und kurze Zeit unscharf sah. Als Akane ihre komplette Sicht zurückerlangt hatte, wandte sie sich zu Kayros und wartete darauf, was als nächstes dran war.
 

Hiragana Kayros

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Nun, die Angaben der Akten der Shinobi scheinen zu stimmen, dachte Kayros und steckte die Werkzeuge wieder ein. Als Kayros die gelben Augen seiner Cousine entdeckte, war er ein wenig mit Stolz erfüllt, da sie ihre Erbe einzusetzen wusste. Aber auch die Tatsache, dass Mura die Kunoichi durch den geschickten Einsatz von Shunshin no Jutsu überholt hatte, honorierte er im Stillen. Es ging hier nicht um faire Rennen oder gleiche Bedingungen, sondern um das beste aus sich herauszuholen - solange man niemanden in Gefahr brachte. Ohne sich jedoch etwas anmerken zu lassen, wandte er sich der gesamten Gruppe zu. "Das war es erst einmal für den Anfang", meinte der Hiragana fröhlich und drehte sich um. "Wir können nun reisen." So setzte der Genin mit seiner Truppe die Reise fort. Ihr Ziel war das Reich der Gräser.

"Falls ihr euch fragt, warum ich eure Geschwindigkeit und euer Geschick getestet habe, obwohl ich ja eure Akten habe", begann der Hiragana und schaute über seine Schulter zurück zum Rest, "es liegt schlicht und ergreifend daran, dass auch ihr ungefähr wissen solltet, was ihr von jemand anderen erwarten könnt. Im Kampf gegen eine feindlich gesinnte Gruppe ist Teamwork entscheidend." Kayros erzählte im Folgenden von einer ziemlich alten Mission: Es war S-klassiert, weil feindliche Shinobi Shirogakure infiltriert hatten und etwas gestohlen hatten. Auch wenn sie damals noch keine Shinobi waren, so dürften sie trotzdem davon erfahren haben - zumindest aber Ren und Shika, die ja aus Shiro selbst beziehungsweise aus Konoha stammten. Er erzählte von Hiroshi, der den Sand kontrollieren konnte, womit er Sprengfallen hatte entschärfen können, von Ryoichi und Karura, die jeden Doton-Bunshin mit ihren Fäusten und Waffen zerschlagen hatten, und von Junko, die ihre Fernkampftechniken benutzt hatte, um einen Gegner in Schach zu halten. "Jede Fähigkeit war dort am besten eingesetzt, sodass wir zumindest ein Minimum an Verluste verzeichnen konnten. Auch wenn wir damals das gestohlene Objekt nicht wiederbeschaffen konnten, hab ich dann aber gelernt, was es heißt, von den Fähigkeiten aller zu profitieren." Nach dieser Mission entschied sich der Hiragana-Spross übrigens endgültig für eine Ausbildung zum Mediziner. "Werdet euch klar, was eure ganz eigene Stärke ist. Heute abend beginnen wir mit einer Übung zum Festnehmen."
 

Tatsumaki Hei

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Hei seufzte leise, nachdem alle ihre Übungen fertig gestellt hatten. Nun, es war sehr viel eher eine Schmach gewesen für ihn - alle anderen waren besser gewesen als er. Zwar hatten sie nicht hinsehen dürfen, als die jeweils anderen Teamkameraden geworfen hatten, aber die Kerben in dem Holz sprachen eine genauso deutliche Sprache, ebenso wie die Gesichtsausdrücke der Anwesenden. Nicht, das Hei damit ein Problem hatte - es kümmerte ihn grundsätzlich nicht einmal. Ob er nun besser war oder schlechter; Ob größer oder kleiner - was machte das für einen Unterschied? Wenn er besser als jemand gewesen wäre, wäre dieser jemand der Schlechteste gewesen, was dann auf das Gleiche hinausgelaufen wäre. Es gab immer einen, der nicht so gut war wie andere, aber auch immer jemanden, der etwas besser beherrschte als die meisten. Nachdenklich folgte der Junge seinem Anführer, blieb allerdings schweigsam und hörte nur mit halbem Ohr zu. Beziehungsweise: Er hörte zu, nahm auf, was Kayros sagte, aber nahm es im Prinzip nicht so ganz ernst. Der Suna-Nin wusste ganz genau, dass es auf dem Niveau, auf dem Shika und er rangierten, letztendlich nicht um 'Stärke' und 'Schwäche', sondern nur um 'Ausprägung' ging. Das Shika und er sich generell dafür interessierten und begabt dafür waren, ihr Chakra zu manipulieren und zu kontrollieren, das war klar - aber das hieß noch lange nicht, dass sie mithalten konnte. Diese Unerfahrenheit störte ihn selbst, aber es ließ sich einfach nicht anders greifen: Hei würde einfach schnell wachsen müssen. In Stärke, Geschick, in der Anwendung von Jutsus. Dabei war es auch schon so kompliziert genug.

Andererseits überkam ihn auch ein Anflug von Neugier. Er würde gerne etwas über Akanes seltsame Augenkunst erfahren, hätte gerne gewusst, was Mura konnte, und auch Ren war nicht ganz uninteressant. Stille Wasser sind tief, lautete ein Sprichwort, und wenn Hei sich nicht täuschte, dann verbarg sich unter Rens stiller Oberfläche ein reger Geist. Was ihn aber wunderte war, das Shika offensichtlich unterschätzt wurde. Allerdings verhielt sie sich hier gerade auch anders als sonst. Wo war die Shika geblieben, die ihre Meinung gern einmal preisgab, das Gegenteil von schüchtern war und ihn zurechtwies? Nun, hier im Moment offensichtlich nicht da. Seufzend trank der Junge einen Schluck aus seinem Lederschlauch, der mit Wasser gefüllt war, und ließ ihn wieder in seinen Beutel fallen, den er sich wieder über die Schulter hing. Was ihn noch mehr interessierte als alles andere: Konnten ihm diese erfahreneren Shinobi vielleicht etwas beibringen? Nun, was sein Bluterbe betraf - höchstwahrscheinlich nicht. Aber vielleicht wusste ja einer von ihnen mit dem Feuer umzugehen? Einige Momente zögerte er, dachte nach, ob er nicht vielleicht einfach ein belangloses Gespräch mit dem Mädchen, das neben ihm lief und er am Besten kannte, besann sich aber und seufzte leise. Es wäre langweilig, wenn sich Grüppchen bildeten - also fragte er eben etwas in die Runde. "Verzeiht, ich habe eine Frage. Ist einer von euch zufällig versiert im Umgang mit dem Feuerelement?"
 
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Kiyama Mura

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War das gerade ein Lächeln gewesen? Mura hatte sich ein wenig früher seiner Teamkollegin zugewendet und hatte so einen Blick auf ihr Gesicht erhaschen können. Für einen Sekundenbruchteil war dort ein echtes, offenes Lächeln zu sehen, zumindest glaubte das Mura, denn schon ließ Akane nur die übliche, abweisende Miene erkennen. Und doch zogen sich Muras Mundwinkel ein wenig höher.
So viel also zum Thema Eisprinzessin. Ich...
Das war es erst einmal für den Anfang. Wir können nun reisen.
Mura wurde
von Kayros Worten aus seinen Gedankengängen gerissen und schaute auf. Es war also nun soweit. Doch obwohl der junge Kiyama wieder eine gewisse Anspannug verspürte, war es doch viel besser als noch eben am Tor. Irgendwie hatten diese Übungen seine Stimmung angehoben, was man am besten schon mit einer leichten Euphorie beschreiben konnte.
Aus diesem Grund war es für ihn dieses Mal ein Leichtes, sein Gesicht zu wahren, und so folgte er Kayros ohne zu zögern.
Die Gruppe lief zusehends in Richtung Kusagakure, einer Gegend also, die sich in direkter Nähe zu Shirogakure befand und damit schnell erreichbar war. Wo Shirogakure als wichtigster Angelpunkt der Allianz und als Pforte zu seinem Hinterland galt, musste man Kusagakure schon beinahe als seinen Vorgarten bezeichnen. So blieb den Genin nicht mehr viel Zeit, sich auf die anstehenden Gefahren vorzubereiten oder sich über die drohende Gefahr Sorgen zu machen. Dies lag nicht zuletzt an Kayros, der weiterhin die Gruppe dieses Mal geistig auf Trab hielt. Denn der erste Abschnitt ihrer Reise war keineswegs langweilig oder ruhig, denn ihr Teamführer fing irgendwann unvermittelt an, eine Geschichte aus seiner Vergangenheit zu erzählen. Auch Mura, der das Schlusslicht in der Reiseformation darstellte, wurde von dem Bericht über die S-Rang:Mission ergriffen. Schließlich hatte diese Geschichte gleich in mehrfacher Hinsicht sein Interesse geweckt. Auf der letzten Mission hatte nämlich der Sunanin nicht gerade viel über sich preisgegeben. Selbst als sie sein Heimatland aufgesucht und ihn daraufhin befragt hatten, hatte er sich auf wenige, prägnante Worte beschränkt. Deswegen hatte Mura bisher gedacht, dass der ältere Genin Privatleben und Mission strikt voneinander trennte. So konnte man sich täuschen. Gleichzeitg hörte er diese Geschichte zum ersten Mal, da sie, wie der Teamleiter im Vorfeld schon erzählt hatte, eigentlich zu Interna gehörte, die auf wenige Wissende beschränkt war. Was für ein großer Vertrauensbeweis.
Als Kayros geendet hatte, war es eine kurze Zeit lang still und man merkte förmlich wie jeder seine Stärken suchte und sich fragte, wie er dem Team helfen könne. Auch Mura überlegte sich seine Stärken und kam doch nur zu dem Schluss, dass seine Ausbildung im Endeffekt ein großes Durcheinander war. Wo andere ihre Fähigkeiten und Jutsus gezielt verbesserten, um ihren Kampfstil immer weiter zu verfeinern, existierte bei Mura nicht einmal eine einheitliche Linie. Und Nanami, die dem Jungen bei seinem Training eigentlich helfen sollte, hatte auch nur für weitere Verwirrung gesorgt. Nun verfügte Mura in allen Bereichen über Fähigkeiten und war doch nirgendwo auf einem herausragenden Stand und selbst die einzelnen Jutsus waren so unabhänging teilweise auch inkompatibel zueinander, dass sie sich wohl kaum zu einer tiefschichtigeren Kampftaktik ergänzen lassen konnten. Immer weiter zermarterte sich der Junge seinen Kopf und kam selbst, als Hei das Wort ergriffen hatte, zu keinem schlüssigen Ergebnis.
Naja, vielleicht kommt mir ja später noch eine Idee... Was sollte Mura auch bei diesen Deprimierenden Gedanken bleiben? War es doch so viel einfacher, seinen Kameraden zu helfen.
Ich beherrsche es nicht, aber Ren-San hat damit Erfahrung... glaube ich! Ich hingegen habe keine Spezialisierung, mein Element ist aber Raiton.
 

Yamamoto Ren

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Innerlich war die Kunoichi doch froh, dass die Testphase nun vorüber war. Auch, wenn ihre Leistungen teils besser waren als erwartet, so erheiterte sie die Tatsache, dass nun die Reise nach Kusagakure bevorstand und die Gruppe ihre eigentliche Mission schon bald antreten konnte. Rasch warf sie im Vorbeigehen einen flüchtigen Blick auf die Zielscheibe, und die Einkerbungen sprachen für sich. Einige lagen knapp am äußeren Ring, andere befanden sich in der goldenen Mitte. Zu gerne hätte sie sich selbst ein Bild von ihren Mitstreitern gemacht – vor allem den beiden Neulingen – doch so viel konnte man wohl nicht verlangen. Im Laufe der Reise würden sie einander sicher noch mehr oder weniger kennen lernen. Schweigend lauschte Ren interessiert der Erzählung, welche Kayros zum Besten gab. Sie hing mit ihrem Blick praktisch an seinen Lippen, wand diesen nur einmal ab als sie über einen Stein stolperte und beinahe auf die Nase fiel. Soviel zum Thema Geschick, dachte die Yamamoto schmunzelnd, ärgerte sich doch insgeheim etwas über ihre Tollpatschigkeit. Nach dieser kurzen Einlage, machte sie sich Gedanken über ihre eigenen Stärken und Schwächen. Komischerweise kamen ihr bloß ihre Schwächen in den Sinn – an Kraft mangelte es ihr deutlich, sodass sie unbedingt noch an ihrem Taijutsu Kampfstil arbeiten musste. Des weiteren glänzte sie nicht gerade im Bereich Genjutsu; nicht einmal eines Auflösen konnte die Brünette. Dafür beherrschte sie ihr Element Feuer ganz gut, kannte sich einigermaßen mit medizinischen Jutsu aus und hatte ein geschicktes Händchen. Ob sie ihre Schwächen damit wettmachen konnte, wusste sie noch nicht. Das würde sich erst in der Praxis zeigen.

Einen Augenblick herrschte eine angenehme Stille, während die Wolken unruhig über den Himmel zogen und alle Anwesenden in sich gekehrt grübelten. Darauf warf Hei eine Frage in die Gruppe bei welcher Ren auf schaute und ihn interessiert musterte. Wenn er tatsächlich das Feuerelement beherrschte, konnten sie vielleicht gemeinsam trainieren oder sich zumindest austauschen. Doch noch bevor sie den Mut fasste zu einer Antwort anzusetzen, schnappte ihr Mura die Worte aus dem Mund. Nickend lächelte sie den Blonden an und wand sich schließlich etwas schüchtern an den Tatsumaki.

»Ja, das ist richtig, Mura-kun. Ich bin Katon Nutzerin, Hei-kun. Aber .. ich bin wirklich nicht besonders gut .. also, bitte erwarte nichts von mir.« Ren machte eine hektische Handbewegung und ließ entmutigt den Kopf hängen. Dabei wollte sie sich in Zukunft doch nicht mehr schlechter machen als sie tatsächlich war. Sie schluckte und richtete ihren Blick vorsichtig auf den Dunkelhaarigen. »Beherrscht du etwa auch das Element Katon?«, fragte die Yamamoto leise und deutete ein Lächeln auf ihren rosigen Lippen ab, welche sich kaum von ihren ebenso rosafarbenen Wangen abhoben.
 

Nara Shika

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Clever. Die bisherigen zwei Trainingseinheiten waren also nicht nur dazu gedacht, dass ihr Anführer Kayros ihre Fähigkeiten besser beurteilen konnte, sondern auch dazu, dass sie untereinander besser über die Stärken und Schwächen ihrer derzeitigen Teammitglieder Bescheid wussten. Aus diesem Winkel hatte der Abkömmling der Nara diese Übungen noch gar nicht betrachtet, was wieder einmal die Intelligenz des Suna-Nins unterstrich. Auf das Mädchen hatte er eh längst den Eindruck eines perfekten Teamleiters gemacht, dabei hatte sie noch nichtmal seine weiteren Fähigkeiten gesehen. Shika vertraute einfach darauf, dass sie da waren. Überraschenderweise erzählte der erfahrene Genin nun auch noch eine Geschichte aus seiner persönlichen Vergangenheit. Zwar konnte sie nicht wirklich viel mit den Namen und Daten anfangen, die er preisgab, jedoch hörte sie jedem Wort gewissenhaft zu. Dieses Geschehnis schien ihn nämlich ziemlich geprägt zu haben. Seinen anschließendem Rat musste das Mädchen aber nicht mehr folgen, da sie diesem Leitsatz schon länger folgte. Sie wusste genau wie sie ihre positiven und negativen Eigenschaften aufsspielen musste, damit sie zum Ziel kam, zumindest in der Theorie. Die Praxis scheiterte noch manchmal an trivialen Dingen, die sie vorher nicht bedacht hatte. Anstatt jetzt aber eine weitere Übungseinheit auszuführen, würde die Gruppe erstmal näher an ihren Bestimmungsort reisen. Immerhin hatten sie ein bestimmtes Zeitfenster an dem sie beim Bauern sein mussten.

Den um sie herum entwickelnden Gespräch über Katon blieb Shika jedoch fern. Erstens interessierte sie das Thema eh nicht, weil sie Fuuton-Nutzer war. Zweitens gab es bessere Orte und Gelegenheiten um soetwas zu besprechen. Und drittens entsprach es einfach nicht ihrem Charakter so offensiv auf ihre Gegenüber zuzugehen. Also blieb die Schwarzhaarige einfach nur eine stille Teilnehmerin in der Runde.
 

Tatsumaki Hei

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Ein leises Summen war zu hören, als Hei entspannt auf die Antworten wartete, während er seine Kleidung enger um sich zog. Es war wirklich kalt, aber das einzige Problem waren eigentlich seine Hände. Irgendwo musste er sie hinstecken, oder wärmen, irgendwie... Nachdenklich nickte er, als Mura ihm sagte, das Mädchen - Ren - hätte Erfahrungen mit dem Feuer. Neugierig sah er zu ihr, legte den Kopf fragend schief. Shika schien offensichtlich im Moment recht verschlossen - interessant. Eine mentale Notiz später hörte er, wie Ren den Hinweis des Blonden bestätige, was Hei ein leises Lachen entlockte. "Beherrschen?", wiederholte er, kicherte leise, zwinkerte dem Mädchen zu. "Nein, das würde ich so nicht sagen. Ich bin kompatibel damit, das schon, ja. Aber ich beherrsche es noch nicht einmal im Ansatz gut, und das ist das, was mir wirklich Sorgen macht... auf der Akademie gab es niemanden, der mir fortgeschrittenere Techniken als eine einfache Flamme beibringen wollte. Vielleicht war ich nicht nachdrücklich genug, aber... ich habe ja auch noch eine andere Baustelle. Allerdings hilft es mir nicht, mir nur die Hände wärmen zu können." Hei lächelte das Mädchen entspannt an. "Du beherrscht es also sicherlich besser als ich. Vielleicht kannst du mir ja das ein oder andere Jutsu zeigen? Das würde schon helfen." Schnell formte er ein Fingerzeigen, murmelte ein Wort und eine kleine Flamme erschien auf seiner Hand, die ein sanftes, tiefrotes Licht und ein wenig Wärme abstrahlte. Langsam wich die Kälte aus seinen Händen, und er schien wieder zufriedener.

"Und stelle dich nicht schlechter da, als du bist, Ren.", meinte er. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass du besser bist, als du selbst zugeben willst. Außerdem hast du sicherlich genug Talent für uns alle." Grinsend ließ er die Flamme im Nichts und seine Hände in den Taschen verschwinden. Ein kurzer Blick zu Akane und Kayros, die beide ein wenig für sich zu bleiben schienen. Auch, wenn Hei es offen nicht zugeben würde - er war so neugierig, was diese Augenkunst anging. Der Junge wollte einfach wissen, und seine Neugier wurde ihm beinahe wieder zum Verhängnis - aber er hielt sich zurück. Vorerst. Noch einmal wandte er sich an Ren, und lachte leise. "Ich kann also nur dieses eine Feuerjutsu... und ich weiß nicht so recht, was das nächste wäre, was ich lernen sollte..."
 

Yamamoto Ren

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Nun schienen sich doch kleine Grüppchen zu bilden. Zumindest erweckten die Hiragana den Eindruck als wollten sie erst einmal für sich bleiben, die Nara lief stumm neben Hei her und Mura klinkte sich zwischendurch in das Gespräch ein.
Das Lachen und Kichern des Jungen irritierte die Yamamoto etwas, wodurch ihr Gesichtsausdruck durchaus etwas leicht verwirrtes hatte. Dennoch hörte sie ihm aufmerksam zu, betrachtete dabei seine gespannten Gesichtszüge und richtete ihren Blick schließlich auf die leuchtende Flamme in seiner Hand.
Dieses Jutsu lernte jeder Anfänger, welcher das Element Feuer beherrschen wollte. Es gehörte zu den Standards, war nicht schwer zu formen und für einen kurzen Zeitraum auch nicht schwierig zu halten. Somit wurde es zum idealen Jutsu für Einsteiger.
Die rötliche Flamme strahlte ihre Wärme auch an Ren ab, sodass die Kälte ein wenig aus ihrem Gesicht wich. Sie hätte beinahe geseufzt als das Licht erlosch und der eisige Wind erneut gegen ihre Wangen peitschte.
Seine Worte ließen ihre Wangen rosafarben anlaufen, weshalb sie ihr Gesicht zu Boden wand und ihr Haar darüber fallen ließ. Heimlich lächelte sie, jedoch verblasste dieses als die Brünette ihre Worte an den Jungen richtete.

»Du beherrschst das einfachste Feuerjutsu; es gehört zu den Standards. Ähm .. es kommt natürlich darauf an wo deine Stärken und Schwächen liegen. Ich könnte dir heute Abend vielleicht das ein oder andere zeigen .. ?«

Fragend schaute sie Hei an und vergrub die Hände tiefer in die Taschen ihres Mantels. Eigentlich traute sie sich selbst wenig zu und hielt auch von ihren Fähigkeiten nicht viel, doch konnte sie ihm diesen Wunsch nicht einfach abschlagen.
Wenn es ihm half, würde sie ihm vorführen, was sie konnte. Kayros hatte bestimmt nichts dagegen. Immerhin stärkte es den Gruppenzusammenhalt, wenn man etwas vom anderen lernte.
 
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Nachdem das Wettrennen und der Geschicklichkeitstest nun abgeschlossen waren, ging es leider nicht mit weiteren Trainingseinheiten, sondern mit der Reise zum Reich der Gräser weiter. Was natürlich nicht gerade Begeisterung in Akane weckte, da sie am liebsten den ganzen Tag nur weiter ihr Können unter Beweis stellen wollte. Aber sie sah auch ein, dass sie noch eine Mission zu erledigen hatten und deshalb auch mal vorankommen mussten.
Also zog die Gruppe weiter, während Kayros erklärte, warum er, trotz vorliegender Akten, die Genin getestet hatte. Außerdem erzählte der Cousin der Hiragana auch noch von einer weiter zurückliegenden Mission. Diese war S-Rang klassiert gewesen, was die schwarzhaarige kurz schaudern ließ, da ihre Eltern auf einer eben solchen S-Rang Mission ihr Leben verloren hatten. Dies war jedoch natürlich nicht der entscheidende Punkt auf den Kayros hinaus wollte. Sondern, das jedes der damaligen Teammitglieder durch seine eigenen Stärken die Gruppe immer einen Schritt nach vorn bringen konnte. Was natürlich wiederum stilles Grübeln über die Genin brachte, was dnn wohl ihre Stärken waren. Für Akane jedoch waren diese sofort klar: Das, womit die Hiragana am meisten profitieren konnte, waren ihre Ninjutsu. Sie hatte zwar auch schon ein paar Kenntnisse in Taijustu erlangt, jedoch würden diese gegen einen richtigen Taijutsuka nicht viel bringen. Abgesehen davon beherrschte sie auch noch das Okazegan, wobei dies aber nicht nur ihre Stärke war, denn auch ihr Cousin wusste sicherlich dieses einzusetzen. Was ihre Schwächen anging, so lagen diese zum einen in ihrer Geschicklichkeit, die sie aber durch den Gebrauch ihres Okazegans verbessern konnte und zum anderen in Genjutsu, von denen sie noch nicht einmal wusste, wie sie aufzulösen waren.
Nun da Akane sich also noch einmal ihre Stärken und Schwächen vor Augen geführt hatte, beobachtete sie die anderen etwas. Hei und Ren hatten ein Gespräch über das Katon Element angefangen, bei dem sich Mura zu anfangs noch eingemischt hatte, danach aber eher still geblieben war. Shika hatte gar nicht mal erst ihren Mund aufgekriegt und lief nur schweigend neben den anderen her. Auch Kayros neben dem die Hiragana lief, war diesmal verblüffend ruhig, was Akane aber lieber für sich behielt, bevor es dann doch gleich aus ihm heraussprudelte.
 

Hiragana Kayros

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Nach seinen Worten lief die Gruppe zunächst schweigend den Weg entlang: Jeder einzelne schien seinen Gedanken nachzugehen. Kayros selbst versuchte schon ein Gesamtbild über mögliche Formationen der Gruppe zu entwickeln, doch das war in Anbetracht der Tatsache, dass er ungleich mehr Erfahrung vorwies als alle anderen, sehr schwierig, weil viele Dinge mühsam erlernt werden mussten. Gruppenleiter hatten in gefährlichen Missionen immer sehr große Bürden auferlegt bekommen, ohne ein gutes Know-How oder besondere taktische Begabung waren einem beinahe nur die üblichen "Schul"-Formationen übrig, die aber überall gelehrt wurden und dementsprechend wussten alle Shinobi, gleich welcher Fraktion, über die Vor- und vor allem Nachteile bescheid.
Nach einiger Zeit bemerkte der Hiragana, dass seine Cousine neben ihm her lief. Sie machte - wie üblich - keine Anstalten, sich mit ihm zu unterhalten, also ergriff er das Wort. "Kluge Idee mit den Okazegan den Wind zu betrachten", meinte der Hiragana ruhig. "Wie geht es mit deinem Training denn allgemein voran?" So versuchte er das Eis zu brechen und eine ganze Zeit unterhielt er sich mit seiner Verwandten.


***
Es wurde abend. In der kühler werdenden Jahreszeit ging die Sonne eher unter als sonst, sodass der junge Genin seine Gruppe noch eine Weile laufen ließ, ehe sie ihr Nachtlager aufschlugen. Schnell waren die Zelte aufgestellt, ein Feuer entzündet und das Abendessen serviert. Als Hobbykoch ließ es sich der Irionin nicht nehmen, das Essen für die komplette Gruppe zu machen: Gekochten Reis, Senfsoße und als Beilagen Erbsen, Möhren und Hähnchenfleisch. Ja, der Genin hatte wirklich frische Ware in seinem Rucksack gehabt. "Ihr werdet die Energie gebrauchen, also esst, in einer dreiviertel Stunde beginnt die Übung zur Festnahme." Kayros aß, und zumindest ihm schmeckte es gut. Es könnte mehr Pfeffer an das Gemüse...
Endlich war es soweit, Kayros stand vor den anderen Genin und erklärte ihnen die Regeln: "Eine Festnahme ist, wie ihr sicher wisst, schwieriger als ein Attentat, weil das Ziel lebendig bleiben muss. Für dieses Training bitte ich euch daher, nur Gifte zu benutzen, deren Gegengifte ihr selbst dabei habt, potenziell tödliche Nin- und Taijutsu zu unterlassen sowie die Hachimon Tonko nicht zu öffnen. Mit potenziell tödliche Ninjutsu meine ich auch die großen landschaftszerstörenden Künste wie Erdbeben, Taifune, Riesenwasserfälle und Vulkanausbrüche - oder was ihr sonst in dieser Art beherrscht. Ningu sind weitesgehend erlaubt, nur passt auf, lebenswichtige Zonen zu vermeiden. Aber für mich gilt auch: Mein Leben unter allen Umständen zu verteidigen - tot könnte ich euch nämlich trotzdem wertvoller sein als entkommen." Kayros schaute in die Runde, beantwortete noch Fragen und gab dann das Zeichen zum Start.
 

Kiyama Mura

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Nach wie vor bildete Mura das Schlusslicht und schlenderte gemütlich hinter den anderen her. Doch während er unbekümmert die Natur zu genießen schien, verfolgte er interessiert das Gespräch zwischen Ren und Hei. Vor allem Hei weckte doch mehr und mehr seine Aufmerksamkeit. Ein selbstsicherer Typ, wissbegierig, ehrgeizig...dieser Junge verkörperte wirklich alles, was sich Muras Stadt und Lehrer immer von ihm selbst erwünscht hatten und doch nie zu Gesicht bekommen hatten. Wenn er ehrlich war, war es auch ziemlich unwahrscheinlich, dass in Zukunft jemand ihn auch nur ein einziges Mal so erleben würde.
Aber Mura nahm das eher locker auf, er musste sogar ein wenig schmunzeln. Es musste halt immer dort, wo es Licht gab, auch Schatten geben. Viele Klassenkameraden hatten den jungen Genin schon während der Schulzeit abgehängt. Vielleicht waren sie talentierter als er gewesen, aber eins hatten sie fast alle gemein: den Willen zur Verbesserung. Wo war da ein Mura? Eine Randfigur. Ein Statist eines Bühnenstückes...
Moment mal. Unfreiwillig hatte Mura sich ins Grübeln gebracht. Beherrschte überhaupt jemand aus dem Team Genjutsu? Vielleicht lag hier seine Stärke? Ren hatte sich scheinbar im Katon-Elemt weiter geschult, während Hei bisher nur ein Basisjutsu an den Tag gelegt hatte. Vielleicht hatten Shika oder Akane Erfahrung in diesem Bereich. Nun, das galt es herauszufinden. Im Notfall konnte er auch im Nahkampf aushelfen. Immerhin hatte er in letzter Zeit hart trainieren müssen und dabei doch merklich seine Fähigkeiten in diesem Bereich steigern können. Schließlich hatte er auch mit Akane in Sachen Schnelligkeit mithalten können, oder? So oder so Mura brauchte noch mehr Informationen. Obwohl es Mura auf den Nägeln brannte, sich endlich mit seinen Teamkameraden auszutauschen und Taktiken zu entwickeln, rief er sich doch selbst innerlich zur Ordnung. Solange sie unterwegs waren, würde es sowieso keine wirkliche Möglichkeit zur Absprache geben und Kayros, das vermeintliche Probeziel, befand sich viel zu nah beim Team und konnte theoretisch vieles mithören.

So verstrich die Zeit und früher als gewohnt schickte sich die Nacht an, den Tag zu verdrängen. Der Himmel leuchtete zart violett, als plötzlich das Zeichen zum Halten gegeben wurde. Mura, dessen Elan genau fünf Minuten angedauert hatte, blickte sich geistesabwesend um, ehe er wieder ganz bei der Sache war. Zu sehr hatten die Farben des Abendhimmels ihn ergriffen und wieder zum Träumen eingeladen. Doch nun galt es erst einmal ein vernünftiges Lager aufzustellen, die Umgebung zu sichern und, was das Wichtigste in Muras Augen war, ein vernünftiges Essen zuzubereiten. So schlang er voller Freude seine Ration herunter und war hoch erfreut. Dafür, dass er eigentlich mit karger Kost gerechnet hatte, befand er sich nun im kulinarischen Paradies. Naja fast... das Gemüse hätte ein wenig stärker im Geschmack sein können. Ein bisschen Pfeffer wäre nicht schlecht gewesen. Schließlich aber war auch der letzte aus dem Team gesättigt und Kayros erhob sich, um noch einmal den Aufbau der Zelte zu begutachten.
Der Abend war für diese Jahreszeit wirklich schön. Leichte Wolken zeichneten sich am Himmel ab und auch die Kälte war bei weitem nicht so beißend, wie Mura nach dem Weggang der Sonne vermutet hätte. Schade, dass man diesen Frieden nun stören musste, denn der Junge ergriff jetzt das Wort: So, wir sollen also eine Festnahme üben...wie wir das anstellen sollen, weiß ich nicht, aber wir sollten uns absprechen und zu einem gewissen Teil den anderen unsere Fähigkeiten anvertrauen...Das macht es einfacher, eine Taktik zu überlegen. Mura schaute kurz in die Runde, fuhr dann aber unversehens fort. Scheinbar hatte keiner gemerkt, dass sich der Junge schon beim Essen die Rede immer wieder im Gedanken vorgesagt hatte, um einen besseren Eindruck zu hinterlassen. Doch, obwohl ihm bis jetzt keiner Probleme gemacht hatte, merkte der Genin, das ein Schweißtropen seinem Rücken herablief. Ich mache mal den Anfang. Ich bin ganz gut im Taijutsu und beherrsche auch ein, zwei Genjutsu. Hei und Ren,eure Fähigkeiten mit dem Katon-Element könnten uns eine Hilfe sein, wenn es Dunkel wird und wir die Hand vor Augen kaum noch sehen können...was ist mit euch? Zuletzt hatte sich Mura an Akane und Shika mit kaum vertuschbarer Neugier gewandt. Mal sehen, was ihr könnt.
 
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Yamamoto Ren

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Das Gespräch mit Hei wurde noch eine Weile fortgeführt, wobei eher über belanglose Themen gesprochen wurde und Ren sich ziemlich passiv beteiligte. Grob gesagt, lächelte sie auf seine Aussagen hin und fügte hier und da etwas hinzu; das war es aber auch. Eine gute Gesprächspartnerin war sie noch nie gewesen, vor allem wenn es sich um Fremde hielt mit denen man sich unterhalten musste. Zwar war der Junge ziemlich sympathisch und machte einen offenen Eindruck, allerdings würde es trotzdem noch dauern bis das Eis vollständig brach. Die übrige Zeit der Reise verbrachte die Kunoichi dann in ihren eigenen Gedanken, welche zum Teil sehr verstrickt und kompliziert erscheinen mochten. Sie grübelte über ihre Familie – wie bei jeder Mission – und ihre Erfolge beim Training. An diesem Gedanken blieb sie aber nicht lange hängen, da es in ihren Augen nicht viel Sinn machte bloß über seine Wünsche und Ziele nachzudenken, um diese zu erreichen. Auf Gedanken hin mussten schon Taten folgen.

Der Abend brach früher an als erwartet. So verabschiedete sich die Sonne mit ihren Strahlen, um Dunkelheit über das Land des Feuers brechen zu lassen. Zwar konnte man die eigene Hand vor Augen noch wahrnehmen, das Sehen von weiter entfernten Dingen wurde jedoch durch die zunehmende Finsternis deutlich erschwert. Ren streckte einmal ihre Beine durch, welche vom Laufen ein wenig schmerzten. Auch ihre Arme dehnte sie ausgiebig, bevor sie gemeinsam mit den Anderen das Lager aufbaute, das Lagerfeuer entzündete und sich schließlich mit Appetit über das Essen her machte. Mit solch einem Festmahl hatte sie nicht gerechnet – Hühnchen mit Reis und Gemüse -, weshalb sich das Mädchen auch mehr Zeit ließ als beispielsweise Mura, der seine Portion in Windeseile verschlungen hatte. Zu bemängeln hatte sie an der Speise nichts; sie war ganz nach ihrem Geschmack zubereitet.
Nach dem Abendessen erklärte Kayros die Regeln der Übung, denen Ren aufmerksam lauschte. An einer Festnahme hatte sie sich noch nie versucht, weshalb dies nun komplettes Neuland für sie war. Dass Mura die Führung in die Hand nahm – zumindest wirkte es so – erleichterte die Kunoichi. Schüchtern hob sie die Hand und sah Mura vorsichtig an. Mura-kun, ich beherrschte außerdem die Grundlagen der Medizin. Falls es uns vielleicht etwas nützt. Sie richtete ihren Blick zu Boden und wartete auf die Antworten der anderen im Team. Diese Übung würde sicherlich eine größere Herausforderung sein als das einfache Werfen auf eine Zielscheibe oder ein Wettrennen. Nervosität machte sich in ihr breit, dennoch lächelte sie zuversichtlich. Ren vertraute ihrer Gruppe.
 

Tatsumaki Hei

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Nachdenklich sah Hei in die Runde, gähnte einmal leise. Wirklich, mussten sie jetzt noch eine Übung machen? Der Junge wäre jetzt viel lieber schlafen gegangen oder noch besser: auf einen Baum geklettert, um die Sterne zu beobachten. Aber nein, der generell und sowieso haushoch Überlegene - Kayros - musste noch eine Übung durchziehen. Gut, natürlich, Hei verstand, was er damit bezweckte, aber Trockenübungen hatte er in dem Sinne noch nie wirklich gemocht... vor allen Dingen nicht, wenn das Ergebnis nur der Gnade des 'Prüfers' abhing. Seufzend kratzte er sich am Kopf, überlegte, was er sagen sollte - beziehungsweise wie er sein Unwillen darüber, seine Unfähigkeit zugeben zu müssen - und wartete ein wenig ab. Nach einer unangenehmen Stille übernahm Mura es, die Leitung ihres kleines Trupps zu übernehmen, und zufrieden lehnte sich Hei ein wenig zurück. Immerhin war er jetzt nicht mehr derjenige, der sich den Kopf zerbrechen musste - immerhin waren er und Shika hier diejenigen, die wohl am wenigsten ausrichten konnten. Es ärgerte den Suna-Nin, ein derart blutiger Anfänger zu sein, jedenfalls im Gegensatz zu den anderen. Nun... Ren war wohl auch noch nicht derart lange dabei, aber sogar dieses junge Mädchen hatte bereits mehr Erfahrung als er. Hei mochte das Mädchen, aber irgendwie wurmte es ihn auch... ein leises Seufzen entwischte ihm. Schon wieder. Dann sah er auf, lächelte leicht.

"Wer weiß, vielleicht will er ja herausfinden, inwiefern wir improvisieren können?" Ein schiefes Grinsen huschte über das Gesicht des jungen Mannes. Er wartete nicht auf Shikas und Akanes Antworten. "Du weißt eigentlich bereits, was ich kann.", fuhr Hei schulterzuckend fort. "Das ist wohl der Fluch, den jeder Anfänger auferlegt bekommt, richtig? Das einzige, was ich bis zu einem gewissen Grad beherrsche - nun, besser als die Anderen auf der Akademie jedenfalls - ist die Kontrolle über mein Chakra." Er hielt die Hand hoch, zeigte ein Kunai, welches an seinem Handgelenk hing und sacht hin- und herschwang, wie an einem unsichtbaren Faden befestigt. "Wenn auch noch nicht wie ein Meister. Ich beherrsche die Grundlagen gut und ein Katon-Jutsu, mehr nicht. Ich bin eine Niete im Genjutsu." Nachdenklich kratzte er sich am Kinn. "Eigentlich also nicht genug. Aber... ich denke, dass wir sowieso ein Problem haben werden, Kayros zu fangen. Er ist schneller als wir, vermutlich auch stärker und geschickter. Die einzige Möglichkeit wäre vielleicht, ihn in eine Falle zu locken - wir gehen fünf gegen einen. Wenn wir ihn in eine bestimmte Richtung treiben könnten, wäre es möglich, vielleicht." Hei wiegte den Kopf, sah zu Mura. "Verzeih', ich bin keine große Hilfe." Er schielte zu Shika, zwinkerte leicht. "Allerdings glaube ich, dass wir diese Falle mithilfe von Shika zuschnappen lassen könnten, wenn wir ihn nur für kurze Zeit von ihr ablenken können. Nicht wahr?", beendete er seinen Vorschlag und sah seine Klassenkameradin abwartend an.
 

Nara Shika

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Während die Anderen der Gruppe, allen voran Hei und Ren, ihre Unterhaltungen weiterführten, blieb Shika immer noch ruhig. Zwar tat sie das nicht aus einem wirklichen Grund heraus, immerhin musste sich das Mädchen sonst nur auf das Gehen konzentrieren, aber sich in ein Gespräch einzumischen, hätte ihr nach ihrer eigenen Meinung auch nichts gebracht, vorallem weil sie die Themen eh nicht verstand.
Nach einer längeren Strecke, der Himmel färbte sich bereits in den Farben der untergehenden Sonne und der Wind wurde noch etwas bissiger und kühler, entschied ihr Gruppenfüher dann endlich, dass sie für heute genug gereist waren. So wurde nacheinander das Lager hergerichtet. Kayros übernahm das Aufstellen des Jungenzelts, während Shika sich für das Aufstellen des Mädchenzeltes freiwillig meldete. Es hatte sich nämlich keines der anderen Mädchen dazu aufgedrängt. Nachdem dann auch das Lagerfeuer, was gleichzeitig als improvisierte Kochstelle diente, entzündet war, war es ausgerechnet Kayros, der junge Suna-Nin und ihr Teamleiter, der sich um das Essen kümmerte. Eigentlich hatte sie gedacht, dass die Aufgabe einem der weiblichen Teammitglieder auferlegt wurde. Es gab ja nicht viele Jungen die gerne kochten. Es war in ihren Augen ja soetwas wie Mädchenarbeit. Umso überaschender, dass Kayros es offenbar auch noch gerne machte. Das Resultat aus seinen Kochkünsten ergab dann Hähnchenfleisch mit Reis und Erbsen und Möhren an einer Senfsoße. So gesehen ein Fest für den Gaumen, hatte Shika doch erwartet, dass es eher magere Kost geben würde. Den Geschmackstest, nachdem das Mädchen die ersten Haufen in sich hineinschaufelte, bestand es auch direkt mit Bravour. Vielleicht war es ein bisschen laff, aber das wäre Meckern auf hohem Niveau gewesen.

Als dann alle fertig gegessen und sich soweit ausgeruht hatten, kam es zu einer erneuten Trainingseinheit. Diesmal sollten sie also Kayros als Team gefangen nehmen. Eigentlich eine perfekte Chance um ihr einziges, zu dieser Zeit, brauchbares Jutsu anzuwenden: Die Markenzeichen der Nara - Kagemane no Jutsu. Aller Voraussicht nach würde sie dennoch Hilfe benötigen, damit sie Kayros damit fangen konnte. Schließlich war sie erst der Akademie entsprungen, wodurch sie noch nicht gut genug war, um beim Kagemane die volle Kraft zu entfalten.
Leicht verschreckt sah das Mädchen zwischen Mura und Hei hin und her. "Ähm.. ja, natürlich.", antwortete sie zunächst auf Heis Frage. "Ich könnte ihn sicherlich fangen, wenn.. wenn ihr ihn in eine Ecke drängen könntet oder so. Allerdings weiss ich nicht, wie lange ich ihn dann festhalten kann." Sie kratzte sich am Kopf, sah dann zu Mura. "Aber um ehrlich zu sein, kann ich mit mehr nicht helfen. Ich kann weder Genjutsu, noch Taijutsu und beherrsche, außer den Grundlagen der Medizin und einem kleinen Geheimnis, nur die Akademiejutsus." Shika seufzte kurz. Sie hätte dem Team am liebsten mehr Hilfestellung anbieten wollen, jedoch war sie einfach ein Frischling. Es war ja schon mehr oder weniger Zufall, dass ihr Clan-Jutsu bei dieser Übung sich als hilfreich herausstellen konnte.
 
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Konnte Kayros etwa Gedanken lesen? Genau als Akane dachte, dass er sie hoffentlich nicht ansprechen würde, tat er genau das. Aber immerhin sollte es um ein Thema gehen, dass die Schwarzhaarige auch wirklich interessierte, das Training. Doch bevor die Hiragana ihrem Cousin auf seine Frage, bezüglich ihrer Fortschritte, antworten konnte, musste sie erst noch eine Antwort auf seine vorige Aussage geben. Diese Antwort musste ein Wort beinhalten, dass Akane nur sehr ungern von sich gab: „Danke…“, aber als sie dies dann doch endlich rausgebracht hatte, konnte sie sich nun seiner Frage zuwenden. „Ganz gut. Ich hab meine Chakrakontrolle stark verbessert, mich ein wenig mit Taijutsu befasst und einige neue Ninjutsu gelernt.“ Natürlich -wie sollte es auch anders sein- fiel die Antwort wie immer ziemlich kurz aus. Aber Kayros müsste mittlerweile wissen, dass Akane keine so langen Vorträge wie er hielt. Außerdem sollte er auch wissen, dass er von der Schwarzhaarigen keine Antwort zu erwarten hatte. Sie überließ es ihm, ob er nun über seine Trainingserfolge reden wollte oder weitere Fragen stellen würde. Denn eins war ihr jetzt schon klar: Dieses Gespräch würde so schnell nicht wieder enden. Aber damit musste die Hiragana nun leben, sie hätte ja nicht direkt neben ihrem äußerst kontaktfreudigen Cousin laufen müssen.

Als die Gruppe das Nachtlager aufschlug, suchte Akane schon mal Feuerholz zusammen, während Shika den Aufbau des Mädchenzeltes übernahm. Schnell war alles vorbereitet und zur Überraschung der Hiragana, war ihr Cousin derjenige, der das Abendbrot zubereitete. Die Schwarzhaarige hatte schon fast hatte schon fast erwartet, dass er die Mädchen dazu verdonnerte, sich um das Abendbrot zu kümmern. Aber so konnte man sich irren, was für Akane aber kein Problem war, da sie sowieso nicht kochen wollte. Nach einer Weile war dann auch das Essen fertig und die Hiragana stellte noch etwas fest, was sie vorher auch noch nicht über ihren Cousin wusste. Er war nicht nur ein Hobbykoch, er war sogar ein guter noch dazu, sodass die Schwarzhaarige ihre Portion mehr oder weniger verschlang. Das Essen hatte wirklich sehr gut geschmeckt, besser hätte sie selbst es nicht machen können. Aber nach diesem wirklich lecker schmeckendem Essen war nun die Zeit gekommen, sich nochmal wegen der Übung abzusprechen. Den Anfang machte Mura, indem er kurz erzählte was er so alles drauf hatte. Danach erzählten Ren, Hei und Shika von ihren Fähigkeiten und Vorschlägen. Wobei Heis Aussagen alles andere als hilfreich waren. Nun war Akane dran kurz ihre Fertigkeiten vorzustellen. „Ich benutze hauptsächlich Ninjutsu des Elements Fuuton, aber ich beherrsche außerdem noch ein paar Taijutsu und hab eine ganz gute Chakrakontrolle. Da ich ja Kayros‘ Cousine bin, kann ich euch aber auch noch ein paar Infos über seine Fähigkeiten geben, damit wir wissen worauf wir uns konzentrieren können. Er benutzt fast ausschließlich Fuuton Ninjutsu und hat sehr viele medizinische Kenntnisse. Wie ihr schon gesehen habt, ist er extrem schnell. Außerdem hat er aber noch eine hervorragende Chakrakontrolle. Es mangelt ihm, glaub ich, am meisten an Kraft, abgesehen davon hat er noch nicht so viele Kenntnisse in Tai- und Genjutsu. Also sollten wir uns am besten darauf konzentrieren.“ Der einzige Grund, warum die Schwarzhaarige mal so viel sagte, war, dass sie die Übung erfolgreich bestehen wollte. Aber dafür brauchte sie auch das restliche Team, allein würde sie noch nicht gegen ihren Cousin ankommen. Das Kayros und sie selbst aber noch ein Kekkei Genkai besaßen, behielt Akane lieber für sich. Die anderen mussten ja nicht alles wissen.
 

Kiyama Mura

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Ruhig lauschte Mura den Worten seiner Mitstreiter, während er innerlich aufatmete, dass keiner von ihnen irgendeine Auffälligkeit an seinem Redestil bemerkt hatte. Obwohl er diese Hürde genommen hatte, blieb dem Kiyama nicht viel Zeit, um sich auf seinen Lobeeren auszuruhen. Denn nun galt es, die gesammelten Informationen zu verarbeiten. Den Anfang machte Ren, indem sie die Gruppe darauf hinwies, dass sie neben Katon-Jutsus auch im medizinischen Bereich Techniken erlernt hatte. Nachdem sie geendet hatte, lächelte Mura dem Mädchen aufmunternd zu: Du hast, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, wirklich große Fortschritte gemacht. Doch dieses Lob behielt er erst einmal für sich. Vielleicht würde er sie später einmal darauf ansprechen. Als Nächstes folgten Hei und Shika, die vor allem im Fall von Hei kleine Brötchen backten. Doch Mura lauschte am Anfang sowieso ihren Ausführungen nur mit einem Ohr. Schließlich glaubte der Kumonin, die Fähigkeiten der jungen Genin gut einschätzen zu können: Beide waren keine Nahkämpfer, denn sie waren beim Rennen dafür zu langsam gewesen und auch die Kerben im Baum, die Mura beim Entfernen seiner eigenen Wurfgeschosse entdeckt hatte, zeigten, dass beide diesen Teil in ihrer Akademiezeit vernachlässigt hatten. So blieb fast nur die Beherrschung ihres Chakras. Und obwohl seine Vermutung am Anfang bestätigt wurde, weckten doch mehr und mehr Heis und Shikas Worte sein Interesse. So legte Hei einen guten analytischen Verstand an den Tag und hatte schon erste Ideen entwickelt. Nicht zuletzt die Information über ein geheime Fähigkeit, die Shika beherrschte...Mann, allmählich waren das aber echt viele Informationen. Lange grübelte Mura über diese seltsame Fähigkeit und ihre Einsatzmöglichkeiten. Als dann auch noch Akane ihre nicht gerade unbedeutenden Informationen äußerte, die ja nicht nur ihre sondern auch Kayros Fähigkeiten beinhalteten, brauchte der Kiyama einige Augenblicke, um alle Informationen auswerten zu können.
Der junge Genin lehnte sich zurück und strich mit seinen Fingern über den Holzstamm, der ihm als Sitzplan diente. Noch einmal drehte der Junge seinen Kopf und überprüfte, wie gut Kayros mit seinen Arbeiten vorankam. Der Teamführer zog gerade noch einige Verankerungen nach, eine Arbeit, die nur weniger Handgriffe bedurfte. Es blieb ihnen also nicht mehr viel Zeit und er hatte noch keine wirklich überzeugende Ahnung, was sie tun sollten.
Nun...wir werden wohl viel improvisieren müssen. Wenn du Recht hast, Akanesan, dann ist er gegen Genjutsu anfällig. Ich versuche ihn, mit meinem Genjutsu zu verwirren. Vielleicht können wir ihn dann schon fangen. Sonst könnt ihr, Akanesan und Rensan, ihn mit euren Jutsus in Bewegung halten, bis Hei und Shika zuschlagen. Es ist schwierig, einen guten Plan so schnell zu entiwckeln. Tut mir Leid. Mura versuchte ein Lächeln auf seine Lippen zu zaubern, was ihm aber gründlich misslang, hoffte er doch inständig, dass jemand eine große Eingebung hätte.
 

Yamamoto Ren

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Da sie selbst weder ausreichende Kenntnisse im Bereich Genjutsu, noch in Taijutsu besaß, mussten sie sich wohl oder übel zum Teil auf die Fertigkeiten des Kiyama verlassen. Oder sie lockten Kayros – wie vorhin schon erwähnt – in eine Falle, bevor Shika ihn mit ihrem Kagemane festhalten konnte. Das Problem bei diesem Plan belief sich größtenteils darauf ihn überhaupt erst einmal in eine Ecke drängen zu können. Andererseits konnte Mura ihn auch mithilfe eines Genjutsu für kurze Zeit verwirren und somit genügend Zeit verschaffen, um ihn zu fangen. Ihre Aufgabe hätten sie damit erfüllt. Ren kratzte sich an der Wange, und war drauf und dran auch endlich etwas produktives zum Geschehen hinzuzufügen. Bisher hatte sie sich schließlich sehr zurück gehalten und praktisch nur unnütze Dinge von sich gegeben. Ziemlich ärgerlich, wenn man bedachte, dass sie eigentlich ein recht guter strategischer Kopf war.

Wenn du es schaffst Kayros-san in deinem Genjutsu zu fesseln, gäbest du Shika-chan Zeit, um ihn mit ihrem Jutsu festzuhalten, .. nicht wahr? Das Problem wäre nur ihn irgendwie in das Genjutsu zu locken.

Nachdenklich fasste sich das Mädchen ans Kinn, während sie im Kopf einige Möglichkeiten durchspielte. Kayros war erfahren genug, um nicht so leicht in eine Täuschung zu tappen, weshalb sie ihn irgendwie ablenken mussten, um seine Aufmerksamkeit woanders hin zu lenken.

Wir müssten ihn irgendwie .. hm .. ablenken. Mittels einer Rauchbombe, vielleicht?

Zögernd schaute Ren in die Runde, wartete auf die Meinungen und Kommentare ihres Teams. Letztlich hatte sie nur ihre Gedanken ausgesprochen, reichlich untypisch für sie. Dennoch wollte sie der Gruppe irgendwie behilflich sein und nicht nur schweigend daneben sitzen. Zur Not mussten sie, wie bereits von Mura vorgeschlagen, einfach improvisieren. Etwas anderes blieb ihnen auch nicht übrig. Je mehr Zeit sie nun vergeudeten, desto dunkler wurde es.
 

Tatsumaki Hei

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Hei schmunzelte leicht, als ihm auffiel, das Mura ganz offensichtlich weniger zuversichtlich war, als er vielleicht zugeben wollte. Der Blonde schien nervös - und offensichtlich schien der eigentlich gar nicht so schwerwiegende Druck ihm doch zuzusetzen. Wieso er sich solche Mühe gab, verstand der Suna-Nin nicht unbedingt - immerhin hatten sie sehr viel mehr Informationen über Kayros, als sie über einen Fremden je haben würden. Akane sei Dank... nachdenklich legte er den Kopf schief. Würde es etwas bringen, wenn er noch einmal zusammen fasste, was sie jetzt tun würden? Kurz sah er zu Mura, lächelte leicht, fasste Ren, Shika und Akane kurz ins Auge, nickte zufrieden. Hei wollte sich nicht in den Vordergrund drängen - aber sie mussten handeln. "Gut.", fing der Junge an. "Ich fasse noch einmal zusammen, für mich jedenfalls, als Bestätigung. Wir sind uns soweit einig darüber, dass wir Kayros nicht im offenen Kampf gegenübertreten können. Da er gegen Genjutsu anfällig ist, wird Mura versuchen, ihn in einem zu fangen, während Akane und Ren ihn ablenken - wie, das ist euch überlassen, richtig?" Er nickte, als wenn er verstanden hätte. "Wenn wir Glück haben, wird er denken, dass das Genjutsu unser Plan ist. Aber während ihr ihn ablenkt, werden Shika und ich versuchen, hinter ihn zu kommen - einmal, um ihm den Fluchtweg abzuschneiden und ihn zu fangen." Kurz schwieg er. "Sollte es tatsächlich soweit kommen, dass wir ihn zu fassen bekommen, müssen wir schnell handeln, denn er ist sicherlich stark genug, um sich zu befreien - ohne Probleme." Hei grinste. "Ich finde, das hört sich nach einem guten Plan an.", urteilte er, nickte Mura zu, erhob sich dann, als Kayros zu ihnen kam.

Nachdem der Suna das Startsignal gegeben hatte, sprangen Shika und Hei schnell zurück, überließen Ren und Akane das Feld, die die Aufgabe hatten, Kyros abzulenken, kamen an Mura vorbei, der sich darauf vorbereitete, ein Genjutsu anzuwenden, und verschwanden dann in dem angrenzenden Wald, umrundeten den Sunanin, so schnell sie konnten, und platzierten sich dann hinter dem jungen Mann - sie bildeten jetzt einen Kreis um ihren potentiellen Gefangenen. Hei biss sich kurz auf die Lippen, benutzte den Schmerz als persönliche Hilfe, sich zu konzentrieren, und atmete tief durch... und wartete ab, was seine Teamkameraden nun unternehmen würden - und vor allen Dingen: Wann. Er formte einen Sandshuriken und ließ ihn um den Finger wirbeln, immer bereit, in Aktion zu treten.
 
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