Hinkètsu Kaede
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Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Hinkètsu
Vorname: Shikome
Spitzname: Shikome-tennyo oder nur Tennyo, was so viel wie Engel oder Himmelsfee bedeutet; Manche nennen sie auch den "Engel der Hinkètsu".
Geburtstag: 18.01
Größe: 1,62 m
Gewicht: 51 kg
Alter: 14 Jahre
Augenfarbe: Blutrot
Haarfarbe: Weiß
Aussehen: Eine zierliche, gebrechlich wirkende kleine Person mit unglaublich langem und weißem Haar, das ihr bis unter die Hüfte reicht und blutrote, hervorstechende Augen und einer bleichen, schneeweißen Haut. Sie ist körperlich nicht sehr robust gebaut, ihre Statur ist äußerst schlank. Dafür merkt man jedoch erste Anzeichen ihrer Pubertät, wie zum Beispiel die etwas rundere Hüfte oder die bereits heranreifende Brust. Man merkt jedoch, dass sie schwächer gebaut ist, als normale Mädchen. Ob nun Engel oder Ausgeburt der Hölle, Shikome sticht aus jeder Masse deutlich hervor, auch ohne aktiv dazu beizutragen. Ihr Aussehen allein sorgt für interessierte, neugierige aber manchmal auch nervöse oder skeptische Blicke. Wer ist dieses junge, hübsche Mädchen? Sie sieht aus wie eine meisterhaft angefertigte Bunraku-Puppe, ein wahres Kunstwerk an sich. Wenn die Sonne hoch am Himmel schwebt, scheinen ihre Haare zu leuchten, wenn sie in eben jene Sonne, am späten Nachmittag, blickt glühen ihre Augen in einem intensiven Rot. Manchmal bildet sie sich gern ein, wie man sie in Zukunft als wunderschön bezeichnen und von ihrer "atemberaubenden" Schönheit erzählen wird. Sie stellt sich eigentlich (viel zu oft) vor, wie sie aussehen würde wenn sie älter wäre ... in fünf, in zehn Jahren. Als heran gereifte Frau dürfte und würde sie, ihrer Meinung nach, sie die Verkörperung einer Heiligen darstellen. Natürlich gibt es dann auch die "anderen Leute". Diejenigen, die ihr Aussehen als abnormal und abscheulich empfinden. Die, die sie als ein Ausgeburt der Hölle sehen und sie als Manifestation des Teufels verdammen. Sie ist sich selbst vollkommen im Klaren darüber, dass sie nicht 'normal' aussieht. Schon als kleines Kind wurden ihre Kameraden auf sie aufmerksam, griffen ihre Haare an oder berührten ihre Haut um zu sehen, ob sie auch normal war. Und als sie bemerkten, dass sie eigentlich ein völlig normaler Mensch war, nahmen sie sie sofort als eine von ihnen auf. Das ist nicht selbstverständlich. Die Unschuld in den Kindern ermöglichte es ihnen das Aussehen des Mädchen als "völlig normal" einzustufen, Erwachsene können dies nicht. Egal wie sehr sie es versuchen, egal wie sehr sie sich anstrengen, das Mädchen war einfach nicht wie sie.
Besondere Merkmale: Shikome ist ein Albino. Dadurch, dass ihr Körper kaum Melanin herstellt, konnte sie auch keine Farbpigmente entwickeln. Aufgrunddessen hat ihre Iris eine satte rote Farbe, welche ihren Ursprung in den dahinterliegenden Blutgefäßen hat. Sie verträgt auch weniger Licht und wird schneller geblendet als normale Menschen, benötigt aber an sehr hellen Tagen dennoch keine Sonnenbrillen. Ein Blick in die Sonne kann sie aber für mehrere Minuten so stark blenden, dass sie so gut wie blind wird. Ihre übrigen Blutgefäße stechen deutlicher als bei kerngesunden Menschen hervor, was natürlich unter anderem eine Folge ihrer unnatürlich hellen Haut ist, aber auch ihr erhöhter Metabolismus (aufgrund ihres Clanerbes) trägt seinen Teil dazu bei. Diese helle Haut ist besonders anfällig gegenüber UV-Licht, weshalb es sehr oft vorkommt, dass Shikome an Sonnenbränden leidet. Sie verträgt extreme Temperaturen ebenfalls nicht, weil es vorkommen kann, dass ihre Haut bei der Hitze des Sommers zu schnell austrocknet oder aber, dass sie im Winter aufplatzt, besonders an offen liegenden Stellen wie ihre Lippen. Da ihre eigene Schwangerschaft mit sehr vielen Komplikationen einher ging und ihre Geburt viel zu früh mehr oder weniger erzwungen wurde, hat sie einen schwächeren Körper als andere Mädchen ihres Alters. Sie wirkt sehr gebrechlich und kann nicht viel Muskelmasse aufbauen, was durch ihren erhöhten Metabolismus zusätzlich erschwert wird.
Kleidung: Als Shinobi muss man entsprechende Kleidung tragen. Nicht sie. Oder zumindest nicht ganz. Shikome war noch nie ein Fan der normalen Shinobi-Anzügen gewesen und die grünen Westen findet sie absolut zum Kotzen. Sie seien absolut unhandlich, viel zu groß und schwer, und sie hinderten sie angeblich immer wieder daran sich frei zu bewegen. Zusammen mit ihrem Onkel entwickelte sie deshalb ein Outfit, ein Overall, welcher überraschend zäh ist und genügend Freiheit bietet um akrobatische Kunstwerke zu ermöglichen. Ein metallener Halsschützer dient eigentlich nur zur Dekoration (und um den Overall zusammenzuhalten), kann aber auch in der einen oder anderen Situation vielleicht auch ihren Hals retten. Sie hat das Zeichen Amegakures eingraviert und benutzt es als Ersatz für die normalen Hals- oder Stirnbänder. Ansonsten kann es sein, dass sie ab und zu einen Gürtel oder kleine Täschchen für Kunais oder Ähnlichem trägt, diese werden aber sicherlich weiß sein. Natürlich läuft sie nicht barfuß herum, sie trägt eine etwas veränderte Version der standardisierten Shinobi-Sandalen, jedoch in einer weißen Edition, die ihrem Overall angepasst ist. Unter diesem trägt sie lediglich Unterwäsche, ab und zu vielleicht auch mal ein Unterleibchen oder ein Tanktop. Während dem Winter und in kälteren Zeiten trägt sie einen langen, dunkelroten Umhang mit einer Kapuze. Er ist bereits etwas zerschlissen und wirkt nicht gerade als wäre er neu. Das stört sie aber auch nicht, sie benutzt ihn nur aufgrund der sehr effektiven Kälteabwehr.
Herkunft und Familie
Herkunft: Amegakure
Wohnort: Soragakure
Verwandte:
Mutter: Sorae Hinkètsu (verstorben)
Ihre Heirat mit Tenrou Hinkètsu sorgte für Aufsehen, schließlich war sie nicht die Frau, die man für Tenrou eigentlich ausgewählt hatte. Anscheinend jedoch war ihre Liebe viel zu groß. Kurz danach brauch sie ihre Ausbildung zum Chuninkurz vor den Examen ab, nachdem sie sich eine schlimme Verletzung im Unterleib zugezogen hatte. Eigentlich sollte sie nie wieder schwanger werden können, ihrer eigenen Meinung nach war Shikome ein Wunder und als solches sollte sie auch behandelt werden. Sorae war eine unglaublich taffe Frau. Selbst als die Medic-Nins sie davor warnten, dass die Schwangerschaft nicht ohne Komplikationen verlaufen würde und eine Geburt die alten Wunden wieder aufreißen könnten, lehnte sie eine Abtreibung ab und hielt an ihrer kleinen Tochter fest. Die Hoffnung, dass sie gesund zur Welt kommen könnte war größer als die Angst vor dem Tod und genau das kostete ihr schließlich das Leben.
Vater: Tenrou Hinkètsu (verstorben)
Ein ehemaliger Chunin und Betreiber eines kleinen Ladens in Amegakure. Er hatte den Tod seiner Frau nicht gut verkraftet und musste seine Shinobi-Laufbahn aufgeben, nachdem er dem Alkohol verfiel und psychisch zusammenbrach. Schlussendlich war er nicht einmal mehr in der Lage seine Tochter großzuziehen und übergab sie seinem Bruder. Seiner Meinung nach gehörte Abschaum zum Abschaum, schließlich war sein Bruder eben 'der Lieblingssohn' und er 'das schwarze Schaf der Familie'. Was danach geschah ist ein Mysterium, er tauchte angeblich unter und verschwand schlussendlich. Sein plötzlich angekündigter, "angeblicher" Selbstmord überraschte kaum jemanden.
Onkel: Takeda Hinkètsu
Als Jounin-Ausbilder in Soragakure war Takeda zu einer kleinen Prominenz aufgestiegen. Er veranstaltete sogar Kurse für Chu- und Jounins, die sehr gut besucht wurden und das steigerte sein Ansehen enorm. Eines Tages wurde aufgrund der angeblichen Vergewaltigung einer seiner Schülerinnen ein Disziplinarverfahren eingeleitet, daraufhin verlor er seinen Posten an der Akademie. Da er in Soragakure so gut wie gar nichts mehr beruflich tun konnte, kehrte er nach Amegakure zurück, wo er Shikomes Erziehung und den kleinen Laden seines Bruders übernahm, nachdem letzterer nicht einmal mehr in der Lage war auf sich selbst aufzupassen. Das belebte die alte Rivalität der beiden Brüder wieder und sorgte für Spannung in der Familie. Nachdem er bemerkte, dass Shikome Talent in Ninjutsu aufzeigte, weihte er sie in die Geheimnisse des Kekkei Genkais des Hinkètsu-Clans ein. Der Tod seines Bruders nahm ihn trotz ihrer Vergangenheit sehr mit. Als Shikome nach Soragakure zog um ihre Shinobi-Laufbahn zu verfolgen, blieb er in Amegakure um den Laden weiterzuführen.
Persönlichkeit
Interessen: Was interessiert denn einen Engel? Die Wolken? Der Himmel? Das, was sich hinter dem Himmel verbirgt? Shikome glaubt an Engel und sie glaubt daran, dass sie selbst ein gefallener Engel sei. Wenn sie gen Himmel blickt entdeckt sie so viel mehr als nur die Wolken und die Sonne. Sie sieht ihre Mutter, ihr strahlendes Lächeln. Sie fühlt die warme Umarmung der Sonne und für sie ist das wie eine Umarmung ihrer Mutter. Bis sie sich daran erinnert, dass ihre Haut die Sonnenstrahlen nicht verträgt und sie deshalb wieder in den Schatten muss. Shikome glaubt fest an das Licht in sich selbst und genau deshalb kann sie nicht anders als die Sonne zu genießen. Etwas anderes bleibt ihr eigentlich nicht. In genau so einem Moment fasst ihr Onkel ihr an die Schulter und das kleine Mädchen schwebt zurück in die Realität. Sie hatte ja noch ihren Onkel. Er war alles was sie hatte, alles was sie haben wollte. Seit sie sich kannte gab es nur ihren Onkel und seine aschblonden Haare. Als sie kleiner war liebte sie es ihr Gesicht in seinen Haaren zu vergraben, sie fühlte sich immer so beschützt, so sicher. Sie konnte sich ein Leben ohne ihn nicht vorstellen, schließlich war er es, der ihr Kekkei Genkai auf die Spitze trieb und sie unterrichtete und lehrte, wo alle anderen noch in den Kindergarten gingen. Die Macht der Hinkètsu war schon seit dem Anfang der Clangeschichte umstritten und gefürchtet. Eine Macht, die lediglich auf Blut basierte? Viele Menschen konnten den Anblick von Blut allein nicht ausstehen und da existierte ein ganzer Clan, welcher Blut als Waffe benutzte. Es fasziniert sie. Blut an sich fasziniert sie. Diese rote Flüssigkeit enthält so viel Macht, die sie entfesseln könnte. Deshalb will sie auch eine Kunoichi werden. Sie will stark werden. Sie will mächtig werden. Sie will, dass man sie mit Ehrfurcht anblickt. Aber natürlich hat auch die kleine Hinkètsu "normale" Interessen, wie die der anderen Kinder. Ihr größtes Interesse liegt hierbei wohl bei Bunraku, dem traditionellen Puppentheater. Sie hat deshalb nicht nur gelernt hinter einer Puppe zu stehen, sondern sich auch selbst welche zu bauen. Weiters ist sie jeglichem Theater- und Schauspiel zugeneigt, womöglich weil sie selbst sehr gute schauspielerische Fähigkeiten aufweist.
Abneigungen: Shikome hat mindestens genau so viele Abneigungen wie Interessen, vor allem wenn man bedenkt, dass sie 'normale' Menschen für 'niedere Wesen' hält und diese deshalb nicht einmal mehr wahrnimmt. Schließlich ist sie ein Engel und als solcher steht sie natürlich über allen normalen Menschen. Deshalb auch kann sie sehr hart reagieren, wenn jemand sich mit einer Bitte an sie wendet. Wenn man etwas nicht alleine schafft, dann sollte man sich auf keinen Fall an sie wenden, ihre Hilfsbereitschaft beschränkt sich nämlich wirklich nur auf die Personen, die ihr sehr nahe stehen. Hierbei kann diese jedoch überraschende Maße annehmen, wenn man bedenkt, dass sie anderen so gut wie gar nicht hilft. Weiters reagiert sie mit einer unglaublichen Abscheu auf Berührungen und hasst nichts mehr als wenn man glaubt sie ungefragt anzufassen glaubt. Damit gehen nämlich ihr sehr unangenehme Erinnerungen einher, die sie gern unterdrückt. Schließlich ist jedes Anzeichen von Schwäche ein Makel und Makel dürfen auf keinen Fall sein. Sie hat außerdem eine irrationale Abneigung gegenüber Schwertern und Messern, kann sich diese aber nicht einmal selbst erklären. Mit Kunais kann sie gerade noch so arbeiten, Senbons sind da ihre bevorzugten Werkzeuge.
Mag:
Das Training mit ihrem Onkel
Bunraku
Engel und dadurch eigentlich sich selbst
Feen und andere fantastische Geschöpfe
Die Sonne und der Himmel
Ihr Können zu zeigen und sich selbst zu beweisen
Herausforderungen, egal welcher Art
Ihr eigenes Kekkei Genkai
Früchte, besonders Erdbeeren
Hasst:
Ihr Vater und seine alte Wohnung
Dunkle Gassen, Nächte und generell dunkle Orte
Süßigkeiten und Schokolade
Schwere Kleidung
Waffen wie Schwerter oder ähnliches
Schwache und hoffnungslose Menschen
Berührungen, vor allem durch Männer (außer ihr Onkel natürlich)
Auftreten: Für Shikome ist es ganz einfach: Wenn ein Engel durch die Straßen Soragakures geht, haben es alle zu bemerken. Die richtige, aufrechte und gerade Haltung kam nicht vom Himmel gefallen, das gehörte einstudiert und eingeübt. Der Kopf gehört immer erhoben, der Rücken immer gerade und die Mimik immer steinern. Manche halten sie für arrogant und eingebildet, andere vergöttern sie. Es geht um die bloße Darstellung eines Engels. Für sie ist die reale Welt, alles was da draußen ist, ein reines Spektakel, das größte Theaterstück der Geschichte. Sie setzt eine Maske auf, wie es sich eben gehört, das hat sie von ihrem Onkel erlernt. Aber zu einem Theaterstück gehört weitaus mehr als nur die Mimik, der ganze Körper muss mitspielen. Dazu gehört nämlich noch das Wissen, wann und wo man seine Hände zu platzieren hat, wann man einen Schritt zu machen hat und wann jemanden anzublicken und wann nicht. Deshalb neigt Shikome gern dazu, Menschen nicht anzublicken, wenn sie mit ihr sprechen oder sie gar nicht wahrzunehmen, als wären sie es nicht einmal wert von ihr wahrgenommen zu werden. Ob sie das tatsächlich so empfindet oder nicht ist den meisten jedoch ein Mysterium. Was jedoch absolut offensichtlich ist, ist dass sich Shikome in einen Schleier der Unnahbarkeit hüllt. Trotz ihres eher gebrechlich aussehenden Körpers wirkt das weißhaarige Mädchen so viel größer, als sie es eigentlich ist. Ihre bloße Präsenz füllt den Raum, ohne dass sie auch nur sprechen muss. Wenn sie anwesend ist, weiß man es.
Verhalten: Wenn sie zu einem Menschen spricht, hat ein Mensch zuzuhören, das macht sie aber nicht sehr deutlich klar. Der, der es wagt sie zu unterbrechen wird aber, anders als vielleicht erwartet, lediglich einen giftigen Blick ernten. Sie ist ja nicht auf dieser Welt um Bauern beizubringen, wie sie sich zu verhalten haben, da hat sie weitaus wichtigere Dinge zu tun. Wage es aber sie zu beschimpfen, oder sie gar zu berühren (vor allem als Mann!), und schon hat sich das stille, arrogante Ding zu einem wahren Racheteufel verwandelt, welcher nicht davor zurückschreckt dem einen oder anderen Mann eine Ohrfeige (wenn es nötig ist auch eine Faust!) zu verpassen. Ansonsten behält Shikome ihre Meinung gern für sich. Sie hat die Angewohnheit entwickelt, ihre absolut ehrliche Meinung wirklich nur dann preiszugeben, wenn man sie danach fragt. Die meisten sollen sich doch freuen ihre Meinung nicht zu hören und genau das erwartet sie sich auch von anderen Menschen. Sie kann es überhaupt nicht ausstehen wenn man glaubt seine Meinung ungefragt 'einfach' so in die Welt setzen zu dürfen. Wen interessiert es? Man sollte sich um seine eigenen Sachen kümmern. Genau so wie sie sich um ihre eigenen Probleme kümmert, die sie, ohne mit der Wimper zu zucken, als (selbstverständlich) wichtiger einstuft. Vor allem kann sie mit anderen Mädchen nichts anfangen. Diese kichernden kleinen Wesen können sie genau so in Rage versetzen wie ein unfähiger Shinobi, ihrer Meinung nach sollte man sich das Recht, sich ein Shinobi zu nennen, schon verdienen und wer schwach ist, verdient es natürlich nicht. Das gibt sie jedem ganz klar zu verstehen, sollte man sie um Hilfe bitten oder sie fragen, weshalb sie denn so hart trainiert. Sie hat sich in ihrem Leben alles verdient und so müssen sich auch alle anderen ihre Wünsche erst verdienen. Das geht so weit, dass sie andere Menschen schon von klein auf dazu zwingt sich ihre 'Freundschaft' zu verdienen. Und tatsächlich, wenn man etwas mit ihr zu tun haben will, dann muss man es sich schon verdienen. So schwer wie das klingt, ist es gar nicht. Shikome kommt mit einer Vielzahl an Personen klar, intelligente, ruhige Personen und Menschen wissen, wie man sich zu verhalten hat sind ihre bevorzugte Gesellschaft. Dazu kommt noch, dass sie gutaussehende männliche Shinobi äußerst attraktiv findet und deshalb mit ihnen etwas 'sanfter' umgeht, als zum Beispiel mit gutaussehenden Mädchen. Diese könnten nämlich, unter Umständen, sogar zu einer Gefahr werden.
Wesen: Ein Engel muss stark sein, er muss sich all dem widersetzen, was ihm entgegengeworfen wird. Ein Engel muss mächtig genug sein, um all eine Feinde besiegen zu können. Diese Worte bilden eine Wand, es sind eben diese Worte, die dem starken kleinen Mädchen ihre Kraft leihen. Doch hinter dieser Fassade befindet sich ein schwächelndes Gebilde. Die schützende Wand, die sie normalerweise schützen sollte, bricht jedes verdammte Mal zusammen, sobald sie sich hinter verschlossenen Türen befindet. Wenn sie alleine ist und wenn sie keiner sieht, dann spürt sie wie die Leere in ihrem Inneren sie zu verschlingen versucht. Sie weiß woher dieses Gefühl kommt und sie will nicht darüber hinwegkommen. Das wäre ja der normale Schritt, man kommt über seinen Problemen hinweg. Shikome jedoch will dies nicht. Sie will sich immer daran erinnern was geschah und vor allem wieso es geschah. Jedes Mal wenn sie spürt, dass die Leere in ihrem Inneren größer wird, verschließt sie sich irgendwo und weint sich die Seele aus dem Leib. Das ist ihre Therapie, ihre einzige Möglichkeit ein halbwegs normales Leben zu führen. Sie hofft inständig, dass der Schmerz irgendwann nachlässt und dass dann etwas anderes, etwas Stärkeres und Fröhlicheres dessen Stelle einnimmt. Das dumpfe Gefühl, wenn sie ihr Gesicht aus ihren Händen nimmt, wenn sie sich ihre Tränen abwischt und wenn sie aufsteht und den Kopf erhebt, das ist jedoch nichts weiteres als eine Illusion. Eine sehr gebrechliche und schwache Illusion, die sie immer wieder aufs neue ärgert und wütend macht. Sie fragt sich immer wieder, wieso sie all das erleben musste und wieso sie nicht einfach ein normales Mädchen hätte sein können. Und obwohl sie sich dessen vollkommen bewusst ist, dass sie es nie sein kann, kann sie nicht anders als zu hoffen. Es ist ein Teil ihres Seins geworden zu hoffen, diese Hoffnung verwandelt sie dann eben einfach zu einem Theaterstück.
Stärken und Schwächen
Stärken: Shikome ist für ihr Alter überraschend agil, akrobatisch und schnell. Sie hat gelernt ihren Körper gezielt zu bewegen und findet es nicht besonders schwer akrobatische Leistungen zu erbringen, die jedem anderen Ninja ihres Alters nicht geheuer sind. Ihre Geschicklichkeit und vor allem Geschwindigkeit dient ihr hauptsächlich um den meisten Schaden, den man ihr antun könnte, einfach aus dem Weg zu gehen und sich schnell genug um den Gegner zu manövrieren, falls nötig. Dann wäre natürlich auch noch ihr Kekkei Genkai, welches sie zwar ausreichend beherrscht, aber dennoch lieber studiert. Dabei ist sie zwar gar nicht so untalentiert, ihr geht es lediglich um die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ihrem eigenen und eigentlich auch jedem anderen Kekkei Genkai. Ihre größte Stärke liegt also gar nicht in der eigenen Benützung ihrer Kräfte, sondern eher in der Analyse und der entsprechenden Reaktion. Sie ist sehr belesen und versucht mit allen Mitteln die traditionelle Chakranutzung zu verstehen und zu erforschen. Sie besitzt natürlich kein Doujutsu, weshalb ihre eigenen Analysefähigkeiten denen eines normalen Sharingan- oder Byakugan-Anwenders entsprechend im Nachteil sind, dennoch sind die taktischen Fähigkeiten dieses kleinen Mädchens überaus fortgeschrittener, als man es von einer Akademistin erwarten würde.
Schwächen: Obwohl Shikome es nie zugeben würde, lässt ihre Einzelkämpfer-Qualität doch zu wünschen übrig. Ihr taktisches Denken kann ihr im Kampf ein Hindernis sein, vor allem wenn sie Dinge überdenkt, die eigentlich gar nicht so wichtig sind, wie sie es glaubt. Damit verbunden scheint sie als Teamspielerin doch bessere Kampfqualitäten aufzuzeigen, als wenn sie alleine kämpfen würde. Schade nur, dass sie mit anderen Personen nur schwer klarkommt und deshalb noch nicht wirklich als das Hirn eines Teams arbeiten kann. Eine sehr geringe Ausdauer ist nur eine von den vielen Konsequenzen der Schwangerschaft ihrer Mutter, welche durch das Hinkètsu-Clanerbe maßgeblich manipuliert wurde. Ihr Körper ist selbst für ein zierliches Mädchen viel zu schwach und ihre relativ geringe Masse liegt nicht nur daran, dass ihr Metabolismus viel aktiver ist (was eine Folge ihres Clanerbes ist), sondern auch weil sie einige Lebensmittel nicht verträgt (dazu gehören Milchprodukte und Süßigkeiten). Dem folgt eine geringere Schadens- und Schmerzenstoleranz, die sie mehr oder minder zu einer Glaskanone machen.
Geschichte
"ICH HASSE DICH, ABSCHAUM. ABSCHAUM. ABSCHAUM. ICH HASSE DICH! GLAUBST DU, DU BIST ETWAS BESSERES?!" Shikomes Augen füllten sich mit Schock und sie stolperte über ihre eigene Tasche, als sie versuchte einen Schritt zurückzugehen. "Ich ... ich ... nein, nein!" Das versetzte den Mann nur noch mehr in Rage, sein Gesicht füllte sich mit Blut und ließ ihn noch verrückter wirken, als er es bereits war. "DU HAST SIE GETÖTET! SIE IST TOT! WEGEN DIR!" Das Mädchen wandte das Gesicht von ihm ab, sie hasste solche Augenblicke. In letzter Zeit kamen sie so oft vor, er betrank sich, kam nach Hause und begann auf sie einzudreschen als wäre sie lediglich ein Sack voller Sand. Sie spürte wie ihre Wange bebte, dort wo er sie vorher geschlagen hatte. Tränen sammelten sich unter ihren Augen und kullerten ihr Gesicht hinunter, als er plötzlich auf sie zusprang. Bevor sie sich zur Seite drehen konnte, war er bereits über ihr und schlug immer wieder auf sie ein. Irgendwann zwischen seinen Schlägen, Beschimpfungen und groben Berührungen verlor sie ihr Bewusstsein. Als sie wieder aufwachte kniete ihr Onkel neben ihr, sein Torso und seine Hände beschmiert mit Blut, seine eiserne, eiskalte Miene starrte dem Mädchen entgegen. Zwischen seinem "Steh' auf, wir müssen verschwinden" und den vorsichtigen Händen der Medic-Nins war sie wieder bewusstlos, das einzige was sie spürte waren die unglaublichen Schmerzen, überall auf ihrem Körper. Unterbewusst nahm sie zur Kenntnis, dass sie in einer Lache aus Blut gelegen hat, ob es ihr eigenes war, das ihres Onkels oder gar das ihres Vaters war ihr jedoch schleierhaft. Eigentlich war es ihr auch egal, sie wollte einfach weg.
"Und ... das war ganz sicher ein Unfall?" ... "Ja ... sie wollte den einen Baum hochklettern und dann ... dann ist sie gestürzt. Ich wollte sie noch auffangen, aber ich kam zu spät." Shikome hörte nur noch gedämpft, den Rest des Gesprächs bekam sie gar nicht mehr mit. Die Schmerzmittel hatten ihre Wirkung entfaltet und die meisten Schmerzen waren verschwunden. Nur langsam konnte sie wieder die Augen öffnen, wie viel Zeit vergangen war konnte sie nicht ausmachen. Sie lag in einem Krankenzimmer, in der Nähe standen zwei Medic-Nins und ihr Onkel. Als dieser bemerkte, dass sie wieder aufwachte, eilte er sofort zu ihr. "Wieder wach?" Ein halbherziges, krummes Lächeln bildete sich auf den Lippen des Mädchens. "Ja ... Onkel, was ist passiert?" Er antwortete nicht auf die Frage. Sein besorgter Blick hatte sich in dieselbe steinerne Miene verwandelt, die sie bereits so gut kannte. Aber sie wusste ganz genau was passiert war. Die Schmerzen in ihrem Unterleib waren trotz der starken Schmerzmittel präsent, sie spürte ein unglaubliches Ziehen, als hätte sie jemand in zwei Hälften zerrissen. Es ließ sie kalt. Sie brauchte keine Antwort, sie wandte ihren Kopf einfach ab. In ihr drinnen spürte sie das seltsame Gefühl der Leere, etwas ihr bisher nicht ganz Unbekanntes. Doch diesmal war es riesig, nein gewaltig. Es verschlang alles was noch intakt war, verschluckte ihre Gefühle, ihre Wünsche, ihre Ambitionen. Shikome war sich sicher, es lag nicht an den Schmerzmitteln. All das, was sie an diesem Abend verloren hatte war all das, was ein normales Mädchen ausmachte. Jetzt konnte sie nicht einmal mehr das sein. In den nächsten Tagen fand sie sowohl ihre körperliche als auch ihre psychische Stärke wieder. Ihre Motivation zu trainieren hatte sich vervielfältigt, ihre Ambition, endlich stärker zu werden, schoss in die Höhe. Sie würde sich nie wieder von jemanden so behandeln lassen, vor allem nicht von einem Mann. Es überraschte ihren Onkel, dass sich das Mädchen so schnell nach dem "Unfall" aufrappelte und zur neuen Stärke fand, das lag auch sicherlich nicht an dem Clanerbe, welches bloß auf die körperlichen Schäden einwirkte und diese schneller heilte. Shikome wusste, dass sie etwas besonderes war.
Ihre eigene Frühgeburt, welche durch das Clanerbe ihrer Mutter maßgeblich in Gang gebracht wurde war nur der erste Stein, der ins Rollen gebracht wurde. Die Schwierigkeiten begannen nämlich bereits während der Schwangerschaft, aufgrund der Verletzungen ihrer Mutter, die sie während ihrer Kunoichi-Zeit erhalten hatte. Der Gang zu den Medic-Nins war bereits eine Selbstverständlichkeit geworden, bis die Schwangerschaft in den letzten Monaten sich immer wieder zuspitzte. Irgendwann platzten die alten Wunden auf und nur durch der Eingriff der claneigenen Medic-Nins und ihres eigenen Clanerbes konnte die Lage halbwegs stabilisiert werden. Doch irgendwann reichten die temporären Lösungen nicht und man stellte sie vor der Wahl, entweder sie benutzt ihr eigenes Kekkei Genkai um die Geburt einzuleiten, oder das Kind in ihrem Inneren würde sterben. Egal welche Entscheidung sie nehmen würde, ihre Überlebenschance war so gut wie null. Für Sorae gab es nichts anderes als ihr Kind. Ihr ganzes Leben, alles was sie bisher erreicht hatte wäre umsonst gewesen, wenn sie nicht einmal ihr kleines Mädchen in die Welt setzen konnte. Es war keine leichte Entscheidung, vor allem nicht für ihren Mann. Aber Opfer mussten für die Zukunft gebracht werden und wenn ihr kleiner Engel geboren werden konnte, dann würde sie auch ihr eigenes Leben dafür geben. Ihre letzten Worte "Sie ist ein Engel, behandelt sie auch so" waren die Worte, die später auf ihrem Grab stehen würden. Shikome war sich sicher, irgendwann sogar noch stärker zu werden als ihre Mutter.
Irgendwann würde sie zu einem Idol für alle werden, vor allem für sich selbst. Sie biss die Zähne zusammen, als sie die kräftigen Tritte und Schläge ihres Onkel konterte, wenn sie ihnen nicht ausweichen konnte, doch sie hielt an ihre Hoffnung fest, dass Macht das einzig wichtige im Leben sei. Ihr ging es nicht darum zu vergessen, ganz im Gegenteil. Ihr ging es eben darum dieses Ereignis in ihrem Leben nie zu vergessen. Sie verband damit Wut und Rage, ihre Trauer verwandelte sich zu einer Mischung aus Egoismus, Misere und Wut. Ihr Training intensivierte sich, sie begann immer mehr zu lesen und immer mehr zu wissen, denn Wissen war ihrer Meinung nach eine unglaublich große Macht, die sie besitzen wollte. Vielleicht hätte sie besser mit ihrem Kekkei Genkai umgehen können, vielleicht hätte sie auch eine ausgereiftere Technik haben können, doch Shikome gab sich mit der einfachen Ausführung von Techniken nicht zufrieden. Sie wollte wissen, wie ihr Clanerbe funktionierte, sie wollte wissen wie ihre Jutsus funktionierten. Langsam begann sie die Techniken ihres Onkels immer weiter zu durchschauen, welcher von ihrer Analysefähigkeit positiv überrascht war. Er hatte ihr mit Absicht auf die damalige Frage, was denn geschehen war, nicht geantwortet. All das, was sie glaubte zu wissen, war sicherlich einfacher zu verkraften als das, was tatsächlich geschehen war. Den Preis, den er selbst zahlen musste war hoch, nämlich den allmählich immer größer werdenden Abstand zwischen ihm und Shikome. Doch es wäre nichts im Vergleich zu dem gewesen, was hätte sein können und dafür war er allen Göttern und Geistern dankbar. Das nahm er gerne in Kauf. Auch Shikome spürte den Abstand wachsen, ihre Beziehung lag in Trümmern und doch war er das einzige, das ihr noch in irgendeiner Art und Weise noch etwas bedeutete. Den Umzug nach Soragakure folgte nur wenige Monate danach, doch die Hinkètsu Shikome, die als Akademistin nach Soragakure ging, war nicht die, die noch vor wenigen Monaten glaubte ein Opfer ihres eigenen Schicksals zu sein. Diese Shikome war gestorben und aus ihrer Asche erhob sich der Engel der Hinkètsu. Dieser Engel ließ sich nichts sagen, ließ sich nichts gefallen und ließ sich auch nicht unterkriegen. Ihre Stärke lag in ihrer Wut, in ihrem Theaterspiel, das sie liebte. Für sie gab es nichts anderes und sie fühlte sich selbst wie eine kleine Bunraku-Puppe, die sich von all dem losgelöst hat, was ihr in ihrem Leben Schmerzen verursachte. Die kleine Bunraku-Puppe, die sich wie von selbst bewegte, ohne die Hilfe fremder Personen. Schließlich muss ein Engel stark sein, er muss sich all dem widersetzen, was ihm entgegengeworfen wird. Ein Engel muss mächtig genug sein, um all eine Feinde besiegen zu können.
Charakterbild
Schreibprobe
Ihre Hände bebten noch immer vom Training, als sie die Wohnung ihres Vaters betrat und am Wohnzimmer vorbeimarschierte ohne auf ihren Onkel zu reagieren, der an einer Wand, neben ihrem eigenen Zimmer, angelehnt eine Tafel Schokolade regelrecht verschlang. "Ekelhaft." meinte sie nur, bevor sie verschwand. Ihr Zimmer war nicht besonders groß, das Bett war gemacht, der Kleiderschrank jedoch war offen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er hineinkommt. Shikome schüttelte den Kopf, sie war überhaupt nicht in der Stimmung mit ihm über Gefühl oder ähnlichem zu sprechen, vor allem nicht jetzt. Der Blick des Mädchen fiel auf die verstreuten Bücher, das einzige, was in ihrem Zimmer fehl am Platz war. Die meisten waren geliehen, die anderen gekauft. Weder sie, noch ihr Onkel hatten besonders viel Geld. Mit dem Tod ihres Vaters wurde es zwar wesentlich mehr, sodass sie jetzt wenigstens den Stapel neuer Bücher in der Ecke mit sich nach Soragakure nehmen konnte. Hinter sich hörte sie, wie ihr Onkel sich eine Zigarette anzündete und einen langen Zug davon nahm. Ohne ihn anzublicken ging sie zum Kleiderschrank und begann ihre Dinge in die große Tasche zu legen, welche neben ihrem Bett lag. Leise ging ihr Onkel zum großen Fenster auf der anderen Seite ihres Zimmers und öffnete das Fenster. Es war später Nachmittag, eine kühle Brise wehte hinein. "Hast du alles, was du brauchst?" hörte sie ihn fragen. Innerlich seufzte sie. Nein, natürlich hatte sie nicht alles dabei, was sie brauchte. So viele Dinge fehlten ihr und sie hatte absolut keinen Plan was sie noch einpacken sollte und was nicht. Die offensichtlichsten Dinge waren bereits in ihrer Tasche, der Rest war eigentlich nur noch Luxus. "Glaubst du ich werde es schaffen?" ihre Stimme war leise, ihr Blick war von ihrem Onkel abgewandt, sie wollte ihn nicht anblicken. Er wiederum ließ sich seine Zeit, nahm einen tiefen Zug und pustete den Rauch durch das offene Fenster hindurch. "Ein Engel muss stark sein, er muss sich - ..." Shikome unterbrach ihn, während sie sich ihm zu wandte. Ihre Augen glühten wegen der untergehenden Sonne in einem satten Rot. "... er muss sich all dem widersetzen, was ihm entgegengeworfen wird. Ein Engel muss mächtig genug sein, um seine Feinde besiegen zu können. Ich weiß - ich weiß." Trotzdem konnte sie sich das kleine Lächeln auf ihren Lippen nicht verkneifen. Der Blick des älteren Hinkètsus verengte sich. "All seine Feinde. Um all seine Feinde besiegen zu können. " merkte Takeda an, einen weiteren Zug von seiner Zigarette nehmend. Dafür erntete er den, ihm bereits bekannten, giftigen Blick des kleinen Mädchens und versuchte es nicht einmal, sich sein Lächeln zu verkneifen. "Ja. All seine Feinde. Wenn ich nur wüsste, wer meine Feinde sind ... " Takeda zuckte mit den Schultern und Shikome nahm das zur Kenntnis. Es war ihre Sache wer ihre Feinde sind, damit konnte ihr Onkel ihr nicht helfen. Dafür hat bereits viel zu viel verloren und aufgegeben um ihr das alles zu ermöglichen ... nicht, dass sie nicht selbst in der Lage gewesen wäre sich den Weg in die Shinobi-Akademie auf Soragakure zu ebnen. War auch nicht besonders schwer gewesen, nachdem sie jeden Tag unglaublich hart mit ihrem Onkel trainierte und dann noch allein trainierte, ohne das Wissen ihres Onkels. Shikome legte eines der Bücher auf den Stapel mit den neuen Büchern. Das hatte sie noch nicht fertig gelesen. Wie sie all das schleppen würde, war ihr ein Mysterium, aber sie brauchte die Bücher. Sie wusste ja nicht, ob es in Soragakure überhaupt eine Bibliothek gab, die ihren Wissenshunger versorgen konnte. "In Soragakure findest du so viele Bücher wie hier und dann noch mehr. Wozu schleppst du all' das dorthin? " Eine berechtigte Frage. Shikome antwortete nicht, es hatte ihn nicht zu interessieren wieso sie diese Bücher mit sich schleppte, das war ihre Sache. Sie war schließlich alt genug um Entscheidung für sich selbst zu treffen und sie musste dann eben mit den Konsequenzen leben.
Persönliche Daten
Name: Hinkètsu
Vorname: Shikome
Spitzname: Shikome-tennyo oder nur Tennyo, was so viel wie Engel oder Himmelsfee bedeutet; Manche nennen sie auch den "Engel der Hinkètsu".
Geburtstag: 18.01
Größe: 1,62 m
Gewicht: 51 kg
Alter: 14 Jahre
Augenfarbe: Blutrot
Haarfarbe: Weiß
Aussehen: Eine zierliche, gebrechlich wirkende kleine Person mit unglaublich langem und weißem Haar, das ihr bis unter die Hüfte reicht und blutrote, hervorstechende Augen und einer bleichen, schneeweißen Haut. Sie ist körperlich nicht sehr robust gebaut, ihre Statur ist äußerst schlank. Dafür merkt man jedoch erste Anzeichen ihrer Pubertät, wie zum Beispiel die etwas rundere Hüfte oder die bereits heranreifende Brust. Man merkt jedoch, dass sie schwächer gebaut ist, als normale Mädchen. Ob nun Engel oder Ausgeburt der Hölle, Shikome sticht aus jeder Masse deutlich hervor, auch ohne aktiv dazu beizutragen. Ihr Aussehen allein sorgt für interessierte, neugierige aber manchmal auch nervöse oder skeptische Blicke. Wer ist dieses junge, hübsche Mädchen? Sie sieht aus wie eine meisterhaft angefertigte Bunraku-Puppe, ein wahres Kunstwerk an sich. Wenn die Sonne hoch am Himmel schwebt, scheinen ihre Haare zu leuchten, wenn sie in eben jene Sonne, am späten Nachmittag, blickt glühen ihre Augen in einem intensiven Rot. Manchmal bildet sie sich gern ein, wie man sie in Zukunft als wunderschön bezeichnen und von ihrer "atemberaubenden" Schönheit erzählen wird. Sie stellt sich eigentlich (viel zu oft) vor, wie sie aussehen würde wenn sie älter wäre ... in fünf, in zehn Jahren. Als heran gereifte Frau dürfte und würde sie, ihrer Meinung nach, sie die Verkörperung einer Heiligen darstellen. Natürlich gibt es dann auch die "anderen Leute". Diejenigen, die ihr Aussehen als abnormal und abscheulich empfinden. Die, die sie als ein Ausgeburt der Hölle sehen und sie als Manifestation des Teufels verdammen. Sie ist sich selbst vollkommen im Klaren darüber, dass sie nicht 'normal' aussieht. Schon als kleines Kind wurden ihre Kameraden auf sie aufmerksam, griffen ihre Haare an oder berührten ihre Haut um zu sehen, ob sie auch normal war. Und als sie bemerkten, dass sie eigentlich ein völlig normaler Mensch war, nahmen sie sie sofort als eine von ihnen auf. Das ist nicht selbstverständlich. Die Unschuld in den Kindern ermöglichte es ihnen das Aussehen des Mädchen als "völlig normal" einzustufen, Erwachsene können dies nicht. Egal wie sehr sie es versuchen, egal wie sehr sie sich anstrengen, das Mädchen war einfach nicht wie sie.
Besondere Merkmale: Shikome ist ein Albino. Dadurch, dass ihr Körper kaum Melanin herstellt, konnte sie auch keine Farbpigmente entwickeln. Aufgrunddessen hat ihre Iris eine satte rote Farbe, welche ihren Ursprung in den dahinterliegenden Blutgefäßen hat. Sie verträgt auch weniger Licht und wird schneller geblendet als normale Menschen, benötigt aber an sehr hellen Tagen dennoch keine Sonnenbrillen. Ein Blick in die Sonne kann sie aber für mehrere Minuten so stark blenden, dass sie so gut wie blind wird. Ihre übrigen Blutgefäße stechen deutlicher als bei kerngesunden Menschen hervor, was natürlich unter anderem eine Folge ihrer unnatürlich hellen Haut ist, aber auch ihr erhöhter Metabolismus (aufgrund ihres Clanerbes) trägt seinen Teil dazu bei. Diese helle Haut ist besonders anfällig gegenüber UV-Licht, weshalb es sehr oft vorkommt, dass Shikome an Sonnenbränden leidet. Sie verträgt extreme Temperaturen ebenfalls nicht, weil es vorkommen kann, dass ihre Haut bei der Hitze des Sommers zu schnell austrocknet oder aber, dass sie im Winter aufplatzt, besonders an offen liegenden Stellen wie ihre Lippen. Da ihre eigene Schwangerschaft mit sehr vielen Komplikationen einher ging und ihre Geburt viel zu früh mehr oder weniger erzwungen wurde, hat sie einen schwächeren Körper als andere Mädchen ihres Alters. Sie wirkt sehr gebrechlich und kann nicht viel Muskelmasse aufbauen, was durch ihren erhöhten Metabolismus zusätzlich erschwert wird.
Kleidung: Als Shinobi muss man entsprechende Kleidung tragen. Nicht sie. Oder zumindest nicht ganz. Shikome war noch nie ein Fan der normalen Shinobi-Anzügen gewesen und die grünen Westen findet sie absolut zum Kotzen. Sie seien absolut unhandlich, viel zu groß und schwer, und sie hinderten sie angeblich immer wieder daran sich frei zu bewegen. Zusammen mit ihrem Onkel entwickelte sie deshalb ein Outfit, ein Overall, welcher überraschend zäh ist und genügend Freiheit bietet um akrobatische Kunstwerke zu ermöglichen. Ein metallener Halsschützer dient eigentlich nur zur Dekoration (und um den Overall zusammenzuhalten), kann aber auch in der einen oder anderen Situation vielleicht auch ihren Hals retten. Sie hat das Zeichen Amegakures eingraviert und benutzt es als Ersatz für die normalen Hals- oder Stirnbänder. Ansonsten kann es sein, dass sie ab und zu einen Gürtel oder kleine Täschchen für Kunais oder Ähnlichem trägt, diese werden aber sicherlich weiß sein. Natürlich läuft sie nicht barfuß herum, sie trägt eine etwas veränderte Version der standardisierten Shinobi-Sandalen, jedoch in einer weißen Edition, die ihrem Overall angepasst ist. Unter diesem trägt sie lediglich Unterwäsche, ab und zu vielleicht auch mal ein Unterleibchen oder ein Tanktop. Während dem Winter und in kälteren Zeiten trägt sie einen langen, dunkelroten Umhang mit einer Kapuze. Er ist bereits etwas zerschlissen und wirkt nicht gerade als wäre er neu. Das stört sie aber auch nicht, sie benutzt ihn nur aufgrund der sehr effektiven Kälteabwehr.
Herkunft und Familie
Herkunft: Amegakure
Wohnort: Soragakure
Verwandte:
Mutter: Sorae Hinkètsu (verstorben)

Vater: Tenrou Hinkètsu (verstorben)

Onkel: Takeda Hinkètsu

Persönlichkeit
Interessen: Was interessiert denn einen Engel? Die Wolken? Der Himmel? Das, was sich hinter dem Himmel verbirgt? Shikome glaubt an Engel und sie glaubt daran, dass sie selbst ein gefallener Engel sei. Wenn sie gen Himmel blickt entdeckt sie so viel mehr als nur die Wolken und die Sonne. Sie sieht ihre Mutter, ihr strahlendes Lächeln. Sie fühlt die warme Umarmung der Sonne und für sie ist das wie eine Umarmung ihrer Mutter. Bis sie sich daran erinnert, dass ihre Haut die Sonnenstrahlen nicht verträgt und sie deshalb wieder in den Schatten muss. Shikome glaubt fest an das Licht in sich selbst und genau deshalb kann sie nicht anders als die Sonne zu genießen. Etwas anderes bleibt ihr eigentlich nicht. In genau so einem Moment fasst ihr Onkel ihr an die Schulter und das kleine Mädchen schwebt zurück in die Realität. Sie hatte ja noch ihren Onkel. Er war alles was sie hatte, alles was sie haben wollte. Seit sie sich kannte gab es nur ihren Onkel und seine aschblonden Haare. Als sie kleiner war liebte sie es ihr Gesicht in seinen Haaren zu vergraben, sie fühlte sich immer so beschützt, so sicher. Sie konnte sich ein Leben ohne ihn nicht vorstellen, schließlich war er es, der ihr Kekkei Genkai auf die Spitze trieb und sie unterrichtete und lehrte, wo alle anderen noch in den Kindergarten gingen. Die Macht der Hinkètsu war schon seit dem Anfang der Clangeschichte umstritten und gefürchtet. Eine Macht, die lediglich auf Blut basierte? Viele Menschen konnten den Anblick von Blut allein nicht ausstehen und da existierte ein ganzer Clan, welcher Blut als Waffe benutzte. Es fasziniert sie. Blut an sich fasziniert sie. Diese rote Flüssigkeit enthält so viel Macht, die sie entfesseln könnte. Deshalb will sie auch eine Kunoichi werden. Sie will stark werden. Sie will mächtig werden. Sie will, dass man sie mit Ehrfurcht anblickt. Aber natürlich hat auch die kleine Hinkètsu "normale" Interessen, wie die der anderen Kinder. Ihr größtes Interesse liegt hierbei wohl bei Bunraku, dem traditionellen Puppentheater. Sie hat deshalb nicht nur gelernt hinter einer Puppe zu stehen, sondern sich auch selbst welche zu bauen. Weiters ist sie jeglichem Theater- und Schauspiel zugeneigt, womöglich weil sie selbst sehr gute schauspielerische Fähigkeiten aufweist.
Abneigungen: Shikome hat mindestens genau so viele Abneigungen wie Interessen, vor allem wenn man bedenkt, dass sie 'normale' Menschen für 'niedere Wesen' hält und diese deshalb nicht einmal mehr wahrnimmt. Schließlich ist sie ein Engel und als solcher steht sie natürlich über allen normalen Menschen. Deshalb auch kann sie sehr hart reagieren, wenn jemand sich mit einer Bitte an sie wendet. Wenn man etwas nicht alleine schafft, dann sollte man sich auf keinen Fall an sie wenden, ihre Hilfsbereitschaft beschränkt sich nämlich wirklich nur auf die Personen, die ihr sehr nahe stehen. Hierbei kann diese jedoch überraschende Maße annehmen, wenn man bedenkt, dass sie anderen so gut wie gar nicht hilft. Weiters reagiert sie mit einer unglaublichen Abscheu auf Berührungen und hasst nichts mehr als wenn man glaubt sie ungefragt anzufassen glaubt. Damit gehen nämlich ihr sehr unangenehme Erinnerungen einher, die sie gern unterdrückt. Schließlich ist jedes Anzeichen von Schwäche ein Makel und Makel dürfen auf keinen Fall sein. Sie hat außerdem eine irrationale Abneigung gegenüber Schwertern und Messern, kann sich diese aber nicht einmal selbst erklären. Mit Kunais kann sie gerade noch so arbeiten, Senbons sind da ihre bevorzugten Werkzeuge.
Mag:
Das Training mit ihrem Onkel
Bunraku
Engel und dadurch eigentlich sich selbst
Feen und andere fantastische Geschöpfe
Die Sonne und der Himmel
Ihr Können zu zeigen und sich selbst zu beweisen
Herausforderungen, egal welcher Art
Ihr eigenes Kekkei Genkai
Früchte, besonders Erdbeeren
Hasst:
Ihr Vater und seine alte Wohnung
Dunkle Gassen, Nächte und generell dunkle Orte
Süßigkeiten und Schokolade
Schwere Kleidung
Waffen wie Schwerter oder ähnliches
Schwache und hoffnungslose Menschen
Berührungen, vor allem durch Männer (außer ihr Onkel natürlich)
Auftreten: Für Shikome ist es ganz einfach: Wenn ein Engel durch die Straßen Soragakures geht, haben es alle zu bemerken. Die richtige, aufrechte und gerade Haltung kam nicht vom Himmel gefallen, das gehörte einstudiert und eingeübt. Der Kopf gehört immer erhoben, der Rücken immer gerade und die Mimik immer steinern. Manche halten sie für arrogant und eingebildet, andere vergöttern sie. Es geht um die bloße Darstellung eines Engels. Für sie ist die reale Welt, alles was da draußen ist, ein reines Spektakel, das größte Theaterstück der Geschichte. Sie setzt eine Maske auf, wie es sich eben gehört, das hat sie von ihrem Onkel erlernt. Aber zu einem Theaterstück gehört weitaus mehr als nur die Mimik, der ganze Körper muss mitspielen. Dazu gehört nämlich noch das Wissen, wann und wo man seine Hände zu platzieren hat, wann man einen Schritt zu machen hat und wann jemanden anzublicken und wann nicht. Deshalb neigt Shikome gern dazu, Menschen nicht anzublicken, wenn sie mit ihr sprechen oder sie gar nicht wahrzunehmen, als wären sie es nicht einmal wert von ihr wahrgenommen zu werden. Ob sie das tatsächlich so empfindet oder nicht ist den meisten jedoch ein Mysterium. Was jedoch absolut offensichtlich ist, ist dass sich Shikome in einen Schleier der Unnahbarkeit hüllt. Trotz ihres eher gebrechlich aussehenden Körpers wirkt das weißhaarige Mädchen so viel größer, als sie es eigentlich ist. Ihre bloße Präsenz füllt den Raum, ohne dass sie auch nur sprechen muss. Wenn sie anwesend ist, weiß man es.
Verhalten: Wenn sie zu einem Menschen spricht, hat ein Mensch zuzuhören, das macht sie aber nicht sehr deutlich klar. Der, der es wagt sie zu unterbrechen wird aber, anders als vielleicht erwartet, lediglich einen giftigen Blick ernten. Sie ist ja nicht auf dieser Welt um Bauern beizubringen, wie sie sich zu verhalten haben, da hat sie weitaus wichtigere Dinge zu tun. Wage es aber sie zu beschimpfen, oder sie gar zu berühren (vor allem als Mann!), und schon hat sich das stille, arrogante Ding zu einem wahren Racheteufel verwandelt, welcher nicht davor zurückschreckt dem einen oder anderen Mann eine Ohrfeige (wenn es nötig ist auch eine Faust!) zu verpassen. Ansonsten behält Shikome ihre Meinung gern für sich. Sie hat die Angewohnheit entwickelt, ihre absolut ehrliche Meinung wirklich nur dann preiszugeben, wenn man sie danach fragt. Die meisten sollen sich doch freuen ihre Meinung nicht zu hören und genau das erwartet sie sich auch von anderen Menschen. Sie kann es überhaupt nicht ausstehen wenn man glaubt seine Meinung ungefragt 'einfach' so in die Welt setzen zu dürfen. Wen interessiert es? Man sollte sich um seine eigenen Sachen kümmern. Genau so wie sie sich um ihre eigenen Probleme kümmert, die sie, ohne mit der Wimper zu zucken, als (selbstverständlich) wichtiger einstuft. Vor allem kann sie mit anderen Mädchen nichts anfangen. Diese kichernden kleinen Wesen können sie genau so in Rage versetzen wie ein unfähiger Shinobi, ihrer Meinung nach sollte man sich das Recht, sich ein Shinobi zu nennen, schon verdienen und wer schwach ist, verdient es natürlich nicht. Das gibt sie jedem ganz klar zu verstehen, sollte man sie um Hilfe bitten oder sie fragen, weshalb sie denn so hart trainiert. Sie hat sich in ihrem Leben alles verdient und so müssen sich auch alle anderen ihre Wünsche erst verdienen. Das geht so weit, dass sie andere Menschen schon von klein auf dazu zwingt sich ihre 'Freundschaft' zu verdienen. Und tatsächlich, wenn man etwas mit ihr zu tun haben will, dann muss man es sich schon verdienen. So schwer wie das klingt, ist es gar nicht. Shikome kommt mit einer Vielzahl an Personen klar, intelligente, ruhige Personen und Menschen wissen, wie man sich zu verhalten hat sind ihre bevorzugte Gesellschaft. Dazu kommt noch, dass sie gutaussehende männliche Shinobi äußerst attraktiv findet und deshalb mit ihnen etwas 'sanfter' umgeht, als zum Beispiel mit gutaussehenden Mädchen. Diese könnten nämlich, unter Umständen, sogar zu einer Gefahr werden.
Wesen: Ein Engel muss stark sein, er muss sich all dem widersetzen, was ihm entgegengeworfen wird. Ein Engel muss mächtig genug sein, um all eine Feinde besiegen zu können. Diese Worte bilden eine Wand, es sind eben diese Worte, die dem starken kleinen Mädchen ihre Kraft leihen. Doch hinter dieser Fassade befindet sich ein schwächelndes Gebilde. Die schützende Wand, die sie normalerweise schützen sollte, bricht jedes verdammte Mal zusammen, sobald sie sich hinter verschlossenen Türen befindet. Wenn sie alleine ist und wenn sie keiner sieht, dann spürt sie wie die Leere in ihrem Inneren sie zu verschlingen versucht. Sie weiß woher dieses Gefühl kommt und sie will nicht darüber hinwegkommen. Das wäre ja der normale Schritt, man kommt über seinen Problemen hinweg. Shikome jedoch will dies nicht. Sie will sich immer daran erinnern was geschah und vor allem wieso es geschah. Jedes Mal wenn sie spürt, dass die Leere in ihrem Inneren größer wird, verschließt sie sich irgendwo und weint sich die Seele aus dem Leib. Das ist ihre Therapie, ihre einzige Möglichkeit ein halbwegs normales Leben zu führen. Sie hofft inständig, dass der Schmerz irgendwann nachlässt und dass dann etwas anderes, etwas Stärkeres und Fröhlicheres dessen Stelle einnimmt. Das dumpfe Gefühl, wenn sie ihr Gesicht aus ihren Händen nimmt, wenn sie sich ihre Tränen abwischt und wenn sie aufsteht und den Kopf erhebt, das ist jedoch nichts weiteres als eine Illusion. Eine sehr gebrechliche und schwache Illusion, die sie immer wieder aufs neue ärgert und wütend macht. Sie fragt sich immer wieder, wieso sie all das erleben musste und wieso sie nicht einfach ein normales Mädchen hätte sein können. Und obwohl sie sich dessen vollkommen bewusst ist, dass sie es nie sein kann, kann sie nicht anders als zu hoffen. Es ist ein Teil ihres Seins geworden zu hoffen, diese Hoffnung verwandelt sie dann eben einfach zu einem Theaterstück.
Stärken und Schwächen
Stärken: Shikome ist für ihr Alter überraschend agil, akrobatisch und schnell. Sie hat gelernt ihren Körper gezielt zu bewegen und findet es nicht besonders schwer akrobatische Leistungen zu erbringen, die jedem anderen Ninja ihres Alters nicht geheuer sind. Ihre Geschicklichkeit und vor allem Geschwindigkeit dient ihr hauptsächlich um den meisten Schaden, den man ihr antun könnte, einfach aus dem Weg zu gehen und sich schnell genug um den Gegner zu manövrieren, falls nötig. Dann wäre natürlich auch noch ihr Kekkei Genkai, welches sie zwar ausreichend beherrscht, aber dennoch lieber studiert. Dabei ist sie zwar gar nicht so untalentiert, ihr geht es lediglich um die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ihrem eigenen und eigentlich auch jedem anderen Kekkei Genkai. Ihre größte Stärke liegt also gar nicht in der eigenen Benützung ihrer Kräfte, sondern eher in der Analyse und der entsprechenden Reaktion. Sie ist sehr belesen und versucht mit allen Mitteln die traditionelle Chakranutzung zu verstehen und zu erforschen. Sie besitzt natürlich kein Doujutsu, weshalb ihre eigenen Analysefähigkeiten denen eines normalen Sharingan- oder Byakugan-Anwenders entsprechend im Nachteil sind, dennoch sind die taktischen Fähigkeiten dieses kleinen Mädchens überaus fortgeschrittener, als man es von einer Akademistin erwarten würde.
Schwächen: Obwohl Shikome es nie zugeben würde, lässt ihre Einzelkämpfer-Qualität doch zu wünschen übrig. Ihr taktisches Denken kann ihr im Kampf ein Hindernis sein, vor allem wenn sie Dinge überdenkt, die eigentlich gar nicht so wichtig sind, wie sie es glaubt. Damit verbunden scheint sie als Teamspielerin doch bessere Kampfqualitäten aufzuzeigen, als wenn sie alleine kämpfen würde. Schade nur, dass sie mit anderen Personen nur schwer klarkommt und deshalb noch nicht wirklich als das Hirn eines Teams arbeiten kann. Eine sehr geringe Ausdauer ist nur eine von den vielen Konsequenzen der Schwangerschaft ihrer Mutter, welche durch das Hinkètsu-Clanerbe maßgeblich manipuliert wurde. Ihr Körper ist selbst für ein zierliches Mädchen viel zu schwach und ihre relativ geringe Masse liegt nicht nur daran, dass ihr Metabolismus viel aktiver ist (was eine Folge ihres Clanerbes ist), sondern auch weil sie einige Lebensmittel nicht verträgt (dazu gehören Milchprodukte und Süßigkeiten). Dem folgt eine geringere Schadens- und Schmerzenstoleranz, die sie mehr oder minder zu einer Glaskanone machen.
Geschichte
"ICH HASSE DICH, ABSCHAUM. ABSCHAUM. ABSCHAUM. ICH HASSE DICH! GLAUBST DU, DU BIST ETWAS BESSERES?!" Shikomes Augen füllten sich mit Schock und sie stolperte über ihre eigene Tasche, als sie versuchte einen Schritt zurückzugehen. "Ich ... ich ... nein, nein!" Das versetzte den Mann nur noch mehr in Rage, sein Gesicht füllte sich mit Blut und ließ ihn noch verrückter wirken, als er es bereits war. "DU HAST SIE GETÖTET! SIE IST TOT! WEGEN DIR!" Das Mädchen wandte das Gesicht von ihm ab, sie hasste solche Augenblicke. In letzter Zeit kamen sie so oft vor, er betrank sich, kam nach Hause und begann auf sie einzudreschen als wäre sie lediglich ein Sack voller Sand. Sie spürte wie ihre Wange bebte, dort wo er sie vorher geschlagen hatte. Tränen sammelten sich unter ihren Augen und kullerten ihr Gesicht hinunter, als er plötzlich auf sie zusprang. Bevor sie sich zur Seite drehen konnte, war er bereits über ihr und schlug immer wieder auf sie ein. Irgendwann zwischen seinen Schlägen, Beschimpfungen und groben Berührungen verlor sie ihr Bewusstsein. Als sie wieder aufwachte kniete ihr Onkel neben ihr, sein Torso und seine Hände beschmiert mit Blut, seine eiserne, eiskalte Miene starrte dem Mädchen entgegen. Zwischen seinem "Steh' auf, wir müssen verschwinden" und den vorsichtigen Händen der Medic-Nins war sie wieder bewusstlos, das einzige was sie spürte waren die unglaublichen Schmerzen, überall auf ihrem Körper. Unterbewusst nahm sie zur Kenntnis, dass sie in einer Lache aus Blut gelegen hat, ob es ihr eigenes war, das ihres Onkels oder gar das ihres Vaters war ihr jedoch schleierhaft. Eigentlich war es ihr auch egal, sie wollte einfach weg.
"Und ... das war ganz sicher ein Unfall?" ... "Ja ... sie wollte den einen Baum hochklettern und dann ... dann ist sie gestürzt. Ich wollte sie noch auffangen, aber ich kam zu spät." Shikome hörte nur noch gedämpft, den Rest des Gesprächs bekam sie gar nicht mehr mit. Die Schmerzmittel hatten ihre Wirkung entfaltet und die meisten Schmerzen waren verschwunden. Nur langsam konnte sie wieder die Augen öffnen, wie viel Zeit vergangen war konnte sie nicht ausmachen. Sie lag in einem Krankenzimmer, in der Nähe standen zwei Medic-Nins und ihr Onkel. Als dieser bemerkte, dass sie wieder aufwachte, eilte er sofort zu ihr. "Wieder wach?" Ein halbherziges, krummes Lächeln bildete sich auf den Lippen des Mädchens. "Ja ... Onkel, was ist passiert?" Er antwortete nicht auf die Frage. Sein besorgter Blick hatte sich in dieselbe steinerne Miene verwandelt, die sie bereits so gut kannte. Aber sie wusste ganz genau was passiert war. Die Schmerzen in ihrem Unterleib waren trotz der starken Schmerzmittel präsent, sie spürte ein unglaubliches Ziehen, als hätte sie jemand in zwei Hälften zerrissen. Es ließ sie kalt. Sie brauchte keine Antwort, sie wandte ihren Kopf einfach ab. In ihr drinnen spürte sie das seltsame Gefühl der Leere, etwas ihr bisher nicht ganz Unbekanntes. Doch diesmal war es riesig, nein gewaltig. Es verschlang alles was noch intakt war, verschluckte ihre Gefühle, ihre Wünsche, ihre Ambitionen. Shikome war sich sicher, es lag nicht an den Schmerzmitteln. All das, was sie an diesem Abend verloren hatte war all das, was ein normales Mädchen ausmachte. Jetzt konnte sie nicht einmal mehr das sein. In den nächsten Tagen fand sie sowohl ihre körperliche als auch ihre psychische Stärke wieder. Ihre Motivation zu trainieren hatte sich vervielfältigt, ihre Ambition, endlich stärker zu werden, schoss in die Höhe. Sie würde sich nie wieder von jemanden so behandeln lassen, vor allem nicht von einem Mann. Es überraschte ihren Onkel, dass sich das Mädchen so schnell nach dem "Unfall" aufrappelte und zur neuen Stärke fand, das lag auch sicherlich nicht an dem Clanerbe, welches bloß auf die körperlichen Schäden einwirkte und diese schneller heilte. Shikome wusste, dass sie etwas besonderes war.
Ihre eigene Frühgeburt, welche durch das Clanerbe ihrer Mutter maßgeblich in Gang gebracht wurde war nur der erste Stein, der ins Rollen gebracht wurde. Die Schwierigkeiten begannen nämlich bereits während der Schwangerschaft, aufgrund der Verletzungen ihrer Mutter, die sie während ihrer Kunoichi-Zeit erhalten hatte. Der Gang zu den Medic-Nins war bereits eine Selbstverständlichkeit geworden, bis die Schwangerschaft in den letzten Monaten sich immer wieder zuspitzte. Irgendwann platzten die alten Wunden auf und nur durch der Eingriff der claneigenen Medic-Nins und ihres eigenen Clanerbes konnte die Lage halbwegs stabilisiert werden. Doch irgendwann reichten die temporären Lösungen nicht und man stellte sie vor der Wahl, entweder sie benutzt ihr eigenes Kekkei Genkai um die Geburt einzuleiten, oder das Kind in ihrem Inneren würde sterben. Egal welche Entscheidung sie nehmen würde, ihre Überlebenschance war so gut wie null. Für Sorae gab es nichts anderes als ihr Kind. Ihr ganzes Leben, alles was sie bisher erreicht hatte wäre umsonst gewesen, wenn sie nicht einmal ihr kleines Mädchen in die Welt setzen konnte. Es war keine leichte Entscheidung, vor allem nicht für ihren Mann. Aber Opfer mussten für die Zukunft gebracht werden und wenn ihr kleiner Engel geboren werden konnte, dann würde sie auch ihr eigenes Leben dafür geben. Ihre letzten Worte "Sie ist ein Engel, behandelt sie auch so" waren die Worte, die später auf ihrem Grab stehen würden. Shikome war sich sicher, irgendwann sogar noch stärker zu werden als ihre Mutter.
Irgendwann würde sie zu einem Idol für alle werden, vor allem für sich selbst. Sie biss die Zähne zusammen, als sie die kräftigen Tritte und Schläge ihres Onkel konterte, wenn sie ihnen nicht ausweichen konnte, doch sie hielt an ihre Hoffnung fest, dass Macht das einzig wichtige im Leben sei. Ihr ging es nicht darum zu vergessen, ganz im Gegenteil. Ihr ging es eben darum dieses Ereignis in ihrem Leben nie zu vergessen. Sie verband damit Wut und Rage, ihre Trauer verwandelte sich zu einer Mischung aus Egoismus, Misere und Wut. Ihr Training intensivierte sich, sie begann immer mehr zu lesen und immer mehr zu wissen, denn Wissen war ihrer Meinung nach eine unglaublich große Macht, die sie besitzen wollte. Vielleicht hätte sie besser mit ihrem Kekkei Genkai umgehen können, vielleicht hätte sie auch eine ausgereiftere Technik haben können, doch Shikome gab sich mit der einfachen Ausführung von Techniken nicht zufrieden. Sie wollte wissen, wie ihr Clanerbe funktionierte, sie wollte wissen wie ihre Jutsus funktionierten. Langsam begann sie die Techniken ihres Onkels immer weiter zu durchschauen, welcher von ihrer Analysefähigkeit positiv überrascht war. Er hatte ihr mit Absicht auf die damalige Frage, was denn geschehen war, nicht geantwortet. All das, was sie glaubte zu wissen, war sicherlich einfacher zu verkraften als das, was tatsächlich geschehen war. Den Preis, den er selbst zahlen musste war hoch, nämlich den allmählich immer größer werdenden Abstand zwischen ihm und Shikome. Doch es wäre nichts im Vergleich zu dem gewesen, was hätte sein können und dafür war er allen Göttern und Geistern dankbar. Das nahm er gerne in Kauf. Auch Shikome spürte den Abstand wachsen, ihre Beziehung lag in Trümmern und doch war er das einzige, das ihr noch in irgendeiner Art und Weise noch etwas bedeutete. Den Umzug nach Soragakure folgte nur wenige Monate danach, doch die Hinkètsu Shikome, die als Akademistin nach Soragakure ging, war nicht die, die noch vor wenigen Monaten glaubte ein Opfer ihres eigenen Schicksals zu sein. Diese Shikome war gestorben und aus ihrer Asche erhob sich der Engel der Hinkètsu. Dieser Engel ließ sich nichts sagen, ließ sich nichts gefallen und ließ sich auch nicht unterkriegen. Ihre Stärke lag in ihrer Wut, in ihrem Theaterspiel, das sie liebte. Für sie gab es nichts anderes und sie fühlte sich selbst wie eine kleine Bunraku-Puppe, die sich von all dem losgelöst hat, was ihr in ihrem Leben Schmerzen verursachte. Die kleine Bunraku-Puppe, die sich wie von selbst bewegte, ohne die Hilfe fremder Personen. Schließlich muss ein Engel stark sein, er muss sich all dem widersetzen, was ihm entgegengeworfen wird. Ein Engel muss mächtig genug sein, um all eine Feinde besiegen zu können.
Charakterbild

Schreibprobe
Ihre Hände bebten noch immer vom Training, als sie die Wohnung ihres Vaters betrat und am Wohnzimmer vorbeimarschierte ohne auf ihren Onkel zu reagieren, der an einer Wand, neben ihrem eigenen Zimmer, angelehnt eine Tafel Schokolade regelrecht verschlang. "Ekelhaft." meinte sie nur, bevor sie verschwand. Ihr Zimmer war nicht besonders groß, das Bett war gemacht, der Kleiderschrank jedoch war offen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er hineinkommt. Shikome schüttelte den Kopf, sie war überhaupt nicht in der Stimmung mit ihm über Gefühl oder ähnlichem zu sprechen, vor allem nicht jetzt. Der Blick des Mädchen fiel auf die verstreuten Bücher, das einzige, was in ihrem Zimmer fehl am Platz war. Die meisten waren geliehen, die anderen gekauft. Weder sie, noch ihr Onkel hatten besonders viel Geld. Mit dem Tod ihres Vaters wurde es zwar wesentlich mehr, sodass sie jetzt wenigstens den Stapel neuer Bücher in der Ecke mit sich nach Soragakure nehmen konnte. Hinter sich hörte sie, wie ihr Onkel sich eine Zigarette anzündete und einen langen Zug davon nahm. Ohne ihn anzublicken ging sie zum Kleiderschrank und begann ihre Dinge in die große Tasche zu legen, welche neben ihrem Bett lag. Leise ging ihr Onkel zum großen Fenster auf der anderen Seite ihres Zimmers und öffnete das Fenster. Es war später Nachmittag, eine kühle Brise wehte hinein. "Hast du alles, was du brauchst?" hörte sie ihn fragen. Innerlich seufzte sie. Nein, natürlich hatte sie nicht alles dabei, was sie brauchte. So viele Dinge fehlten ihr und sie hatte absolut keinen Plan was sie noch einpacken sollte und was nicht. Die offensichtlichsten Dinge waren bereits in ihrer Tasche, der Rest war eigentlich nur noch Luxus. "Glaubst du ich werde es schaffen?" ihre Stimme war leise, ihr Blick war von ihrem Onkel abgewandt, sie wollte ihn nicht anblicken. Er wiederum ließ sich seine Zeit, nahm einen tiefen Zug und pustete den Rauch durch das offene Fenster hindurch. "Ein Engel muss stark sein, er muss sich - ..." Shikome unterbrach ihn, während sie sich ihm zu wandte. Ihre Augen glühten wegen der untergehenden Sonne in einem satten Rot. "... er muss sich all dem widersetzen, was ihm entgegengeworfen wird. Ein Engel muss mächtig genug sein, um seine Feinde besiegen zu können. Ich weiß - ich weiß." Trotzdem konnte sie sich das kleine Lächeln auf ihren Lippen nicht verkneifen. Der Blick des älteren Hinkètsus verengte sich. "All seine Feinde. Um all seine Feinde besiegen zu können. " merkte Takeda an, einen weiteren Zug von seiner Zigarette nehmend. Dafür erntete er den, ihm bereits bekannten, giftigen Blick des kleinen Mädchens und versuchte es nicht einmal, sich sein Lächeln zu verkneifen. "Ja. All seine Feinde. Wenn ich nur wüsste, wer meine Feinde sind ... " Takeda zuckte mit den Schultern und Shikome nahm das zur Kenntnis. Es war ihre Sache wer ihre Feinde sind, damit konnte ihr Onkel ihr nicht helfen. Dafür hat bereits viel zu viel verloren und aufgegeben um ihr das alles zu ermöglichen ... nicht, dass sie nicht selbst in der Lage gewesen wäre sich den Weg in die Shinobi-Akademie auf Soragakure zu ebnen. War auch nicht besonders schwer gewesen, nachdem sie jeden Tag unglaublich hart mit ihrem Onkel trainierte und dann noch allein trainierte, ohne das Wissen ihres Onkels. Shikome legte eines der Bücher auf den Stapel mit den neuen Büchern. Das hatte sie noch nicht fertig gelesen. Wie sie all das schleppen würde, war ihr ein Mysterium, aber sie brauchte die Bücher. Sie wusste ja nicht, ob es in Soragakure überhaupt eine Bibliothek gab, die ihren Wissenshunger versorgen konnte. "In Soragakure findest du so viele Bücher wie hier und dann noch mehr. Wozu schleppst du all' das dorthin? " Eine berechtigte Frage. Shikome antwortete nicht, es hatte ihn nicht zu interessieren wieso sie diese Bücher mit sich schleppte, das war ihre Sache. Sie war schließlich alt genug um Entscheidung für sich selbst zu treffen und sie musste dann eben mit den Konsequenzen leben.
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