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Job: Die Schule brennt

Yuudari Umiko

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Soso… Die vier Genin hatten alle ihren Standpunkt ziemlich deutlich gemacht, wobei sich die ein oder anderen Herangehensweisen doch deutlich unterschieden. Yumi gab die strenge, starke Linie vor und zeigte sich, im Vergleich zu sonst, als sehr selbstsicher und als würde sie genau wissen was sie da tat. Kaori war ein bisschen zynisch und versuchte die Kinder einzuschüchtern, was Rikku daraufhin auf die Spitze trieb, indem sie den Kindern mit Mord drohte, wenn sie nicht hörten. Während Moritaka zwar auch damit drohte, dass er seine Mittel einsetzte, doch würde er sie eher sich selbst erniedrigen lassen, als ihnen wehzutun. Und ernsthaft… Worin unterschieden sich die Drohungen von Rikku und Moritaka? Wie konnte sie denken, dass seine Handlungen an physischer Gewalt grenzten? Wo sie die Kinder grade als Todeskandidaten oder Terroristen beschimpfte, während der Nakamura sie nur ein wenig blamieren wollte, wenn sie meinten herumalbern zu müssen, können sie sich doch auch richtig zum Affen machen… Also war nun Moritaka der gewalttätige? Entweder Rikkus Weltbild war wirklich nicht ganz in Ordnung, oder sie verstand nicht wozu man Genjutsu nutzte… Jedenfalls nicht um jemandem körperlich wehzutun, denn das war es, was physische Androhungen waren …
Doch genug dazu, denn nachdem sie alle klargemacht hatten, wozu sie hier waren, läutete Yumi, oder naja, nicht so ganz im Moment eben, den Unterricht ein. Kurz darauf jedoch begann etwas anderes zu läuten, was zwar geplant, aber doch sehr plötzlich und überraschend kam. Moritaka horchte auf und warf einen Blick auf die knallig rote Glocke, welche an der Wand des Klassenzimmers laut zu läuten begann. Das laute Klingeln in seinen Ohren fesselte ihn für einen Moment, während er sich daran erinnerte, wie es damals gewesen war, als er solche Übungen hatte durchstehen müssen. Da er ein ziemlicher Streber war, der sich immer an die Regeln hielt, wusste er auch noch ganz genau was zu tun war. Fenster schließen, alle Sachen liegen lassen, durchzählen, gemeinschaftlich den Raum verlassen, die Türen schließen und dann in der Gruppe das Haus verlassen, daraufhin erneut durchzählen und sich zum Sammelplatz begeben, wo noch einmal durchgezählt wird. In der Theorie konnte er das richtig gut… In der Praxis war Moritaka meist der Typ gewesen, der so weit hinten hing, weil er langsam war oder durch die Blicke der anderen seiner Paranoia zum Opfer fiel. Er wurde dann leicht nervös, vergaß die Regeln, kam durcheinander oder fand den Weg einfach nicht, obwohl er die Truppe noch direkt vor sich sehen konnte…
Doch heute war ein anderer Tag gekommen. Moritaka war Genin, stark und raffiniert. Er würde doch nicht noch mal so eine einfache Schulübung versauen, oder? Heute war er hier als Lehrkörper, auf den die Kinder sich verließen, auch wenn es verlauste Gören waren… Er musste sich einfach nur zusammenreißen und eine Autoritätsperson raushängen lassen, dann würde das alles gut funktionieren. Wenn er die Führung übernahm, war das doch sogar eine gute Idee, wenn er die Regeln so gut kannte, oder? Also, los geht’s. Moritaka atmete einmal tief durch und verschränkte die Arme vor der Brust. „Na wer hätte das gedacht? Ich hoffe ihr reißt euch zusammen und kennt die Regeln für solche Vorfälle. Wenn ihr den Anweisungen folgt, sollte es keine Probleme geben. Also keine Panik.“, sagte er, während er langsam zur hinteren Zimmertür ging, da diese näher an der Treppe lag. Er beobachtete, wie die Kinder den Anweisungen von Rikku folgten und die Fenster schlossen, doch da sah er noch etwas anderes im Augenwinkel. Ein Junge zog seine Jacke an… Ein anderer packte noch einige Sachen zusammen. Sofort begann er zornig mit den Zähnen zu knirschen. „HEY!“, brüllte der Nakamura urplötzlich mit lauter und strenger Stimme, die man wohl nie von ihm erwartet hätte. „Was hatten wir gesagt?!“, fauchte er weiter, während ihn die Schüler einen Moment ungläubig anstarrten. „In einer Reihe aufstellen, verdammt! Es wird nichts eingepackt und mitgenommen! Habt ihr mich verstanden?!“ Deutlich ruhiger, aber dennoch wiederwillig liefen die Jungen zur Tür und reihten sich mit ein, bis alle Fenster geschlossen waren. Danach legte Moritaka die Hand an die Tür. „Ich werde nun aufmachen und ihr folgt mir, in dieser Reihe, bis zur Treppe. Dort warten wir. Yamashi-Sensei hier wird die Tür hinter euch schließen und erst DANN gehen wir die Treppe runter. Kapiert?“ Die Schüler sahen ihn sogar richtig an, während sie ihm zuhörten. Doch statt Angst spürte Moritaka ein Kribbeln in seinem Bauch. Adrenalin, weil er sich in dieser Position nicht unwohl fühlte. Sie sahen ihn nicht verächtlich an, weil er ein Angsthase war, sondern weil er eine Respektsperson war! Innerlich strahlte er von ganzen Herzen, während äußerlich eine strenge, angespannte Miene das hübsche Gesicht zierte. Er legte die Hand an die Tür und öffnete sie, während er durchatmete… Hoffentlich achteten die anderen beiden darauf, dass keiner aus der Reihe tanzte, denn Moritaka führte nun tatsächlich eine Truppe an!
 

Ookami Yumi

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In gewisser Weise war Yumi glücklich. Nicht, weil sie es in irgendeiner Weise schätzte, in der Gestalt ihrer strengen Mutter herumzulaufen und Kindern Albträume zu verschaffen, sondern aus einigen anderen Gründen: Zum Beispiel, dass jemand anderes die Führung übernommen hatte und sie sich nicht darum kümmern brauchte, vorneweg zu laufen. Sie stand nicht gerne im Mittelpunkt, sie war lieber ein kleines stilles Mädchen im Hintergrund, das dafür sorgte, dass alles so lief, wie es laufen sollte - ohne dass man sie allzu sehr bemerkte. So war sie also sehr dankbar für Moritakas Einsatz, denn ansonsten hätte sie das wohl übernehmen müssen, da sie etwas Sorge hatte, dass Kaori irgendetwas schlimmes mit den kleinen anstellen würde. Vielleicht würde die Hexe einen von ihnen einfangen und es braten oder kochen... zuzutrauen wäre es ihr ja fast! Nein, natürlich dachte sie nicht an so etwas, aber manchmal half es, ein wenig pessimistisch zu sein, wenn man nicht böse auf die Fresse fliegen wollte. Und leider neigte die junge Ookami deutlich dazu, auf das Näschen zu segeln, ob sie es wollte oder nicht, denn sie war das Ungeschick in Person. Nicht einmal unbedingt nur im Kampf, denn da hatte sie inzwischen ja fast genug Erfahrung um ihre früheren und älteren Marotten auszugleichen, sondern vor allem im Alltagsleben. Man stelle sich Yumi und eine Treppe vor, am besten noch eine teure Vase und das Chaos war perfekt. Es war fast so, als würde sie es manchmal darauf anlegen, etwas kaputt zu machen, dabei stimmte das nun einmal so gar nicht! Sie wollte viel lieber gutes tun und wenn sie im Überschwang, genau das tun zu können, es übertrieb und etwas zu Bruch ging, dann tat ihr das hinterher immer ziemlich Leid. Schließlich war es nicht ihre Absicht gewesen, sie war nie absichtlich destruktiv, nein! Auch solche Ninjas gab es nämlich, die keinen Spaß daran hatten, zu zerstören, zu verletzen und anderweitig böse zu sein. Yumi war dagegen eine schüchterne, gute Seele, reinweiß und fleckenlos, könnte man meinen. Zumindest war das ihr Gewissen, auch sie hatte Seiten oder vor allem literarisches Interesse, das man nicht von ihr erwarten würde, nur wusste das außer ihrem sehr liberalen Onkel wohl niemand und der würde es nicht verraten. Das war nicht sein Stil und Yumi war sehr dankbar dafür. Ein weiterer Grund, warum sich ein Lächeln auf ihr Gesicht schlich, war die Tatsache, dass Moritaka hingegen in seiner Rolle aufzugehen schien. Natürlich, selbst sie, der kleine stotternde Nichtsnutz, hatte es grenzwertig gut geschafft, ihre Mutter nachzuahmen und streng mit Kindern zu sein, denen sie original kaum in die Augen sehen könnte, aus Angst, ausgelacht, gehänselt oder geärgert zu werden, aber der Andere, der doch sogar schon vor einfachen Blicken Angst zu haben schien, wirkte mit einem mal sehr souverän. In wen hatte er sich wohl verwandelt oder hatte er sich eine rein zufällige Gestalt ausgesucht, vielleicht eine ältere Version seiner selbst, denn er hatte sich nicht komplett verändert, es gab immer noch Züge in seinem Gesicht, die an das Original erinnerten. Vielleicht hatte er ja einen großen Bruder, der so aussah, das würde die Ähnlichkeit erklären, gleichzeitig aber auch, warum die Verwandlung so detailreich gelungen war. Wenn sie sich daran erinnerte, wie ihre fehlerhaften Versuche in der Akademie noch aussahen, dann war das wirklich einsame spitze - andererseits war der Junge auch ganz klar ein Genjutsuka und sollte somit auch in der Lage dazu sein, komplizierte Täuschungen zu erstellen. Yumi beherrschte ja nur die Grundlagen dieser Kunst, sie konnte - wie sie ja auch demonstriert hatte - ihre Stimme verstellen und einfache Illusionen auflösen. Allerdings vermutete sie stark, dass sie schon an einer einfachen Kunst von Moritaka scheitern würde, wenn dieser auch nur halbwegs die Wahrheit gesagt hatte, was sein Können anging. Vielleicht hatte er auch extra übertrieben, um den Schülern Angst zu machen, sie würde so etwas nicht tun. Sie selbst untertrieb ihre Kräfte, seitdem sie ihr Bluterbe entdeckt hatte, damit man gar nicht erst auf die Idee kam, dass sie so etwas in der Art besitzen könnte. Jeder, der sie kannte, war der Meinung, sie sei eine ziemlich schlechte Taijutsuka, dabei konnte sie das natürlich auch nicht können, da ihr eigentliches Talent im Ninjutsu lag.
"Immer schön in der Reihe bleiben, wir wollen doch nicht, dass einer verbrennt, nicht wahr?", meinte sie mit der typisch spitzen Stimme ihrer Mutter und passte mit Adleraugen auf, dass auch niemand aus der Reihe tanzte. Die Schlange an etwas aufgeregten Schülern watschelte also in moderatem Tempo die Treppe hinunter, angeführt von Moritaka, während Yumi sich ans Ende der Gruppe gesellte, um möglichen Nachzüglern Beine zu machen. Schnell genug, um einen wegrennenden Akademieschüler einzuholen war sie nämlich locker.
 

Riri Kaori

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Endlich war ein Ende in Sicht. Länger hätte es Kaori wohl nicht ausgehalten, sich die unverschämten Kommentare dieser nervigen Gören weiter anzuhören, ohne für ein Blutbad zu sorgen. Und tatsächlich war sie Moritaka und Yumi sogar dankbar, da beide Klasse erfolgreich hinhalten und ruhigstellen konnten. Alleine hätte Kaori dies wohl nicht geschafft... jedenfalls nicht, ohne wenigstens die Hälfte dieser Problemklasse den Kopf abzubeißen. Ja, Kaori hatte sich tatsächlich in den plötzlich viel männlicher wirkenden Moritaka getäuscht. Seine Aktion beeindruckte sie in der Tat sehr. Ja sie hätte sich glatt in ihn verlieben können, wäre er doch nicht nur so verweichlicht!
... Doch wahrscheinlich war es auch besser so für den sensiblen Shinobi. Welcher Mann würde auch gerne eine Verehrerin haben, die temperamentvoller war, als jedes noch so heißblütige menschliche Wesen. Für den zart besaiteten Shinobi, wäre allein der Gedanke daran sicherlich schon genug,um sich für den Rest seines Lebens von weiblichen Wesen fernzuhalten, auch wenn dieser nicht so schien, als wäre er überhaupt an Frauen interessiert. Kaori war eben etwas... einzigartiges. Wer sonst, könnte denn schon von sich selbst behaupten, dass er eine großräumige und arrogante Kunoichi ist, die sich selbst als "Herrin des Schönen" bezeichnet und selbst in ihren Missionen Kleider trägt, welche das Volumen ihres Körpers glatt verdoppeln. Doch eben diese gewöhnungsbedürftigen Eigenschaften, machten Kaori zu einem Individuum, und auch wenn es bei niemand anderem der Fall sein würde, war Kaori tatsächlich stolz darauf so zu sein. Als selbsternannte "Künstlerin", bevorzugte sie eben einzigartige Individuen, denn Personen wie sie, vergaß man sicherlich nicht so schnell... auch wenn andere diese liebend gern und möglichst schnell vergessen wollen würden. "Nur wer Aufsehen erregt, der wird auch in das Gedächtnis anderer eingebrannt", wie sie es stets zu sagen pflegte.

Die in Panik geratenen Kinder, taten nun endlich das, dass die angeblichen Lehrer von ihnen verlangten. Es war letztendlich wohl die pure Angst alleine, die die Kinder erreichen konnte. Und ob man es nun glaubte oder nicht, sowohl die jungen Genin, als auch die unverfrorenen Akademieschüler, taten sich gar nicht mal so schlecht. Zwar bewegten sie sich in einem etwas langsameren Tempo zum Ausgang, doch um nicht zu Asche zu werden, reichte es vollkommen aus. Dazu in der Lage, in einem gleichmäßigen Tempo zu laufen, waren sie dann weniger. Jedoch achtete Yumi stets darauf, dass auch die letzten nicht zurückblieben. Währenddessen achtete Kaori einfach darauf, dass auch keiner die Gruppe behinderte, bei diesen Gören konnte man schließlich nie vorsichtig genug sein. Aggressiv wurde die dynamische Kunoichi beim Anblick der Kinder jedoch weiterhin.
Hm... Vielleicht sollte ich eines dieser großmäuligen Biester einfangen und es braten oder kochen....
Der Gang verlief erst Problemfrei, doch desto länger die Schüler liefen, desto unruhiger wurden sie. Naja... zu erwarten war es ja. Selbst der größte Schock, würde Kinder nur für einen kurzen Zeitraum stillhalten, so waren Kinder eben.
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Oh man, Rikku war richtig erleichtert darüber, dass sie jetzt nicht auch noch die Last des Anführers tragen musste - das tat zum Glück Moritaka. Aus diesem Grund gab das Mäuschen schlussendlich doch einen Drang nach, den sie sich schon seit beginn der Verwandlung verkneifen musste. Denn Sorano die kraftvolle, mutige und mächtige Freundin, Beschützerin und Schwester würde nie, wirklich nie ein Anzeichen von Nervosität signalisieren, ganz im Gegensatz zur kleinen schmächtigen Rikku, die sich nur mit Mühe und Not in dieser Überfassade einigermaßen mutig darstellen konnte. Deshalb gehörten auch solche zwanghaften Komplexe wie das Kauen auf den Fingernägeln nicht in das Repertoire der sogenannten Möchtegern schauspielerisch interessierten Kunoichi. Aber da sich das Mädchen nun dank Moritaka nur mit der ehrenvollen Aufgabe der Abschlusskontrolle des Klassenraums befassen konnte, bestand auch kein wirklicher Grund zur Eile, solange es nicht verdächtig lang dauern würde. Was macht ein Lehrer denn jetzt in so einer Ausnahmesituation? Vielleicht sollte ich zuerst die Fenster kontrollieren und dann, ja und dann seh ich nach ob auch alle Schüler aus der Klasse verschwunden sich. Das macht vermutlich eine richtige Lehrkraft, wenn sie hier nicht heimlich Zigaretten raucht - diese widerlichen Glimmstängel.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Unbeachtet von Rikkus sehr mangelhaften Genjutsu-Fähigkeiten, war ihre medizinische Sichtweise davon überzeugt, dass sich eine effektive Angstmacherei nur auf eine große Masse an Menschen beziehen darf, denn andernfalls würde die einzelne Person aus ihrem sozialen Umfeld herausgerissen werden. Es könnte mit einem kleinen Gerücht anfangen, wie dem Essen von Popeln oder dem Ausziehen mitten in der Klasse - egal ob es Real oder nur Täuschung war -, aber dann würde es sich weiter verbreiten, wie ein Lauffeuer. Aus einem einfachen Gerücht könnte ein schändlicher Spitzname werden, wie beispielsweise Popelfresse, Flitzer oder sogar Hentai. Was würde dann aus so einem geschändeten Kind werden? Es könnte zum Drogenkonsum verleitet werden oder aus ihm wird ein Krimineller. Doch damit nicht genug, der schändliche Name würde immer noch auf ihn lasten, bis aus den drogenabhängigen Kleinkriminellen ein seelisches Wrack wird, dass als einzigen Ausweg nur noch die Selbsttötung sieht - so was Schreckliches darf nicht passieren. Rikku hingegen was so nett, dass sie keine Person extra raussuchte und nur sie bestrafte, sondern alle oder keinen. Dabei orientierte sie sich bei ihrer Methode an ein Manga, das sie vor wenigen Monaten gelesen hatte. Dort hatte der Hauptcharakter die schöne Idee sich bei einer Gruppe jüngerer Rowdys Respekt zu verschaffen, indem er ihr Opfer mit einem falschen Messer aus Schokolade bedrohte und ihnen somit gigantische Angst einjagte, bis sie von dem Kind abließen und verschwanden. Das fand Rikku für ihren Teil höchstens sehr einleuchtend und gut übertragbar auf die damalige Situation in der Klasse. Sie hatte zwar keine Schokolade im Angebot, dafür hätte Sorano an ihrer Stelle aber reichlich Kopfnüsse verteilt. In sofern war Rikku doch richtig freundlich.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Klassenraum schien in einem ordnungsgemäßen Zustand zu sein - wenn man die Abnutzungserscheinungen der hiesigen Schüler außer Acht lies -, es gab höchstens nichts Großartiges zu bemängeln und sämtliche Kinder waren auch schon aus dem Raum abgezogen. Somit hatte das nervöse Mäuschen nichts weiter zu tun, als sich den Anderen wiedereinmal anzuschließen. Wann ist diese nervtötende Prozedur nur endlich vorbei? Ich bin todmüde und die ganzen Menschenmassen stressen mich entsetzlich, warum müssen diese Kinder nur so viel Arbeit machen.[/FONT]
 
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Yuudari Umiko

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Bisher schien alles super zu laufen. Moritaka hatte den Schülern ordentlich Respekt eingeflößt, allein durch die richtige Nutzung seiner Stimme und ein paar kleinen Androhungen, welche aber nichts weiter als ein Tropfen auf den heißen Stein waren. Er hatte das Gefühl, dass sie ihn noch immer nicht richtig ernst nahmen. Dennoch lag es nicht nur in seiner Hand. Die Shinobi waren hier zu viert, also war es nicht so schlimm, wenn man den Nakamura nicht ganz so ernst nahm, so lang sie alle vier die Kids im Griff hatten. Beispielsweise Yumi wirkte in ihrer Rolle so sicher, dass sie Worte von sich gab, die er ihr zuvor nie im Leben zugetraut hätte. Immerhin drohte sie den Kindern ja fast, dass sie bei einem kleinen Fehler bei lebendigem Leib verbrennen könnten. Nun ja, hoffentlich schändete dies etwas Eindruck bei den Kindern, denn Moritaka wusste sich außer fiesen Sticheleien auch langsam nicht mehr zu helfen. Bei seiner Schwester war es aber auch oft so, denn auch sie befand sich oft in diesem schwierigen Alter. Klar kam man mit positiven Erziehungsmitteln wie Lob und Ermutigung wesentlich besser voran, doch wer nicht hören will, der muss eben fühlen und da muss man so manches Mal auch Ermahnung, Tadel und auch Strafen nutzen. Grade bei so verzogenen und anstrengenden Kids wie diesen hier, war das wohl öfter mal nötig. Vor allem aber bewunderte er ihre Aufmerksamkeit grade irgendwie. Wenn irgendjemand aus der Reihe tanzte, wäre wohl Yumi die erste, die hinterher sprang. Auch Kaori, welche zwar nicht ganz so voller Elan steckte wie Yumi, schien alles gut im Griff zu haben. Dass sie eingreifen würde, bezweifelte der Nakamura auch nicht mal den Bruchteil einer Sekunde, immerhin war si bisher immer sehr streng gewesen. So hatte Rikku auch bald den Raum abgeschlossen und die vier Shinobi gingen gemeinsam mit der unruhigen, ängstlichen Meute den Gang entlang.
Die erste Etappe ging ruhig von statten, aber Moritaka hörte hinter sich das Getuschel. Sie murmelten darüber, ob das echt wäre. Einige von ihnen drückten ihre Angst aus, die männlichen Schüler schienen diese Momente nutzen zu wollen, um ein bisschen Eindruck zu schinden. Bloß keine Angst zeigen und dem Feuer ins Gesicht lachen. Der ein oder andere spielte es herunter, wiederum andere behaupteten, dass das alles sicher nur eine lächerliche Übung war. Noch ein anderer kündigte seine meisterhaften Suitonkünste an, er würde einzig und allein das Feuer löschen. Moritaka war egal wie sehr sie protzten und prollten, so lang sie den Shinobi nicht im Weg standen und nicht rebellierten. Sie konnten machen was sie wollten, so lang sie nicht aus der Reihe tanzten… Nun ging es die ersten Treppen hinab. Einige der Mädchen reagierten noch immer ängstlich, aber die Jungen versuchten sie zu beruhigen. Auch Moritaka verlor hin und wieder ein tröstliches Wort. Alles wäre halb so schlimm, wenn man sich ordentlich an die Vorschriften hielt…
Als sie im Stockwerk weiter unten ankamen, wurde es allerdings erst einmal unangenehm. Circa drei Klassen, wo die eine aufhörte und die andere anfing, war schwer zu erkennen, wenn man kein richtiger Lehrer war, standen auf dem Gang herum, zwar auch eingereiht, doch sie blockierten den Weg. Wieso waren die anderen Lehrer so langsam? Man… Waren sie etwa zu schnell gewesen? Es staute sich auf dem Gang. Alles voller ängstlicher und nervöser Kinder… Hinter ihm diese vielen besonders schwierigen Kinder, die nun noch nervöser wurden. „Warum geht es nicht weiter?“ „Können wir da nicht vorbei?“ Die Mädchen gerieten so langsam in Panik und es wurde unruhig. Moritaka seufzte und holte tief Luft. „Ruhe!“, brüllte er wieder in derselben Tonlage wie zuvor. „Könnt ihr mir mal sagen, was das grade soll?! Hatten wir nicht abgesprochen, dass ihr euch, wie alle anderen, an die Vorschriften haltet? Wenn wir in eine bedrohliche Situation kommen, werden wir schon etwas unternehmen, aber bis dahin gilt es Ruhe zu bewahren!“ Hoffentlich hatte das gewirkt, denn Moritaka hatte keine Lust darauf, dass sie nun rebellierten. Langsam ging es voran und die erste Klasse ging die Treppe weiter herunter… Mal sehen wie es weiterging… Und vor allem wie sich die Shinobi mit den Kindern hinter ihm schlugen.
 

Ookami Yumi

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Egal wie unerschütterlich Yumi die Rolle ihrer Mutter spielte, das hatte ja noch keinerlei Bedeutung dafür, wie es wirklich um ihr Inneres stand. Dass sie das so gut konnte war wohl einfach der Tatsache geschuldet, dass sie in ihrer vorherigen Kindheit doch recht viel mit dieser Frau zu tun gehabt hatte und sie einfach aus Einschüchterung gut beobachtet hatte. Sie wusste, wie sie sich bewegte, wie sie sprach, wie sie sich den Po ab- nein, aber nun sollte ja einigermaßen klar sein, wie weit ihr Verständnis nun reichte. Sie konnte sie äußerlich perfekt nachmachen, aber das hieß nicht, dass sie sich dabei wohl fühlte. Ihre Mutter war nämlich immer noch das Mitglied aus ihrer Familie, das sie am wenigsten leiden konnte, einfach weil sie all das personifizierte, was sie nicht leiden konnte: Sie war streng, sie war unnachgiebig und sie war so wenig liebevoll, dass es schon wieder an ein kleines Wunder grenzte. Ihr war es doch vor allem zu verdanken gewesen, dass Yumi die meiste Zeit in diesem Gebäude mehr durchgestanden, denn gelebt hatte, da sie sich die ganze Zeit der drückenden Last der Schuld auf ihren schmalen Schultern bewusst gewesen war: Sie war die unbegabteste von drei Kindern, die wahrscheinlich sowieso nur da waren, um das zu sichern, was gerade ihre Mutter mehr als vieles andere begehrte: Die Erbschaft ihres Großvaters nämlich. Klar, der war tatsächlich vermögend genug, dass es sich dafür lohnte sich zu streiten, aber Yumi stand da eher aufseiten ihres Onkels, der das ganze vollkommen entspannt sah und auch gar keine Lust hatte, sich in diesen Streit weiter verwickeln zu lassen, als er von Geburt an schon war. Vielleicht hatte er aus diesem Grunde bisher keine Familie gegründet, weil er niemanden mehr hineinziehen wollte, das hatte sie nie hinterfragt, sicher war jedoch, dass er deswegen nicht die Ninjaakademie besucht hatte und nun einen Buchladen führte.
Den Kardinalunterschied zwischen Yumi und ihrer Mutter bemerkte man eigentlich recht schnell, wenn man erst einmal ein wenig Nervosität auf den Gängen herrschte. Ihre Mutter wäre vorgeprescht und hätte die Angsthasen zusammen geschissen, wie feige sie doch waren und dass sie so nie zu vernünftigen Ninja werden würden, Yumi tröstete sie mit aufbauenden Worten, eine ganz schön schwere Aufgabe, wenn man gleichzeitig versuchte, seine Verkleidung nicht fallen zu lassen. Es war eine vollkommen neue Erfahrung, die Stimme ihrer Mutter solche netten Dinge sagen zu hören, dass Yumi selbst davon überrascht war und sich im Grunde wenig mehr wünschte, als dass sie das wenigstens einmal selbst erleben könnte. Sie verstand sich mit ihrer Großmutter wahrlich gut, da diese in etwa das Gegenteil ihrer Mutter war und sich um sie kümmerte, nette Sachen sagte und sie motivierte, nicht indem sie ihr Schreckensszenarios vorhielt, sondern, indem sie ihr erklärte, dass sie sich bessern konnte. Positive Motivation, nicht Abschreckung! Das wirkte bei dem jungen Mädchen, weswegen sie es auch auf die Schüler um sich herum anzuwenden versuchte. Es klappte auch erstaunlich gut, sodass die ängstlichen unter ihnen bald schon ruhiger wurden, ein besonders ängstliches Wesen, das ihr in jüngeren Tagen erstaunlich ähnelte, wurde sogar an die Hand genommen. Eben jenes Kind blickte auch schon fast leicht panisch, als es nicht mehr weiter ging. Auch Yumi blickte einmal schnell zu der Gestalt, in die sich Moritaka verwandelt hatte, um dann mit der freien Hand vorsichtig über das Köpfchen zu streicheln. "Keine Sorge, nur ein kleiner Stau. Im Notfall können wir immer noch eingreifen, hier verbrennt schon niemand." Sie beugte sich zu ihr herunter und flüsterte ihr hinter vorgehaltener Hand zu: "Das vorhin hab ich nur gesagt, damit niemand trödelt, weißt du?" Sie zwinkerte aufmunternd und ging weiter, da sich der Grund des Staus scheinbar in Richtung Ausgang schob. Na bitte, ging doch.

Ooc: Kaori und Rikku können die Gruppe bitte zum Ende hin aus dem Haus führen, ja?
 

Riri Kaori

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Der lange Gang war für Kaori die reine Hölle. Einige Kinder fingen an sich zu fürchten, und waren schon fast den Tränen nahe, jedoch munterte Yumi sie mit freundlichen Worten auf. Kaori hielt diese Methoden stets für abschätzig, da sie als kleines Kind nie von jemandem an die Hand genommen wurde. Sie musste von Anfang an lernen, auf ihren eigenen Beinen zu stehen und sich vollkommen selbstständig allen Problemen stellen. Zeigte sie Furcht oder gar Zaghaftigkeit, erhielt sie von ihrer strengen Mutter lediglich enttäuschte und abneigende Blicke.
Kaoris Mutter war stets der Meinung, dass Liebe ein Kind nur schwächer machen würde, und eben dieser Meinung war auch die junge Kaori. Kaori kämpfte sich ihr Leben lang alleine durch, und aus eben diesen Gründen, war die temperamentvolle Kunoichi derart selbstgefällig.
Viele dachten sicherlich, dass Kaori allein durch die strenge Erziehung ihrer Mutter zu einer dermaßen egoistischen jungen Dame geworden ist, doch dies entsprach nicht ganz der Wahrheit. Kaori war von Natur aus eigensinnig. Es war eben ihre Art, die keine Erziehung hätte ändern können. Das Umfeld, in dem sie aufwuchs und die Art und Weise der Erziehung, welche sie als Kind stets "genießen durfte, gaben ihr lediglich den Freiraum, ihre verdorbenen Charakter frei auszuleben.
Den schluchzenden Kindern wollte Kaori nun lieber den Mund zukleben, anstatt ihnen Mut zuzuflüstern, wie es die zurückhaltende Yumi liebevoll tat. Man könnte meinen, dass sich Kaori und ihre Mutter in diesem Punkt ähneln, doch gab es einen entscheidenden Unterschied, denn Kaori verfolgte keineswegs die Intention, den Kindern den Begriff "Selbstbewusstsein" näher zu bringen, sie hatte lediglich Spaß daran, das Selbstbewusstsein anderer in Stücke zu reißen.

Langsam näherte sich die kleine Gruppe dem Ausgang. Yumi und Moritaka gelang es in der Zwischenzeit, die panischen Akademieschüler zu beruhigen. Es war fast schon so, als hätten die lieblichen Worte Yumis die Furcht der Kinder einfach weggeblasen. Wie die Akademieschüler wohl reagieren würden, sobald sie erfuhren, dass das angebliche Feuer lediglich eine Übung war, um sie auf solche Fälle vorzubereiten? Begeistert würden sie wohl nicht sein, schließlich war es die pure Angst, die die sensiblen Kinder verspürten, und diese Erfahrung wertschätzen, konnten sie in diesem Alter sicherlich nur schwer.
Eine Übung war dies jedoch auch für die junge Kaori, die diese Aufgabe ohne die Hilfe ihrer Jobpartner wohl nie erfolgreich erfüllt hätte, doch um so mehr war sie Yumi und Moritaka für ihren Einsatz dankbar.
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Während Rikku leicht gedankenverloren den Gang entlang ging und dabei hoffte, dass die Mission in der Schule bald ein Ende finden würde, bemerkte sie plötzlich wie verängstigt einige Schüler waren. Das wäre zwar nicht weiter schlimm gewesen, aber da Rikku bestimmt nicht so ganz unschuldig an diesen Zustand war, fühlte sich das Mädchen schon irgendwie verantwortlich. War sie es nicht immer, die für einen netten Umgang mit den Mitmenschen predigen wollte? Und was war nun daraus geworden, kaum hatte ihr junger Geist eine Machtposition erlangt, schon reizte sie dieses Amt bis zum Äußersten aus. Gut und schön, sie wusste es zwar nicht wirklich besser, aber durch die Furcht in den Augen der Schüler fühlte sich das Mädchen an die Kindheit zurückerinnert, wo sie ebenfalls solch schreckliche Ängste vor ihrem Vater hatte. Ich muss mein Fehlverhalten irgendwie wieder gutmachen, doch wie? Eine Entschuldigung wird es wohl nicht bringen und früher gehen nach einer Feuerübung nützt als Fakelehrer auch nicht viel - in einer Stunde würde doch so oder so Pause sein. Hm ... vielleicht sollte ich ihnen etwas schenken, vielleicht ..., vielleicht ein Eis für jeden Schüler, denn Eis mag doch jeder.Ja, und wenn ich gleich noch mit den Anderen rede, könnte ich diese Idee als kleine Entschuldigung für die Feuerübung verkaufen, dann muss ich das gesamte Eis nicht allein bezahlen. Das könnte ich machen. Deutlich glücklicher über diese zwar recht spontane, dennoch einfach zu bewerkstelligende Entschädigung für ein gutes Gewissen, nahm sich Rikku erleichtert vor, jetzt noch mal alles in ihrer Macht stehende zu tun, um diesen Job bestmöglich zu beenden.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Langsam aber beständig löste sich der Stau an den Ausgängen auf, so konnten auch endlich die Problemklasse ins Freie treten. Rikku für ihren Teil wusste ehrlich gesagt zwar nicht genau, wo der Sammelpunkt der Schuleinrichtung lag, aber durch diesen allgegenwärtigen Schülerstrom, der schwatzend und schnatternd den Lehrern folgte, konnte auch das Ninjateam zu den Anderen aufschließen. Stel, stellt euch in einer Reihe nebeneinander auf. Wir wollen euch durchzählen. Hoffentlich haben Kaori - ne die vielleicht nicht - aber Yumi oder Moritaka mitgezählt, im Gegensatz zu mir. Langsam will ich diesen Betrug nicht mehr durchziehen. Während die Schüler einigermaßen gehorsam den Befehlen Rikkus gehorchten, versuchte eben dieses Mädchen irgendwie an Moritaka - ihn fand sie an Anführermäßigsten - zu kommen, um ihn den Vorschlag vom Eis zu unterbreiten, ohne den Schülern dabei leere Hoffnungen auf kalte Süßspeisen zu machen. Alternativ würde sie auch Yumi wählen, da sie am besten mit den Kindern reden konnte und vielleicht auch wusste, was das Richtige für sie wäre. Nur Kaori würde sie darauf nur ungern ansprechen, das Mädchen wirkte nämlich immer so, als ob sie mit Kindern nicht umgehen könnte, da entschied sich Rikku lieber noch etwas zu warten, bis sich eine günstige Gelegenheit ergab, mit den Anderen reden.[/FONT]
 

Yuudari Umiko

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Irgendwie amüsant, wie sehr sich die Rollen doch geändert hatten. Beziehungsweise in was für Rollen sie überhaupt alle geschlüpft waren. Grade die beiden schüchternsten der Runde hatten sich in die Position des Anführers gequetscht und spielten nun ein wohl bekanntes Spiel zusammen. Guter Bulle, böser Bulle. Während Moritaka eher die strenge, aber gerechte Hand vorgab, welche die Problemschüler im Zaun hielt, nahm sich Yumi den anderen Schülern an, die ängstlicheren und ruhigeren. So hatten sie so ziemlich alle im Griff. Rikku und Kaori, welche am Anfang eigentlich lauter gewesen waren, als die anderen Zwei, waren nun erstaunlich ruhig geworden und nahmen nur noch ihre Wächterpositionen ein. Es war ziemlich offensichtlich, dass die beiden sonst so feigen, stotternden Shinobi das Ruder an sich gerissen hatten. Und dadurch dass es funktionierte, machte dies Moritaka unglaublich stolz auf sich selbst… Wenn er mal nicht darauf achtete, wie andere ihn betrachteten, funktionierte alles viel besser. Das wusste er zwar vorher auch schon, aber es wurde nur umso deutlicher. Es war wirklich an der Zeit, dass Moritaka offensiv etwas gegen seine Ängste tat.
Als der Weg sich frei machte und man die Ausgänge endlich ordentlich erreichen konnte, führte Moritaka die Truppe weiter an immer weiter nach unten. Noch einige Male musste er die aufgebrachten Kinder ermahnen, aber dadurch, dass sich nun andere Klassen vor ihnen bewegten und Lehrer in Reichweite waren, die sie auch kannten und vor denen sie offensichtlich die Hosen voll hatten, hielt sich das aus der Reihe tanzen in Grenzen. Moritaka musste einige Male schmunzeln, als sie anfingen herumzualbern, von ihm ermahnt wurden, weitermachten und als sich dann ein richtiger Sensei umdrehte, wurde es absolut still in den Reihen. Ja, sie schafften es sogar eine ganze Zeit lang in Reih und Glied zu laufen. Wo genau der Sammelplatz war, hatte der Nakamura um ehrlich zu sein auch mittlerweile wieder vergessen, obwohl man sie ja am Anfang eindeutig eingewiesen hatte, aber auch er konnte ja nicht alles drin behalten, vor allem weil ihm diese Rolle auch schon viel Überwindung und Kraft gekostet hatte. Aber immerhin liefen vor ihnen ja genug Klassen, denen man einfach blind nachlaufen musste, um den richtigen Ort zu erreichen. Jackpot und so! Immer wieder meckernd, mit sich selbst zufrieden, aber sonst recht stumm, führte der Nakamura die Klasse zum Sammelplatz. Bevor sie das Gelände verließen, zählte er, nachdem Rikku zur Aufstellung aufgefordert hatte, noch einmal ordentlich durch. Alle da, perfekt. Also bewegten sie sich auf den Sammelplatz, wo sie direkt von einem Lehrer abgefangen wurden. Dieser grinste die Genin begeistert an, als er die stillstehende Klasse vor sich sah. „Erstaunlich, ich hoffe der Horrortripp war zu ertragen.“, stellte er amüsiert fest und schlug Moritaka lachend auf die Schulter. „Ihr dürft eure Tarnung ablegen.“ Nichts leichter als das. Die Genin lösten die Henge auf und standen so wie sie normalerweise aussahen vor den Akademieschülern. „Vielleicht sollten wir uns öfter einfache Genin als Aushilfelehrer ausleihen. Die scheinen euch ja ganz gut in den Griff zu kriegen.“, erklärte der Sensei amüsiert, während die Schüler die vier Shinobi anblickten, als kämen sie von einem anderen Stern. Vielleicht hatten sie ja nun neue Vorbilder? Naja, diese Phantasie war wohl etwas übertrieben. Sicher war aber, dass sie sich vielleicht beim nächsten Aushilfslehrer etwas besser benahmen, oder? Der Lehrer wandte sich den Vieren noch einmal zu. „Ihr habt eure Aufgabe erledigt und seid nun entlassen.“ Puh, endlich wieder frei. Also Schüler wäre Moritaka nicht unbedingt gern noch mal…
 
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