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Job: Cheerleader gesucht!

Sakaida Mai

Chuunin
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Stolz wie Oskar blickte Mai an sich herab. Sie war ja schon lange nicht mehr so eitel, narzisstisch und selbstverliebt wie früher. Nein, absolut nicht! Sie hatte Prioritäten, wusste worauf es im Leben ankommt. Aber heute.. Glücklich machte die junge Dame eine Pirouette und erfreute sich daran, wie wunderbar der Rock des Cheerleaderoutfits nachschwang. Zwar war er etwas kurz für ihren Geschmack, aber dennoch trug sie das Kleid mit Stolz. Mittlerweile hatte sie ja genug weibliche Formen, um so etwas tragen zu können ohne belächelt zu werden. Es war in den Farben Schwarz und Rot gehalten und auf Brusthöhe war das Symbol der Konoha-Tiger zu sehen. Mai hatte Basketball noch nie wirklich verfolgt und musste zugeben, dass sie nicht einmal die Regeln des Spiels vollständig kannte. Aber heute ging es um etwas anderes! Es gab einen Unfall beim Cheerleader Training, weswegen ein paar der jungen Frauen ausfielen. Als Mai das Gesuch nach Shinobi (bevorzugt Kunoichi) gesehen hatte, wusste sie, dass sie die richtige für diesen Job war! Sie war gelenkig, geschickt, hatte Freude an solchen Dingen und könnte bestimmt mit ein paar special effects dienen! Und wer weiß, vielleicht könnten die erfahrenen Cheerleaderinnen ihr ja auch ein paar Tricks beibringen, welche sie in ihren Beruf integrieren könnte? Mai wäre auf jeden Fall offen dafür.

Wer wohl die Kunoichi an ihrer Seite wäre? Vielleicht Ai? Ob die resolute Haemasu auch Freude an solch einem Job hätte? Welche junge Dame auch immer gemeinsam an der Seite von Mai Cheerleading betreiben würde, mit Sicherheit hätten sie viel Spaß zusammen. Die Iryonin aus Kumogakure ist vor lauter Vorfreude schon einen Tag vorher nach Konohagakure angereist, um auch ja pünktlich zu erscheinen. Deswegen hat sie bereits das Kleid an, das konnte sie sich heute morgen im Sportverein besorgen. Nun stand sie bereit und voller Tatendrang vor dem Stadion und hielt Ausschau nach der zweiten Aushilfe. Da sich der Unfall der Cheerleaderinnen erst vor wenigen Tagen bei einer Probe ereignet hatte, musste es schnell für den Trainer gehen. Mai ging auch deswegen davon aus, dass sie nicht direkt in die Choreographie integriert werden würden, sondern viel mehr eine Art Sonderpart bekommen würden. Hoffentlich klaptt das bis heute Abend, wenn das große Spiel beginnt.. Einige Stunden hatten sie ja Zeit!

Natürlich würde Mai viel lieber die Mannschaft von Shirogakure anfeuern, schließlich war das ihre Heimat. Aber im Grunde wäre das ja nicht so wichtig, schließlich war sie lediglich eine Aushilfe und kannte sich in diesem Sport sowieso nicht aus. Ungeduldig verlagerte Mai ihr Gewicht auf den Fußflächen, sodass sie nach vorne und nach hinten wippte. Wann kam die andere denn endlich? Ob sie sich vielleicht schon mal ein wenig aufwärmen sollte? Es würde nicht schaden. Und gerade, als Mai beginnen wollte, kam jemand von weitem in ihre Richtung. Da es nur ein junger Mann war, schlich sich ein Gefühl der Enttäuschung ein. Locker swagte der Typ in ihre Richtung, welcher eindeutig ein Fan der Shiro-Adler war. An seiner Hand war ein.. Dings.. ein.. eine riesen Schaumstoffhand und die Farben seiner Sportklamotten waren blau und weiß. Hoffentlich feindete er Mai nicht an! Sie hatte ja mal gehört, dass extreme Sportfans sehr unangenehme Zeitgenossen sein konnten.

Um möglichst wenig Aufsehen zu erregen, machte Mai in Ruhe ein paar Dehnübungen, bis der junge Mann nur noch so wenige Meter von ihr entfernt war, dass sie ihn erkannte. Völlig überrascht unterbrach sie ihre Übung und kam ihm wenige Schritte entgegen. „Akinawa Izuya?“, fragte sie perpelx, aber mit einer freudig überraschten Miene nach. Sie kannte den Shinobi kaum, aber vor kurzem erledigten sie gemeinsam mit Takeo einen Job. „Was für ein Zufall, dich hier zu treffen. Du kennst mich doch noch, oder?“, fragte sie amüsiert nach und stemmte ihre Hände in die Hüften. Nach einem kurzen Austausch musterte Mai Izuya lächelnd und kam zu dieser Schlussfolgerung: „Du siehst dir also das Spiel heute an?“ Wenngleich er wahnsinnig früh dran war.. ob es keine festen Plätze gab und man sich gute Sitzplätze sichern musste? Hoffentlich fand er es nicht doof, dass Mai in den Farben des Gegners vor ihm stand.

@Akinawa Izuya
 
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Akinawa Izuya

Chuunin
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Ein äußerst interessanter Job hatte sich da eingeschlichen. Cheerleading war ja eigentlich überhaupt nicht seines, schaute er sich die hübschen Damen zumeist lieber bei ihren Auftritten an, aber hier ging es eben um seine ganz persönliche Leidenschaft: Basketball! Und dann war es auch noch ein Spiel seiner eigenen Mannschaft: den Shiro-Adlern! Die Konoha-Tiger sollten hier mal wieder so richtig fertig gemacht werden! Die Job-Beschreibung hatte sich der Akinawa gar nicht groß durchgelesen, stoppten seine Augen immerhin bei dem Namen seiner Mannschaft und er war sofort Feuer und Flamme seine Mannschaft anzufeuern, wenn er schon kein Feldspieler war. Zwar musste er dazu extra nach Konohagakure no Sato reisen, doch die Shiro-Adler waren es ihm mehr als nur wert. Ihm war auch egal wer da eigentlich mit ihm zusammen arbeitete oder ob er es allein durchzog, Hauptsache er konnte seine Jungs unterstützen und kräftig anfeuern. Die Meisterschaft war noch nicht gewonnen, doch die Shiro-Adler lagen ganz weit vorn und der Sieg über die Konoha-Tiger warf sicher ein paar gute Punkte für die Tabelle ab. Natürlich hatte er seine Sportklamotten der Shiro-Adler angezogen und sich die riesige Schaumstoffhand als Fan-Artikel mitgenommen. Das obligatorische Morgen-Workout, der Whey-Protein-Shake und der ausgiebige Marathon nach Konohagakure waren natürlich zügig abgefrühstückt, denn soviel Energie und Motivation hatte der Blauschopf schon lang nicht mehr!

Und wie es sich für einen echten Fan gehörte war er natürlich deutlich zu früh dran, wenngleich er natürlich für das Cheerleading vorher aufkreuzen musste, um sich die notwendigen Moves anzueignen. Vielleicht konnte er ja sogar eigenen coolen Stuff etablieren und durchziehen? Wäre schon cool! Und so lief er hochmotiviert und strahlend gen Sportstätte und erkannte bereits aus der Ferne jemanden davor stehen. Wer das wohl wahr? Ein begnadeter Fan? Ein Mitarbeiter? Was auch immer! Es sollte heute ein glorreiches Event werden und da konnte nichts und niemand seine Stimmung versauen, glaubte er zumindest. Als er näher kam und besagte Person ihn auch unmittelbar mit Namen ansprach, schenkte ihr der hochgewachsene Taijutsuka entsprechende Aufmerksamkeit. Er musterte die – zugegeben sehr attraktive – junge Dame, die leider Gottes das Sportoutfit des Feindes trug und legte dann lächelnd den Kopf etwas zur Seite. „Mai-san!“, entgegnete der Sportler und musterte abermals ihre Uniform. „Mit dir hätte ich hier echt nicht gerechnet, ehrlich gesagt“, gab der Blauschopf zu. „Aber toll siehst du aus. Auch wenn du das Outfit der falschen Mannschaft trägst“, komplementierte er und meinte letzteres mehr als Scherz, weil er dabei etwas stärker grinste. Natürlich hätte es ihn gefreut wenn sie für die Shiro-Adler einstehen würde, aber wenn es unbedingt die Konoha-Tiger sein mussten, dann konnte er damit leben. „Ja genau. Ich bin hier um meine Mannschaft zu unterstützen!“, konstatierte er stolz und hob dabei demonstrierend die riesige Schaumstoffhand.

„Ich wusste gar nicht, dass du Basketball-Fan bist, Mai-san! Das finde ich total knorke!“, gestand Izuya ihr und bewunderte sie dafür. Wenn er doch nur wüsste, dass sie hier nur für einen Job da war. „Wenn du willst können wir ja zusammen reingehen? Nur nachher sollten wir halt für unsere Mannschaften da sein, nicht das unsere Mit-Fans uns noch verstoßen!“, lachte er amüsiert. Mai hier zu treffen fand er super, hatte er bisher gar nicht die Möglichkeit gehabt sie vernünftig kennen zu lernen.

@Sakaida Mai
 
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Sakaida Mai

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Da Mai bereits befürchtet hatte, dass Izuya die Farben ihres Outfits nicht allzu gut fand, sah sie ein wenig unsicher lächelnd an sich herab, als er darauf zu sprechen kam. Doch sie erkannte den Scherz in seiner Ausführung und nahm es daher nicht so ernst. Während er sprach lächelte die Kunoichi ihr Gegenüber unentwegt an und lauschte seinen Worten aufmerksam. Zwar wollte sie kurz einlenken, als Izuya es ihr anrechnete, dass sie Basketball-Fan sei, doch dann folgte bereits der Vorschlag, gemeinsam in die Arena zu gehen. Sie stockte kurz, was er hoffentlich nicht missverstand. Aber ob sie wirklich schon reingehen sollte? Eigentlich wartete sie ja noch auf eine andere Kunoichi. Andererseits war diese nun wirklich schon spät und sicherlich könnte sie es dann verstehen, wenn Mai schon mal reingegangen wäre. Und wer weiß, vielleicht ist sie ja schon in der Arena, ohne dass der Blauschopf es wusste? Um nicht unhöflich zu werden, wurde es Zeit für eine Antwort für Izuya: „Gerne! Eigentlich warte ich auf jemanden, aber naja..“, sie hielt kurz inne und sah ein letztes Mal prüfend in die Ferne, wo niemand zu sehen war, „Sei's drum! Du solltest vielleicht wissen, dass ich weniger als Fan hier bin, als als Cheerleaderin!“, erklärte sie ihm grinsend und machte den ersten Schritt in Richtung Eingangstor.

In der Arena war noch wenig los, ein paar Mitarbeiter eilten zwar umher und kümmerten sich darum, dass alle Abläufe zum großen Spiel funktionieren würden, aber ansonsten war es noch ruhig. „Am schwarzen Brett war der Aushang, dass der Trainer der Konoha-Tiger Shinobi anheuern will, um die ausgefallenen Cheerleader zu ersetzen. Deswegen bin ich hier!“, erklärte sie Izuya gut gelaunt und lächelte ihn dann etwas entschuldigend an. „Es liegt leider weniger am Basketball selbst. Aber wer weiß, vielleicht komme ich ja heute auf den Geschmack!“, meinte sie schließlich grinsend und suchte dann mit ihren blauen Augen noch immer nach einer Kunoichi aus Shirogakure. Vergeblich..

Dafür aber entdeckte sie ein paar andere junge Frauen in den Farben der Konoha-Tiger. Das waren die Cheerleaderinnen! Sie standen am Spielfeldrand. Mai wandte sich Izuya zu und lächelte ihn wie üblich an. „Da hinten sind die anderen, ich sollte mal dazustoßen.“, begann sie sich zu verabschieden. Doch dann musste sie leicht auflachen. „Und auch, wenn ich nach Außen hin die Konoha-Tiger anfeuere, so schlägt mein Herz natürlich für die Shiro-Adler! Es war schön, dich zu sehen. Viel Spaß beim Spiel!“ Somit neigte sich das kurze Aufeinandertreffen bereits wieder dem Ende zu und nachdem auch Izuya sich dazu geäußert hatte, schwang sich Mai über die Absperrung. Doch dann sah sie erneut über ihre Schulter zu ihm. „Ach und solltest du eine andere Kunoichi aus Shirogakure sehen, dann frag sie doch bitte, ob sie ebenfalls für den Job als Cheerleaderin hier ist!“, bat sie ihn freundlich und überwand schließlich den Abstand über das Spielfeld zu den anderen Frauen innerhalb weniger Sekunden.

Bei den Damen angekommen, wurde sie sogleich von oben bis unten gemustert. Ein wenig unwohl war Mai dabei schon, doch sie ließ es sich nicht anmerken und setzte eine offenherzige Miene auf. Dann trat eine der Cheerleaderinnen in den Vordergrund und stellte sich vor: „Hallo! Ich bin die Kapitänin dieser Gruppe, Usagi. Du musst eine der Kunoichi sein, die uns heute unterstützen soll. Wo ist die andere?“, fragte die blonde Anführerin. Sie sah schön aus und war top gestylt, so wie man es eigentlich auch erwartete. „Hallo, mein Name ist Sakaida Mai! Und leider nicht, nein. Ich hoffe wirklich, dass sie bald kommt. Aber wir können ja dennoch beginnen, oder? Ich freue mich schon darauf!“, entgegente Mai gut gelaunt, was Usagi ein Lächeln entlockte. „Das gefällt mir! Wir machen uns zuerst warm, dann kommen ausgiebige Dehnübungen und dann muss die Arbeit an der Choreographie starten.“, erklärte sie Mai sogleich. Wie spannend!

@Akinawa Izuya
 
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Akinawa Izuya

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Die Atmosphäre zwischen den beiden Basketball-Fans, auch wenn Mai eigentlich keiner war, entpuppte sich als entspannt und freundlich, schließlich waren beide von guter Erziehung und gespickt von freundlicher und fröhlicher Attitüde. Es war daher nicht verwunderlich, dass sie im Grunde gut miteinander auskamen. Sie hatten auf ihrem gemeinsamen Job damals nicht wirklich viel miteinander gesprochen und konnten sich daher kaum kennenlernen, aber auch dort hatte Izuya feststellen dürfen, dass die hübsche Sakaida eine sehr liebe Frau zu sein schien! Was aber bisher noch keiner von beiden geschnallt hatte war die peinliche Tatsache, dass sie volle Granate aneinander vorbei sprachen und sie ihre Partner für den Cheerleader-Job unlängst gefunden hatten. Mai erwartete eine weitere Dame, schließlich war das schon ein sehr weiblicher Job und Izuya hatte die Beschreibung völlig falsch aufgefasst und dachte eben, dass sie für die Shiro-Adler einstehen mussten. Da Mai die Uniform der Konoha-Tiger trug, schloss der Akinawa eben sofort aus, dass es sich bei seinem Job-Partner um sie handeln musste. Ein gekonntes Missgeschick!

„Ah, ich verstehe!“, bestätigte Izuya aber als Mai ihn darauf hinwies, dass sie nur als Cheerleaderin da war und weniger als Fan. Das war natürlich nichts Schlimmes für den muskulösen Blauschopf, auch wenn er es schade fand, dass sie für das falsche Team eintreten musste. Wären es die Shiro-Adler, dann hätten sie das definitiv zusammen gemacht! Dann gingen sie zusammen gen Eingangstor und näherten sich der Arena, in welchem heute ein grandioses Basketball Spiel stattfinden sollte, auf welches sich Izuya bereits seit vielen Monaten freute. Eigentlich hatte er gehofft, dass der Coach ihn als Feldspieler einsetzte, aber für die Meisterschaft hatte er einen festen Kader und Izuya war aufgrund seiner Shinobi-Tätigkeiten eben zu selten beim Training gewesen, zu schade aber auch.

In der Arena selbst war noch sehr wenig los, schließlich war es auch noch sehr früh und alles befand sich noch in der Vorbereitungsphase. Insbesondere die Cheerleading-Teams waren mit Üben und Proben beschäftigt. „Und selbst wenn du nicht auf den Geschmack kommst, ist ja nicht schlimm“, grinste Izuya. „Jeder hat eben andere Interessen für die er leidenschaftlich brennt, nicht wahr?“, entgegnete er gut gelaunt und wurde dann kurz stutzig. „Ach wirklich? Der Trainer der Shiro-Adler wollte auch zwei Shinobi anheuern, um das Cheerleading-Team zu unterstützen!“, konfrontierte er die Sakaida damit und lachte dann amüsiert. Hier wurden also Kameraden vorübergehend zu Konkurrenten, auch ein interessantes Ding.

Dann verabschiedeten sie sich voneinander und Mai stieß zu ihren Kolleginnen der Konoha-Tiger, während Izuya ihr ein Lächeln entgegen warf. „Danke und dir viel Erfolg! Ich fand es auch schön dich wiedergesehen zu haben. Und logisch – ich sag ihr dann bescheid!“ Der Blauschopf begab sich dann zum Trainer der Shiro-Adler und klatschte mit ihm ab, schließlich kannten sie sich gut und auch hier redeten die zwei eine ganze Weile aneinander vorbei. Während der Trainer dachte, dass Izuya als Zuschauer anreiste, dachte Izuya das er hier richtig fett geil Cheerleaden sollte! Als der Akinawa dann Kontakt zu den Cheerleaderinnen der Shiro-Adler aufnahm musste er ernüchternd feststellen, dass dort überhaupt keine Aushilfen gesucht wurden und Izuya offenbar alles sehr falsch verstanden hatte. Etwas enttäuscht kramte er in seiner Tasche um den Zettel für den Job hervorzukramen und stelle fest, dass die Beschreibung völlig falsch gelesen hatte. Sein geschockter Blick wanderte zum Cheerleader-Team der Konoha-Tiger und Schweiß perlte von seiner Stirn, seine trockene Kehle vollzog ein krachzendes Schlucken. „Oh nein. Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein. Trainer tu mir das nicht an. Nein Nein Nein Nein!“, konstatierte er geschockt.

Sein Blick wanderte an ihm herunter und ja, da war sie, die Uniform der Shiro-Adler und das obwohl er hier die Konoha-Tiger anfeuern sollte. Na ganz großes Kino. Peinlich berührt flitzte der Bursche in die Umkleidekammer bei den Konoha-Tigern und suchte dessen Trainer auf, wechselte einige Worte mit ihm und stellte ernüchternd fest, dass es nur Mädchen-Uniformen für die Cheerleader gab. „Augen zu und durch, Kumpel“, jammerte Izuya leise vor sich hin und zwang sich in diese erniedrigenden Klamotten. Wie zum Teufel sollte er das Mai nur erklären?! Bewaffnet mit den Pompons der Konoha-Tiger und starken, trainierten Männerbeinen im Mini-Rock machte er sich also auf den Weg zu den Cheerleaderinnen der Konoha-Tiger und kam dort mit hochrotem Kopf zum stehen. „I-i-i-zuya…melde…mich…zum Dien…st“, stotterte er peinlich berührt und mit absolut unwohlem Bauchgefühl und wich allen Blicken anwesender Mädchen, auch denen von Mai, panisch aus. Oh gott, war ihm das peinlich!

@Sakaida Mai
 
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Sakaida Mai

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Dieser Job war der Wahnsinn! Es machte richtig Spaß, sich mit den anderen Mädels auf der Laufbahn aufzuwärmen. Irgendwie hatte die Kunoichi hauptsächlich Kontakt zu männlichen Kollegen, ihr fehlte eine Hand voller guter Freundinnen. Bis zuletzt war Hyuuga Itoe eine ihrer engsten Freundinnen gewesen, doch die Chuunin war kaum noch in der Heimat anzutreffen und der Kontakt verlor sich schließlich. Die Cheerleader kamen in der Mitte der Halle zu stehen und Usagi, die Anführerin, kündigte die Dehnübungen an. Doch gerade, als es damit losgehen sollte, wurde die Truppe unterbrochen. „I-i-i-zuya…melde…mich…zum Dien…st“ Überrascht sah Mai über ihre Schulter, woraufhin ihr die Kinnlade runterklappte. Verlor sie gerade den Verstand oder stand Izuya gerade vor einer versammelten Damenmannschaft im Minikleid da? Was war denn in ihn gefahren? Warum machte er das? Die taffe Usage trat näher an Izuya heran und musterte ihn streng von oben bis unten. „Was soll das denn werden wenn's fertig ist?“, fragte sie ihn herausfordernd, anscheinend vermutete sie einen Scherz oder dergleichen. Verwirrt sah Mai den Shiro-Ninja an und begann dann gedanklich damit, ihre Gespräche vorhin zu rekonstruieren. Sie wartete auf eine Kollegin - Er wunderte sich, dass er den gleichen Job hatte.. für das andere Team. Und er meldete sich soeben zum Dienst.. Es fiel Mai wie Schuppen von den Augen: Ein Riesenmissverständnis! Akinawa Izuya würde gemeinsam mit ihr cheerleadern! Im Minikleid. Während die anderen Damen über diesen Aufzug kicherten, sah Mai betroffen zur Seite. Wie schrecklich musste das gerade für ihn sein! „Du sollst an unserer Choreographie teilnehmen?“, fragte Usagi ihn ungläubig, doch nach einem Moment wichen ihre strengen Gesichtszüge einem freundlichen Gesichtsausdruck. „Meinetwegen, das ist mal was Neues. Aber zieh dir bloß was anderes an, so lasse ich dich garantiert nicht auftreten. Wir machen uns zum Gespött!“ Dann wies sie eine andere Cheerleaderin des Teams an, Izuya den Weg zur Umkleide für die Mannschaft zu zeigen, wo er einen Trainingsanzug der Konoha-Tiger bekommen sollte.

Unterdessen sollte es endlich ans Dehnen gehen. Die Freude von Mai war ein wenig getrübt, da ihr die ganze Situation für Izuya unheimlich leid tat. Nicht nur, dass der das gegnerische Team anfeuern musste, er hatte sich gerade wirklich blamiert. Wie könnte sie ihm zeigen, dass er sich ihr gegenüber nichts weiter denken müsste? Wie oft hatte Mai sich schon in ihrem Leben blamiert.. die tollpatschige Kumo-Nin wusste, wie sich das anfühlte. Und sie hatte wirklich kein einziges Fettnäpfchen in ihrem Leben ausgelassen.

Usagi bestand darauf, dass sich die beiden Neulinge zunächst die geplante Choreographie ansahen. Danach würde ihnen erklärt werden, in welche Phasen sie wie integriert werden. Die Anführerin verwies die beiden Ninja auf die Langbank am Rand der Halle, wo sie sogleich Platz nahmen. Ein wenig unbeholfen knetete Mai ihre Hände und fragte sich, ob sie etwas zu Izuya sagen sollte. Es wäre schade, wenn sie sich nun nur noch verhalten zeigen könnten, denn eigentlich schienen sie sich ja gut zu verstehen. Also setzte Mai ein verschmitztes Grinsen auf und nutzte die laute Musik, welche in der Halle ertönte, um Izuya lachend etwas mitzuteilen, was die anderen nicht hören konnten: „Usagi war wohl ziemlich eifersüchtig, als sie sah wie gut dir das Kleid stand. Deswegen musstest du dich umziehen!

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Akinawa Izuya

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Dieser Job war jetzt schon beschissen aber immerhin konnte sich die Sakaida an ihm erfreuen, doch der Akinawa hatte wieder einmal bewiesen, dass er besser Zuhause bleiben und auf einen Boxsack einschlagen sollte. Nicht nur hatte er die Beschreibung völlig falsch gelesen und folglich das falsche Team anvisiert, nein, denn die Konoha-Tiger hatten nicht mit einem männlichen Cheerleader gerechnet und folglich gab es auch keine Uniform mehr für Kerle. Oder aber gab es sie doch und der Trainer der Konoha-Tiger erlaubte sich einen Spaß mit ihm? Gut möglich. Stotternd und mit hochrotem Kopf meldete sich der Taijutsuka nun also in einem engen, knappen Damenoutfit bei den übrigen Cheerleaderinnen der Konoha-Tiger und schämte sich in Grund und Boden, wobei der Eindruck welchen Mai von ihm gewann für ihn um einiges schlimmer war als die der unbekannten Damen im Team. Die taffe Usagi konfrontierte ihn sofort mit den Umständen und fragte was es denn werden sollte, da räusperte sich der Akinawa nur und blickte errötet und beschämt zu Boden. „Der Trainer hat mir…dieses Outfit…gegeben…“, murmelte er und würde sich am liebsten aus dem Staub machen oder einfach an Ort und Stelle einen Herzinfarkt bekommen. Da er sich aber stets gesund ernährte und ausreichend Sport trieb war das Risiko für einen spontanen Herzinfarkt eben einfach null. Auf die erneute Nachfrage ob er teilnehmen sollte nickte er einfach nur und bekam dann zum Glück ein eher freundlicheres Gesicht von ihr zu sehen. Er sollte sich also nur umziehen und dann war alles tutti? Seinetwegen! Doch was sollte er denn anziehen, wenn der Trainer ihm vorhin noch sagte, dass es nichts für Jungs gab? Dieser Job entpuppte sich echt wie ein Ritt durch die Hölle eines jeden stramm trainierten Sportlers. Für gewöhnlich stand Izuya auf dem Spielfeld und ließ sich von den heißen Mädels in Miniröcken bejubeln, doch heute war er das heiße Mädchen, welches jubeln sollte. Die Welt stand auf dem Kopf!​

„V-vielen D-dank“, entgegnete Izuya und warf noch kurz einen beschämten Blick zur Sakaida, ehe er auch schon von einer anderen Cheerleaderin mitgenommen wurde. Sie betraten die Umkleiden und sie begab sich sofort auf die Suche nach einem Sportanzug für die Konoha-Tiger, was durchaus einige Augenblicke brauchte, schließlich waren sie – wie der Trainer schon sagte – echt Mangelware. Doch das Schicksal stand auch ein wenig auf seiner Seite also wurde auch einer gefunden. Er war zwar etwas eng, aber immerhin betonte es seine trainierten Muskeln in jedweder Form. Wenig später kehrten die zwei zurück in die Sporthalle, wo Usagi unterdessen das Dehnen durchgeführt hatte und die beiden Shiro-Nin nun anwies auf der Langbank Platz zu nehmen, um sich die Choreographie anzuschauen. Natürlich war die Coreographie äußerst wichtig und tatsächlich stand Izuya auf so etwas, denn er arbeitete insgeheim bereits an einem Kampfstil dessen Bewegungsabläufe sich mithilfe von Tanzschritten umleiten und einprägen ließen. Er hatte also einen Hang zum körperlichen Lernen, so viel stand fest. Um nicht zurückzufallen kümmerte sich der Blauschopf zunächst um sein eigenes Dehnen, während die Mädels des Teams sich noch auf ihre Choreographie vorbereiteten.

Nun saß er also da neben Mai auf der Bank und schämte sich noch immer in Grund und Boden. Seit er aus der Umkleide kam hatte er es nicht mehr gewagt sie anzusprechen oder gar anzuschauen. Der Schock saß einfach zu tief, immerhin war Mai eine Chuunin und somit eine Respekts- und Autoritätsperson für ihn. Es war ihm wichtig, dass sie von ihm überzeugt war. Er musste nicht gemocht werden, gewiss nicht, aber Zweifel an seinen Fähigkeiten und seiner Kompetenz wollte er um jeden Preis verhindern, doch nun war es zu spät. Sie hielt ihn bestimmt für einen riesigen Volltrottel. Sofort schoss ihm die rote Farbe wieder ins Gesicht als Mai ihn darauf ansprach und eigentlich versuchte die Stimmung zu lockern. Usagi war eifersüchtig, weil ihm das Kleid so viel besser stand? Verarschte sie ihn gerade? Und dann noch ihr verschmitztes Grinsen dazu. Izuya ließ seufzend den Kopf hängen. „Das darf nie jemand erfahren!“, entgegnete er mit scherzhaft deprimierter Stimme, denn ulkig war es ja dann doch. Er schaute zu Mai und suchte dabei den Augenkontakt, wobei er noch immer rot war. „Tut mir echt leid, dass ich dich damit so bloß gestellt habe“, entschuldigte sich Izuya also bei der blauhaarigen Chuunin und seufzte abermals, ehe er wieder zur Choreographie blickte um die Bewegungen visuell zu lernen. „Ich werde das wieder gut machen, versprochen!“

@Sakaida Mai
 
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Sakaida Mai

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Ups, irgendwie war ihr Versuch, in aufzumuntern und ein wenig zum Lachen zu bringen nach hinten losgegangen. Anscheinend machte sie es dadurch nur noch schlimmer! So ein Mist, warum war Mai nur immer so ungeschickt im Umgang mit ihren Mitmenschen? Sie hatte stets gute Absichten und wollte niemandem etwas Böses, aber dennoch trat sie den Leuten oft auf den Schlips. Zumindest könnte sie ihm versprechen, dass sie diese peinliche Geschichte niemals weitererzählen würde. Dabei konnte man doch nichts falsch machen, oder? „Keine Sorge, von mir erfährt niemand etwas.“, versicherte sie ihm lächelnd, woraufhin er sich ihr endlich wieder zuwandte. Die ganze Zeit über hatte Izuya jeglichen Blickkontakt zu ihr gemieden. Mai verstand das ja, aber sie fand es zeitgleich auch schade. Eigentlich hatte sie den Eindruck gehabt, dass sie recht gut miteinander auskamen. Auf die Entschuldigung für seinen Fauxpas hin sah die Kunoichi ihn beinahe verständnislos an. Sie hatte sich zu keiner Sekunde bloßgestellt gefühlt! Schnell schüttelte sie den Kopf und lächelte ihn wieder an. „Du musst dich doch nicht entschuldigen!“ Allerdings schien Izuya darauf zu bestehen und wollte es sogar wieder gut machen. Wie bereits erwähnt, hatte Mai in ihrer Laufbahn kein Fettnäpfchen ausgelassen. Daher konnte sie den Drang des Akinawas durchaus nachvollziehen. Also entschied sie sich dafür, auf jegliche Floskeln à la „es ist alles gut, du musst nichts wieder gut machen“ zu verzichten und ihn gewähren zu lassen. „Ist gut.“, nickte sie bestätigend.

Noch immer bereiteten sich die Cheerleader vor, anscheinend stimmte etwas mit der Soundanlage nicht. Das wollte Mai nutzen, um Izuya einen Einblick in die große Peinlichkeit der Sakaida-Story zu geben. „Während des Chuuninexamens hatte ich einen Ninja zur Seite, welchen ich zuerst versehentlich in eine stinkende Kloakengrube gestoßen habe. Später suchten wir einen Aussichtspunkt und ich riet ihm zu dem Ast eines hohen Baumes, welcher sich dann als morsch herausstellte. Als wir beide draufstanden brach er und wir krachten zu Boden. Und zuletzt hatte ich es geschafft, ein eigentlich friedliches Tentakelmonster unbeachsichtigt so wütend zu machen, dass es uns beide angriff.“, erzählte sie ihm und musste gegen Ende total lachen. Was für eine dämliche Geschichte! Wie konnte sie damals nur so ungeschickt sein? „Ich hab' keine Ahnung, warum ich den Rang damals zugesprochen bekommen habe!“, lachte sie ausgelassen weiter, was ihr einen skeptischen Blick von Usagi bescherte. Schnell kriegte sich der quirlige Blauschopf wieder ein. Mai hatte für sich festgestellt, dass es nicht der Rang war, welcher sie zum Chuunin gemacht hatte, sondern die Jahre der Erfahrung damit. Und jeder Fehltritt hatte sie zu der verantwortungsbewussten und souveränen Kunoichi gemacht, welche sie heute ist. Und dennoch musste die junge Chuunin noch sehr viel lernen. „Es ist, wie es das Sprichtwort besagt: Aus Fehlern lernt man.“ Und sei es nur, eine Stellenausschreibung richtig zu lesen.

Endlich funktionierte die Musikanlage und die Cheerleader gingen in Position. Es war eine beeindruckende Choreographie und die Spitze des Ganzen war eine menschliche Pyramide. Die Einlage bestand aus vielen Tanzschritten und besonders cool war es, als die Cheerleaderinnen über eine elegante „Räuberleiter“ von einer Partnerin in die Luft geworfen wurden und mit einem Salto wieder gekonnt auf dem Boden landeten. Als sie fertig waren, kam Usagi auf die beiden Ninja zu. „Denkt ihr, ihr kriegt das mit dem Wurf in die Luft und dem Salto hin?“ Mai sah zu Izuya und musterte kurz seinen überaus muskulösen Körper. Er sollte es schaffen, sie zu werfen und Mai war geschickt genug, um den Salto hinzukriegen. „Ich denke schon, oder? Allerdings werde ich dich nicht in die Luft manövrieren können..“, gestand sie ein wenig verlegen, da Mai schlichtweg schwach war.

Ihr macht im Grunde immer das Gleiche wie wir. Außer dann, wenn wir die menschliche Pyramide bauen. Die beiden Cheerleader, die ihr vertretet, lenkten das Publikum in dieser Zeit mit einer kleinen Nebenchoreographie ab und endeten diese mit einer Pose, welche auf die Pyramide deutete.“, erklärte Usagi ihnen. Dann machte sie den Vorschlag, dass sie nun Schritt für Schritt gemeinsam die Einlage einstudieren würden, damit diese schon einmal gelingen würde. Außerdem wäre es wichtig, dass Mai und Izuya die Sache mit dem Salto schaffen würden. Gesagt, getan: Die beiden Ninja tanzten was das Zeug hielt und lernten die Schritte allmählich auswendig und in der richtigen Art und Weise. Nach gut einer Stunde saßen die Abläufe. Glücklicherweise waren es nicht allzu viele! Nun ging es an den Salto-Move. Ein wenig unsicher sah Mai zu ihrem Teamkollegen und hoffte inständig, dass es klappen würde. „Und los!“, rief Usagi, woraufhin Mai auf Izuya zulief, welcher bereits in Position ging..

@Akinawa Izuya
 

Akinawa Izuya

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Wenn Izuya auf seine Karriere als Shinobi zurückblickte so war sie gespickt von Fehlern, hatte er bisweilen überhaupt nichts vernünftig auf die Kette bekommen. Seine Missionen waren stets ein Reinfall und auf den Jobs war er keine große Nummer. Natürlich hatte der Blauschopf in Shirogakure den Spitznamen Wedding Crasher erhalten, nachdem er den eigentlichen Wedding Crahser gekonnt in eine Pyramide von Sektgläsern getreten hatte, doch sonst hatte er einfach nichts geleistet. Das einzige worin er tatsächlich glänzen konnte waren Sport und sein tüchtiges Training für den Körper. Denn die urtypischen Künste eines Shinobi beherrschte er ja ebenfalls nicht. Der Akinawa hielt viel von Mai und respektierte sie sehr, schließlich war sie eine Chuunin und entsprechend auch Kommandantin auf Missionen. Für diesen Rang brauchte man entsprechende Fähigkeiten und gewisse Kompetenzen im Charakter, daher musste Mai ihn für einen Volltrottel halten. Das war das Denken von Izuya dahinter, gar nicht wissend, wie locker und herzlich Mai die ganze Angelegenheit eigentlich nahm. Daher bedeutete es ihm auch viel, dass sie seine Wiedergutmachung entsprechend annahm.

Eigentlich sollten die zwei Shinobi aus Shiro nunmehr die Choreographie gezeigt bekommen auf die sie sich einzustellen hatten, doch der Defekt der Soundanlage gab den beiden noch etwas Zeit für ein Gespräch. Mai hatte offenbar die Absicht ihm etwas den Druck zu nehmen indem sie peinliche Geschichten aus ihrer Vergangenheit offenbarte. Aufmerksam lauschte der Genin den sanften Worten seiner Gegenüber und kam bei den Anekdoten nicht umhin breit zu schmunzeln. Das klang ziemlich lustig und doch zugleich auch sehr peinlich. Er konnte Mai gut verstehen, denn so erging es ihm ja im Grunde auch immer. Ja, er hatte eine Hochzeit gerettet und ja er eine Vase vor ihrer Zerstörung gerettet, doch all das war auch immer mit Peinlichkeiten verbunden. Chuunin-Examen? Daran wagte er nicht einmal im Traum zu denken. Als ob das Dorf ihn jemals in diesen Rang erheben würde. Das herzhafte Lachen der Sakaida beruhigte den Akinawa allerdings, auch wenn ihm die Worte bezüglich des Zuspruches ihres Ranges merkwürdig vorkamen. Sie hatte keine Ahnung warum sie Chuunin wurde? Das war merkwürdig…und interessant. Der Genin setzte ein Lächeln auf und schaute zu den Cheerleaderinnen, während er sein Wort an Mai richtete. „Ich danke dir für die lieben Worte. Das gibt mir Zuversicht!“, erklärte Izuya und grinste dann zufrieden. Sie hatte ihm wirklich den Druck genommen und ihm aufgezeigt, dass man eben aus seinen Fehlern konnte und sollte. "Es tut gut zu wissen, dass ich kein Versager bin."

Sie konnten sich endlich die Choreographie ansehen und staunten nicht schlecht, auch wenn Izuya diesen Sport eigentlich nicht ausüben wollte. Aber wann er immer auf das Basketball Feld ging um zu spielen, gönnte er sich auch immer die Tänze der Cheeleader, die ihn anfeuerten. Es hatte irgendetwas Magisches an sich, das konnte keiner leugnen. Usagis Frage bezüglich des Wurfes und des Saltos wurde direkt von Mai beantwortet, die jedoch offen zugab ihn nicht in die Luft befördern zu können. Der lächelnde Izuya schaute zu Mai, dann zu Usagi. „Das kriegen wir hin. Ich werde Sie in die Luft bringen und sie macht den Salto“, erklärte Izuya überzeugt. Er war sehr stark und konnte eine Dame wie Mai ohne Schwierigkeiten gefühlte Kilometer weit werfen. Wenn sie geschickt genug war, dann konnte sie sich bestimmt gut in der Luft drehen!

Aufmerksam hörten Mai und Izuya zu und stellten fest, dass sie im Grunde immer dasselbe wie die übrigen Mädels tun sollten, mit Ausnahme der Seitenchoreographie zum Ende hin. Das klang doch einfach! Und so machten sie sich alle ans Üben und Proben. Sie tanzen was das Zeug hielt und lernten allmählich die Schritte und Bewegungen auswendig, bis es solide saß. Eine gute Stunde wurde hier hart geprobt und geübt, damit diese Schritte saßen und problemlos ausgeführt werden konnten. Nun ging es ans Eingemachte, denn der Salto-Move war an der Reihe. Mai blickte unsicher zu ihm, doch Izuya war Feuer und Flamme. Mit überzeugtem Lächeln nickte er Mai zu und ging in Position, woraufhin diese auf ihn zu lief und…ja. Der junge Taijutsuka mobilisierte seine Muskulatur und setzte dabei auf volle Kontraktion der Fasern, um das maximale Potenzial auszuschöpfen. Er griff Mai an den besprochenen Stellen und beförderte sie in die Luft…kräftig. Die gute Chuunin flog aber nicht die üblichen zwei Meter in die Luft, sondern steuerte geradewegs auf die Decke der Turnhalle zu. „Hoppla..“, kommentierte Izuya dies und hielt sich bereit um Mai notfalls aufzufangen, sollte sie das nicht selbst gewuppt bekommen. Usagi blickte in der Zwischenzeit mit riesigen Augen panisch hinterher.

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Sakaida Mai

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Zugegeben, Mai war wirklich verunsichert. Sie hoffte, dass Izuya sich der Sache wirklich so sicher war. Es wäre nicht besonders gut, wenn beide beim Versuch, diesen Move auszuführen, zu Boden gingen und sich im schlimmsten Fall noch einer verletzte. Grundsätzlich sollte das für Shinobi ja kein Problem sein, das ist klar. Aber Mai kannte die Fähigkeiten von Izuya nicht und dementsprechend unsicher war diese Situation für sie. Doch er schien überzeugt, lächelte sie an und nickte ihr entschlossen zu. Na dann! Augen zu und durch! Mai rannte auf ihren heutigen Kollegen zu, machte einen kleinen Satz in seine Arme, Izuya griff sie an den abgesprochenen Stellen ab und manövrierte Mai kräftig in die Luft. Kräftig-kräftig. Und zwar so was von kräftig-kräftig, dass die Blauhaarige Kunoichi im Cheerleaderdress geradewegs auf die Decke der Turnhalle geschleudert wurde. Ihrem Geschick sei Dank, konnte sie sich im Flug drehen. Mit den Beinen voraus in Richtung decke leitete sie dann genügend Chakra in ihre Fußflächen, um den Aufprall deutlich abzufedern. Ein paar Meter fiel sie dann im freien Fall wieder in Richtung Boden, ehe sie pünktlich vor Schluss noch zwei Salti machte. Leichtfüßig und mit der angeordneten Abschlusspose kam sie auf dem Hallenboden auf und wandte sich dann an Izuya. „Wow, hast du viel Kraft!“, teilte sie ihm unverblümt und noch immer ein wenig verdattert mit. Er war doch in ihrem Alter! Erstaunlich, wie leicht ihm dieser Wurf von der Hand ging. Klar, Mai wog nicht so viel, aber trotzdem! „Du musst unglaublich viel Zeit in dein Körpertraining investiert haben!“, vermutete sie und die Bewunderung dafür war ihr anzuhören. Beneidenswert.. Mai hatte sich nie dem Krafttraining gewidmet. Ausdauertraining und Geschicklichkeit, ja. Muskeltraining? Ew.

Das ist ja alles schön und gut. Aber kannst du deine Kraft auch zügeln? Es sollte schon synchron mit uns anderen sein.“, erklärte Usagi ihm. Izuya bestätigte das und so unternahmen Mai und er noch einen weiteren Versuch. Diesmal war Mai vorbereitet und konnte mit mehr Sicherheit an den Sprung herangehen, zudem hatte Izuya nun bestimmt ein Gefühl für ihr Gewicht entwickelt - und siehe da, es klappte wunderbar. „Sehr gut!“, freute sich Usagi und Mai lächelte den blauhaarigen Shinobi glücklich an. Das machte richtig Spaß!

Nun wurde die gesamte Choreographie noch zweimal durchgetanzt und der erlernte Sprung gekonnt miteingebaut. Es klappte mittlerweile alles wie am Schnürchen. Während Usagi mit den anderen Cheerleadern noch etwas abklärte, stand Mai bei Izuya. „Um ehrlich zu sein, macht mir das total Spaß!“, gestand sie ihm grinsend. Hoffentlich ging es ihm genauso, denn sein Start in diesen Job war alles andere als spaßig. „Usagi meinte, wir müssten das Publikum vereinnahmen, wenn die anderen die menschliche Pyramide bauen. Was hältst du von einem kleinen Showkampf?“, schlug sie ihm begeistert vor. Dafür müssten sie vielleicht gar nicht lange üben, denn wahrscheinlich hatten sie gerade einmal eine Minute Zeit, ehe die Pyramide stand. „Und wie wäre es mit einem kleinen Spezialeffekt für die Zuschauer?“, schlug Mai verschmitzt vor und erschuf fix mit Hilfe des Bunshin no Jutsu einen Doppelgänger von sich. Solange Usagi noch mit den anderen an etwas arbeitete, hätten sie ja Zeit sich vorzubereiten.

Dann entfernten sich sowohl Mai als auch ihr Doppelgänger sich in Windeseile von Izuya, um auf diesen von zwei Seiten in einem geschickten Manöver aus der Luft wieder zuzusteuern. Was Mai nun genau vor hatte, wusste sie selbst nicht. War ja nur Show und es musste gut aussehen. Wirklich angreifen würde sie natürlich nicht und Original Mai war sich in einem Punkt sicher: Sie würde sich nicht von Izuya treffen lassen. Das könnte nämlich schmerzhaft werden..

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Akinawa Izuya

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Im Grunde konnte der blauhaarige Taijutsuka verstehen, weshalb Mai verunsichert war, schließlich kannten sie einander nicht sehr gut und allen voran konnten sie die Fähigkeiten des jeweils anderen überhaupt nicht einschätzen. Klar, die Sakaida war eine Chuunin, aber dennoch ließen sich ihre Fähigkeiten dadurch nur halbwegs erahnen und wenn man richtig hinsah, konnte man erkennen, dass der Blauschopf keineswegs Krafttraining durchführte. Nichts desto trotz waren sie beide Shinobi und mussten natürlich auch den Mut zum Risiko haben, zumal Izuya – seine eigenen Fähigkeiten kennend – wusste, dass er die junge Sakaida in die Luft befördern konnte und zwar im Halbschlaf! Die Chuunin traute sich letztlich und eilte auf den Taijutsuka zu, damit der Salto-Move initiiert werden konnte und der Genin griff an den abgesprochenen Stellen ihres Körpers zu, und schleuderte sie in die Lüfte. Und das so extrem, dass sie im hohen Bogen gen Turnhallendecke sauste. Mit großen Augen blickte der Blauschopf dem fliegenden Blauschopf hinterher und kommentierte dies salopp, doch konnte er zügig ausmachen, wie geschickt sich Mai an diese Situation angepasst hatte und mit ihrem Geschick das Unglück bezwang. Er lachte etwas beschämt auf als Mai seine Kraft zur Sprache brachte, die er hier ungezügelt angewandt hatte. Sein Geschick war nicht so ausgeprägt wie das der Chuunin, daher war die Kontrolle über sein Kraftpotenzial immer so eine Sache. Bei der Äußerung viel Zeit in den Körper investiert zu haben, blickte er zunächst etwas verdattert. Izuya war kein gewöhnlicher, auf Taijutsu spezialisierter, Shinobi. Er konnte seine Zeit nur in den Körper und sein Taijutsu investieren, da er schlichtweg keine Nin- oder Genjutsu ausüben konnte. Der Akinawa schloss die Augen und lächelte Mai an. „Mir bleibt ja sonst nichts“, erklärte er ihr also unverblümt und zuckte dann zusammen als er eine bekannte Stimme hörte: Usagi.

Mit ihr wurde er auf diesem Job einfach nicht warm, denn sein erster Auftritt war ohnehin schon peinlich genug und dann musste er sich jetzt auch noch von ihr belehren und korrigieren lassen. Schwach lächelnd blickte er zu Usagi und nickte. „Geht klar. Ich gebe mein Bestes!“, bestätigte er also und vollzog dann einen weiteren Versuch mit Mai, der wesentlich besser funktionierte als der Erste. Izuya entwickelte ein Gefühl für das Gewicht der schönen Sakaida und verbesserte sich auch sichtlich im Handling dieser Pose. Tatsächlich machte das Ganze ziemlich viel Spaß, wie Izuya feststellen musste und erwiderte daher das glückliche Lächeln der Chuunin im gleichen Maße.

Sie tanzten kurzerhand die Choreographie noch zweimal durch und bauten zugleich den erlernten Sprung mit ein, damit das Gesamtbild letztlich stimmig und passend war. Alles klappte genauso wie es sollte und wirklich alle Cheerleaderinnen und der einzige Cheerleader waren glücklich und zufrieden mit der harten Arbeit. Doch der eigentliche Akt stand ja noch bevor, denn das Spiel der Konoha-Tiger gegen die Shiro-Adler hatte ja noch nicht begonnen. Sie hatten also per se gerade einmal die halbe Miete des Jobs erledigt gehabt. Izuya blickte zu Mai und nickte. „Jup. Das macht mir auch mehr Spaß als ich gedacht habe“, bestätigte er ihr und grinste dann zufrieden, auch wenn sein Start volle Granate daneben ging. Ob er sich jemals von dieser Schande erholte? Vermutlich nicht! Sie erklärte ihm dann, dass sie das Publikum vereinnahmen sollten und schlug dabei begeistert einen Showkampf vor. Kämpfen war natürlich etwas worauf der Shinobi schon stand, insbesondere dann wenn es coole Choreographien und Kampfstile ab, die es auszuführen gab. Beim Wort Spezialeffekt musste der Genin aber ahnungslos blinzeln. „Das klingt machbar, also gern!“, lachte Izuya belustigt und sah dann mit an wie Mai einen Bunshin erzeugte und sich beide Mais dann von ihm entfernten, nur um dann in Windeseile einen beidseitig flankierenden Angriff aus der Luft auf ihn auszuführen. Was genau Mai da tat wussten weder er noch sie selbst, doch eines stand fest: Izuya wollte sie definitiv nicht treffen, denn sie wirkte nicht gerade so, dass sie außerordentlich harte Schläge wegstecken konnten. Abwechselnd sah Izuya zwischen Mai und ihrem Doppelgänger hin und her, ehe sie fast bei ihm angekommen waren. Mit einem kräftigen Satz drückte sich Izuya ab und zog dabei die Beine eng zu sich hoch, umschloss sie dabei mit seinen Armen und drehte sich außerordentlich schnell im Salto, um Mais vermeintlichen Angriff abzuwehren. Dabei drehte sich der Genin locker zehn Mal im Salto ehe er seinen Körper in der Luft wieder öffnete und zu einer Drehung um die eigene Achse ansetzte. Dabei deutete er einen Wirbeltritt an, der sowohl Mai als auch den Doppelgänger wegfegen sollte, aber natürlich nur simuliert und gewiss nicht treffend. Ob sie die eigentliche Präsentation dann auch so gut schafften?

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Sakaida Mai

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Während Mai ihr ungeplantes Manöver einfach mal durchzog und sich überraschen ließ, schossen ihr noch einmal die Worte Izuyas durch den Kopf. „Mir bleibt ja sonst nichts“ hatte er gesagt, als sie ihm seine Bewunderung bezüglich der Körperkraft kundgetan hatte. Gehörte er zu den Shinobi, die keinerlei Nin- oder Genjutsu beherrschten? Ihre längst verflossene Bekanntschaft Matsuo Ryoichi kam ihr in den Sinn. War das bei ihm nicht auf der Fall? Oder irrte sie sich jetzt total? Es war schon so viel Zeit vergangen seither. Wie dem auch sei: Es zählte unterm Strich nur, dass Izuya das beste aus sich herausholte und das würde ihm mit absoluter Sicherheit gelingen. Alle Menschen haben Defizite, nicht nur er. Dementsprechend rücksichtsvoll war es auch von ihm, dass er Mai bei ihrem kleinen Showkampf nicht wirklich treffen wollte, denn ihre größten Defizite waren Stärke und Widerstand.

Allerdings konnte die blauehaarige Kunoichi dafür umso besser fliehen und ausweichen, sie war blitzschnell und überaus geschickt in ihren Bewegungen. Ob Izuya sie im ernstfall so leicht erwischen würde? Oder würde sie ihm zuvor mit dem Chakraskalpell seine Extremitäten lahmlegen? Da sie sich sehr gut verstanden und Mai ihn wirklich mochte, würden sie es wohl nicht herausfinden. Trainingskämpfe mit netten Menschen zählten nicht gerade zu ihren liebsten Beschäftigungen. Izuya stieß sich hoch in die Lüfte und machte bemerkenswerte Salti. Als Mai und ihr Doppelgänger auf dem Boden aufkamen, schwangen sie sich ebenfalls erneut in die Luft und die Kumonin ließ ihr Double bewusst von dem jungen Taijutsuka treffen. Schnell löste sie das Jutsu auf, damit das Publikum auch etwas zu sehen bekam. Hoffentlich erschreckte sie Izuya damit nicht, wo er doch so darauf geachtet hatte, sie nicht zu treffen! Für einen weiteren kleinen Specialeffect wandte Mai nach schnellen Fingerzeichen das Raiton: Soden surute an, sodass um ihre Hände Blitze deutlich erkennbar zuckten. Dann nutzte sie ihre volle Geschwindigkeit für einen Moment lang, erschien dadurch schier plötzlich hinter Izuya und holte mit der rechten Hand nach ihm aus, ohne den Schlag jedoch durchzuführen. Zuvor kickte sie ihm kaum merklich von hinten gegen die Wade, in der Hoffnung, er würde das Zeichen verstehen. Dieser ging „besiegt“ zu Boden, als er wohl Mai's Elektrofaust neben sich im Augenwinkel bemerkte. Das klappte ja super! „Wie cool!“, quietschte sie erfreut und sprang blitzschnell vor ihn. Sie lächelte Izuya begeistert an und wollte gerade sagen, dass sie damit bestimmt gut arbeiten könnten, als Usagi die beiden aber direkt ansprach: „Das war super! Genauso müsst ihr das bei der Aufführung machen! Zeitlich sollten wir das mit der menschlichen Pyramide hinkriegen. Lasst es uns gleich versuchen! Alle auf ihre Plätze!“ Usagi war eine sehr taffe und energische Cheerleaderin. Wahrscheinlich musste das auch so sein. Dennoch ließ Mai es sich nicht nehmen, sich bei Izuya rückzuversichern: „Bist du denn überhaupt damit einverstanden? Ich bin offen für alternative Vorschläge.“, versicherte sie ihm freundlich.

Erneut mussten sie den Showkampf genauso durchziehen, während die Cheerleader im Hintergrund schnell ihre Pyramide bauten. Zeitlich kamen sie tatsächlich gut hin und die anspruchsvolle Usagi schien zufrieden zu sein. „Und jetzt noch einmal komplett von Anfang bis Ende! Los geht’s!“, sagte sie an und Mai seufzte innerlich schon auf. So viel Spaß das alles auch machte, allmählich wurde es eintönig. Aber da musste sie jetzt durch! Der Spielbeginn rückte in näher und bald würden sich die Zuschauerränge füllen. Und so probte die Gruppe die gesamte Choreographie noch einmal durch.

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Akinawa Izuya

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In der Vergangenheit wurde der Blauschopf immer wieder schief dafür angesehen, dass er schlichtweg keine Ninjutsu oder Genjutsu ausführen konnte. Es war eben sehr selten unter den Shinobi, dass jemand eine generische Unfähigkeit dazu besaß. Mit Mai hatte er hier natürlich eine Partnerin gefunden, die sich um solche Belange überhaupt keine Gedanken machte und basierend auf solchen Dingen eben auch nicht urteilte. Sie befand es für wichtig, dass er das Beste aus sich herausholte und das tat Izuya. Er trainierte härter als jeder andere und stählte seinen Körper in jeder nur freien Minute. Würde sich seine Schwester, die in Sachen Shinobi-Dasein so viel talentierter war, nicht ständig um ihn kümmern, wäre er von Narben nur so übersäet. Aber seine Schwester hatte sich den Iryônin-Jutsu angenommen und konnte daher die meisten Wunden einfach heilen. Trotzdem wünschte sich Izuya manchmal einfach von allen akzeptiert und respektiert zu werden, schließlich arbeitete er genauso hart für das Dorf wie die übrigen Shinobi und Kunoichi auch. Es war daher leider immer wieder ein Thema, bei welchem er sich schlecht fühlte, sollte es aufkommen. Die gegenseitige Rücksichtnahme war aber etwas, was hier keineswegs abgesprochen werden musste. Während Mai ihre Geschwindigkeit absenkte und anpasste, hielt sich Izuya natürlich mit seiner Kraft im Zaum. Ein gewisses Verständnis zwischen den beiden Blauschöpfen hatte sich definitiv etabliert.

In einem wirklichen Kampf hatte der Akinawa natürlich überhaupt keine Chance gegen die weitaus erfahrene Sakaida, aber auch diesen Rückstand würde Izuya irgendwann ausgeglichen haben. Spätestens wenn er im Besitz seiner Geheimwaffen war, bewegte er sich auf einem Gebiet, wo vermutlich jeder Person die Kinnlade zu Boden stürzen würde. Aber er hatte noch einen weiten und allen voran harten Weg dorthin. Er konzentrierte sich auf das Hier und Jetzt und musste diesen kurzen Showkampf mit Mai gewuppt bekommen, damit sie das in die Choreographie integrieren konnten. Schließlich war dies nur ein Testlauf! Während Mais Doppelgänger also vermeintlich von ihm getroffen und zerstört wurde, nutzte die echte Mai dieses Manöver aus um Izuya niederzustrecken, natürlich gespielt. Niemand verletzte hier irgendwen! Usagi war sichtlich begeistert von dieser Einlage und wollte natürlich, dass es in die Choreographie eingebaut wird. Und dann ging alles auf Anfang. Izuya erwiderte das strahlende Lächeln der Chuunin und nickte. „Das war echt cool!“, bestätigte er und kicherte belustigt. Die Zusammenarbeit mit Mai gefiel ihm wirklich sehr. Usagi machte sofort Druck und erneut wurde alles durchgetanzt. So spaßig alles auch war, umso anstrengender wurde es gegen Ende natürlich. Und das obwohl sie noch immer bei den Vorbereitungen waren. Die Frage ob er damit einverstanden war nickte er kommentarlos ab, schließlich fand er die Einlage ziemlich cool und spannend. Er kam selten dazu seine Bewegungsfähigkeiten zu demonstrieren, daher kam ihm das sehr gelegen.

Nach gefühlten Stunden des harten Trainings gab es dann endlich mal eine Verschnaufspause, in welcher Mai und Izuya die Möglichkeit bekamen sich frisch zu machen und etwas trinken. Die Arena fühlte sich mittlerweile mit viel Publikum und auch die Cheerleaderinnen des gegnerischen Teams kreuzten auf. Natürlich kannten diese Mädchen der Shiro-Adler den guten Izuya und auch die Spieler der Adler kannten ihn. Der Akinawa war schließlich ein Shiro-Adler und für die Konoha-Tiger zu arbeiten gefiel ihm eigentlich überhaupt nicht. Aber seine Kollegen nahmen es echt sportlich und zeigten ihm den Daumen. Sie wussten ja, dass man als Shinobi nicht immer alles festlegen konnte. Wie gern würde er doch jetzt nur mitspielen! Die Mädchen des Konkurrenzteams winkten ihm zu, begrüßten ihn freudig und brachten gut Leben in die Bude. Izuya erwiderte dies natürlich, konzentrierte sich aber wieder auf die Sakaida. „Bringen wir das hier hinter uns. Wir haben so viel geübt, dass es einfach perfekt wird!“, grinste er die Chuunin an. Er war sich sehr sicher, dass alles wie am Schnürchen lief.

Nachdem die Arena sich prall gefüllt hatte und alle Cheeleader-Teams bereit waren, konnte das Spiel endlich losgehen. Der Arena-Leiter und heutige Schiedsrichter griff zum Mikrofon und leitete das ganze Spektakel frohlockend ein, schließlich wurde heute Basketball gespielt! Die Zuschauer-Menge jubelte und tobte bereits, obwohl noch gar nichts richtig angefangen hatte. Zuerst traten die Cheerleader der Shiro-Adler auf und tanzten ihre Choreographie, was natürlich insbesondere deren Fans sehr gefiel. Auch Izuya freute sich innerlich über den guten Tanz seiner Mädels, aber heute war ein Tiger und blieb nach außen hin entsprechend kühl. Dann wurden auch schon die Konoha-Tiger aufgerufen und Usagi führte die starke Damenmannschaft und Izuya auf das Spielfeld, wo dann auch schon die Choreographie anfing. Sowohl Mai als auch Izuya tanzen diese ohne Patzer und vollzogen zum Ende hin dann sogar ihren Salto-Trick, der in der scharfen Aufführung tatsächlich sogar noch besser saß als in den Übungsdurchgängen. Und zu guter letzt – beim Aufbau der Pyramide – gab es natürlich wieder diesen coolen Showkampf, den die Shiro-Adler nicht hatten. Die Zuschauer-Menge jubelte und tobte. Sie waren allesamt angeheizt und das Spiel konnte beginnen. Die Mannschaften liefen ein, machten sich etwas warm und stellten sich dann auf. Der Pfiff folgte und das Spiel wurde gespielt.

Das ganze Spiel über feuerten Mai und Izyua die Spieler der Konoha-Tiger an, wie es Usagi und die anderen Cheerleaderinnen eben auch taten. Hochmotiviert und voller Elan verausgabten sich die beiden Shinobi bei dieser Tätigkeit in welcher sie – zugegebener weise – sehr aufgingen. Zwar dürfte dies nicht unbedingt die Vorliebe der Sakaida für Basketball erwecken, aber vielleicht besuchte sie ihn ja trotzdem bei dem einen oder anderen Spiel. Demnächst spielten die Shiro-Adler, zusammen mit Izuya, gegen die Kumo-GorillaZ. Ein Heimspiel in Shiro sogar!

Trotz aller Mühen hatten die Konoha-Tiger dieses Spiel ganz knapp verloren, aber niemand verhielt sich unsportlich. Die Trauer war groß aber die Motivation für das nächste Spiel umso größer. Basketball war eine Welt die nur aus Freunden und Freuden bestand. Usagi bedankte sich vielmals für die tolle Unterstützung und entließ Mai und Izuya zu guter Letzt in den verdienten Feierabend. Nachdem sie sich umgezogen und frisch gemacht hatten verließen sie die Arena und hielten sich draußen auf. Freudig lächelnd blickte Izuya zu Mai. „Das war ein ganz toller Tag. Danke dir dafür“, bedankte er sich bei der Chuunin und schloss die Augen, um noch breiter zu lächeln. „Ich habe noch etwas zu erledigen, Mai. Ich würde mich aber freuen dich bald wieder zu sehen!“, konstatierte der Blauschopf und verabschiedete sich dann von Mai. Sie gingen ihre Wege und der Job wurde erfolgreich abgeschlossen!

JOB ENDE!

@Sakaida Mai
 
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