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Hasekura Chinatsu

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Beiträge
434
Alter
17 Jahre
Größe
163 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
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Charakterdatenblatt


Persönliche Daten

Name: Hasekura
Vorname: Chinatsu
Spitzname: Natsu-chan
Geburtstag: 21.März
Größe: 147 cm
Gewicht: 40 kg
Alter: 12 Jahre

Augenfarbe: gelb
Haarfarbe: weiß

Aussehen:
Ein kleines Ding mit viel zu langen Haaren – könnte man so ganz gut zusammenfassen. Sieht man Chinatsu von Weitem, erkennt man nicht viel mehr als das. Verständlich, dass sich dies schnell ändert, sobald man näher tritt. Nun erkennt der Außenstehende nicht nur die strahlend weißen Haare des Mädchens – die meist in einigen Wellen über die Schultern und den Rücken fallen – sondern auch eine dunkle Hautfarbe, die dazu im totalen Kontrast steht. Genau, bei der Hasekura handelt es sich nicht um ein blasses Ding, wie man es sonst meist von weißhaarigen Personen kennt, sondern genau um das Gegenteil. Dunkelhäutig eben. Außerdem fallen einem Beobachter sofort die gelben Augen auf, die einen in ihren Bann zu ziehen scheinen, sonst allerdings keine besonderen Eigenschaften wie ein Doujutsu mit sich bringen. Schlicht ein Erbe, das der kleinen Chinatsu von ihrem Vater geblieben ist und eigentlich ganz hübsch aussieht. Abgerundet wird das Gesicht der 12-Jährigen von einer kleinen Stupsnase, die zum sonst sehr zierlichen Körper passt. Da die Haare der Hasekura im Verhältnis zu ihrem Körper sehr lang sind und bis zur Hüfte reichen, werden diese gerne mit einem Haarband oder einigen Spangen zurückgehalten, da ansonsten – oder auch trotzdem – einige Strähnen ihren Weg in die Stirn und das Gesicht Chinatsus finden. Aber natürlich ist das nicht die einzige Sache, die die Weißhaarige so machen kann – Pferdezöpfe sind im schlimmsten Fall ebenfalls die optimale Lösung, um einen Bad-Hair-Day zu überbrücken. Was das Flechten angeht, so lernt das Mädchen noch eifrig, ist allerdings noch ein Stück von der Perfektion entfernt – jeder fängt einmal klein an. Was kann man sonst noch über das allgemeine Aussehen der Hasekura erzählen? Langsam wird es schwer, aber zum Glück sind wir noch nicht auf den gesamten Körper eingegangen. Chinatsu reicht nur den wenigsten Leuten über die Schultern hinaus, was aufgrund ihres jungen Alters auch nicht verwunderlich ist. Zumindest unter Gleichaltrigen besitzt sie eine durchschnittliche Größe, weshalb man vermuten kann, dass der gewaltige Größenunterschied zu Älteren mit der Pubertät noch abnehmen wird. Schöne Aussichten, wenn man die 12-Jährige diesbezüglich nach ihrer Meinung fragen würde. Da sie eher zierlich gebaut ist, strotzt ihr Körper auch nicht gerade vor Kraft. Haben andere Akademisten – die sich auf Taijutsu spezialisieren wollen – in diesem Alter schon relativ viele ausgeprägte Muskeln, lässt der Körper Chinatsu dies vollkommen vermissen. Sie ist einfach nicht der Typ für die groben Dinge. Ebenfalls erwähnenswert ist es, dass weibliche Rundungen an dem Gelbauge bisher noch nicht zu finden sind, alles noch sehr kindlich. Ob die Kleine damit irgendein Problem hat? Überhaupt nicht, fühlt sie sich selbst noch nicht annähernd erwachsen. Außerdem hat die Mutter des Mädchens ebenfalls in der Pubertät dahingehend noch einen annehmbaren Schritt absolviert, wer sagt also, dass dies bei Chinatsu nicht ebenfalls der Fall sein könnte? Abschließend kann erwähnt werden, dass die Kleine fast immer mit einem fröhlichen Gesicht herumläuft, ganz gleich, was soeben passiert ist – daher fallen jedem auch die strahlend weißen Zähne auf, die einen anlachen und perfekt zu den Haaren in der gleichen Farbe passen.

Besondere Merkmale:
Besondere Merkmale sollen extra erwähnt werden? Also bitte, da sind einige Punkte bereits in der Beschreibung des Aussehens genannt worden. Gut, wollen wir nicht so sein und die kleine Hasekura auch diesbezüglich einzeln beschreiben. Die weißen Haare, die bis zur Hüfte fallen, sind sicherlich eine Besonderheit, um die ein Außenstehender nur schlecht umhin kommt. Sie lassen Chinatsu wie ein Abbild ihrer eigenen Mutter erscheinen, weshalb sie sich bisher auch hütet, sie abzuschneiden. Warum auch? Wenn man sie zu einer anständigen Frisur bändigt, machen sie auch keinerlei Probleme – das haben einige Spieltouren in der Natur unter Beweis gestellt. Die weißen Strähnen stehen im Kontrast zu der dunklen Hautfarbe des Mädchens, was ebenfalls ein Punkt ist, der unter besonderen Merkmalen aufgezählt werden kann. Die Hasekura ist dunkelhäutig, so wie es früher viele Kumo-Nins waren. Ist es da nicht eine besonders amüsante Ironie des Schicksals, dass sie ihre Hautfarbe gar nicht aus ihrem Heimatdorf vererbt bekommen hat, sondern von einer Person, die in Iwagakure geboren ist? Ich finde schon. Trotzdem war es ein glücklicher Zufall, da sie mit ihrer Hautfarbe in ihrer Heimat nicht größer aufgefallen war und somit die Leute auch weniger Fragen bezüglich der Herkunft gestellt hatten. Im Mittelpunkt der besonderen Merkmale stehen allerdings die stechend gelben Augen der Hasekura, die vielleicht auf eine Art Doujutsu vermuten ließen, ein solches aber nicht besitzen. Auch hierbei handelt es sich um ein Überbleibsel, das ihr ihr Vater aus Iwagakure überlassen hat. Da Chinatsu zusammen mit ihrem Bruder, der ebenfalls gelbe Augen besitzt, groß geworden ist, würde sie persönlich diese Tatsache niemals besonders hervorheben. Aber ehrlich – es hebt sich schon vom üblichen Blau und Grün ab. Nachdem wir diese äußerlichen Sachen aufgezählt haben, könnte noch auf den Charakter eingegangen werden, der sich auch im Auftreten visualisiert. Was ich damit meine? Zum Beispiel den Punkt, dass man Chinatsu niemals weinen sieht – oder gesehen hat. Als Baby hat sie geschrien, ja, aber Tränen waren keine vorhanden gewesen. Und auch mit steigendem Alter hat sich daran keinerlei geändert. Sie sieht eigentlich immer fröhlich aus und ist aktiv, kommt es zu extremen Situationen, bewahrt sie höchstens ein Pokerface. Womit das zusammenhängt? Man weiß es nicht so genau, aber in bestimmten Situationen zeigt sich dann doch, dass die 12-Jährige unpassende Emotionen in entsprechenden Momenten zeigt.

Kleidung:
Sicherlich will hier ein jeder Leser vorrangig wissen, was im normalen Alltag von der Hasekura getragen wird. Ist ja auch ganz klar, das muss man schließlich im eigenen Post beschreiben, wenn es nicht bereits zuvor geschrieben worden ist. Wo fangen wir da am besten an? Natürlich, am Kopf. Die weißen Haare der 12-Jährigen werden meist von Haarbändern und Spangen an Ort und Stelle gehalten, damit sie nicht größere Probleme durch Sichteinschränkungen verursachen. Das funktioniert zwar nicht immer perfekt, aber ist immer noch besser, als wenn sie ihre Haare offen herumflattern lassen würde. Natürlich erfüllt auch ein einfacher Pferdeschwanz im Notfall seine Zwecke. Die Oberteile Chinatsus sind meist weiß und/oder hellblau, verdecken ihre Schultern, fallen relativ weit und betonen kaum den schmalen Körper des Mädchens. Warum sollte es auch, gibt es nicht wirklich irgendeine Weiblichkeit, die es hervorzuheben gelten würde. Natürlich hat dieser Kleidungsstil auch den Vorteil der besonderen Bewegungsfreiheit, was bei den vielen Erkundungstouren der Weißhaarigen unerlässlich ist. Die Hosen der Hasekura sind ebenfalls meist bläulich, nicht sonderlich eng und gehen bis knapp zum Knie – die restliche Haut Chinatsus liegt somit frei. Was? Das kann sie doch nicht auch im Winter tragen? Stimmt, für die kalte Jahreszeit gibt es ein gesondertes Outfit. Hierbei erfüllt eine weiße Pudelmütze mit zwei großen Bommeln ihren Zweck, um die armen Ohren des Trägers warmzuhalten. Hinzukommend gibt es einen dicken, blauen Pullover, der noch über den Hintern reicht, ebenfalls recht weit geschnitten ist und nur an den Handgelenken und der Hüfte enger wird. Man will ja nicht, dass die kalte Luft unter die Kleidung kommt, nicht? Darunter gibt es eine lange schwarze Hose, die genauso wie das Oberteil erst an den Fußgelenken zugeschnürt ist – abgerundet wird das Bild von einfachen Sportschuhen. Die sind je nach Jahreszeit natürlich wasserfest oder nicht, wie man sich bereits denken kann. Ob das alles war, was die Hasekura zu bieten hat? Nicht ganz, doch es deckt den Alltag schon recht gut ab. Sollte es auf besondere Feste gehen, besitzt sogar so ein Ding wie die 12-Jährige einen ordentlichen Kimono, den sie von ihrem Bruder Kenshin nach dem Umzug nach Jôsei geschenkt bekam. Er ist weißlich und wirkt dadurch am Körper des Mädchens vollkommen unschuldig – den Eindruck unterstützen die weißen Haare dann nur noch. Bisher gab es kaum eine Gelegenheit, dieses Outfit wirklich anzuziehen, aber es ist immer gut, für alle Fälle gewappnet zu sein. Wer wusste es schon, vielleicht lag das nächste große Fest ja nur um die Ecke?


Herkunft und Familie

Herkunft: Geboren wurde Chinatsu im Reich der Blitze, genauer gesagt im Dorf versteckt unter den Wolken. Auch wenn sie in den Slums – wenn man es so bezeichnen wollte – Kumogakures groß geworden ist, mag sie ihr Heimatdorf doch sehr gerne.
Wohnort: Nachdem ihre Mutter durch eine Krankheit verstarb, nahm ihr Bruder Kenshin die Hasekura mit nach Jôsei, damit sie dort ebenfalls die Ausbildung zur Kunoichi antreten konnte. Bisher fühlt sich das Mädchen dort noch nicht wirklich heimisch, kennt sie sich kaum aus, doch sie versucht optimistisch zu bleiben. Sicherlich ändert sich dies im Laufe der Zeit noch.

Verwandte:


"Chinatsu besitzt die sonderbare Fähigkeit, in Anderen eine Art Beschützerinstinkt zu wecken. Und das sage ich nicht nur, weil ich ihr Bruder bin."​

Kenshin ist wirklich unverwechselbar der Bruder Chinatsus. Warum? Weil sie sich ungeheuer ähnlich sehen, beide haben weiße Haare, gelbe Augen und eine dunkle Hautfarbe. Der einzige Unterschied ist eigentlich, dass Kenshin älter ist und eben männlich, mehr gibt es da nicht. Der Hasekura zählt mittlerweile 18 Jahre, ist ein Chuunin Jôseis und stammt selbstverständlich ebenso wie Chinatsu aus Kumogakure. Er liebt sein Heimatdorf, da es trotz der Entstehung Shiro- und Soragakures in den Gesichtsbüchern als jenes Dorf mit der größten militärischen Macht steht. Natürlich konkurrierten in der Vergangenheit stets Kumo- und Iwagakure um diesen Titel, doch da in Kenshin das Blut beider Dörfer fließt (und er seiner Heimat um einiges mehr Sympathie entgegen bringt), hat er sich die Freiheit genommen, für sich selbst Kumogakure als stärker zu betiteln. Er ist der Sohn Hasekura Chiasas, eine Zivilistin Kumogakures, die allerdings ein seltenes Origami-Bluterbe besaß. Von seinem Vater, von dem er nur den Vornamen kennt, hielt er niemals viel. Während seinen Zeiten der Abwesenheit sah der junge Kenshin seine Mutter stets leiden, weshalb er eine Art Hass gegen seinen Erzeuger entwickelte. Da traf es sich ganz gut, dass Tamotsu – der Vater – eines Tages einfach verschwand. Das machte das Leid Chiasas zwar nicht besser, doch zu jenem Zeitpunkt rechnete Kenshin noch damit, dass die Zeit alle Wunden heilen würde. Mit elf Jahren verließ er die Familie, um in Shirogakure die Ausbildung zum Shinobi antreten zu können. Zwar besaß Kenshin nicht das Erbe der Origami, doch hatte er von seinem verhassten Vater eine andere Fähigkeit mit auf den Weg bekommen, das Mokuton. Diese Fähigkeit wollte er ausreifen lassen und sich in den Dienst seiner Heimat stellen. Ab diesem Zeitpunkt konnte er nur noch selten seine Familie besuchen, da die Arbeit in Shiro ihn vollkommen einnahm. Im Alter von 14 Jahren nahm er auf Einladung hin am Chuuninexamen teil und erreichte jenen Titel. Von da an begann seine richtige Arbeit als Ninja und Leiter von Missionen, weshalb seine Besuche noch spärlicher wurden als ohnehin schon. Als er erfuhr, dass seine Mutter krank geworden war, ließ er sich von der Arbeit freistellen und kehrte nach Kumogakure zurück. Dort verbrachte er die letzten Wochen an der Seite seiner Mutter, bis diese letztendlich verstarb. Er nahm Chinatsu mit sich nach Jôsei, nicht nur, weil er seine Schwester liebte, sondern weil diese im Gegensatz zu ihm auch das selte Bluterbe seiner Mutter vererbt bekommen hatte. Die junge Hasekura sollte an die Akademie Shirogakures gehen, um ihre Fähigkeiten unter Kontrolle zu bringen. Kenshin ist der Typ Mensch, der lieber handelt als Ewigkeiten nachzudenken. Er hat das Ziel, ein erfolgreicher Ninja zu werden, wenn nicht sogar der Kage des Landes. Sehr hochgestochen und naiv? Vielleicht, aber das kümmert den Mokuton-Nutzer nicht weiter. Er weiß, dass man als Shinobi niemals genau sagen kann, wie lange man noch zu leben hat – das hat er vor allen Dingen seit seiner Ernennung zum Chuunin einige Male kennenlernen dürfen – weshalb er versucht, einfach jeden Tag in vollen Zügen zu genießen. An sich eine gesunde Lebenseinstellung. Er ist wohl die wichtigste Stütze in Chinatsus Leben, das letzte Überbleibsel ihrer Familie und irgendwie auch ihr Vorbild.



"Sie ist eigenartig? Nein, sie ist besonders. Meine Kleine ist wundervoll, genau so, wie sie ist."​

Die Schönheit aus den Slums Kumos, in etwa das war Chiasa zu ihren Lebzeiten. Ihre stechend roten Augen und die weißen Haare hatten schon immer dafür gesorgt, dass sie Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, wohin sie auch gegangen war. Etwas, das sie ihrem jüngsten Kind Chinatsu später vererbte? Vermutlich. Geboren wurde die Weißhaarige in ärmlichen Verhältnissen bei einer alleinerziehenden Mutter. Es zeigte sich zwar früh, dass sie eine besondere Fähigkeit im Bezug auf Papier besaß – Chiasa musste es nur anfassen, damit daraus Origami-Figuren entstanden – doch weder waren die finanziellen Möglichkeiten noch der Mut vorhanden, um dieses offensichtliche Bluterbe an irgendeiner Akademie weiter auszubauen. Daher begnügte sich die junge Frau mit dem Leben an der Seite ihrer Mutter, fand sogar Anstellung in einer Bäckerei und hielt sich damit einigermaßen über Wasser. Ihren Vater hatte Chiasa niemals kennengelernt. Leider verstarb die Mutter der Hasekura recht früh, weshalb sie auf sich allein gestellt war. Einige Zeit verstrich, dennoch wollte die Trauer und die Angst vor der Einsamkeit nicht von der weißhaarigen Schönheit mit den stechend roten Augen abfallen, circa zu dieser Zeit geschah es, dass sie Tamotsu in einer Bar kennenlernte. Sie ließ sich auf einen One-Night-Stand ein, ohne zu wissen, dass es sich bei ihm um einen Ninja aus Iwagakure handelte und nahm ihn einige Zeit in ihrer Wohnung – in der ihre Mutter bis zum Tode mit ihr gelebt hatte – auf. Noch keine 18 Jahre alt, wurde sie bereits von Tamotsu schwanger und erfuhr erst dann von seiner wahren Herkunft. Er musste zurück nach Sora, da er nur für ein Jahr von seiner Arbeit für Reisen freigestellt worden war, mehr sagte er nicht. Chiasa konnte ihn nicht aufhalten, deshalb ging Tamotsu und bekam die Geburt seines Sohnes Kenshin nicht einmal mehr selbst mit. In den nächsten Jahren besuchte Tamotsu die Familie manchmal, jedoch nie lange. Und er war unfähig, eine wirkliche Bindung zu seinem Sohn Kenshin aufzubauen, worunter vor allen Dingen Chiasa zu leiden hatte. Sie liebte diesen Mann, gab er ihr das Gefühl, nicht alleine zu sein, doch dann verschwand er immer wieder und hinterließ ein schwarzes Loch im Herzen der jungen Frau. Ungewiss, wann er wieder auftauchen würde. Sechs Jahre später wurde sie erneut schwanger von Tamotsu und bekam ihr jüngstes Kind Chinatsu. Auch bei ihrer Geburt war der Vater nicht anwesend, er lernte seine Tochter erst einige Zeit später kennen. Am dritten Geburtstag sah Chiasa ihren Geliebten das letzte Mal. Ohne auch nur ein Wort in jene Richtung gesagt zu haben, tauchte Tamotsu einfach nicht mehr auf. Die Weißhaarige verzweifelte daran, versuchte es sich allerdings vor ihren Kindern nicht anmerken zu lassen. Trotz der nur mangelnden finanziellen Möglichkeiten versuchte sie ihren Nachwuchs mit viel Liebe großzuziehen. Als Kenshin ankündigte, nach Shirogakure ziehen zu wollen, um eine Ausbildung als Ninja anzutreten, war Chiasa traurig. Wieder verlor sie einen der Menschen, den sie liebte, doch sie hatte es bereits geahnt. Kenshin schien eine besondere Begabung zu haben, hatte er es einmal geschafft, einige Baumsamen innerhalb kürzester Zeit zu kleinen Keimlingen entwickeln zu lassen. Das konnte nicht von Chiasa stammen, daher vermutete sie, dass dieses Bluterbe von Tamotsu gekommen sein musste. Als Kenshin elf Jahre alt war, verließ er seine Mutter und kleine Schwester – weshalb Chiasa am Ende nur noch Chinatsu übrig blieb. Überraschend hatte die Frau festgestellt, dass ihre Tochter ähnliche Fähigkeiten wie sie im Bezug auf Papier zu haben schien – sie liebte es, Origami-Figuren zu falten und es dauerte nicht lange, bis sie allein durch Berührung entstanden. Es freute Chiasa, ihre Fähigkeit an ihr Kind weitergegeben zu haben, doch sie fürchtete sich auch davor, dass sie ebenso wie Kenshin irgendwann gehen würde, um eine Kunoichi zu werden. Vielleicht war es dieser ständigen Angst und dem Leid durch Tamotsus Verlust geschuldet, dass Chiasa krank wurde, als ihre Tochter gerade einmal neun Jahre alt war. Auch die Rückkehr Kenshins konnte die Weißhaarige nicht retten, die Krankheit raffte sie mit der Zeit langsam dahin. Sie erfuhr nie, das Chinatsu wirklich nach Jôsei gezogen war. Und ebenfalls blieb es ihr ein Rätsel, was aus ihrem Geliebten Tamotsu geworden war. Vorher starb Chiasa und ließ ihre beiden Kinder allein zurück.



"..."​
Über den Vater von Chinatsu und Kenshin ist nicht sonderlich viel bekannt. Selbst Chiasa wusste nicht viel über den Mann und selbst die wenigen Informationen, die sie hatte, gab sie nicht vollends an ihre Kinder weiter. Vermutlich aus Angst, sie würden irgendetwas Unüberlegtes machen, nachdem er verschwunden war. Was bekannt ist, ist der Vorname, nämlich Tamotsu, doch beim Nachnamen und dem Alter hapert es bereits. Außerdem scheint er das Bluterbe der Mokuton zu besitzen, denn auch Kenshin besitzt diese Fähigkeit, die nicht von Chiasa stammen konnte. Außerdem ist er ein Jônin aus Iwagakure, gehört damit der Fraktion Soragakures an – und damit enden die einzelnen Happen bereits, die dem Sohn und der Tochter geblieben sind. Tamotsu lernte seine 'Beziehung' Chiasa in einer Bar in Kumogakure kennen, nachdem er sich für ein Jahr von seinen Diensten als Ninja hatte befreien lassen, um die Welt zu erkunden. Zuerst war es ein One-Night-Stand, ohne größere Verantwortung, doch entgegen erster Erwartungen blieb er noch eine Weile in Kumo und nistete sich in die Wohnung Chiasas ein. Sie war noch keine 18 Jahre alt, als er sie schwängerte – und ihr erst dann davon erzählte, wer er wirklich war und dass er zurück nach Soragakure müsse. Somit verschwand er, noch bevor sein Sohn Kenshin geboren worden war. Er tauchte mit der Zeit immer wieder einmal unangekündigt in Kumogakure auf, allerdings in unregelmäßigen Abständen und niemals sonderlich lange. Er müsse seiner Arbeit als Ninja nachkommen, war stets seine Aussage. Und die Beziehung müsse geheim bleiben. Er schaffte es nie, einen Draht zu seinem Sohn herzustellen, der als Kleinkind Angst vor dem Fremden hatte, später seine schlichte Abneigung offen zeigte. Als Kenshin sechs Jahre alt war, schwängerte Tamotsu Chiasa erneut – und war auch hier bei der Geburt seiner Tochter nicht anwesend. Chinatsu, ein wahres Ebenbild der Mutter, erblickte das Licht der Welt. Einzig die Augen und die Hautfarbe hatte sie von ihrem stets abwesenden Vater geerbt. Tamotsu lernte zu einem späteren Zeitpunkt auch die jüngste Hasekura kennen, doch nachdem er es nicht geschafft hatte, einen Draht zu seinem Sohn herzustellen, wirkte er auch im Bezug auf Chinatsu recht kühl, fast schon abweisend. An ihrem dritten Geburtstag kam Tamotsu noch einmal vorbei, schenkte einen Kuscheltierhasen – danach ließ er sich nie mehr in Kumogakure blicken und hinterließ damit ein tiefes Loch im Herzen seiner Geliebten. Niemand konnte sagen, was genau seine Gedanken waren, warum er verschwunden war. Kenshin war stets davon überzeugt, dass er einfach viele Frauen gehabt hatte und seine Mutter mit dem Alter weggeworfen hatte – deshalb hasste er seinen Erzeuger. Doch diese Vermutung wurde niemals bewiesen.



Persönlichkeit

Interessen:
Chinatsu ist das, was man eine immer essende Persönlichkeit nennen würde. Die 12-Jährige kann wahre Massen an Essen vernichten, wenn man es ihr denn bereitstellt und sie es nicht selbst bezahlen muss. Sie hat Kenshin seit ihrem Umzug nach Jôsei durch ihren nicht zu stillenden Hunger schon einige Male um den Verstand gebracht. Daher kann man schließen, dass die Hasekura Essen über alles liebt, solange es nicht bitter ist. Scharf, sauer, süß, alles super, aber bitteres Zeug können die Leute gerne behalten. Genauso, wie die Weißhaarige allgemein gerne isst, mag sie es auch, Süßigkeiten zu vernaschen – ganz so, wie es für ein Kind in ihrem Alter auch normal sein sollte. Bei den näheren Süßigkeitenläden ist Chinatsu bereits ein beschriebenes Blatt, da sie fast täglich vorbeischaut und von dem wenigen Geld, das sie besitzt, Süßigkeiten kaufen will. Ein Vorteil ist hier ihr doch sehr süßes Äußeres, weshalb viele Ladenbesitzer mittlerweile darauf übergegangen sind, ihr Rabatte zu geben oder Kleinigkeiten zu schenken. Man fühlt sich nicht gut, wenn man so ein kleines und zerbrechlich wirkendes Mädchen auch noch arm machte – oder so. Abgesehen vom Kaufen und davon, dass sie sich gerne bekochen lässt, backt Chinatsu auch unheimlich gerne. Natürlich ist sie noch keine Meisterin, hat sie erst vor Kurzem damit angefangen, doch einen einfachen Schokokuchen oder einen Haufen Muffins bekommt auch sie bereits hin. Natürlich verdrückt sie die meisten Dinge dann sofort selbst, doch gelegentlich gibt sie ihrem Bruder Kenshin auch einen Happen ab und freut sich dann über jedes Lob, das sie bekommt. Hätte die Weißhaarige vielleicht lieber in eine Konditorei gehen sollen? Hätte ihr in jedem Falle auch sehr viel Spaß gemacht, falls das mit der Kunoichi Nichts wurde, konnte man über einen Berufswechsel immer noch nachdenken. Steht die Hasekura nicht gerade in einem Laden, einem Restaurant oder einer Küche, so ist sie gerne in der Natur unterwegs und macht Erkundungstouren, wohin sie ihre Füße auch tragen. Gerne beobachtet sie dabei die Tiere, die sich in den Wäldern des Feuerreiches zeigen und versucht mit ihnen Freundschaft zu schließen – schade, dass diese Wesen anscheinend umgekehrt nicht sonderlich erpicht auf neue Bekanntschaften sind. Als kleines Kind hat sie auch einmal eine Reise an die Küste des Blitzreiches zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder unternommen. Daher stammt hinzukommend eine Faszination für das Meer, das in den Augen der kleinen Hasekura so unendlich erscheint, so groß, mächtig und kaum zu fassen. Kurzum gesagt: Sie mag es, dem Rauschen der Wellen zu lauschen oder in die Ferne zu gucken, ohne sicher zu sein, woran sich ihre Augen am besten aufhängen sollen. Chinatsu bastelt sehr gerne, aus ganz verschiedenen Materialien, mag es, Bilder zu malen oder auch besonders schöne Bilder zu sehen, doch besonders gern faltet sie Origami – was hätte man auch anderes erwarten sollen, achtete man darauf, was für ein Bluterbe die Weißhaarige besitzt. Früher hatte sie dies oft zusammen mit ihrer Mutter gemacht, die ihr damit die Grundlagen der Faltkunst beigebracht hatte. Es ist eine Art Erinnerung an vergangene Zeiten und eine der wenigen Dinge, die der Hasekura von ihrer Mutter geblieben sind. Zum Abschluss kann genannt werden, dass das Gelbauge es liebt, neue Dinge und vor allen Dingen kleine Abenteuer zu erleben. Der Nervenkitzel ist toll und das Gefühl, etwas erreicht zu haben, lähmt den Körper vor Glücksgefühlen. Am liebsten wäre es Chinatsu da natürlich, wenn sie das Gefühl zusammen mit anderen Leuten teilen könnte. Sie möchte gerne neue Bekanntschaften schließen, eher sogar Freundschaften und so viel mit Anderen erleben, wie es denn nur möglich ist.

Abneigungen:
Tja, ganz einfach. Bitteres Essen ist ja schon genannt worden, nicht? Man kann es nur noch einmal zitieren „Scharf, sauer, süß, alles super, aber bitteres Zeug können die Leute gerne behalten“. So viel dazu, aber wenn man davon absieht, gibt es natürlich noch andere Punkte, die zu den Abneigungen der 12-Jährigen zählen. So kann sie es zum Beispiel gar nicht leiden, wenn Leute denken, die ganze Zeit und durchgehend prahlen zu müssen. Was sie denn können, warum sie es können und am besten, warum sie überhaupt die Tollsten sind. Chinatsu mag es zwar, wenn Menschen einen gewissen Grad an Selbstbewusstsein haben, doch nicht auf Kosten Anderer. Sie sagt ja auch nicht, dass sie die Tollste von allen ist. Genauso mag sie es nicht, wenn man sich zu sehr auf Vorurteile verlässt und denkt, Personen dementsprechend behandeln zu müssen. Nur weil die Hasekura beispielsweise aus keiner reichen oder bekannten Familie kommt, heißt das nicht, dass sie weniger wert ist oder dass sie weniger könnte. Besonders stört es sie, wenn jemand denkt, schlecht über Kenshin reden zu müssen, nur weil er keinen bekannten Nachnamen hat. Das Mädchen ist überzeugt davon, dass ihr Bruder ein großartiger Ninja ist und ein noch besserer werden wird – da ist es ganz egal, was für eine Hintergrundgeschichte man besitzt. Andernfalls fühlt sie sich persönlich angegriffen. Da die Weißhaarige sich gerne in der Natur aufhält, Tiere beobachtet oder dem Fluss beim Plätschern zuhört, findet sie diese hochmodernen und neuen Gebäude, die momentan jeder denkt, bauen zu müssen, äußerst hässlich. Dieses viele Metall, überall Glasscheiben, Beleuchtung hier und da... das ist der Hasekura alles zu künstlich. Eine einfache Holzhütte würde sie da doch glatt zur Übernachtung bevorzugen! Nunja, außer es ist Winter, da müsste man es sich eventuell noch einmal überlegen. Ja, Chinatsu ist – zumindest im Vergleich – dem Winter noch am ehesten abgeneigt. Es gehört dazu, daher akzeptiert sie es natürlich, aber sie mag es nicht, mit einer Gänsehaut herumzulaufen und an sich ist sie irgendwie doch mehr für heiße als für kalte Temperaturen ausgelegt. Wie bitte? Chinatsu ist trotzdem die Erste, die in den Schnee springt und einen Schneeengel macht? Tja... kann nicht unbedingt verneint werden. Aber dabei geht es ja auch nur um den Spaß in dem Moment, im Nachhinein kann man sich ja dennoch über die Kälte aufregen, so! Die Abneigung ihrem Vater gegenüber hat sich das Mädchen von ihrem Bruder Kenshin abgeguckt. Zwar hat sie Tamotsu nie wirklich kennengelernt, doch irgendwie hat sie auch mitbekommen, wie schlecht es ihrer Mutter durch seine Abwesenheit ging. Vielleicht geht Chinatsu nicht so weit wie Kenshin, der ihrem Erzeuger die volle Schuld am Tod ihrer Mutter gibt, doch dass er irgendwie daran beteiligt war, denkt auch sie. Seine Anwesenheit hätte Chiasa vielleicht doch noch die nötige Kraft geben können, gegen die Krankheit anzukämpfen - so hat sie es zumindest gelernt. Ansonsten mag die Weißhaarige keine Strategiespiele und Feuer. Warum keine Strategiespiele? Weil die Leute da immer soooooo lange nachdenken, bis sie endlich einen Zug gemacht haben. In der Zeit schläft die 12-Jährige doch glatt ein, sie will lieber ein bisschen Action haben. Warum kein Feuer? Ganz einfach, die größte Schwäche, die es für jemanden geben kann, der gerne mit Papier arbeitet.


Mag:
  • Essen
  • Backen
  • Süßigkeiten
  • ihren Bruder Kenshin
  • Geschenke
  • Tiere
  • Natur
  • das Meer
  • Kreativität
  • Freundlichkeit
  • Optimismus
  • Spaß
  • Komplimente
  • Regen und Sonnenschein
  • Kumogakure

Hasst:
  • Langeweile
  • Hungergefühl
  • Ärger & Stress
  • Humorlosigkeit
  • Unverständnis
  • Leistungsdruck
  • Beleidigungen
  • Schmerzen
  • Spritzen
  • bitteres Essen
  • Feuer

Auftreten:
Chinatsu ist offen und das zeigt sich auch in ihrer Körperhaltung, sobald sie anderen Personen gegenübertritt. Und wenn ich offen sage, dann meine ich das auch so. Fragt sie beispielsweise jemand danach, was mit ihrer Mutter ist, sagt sie ganz offen, dass sie gestorben ist. Genauso macht sie keinen Hehl daraus, dass ihr Vater abgehauen ist. Vielleicht hängt auch das mit irgendeiner winzigen Störung in ihrem Hirn zusammen, sodass sie keine richtige Scham kennt, sondern alles so hinnimmt, als wäre es vollkommen normal und könnte ruhig erzählt werden. Natürlich nur auf Nachfrage hin, versteht sich. Trifft man auf das Mädchen, fällt rein äußerlich sofort die zierliche Gestalt auf, die Muskeln vermissen lässt. Sie wirkt daher nicht besonders angsteinflößend, im Gegenteil, viele Leute haben bereits festgestellt, dass Chinatsu eine merkwürdige Ausstrahlung hat. Was ich damit meine? Nunja, sie gibt vielen Menschen das Gefühl, beschützt werden zu wollen. Das hängt nicht nur mit Kenshin zusammen, der dies aufgrund der Verwandtschaft ohnehin möchte, sondern auch ganz fremde Personen haben gelegentlich das Verlangen, das zarte Geschöpf vor Schäden zu bewahren. Woher das kommt, weiß man nicht, aber es tritt auch nicht immer auf. Kommt eben auf den Menschen an, mit dem man zu tun hat. Da sie kleiner als die meisten Anderen ist, muss sie zu Leuten aufsehen und zieht Außenstehende dann meist mit ihren gelben Kulleraugen in ihren Bann. Sie heben sich von der dunklen Hautfarbe des Mädchens ab, die für eine Kunoichi aus Kumo meist als nicht ungewöhnlich hingenommen wird. Hinzukommend runden die weißen und welligen Haare das Bild des knuffigen Mädchens ab. Eigentlich tritt die 12-Jährige immer fröhlich auf, zeigt ein breites Lächeln und lässt ihre weißen Zähne hervorblitzen. Auch ihre Neugierde kann man ihr oftmals vom Gesicht ablesen – dass dieses Kind bereits Bekanntschaft mit Verlusten gemacht hat, würde man aus dem Stehgreif wirklich nicht vermuten. Auch würde man wohl zuerst nicht glauben, dass sie doch irgendwo einen kleinen Schaden hat, wenn man es denn so ausdrücken möchte. Erst wenn man sie näher kennenlernt, könnte dies zum Vorschein kommen. Worin? Ganz einfach, Chinatsu weint nicht und zeigt auch allgemein kein Mitleid oder Trauer. Das konnte sie noch nie, die Familie geht eigentlich davon aus, dass es bereits mit der Geburt so war. Man ist niemals zum Arzt gegangen, um dies weiter zu untersuchen, da dafür Erstens das Geld fehlte und Zweitens hatte es die Hasekura nie besonders in ihrem Leben gestört. Es führte höchstens zu schon sehr gruseligen Situationen, wenn das Mädchen in falschen Momenten fröhlich war oder nicht einmal beim Verlust der eigenen Mutter auch nur eine Träne zeigte. Sie schafft es eben nicht immer, richtige Emotionen in den richtigen Momenten zu äußern. Damit muss ein Außenstehender entweder lernen zu leben oder einen Bogen um die Weißhaarige machen.

Verhalten:
Vieles, was hier geschrieben wird, wurde bereits im Auftreten genannt. Geht beides auch ein wenig ineinander über, nicht? So wird bereits vorweg gesagt, dass Chinatsu keine Trauer, Angst und Mitleid zeigen kann, wie es andere Menschen mit Gestik und Mimik machen. Sie hat noch nie geweint und da sie es nicht einmal beim Verlust der eigenen Mutter getan hat, geht man nicht davon aus, dass sich dies noch einmal im Leben ändern wird. Wie bereits genannt, ist sie fast immer fröhlich und im vollkommenen Ernstfall lässt sie sich höchstens ihr Unverständnis für die Situation ansehen. Mehr geht einfach nicht, da sie diese Gefühle noch nie empfunden hat, vielleicht sogar von ihrem Kopf aus gar nicht empfinden kann. Das wirkt manchmal gruselig, aber so ist das eben. Man muss lernen, damit umzugehen. Aber natürlich gibt es auch ganz andere Charaktereigenschaften, die im größeren Sinne gesehen wieder relativ normal sind. Zum Beispiel ist die Hasekura oft etwas tollpatschig, egal ob es nun darum geht, wirklich Taktgefühl im Umgang mit anderen Leuten zu zeigen, als auch rein körperlich nicht irgendjemanden anzurempeln oder über einen Ast zu stolpern. Gibt es ein Fettnäpfchen, so ist im Fall der Fälle Chinatsu die Erste, die am besten noch mit Anschwung mitten hineinfällt. Das stört die 12-Jährige zwar nicht unbedingt, aber macht es den Leuten, die mit ihr unterwegs sind, nicht unbedingt leichter. Nicht jeder Auftraggeber ist beispielsweise sonderlich glücklich darüber, wenn seine kostbare Vase wegen einem dummen kleinen Gör zu Boden fällt. Da hilft auch nicht immer ein 'Ups, Entschuldigung', zusammen mit dem nervösen Kratzen am Hinterkopf. Allgemein gesagt ist die Hasekura sehr naiv und lässt sich nicht nur leicht begeistern, sondern vertraut auch grundsätzlich erst einmal jeder Person, der sie begegnet. Das kann böse Enden, ist aber bisher immer gutgegangen, weshalb das Gelbauge bisher auch Nichts anderes lernen musste. Ob sie sich dahingehend ändern würde, sobald sie einmal an die falschen Leute geraten ist? Gute Frage, man kann es nicht so recht sagen. Die Naivität ist in der 12-Jährigen schon so sehr verwachsen, dass sie wirklich mit Gewalt herausgezogen werden müsste. Kenshin hat sich schon oftmals darüber aufgeregt und versucht, seiner kleinen Schwester Vernunft einzureden – ohne Erfolg. Am Ende hat er sie so akzeptiert, wie sie eben ist, mit der Hoffnung, dass es schon irgendwie gutgehen würde. Ansonsten ist Chinatsu sehr offen, möchte am liebsten alles Mögliche von anderen Menschen erfahren, gibt aber auch auf Nachfragen hin ihre eigene Geschichte preis. Warum auch nicht? Wenn man Informationen haben möchte, muss man im Gegenzug ja auch über sich selbst erzählen, nicht? Das denkt die Kleine zumindest darüber, deren stetige Neugierde kein Geheimnis ist.

Wesen:
Das ist wirklich schwer zu sagen, da niemand Chinatsu so richtig durchschauen kann. So ist es ein Rätsel, warum die Kleine Gefühle wie Trauer oder Mitleid nicht kennt, wirkt sie sonst wie ein vollkommen normales Kind. Sicher ist, dass die Hasekura im Grunde ein gutes Herz hat, trotz allem hilfsbereit ist und eigentlich nur möchte, dass die Leute in ihrer Umgebung glücklich sind. Hört sich kitschig an, aber so ist das eben und eigentlich ist das für ein Kind in ihrem Alter doch auch die beste Einstellung, oder? Was denkt man über eine 12-Jährige, der die Welt am Arsch vorbei geht und die auch sonst auf eine totale Einzelgängerin macht? Da ist einem die Variante von Chinatsu doch irgendwie lieber. Sie weiß eben nur nicht immer richtig mit Gefühlen und Emotionen umzugehen, entweder kann sie es wirklich aufgrund ihres Hirns nicht, oder ihr muss es auf irgendeine Art und Weise noch beigebracht werden. Was auch einer Tatsache entspricht, ist ihre Liebe zu ihrem großen Bruder Kenshin. Er ist ihr Vorbild, das letzte Überbleibsel ihrer Familie und der Grund, warum sie nach Jôsei gezogen ist und die Karriere als Ninja begonnen hat. Er ist alles, was ihr geblieben ist, daher möchte sie ihre Fähigkeiten auch verbessern, um ihn zu schützen. Eine merkwürdige Konstellation, wenn man bedenkt, dass Chinatsu normalerweise die ist, die in anderen das Gefühl weckt, beschützt werden zu wollen. Vermutlich ist die gesamte Unbeschwertheit, die von der Hasekura an den Tag gelegt wird, nicht vollkommen echt, doch sie kann nicht anders, da es ihr Kopf schlicht nicht zulässt. Sie hat den großen Wunsch nach neuen Bekanntschaften und Freunden, die sie so akzeptieren, wie sie eben ist. Viele wenden sich schließlich ab, sobald sie bemerken, dass Chinatsu nicht das ist, was man schlichtweg als 'normal' bezeichnen würde. Sie möchte mehr Halt, will in Jôsei ankommen und dies als ihre neue Heimat ansehen, vielleicht auch um die Erinnerungen an die Zeit in Kumo mit ihrer Mutter nicht stets in Erinnerung zu haben. Fakt ist jedenfalls, dass beispielsweise die Naivität und die Tollpatschigkeit, die sie an den Tag legt, echt sind. Ob es irgendwo jemanden gibt, der das erkennt und dennoch auch über längeren Zeitraum gerne Zeit mit ihr verbringen möchte?


Stärken und Schwächen

Stärken:
Stärken, Stärken... was kann man hier denn festhalten? Eigentlich ist Chinatsu ziemlich mutig, so für ihr Alter und ihre relativ zierliche Statur. Wie bereits genannt ist das Mädchen unglaublich neugierig, naiv und liebt das Abenteuer. Wenn das nicht nach einer mutigen Person schreit, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Es gibt eigentlich wenige Situationen, in denen die Weißhaarige einen Rückzieher machen würde, was auch an mangelnder Intelligenz liegen kann, aber das wollen wir der 12-Jährigen ja nun nicht vorwerfen. Ebenfalls – zumindest in einigen Situationen – kann die Tatsache eine Stärke sein, dass die Hasekura keine Trauer oder Mitleid kennt. Natürlich ist sie dadurch weniger angreifbar, als emotionale Menschen, die sich auf jede Situation vollkommen einlassen und sich hineinzusteigern drohen. Nein, damit muss man bei Chinatsu nicht rechnen. Natürlich bringt es auch Nachteile mit sich, vor allem im sozialen Bereich, dass sie nicht immer die richtigen Gefühle zum Besten gibt, aber darauf soll im nächsten Punkt eingegangen werden. Hier sprechen wir ausschließlich von den Stärken und daran wollen wir uns auch versuchen zu halten. Okay, was hier genannt werden muss, ist natürlich ihr Origami-Bluterbe, was wäre das hier sonst auch für eine Auflistung. Von ihrer Mutter hat die kleine Hasekura ein besonderes Talent vererbt bekommen, wenn es darum geht, Papier nach ihrem Willen zu verändern. Dabei ist dem Mädchen auch schon aufgefallen, dass sie die Härte verändern – bisher nur minimal – oder mit einer kurzen Berührung aus einem Blatt Papier eine Rose formen kann. Einige Außenstehende haben das als Illusion abgetan und Chinatsu geraten, als Magierin im Zirkus aufzutreten, aber das Mädchen und deren Familie wissen es natürlich besser. Es ist ein Bluterbe, das in ihren Genen verankert ist und ihr irgendwann die Fähigkeit geben wird, Dinge zu erlernen, von denen manch anderer Mensch vielleicht nur zu träumen vermag. Davon ist die 12-Jährige aber noch weit entfernt, weshalb noch ein langer Weg vor ihr liegt. Da ihre Mutter ihr nicht viel beibringen konnte – Chiasa hat selbst nie den Weg eines Ninja eingeschlagen – muss Chinatsu aus Büchern von ihrem Bluterbe lernen, die sie zur einen Seite aus der Akademie mitbringt, zur Anderen durch Kenshin in die Hände bekommt. Als Chuunin hat der junge Mann natürlich Zugang zu ganz anderer Lektüre in der öffentlichen Bibliothek als ein normaler Zivilist. Auch dafür ist die Hasekura ihrem Bruder sehr dankbar. Zum Beispiel hat sie dadurch auch erfahren, dass es wohl Leute gab, die sich einfach so in Papier aufgelöst haben. Hört sich unglaublich an? Ist es auch, doch es zeigte der Weißhaarigen, zu was sie alles eines Tages in der Lage sein könnte. Um auch hier zu einem Abschluss zu kommen, kann noch genannt werden, dass die kleine Kunoichi im Vergleich zu anderen Mitschülern bereits eine besondere Chakrakontrolle vorzuweisen hat und anscheinend auch weniger Probleme besitzt, diese zu trainieren. Kommt der Hasekura nur entgegen, braucht sie dies, um all die Dinge zu erlernen, die ihr mit ihrem Bluterbe potenziell möglich sind. Ob es noch weitere Stärken gibt? In dem bisher eher kurzen Leben des Mädchens hat sich Nichts mehr besonders hervorgehoben, aber hey, dafür gibt es ja noch das kommende Leben, nicht?

Schwächen:
So wie es Stärken gibt, muss es natürlich auch Schwächen geben, von denen Chinatsu nun wirklich nicht zu wenige besitzt und die man zum Großteil bereits in vorherigen Abschnitten benannt hat. Was ich damit genau meinte? Das ist recht einfach. Wie wäre es zum Beispiel mit der genannten Naivität des Mädchen, ihrem Vertrauen, dass sie so gut wie jedem Fremden zu Anfang entgegen bringt. Sie sieht an jeder neuen Bekanntschaft vorerst den Spaß und die Vorfreude, weniger das Misstrauen, dass man ihr etwas Böses antun könnte. Das kann ins Auge gehen und hat eher mit Glück zu tun, dass bis heute Nichts weiter Schlimmes passiert ist. Kenshin könnte seine Schwester manchmal für ihr Verhalten in diesem Bezug köpfen, doch alle Bemühungen, sie misstrauischer, vielleicht auch einfach erwachsener zu machen, sind gescheitert. Somit fand er sich mit seinem Schicksal ab und ließ seine Schwester so sein, wie sie eben war. Außerdem ist die Hasekura oftmals tollpatschig, weshalb sie stolpert, jemanden anrempelt oder anderweitig die Ungunst anderer Menschen auf sich zieht. Das macht sie nicht mit Absicht, entschuldigt sich meistens auch brav, aber nicht jede Person ist so gut darauf zu sprechen, wenn jemandem ein 'Missgeschick' passiert. Dumm gelaufen, kann man in jenen Situationen dann nur sagen. Abgesehen von diesen Charaktereigenschaften ist Chinatsu ziemlich dickköpfig, wenn sie eine Sache wirklich will. Bestes Beispiel? Wenn sie diesen Kirsch-Bananen-Lolli jetzt haben will, dann ist ihr auch jedes Mittel recht, um diesen zu bekommen. Und wenn sie über Leichen gehen muss – natürlich ein bisschen krasser ausgedrückt, als es unbedingt sein muss. Dennoch, hat die Weißhaarige einen Willen, dann möchte sie diesen Willen auch durchsetzen und hört dann auch nicht mehr sonderlich begeistert zu, wenn ein Teamleiter gerade irgendwelche Anweisungen gibt. Ist natürlich nicht schwer, Chinatsu dann anderweitig zu beruhigen – beispielsweise einfach eine andere Süßigkeit schenken und diese anpreisen – aber diese Taktik muss man erst einmal durchschauen, das hat bisher nur ihr Bruder Kenshin verstanden. Die 12-Jährige ist ziemlich zierlich gebaut und lässt ausgeprägte Muskeln an ihrem Körper vermissen. Daher kann man sich denken, dass sie in einem Kampf mit Fäusten stets unterliegt, da sie nicht die körperliche Kraft aufweist, um wirklichen Schaden anzurichten. Nicht, dass die Kleine daran überhaupt irgendein Interesse hätte, aber muss ja als Kunoichi erwähnt werden, da ist eine Konfrontation nicht so unwahrscheinlich. Bisher macht sich die Hasekura auch noch sehr von dem Gefühl abhängig, das sie bei anderen Leuten auslöst – nämlich, dass sie beschützt werden möchte. Kann natürlich sein, dass sich dies mit der Zeit gibt, wenn sie erst einmal stärker geworden ist, aber bisher sieht sie keinen Grund darin, besonders in den Vordergrund zu treten. Warum auch? Irgendwo gibt es immer jemanden, der auf sie aufpasst. Zumindest kannte Chinatsu das bisher immer so. Abschließend kann für die Weißhaarige noch einmal die Sache mit den fehlenden Emotionen genannt werden. Dadurch wirkt sie – sollte es soweit kommen, dass sie es erkennen – auf viele Leute fast schon unheimlich, in jedem Falle aber unpassend und hat daher Probleme, längere Bekanntschaften zu richtigen Freundschaften umzuwandeln.


Geschichte

Das Leben der Hasekura begann im Krankenhaus, denn so wie fast jeder andere Säugling wurde auch Chinatsu dort von einer Hebamme geholfen, das Licht der Welt zu erblicken. Die Mutter war erschöpft, aber glücklich, als sie ihre zweites Kind schreien hörte und in die Arme gelegt bekam. Ein Flaum von weißen Haaren zierte den Kopf der sonst vollkommen nackten Gestalt, woraufhin Chiasa doch glatt lächeln musste. Sie kam äußerlich nach ihr, sah man von der dunklen Hautfarbe und den gelben Augen ab. Die kamen von ihrem Vater, Tamotsu. Genauso wie bei ihrem Bruder Kenshin, diese Gene hatten wirklich dominant sein müssen. Wo sich ihr Geliebter wohl gerade aufhielt? Zu gern hätte Chiasa diesen wunderbaren Moment mit ihm geteilt, doch leider hatte er die kleine Familie bereits vor ein paar Monaten wieder verlassen und war bisher nicht auf einen weiteren Besuch vorbeigekommen. Genauso wie bei Kenshin, hatte er auch die Geburt seines zweiten Kindes verpasst... die Weißhaarige verfiel in eine merkwürdige Mischung aus Glücks- und Trauergefühlen. Einerseits hielt sie hier ein neues Leben in den Armen, ihr eigenes Fleisch und Blut. Andererseits vermisste sie die Nähe zu der Person, der sie ihr eigenes Leben verschrieben hatte. Sie musste stark sein, nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre beiden Kinder. Und sie musste sich beeilen, zusammen mit Chinatsu das Krankenhaus zu verlassen, denn Kenshin wartete. Chiasa hatte es vielleicht geschafft, ihn irgendwie bei den Nachbarn unterzubringen, aber sonderlich begeistert war keine der Parteien gewesen, weder ihr Sohn, noch die Nachbarn. Sicherlich würde sich Kenshin freuen, seine kleine Schwester in der Familie begrüßen zu können. Er war die gesamte Schwangerschaft über schon so aufgeregt gewesen.

Die Verhältnisse, in denen Chinatsu zur Welt kam, waren nicht sonderlich rosig. Ihre Mutter Chiasa, zu diesem Zeitpunkt 24 Jahre jung, arbeitete in einer Bäckerei, verdiente damit jedoch gerade genug Geld, um ihre Familie und sich knapp über Wasser zu halten. Sie lebten in den 'Slums' Kumos, auch wenn der Bezirk offiziell vielleicht einen schöneren Namen besaß. Fakt jedoch, dass sich hier jene Menschen versammelten, die nicht genug Geld besaßen, um in der Nähe des grünen Parks, des Krankenhauses oder des hoch angesehenen Kage-Gebäudes zu wohnen. Eine Randgesellschaft, in der leider auch die Kriminalität nicht klein geschrieben wurde. Nein, hier wollte niemand wohnen, der sich etwas Besseres leisten konnte. Neben Chinatsu hatte ihre Mutter bereits ein anderes Kind zur Welt gebracht, ihren Sohn Kenshin. Mittlerweile sechs Jahre alt, versuchte er seiner Mutter in vielen Dingen unter die Arme zu greifen, machte die Dinge dabei aber meist unbeabsichtigt nur anstrengender, was er nicht böse meinte, für Kinder in diesem Alter aber durchaus normal war. Chiasa nahm seine Hilfsangebote dennoch gerne wahr, konnte sie sich glücklich schätzen, einen solchen Sohn ihr Eigen zählen zu können. Zwar war Kenshin auch keine Ausnahme, ging gerne nach draußen, machte Erkundungstouren oder raufte sich mit den Nachbarkindern, doch er hatte ein gutes Herz und das erkannte Chiasa mit Wohlwollen bereits in diesem jungen Alter. Obwohl ihre beiden Kinder schneeweiße Haare wie ihre Mutter besaßen, gab es doch zwei Punkte, die sich zwischen ihnen deutlich unterschieden. Während Chiasa rote Augen besaß, stachen sowohl bei Kenshin wie auch Chinatsu gelbe Seelenspiegel hervor. Außerdem war die 24-Jährige eher blass, wohingegen ihre Kinder dunkelhäutig waren. Punkte, die sie eindeutig von ihrem nicht anwesenden Vater geerbt haben mussten. Tamotsu hieß der Erzeuger der Kinder, kennengelernt hatte Chiasa ihn mit 18 Jahren, kurz nach dem Tod ihrer eigenen Mutter. Sie verliebte sich in ihn, ließ ihn in ihre Wohnung einziehen und erfuhr erst während ihrer Schwangerschaft mit Kenshin von seiner wirklichen Hintergrundgeschichte. Tamotsu war ein Ninja aus Iwagakure und gehörte damit offiziell der Sorafraktion an, hatte sich für ein Jahr von seinen Diensten befreien lassen – um die Welt kennenzulernen – musste jedoch nach Ablauf der Zeit zurück in seine Heimat. So war Tamotsu also gegangen, ließ die mit Kenshin schwangere Chiasa zurück in Kumo mit dem Versprechen, trotz der Geheimhaltung der Beziehung stets für Besuche wiederzukommen. Er könne nicht sagen, wann, aber sie solle einfach daran glauben, dass er wiederkam. Und genau das tat die weißhaarige Schönheit aus den Slums Kumos auch – sie gebar ihren Sohn Kenshin und hoffte darauf, ihren Geliebten bald wiederzusehen. Tamotsu hielt sein Versprechen und kam die folgenden Jahre immer wieder in unregelmäßigen Abständen zu Besuch, woraus im Endeffekt die zweite Schwangerschaft Chiasas folgte. Wie bereits erwähnt fehlte vom Vater Chinatsus auch bei deren Geburt jede Spur, worunter vor allem die Mutter des Kindes zu leiden hatte. Allgemein litt sie unter der Ungewissheit, was mit Tamotsu war, doch sie strengte sich an, es vor ihren Kindern nicht allzu sehr zu zeigen. Klappte leider nicht zu gut, denn vor allem Kenshin bemerkte das Leiden und bekam einen immer größeren Hass auf seinen Erzeuger.

Am dritten Geburtstag Chinatsus war Tamotsu anwesend, doch er wirkte besonders still und eher zurückhaltend. Ohnehin war der Vater der Hasekura-Geschwister nie sonderlich gesprächig gewesen, wenn es um den Nachwuchs mit seiner Geliebten Chiasa ging. Er hatte damals versucht, eine Bindung zu seinem Sohn aufzubauen, doch dieser hatte zuerst Angst vor dem Fremden gehabt, mittlerweile zeigte er einfach seine Abneigung gegen ihn. Wahrscheinlich lag es daran, dass er sich bei Chinatsu nicht einmal Mühe gab, eine Beziehung aufzubauen. Er schenkte ihr ein großes Hasen-Kuscheltier, hörte dem Kind zu, als es von der aufregenden Begegnung mit einer Straßenkatze erzählte, doch bei diesen Dingen blieb es auch. Keine großen Küsse, Umarmungen oder ähnliche Zärtlichkeiten, wie man es von einem stolzen Vater eventuell hätte erwarten können. Natürlich wäre es Chiasa anders lieber gewesen, doch sie konnte Tamotsu schlecht zwingen, außerdem wollte sie einen der wenigen Momente, die sie mit ihm hatte, nicht verderben. Also nahm sie sein Benehmen hin, alle gratulierten der frischen Dreijährigen, feierten im kleinen Rahmen zusammen – an vielen Ecken mehr gezwungen als locker – und verbrachten die Zeit zusammen. Am nächsten Tag verabschiedete sich der Vater der Kinder bereits wieder, mit der Aussage, er müsse wieder zurück nach Soragakure, um seinen Diensten als Shinobi nachzukommen. Chiasa sah ihrem Geliebten nach, hatte allerdings dieses Mal ein besonders merkwürdiges Gefühl im Magen, als sie seinen Rücken verschwinden sah. Es sollte sie nicht trügen – Tamotsu tauchte nie wieder in Kumogakure auf. Ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren, vielleicht eine Art Vorwarnung zu geben, ließ er Chiasa mit seinem Nachwuchs alleine und hinterließ damit ein großes Loch im Herzen der Weißhaarigen, das sich noch Jahre später bemerkbar machen sollte.

Dennoch, all die Jahre über riss sich Chiasa am Riemen, setzte ein Lächeln vor ihren Kindern auf und gönnte sich höchstens in den Abendstunden, wenn sie glaubte, allein zu sein, eine einzelne Träne. Über die Jahre hinweg bemerkte sie, dass ihre Kinder besondere Fähigkeiten zu besitzen schienen, jeweils unterschiedlich. Kenshin hatte schon immer gerne die spärlichen Wälder des Blitzreiches aufgesucht und mit zehn Jahren begonnen, ein Hobby an der Schnitzerei zu finden. Natürlich, all das war nicht auffällig, doch in Kombination mit einer Tatsache wurde Chiasa doch aufmerksam – ihr Sohn schaffte es, innerhalb kürzester Zeit einige Baumkeime sprießen zu lassen, was er natürlich sofort mit Begeisterung seiner Mutter zeigte. Sie hatte von dem berühmten Mokuton-Erbe gehört, doch sie wusste, dass es unmöglich von ihr stammen konnte. Tamotsu musste es seinem Sohn vererbt haben. Während Kenshin also ein Talent im Umgang mit Holz besaß, zeigte Chinatsu eine Fähigkeit, die in kleinen Teilen auch ihre Mutter besaß. Schon immer hatte ihre Tochter gerne gebastelt, hatte ungeheuer schnell gelernt, wie man mit Papier Bote, Hüte und Papierflieger basteln konnte. Doch dann passierte es eines Tages, dass ihr Kind das Papier nur anfasste... und ein Papierflieger entstand daraus! Unverkennbar das Bluterbe, das auch Chiasa in sich trug, hatte auch sie als Kind diese Fähigkeit an sich festgestellt. Nie hatte sie sich getraut, nach Shirogakure zu ziehen und ihr Bluterbe auszubauen, hatte es eher bevorzugt, in Kumogakure zu bleiben und einem einfachen Beruf nachzukommen. Doch sie wusste von dem Origami-Bluterbe in ihrer Familie und war einerseits glücklich, die Fähigkeit in ihrem eigenen Kind widergespiegelt zu sehen, andererseits machte es ihr Sorgen. Was, wenn Kenshin und Chinatsu aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten nach Shirogakure ziehen würden? Was, wenn sie ihre Mutter hier allein zurückließen? Was, wenn sie bei einem Auftrag starben? Dann hätte Chiasa niemanden mehr, alle hätten sie verlassen gehabt.

Die Angst festigte sich, als Kenshin mit elf Jahren ankündigte, ins Feuerreich gehen zu wollen, um eine Ausbildung zum Shinobi zu beginnen. Er wusste, dass sein Erzeuger in der Sorafraktion ein Jônin gewesen war, deshalb war der übereifrige Junge überzeugt davon, ebenfalls zu großen Taten fähig zu sein. Er wollte Geld verdienen, Ansehen und Ruhm erkämpfen und damit vielleicht auch seiner Familie helfen, aus den ärmlichen Verhältnissen zu entkommen, in denen sie sich zurzeit befanden. Damit verabschiedete sich der Mokuton-Ninja und ließ Chiasa mit ihrer letzten Angehörigen Chinatsu alleine in Kumo zurück, die mittlerweile bereits stolze fünf Jahre zählte. Es hatte sich bereits herauskristallisiert, dass es sich bei der 5-Jährigen um kein vollkommen normales Kind handelte – denn sie weinte nicht. Bereits als Säugling war Chiasa dieser Umstand aufgefallen, zwar schrie sie, doch keine Träne verließ ihre Augen. Und auch bis jetzt, wenn sie hinfiel, sich das Bein aufschlug oder jemand sie ärgerte – Chinatsu nahm es hin, schien manchmal nicht zu verstehen, wie man sich denn jetzt verhalten sollte und legte höchstens fragend den Kopf schief. Sie war eine Frohnatur, der es nicht möglich schien, die gegenteilige Emotion nachzuvollziehen. Da Chiasa nicht das Gefühl hatte, dass ihre Tochter unter diesen Umständen litt, ging sie mit ihr nie zum Arzt. Viel mehr genoss sie die positive Ausstrahlung der Kleinen und versuchte, sich ein Stückchen von ihr abzuschneiden, um das Loch in ihrem Herzen zu füllen. Viel Zeit verbrachten die beiden 'Damen' zukünftig zusammen, gerne ließ sich Chiasa von ihrer Tochter in der Küche helfen, las ihr Geschichten vor oder begab sich zusammen mit ihr in die Umgebung Kumos, zeigte und erklärte ihr die Natur und die Welt. Einmal machten sie sogar eine kleine Reise an die Küste des Blitzreiches und das Meer, das die zu diesem Zeitpunkt 7-Jährige sah, raubte ihr glatt den Atem. Sie freuten sich zusammen, wenn Kenshin einen Besuch ankündigte, feierten für ihre Verhältnisse ausgiebig, als er erzählte, den Chuunin-Titel erreicht zu haben und bastelten – beide unterstützt von ihrem Bluterbe – zusammen Origami-Figuren. Frei nach dem Motto, wer die schönere Figur bastelt, hat gewonnen. Das alles gab Chiasa ein Gefühl von Normalität und ließ manchmal sogar für ein paar Stunden ihre Verlustängste vergessen.

Doch eines Tages kam der harte Aufprall der Realität, denn die weißhaarige Mutter erkrankte. Was sich einige Zeit als ein Husten angekündigt hatte und eher mit einem sanften Lächeln abgetan wurde, verschlechterte sich zunehmend, bis Chiasa auf dem Bett in ihrer Wohnung liegend von einem Arzt untersucht werden musste. Fieber war hinzugekommen, was Alpträume in der Nacht, Schüttelfrost und einen stets schweißgebadeten Körper zur Folge hatte. Chinatsu zählte zu diesem Zeitpunkt gerade junge neun Jahre und wusste nicht so recht, mit der Situation umzugehen. Oft ging sie weiterhin nach draußen, spielte auf der Straße oder bastelte ihre Origami-Figuren, so als wäre nichts Besonderes, während der Arzt in der Wohnung stand und mit allen möglichen Medikamenten versuchte, der Mutter des Kindes zu helfen. Auch Kenshin wurde über die Erkrankung seiner Mutter in Kenntnis gesetzt, er ließ sich freistellen und verbrachte die kommenden Wochen zusammen mit seiner Familie in Kumogakure. Er wusste, wie seine Schwester war, deshalb hielt er ihr keine Predigt, wie sie die Erkrankung ihrer Mutter so ignorieren könne. Irgendwann kam der Arzt auf den Chuunin zu und erklärte ihm, dass es wohl nur noch eine Frage der Zeit wäre, bis Chiasa sterben würde. Ihr schien der Wille zu fehlen, stark genug gegen die Erkrankung anzukämpfen. Kenshin wusste, was Tamotsu seiner Mutter mit seinem Verschwinden angetan hatte, weshalb sein Hass ihm gegenüber stieg. Er wusste, dass allein er die Schuld daran trug, sollten der 16- und die 9-Jährige ihre Mutter verlieren. Natürlich versuchte der ältere Hasekura die Zeit zu nutzen, Chiasa noch einmal ihren Willen für das Leben zurückzugeben, doch es schien nicht zu helfen. Ganz davon abgesehen, dass die Mutter der Kinder kaum noch wirklich wach zu sein schien, eher in einer Art Dämmerzustand lebte, verloren ihre roten Augen immer mehr an Leuchtkraft. Irgendwann fand sich Kenshin mit dem Schicksal ab, hielt die Hand seiner Mutter, bedankte sich bei ihr für all die Zeit und Liebe, die sie in Chinatsu und ihn gesteckt hatte und versprach, sich um die Kleinste der Familie zu kümmern. Er verabschiedete sich – und damit endete der Atem Chiasas. Als er zurück in das Wohnzimmer kam, sah er dort seine kleine Schwester auf dem Boden sitzen. Die Beine waren angezogen, mit den Armen stütze sie sich nach hinten ab und lehnte sich zurück. Ihre gelben Augen sahen direkt zu Kenshin, der aus dem Schlafzimmer trat und in das ausdruckslose Gesicht der Jüngsten sah. „Ka-san ist gestorben.“ Chinatsu wiegte ihren Kopf zur rechten, dann wieder zur linken Seite. „Hm.“ Der junge Mann trat noch einen Schritt näher und begab sich vor seiner Schwester in die Hocke. „Macht dich das nicht traurig?“ Doch alles, was sie zu bieten hatte, war ein sachtes Schütteln des Kopfes. „Nein.“

Kenshin nahm die Hasekura mit sich nach Jôsei und ließ sie in seine Wohnung einziehen. Er erklärte ihr, war sie eigentlich ohnehin schon wusste, allerdings mit einem anderen Beiton, als es Chiasa getan hatte. Chinatsu besaß ein besonderes Bluterbe, das ihr von ihrer Mutter vererbt worden war und was ihr unglaubliche Möglichkeiten geben konnte. Sie musste sich nur an der Akademie einschreiben, so wie er es auch getan hatte. Sein Weg als Shinobi hatte ihn stärker werden lassen, er konnte mittlerweile mit dem Mokuton umgehen, das Tamotsu ihm vererbt hatte. Doch im Gegensatz zu ihm, der nicht besonders stolz auf seinen Erzeuger war, war Chinatsus Erbe ein Segen. Ihre Mutter lebte in ihr weiter und mithilfe ihres Geschenkes konnte die kleinste Hasekura stark genug werden, um ihre Liebsten zu beschützen und gleichzeitig genug Geld zu verdienen, um nicht in die ärmlichen Verhältnisse zurückzufallen, in denen sie groß geworden waren. Natürlich wollte Kenshin nicht, dass seiner Schwester auf einem Auftrag etwas passierte, doch er fand, dass sie am Sichersten war, wenn sie lernte, stark genug zu sein, um auf sich selbst aufzupassen. Er wusste, dass sich die Kleine sehr darauf verließ, von anderen Menschen beschützt zu werden, da sie genau jenes Gefühl oftmals in Fremden weckte – leider war Kenshin davon überzeugt, dass dies auf Dauer nicht gutgehen würde. Mit der Hilfe ihres älteren Bruders schrieb sich das Mädchen also an der Akademie Shirogakures ein und machte damit im Prinzip genau das, wovor sich Chiasa zu Lebzeiten so sehr gefürchtet hatte. Chinatsu war es an sich egal, wollte sie nur die Möglichkeit haben, ihr Leben weiterhin zu genießen. Außerdem hörten sich die Dinge, die Kenshin ihr erzählte und die sie in den Büchern las, die er ihr mitbrachte, schon faszinierend an. Da gab es Leute, die sich einfach so in Papier hatten auflösen können? Und das sollte sie auch können? Die Weißhaarige war bei diesem Gedanken ganz aufgeregt.


Charakterbild

Schreibprobe

„Keeeeeeenshin!“ Es hallte nicht nur durch die kleine Wohnung, sondern war auch noch auf der Straße zu hören, weshalb so mancher Passant sich verwirrt umdrehte und die Augenbraue hob. Interessierte natürlich nicht das kleine Wesen, das diesen Lärm verursacht hatte. Die weißen Haare waren zu einem Pferdeschwanz gebunden worden, der eher schlecht als recht aussah, allerdings seinen Zweck erfüllte, die Strähnen einigermaßen aus dem Gesichtsfeld zu halten. „Keeeeeeeeenshin!“, wiederholte sich der Ausruf, noch intensiver als das Mal zuvor. Die Kleidung war schlicht, blaues Shirt, Hose bis zu den Knien und davor eine Küchenschürze, um sich vor dem gröbsten Dreck zu bewahren. Eine Küchenschürze? Warum trug eine Kunoichi eine Küchenschürze? Ganz einfach, Chinatsu versuchte sich daran, ihre Backkünste zu verbessern und hetzte nun mit einem Muffin in der Hand aufgeregt durch die Wohnung. Hörte man das, könnte man davon ausgehen, dass die Wohnung der Hasekura riesig war, aber bei den drei Zimmern, die zur Verfügung standen, gab es eigentlich nicht so viele Orte, an denen sie nach ihrem Bruder hätte suchen können. Naja, trotzdem schaffte es die 12-Jährige irgendwie, ständig im Kreis zu rennen und den Namen des Älteren zu brüllen. „Keeensh-“ Zumindest dieser Ausruf wurde jäh unterbrochen, allerdings nur sekundär, weil die Kunoichi den 18-Jährigen gefunden hatte, primär dadurch, dass sie über die Kante des Teppichs fiel, ihr der Muffin aus der Hand in Richtung des mittlerweile anwesenden Kenshin flog und ihre Nase Bekanntschaft mit dem Boden machte. Der junge Mann hatte gerade etwas sagen wollen, blinzelte, als er den Muffin auf sich zufliegen sah und wehrte das Gebäck aus der Reaktion heraus mit der flachen Hand ab. Die gelben Äuglein der jüngeren Hasekura weiteten sich entsetzt, als sie ihr Gesicht vom Boden löste und sah, wie ihr wertvoller Muffin unkontrolliert durch die Luft flog, in Gefahr, jeden Moment auf den dreckigen Boden zu fallen und damit ungenießbar zu werden. „Kenshiiiiiiin!“ Das war der Moment, in dem der ältere Bruder wieder zu Verstand kam, die Fäuste ballte und sich zur Aufgabe machte, den Muffin seiner Schwester zu retten. Er sprang ihm förmlich in die Höhe hinterher, packte ihn und kam mit einem Fuß wieder auf dem Boden auf – Doof nur, dass der sowieso so rutschige Teppich keinen Halt gab, wegrutschte und somit auch Kenshin jede Standhaftigkeit raubte. BUMM – schon wieder ein Lärm, der bis auf die Straße hallte und die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zog. Was man nun sah, war ein benommener Chuunin, der auf dem Boden seiner Wohnung lag, jedoch triumphierend den geretteten Muffin in die Höhe hielt. „Kenshin!“ Und ein letztes Mal ertönte der Name ihres Bruders, als Chinatsu sich mit Schwung auf ihn warf und ihn mit ihrer Freude – und ihrem Gewicht – zu erdrücken drohte. „Chuunin am Boden, habt Gnade!“, versuchte sich der amüsierte Bruder aus dem Klammergriff und der Lage am Boden zu befreien, doch es dauerte noch eine ganze Weile, bis die 12-Jährige es tatsächlich schaffte, von ihrem Helden abzulassen. Als es endlich soweit war, erhob sich der junge Mann wieder in eine stehende Position und betrachtete mit den ebenfalls gelben Augen genauer den Muffin, den er soeben vor der Landung in den Dreck bewahrt hatte. „Und.. deshalb schreist du wie eine Verrückte meinen Namen? Man könnte meinen, du würdest kein anderes Wort kennen.“ Aufgeregt sprang die Weißhaarige von einem Fuß auf den anderen, zog die Hände an und kniff die Lippen einen Moment zusammen, bevor sie es nicht mehr zurückhalten konnte. „Ich habe versucht, Muffins mit weißer Schokolade zu machen. Sag, wie sie dir schmecken, sag, wie sie dir schmecken!“ Chinatsu konnte es wirklich kaum abwarten. Nun nahm Kenshin das kleine Gebäck doch genauer in Augenschein – das Förmchen, in dem der Muffin war, schien ein wenig fettig geworden zu sein – war es vielleicht sogar vorher abgetupft worden? Ein bisschen dunkel war er auch, da hatte die Kleine ihn wohl gerade noch rechtzeitig aus dem Ofen geholt. Kurz davor, dass er verbrannt wäre. Noch einmal wechselte der ältere Bruder einen Blick mit seiner Schwester, wartete einen Augenblick und biss dann ab. Noch mehr Pause, ohne eine Antwort zu geben, was Chinatsu natürlich nur noch hibbeliger werden ließ. Dann hob der junge Mann eine Augenbraue, begann zu Husten. „Salz und Zucker vertauscht?“, ließ er zwischen den Hustern heraushören, was ein großes Fragezeichen über den Kopf der 12-Jährigen entstehen ließ. Sie huschte erschrocken in die Küche, sah sich um, warf die Zutaten durcheinander, die sie benutzt hatte. „HÄÄÄÄH?!“ Wieder huschte sie zu ihrem Bruder und schüttelte verwirrt den Kopf. „Das kann nicht sein! Ich hab-“ Doch noch bevor sie fertig gesprochen hatte, tätschelte Kenshin seiner Schwester den Kopf und grinste breit – der Muffin war vollkommen verdrückt worden. „War doch nur ein Spaß! Hat sehr gut geschmeckt.“ Nun blinzelte Chinatsu fragend, sah hinauf zu dem jungen Mann, dann blies sie ihre Wangen auf, begann plötzlich zu lachen und gab ihrem Bruder mit aller Kraft, die sie aufwenden konnte, einen Faustschlag in die Bauchhöhle – was zugegeben nicht besonders viel war. „Doofer Kenshin!“
 
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Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
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Statusblatt


>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Steigerungs-Stufen <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Körperliche Fähigkeiten:

Kraft - 2
Geschwindigkeit - 2
Geschick - 2
Ausdauer - 2
Widerstand - 1

Chakramenge - 2
Chakrakontrolle - 3


Jutsu Fähigkeiten:

Taijutsu - 2
Ninjutsu - 3
Genjutsu - 1

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Attribute <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Körperliche Fähigkeiten:

Kraft - 100 - Stufe 1
Geschwindigkeit - 500 - Stufe 2
Geschick - 200 - Stufe 1
Ausdauer - 100 - Stufe 1
Widerstand - 400 - Stufe 1

Chakramenge - 500 - Stufe 2
Chakrakontrolle - 1000 - Stufe 3


Jutsu Fähigkeiten:

Taijutsu - 400 - Rang E
Taiji Kampfstil - 400 - Rang E
Ninjutsu - 1000 - Rang D
Fuuton - 1000 - Rang D
Genjutsu - 100 - Rang E

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Grundtechniken <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<


Kawarimi no Jutsu (Körpertauschtechnik)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 50 Meter Umkreis

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Mit dieser Technik wird der eigene Körper mit dem eines Gegenstandes, einer Pflanze oder eines Tieres vertauscht, welches dann die Gestalt des Anwenders annimmt. Auf diese Weise kann ein geschickter Shinobi den Gegner mit einem Scheinangriff täuschen und nur das gewählte Objekt in den Kampf werfen, während er selbst auf eine Lücke in der Verteidigung des Gegners lauert.



Henge no Jutsu (Verwandlungstechnik)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Auf sich selbst

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Dieses Standard-Jutsu erlaubt es dem Anwender sich in jede Person, Tier oder in ein Objekt seiner Wahl zu verwandeln und dessen äußere Erscheinung anzunehmen. Aber sonst ändert sich nichts. Man kann nicht größer oder kleiner werden (jedenfalls nicht viel) und die physischen Eigensschaften ändern sich auch nicht. Sprich wenn man sich in einen Stein verwandelt, dann ist man nicht so hart wie einer.



Bunshin no Jutsu (Einfache Doppelgänger)

Element: Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E pro Doppelgänger
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Anwender dieser Technik erschafft eine oder mehrere Kopien von sich selbst, welche sofort verschwinden, sobald sie mit etwas in Berührung kommen. Anwender des Byakugan oder anderer Aufspürungstechniken können dieses Jutsu leicht durchschauen, doch auch erfahrene Shinobi ohne dieses Hilfsmittel sind durchaus in der Lage, die Täuschung zu erkennen. Die Doppelgänger imitieren den Anwender komplett in seinen Bewegungen, müssen sich dabei aber nicht absolut parallel verhalten. Außerdem sind sie körperlos, das heißt, dass sie keinen Schaden zufügen und nicht direkt helfen können.



Jibaku Fuda: Kassei (Explosionssiegel aktivieren)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 10 Meter steigend

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Shinobi konzentriert sein Chakra um den Mechanismus einer entfernten Bombe zu aktivieren. Desto höher die Chakrakontrolle ist, desto weiter kann man sich entfernen, ehe man die Siegel hochjagt.



Tobidôgu (Waffe versiegeln)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Waffen, die zu schwer oder zu unhandlich sind, um ständig mit sich herumgetragen zu werden, kann man mit dieser Kunst in ein Stück Papier versiegeln. Die Schriftrolle muss zu diesem Zweck für die Objekte, welche sie beherbergen soll, beschrieben sein und wird wie jede andere aktiviert, um die entsprechenden Objekte wieder herbeizurufen.



>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Taijutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<



>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Ninjutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Kinobori (Baumlauf/Wandlauf)

Element: Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: E für 5 Minuten wirken
Reichweite: Auf sich selbst

Voraussetzungen: Chakrakontrolle Stufe 3

Beschreibung: Durch eine kontrollierte Chakrafokussierung in den Füßen ist es dem Anwender dieser Technik möglich, an Flächen hinauf zu laufen, wie zum Beispiel Bäumen, Wänden, etc.

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Genjutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<



>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Bluterbe <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<


Origami Bluterbe

Dieses Bluterbe verleiht einem Shinobi die Fähigkeit, Papier in seiner Form und Beschaffenheit zu beeinflussen, zu verändern und zu lenken. Er ist in der Lage, seinen Körper teilweise oder auch komplett in Papier aufzulösen und nutzt dieses Können zum Angriff und Verteidigung.



Origami (Kunst des Papierfaltens)

Element: Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: -
Reichweite: -

Vorraussetzung: Chakrakontrolle Stufe 2

Beschreibung: Diese Technik beinhaltet das perfekte Falten von Papier, ganz wie es beim Origami gehandhabt wird. Es wird außerdem das Wissen weiter gegeben, wie man dies alleine mit Chakra vollbringt, also ohne direkte Berührung. Desweiteren ist der Anwender in der Lage, normales Papier mit Chakra zu speisen, sodass dieses nun an im Kampf verwendet werden kann; hierfür ist eine Berührung des Papiers vonnöten. Dieses bearbeitete Papier kann mit dem Körper verbunden werden, sämtliche Eigenschaften des Blattes werden jedoch beibehalten. Das mit Chakra gespeiste Papier gilt nun als „abgelöst“, was Formulierungen der restlichen Jutsu angeht.



Kami: Tokeru no Geijutsu (Kunst des Auflösens)

Element: Keines
Rang: D
Chakrakosten: D
Reichweite: -

Vorraussetzung: Chakrakontrolle Stufe 3, Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Mit dem Kami: Tokeru no Geijutsu lernt der Anwender, sich selbst in unzählige Papierblätter aufzulösen, bzw. Papierblätter von seinem Körper abzulösen. Die Anzahl der abgelösten Blätter hängt vom Anwender und dessen Fähigkeiten ab. Auch beinhaltet diese Technik die Kunst, abgelöste Papierblätter wieder mit dem Körper zu verbinden und nach Belieben durch die Luft wirbeln zu lassen – ohne das Heraufbeschwören von Winden. Die Anzahl der Blätter, die gleichzeitig herumgewirbelt werden können, entspricht der Anzahl Blätter, die ablösbar sind. Da das Ablösen allerdings einige Sekunden dauert, ist diese Kunst nicht zum Ausweichen geeignet.

Chakrakontrolle Stufe 3: Nur sehr wenige Blätter können abgelöst werden und dies nur an den Armen.
 
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Fraktion
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Zur Figur - Kozakura Mary (Kagerou Project)

Die Bilder sind zwar alle editiert, aber trotzdem :)
 

Bunpo

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Je nach Gefühl
Eine wirklich wunderschöne Bewerbung, die du da hast, Chinatsu. Ich finde es sehr nett, dass du auch deine Avatarfigur gleich mit angibst (Ein Herz für Avatarlistenbändiger! :3). An und für sich finde ich alles in Ordnung, ich muss dich allerdings darum bitten, deine Überschriftsgrafiken rauszunehmen. Wir haben hier eine Formatvorlage an die sich alle halten müssen und das sollte eben einbehalten werden. Alles andere darfst du gerne drinlassen. Sieht übrigens wirklich sehr ansprechend aus!
Sofern du das gemacht hast, gäbe es von mir auch ein Angenommen.
 
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Schade, ich dachte, solange man nicht den ganzen Text als Bildchen einfügt, wäre es in Ordnung. Sah ganz hübsch aus und war ein wenig individueller :)

Ist jetzt jedenfalls wieder draußen und damit warte ich gespannt auf den zweiten Bearbeiter und bedanke mich!

Edit: Ich habe noch eine kleine Änderung an der Größe vorgenommen. Jetzt passt es auch besser zum Gewicht der Kleinen - nur zur Information.

Edit 2: Wie einem im Nachhinein noch so viele Dinge in den Sinn kommen. Habe noch ein bisschen was an der Exp Verteilung bei Kraft, Geschwindigkeit & Co geändert. Die Stufen sind allerdings gleich geblieben :)
 
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Maki

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Ich habe hier auch nichts mehr auszusetzen, wobei, vielleicht eins noch. Ganz so verschwunden ist der Vater nicht, er nennt sich nun nur Monjo und arbeitet für WhiteSky.
Spaß bei Seite, ich mach hier dann mal zu.
 
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